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Irgendwo wartet das Paradies

von

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Malik, der Löwe & Tari, die Wölfin

Kennt man die Natur, weiß man eigentlich wie unterschiedlich die vielen Tierarten auf der ganzen Welt sind. Würde man die 12 jungen Tiermanen in der Wildnis aussetzen, wäre es kein sonderlicher Akt für alle, sich wieder in der Zivilisation einzufinden. Untereinander kannten sich viele, was meistens daran lag, dass sie befreundet waren, doch zwischen den Löwen und Wölfen gab es seit langer Zeit schon Meinungsverschiedenheiten. Natürlich wollten beide Rassen eine neue Welt erschaffen, doch wie sollte dies funktionieren? Man hatte bereits nach den Kriegen vor vielen Jahrhunderten versucht, die Löwen umzustimmen. Sie konnten allen Menschen, welche sich jediglich nur die Kräfte der Tiermanen zu eigen machen wollten, einfach nicht verzeihen, keine Chance und dies hält bis heute an. Der Anführer der Löwen, Malik, war der festen Überzeugung, dass wenn ein neues Reich, ein wundervolles Paradies, entstehen soll, er die Menschheit versklaven müsse. Klar war das von ihm eher ein Wunschdenken, doch wenn er es könnte, würde er es tun, denn mit seinen 16 Jahren hat er sich vieles bereits ermöglichen können, wenn man mal im Blick hält, wie wohlhabend er eigentlich ist, neben den Wölfen, Hirschen, Elche und Krokodilen. Er zeigte es natürlich ziemlich gerne. Unter den Menschen hat er sich viel Respekt verschaffen können, wenn man das überhaupt so nennen kann. Betritt er den Raum, senken alle ihren Kopf. Malik ist so sehr von sich und seinen Gefolgsleuten überzeugt, dass er selbst vor seinen eigenen Eltern kein Blatt vor den Mund nimmt. Seine Eltern sind, wie bei allen anderen Vollblut-Tiermanen-Jungen, Halbblüter und in seinen Augen somit weniger wert. Vielen ist bewusst, wie egal seine Eltern ihm eigentlich sind, doch Malik weiß nicht, dass sich seine Eltern darum nicht kümmern. Eigentlich könnte einem Malik leid tun, gerade weil er so falsch handelte und sehr viele Dinge übersah. Selbst seine eigene Rasse wurde immer mehr wie ihr Anführer, was ihn persönlich immer mehr aufpuschte und Sicherheit gab, ohne zu wissen wie sich sein Gefolge eigentlich fühlte, beispielsweise eben die Hyänen. Nach seinen Worten, haben Schwächlinge nichts bei ihm zu suchen und dem folgten natürlich alle.

Das genaue Gegenteil ist die Anführerin der Wölfe, Tari. Sie ist zwar ebenfalls wohlhabend und hat den gewissen Respekt der Leute, doch geht sie damit völlig anders um. Tari versucht schon seit langer Zeit Malik unzustimmen, ihm klar zu machen, dass er falsch handelt. Es ist schon sehr interessant wie unterschiedlich die Meinungen der Tiermanen sind. Die Wölfe der heutigen Generation sind nicht so sehr auf Ärger aus wie die Löwen, welche der starken Überzeugung sind, man müsse sich eher alles unterwerfen und Stärke zeigen als mit allen nur gut auszukommen und freundlich zu sein. Natürlich gab es auch unter den Wölfen mal die ein oder anderen „schwarzen Schafe“, doch von deren Meinungen haben sich die heutigen Wölfe abgesetzt und tun das, was sie für das Richtige halten. Während die Löwen in gewisser Hinsicht alleine da standen und andere Rassen eher, wie die Hyänen oder Falken, für sich arbeiten ließ, haben die Wölfe beschlossen sich mit anderen Rassen zu engagieren als gegen sie zu hetzen. Mit dem größten Teil der anderen Rassen waren die Wölfe befreundet, Beispiel hierzu wären Hasen und Eulen.

