Bunnys Tanz von -Menami- ================================================================================ Prolog: -------- Ihre Hüften bewegten sich verführerisch, ihre langen Beine waren aufgrund des kurzen Minirocks fast gänzlich zu sehen und in dem knappen Top kam ihre Brust aufgrund des tiefen Ausschnitts mehr als deutlich zur Geltung. Ihre vollen Lippen waren tiefrot, betont, wollten heiß und innig geküsst werden. Die blonden Haare hatte sie nicht in ihrer üblichen und kindlichen Frisur gestylt, nein, sie fielen ihr in langen Wellen über die Schulter, umrahmten ihren zierlichen Körper. Während sie vor ihm stand, beugte sie sich leicht nach vorne und ihre Brüste drohten jeden Augenblick aus dem Top zu fallen. Trug sie überhaupt einen BH? Nachdenklich legte er seinen Kopf schief und entschied sich für nein. Im Ernst, welcher Mensch - Mann - würde in diesem Moment nicht wahnsinnig werden? Sie hatte einen umwerfenden Körper, ihre Hüften, ihre Beine, die Oberweite... Er schluckte, damit er nicht sabbern musste. Er wollte sie, hier an Ort und Stelle, in jeder Stellung, die er sich nur vorstellen konnte, von hinten, von vorne, auf dem Tisch, ihm war es egal, solange er sie haben konnte. Sein Herz drohte zu zerspringen, als sie sich vor ihn hin kniete und ihn herausfordernd anlächelte. Ihre Augen blitzten vergnügt und verführerisch auf. Langsam öffnete sie seinen Gürtel. Oh Gott, sie würde doch nicht etwa… Doch, sie würde. Seine Hose wanderte nach unten und ehe er sich versah, näherten sich ihre Lippen seinem steifen Glied. Wahrscheinlich musste sie nur bitte sagen und er würde sofort kommen, ohne es auch nur für eine Sekunde zurück halten zu können. Warum war sie so gottverdammt sexy?! „Weiter...“, krächzte Mamoru. Sein lieblich, blonder Engel hatte sich in ein Sexsymbol verwandelt, von das er sonst träumte. Das kleine Schulmädchen war wirklich erwachsen geworden. Aber hey, er konnte dem Lauf der Zeit wirklich nicht böse sein, wenn sie so etwas tat wie das hier. Sie war erwachsen geworden. Und Gott, er liebte es! Grinsend schloss er seine Augen und spürte ihren heißen Atem ganz nah an seinem Glied. Ja, es war nur eine Frage des minimalen Augenblicks, dann würde er sie spüren, würden ihre Lippen ihn verwöhnen, ihre Zunge… Er würde dem Rausch der Ekstase verfallen, würde sich zurück lehnen können und einfach nur genießen. Ihr Atem kam näher, ihre Hände umfassten seine Oberschenkel. Ja, nur noch einen einzigen Augenblick, dann… ... „Weiter...“, murmelte er. Er schlug die Bettdecke bei Seite, die dumpf zu Boden fiel und öffnete matt seine Augen. Sein Schlafzimmer lag im Dunkeln. Er saß natürlich nicht auf einem Stuhl und seine Bunny stand natürlich nicht in knapper Kleidung vor ihm. Irgendjemand da oben meinte es nicht gut mit ihm. Grummelnd drehte er sich zur Seite. Verschlafen rieb sich Bunny über die Augen und sah ihn verwirrt an. „Kannst du nicht schlafen?“, murmelte sie. Kannst du meinen Traum nicht wahr werden lassen?, fuhr es Mamoru durch den Kopf, doch er schwieg. „Hast du ne Morgenlatte?“, fragte sie verdutzt und unterdrückte ein Lachen. Mamoru sah nach unten und musste feststellen, dass sie Recht hatte. Okay, aber bei dem Traum war es wirklich kein Wunder, dass er erregt war. Bunny richtete sich lächelnd auf und fuhr mit ihrer Hand über die Beule seiner Boxershorts. Sofort überkam Mamoru die endgültige Lust und er hätte sich am liebsten gleich über sie gestürzt, wenn… „Vergiss die Abmachung nicht!“, tadelte Bunny ihn und sah mit einem Blick zur Uhr. „Heute hat sie begonnen.