Fünf Jahre von Juju ((K)eine Freundschaft für immer) ================================================================================ Kapitel 42: Veränderungen ------------------------- Gemeinsam schafften sie es, die Küche schnell wieder in einen ansehnlichen Zustand zu bringen, sodass Natsuko keine Kopfschmerzen bekommen würde, wenn sie wiederkam. Dann gingen sie in T.K.s Zimmer. Eigentlich hatte Kari ja nur zum Essen und Reden bleiben wollen, doch irgendwie wollte sie noch nicht gehen, wenn sie schon einmal hier war. Und T.K. ließ sich auch in keiner Weise anmerken, dass er sie loshaben wollte. Sie hatte etwas in seinem Zimmer entdeckt, das sie bei ihrem letzten Besuch hier noch nicht gesehen hatte: ein DVD-Regal. Neugierig inspizierte sie seine Filmsammlung. Hauptsächlich Actionfilme und Komödien, aber auch ein paar Musik-DVDs von einzelnen Bands. Darunter die Teenage Wolves. „Also hast du trotz allem seine Musik gehört“, schlussfolgerte Kari und deutete auf die DVD. T.K. schaute ihr über die Schulter, um zu sehen, was sie meinte. Dann zuckte er mit den Schultern. „Ja. Es war irgendwie eine Verbindung zu ihm. Meine Mutter hat alles Mögliche gesammelt, wo er aufgetaucht ist. Zeitungsartikel, Internetberichte, CDs, DVDs, Poster, aufgenommene Fernsehberichte...“ Beeindruckt hob Kari die Augenbrauen. „Wow. Da hat sich sicher einiges angesammelt.“ „Kann man so sagen.“ Kari zog die DVD aus dem Regal und betrachtete das Cover. Fuck you right back, live in Los Angeles stand dort drauf und außerdem war ein Foto der Band während des Auftritts abgebildet. „Netter Titel“, kommentierte Kari grinsend und drehte die Hülle um. „Tja, so waren sie doch schon immer. Hauptsache rebellisch“, meinte T.K. „Stimmt.“ Sie las sich noch immer die Rückseite der DVD-Hülle durch. „Soll ich sie einlegen?“, fragte T.K. nach einigen Augenblicken und Kari sah ihn überrascht an. „Wenn's dir nichts ausmacht? Ich würde sie gern mal ansehen“, erwiderte sie und reichte ihm die Hülle. „Kein Problem.“ Er ging zu seinem Fernseher und legte die DVD in den DVD-Player ein, während Kari sich auf sein Bett fallen ließ. Sie beobachtete ihn, wie er die DVD zum Laufen brachte und sich neben sie setzte. Gespannt starrte sie auf den Bildschirm, auf dem gerade eine jubelnde Menschenmenge zu sehen war, die ungeduldig auf das Erscheinen der Teenage Wolves wartete. Kurz darauf betraten die einzelnen Bandmitglieder die Bühne und Matt machte die Begrüßungsansage. Dabei erfasste die Kamera ihn sehr dicht, sodass sein Gesicht ganz groß auf dem Bildschirm zu sehen war. Sein Haar war für seine Verhältnisse recht kurz, die Augen strahlten blau und die Zähne waren perfekt weiß. „Er sieht so gut aus. Und ihr seht euch so unglaublich ähnlich“, sagte Kari und sah T.K. an, um noch einmal sein Gesicht mit dem von Matt zu vergleichen. Er schnaubte nur und schüttelte den Kopf. „Heißt das etwa, ich sehe auch gut aus?“ Er setzte ein verwegenes Lächeln auf und fuhr sich genauso durch die Haare, wie Matt es immer tat. Kari kicherte. „Natürlich. Ich habe nie etwas anderes behauptet.“ Stirnrunzelnd betrachtete T.K. Matts Gesicht auf dem Bildschirm. „Ich finde nicht, dass wir uns ähnlich sehen.