Frei wie ein Vogel von Yomi (~Lass mich los~) ================================================================================ Kapitel 2: ~2~ -------------- hi ihr. Ehm Danke erst mal für die beiden Komments...Wollt nur sagen das ihr einfach nich auf die Zahlen achten sollt. Das soll irgendwann ma ne Buch werden und daran orientier ich mich XDD *alle ma knuddel* ich freu mich sehr über komments Baba Yomi ___________________ Ich wurde durch ein Kitzeln an der Nase geweckt. Schlagartig öffnete ich die Augen und kratzte mir die Nase. Ich schaute in das hellwache Gesicht von Toshi. Er lag neben mir auf dem Waldboden und grinste mich wie immer frech an. "Hey!" motzte ich im Halbschlaf und schaute auf den Halm, mit dem er mich gekitzelt hatte. "Mhm, so empfindlich heute Morgen?!" sagte er und warf mir den Halm auf die Brust. Ich grummelte vor mich hin. Er seufzte laut und stand auf um sich zu strecken. "Tut mir leid... Kann nichts dafür." versuchte ich mich zu verteidigen, aber ich gewann ja eh nie gegen ihn. Er streckte sich ein weiteres Mal und gähnte. "Los aufsteeee~hn! Ich möchte heute noch zuhause ankommen!" meckerte er mürrisch und stemmte die Hände auf der Hüfte auf. Ich nickte benommen und stand langsam auf. Ich konnte jeden einzelnen Knochen spüren und mein Kopf dröhnte. "Siehst nicht gut aus Tom..." stellte Tosh fest und legte den Kopf schief. Ich kratzte mich nur desinteressiert am Kopf und machte mich auf den Weg zu meinem Fahrrad. Warum war ich heute Morgen so scheiße drauf, warum meckerte ich den Jungen an, den ich liebte. Ich musste mich zusammenreißen sonst machte ich dieses...dieses, na ja, was war's überhaupt zwischen uns?? Außer Freundschaft, war da überhaupt was? Ich hatte das Gefühl. Aber ich war nicht sicher, überhaupt nicht sicher... Auf dem Rückweg, fragte ich ihn etwas was mir schon den ganzen Morgen auf der Seele brannte. Wir waren fast in unserer Ortschaft und konnte noch 2 Kilometer zusammen fahren. "Wir sind doch Freunde, oder?!" fing ich es langsam an. Er schaute mich etwas komisch an, er fühlte sich anscheinend verarscht. "Na klar, sehr gute sogar! Warum fragst du auf einmal so ne Scheiß? Du weißt das doch!" antwortete er etwas missgelaunt, aber trotzdem fröhlich. "Und, ich kann dich alles fragen?" sagte ich weiter. Er nickte. "Was hältst du von Schwulen? Ich mein, wie findest du sie?" sprudelte es plötzlich aus mir heraus. Er zuckte mit den Schultern. "Ich find sie schon abartig. Schon alleine die Vorstellung, was sie im Bett machen! Das ist so abartig!" meckerte er und schüttelte sich vor Ekel. Meine Augen wurden trüb. Das hatte er nicht wirklich gesagt, das war alles nur ein Alptraum, ein blöder Scherz! "A...aber!" flüsterte ich, meine Stimme versagte kläglich. Ich war so geschockt, so was aus seinem Mund zuhören, nachdem er mich geküsst hatte! "Was aber? Unser Kuss war nur ein Training. Nichts weiter, alles nur Scherz!" schrie Toshi. Plötzlich legte er einen Zahn zu und bog in die nächste Straße ein. Er würde durch diese Straße nie nach Hause kommen! Ich konnte sehen, das er weinte...Warum auch immer. Vielleicht konnte er sich selbst nicht lügen hören. Toshi war nie ein guter Lügner, jeder durchschaute ihn. Verstört blieb ich einen Moment stehen, als ich meine Gedanken wieder etwas gesammelt hatte fuhr ich so schnell ich konnte nach Hause. Zu Hause erwartete mich niemand, meine Eltern schliefen und mein kleiner Bruder sowieso. Ich hatte jetzt auch keine Lust auf diese Fragerei und den ganzen Stress... 