“ Ja, wenn diese fürchterliche Abmachung nicht gewesen wäre. Sonst hätten ihn wohl keine zehn Pferde daran gehindert, sie auf der Stelle zu verführen. Aber es war Bunny, die den Spieß umgedreht hatte. „Drei Tage!“ Sie hob mahnend ihren Finger. „Drei Tage werde ich dich immer wieder wahnsinnig machen.“ Mamoru sah sie quengelnd an. „Das bringst du nicht wirklich!“ „Du hast das nicht anders verdient! Du wirst es ja wohl drei Tage ohne Sex aushalten.“ „Aber…“ Naja, eine wirkliche Erwiderung fiel ihm nicht ein. Er konnte es ihr nicht verübeln, dass sie ihn hinhalten würde. „Drei Tage!“ Bunny schlug die Bettdecke bei Seite und sah ihn an. „Drei Tage, in denen du an den Rand des Wahnsinns getrieben wirst. Und nicht einen Tag eher werde ich dich ranlassen!“ „Und wenn ich die Abmachung gewinne? Wenn du mich doch eher ran lässt?“ „Das werde ich schon nicht.“ „Naja, und wenn doch?“ „Abwarten, mein Lieber! Die Abmachung werde ich gewinnen.“ Dann stand sie auf und verließ sein Schlafzimmer. Natürlich war sie nackt und schien irgendwie mit Absicht ihre Hüften besonders deutlich beim Laufen zu bewegen. Sie würde es ihm ganz bestimmt nicht leicht machen. Stöhnend ließ sich Mamoru ins Kissen zurück fallen und schloss seine Augen. Drei Tage, in denen Bunny ihn wahnsinnig machen würde. Drei Tage, in denen sie ihn quälen und nicht eine Gelegenheit auslassen würde, ihn geil zu machen. Drei Tage, in denen Bunny ihm zeigen würde, dass sie auch ganz anders konnte und ihm eine Seite zeigen, die wohl selbst die Mädchen nicht von ihr kannten. Drei Tage, in denen sein kleiner Freund ganz schön an seine Grenzen getrieben wird… Wie sollte er das nur aushalten?! Kapitel 1: Tag 1 - Man muss die Gelegenheit beim Schopf ergreifen (1/3) ----------------------------------------------------------------------- „Sie hat was?“ „Nackt geschlafen! Neben mir! Die ganze Nacht!“ „Unsere Bunny?“ „Motoki, wie viele Bunnys kennst du, mit denen ich zusammen bin und die nachts bei mir schlafen?“ „Ja, schon klar. Aber unsere Bunny macht so etwas?“ „Ich glaube, ich muss dir da noch etwas erzählen.“ „Erzählen? Was?“ „Wir haben da so eine Abmachung.“ „Nicht schon wieder“, stöhnte Motoki. Damit spielte der Blondschopf auf eine längst vergangene Abmachung zwischen ihm und Mamoru an. Denn Mamorus bester Freund kam auf die grandiose Idee zu wetten, wer schneller war – Motoki, der Mamoru ins Bett kriegen wollte oder Mamoru, der Bunny verführen wollte. Intelligent war das Ganze nicht, aber mittlerweile hatte sich alles wieder normalisiert. Bunny war mit Mamoru zusammen. Und die beiden Idioten waren die besten Freunde, die sie einmal waren. Zeit konnte Wunden heilen, es war ein Wunder. Klar, sie hatten ihre Wochen gebraucht, aber selbst Motoki war wieder in der Lage, sich normal zu verhalten. Was Mamoru nur zu Gute kam, denn er saß ganz schön in der Klemme und brauchte seinen besten Freund mehr denn je. Bunny hatte ihn in der Hand. Und wie sie ihn in der Hand hatte. „Nimmt das denn nie ein Ende?“, hakte Motoki glucksend nach. „Komm vorbei und ich erzähl dir alles.“ Mamoru lehnte sich in seinem Chefsessel zurück und drehte sich mit seinem Stuhl um seine eigene Achse. Er saß an seinem Schreibtisch und während Bunny mit ihren Freundinnen unterwegs war, fiel ihm natürlich nichts Besseres ein, als seinen besten Freund anzurufen. „Ich habe es ja schon fast vermisst“, gestand Motoki. „Was hast du vermisst?“ „Dich in der Klemme zu sehen.“ „Klemme? Bunny, foltert mich! Und sie hat noch nicht einmal angefangen, sondern nur nackt neben mir geschlafen.