“ „Natürlich nicht. Ich finde auch nicht, dass ich wie meine Mutter aussehe und trotzdem behaupten alle, ich wäre ihr wie aus dem Gesicht geschnitten“, erwiderte Kari unwirsch. T.K. sah sie schief an. „Machst du Witze? Deine Mutter sieht aus wie eine ältere Ausgabe von dir.“ Kari verdrehte die Augen und stieß ihm mit dem Ellbogen in die Seite. „Ich kann das nicht mehr hören!“ Er grinste nur und betrachtete sie weiter, sodass es Kari fast schon unangenehm wurde. „Obwohl... deine Haare sind ein bisschen heller als ihre. Und du hast da einen kleinen Leberfleck.“ Er tippte ihr leicht auf die Wange und machte sie verlegen. „Und du siehst aus wie eine Kopie von Matt. So!“, erwiderte sie trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust. Er lachte. „Willst du etwa Streit?“ „Mit dir, oder was?“, entgegnete sie spöttisch. „Da könnte ich mich auch mit unserer Katze streiten. Das würde aufs Gleiche hinauslaufen.“ „Hey!“, rief er gespielt empört und verpasste ihr einen leichten Schubs. „Du fliegst gleich raus, wenn du so weitermachst.“ „Versuch doch, mich rauszuschmeißen.“ Er hob eine Augenbraue und musterte sie von Kopf bis Fuß und zurück. „Willst du das wirklich?“ Nun musterte sie ihn ebenso auffällig. Natürlich war er viel stärker als sie und könnte sie, wenn er wollte, einfach hinaustragen. „Ich glaube, ich hab's mir anders überlegt.“ Er nickte. „Gut. Ich will nämlich nicht, dass du noch heulst.“ Gespielt entrüstet sah sie ihn an. „Bloß keine falsche Bescheidenheit, Takaishi.“ „Ach, ich doch nicht“, erwiderte er abwinkend. Kari kicherte und wandte sich wieder an den Fernseher. Dort grölte die Menge gerade ein Lied der Teenage Wolves mit, hielt Plakate hoch und warf Gegenstände wie Plüschtiere und Unterwäsche auf die Bühne. „Unglaublich, dass sie es geschafft haben, so berühmt zu werden“, meinte Kari nach einer Weile beeindruckt. „Das hätte ich nie gedacht.“ „Nein, ich auch nicht. Aber Matt war von Anfang an davon überzeugt, dass sie berühmt werden würden“, antwortete T.K. „Er wäre ja auch nicht Matt, wenn er das nicht geglaubt hätte“, sagte Kari grinsend und dachte an Matt und sein Selbstbewusstsein. „Da hast du Recht“, seufzte T.K. und lehnte sich gegen die Wand. Kari tat es ihm gleich und so saßen sie nebeneinander gegen die Wand gelehnt und sahen sich die Teenage Wolves live in Los Angeles an. Kari lauschte den Texten und versuchte, etwas zu verstehen, doch so gut war ihr Englisch nicht. Sie beobachtete Matt, wie er auf seiner E-Gitarre spielte und gleichzeitig auch noch singen konnte. Neben ihm gab es noch einen zweiten Gitarristen, einen Bassist und einen Schlagzeuger. Wann immer die Kamera ins Publikum schwenkte, zeigte sie Menschen, die bewundernd zur Bühne starrten, manche sogar mit Tränen in den Augen und die Lieder mitsingend. Kari erwischte sich dabei, wie sie im Takt der Musik wippte. Sie hielt still und sah T.K. an. „Danke, dass du mit mir die DVD guckst, obwohl du wahrscheinlich gar keine Lust darauf hast.“ Er zuckte mit den Schultern und erwiderte ihren Blick. „Schon okay.“ Einen Moment lang sahen sie sich an, dann streckte Kari die Beine aus, griff schüchtern nach seiner Hand und spielte mit seinen Fingern. Sie verglich seine Hand mit ihrer eigenen. Seine war natürlich größer, die Fingergelenke wirkten kantiger als ihre und die Nägel waren so kurz, dass Kari sich fragte, ob das eigentlich weh tat. „Was machst du da?