Der Herr und sein Butler von Silver-Wolf ================================================================================ Kapitel 16: Die Hochzeit ------------------------ Es war soweit. Die Hochzeit von Ciel Phantomhive, und Ruby Paige! Die Kirche in London war schon geschmückt, und die Gäste trafen langsam ein. Nur das Brautpaar war noch auf den Anwesen. Aber sie stiegen grade in die Kutsche. Sebastian hielt die Tür offen, während die Adligen einstiegen. Und dann stieg auch er ein. Ruby schmiegte sich an ihren fast Mann, und Ciel blickte nur zu Sebastian. “Was gibt es, Ciel?”. “Danke”. Sebastian war erschrocken. Ciel war der erste Mensch, mit dem er einen Packt hatte, der sich für alles bedankte und ihm Liebe zeigte. “Als Butler der Familie Phantomhives, sollte ich sowas beherrschen, euch glücklich zu machen”. Ciel lächelte. Und schon wieder sah es ziemlich echt aus. Sein Herz und seine Seele schienen zu lächeln. Und auch Ruby fing an zu lächeln. Anscheinend waren die beiden wirklich glücklich miteinander. Snake, Maylene, Bard und Finni fuhren mit einer anderen Kutsche. Nach dem sie angekommen waren, warteten Sebastian und das Brautpaar noch draußen, während alle in die Kirche gingen. Es waren viele Leute da. Einige kannte Ciel gar nicht. Aber er war froh, dass sich viele für die Hochzeit interessierten. Die Musik fing an. Jetzt war es soweit. Ruby ging mit der Queen in die Kirche. Als sie vorne ankamen, kam auch schon der Earl. Er kam mit seinem Butler. Zwar nicht Hand in Hand, aber nah dran. Nun standen das Brautpaar nebeneinander vorne. “Willst du, Ruby Paige, den hier anwesenden Ciel Phantomhive, zu deinem Mann nehmen? In guten und auch schlechten Zeiten? Bei Krankheit, und bei Gesundheit? So antworte mit ja”. “Ja, ich will”. Der Prister drehte sich leicht zu Ciel. “Willst du, Ciel Phantomhive, die hier anwesende Ruby Paige zu deiner Frau nehmen? In guten und auch schlechten Zeiten? Bei Krankheit, und bei Gesundheit? So antworte mit ja”. “Ja, ich will”. Der Prister holte eine kleine Schachtel mit den Ringen raus. Die hatte Ciel ausgesucht. Er nahm die Schachtel an sich, und öffnete sie. Er nahm den Ring für Ruby, und steckte ihn an ihren linken Ringfinger. Dann gab er die Schachtel Ruby, und sie steckte den übrig gebliebenen Ring an seinen Finger. “Ihr dürft eure Braut jetzt küssen”, sagte der Priester dann. Ciel beugte sich vor, und küsste sein Frau. Alle klatschen, einige weinten sogar. Und Sebastan stand neben ihm, und freute sich für ihn. Jetzt war es Zeit für die Hochzeitsfeier. Sebastian hatte eine große Villa in der nähe gebucht. Dort fuhren dann auch alle hin. Zuerst das Brautpaar mit Sebastian, dann die Diener und zum Schluss die restlichen Gäste. Die Villa war riesig. Fast noch größer als die von Ciel. Aber nur fast. Es gab viele Gäste Zimmer, einen riesigen Speisesaal, ein riesiges Bad, und einen wunderschönen Garten. Im Speisesaal stand ein riesen Buffet. Ciel und Ruby nahmen sich etwas, und setzten sich. “Ciel?”. “Ja?”