“ „Sie wird uns übertrumpfen“, meinte Motoki. „Übertrumpfen?“ „Mit ihren Ideen. Oh, sie wird mich meisterlich damit übertreffen, jemanden zu verführen.“ „Auf wessen Seite stehst du eigentlich?“ Motoki lachte. „Tut mir leid. Also, soll ich vorbei kommen?“ „Gerne. Wir müssen uns was einfallen lassen.“ Mamoru legte auf und fuhr sich über sein Gesicht. Ja, sie brauchten auch einen Plan. Wenn er in Bunnys offene Messer lief, würde er schon gleich in der ersten Nacht kommen und einen Orgasmus haben, ohne, dass sie groß etwas dafür machen musste. Und diesen Triumph konnte er ihr nicht liefern! Jetzt musste nur noch Motoki kommen, um seinen Plan auszutüfteln. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Um Himmels Willen, Bunny! Das hast du nicht ernsthaft gemacht!“ Ami schnappte hörbar nach Luft und hielt sich eine Hand vor den Mund. Die Mädchen hatten sich gemeinsam in einem Café getroffen und kicherten um die Wette – bis auf Ami. „Ami, jetzt tu nicht so, als seien wir noch vierzehn. Bunny ist achtzehn und weiß, was sie da tut.“ Aufmunternd klopfte Minako ihr auf die Schulter. „Ich finde die Idee genial.“ „Ihr müsst mir helfen, wie ich Mamoru am besten um den Verstand bringe.“ „Wir fangen heute damit an, dir erst einmal Reizunterwäsche zu holen.“ – „Minako!“, rief Ami entrüstet und starrte sie entsetzt an. – „Was denn? Dem Typen aus meinem Englischkurs hat das jedenfalls gefallen.“ – „MINAKO!“ Ami fiel das Glas Wasser um und sie stand hektisch auf. Rei fluchte, wischte das Ungeschick mit einem Lappen auf und sie brauchten einen Moment, bis sich die Aufmerksamkeit der anderen Gäste wieder von ihnen abgewandt hatte. Erst, als sich Ami sicher war, dass ihnen keiner mehr zuhörte, sprach sie im Flüsterton weiter: „Du hast was mit deinem Englischmitschüler angestellt?“ Minako zuckte ratlos ihre Achseln und lächelte nur. „Yuichiro war auch nicht abgeneigt. Ich war mit Minako zusammen einkaufen.“ Ami klappte der Mund auf. „Ihr habt doch nicht…!“ „Mensch, Ami.“ Makoto brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen. „Wir alle sind in einem Alter, wo wir uns ausprobieren. Das ist doch keine Überraschung.“ „Aber…“ „Nichts aber. Klar, wir helfen dir, Bunny. Und wir gehen gleich gemeinsam Reizunterwäsche einkaufen.“ Mit leichenblassem Gesicht lehnte sich Ami zurück. „Reizunterwäsche…“ „Und wenn das Ganze hier vorbei ist, ist Ami an der Reihe“, lachte Minako und winkte den Kellner. „Hallohoo? Können wir bezahlen? Wir haben da noch was zu erledigen!“, schrie sie durch den ganzen Laden, entlockte den Mädchen ein herzhaftes Lachen und zauberte Ami einen hochroten Kopf. „Und ihr glaubt, Mamoru wird mich in Reizunterwäsche lieben?“ „Er wird dich vernaschen“, sagte Minako, als der Kellner zum Tisch kam und seine Augen fast heraus fielen. „Er wird dich auf der Stelle vernaschen…“ Bunny atmete tief ein und aus. Okay. Es war Zeit, die Grundausstattung zu besorgen. Und dann würde Mamoru schon sehen, was er im Bett alles haben konnte – aber erst einmal nicht kriegen würde. „Das wird witzig“, lachte Minako, bezahlte zur Feier des Tages all ihre Getränke und klatschte begeistert in die Hände. „Mamoru wird leiden. Möge das Spiel beginnen!“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Du willst also auf gar keinen Fall kommen?“, hielt Motoki fest. „Natürlich nicht!“, protestierte Mamoru. „Soll ich ihr innerhalb eines Abend einen Sieg schenken?