“, fragte T.K., der sie beobachtet hatte, und sah sie schief an. „Ich habe mir nur deine Hand angeschaut“, antwortete Kari verlegen und verschränkte ihre Finger mit seinen. Es fühlte sich gut an – als wären sie nicht nur körperlich miteinander verbunden. Er drehte sich ein wenig zur Seite, sodass er sie besser ansehen konnte. Er musterte sie eindringlich und schüttelte langsam den Kopf, sodass sie die Stirn runzelte. „Du bist irgendwie süß, weißt du das?“, meinte er. „Süß?“ Entgeistert sah Kari ihn an. Sie wollte doch nicht süß sein. Tierbabys waren süß. Kleine Kinder waren süß. Wenn ein junger Mann seiner Oma einen Blumenstrauß vorbeibringt, war das süß. Und wenn T.K. Kari süß fand, bedeutete das wohl, dass sie zwar niedlich und knuffig war, aber eher nicht hübsch oder gar heiß. Er lachte. „Das war wohl nicht gerade ein Kompliment? Sorry.“ Er kratzte sich am Hinterkopf, während Kari noch über das Wort „süß“ nachdachte. „Nicht so richtig“, beschloss sie dann. „Dann mache ich dir eben ein anderes Kompliment“, verkündete er. Kari fragte sich schon, was er jetzt sagen würde, als er plötzlich den Kopf leicht schräg legte, sich ihr langsam näherte und behutsam seine Lippen auf ihre legte. Und wie auch bei den letzten beiden Malen explodierte ein Feuerwerk in ihrem Inneren, ihr Herz machte einen Hüpfer und ihr Gehirn verabschiedete sich. Sie schloss die Augen und erwiderte den Kuss, schlang die Arme um seinen Nacken und rutschte ein wenig an der Wand herunter. T.K. zu küssen löste in ihr das wohl schönste und intensivste Gefühl aus, das sie jemals hatte. Dies war so ein Moment, den sie am liebsten in ein Marmeladenglas einschließen und für schlechte Zeiten aufbewahren würde. Sie fühlte sich unendlich glücklich. Sie rutschte so weit an der Wand herunter, bis sie schließlich schräg auf dem Bett lag und er sich über ihr befand. Noch immer hatte sie die Arme fest um seinen Hals geschlungen, sodass er kaum eine Chance hatte, den Kuss zu beenden, selbst wenn er es gewollt hätte. Aber er schien es ohnehin nicht zu wollen. Wie auch am Freitag fing er an, über ihre Seite zu streicheln, knapp an ihrer Brust vorbei und wieder nach unten zu ihrer Hüfte. Heute trug sie ein eng anliegendes T-Shirt, unter das er gerade seine Hand schob. Diesmal war er nicht so schüchtern, sondern fuhr ihr mit der Hand über den Bauch zu ihrer Brust. Langsam strichen seine Finger die Kante ihres BH entlang. Ein nervöses Zittern erfasste Karis Körper und breitete sich von ihrem Herzen her bis in die äußersten Winkel ihrer Füße und Hände aus. Es fühlte sich an, als würde ihre Haut unter seinen Fingern verbrennen, als er seine Hand langsam unter ihren BH schob. „Bin wieder da!“ Er gab einen leisen, genervten Laut von sich, als die Stimme seiner Mutter im Flur ertönte und ihre Rückkehr verkündete. Er zog seine Hand zurück, löste den Kuss und stand auf. Auch Kari setzte sich auf und versuchte, sich die Haare zu richten und ihre Gedanken zu ordnen. Ihr Herz klopfte wie wild. Was machte dieser Junge nur mit ihr? Er löste Gefühle in ihr aus, die ihr bisher völlig unbekannt waren, brachte sie mit seinen Berührungen und Küssen um den Verstand. Sie fühlte sich fast wie ein anderer Mensch, wenn sie mit ihm zusammen war. „Oh, ach Kari ist ja noch da“, sagte Natsuko gerade. T.K. hatte die Tür geöffnet und seine Mutter blickte neugierig ins Zimmer und lächelte Kari an, die verwirrt zurücklächelte. „Ja. Ähm... wie war's?