. “Ich liebe dich”. Ciel lächelte. Aber eigentlich liebte er ja jemand anderen. “Ich liebe dich auch”, sagte er dann. Auch wenn es gelogen war. Sebastian stand am Buffet, und achtete, dass alles gut verläuft. Langsam kamen nämlich auch die Gäste. Einige stürmten direkt zum Buffet, andere gingen zuerst in den Garten, und wieder andere schauten schon mal in ihre Zimmer. Vor jeder Tür standen die Familiennamen, so dass jeder wusste, wohin er gehörte. Ruby genoss es, mit ihrem Mann alleine zu sein. “Komm schon Ciel, lass uns auf unser Zimmer gehen, und unsere Ehepflichten erfüllen”. Ciel wurde rot. Er dachte sofort an das, was Sebastian und er getan hatten. Aber er nickte. Er war jetzt verheiratet. Und irgendwann wollte er auch Kinder haben. Vielleicht klappte es direkt beim ersten mal. Das hoffte er natürlich. Ruby packte seine Hand, und zog ihn in das Ehe Zimmer. Sie schubste ihn auf das riesige himmliche Bett, und legte sich neben ihn. Sie küsste ihn. Nachdem Sex lag das Ehepaar neben einander. Ruby war glücklich. Aber Ciel war am verzweifeln. Hoffentlich wurde sie Schwanger. Ciel zog sich an, und stand auf. “Wo gehst du hin?”. “Ich... hab Hunger”. “Schon wieder?”. “Ja.. Ich will etwas süßes”, dann verließ er den Raum. Ruby verdrehte die Augen. Aber sie ließ ihren Mann gehen. Ob das das richtige war? Ciel ging zu seinem Butler. “Sebastian”, er hatte tränen in den Augen. “Was gibt es?”. “Ich... ich hatte grade Sex mit Ruby... Und es war komisch. Ich hab überhaupt nichts gefühlt”, erklärte er kurz. Sebastian lächelte. “Keine Sorge, das kommt noch. Und wen sie Schwanger ist, brauchst du keinen Sex mehr mit ihr haben”. Ciel war erleichtert. Aber in einer Ehe dreht sich nicht alles nur um Sex. Sein Rang war nun höher. Er stand jetzt noch näher bei der Queen. Am nächsten Morgen wird alles in der Zeitung stehen. ‘Ciel Phantomhive und Ruby Paige haben geheiratet’. So sah wahrscheinlich die Überschrift aus. Der Butler nahm den inzwischen in Gedanken verschwundenen Herrn in den Arm. Das merkte er zuerst gar nicht. Aber dann riss er sich los. “Was machst du da?!”, fauchte er. “Ich habe dich in den Arm genommen, du sahst so abwesend aus”. “Lass das!.. Zu mindestens nicht hier”, flüsterte er. Sebastian nickte. “Gefällt euch die Feier?”. Ciel schaute sich um. Über all waren Menschen die ihm gratulieren wollten. “Ja”, sagte er nach einer Weile. Sebastian lächelte. Seine Augen wurden rot. “Das ist doch gut. Ich freue mich für dich”. Auch Ciel musste lächeln. “Danke für alles, Sebastian”, er nahm seinen Butler in den Arm. Na ja, eher gesagt umfasste er grade mal seinen Bauch, sein Kopf lag auf seiner Brust. Sebastian legte seine Arme auf seine Schultern. Für ihn war das eine perfekte Ablage. “Ciiiiiiiel”, kreischte jemand hinter den beiden. Ciel ließ Sebastian sofort los, und drehte sich um. Es war Ruby. Sie hatte sich grade mit Lizzy unterhalten. Lizzy stand dort mit ihrem Verlobten. Er war ein großer stolzer Mann. “Da hat der junge Earl ja doch noch eine Frau gefunden”, lachte er. Lizzy zog an seinem Ärmel. “Lass das! Natürlich hat Ciel eine Frau bekommen. Die haben sich doch bestimmt um ihn geprügelt~”. Ruby ging zu ihrem Mann. Diese nahm sie in den Arm. In ihren grünen Augen bildeten sich leichte Tränen. “Lizzy ist eine ganz nette Person. Ich mag sie wirklich”, sagte sie dann schluchzend. Lizzy’s Augen funkelten. “Danke Lady Ruby!”, kreischte sie dann. Ruby befreite sich von Ciels Griff und ging zu Lizzy. Die beiden umarmten sich, und beschlossen dann, Freunde zu werden. Lady Lizzy, und Lady Ruby. Ciel lächelte. Wenigstens verstanden sich seine Ex-Verlobte, und seine Frau. Wie dem auch sei. Ciel setzte sich an einen von vielen Tischen im Speisesaal, und nahm sich ein Stück Kuchen. Ruby und Lizzy standen etwas weiter weg, und unterhielten sich noch ein bisschen. Sebastian setzte sich neben seinen Herrn. “Schmeckt dir der Kuchen?”