“ „Okay, wir müssen also dafür sorgen, dass du keinen Orgamus hast, egal, was Bunny mit dir veranstaltet. Was machst du eigentlich, wenn sie so richtig los legt und kurz vorher aufhört?“ Motoki legte seinen Kopf nachdenklich schief und seufzte. „Mamoru, was für eine idiotische Abmachung soll das denn sein? Drei Tage? Das gewinnst du nie.“ „Danke fürs Mutmachen, alter Kumpel, ich weiß schon, warum ich dich an meiner Seite habe.“ „Irgendwann wirst du mich heiraten“, prophezeite Motoki. Mamoru verschluckte sich an dem Kaffee und prustete das braune Getränk über den gesamten Tisch. „Hör auf mit dem Unsinn!“, grummelte er und wischte die Sauerei auf. Sie saßen in seiner Küche und tranken einen Kaffee nach dem anderen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis einer von ihnen einen Koffeinschock haben würde. „Also, noch einmal zum Mitschreiben: Bunny will dich drei Tage lang um den Verstand bringen und dich nicht einmal heran lassen?“ „Richtig.“ „Und du willst auf gar keinen Fall kommen?“ „Willst du, dass sie die Abmachung gewinnt?“, fragte Mamoru im Gegenzug. „Nein, natürlich nicht.“ Motoki schüttelte seinen Kopf. „Wie lautet der Gegenplan?“ „Sie dazu zu bringen, mich heran zu lassen. Wenn sie klein bei gibt, hat sie verloren und wir haben unsere stolze Ehre. Wenn Bunny zulässt, dass wir Sex haben, hat sie verloren.“ „Sie wird standhaft bleiben.“ „Nicht, wenn wir erst einmal anfangen, unsere Verführungskünste aus dem Sack zu lassen.“ „Die da wären?“ „Warum klingst du eigentlich immer so pessimistisch?“, fragte Mamoru und boxte ihm gegen den Oberarm. „Du sollst mir Mut machen und mir nicht offenbaren, dass ich ohnehin keine Chance habe.“ „Du glaubst ernsthaft, dass Bunny ihren Stolz ablegen wird und die Abmachung verliert, indem sie dich doch heran lässt?“ „Wir müssen es versuchen. Ich darf auf gar keinen Fall kommen und sie im besten Fall noch herum kriegen. Dann bin ich der King.“ Motoki schloss stöhnend seine Augen. „Ja, Mamoru. Du wirst der King.“ Mamoru lachte. „Gut, dann sind wir uns ja einig. Bunny wird schon sehen, was sie von ihrer Abmachung hat. Wenn sie glaubt, dass sie mich wahnsinnig machen kann, hat sie sich geschnitten. Was sie kann, kann ich schon lange! Sie wird schon sehen, was sie davon hat. Wenn ich anfange, sie wahnsinnig zu machen, wird sie nämlich ganz schön in Bedrängnis kommen.“ „Vielleicht sollten wir Wetten abschließen. Ich sage, Bunny gewinnt.“ „Ach, alter Kumpel, wenn ich dich nicht hätte.“ „Ja, nicht wahr? Das Leben wäre so trostlos. Also, dass du nicht kommen willst, ist einleuchtend, aber unrealistisch. Da können wir nur beten, dass du deinen Freund im Griff hast. Kommen wir zur anderen Sache: An was hast du bezüglich der Verführungskünste gedacht?“ Mamoru holte tief Luft. „Okay, hör zu...“ Im angeregten Wisperton erklärte er ihm alles. Sie wollte ein Spiel? Gut, seinetwegen. Dann bekam sie eben eines! Kapitel 2: Tag 1 - Rache ist süß (2/3) -------------------------------------- „Meint ihr, das wird ihm gefallen?“ Schüchtern betrachtete sich Bunny im Spiegel. Sie trug rote Unterwäsche – die natürlich Minako für sie heraus gesucht hatte – und, zugegebenermaßen, sie sah einfach umwerfend aus. Ihr Busen war üppig und kam in dem BH vollkommen zur Geltung, wurde perfekt in Form gebracht. Die Brustwarzen druckten durch den durchsichtigen Stoff hindurch. Der passende String dazu bedeckte wirklich nur das allernötigste und Bunny fühlte sich, als hätte sie nur ein Hauch von nichts an. Sie sah in den Spiegel und dadurch direkt Ami, Rei, Makoto und Minako ins Gesicht, die sich übereinander gestapelt hatten und durch den geöffneten Spalt des Vorhangs in die Umkleidekabine starrten. Während Ami rot angelaufen war, grinsten die anderen drei von einem Ohr zum anderen. „Bunny, es ist perfekt!