Sie wünschten sich das Paradies wie die Löwen und deren Gefolgsleute? Ja, das stimmt, allerdings in einem Licht und nicht in der Dunkelheit. Eine Welt in der es nur Hass gibt, war für Wölfe und Co. unmöglich, aber leider waren die Löwen davon überzeugt...

Der schlafende Elch in der Küche

Ein neuer Morgen brach an und Tari lag noch in ihrem Bett. Die gerade mal 16-jährige Wölfin hatte einen sehr gesunden Schlaf und wenn nur die kleinste Möglichkeit bestand zu schlafen, so machte sie das auch. Eigentlich ist Tari ein Frühaufsteher, doch in den Ferien macht sie gerne mal eine Ausnahme, nicht umsonst ist sie nicht nur ein guter Wolf, sondern auch eine sehr gute Tochter und daneben auch noch eine wirklich gute Schülerin. „Hm, bestimmt schlafen die anderen noch. Da waren wir wohl doch etwas zu lange wach gewesen.“, sagte sie leise zu sich. Tari hatte am gestrogen Tag ihren Geburtstag mit Freunden aus der Schule, unter denen auch normale Menschen waren, gefeiert. Ihre Eltern überließen ihr das Haus für eine Ferienwoche, sie solle es nur sauber halten. [„Denk daran, mein Kind, das Haus gehört die eine ganze Woche und das einzige, was du tun solltest, ist Ordnung zu halten, vor allem nach deiner Feier.“], erinnerte sie sich, denn ihr Vater hat das wohl nicht ohne Grund gesagt und so hatte er es auch nicht genau gesagt, nur so ähnlich. Naja, Tari ist aber mehr als ordentlich. Sie gibt sich immer Mühe eine Art Vorzeigekind zu sein. Sie hat nicht nur Fans in der Schule, sondern auch in ihrer Familie und deren Freundeskreis. Die Wölfin hatte noch lange Zeit bis ihre Eltern wieder nach Hause kamen, aber bevor sie anfängt zu säubern, frühstückt sie erstmal, am liebsten Toast. „Jetzt esse ich erst was und bis Mutter und Vater wiederkommen, dauert noch vier Tage und bis dahin ist hier alles wieder sauber.“, sagte Tari zu sich, während sie zwei Toastbrote in den Toaster steckte. //Das wird 'ne Menge Arbeit..//, dachte sie sich noch hinzu und holte Wurst aus dem Kühlschrank. Vielleicht hatte sie ja Glück und manche aus ihrem Rudel, oder auch aus den anderen, helfen ihr. “Vielleicht sollte ich Fenrir und die anderen mal anrufen... wobei... die schlafen bestimmt noch..“, warf sie in den Raum. “Sag mal, sprichst du mit dir selbst oder schlafe ich nur noch?“, fragte eine unbekannte Stimme. “Hää? Wer hat das gesagt?“, kam es verwundert von Tari. “Na von mir, Felix.“, welcher sich langsam in die Küche schleifte. Felix gehörte zu der Hasenrasse und war ziemlich intelligent und eine Art Rechte Hand für Tari. Tari war gar nicht bewusst, dass doch noch jemand hier war. Anscheinend war sie so fertig, dass sie nichts mehr verstand. „Ouh, tut mir Leid, Felix. Ich dachte, ich wäre alleine.“, antwortete sie und nahm ihren Toast aus dem Toaster. „Willst du auch?“, fügte sie als Frage hinzu und schmierte sich etwas Butter drauf und belegte diese dann mit Wurst. Felix schaute sie verwundert an. „Du bist nicht alleine. Meine Wenigkeit ist hier und darunter sind im Wohnzimmer noch zwei und selbst... hier... in... der... Küche...?“, kam es fragend und doch leicht verwundert von dem Hasen, der auf Taris Frage nicht gerade eingehen konnte. Tari musste sofort lachen und verschluckte sich fast an ihrem Toast. “Ich hab' die nicht gesehen. Wieso liegt Nora hier?“, lachte sie weiterhin und war trotzdem sehr überrascht, dass Nora, ein Kind der Elchrasse, nicht aufwachte, nachdem Tari doch solch einen Lärm machte. Der Hase fing zu schmunzeln an und musste dann doch lachen. “Nora hatte schon immer einen gesunden Schlaf.“, lächelte er und setzte sich vor Nora. Langsam fing er damit an Nora am Kopf zu berühren indem er sie antippte. „Poooooke.“, sagte er mehrmals, allerdings nicht so lang gezogen, und wiederholte seine Tätigkeit dementsprechend. Tari war damit beschäftigt nicht mehr zu lachen oder sich eher das Lachen zu verkneifen und konnte kaum essen. “Zzzz..“, schnarchte Nora ein wenig, nachdem Felix ihr an die Wange tippte. Nora hatte wohl von allen den besten Schlaf. Egal wo sie war, sie konnte immer schlafen, selbst auf dem Küchenboden und war immer die Ruhe selbst. Wie sie das wohl schaffte? Das fragten sich so einige. Nach wenigen Minuten bekam Tari es doch noch hin ihren Toast komplett zu essen und Felix tippte weiter in Nora's Gesicht herum.