. “Ja”, sagte er mit vollem Mund. Sebastian grinste. Nachdem alle auf ihren Zimmern waren, brachte der Butler das Ehepaar auf ihr Zimmer. Ciel schlief direkt neben Ruby ein. Doch sie konnte nicht schlafen. Sie drehte sich ständig hin, und her. Ihr Mann schlief so fest, dass er nichts mitbekam. Sie stand auf, und ging durch das Anwesen. Auf dem Korridor begegnete sie Snake. “Was machst du denn noch hier?”. “Nach Dan suchen... sagt Emily”. Ruby schaute ihn etwas komisch an, und ging dann weiter. Dann stand sie in einem Aufenthalts Zimmer. Sie schaute sich um. Niemand war hier. Aber trotzdem hörte sie schritte. “Hallo? Wer ist da?”, rief sie. Aber niemand antwortete. Sie bekam es mit der Angst zu tun, deswegen ging sie schnell wieder auf ihr Zimmer. Als sie weg war, kam Sebastian in den Raum. Er wusste, dass die Lady dort lang gegangen war. Aber er schaute auch nur ob alles ok ist, und ging dann wieder. Am nächsten Morgen wachten schon alle früher auf, nur das Brautpaar blieb noch liegen. Erst als die Sonne hoch am Himmel war, und die meisten Gäste schon weg waren, ging Sebastian zum Ehe Zimmer. “My Lady, und My Lord, wacht auf. Es wird Zeit nachhause zu fahren”. Ciel öffnete ein Auge. “Ja.. ja”. Er schloss das Auge wieder. Sebastian hockte sich vor ihn. “Ihr müsst jetzt wirklich aufstehen. Alle sind schon weg”. Sofort wachte Ciel auf. Was? Alle waren schon weg? Wieso hatte Sebastian die beiden nicht früher geweckt?! Genervt stand er auf, und ließ sich anziehen. Dabei wachte auch Ruby auf. Sie schaute den Butler an. “Was ist los?”. “Ich bin hier, um euch zu wecken. Wir müssen schnell wieder auf das Phantomhive Anwesen”, erklärte er. Ruby nickte und stand auf. Sie zog sich selbstständig an, und wartete dann vor der Tür. Kaum zu glauben, dass ihr eigener Mann länger brauchte, als sie selbst. Aber das störte sie nicht. Nach wenigen Minuten kam Sebastian mit Ciel raus. Zu dritt suchten sie eine Kutsche auf, und fuhren zurück zum Anwesen. Aber da es schon Mittag war, brauchten sie etwas länger. Ciel sah wie immer aus dem Fenster, Ruby redete und Sebastian schaute verstummt auf den Boden. Nach gefühlten 3 Stunden kamen sie dann endlich an. Ruby redete weiter, und weiter. Sebastian brachte seinen Herrn auf sein Zimmer, während Ruby noch ein wenig durch das Anwesen ging. “Wieso sind wir denn jetzt so schnell nachhause gefahren?”, wollte der Adlige wissen. Dem Butler fiel kein anständiger Grund ein. Deswegen lächelte er nur. “Nur so. Hier ist es viel schöner”. Ciel verdrehte die Augen. “Aber du hast Recht. Hier ist es wirklich viel schöner”. Plötzlich kam Ruby rein. “Schatz, hier laufen ständig Schlangen lang!” “Schlangen?”, sie wussten direkt wer gemeint war. Snake. Die drei gingen aus dem Zimmer, und folgten Ruby. Sie ging durch den Korridor, und suchte Snake. Und wo war er? Natürlich. Im Garten. “Was macht ihr hier... fragt Dan”. “Pass auf deine Schlangen auf! Ich hab mich voll erschreckt!”, nörgelte Ruby. “Beruhig dich Ruby”, flüsterte Ciel. Aber sie schrie Snake weiter an. Der hörte aber seit dem ersten Satz nicht mehr zu. Ciel flüsterte etwas zu seinem Butler, und der ging dann dazwischen. “Lady Ruby, es ist zwar nicht Ok die Schlangen hier frei rumlaufen