“ „Dafür Geld auszugeben ist der Wahnsinn – es ist ja nicht einmal richtig Stoff vorhanden!“, hauchte Ami und geriet ins Wanken. Bunny sah das Unglück schon kommen, aber Ami konnte die Last der drei Freundinnen, die sich über ihre Schulter gequetscht hatten, nicht länger tragen und plumpste nach vorne. Dass sich die anderen drei wie in Panik am Vorhang festhielten, war natürlich klar. Und dass der Vorhang dabei genüsslich zur Seite gezogen wurde und Bunny sich nun dem halben Laden präsentiere, war auch klar. Wie hätte diese Tour auch anders enden sollen? „Macht den Vorhang zu!“ Bunny drehte sich herum, doch sie war sich nicht sicher, wann sie mehr von ihr preisgab – die Vorderseite mit ihrem Busen oder die Rückseite mit ihrem Hintern. „Ami!“ – „Ich kann doch nichts dafür, wisst ihr eigentlich, wie schwer ihr seid?“ „Ich bin so gut wie nackt!“, stellte Bunny entsetzt fest, als alle Blicke der Kunden auf ihr lagen. Ja, diese Erkenntnis erhielten auch gerade alle anderen. Vor allem der junge Student, dem gerade die Augen aus dem Kopf fielen. „Augen zu!“, mahnte Minako und wedelte mit ihrem Finger vor dem Gesicht des Mannes herum. „Vorhang zu!“, rief Bunny und griff nach dem Stück Stoff. „Augen zu!“, stimmte die Freundin des Studenten zu und stemmte ihre Hände in den Hüften. „Bist du verrückt, oder was?“ „Entschuldigung, aber sie hat sich gerade halb nackt präsentiert“, meinte er und hob abwehrend seine Hände. „Wo habt ihr die Unterwäsche her?“, wandte er sich an Minako. Ami schlug die Hand vor ihre Augen und wollte nicht glauben, was sich hier gerade abspielte. Die Verkäuferin suchte das Weite, die anderen Kunden waren belustigt und der Mann hatte wohl gerade sein Todesurteil mit dieser Frage geschrieben. Wie konnte er auch glauben, dass seine Freundin ihm vor Freude um den Hals fiel? „Ich kann ihn dir zeigen“, flötete Minako glücklich und Bunny beeilte sich wieder umzuziehen. Sie wollte so schnell es ging hier wieder heraus. Was sie hörte, verhieß nichts Gutes – Minako schaffte es wieder einmal eine einzige Shoppingaktion in die größte Hölle umzuwandeln. Was sich hier jenseits des Vorhangs abspielte, war wieder schlicht und ergreifend typisch für die Mädchen, aber dennoch ein Zeichen dafür, schnellstens die Flucht zu ergreifen. „Das kannst du nicht!“, protestierte die Freundin und schüttelte ihren Kopf. „Bist du verrückt geworden, du Furie?“ „Hey, jetzt werde doch nicht gleich ausfahrend.“ Minako legte ihren Koof schief. „Die Unterwäsche würde dir auch gut stehen.“ „Das kannst du ja wohl nicht beurteilen!“, giftete sie. „Sie hat Recht, Chiyo.“ „Fällst du mir jetzt in den Rücken?“ „Dürfte ich bitten, etwas die Lautstärke zu senken?“, bat die Verkäuferin freundlich. Das Mädchen, Chiyo, drehte sich wütend zu der Verkäuferin herum. „Ein wildfremdes Mädchen präsentiert sich hier meinem Freund!“ „Das war ja wohl ein Versehen“, mischte sich jetzt Rei ein. „Und die Unterwäsche ist wirklich hübsch“, pflichtete der junge Mann bei. Chiyos Augen glühten vor Wut. „Sie war billig“, rief sie. Minako schüttelte energisch ihren Kopf. „Sie war erotisch und an den richtigen Stellen durchsichtig, um einen Reiz auszuüben. Das ist nicht billig!“ „Sie hat Recht!