Ein Plan muss her

Während Tari und Felix in der Küche saßen und Nora durch die ganze Tipperei nun auch endlich wach wurde, sind auch die anderen zwei Gesellen aufgestanden. Es waren die Fledermaus-Geschwister Shin und Sunny. Sie meiden gerne, wie ihre Gleichgesinnten, das Licht etwas mehr als andere Tiere. Sie haben zwar nicht große Probleme, aber in der Nacht sind die Fledermäuse aktiver. Verständlich, dass die beiden Geschwister nun eher müde sind als vollkommen wach. “Ich bin so müde...“, beschwerte sich Sunny und erhob sich vom Sofa. “Wir können später ja noch etwas schlafen, aber erstmal suchen wir Tari und frühstücken was.“, sagte Shin mit einem Lächeln im Gesicht. Sunny strebte sich nicht gegen die Aussage ihres Bruders und folgte ihm in die Küche, denn in ihrem Zimmer war Tari nicht, also kann es nur die Küche sein, da die Anführerin ziemlich gerne isst. “Hey, da seit ihr ja.“, kam es fröhlich von Shin “Haha... bist du noch müde, Sunny?“, fragte der Hase Felix und grinste vor sich hin. “Ja.. und wie...“, kam es leise von Sunny, die sich dabei die Augen rieb. “Hachja, Sunny ist so niedlich.“, fügte Tari lächelnd noch hinzu. “Niedlich?“, fragte das Fledermausmädchen mit sanfter Stimme. “Neee..“, fügte sie noch hinzu. Sunny wurde oftmals für niedlich oder süß erklärt, da sie eine zarte Stimme hat und eher schüchtern war, aber die kleine Fledermaus hatte auch das faustige hinter den Ohren. Steckt Sunny ind er Klemme, kann sie auch mal einen Ultraschall ablassen, welche ihren Gegner ziemlich verwirrt und das nutzt sie dann aus um zu fliehen. Neben dem Ultraschall ist sie dazu noch sehr intelligent und kennt sich sehr gut mit Computern aus, weswegen sie das schlaue Öhrchen in der Gruppe ist. Ihr macht keiner was vor. “Naja doch, aber wenn es dich stört, nehm' ich es wieder zurück.“, gab die Wölfin lächelnd von sich. “Schon ok.“, lächelte Sunny zurück und ging zu Tari um sie zu umarmen. Die Wölfin nahm die kleine Fledermaus in den Arm und gab ihr ein Küsschen auf die Stirn. “Dann ist ja gut.“, sagte Tari und nahm sich einen Apfel, welchen sie teilte und die Hälfte an Sunny weitergab. Die jungen Tiermanen verbrachten noch den ganzen Tag in der Küche und hatten eine Menge Spaß. Nach und nach fanden sich auch noch weitere der Tiermanen hinzu. Es war eine ziemlich große Gruppe, aber sie fanden sich ein um auch noch etwas beim Aufräumen zu helfen. Darunter waren die Anführer der Elche, Magnus. Dazu die Krokodil-Chefin Jamy und Tala, der Anführer der Hirsche. Die vier Anführer haben natürlich noch mehr Verstärkung dabei. Je mehr, desto besser. Es dauert auch nicht lange und das Haus ist wieder vollkommen in Takt. Mit mehreren macht es auch einfach Spaß, selbst das Aufräumen. Jedoch gab es nicht nur Spaß, sondern auch ernste Themen. “Jetzt, da wir fertig sind, sollten wir schauen, ob die anderen Anführer vom Einkauf zurück sind. Sie konnten zwar nicht helfen, worüber sie sich sehr freuen, aber wir sollten schauen, dass euer Kühlschrank nochmal voll wird und wir müssen uns langsam mal Gedanken um Malik machen.“, kam es besorgt von Jamy. Ihr ist schon länger durch die Schlangen bekannt, dass sich die Löwen momentan zwar eher zurückhalten, aber dies nie etwas gutes heißen mag. “Wie meinst du das denn? Ist doch gut, wenn Ruhe herrscht.“, sagte Magnus beruhigt. Jamy war schon länger klar, dass sich die Löwen immer nach dem selben Prinzip auf irgendwie Dinge vorbereiteten. Sind sie am Planen, ist für einige Wochen Ruhe, bis sie dann zuschlagen, egal wie klein oder groß es sein mag, aber Jamy vermutet, dass Malik langsam aber sicher nicht mehr ganz klar in seinem Kopf ist und evntuell wirklich versucht den Traum der Löwen zu vervollständigen. Die Anführer warten auf die anderen und hoffen, dass sich schnell ein Plan erarbeiten lässt, sollte es wirklich soweit mit den Löwen kommen.