zu lassen, aber deswegen Snake so anzuschreien, das ist auch nicht ok”. Ruby war still. Sie ging mit gesenktem Kopf zurück auf ihr Zimmer. “Jetzt ist sie sauer”. “Nein. Sie schämt sich”. Der Earl und sein Butler schauten sich an. Snake war inzwischen mit seinen Schlangen an einen anderen Ort geflüchtet. “Dann lass uns schnell zu ihr”. “Lass sie besser in Ruhe”. “Aber...”, mehr brachte er nicht raus, weil er wusste, dass sein Butler Recht hatte. Also gingen die beiden zurück in die Villa. Als sie an Rubys Zimmer vorbeikamen, hörten sie nur ein Schluchzten. Sebastian deutete an, dass Ciel doch reingehen sollte. Das tat er dann auch. “Ruby?.. Schatz?”, sagte er, als er die Tür öffnete. “Geh weg”, weinte sie. Doch Ciel ließ sich nicht so leicht abschütteln. Er setzte sich zu ihr auf das Bett. “Was ist denn los?”. “Ich wurde noch nie so... angeschrien...”. “Sebastian meinte das doch nicht böse. Aber er muss hier auf jeden aufpassen”. Ruby schaute zu ihrem Mann. “Ciel..?. Ich habe hunger”. Ciel stand auf und ging vor die Tür, wo Sebastian wartete. “Wann gibt es Essen?”, fragte er. “Hat die junge Dame etwa Hunger?”. “Ja”. “Dann fange ich sofort an”. Ciel ging zurück zu seiner Frau. “Sebastian fängt sofort an”. “Dann haben wir ja noch etwas Zeit für uns”. “..Wie.. wie meinst du das?”, Ciel wurde direkt rot. Ruby setzte sich auf seinen Schoss und gab ihm einen Kuss. Ciel erwiderte diesen, und legte seine Hände dann auf ihre Tailie. “Ich liebe dich, Ciel Phantomhive”, murmelte sie. Doch Ciel antwortete nicht. Ruby schaute in sein Auge. “Was ist los?”. “Nichts”. “Wieso sagst du dann nichts?”. Und schon wieder war er still. Er konnte seiner Frau nichts sagen. Nein. Er durfte nicht. Die liebe zu seinem Butler war verboten. Niemand durfte davon erfahren. Niemand. Und solange musste Ciel halt so tuen als würde er Ruby lieben. “Ich liebe dich auch mein Schatz”, nuschelte er dann. Diesen Satz machte Ruby ziemlich glücklich. Sie schmiegte sich an ihren Mann. Ciel versank in Gedanken, wärend sie noch irgendetwas sagte. Hoffentlich ist sie schon schwanger. Und hoffentlich würde sie Sebastian nicht so sehen. Aber das wichtigste war, dass Ruby niemals erfährt, was Ciel und Sebastian getan haben. Oder das sie in einander verliebt waren. “Ciel?”, hörte er dann irgendwann. “W-was?”. “Du hast mir ja gar nicht zu gehört”. “Doch doch...”. “Achja? Was hab ich denn gesagt?”. Ciel legte seine Frau auf das Bett und stand dann auf. Total in Gedanken versunken ging er zum Fenster. “Ciel?”, nörgelte seine Frau wieder. Doch er antwortete nicht. Stadessen machte er nur das Fenster auf, und schaute in seinen Garten. Dort sah er wie Snake mit Finnie fangen spielte. Sebastian sah er auch kurz. Er räumte den kleinen Tisch auf, wo die Diener vorher noch etwas Tee getrunken haben. Dann schaute er zu seiner Ruby. “Was gibt es?”, fragte er. “Wie? Ich rede und rede hier, und du hörst mir nicht zu” “Tut mir Leid, mein Schatz. Ich war mit den Gedanken nicht hier”. Sie schmunzelte. Aber dies verwandelte sich schnell in ein Lächeln. “Ist ja Ok, schatz”. Ciel lächelte auch. Aber es war kein echtes Lächeln. Und dieses Fake Lächeln verschwand auch wider schnell. Er setzte sich wieder zu Ruby. Sah sie an, und gab ihr einen Kuss. Küssen hatte er ja von seinem Butler gelernt. Und das restliche auch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)