“, fragte T.K., lehnte sich gegen den Türrahmen und schob die Hände in die Taschen seiner kurzen Hose. „Ach, es war furchtbar viel los“, seufzte Natsuko abwinkend. „Dieser eine Sänger ist da aufgetreten. So ein Alter. Über den soll ich jetzt berichten. Ganz schön langweilig. Habt ihr mir was zu essen übrig gelassen? Ich habe einen Mordshunger.“ „Klar. Mehr als genug“, antwortete T.K. kurz angebunden. „Super. Dann werde ich gleich mal reinhauen“, meinte Natsuko grinsend. Dann musterte sie erst T.K. und dann Kari mit gerunzelter Stirn. „Sagt mal, hab' ich bei irgendwas gestört? Ihr macht so betretene Gesichter.“ „Oh, nein, nein“, antwortete Kari hastig und stand auf. „Ich wollte sowieso gerade gehen. Hab' noch Hausaufgaben und so.“ „Okay, schade. Aber bestell Yuuko schöne Grüße“, erwiderte Natsuko fröhlich. „Mach' ich“, murmelte Kari und ließ sich von T.K. zur Wohnungstür begleiten, während Natsuko in die Küche ging. Kari schlüpfte in ihre Schuhe und wandte sich verlegen an T.K. „Na dann bis morgen in der Schule“, sagte sie und drehte sich zum Gehen um. Doch er ergriff ihr Handgelenk, zog sie an sich und küsste sie noch einmal, bevor er sie wieder losließ. „T.K.“, seufzte Kari leise. Schon wieder fühlte sich ihr Kopf benebelt an, als hätte man sie unter Drogen gesetzt. „Was?“, fragte er irritiert. „Entschuldige, ich dachte...“ „Nein, nein“, unterbrach sie ihn leise und lächelte. „Es ist alles bestens.“ Sie drückte kurz seine Hand und machte dann auf dem Absatz kehrt. Beschwingt kam Kari zu Hause an. Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht betrat sie die Wohnung und wollte gleich weiter in ihr Zimmer gehen, doch ihre Mutter hielt sie auf. „Das war ja ein ausgedehntes Mittagessen“, kommentierte sie und hob eine Augenbraue. Verwirrt warf Kari einen Blick auf die Uhr und stellte überrascht fest, dass es tatsächlich schon fünf war. „Wir haben uns verquatscht“, antwortete sie schulterzuckend. „Das scheint ja ein tolles Verquatschen zu sein, so wie du strahlst“, entgegnete Yuuko. Kari spürte ihre Wangen heiß werden und ging weiter in ihr Zimmer. Nein, mit ihrer Mutter wollte sie jetzt nicht über T.K. und ihre Gefühle für ihn reden. Erst einmal musste sie sich selbst darüber klarwerden, was mit ihr los war. In ihrem Zimmer fiel ihr Blick auf die Tüte, in der ihr Brautjungfernkleid darauf wartete, endlich anprobiert zu werden. Jetzt aber! Neugierig griff Kari nach der Tüte, öffnete sie und zog das Kleid heraus. Der Stoff war hell, golden und matt und fühlte sich glatt und seidig an in ihrer Hand. Es war natürlich ein kurzes Kleid und es hatte keine Träger. Unter der Brust befand sich eine Schleife. Ansonsten sah es recht eng aus. Kari entledigte sich ihrer Sachen, die sie gerade an hatte und schlüpfte in das Kleid. Sie zog den Reißverschluss an der Seite zu und stellte sich vor den großen Spiegel in ihrem Zimmer. Ja, das Kleid gefiel ihr ausgesprochen gut. Es endete knapp über ihren Knien, war eng anliegend und die Farbe passte überraschenderweise zu ihr. Sie wäre selbst nie auf die Idee gekommen, ein goldenes Kleid anzuziehen, doch nun, da sie sich selbst darin betrachtete, stellte sie fest, dass es wahrscheinlich für sie alle drei die beste Farbe war. Zudem passte es wie angegossen, sodass Kari es nicht ändern lassen musste. Sie lächelte und drehte sich hin und her, um sich und das Kleid aus allen möglichen Winkeln zu mustern. Ja, dies war durchaus ein passendes Kleid für eine Brautjungfer. „Hübsch siehst du aus. Ist das das Kleid, das Sora für euch entworfen hat?