Malik's Gedanke

Nach und nach dackeln alle Mitglieder der verschiedenen Tiermanen-Rassen in Tari's Haus ein, mit den jeweiligen Anführern. Dem Fledermaus-Anführer Aiden und dem Eulen-Anführer Erik kam zu Ohren, dass die Löwen eine Sache am Planen sind, aber was es genau ist, konnte man noch nicht herausfinden. Die Schlangen haben sich allerdings bereits auf den Weg gemacht um noch Kleinigkeiten herauszufinden, was ihnen hoffenlich auch gelingt. Da Corvin, der Schlangen-Anführer mit seiner kleinen Truppe auf dieser kleinen Mission ist, besprechen alle anderen Rassen, was sie tun können, sofern Malik sich weiterhin nicht davon überzeugen lässt wie dämlich seine Aktionen eigentlich sind. Klar ist, dass jeder der Rassen ein Paradies erschaffen möchte und irgendwo wartet es auch, jedoch nicht auf dem Weg alle Menschen umzubringen, weil die Kraft der Tiermanen vor Jahrhunderten missbraucht wurde. Mittlerweile haben sich die Dinge geändert und sich in den Kopf zu setzen einen nach dem anderen vor die Hunde gehen zu lassen ist mehr als nur dämlich. Selbst, dass Menschen Haustiere halten, findet er mehr als nur erniedrigend oder beachte man die Tiere im Zoo, selbst das ist für ihn ein Schmerzgebiet. Wenn man genauer drüber nachdenkt, ist Malik eine arme Sau. Nur weil er ein Löwe ist und blaues Blut in sich trägt, kann er sich nicht alles erlauben, aber das ist Malik völlig egal. Er macht und tu, was ihm gefällt. Ob es ihm schadet? Nach seiner Aussage nicht, im Gegenteil. “So, meine Freunde. Irgendwann oder vielleicht schon bald, werden wir das Paradies erschaffen können. Ein Paradies, wie es für uns Löwen sein muss. Eine Welt ohne Menschen. Jedes Tier ist frei. Keine Zoo's und Wildparks mehr.“, sagte Malik zu seiner Gefolgsschaft. “Alle werden frei sein!“, fügte er mit Stolz hinzu und erhob seine Faust. Alle anderen Löwen erhebten ebenfalls die Faust und brüllten den Namen ihrer Anführers. Für sie oder für den größten Teil der Bande waren die Worte von Malik wie warme Schokosoße auf Vanilleeis. Viele der Löwen sind der Meinung, dass ihr Anführer der König der Welt wird, aber ob er es schafft, da war sich der wenige teil der Bande nicht so sicher, denn manches war ziemlich merkwürdig. Der Gedanke die Menschheit auszulöschen ist mehr als verrückt, denn wie will er das denn machen? Einen nach dem anderen köpfen oder wie? Malik's Gedanke ist wirklich nicht mehr ganz normal. Es sind nicht nur seine Vorfahren, die verarscht wurden und manche der Löwen glauben weniger, dass sie solch eine Rache wirklich für gut heißen würden. Jeder, dem Verstand geschenkt wurde müsste bemerken, dass da wohl mehr dahinter steckt als nur ein Rachefeldzug, aber was genau ist so eine Sache. Ob man das noch herausfinden wird? Hm, vielleicht. “Jetzt wird erstmal gegessen, was das Zeug hält. Ich lade euch auf dieses Festmahl ein!“, gab Malik von sich. “Irgendwann wird mein Plan aufgehen und bis dahin machen wir das, was wir am Besten können!“, fügte er erfreut hinzu und erhob das Glas. Ob man Malik doch irgendwann diesen kuriosen Traum aus seinem Kopf schlagen kann, ist eine sehr große Frage. Was werden die anderen Tiermanen wohl dagegen tun wollen? Bis auf die Falken und Hyänen haben die Löwen niemanden. “Wirst du uns noch deinen genauen Plan verraten, Boss?“, fragte der Hyänen-Anführer Kaito, welcher sich gerade ein leckeres Stück Fleisch schmecken lässt. “Hm, eines Tages wird mein Plan vollkommen sein und ich werde euch allen, den Löwen, den Falken und euch den Hyänen alles von A bis Z verraten.“, versprach Malik und lächelte dabei. Der Anführer der Löwen trägt viel Last auf seinen Schultern und weiß selbst nicht so genau, ob er in der Lage sein wird, diese sein Leben lang zu tragen.

