Amor, seine verdammte Schießwut und ich von LadyRamen (Eine Ayame-und-Koga-Geschichte) ================================================================================ Kapitel 8: Zinahitaji --------------------- Am Schloss angekommen, fiel mir ein, dass es vielleicht besser wäre nicht sofort bemerkt zu werden, also warf ich mich in ein Gebüsch. Lagebericht: Koga beförderte gerade eine Dämonin mit einem kräftigen Tritt ins Reich der Träume. Um ihn herum lagen weitere bewusstlose Gegnerinnen. Diese war die letzte gewesen. „Ah, du bist einer von den Guten!“, stellte eine große Dämonin fest. Ich hatte sie jetzt erst bemerkt. Sie schwebte über dem Platz in einem Wirbel aus schwarzem Stoff, der wohl ein Kleid darstellen sollte, aber die Maße eines Vorhangs besaß. Mindestens. „Nun, dann werde ich die Lebenskraft deines Freundes als Vorspeise zu mir nehmen. Du bist der Hauptgang!“ „Hah!“, entgegnete Koga verächtlich. „Das einzige, was du heute noch in den Mund bekommst, ist meine Faust!“ Ein Schmunzeln huschte über mein Gesicht. Ich war so stolz auf meinen Koga. Er ließ sich nicht einschüchtern! Und diese Vogelscheuche besiegte er allemal! „Das glaube ich nicht“, antwortete die fliegende Dämonin. Ihr Lächeln gefiel mir nicht. „Ich habe noch andere Kleinigkeiten in Petto. Zinahitaji!“ Eine weitere Frau erschien. Sie war…atemberaubend schön. Ihre Haut hatte die Farbe von frischer Milch und bot einen starken Kontrast zu ihren großen nachtblauen Augen, die aus einem fein geschnittenen und von schwarzen Locken umrahmten Gesicht herausblickten. Diese Augen schauten natürlich unter schön geschwungenen dichten Wimpern hervor. Koga schien für einen Augenblick überwältigt, doch dann fand er seine Sprache wieder. „Wer bist du? Und was willst du?“, fragte er mit rauer Stimme. „Ich bin Zinahitaji. Das Verlangen. Und ich will nur dein Herz.“ Ich merkte wie jede Sekunde, die sie mit ihren riesigen Augen in Kogas sah, meine eigenen schmaler werden ließ. Da verzog die Schönheit ihre blutroten Lippen zu einem Lächeln, bevor sie den Mund öffnete, wobei sie eine Reihe spitzer, perlweißer, ebenmäßiger Zähne entblößte. Sie erhob ihre hohe klare Stimme: Desire, desire, so strong, so strong Desire, desire, tear out your tongue Desire, desire, moving gets hard Desire, desire, give up on your heart Als sie ihren beschwörenden Singsang beendet hatte, hatte Koga sich verändert. Er hatte die Kampfstellung aufgegeben und starrte Zinahitaji an wie… wie…wie ich mir immer wünschte, dass er mich ansehen würde. Und seine Augen…Ein Schauer lief mir über den Rücken. Sie war vollkommen schwarz geworden. Ich wollte ihn nicht so sehen. So hilflos. Er sollte mich ansehen und seine Augen sollten blau sein! Ich biss die Zähne zusammen. „Komm her!“, sagte die Frau, der ich in diesem Moment meinen ganzen Hass widmete. Sie streckte die Arme nach Koga aus. Er ging auf sie zu und umarmte sie. Sie hielten sich fest umschlungen. An diesem Punkt verlor ich die Nerven. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)