“ Kari fuhr herum und warf ihrer Mutter, die im Türrahmen lehnte, einen grimmigen Blick zu. „Du sollst dich hier nicht so einfach rein schleichen, sondern klopfen.“ „Das letzte Mal, als ich geklopft habe, war das auch nicht richtig“, antwortete Yuuko und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Das lag vielleicht daran, dass du reingekommen bist, bevor ich geantwortet habe“, murrte Kari und zog den Reißverschluss ihres Kleides wieder auf. Hatte sie eigentlich passende Schuhe? Yuuko dachte anscheinend nicht daran, noch weiter auf sie einzugehen. „Sag mal, ist das mit T.K. und dir eigentlich was Ernstes?“ „Mit... mit T.K. und mir?“ Hastig wandte Kari den Blick ab, schlüpfte aus ihrem Kleid und konzentrierte sich ganz und gar darauf, es ordentlich zusammenzufalten und wieder in der Tüte zu verstauen, ohne wirklich zu realisieren, was sie tat. „Tu nicht so, als wüsstest du nicht, wovon ich rede“, erwiderte Yuuko und Kari sah aus den Augenwinkeln, wie sie die Arme vor der Brust verschränkte und sie genau beobachtete. „Am Freitag nach eurem Treffen bist du erst spät nachts heim gekommen. Da habe ich mir schon meinen Teil gedacht. Ich meine, du bist siebzehn und T.K. wird in diesem Monat achtzehn. Ihr seid also alt genug.“ Kari spürte, wie ihr Gesicht knallrot anlief. Sie riss ihren Kleiderschrank auf und kramte aus dem unteren Fach sämtliche Schuhe hervor, die sie besaß, nur um irgendetwas zu tun zu haben. „Und heute wolltest du eigentlich nur zum Mittagessen zu den Takaishis gehen und bist eben erst wiedergekommen. Außerdem strahlst du seit gestern übers ganze Gesicht“, fuhr Yuuko unbeirrt fort, während Kari immer akribischer ein Paar Schuhe in die Hand nahm, es von allen Seiten musterte und wieder wegstellte. Konnte ihre neugierige Mutter sich nicht einfach um ihren eigenen Kram kümmern? „Da ist nichts“, log sie. „Wir sind einfach nur gute Freunde.“ Schweigend beobachtete Yuuko sie eine Weile weiter, bis sie schließlich seufzte und die Arme sinken ließ. „Natürlich. Nur Freunde. Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass du bitte nichts Unüberlegtes tun sollst.“ „Nichts Unüberlegtes?“, fragte Kari und biss sich sofort auf die Zunge. Warum konnte sie nicht einfach die Klappe halten? „Mensch, ich rede von Sex“, murrte Yuuko und Kari fragte sich, ob das Gespräch irgendwie noch unangenehmer werden konnte. Das waren einfach Dinge, die man nicht mit seiner Mutter besprach. „Wenn es etwas Ernstes ist und ihr ein Paar seid, dann ist das ja vollkommen okay und normal. Aber ich denke mal, du weißt noch, was mit Shinji passiert ist und...“ „Mama, T.K. ist nicht Shinji“, unterbrach Kari ihre Mutter unwirsch. „Das ist etwas vollkommen Anderes.“ „Ich weiß, ich weiß. Ich will ja nur, dass du vorsichtig bist.“ Mit diesen Worten verließ Yuuko das Zimmer wieder und ließ Kari mit knallrotem Kopf auf dem Boden ihres Zimmers inmitten von wahrscheinlich zwanzig Paar Schuhen allein zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)