War of the Damned - Zurück in meine Arme von abgemeldet (Spartacus: War of the Damned) ================================================================================ Kapitel 1: Zurück in meine Arme ------------------------------- Er war wieder da. Agron, der totgeglaubte Krieger Agron, war wieder zurück im Lager der Rebellen. Als Crixus’ Tod Spartacus und seine übrigen Generäle erreichte, brach eine Welle der Traurig- und Hoffnungslosigkeit ein. Crixus war in den Augen der meisten Rebellen ein Halbgott. Und nun war der Halbgott und somit ihr Hoffnungsträger tot. Geköpft. Von einem jungen Römer. Nasir glaubte seinen Augen kaum, als Castus ihn ansprach und auf eine mehr tote als lebende Gestalt zeigte. Gestützt von Spartacus wanderte sie durch die Menge der heimkehrenden Rebellen. Der heimkehrenden Väter, Söhne, Liebenden, Frauen und Töchter. Es war sein Agron. Sein Geliebter. Sein Atem, sein Leben. Er dachte Agron wäre tot. Doch man erkannte, dass sein Brustkorb sich hob, dass diese wandelnde Gestalt Leben einatmete. Agron lebte. Die Welt um ihn wurde still. Alles hielt den Atem an. Zu mindestens schien es Nasir so. Blind vor Begierde das Ziel zu erreichen, welches noch so weit von ihm entfernt schien, schlängelte er sich durch die Menschen hindurch, schubste einige zur Seite. Je näher er der Gestalt kam, desto mehr schlug sein Herz, heiße Tränen stiegen in seine Augen. Spartacus hob den Kopf, noch eben vor Sorge gesenkt, denn Agron war bleich. Seine Haut war beinahe weiß. Langsam hob auch Nasir den Blick und blieb vor den beiden mächtigen Kriegern stehen. Der Thraker lächelte leicht und legte den blutigen, doch verbundenen Arm Agrons um Nasirs Nacken. Oh ihr Götter... wie sehr hatten ihn die Römer hergerichtet... Es klebte dunkles und getrocknetes Blut an der Haut seines Liebsten. Gesicht und Brustkorb blau und blutig geschlagen. Zwei riesige Wunden an Schlüsselbein und Hüfte. Gelähmt durch Gefühle oder war es der Schmerz der vergangenen Tage ohne die Liebe des jeweils anderen, sahen sie sich langsam an. Keine Worte, keine Gestik oder Mimik. Nasir hatte Agron noch nie richtig weinen sehen. Doch nun liefen Tränen voller Reue und Schmerz die verunstalteten Wangen hinunter. Stetig, doch sicher fingen sie leise an zu weinen, Nasir besorgt, erleichtert, erfüllt mit Angst und Wiedersehensfreude, sah seinen weinenden starken Krieger an. „Die Götter brachten dich zurück in meine Arme.“ schluchzte er lächelnd und streichelte die Wange Agrons. Er spürte den leichten Bart, der sich schon anfing zu kräuseln. Wie sehr er dieses Gefühl vermisst hatte. Dabei waren es nur ein paar Tage, die sie sich nicht hatten. Und doch fühlten sie sich an wie ein Jahrhundert. Besonders als Nasir die fälschliche Nachricht von Naevia erhielt, dass auch er gefallen war. Zusammen mit Crixus. „Ich war ein Idiot sie jemals zu verlassen. Verzeih mir. Ich bin wieder daheim.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)