Erste Ergebnisse

Es stellen sich sehr viele Fragen, aber wenige Antworten stehen zur Verfügung. Was wohl die jungen Tiermanen gegen den Löwenanführer machen? Gute Frage. Momentan arbeiten sie an einem plan, erstmal würden kleine Beobachtungen stattfinden, was von den Schlangen bereits eingeleitet wurde. Für diese Gruppe eine relativ einfache Handhabung. Die Schlangen sind dafür bekannt leise und achtsam zu sein, ihre Vorsicht ist bemerkenswert. Eigentlich arbeiten sie eher im Hintergrund für die Krokodile, doch ab und an werden sie auch mal als Spoione gebraucht. Neben der Spionage sind sie auch sehr gute Assassine, greifen gerne mal aus dem Hinterhalt an und dazu können sie sehr gut mit Gift umgehen. Gifte, welche von Betäubung bis Tod reichen, aber Betäubungen fallen öfters an als Tötungsdelikte. Es dauert nicht lange bis die Schlangen das Quartier der Löwen entdeckt haben und kleine Informationen ergattern können. Momentan haben die Löwen nichts großes vor, sondern doch eher kleine Machenschaften wie Diebstähle und all das, was allerdings die Falken und vor allem die Hyänen in Angriff nehmen werden. Hyänen sind eigentlich eine neutrale Rasse, im Gegensatz zu den Falken. Die Falken sind der festen Überzeugung, dass eines Tages das Paradies durch die Löwen entstehen wird und sie menschenfrei leben können. Unter anderem sind sie genau so eingestellt wie Malik und vertreten jedes Wort von ihm, deswegen sind sie die Boten des Löwenanführers, während den Hyänen es ehrlich gesagt egal ist, was passiert, denn hauptsächlich wollen sie auf der starken Seite sein und am Ende ihre Ruhe haben, wenn das Paradies mal gefunden ist. Wie dem auch sei haben die Schlangen nun manches ersehen und fotografieren können, was ihnen hoffentlich weiterhilft. Nach circa einer halben Stunde ziehen sich Corvin und seine Schlangen zurück zu den Krokodilen und den anderen Tiermanen. Wenn man bedenkt, dass in gerade mal einer halben Stunde die ersten Ergebnisse bereits vorliegen, ist das ein sehr guter Fortschritt. Die Schlangen beeilten sich um schnell bei Tari und den anderen zu sein, denn selbst, wenn es nicht viel Material ist, würde es für den Anfang natürlich reichen um selbst die kleinen Diebstähle zu verhindern, was wohl die Elche und Hirsche erledigen werden. “Hey Jamy! Wir sind wieder da.“, sagte Corvin und trat mit den anderen Schlangen ins Wohnzimmer von Tari's Hause. “Das ging ja wirklich schnell, immer wieder beeindruckend.“, lächelte Jamy erfreut. “Habt ihr irgendetwas herausgefunden?