“, meinte der Mann. Klatsch. Er hatte die Hand seiner Freundin im Gesicht kleben, die im nächsten Augenblick aus dem Laden gerauscht war. Bunny schloss ihre Augen und zählte innerlich bis drei, als sie mit hochrotem Kopf die Umkleidekabine verließ. Sie hatte zwar jetzt etwas an, aber dennoch beschlich sie das Gefühl, als könne ihr jeder bis auf die Unterwäsche unter ihre Kleidung gucken. Alle Blicke lagen auf ihr. Der des Mannes, auf dessen Wange sich nun ein Handabdruck abzeichnete, Ami, die ihre Hand geöffnet hatte und nun zwischen den Fingern das Unheil betrachtete, Rei, Minako und Makoto, die bei dem Mann standen – und natürlich all der anderen Kunden und der Verkäuferin, die das ganze Schauspiel beobachtet hatten. „Ehm…“ Bunny räusperte sich und lächelte verlegen. „Ich glaube, wir können zahlen.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Du musst einen Teil ausziehen“, sagte Motoki und sah auf den Pokertisch. Genauer gesagt war es Mamorus Küchentisch, den sie kurzerhand umfunktioniert hatten. Aber mit ein bisschen Fantasie konnte man sich alles so zu Recht legen, wie man es am liebsten hätte. „Ich muss gar nichts“, wehrte Mamoru ab und schob ihm einen Haufen Pokerchips zu. „Wir spielen ohne Ausziehen.“ „Wieso spielen wir Strippoker ohne Ausziehen?“, fragte Motoki und zog die Chips zu sich heran. „Ich dachte, wir spielen Strippoker.“ „Ich habe es nur gesagt, damit du mitspielst.“ „Aber was ist Strippoker ohne Ausziehen? Das ist wie Schokoladenkuchen ohne Schokolade. Oder Sex ohne Orgasmus. Oder Regen, der nicht nass ist. Such dir etwas aus. Strippoker ohne Ausziehen geht jedenfalls nicht. Also, los jetzt.“ Mamoru schoss einen wütenden Blick auf ihn ab, doch Motoki war nicht im Geringsten eingeschüchtert. Stattdessen lachte er aus tiefstem Herzen. „Ach, dann lass deine Sachen meinetwegen an. Ich gewinne auch so.“ „Wir sind eben anders. Wir spielen Strippoker ohne Ausziehen. Und warum pokern wir überhaupt zu zweit?“, fragte Mamoru. „Langweiliger geht es echt nicht.“ Motoki betrachtete seinen Chipshaufen. „Das war deine Idee, nur zur Erinnerung. Und du hast sowieso schon versagt. Also, was machst du gleich, wenn Bunny kommt?“ Mamoru seufzte und fuhr sich durch die Haare. Er sah maßlos überfordert aus. „Ich denke, ich warte im Badezimmer auf sie. Machst du gleich einen Abflug?“ „Und wie immer brichst du mir das Herz!“ Lächelnd stand Motoki auf und streckte seinen verspannten Körper. „Kommst du denn klar?“ „Klar. Bunny kommt erst in einer Stunde. Was soll sie schon groß für den Abend geplant haben, um mich wahnsinnig zu machen?“ „Unterschätze sie nicht“, warnte Motoki und schnappte sich seine Jacke. „Ich glaube, sie hat mehr auf Lager, als wir jetzt glauben. Vergiss nur dein Hauptziel nicht: Auf gar keinen Fall kommen! Dann kann sie die Wette gar nicht gewinnen.“ „Oder sie gleich zum Sex verführen“, erinnerte Mamoru ihn. Motoki hob zweifelnd seine Augenbrauen. „Konzentrier dich lieber darauf, dass dein kleiner Freund nicht zu schnell geil wird und wild um sich…“ – „Motoki!“ – „Ist doch wahr! Also, ruf mich nachher an, okay?“ „Während wir Sex haben?“ Motoki lachte und klopfte Mamoru auf Schulter. „Träum weiter. Ruf mich an und berichte mir bitte, dass Bunny es nicht geschafft hat, dich zum Kommen zu bringen, ohne, dass sie dich auch nur für eine Sekunde ran gelassen hat.“ „Das schafft sie nicht.“ „Ich drücke dir die Daumen. Hach, Rache kann ja so süß sein. Bunny ist genial.“ Mamoru schob ihn in Richtung Haustür. „Los, verschwinde. Sonst frage ich mich zum zweiten Mal, auf wessen Seite du eigentlich stehst.“ Motoki klopfte ihm erneut auf die Schulter. „Viel Glück, altes Haus.