5 Für die nächsten Tage lag ich erst mal flach. Ich hatte keine Lust mehr zu irgendwas. Und schlimmer wurde es noch, als ein Brief von Toshi kam... Seine Anrufe hatte ich in den letzten Tagen immer ignoriert. Auch meine anderen Freunde hatte ich vollkommen ignoriert. "Hier Schatz, der war für dich dabei..." lächelte meine Mutter und reichte mir den Brief. Ich lag immer noch im Bett, in 2 Tagen, ein Sonntag, waren die Ferien vorbei und ich sollte am Montag wieder in die Schule. Ich schaute den Brief eine Minute, eine Stunde, einen Tag an. Dann verbrannte ich ihn, es war nichts spektakuläres. Ich schmiss ihn einfach in den Kamin und sah zu wie das Feuer gierig danach schnappte. Im letzten Moment zögerte ich dann doch, aber es war zu spät. Am Montag ging ich missgelaunt und deprimiert zur Schule. Toshiya war nicht im meiner Klasse, sogar noch eine darunter. Ich war in der 10a und er in der 9c. Aber er war genauso alt nämlich 17. Er war einmal sitzen geblieben. Ich ging langsam durch den Gang, zu meinem Spind, holte meine Sachen raus und knallte ihn mit voller Gewalt zu. "Hey, du lebst ja doch noch!" Toshi tauchte neben mir auf. Er sah noch schlimmer aus als ich. Er war leichenblass und sein Gesicht war etwas eingefallen. "Tut...tut...mir leid. Aber es ging nun mal nicht..." stotterte ich, fast weinend und zu Boden blickend. "Ja, ist okay. Hast du wenigstens den Brief gelesen?" fragte er und sah dabei nicht wenig besser aus als ich. Ich schüttelte den Kopf. "Warum?" wollte Toshi wissen und es war sein Recht. "Ich...hab ihn verbrannt..." flüsterte ich. Es war mir peinlich, aber es war besser so gewesen. "Wenn du meinst, das es besser so ist und du es nicht erfährst. Es ist deine Sache. Ich werde es dir nicht noch mal aufschreiben geschweige denn sagen..." murmelte er und ging in seinen Klassenraum. Ich sah ihm traurig hinterher, wollte noch seinen Namen rufen... Ich passte im Unterricht nicht auf, träumte vor mich hin, kritzelte Kreise, Striche und so was auf meinen Kollegblock. Ich saß nur meine Zeit ab. Hoffte dass das alles schnell vorbei ging und ich bald zu Hause war. Ein Freitag... "Hey Tom! Wo warst du in dem Rest, der Ferien?" rief Sam etwas säuerlich. Sie stand vor mir und hatte die Hände in die Hüfte gestemmt. "Tut mir leid, war krank und depri..." antwortete ich. Konnten die mich nicht einfach in Ruhe lassen? "Ach so! Du bist also unglücklich verliebt?" grinste sie und klopfte mir auf die Schulter. "Ne...nein! Das stimmt nicht!" stotterte ich und hatte mich somit verraten. Sie grinste nur noch mehr. "Jaja, schon okay. Wenn du mir es erzählen willst, musst du einfach nur kommen. Ich hör gerne zu wie du weißt. So, jetzt muss ich aber weiter!" sagte Sam und ging weiter ihres Weges. Sie war mit Toshi und den anderen meiner Freunde in einer Klasse. Ich hatte keine guten Freunde, in meiner Klasse. Sie bestand nur aus Zicken, möchte gern hip hoppern und Leuten die dachten sie wären was Besseres. Ich hatte endlich Schluss und schlenderte über den Schulhof zu meinem Fahrrad. Mir gings wieder einigermaßen gut doch plötzlich musste er wieder da sein! Ich wollte ihn doch vergessen, ihn endlich ignorieren. Ich seufzte. "Können wir noch mal reden?" Nein! "Ja, aber nicht so lang. Ich möchte gerne nach Hause..." antwortete ich und schloss mein Fahrrad auf. Er schluckte und es sah so aus als würde er jeder meiner Bewegungen genau studieren und sie in sein Gehirn brennen. Hatte ich das nicht immer bei ihm gemacht? Ich wollte es wieder tun... "Dann komm ich einfach mit dir nach Hause. So kann man sowieso am besten reden, nicht so zwischen Tür und Angel..." NEIN! "Ja, wegen mir..." sagte ich leise. Warum musste immer mein Herz für mich entscheiden, warum gehorchte mir mein Mund nicht mehr, wenn ich Toshi sah? Wir fuhren zu mir nach Hause. Es war eine stille und kurze Fahrt zu unserem Haus. Ich steckte den Schlüssel ins Schloss und öffnete die Tür. Meine Eltern und mein kleiner Bruder waren noch nicht