“, fragte die Krokodil-Anführerin anschließend. Mit einem grinsen im Gesicht legte Corvin die Ergebnisse vor. “Wir haben ein paar Informationen in Erfahrung bringen können. Leider haben sie bisher noch nichts großes vor. Wir vermuten, dass Malik und seine Gefolgschaft selbst noch nicht genau wissen, was sie so tun sollen, denn es stehen nur kleinere Diebstähle bei ihnen an, obwohl sie es sich auch einfach erkaufen könnten.“, erklärte Corvin und setzte sich wie seine Leute auch mal auf einen freien Platz, in dem Fall auf den Boden. “Hm, interessant. Obwohl sie sich alles erkaufen könnten, stehlen sie, aber warum?“, überlegte Felix etwas laut. “Ich weiß es nicht, aber wie ihr auf den Bildern sehen könnt, sind das, was sie stehlen wollen, keine großen Dinge, sondern wirklich nur Kleinigkeiten und dazu werden diese Diebstähle auch noch von den Hyänen getätigt. Wären es die Falken, würde Malik die Falken schicken, unter anderem um zu schauen, ob es Wachmänner oder so gibt.“, warf Erik in die Runde. Erik ist der Anführer der Eulen und ein ziemlich schlauer Geselle, wie seine Mitglieder. Die Eulen sind wahre Techniker und sehr gut im Umgang mit Bauplänen. Man könnte sie mit Wissenschaftlern vergleichen, doch diesen Begriff mögen sie nicht so sehr, aber es sind und bleiben schlaue Köpfe, dazu sind sie noch die Boten der Wölfe. “Ja, das stimmt schon. Ziemlich merkwürdig. Der erste Diebstahl soll auch in der Schule stattfinden, eine Vase im Klassenzimmer in dem unsere Hasen, Fledermäuse und zwei der Krokodile drin sind.“, kam es von Fenrir, einem Wolfsmitglied. Ryder, einer der Pferde, schaut nachdenklich aus dem Fenster und weiß gar nicht so genau, was er von allem halten soll. “Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Malik und seine Gefolgsleute sich erstmal an die Diebstähle halten und versuchen mit Wertegenständen, wie beispielsweise diese Vase zu verkaufen. Nachdem, was ich noch herausgefunden habe, ohne mit jemandem von euch drüber gesprochen zu haben, bekommen Malik und die anderen Löwen nicht mehr genügend Taschengeld und wollen den ganzen Kram verkaufen, auch, wenn es nicht gerade die wertvollsten Dinge sind, aber an höheres würde sich Malik nicht wagen, da es sonst auffallen würde. Natürlich denken alle, dass die Löwen die Diebe sind und da es keine Beweise gibt und nie geben wird, fällt es auch nicht auf.“, erklärte auch er und begab sich zu seinem Anführer Max. Alle dachten kurz nach und fanden, dass das wirklich Sinn macht. Keiner war böse auf Ryder, warum auch? Er war ein Künstler in Heilung und ein sehr guter Kämpfer, dazu sehr optimistisch und hat so einiges auf dem Kasten, immer für eine Überraschung gut. Tari war über jede Information sehr erfreut und fand, dass es Tag für Tag besser wird und wer weiß, eventuell wird sie es ja schaffen eines Tages Malik zu bekehren und ihm klar zu machen, dass sein Weg, nicht der Richtige ist.