da. Alleine mit Toshi, eigentlich war das immer wunderschön für mich... Ein super Gefühl, doch jetzt bedrückte mich seine Gegenwart. Ich hatte Angst etwas falsches zu sagen oder zu tun. "Mö-möchtest du etwas trinken?" fragte ich und schaute ihn bedrückt an. Er nickte nur und ließ sich auf dem Sofa nieder. Eigentlich war es schon wie sein eigenes Zuhause für ihn, wir hatten ihn immer wie ein Familiemitglied behandelt. Toshiyas Familie mochte ihn nicht besonders. Er war nur eins von fünf Pflegekindern und dem kleinsten wurde am meisten Aufmerksamkeit geschenkt, dem Rest nichts außer Prügelei und Motzerei. Ich war nur ein einziges Mal bei Toshi Zuhause gewesen. Einmal und nie wieder! Ich schenkte ihm etwas Cola ein und stellte das Glas auf den Tisch, dann ließ ich mich auf dem Sessel nieder. Toshi beobachtete mich wieder und wieder. Seine heißen Blicke, das machte mich so kribbelig! "A...Also. Was wolltest du jetzt mit mir bereden?" fragte ich ihn aufgeregt und fummelte nervös in meinen roten Dreats rum. "Ich hab dir den Brief noch einmal geschrieben. Er ist bestimmt nicht genau wie der andere, meint aber das gleiche. Aber les ihn dieses Mal, bitte! Ich bitte dich darum..." er seufzte und schaute gebannt auf den Boden. "Ja...ja ist okay" sagte ich und versuchte zu lächeln. Ich hasste diese bedrückende Stille, das machte mich noch wahnsinnig. "Ich les ihn später, ja?" sprach ich leise, nahm den Brief aus Toshis zitternden Händen und legte ihn vor mich auf den Tisch. Unsere Hände hatten sich kurz berührt, nur einen kurzen Augenblick, und doch zu lang... "Liest du ihn dann morgen? Ich wollte dich fragen, ob ich heute bei dir schlafen kann. Ich hab Stress mit meinen Eltern.." antwortete er, dann sah er auf. Er hatte es genau gespürt, wie ich. "Kl...klar! Ich denk mal meine Eltern haben nichts dagegen, hatten sie ja noch nie. Sollen wir dann jetzt noch nen Film gucken, oder so?" ich war so geschockt und gleichzeitig aufgeregt. Er hatte doch schon so oft bei mir geschlafen. Doch nach dem Kuss, nachdem ich mir eingestanden habe, das ich ihn liebte... Es war etwa eine halbe Stunde vergangen und ich kam aus dem Bad, wieder ins Wohnzimmer. Ich schob einen Action-Film in den Videorecorder und setzte mich neben Toshi. Unsere Körper berührten sich nicht, nicht mal unsere Arme. Ich hatte mich extra weit weggesetzt. Wenn ich mich auf den Sessel gesetzt hätte, hätte ich nichts sehen können. Von Zeit zu Zeit rutschte Tosh immer näher. Erst dachte ich, ich würde mir es nur einbilden, doch plötzlich spürte ich seinen Arm an meinem. Ich erschrak und gefror erst einmal zu Eis. Nach einer Zeit, wurde es mir heiß und mir wurde speiübel. Er legte einen Arm um mich und drückte mich an sich. Ich keuchte weil mir so unendlich heiß wurde und machte mich ganz klein. Ich wollte wegrennen, mich in Sicherheit bringen, damit ich mich beherrschen konnte, aber ich konnte mich nicht bewegen. Was würde er als nächstes tun? Er würde mich doch nicht etwa...? Und da war es schon geschehen. Er schaute mich kurz an, dann presste er seine Lippen auf meine. Ich versuchte mich erst gar nicht zu wären. Ich liebte ihn doch und deswegen versank ich in diesen Kuss so tief es ging... Ich erwiderte ihn heiß und innig. Als er seine Lippen von meinen löste, dachte ich schon es wäre aus...dieser schöne Traum doch er hatte nur eine Pause eingelegt um mir mein T-Shirt abzustreifen... Dann küssten wir uns wieder innig, standen auf und stolperten in mein Zimmer, ließen aber nicht von einander ab... Es wurde eine wunderschöne Nacht und es war mein erstes Mal, ich war nicht enttäuscht. Wie sehr ich ihn doch liebte. Und jetzt war ich mir sicher, er liebte mich auch. Oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)