Vorstufe

“Hm. Gut... wir wissen, dass Malik einige Diebstähle plant, wozu wir persönlich nichts großartiges brauchen, also kurz und schmerzlos, brauchen wir jetzt nicht alle darauf zu achten, sondern nur zwei Teams, die dürften reichen. Da diese Vase bei den Hasen, Fledermäusen und Krokodilen im Klassenzimmer steht, wertdet ihr auch dafür sorgen, dass die Vase dort bleibt wo sie hingehört. Natürlich kümmer ich mich darum, dass die Lehrerin in Kenntnis gesetzt wird.“, gab Tari bekannt und erhob sich von ihrem Sofa. Tari war es wirklich wichtig, dass hier nichts gestohlen wird und auch niemand verletzt wird. Ihr war natürlich klar, dass Malik mit Sicherheit weiß, dass sich Tari und ihre Leute in die ganze Sache einmischen wird, doch Tari war dies egal. //Irgendwie wird das schon.//, dachte sie sich noch hinzu. “Ich nehme mal an, ihr habt alle durst, oder?“, fragte sie lächelnd und begab sich währendessen in die Küche. Alle stimmten zu, was die Getränke anging. Felix und Nora kamen Tari auch zur Hilfe um die Gläser und Flaschen zu transportieren. Die Wolfsanführerin war trotz dieser Lage noch immer gut gelaunt wie eh und je, doch nachdenklich ist sie dennoch, was sich wohl auch nicht ändern wird. Tari ist jedoch eingefallen, dass noch immer Ferien sind und sie deswegen doch mehr machen müssen als gedacht. “Mir fällt gerade auf, dass wir noch Schulferien haben und das heißt, dass wir uns doch einen kleinen Plan überlegen müssen, da es nicht nur ein Diebstahl ist, sondern auch Einbruch.“, sagte Tari und schenkte allen erstmal nach und nach Getränke in die Gläser. “Stimmt schon, aber trotzdem bleibt es bei den Krokodilen, Fledermäusen und uns den Hasen?“, fragte Honey, ein Mitglieder der Hasen. “Genau, es bleibt bei euch.“, stimmte die Wölfin zu. “Unter anderem habe ich noch eine kleine Information herausgefunden. Diese Vase, welche bei uns im Klassenzimmer steht, ist keine gewöhnliche 0-8-15 Vase, was jedoch die Schule nicht weiß, aber Malik. Diese Vase ist mindestens 2500 Kroa wert, je nach Erhalt sogar mehr.“, fügte Honey noch beiläufig hinzu. Keiner der Rassen hätte erwartet, dass diese Vase, welche ursprünglich im Besitz einer Lehrerin war, solch einen Wert besaß, aber selbst, wenn sie nicht so teuer wäre, muss man sie beschützen und hoffentlich gelang es den jungen Tiermanen. Wenn man sich durch diese Diebstähle wirklich Geld verschaffen will, anstatt Nebenjobs anzugehen, muss es ja wirklich dringend für den Löwen sein, was für Tari und ihre leute nicht wichtig war. “Okay, wir haben ja ein wenig Ahnung, was „Einbrüche“ angeht und müssen schnell ins Klassenzimmer gelangen, wenn ich es richtig im Kopf habe, findet der Einbruch in zwei Tagen statt und zwar um Mitternacht, denn da hält sich kein mensch mehr in der Schule auf.“, brachte Yulia in die Runde, welche zu den Schlangen gehört und ein Genie darin ist Schlösser und ähnliches zu knacken. Akira, einer der Wölfe und Arvid, einer der Elche schlugen vor als Wache zu agieren, falls es doch zu Problemen käme. Natürlich stimmte Tari und der Rest dem zu,, denn die Sicherheit geht in allem vor. Akira und Arvid sind die perfekten Wachmänner. Der Tag verging durch die Planerei wie im Fluge. Sie haben zwar erst besprochen wer sich um diesen Diebstahl kümmert und wer Wachmann spielt, dennoch geht es am nächsten Tag ins Eingemachte und somit an den schlimmsten Teil eines Plans. - Den Plan selbst.



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