“ „Es wird schon nichts passieren!“, rief Mamoru ihm hinterher und starrte noch lange nachdenklich in den leeren Hausflur. Was Bunny wohl vorhatte? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny stand vor dem Spiegel des Schlafzimmers. Sie musste zugeben, dass Minako ganze Arbeit geleistet hatte. Sie war noch mit zu Mamoru gekommen – der sich aus welchen Gründen auch immer direkt ins Badezimmer gesperrt hatte – und hatte sich mit Bunny verkrochen. Und als sich die junge Blondine im Spiegel betrachtete, war sie wirklich überrascht, was sie sah. Sie war erwachsen geworden. Sie war reif geworden. Ihr Körper hatte Rundungen, die so manchen Mann um den Verstand brachten und diese Unterwäsche tat wirklich ihr Bestes. Der durchsichtige Stoff umspielte ihre Reizzonen und präsentierte sie auf eine erotische Art und Weise, die nicht zu aufdringlich, aber dennoch sinnlich und eindeutig wirkte. Ihr String bedeckte ihre Scham, der durchsichtige Stoff verhieß hier aber auch erste, vorsichtige Einblicke in ihre Region, die Mamoru bisher weder berührt noch gesehen hatte. Und ihr runder Hintern war natürlich fast gänzlich zu sehen. An den Seiten des Strings waren kleine Schleifen in weiß, kaum zu sehen, aber dennoch verspielt genug, um perfekt zu Bunny, ihrem Körper und ihrem Auftreten zu passen. Ihre Haare fielen ihr in langen Wellen über die Schultern, ein dezentes Make-Up betonte ihre großen, blauen Augen. Bunny strich über ihren flachen Bauch, dann über ihren Busen. Die Haut kribbelte, als sie sie auf ihrer Brust liegen ließ und sich weiterhin ansah. Wie es wohl erst kribbeln würde, wenn Mamoru sie berühren würde? Ihre Hand wanderte zu ihrem Schritt, doch sie hielt inne. Eine blasse Röte erschien auf ihren Wangen, ihr Herz klopfte unwillkürlich schneller. War sie wirklich stark genug, Mamoru zu verführen, ohne selbst schwach zu werden? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru stand vorm Badezimmerspiegel. Er hatte bestimmt eine Stunde lang geduscht, um all seine Gedanken vom Thema Sex loszuwerden. Aber wie sollte das bei einer Abmachung funktionieren, die sich genau um das drehte? Und die auch noch beinhaltete, ihn geil zu machen, ohne, dass er auf seine Kosten kam? Wie sollte er da nicht an Bunny denken, und wie sollte er da nicht daran denken, wie er sie am liebsten auf der Stelle vernaschen würde? Er atmete tief ein und aus, als er mit seinen Händen durch sein nasses Haar strich und sich im Spiegel beobachtete. Oh, wie sehr er sich nach Sex mit Bunny sehnte. Aber wenn dieser kleine Racheengel solch ein Spiel wollte, dann bekam sie es eben. Glaubte sie ernsthaft, er würde auf der Stelle schwach werden und sie gewinnen lassen? Sie sollte ruhig abwarten. Wenn er anfing, sie zu berühren, würde sie sich mit Sicherheit nicht wehren können. Er betrachtete sich genauer. Sein Oberkörper war nackt und nur ein Handtuch war um seine Hüften geschlungen. Er war muskulös, zugeben sah er gar nicht schlecht aus. Es war kein Geheimnis, dass sich viele Frauen nach ihm sehnten, aber er wollte nur eine Frau – die, die ihn um den Verstand bringen wollte. Das Handtuch hatte er natürlich absichtlich gewählt. Wenn sie erst einmal sah, was sie bekommen konnte, wenn sie nur wollte… Wie sollte sie da nein sagen? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Neugierig tapste Bunny zum Badezimmer. Er würde sie zum ersten Mal so aufreizend sehen. Was er sagen würde? Wie er reagieren würde? Und ob sie ihn tatsächlich gleich am ersten Tag so wahnsinnig machen konnte, dass er regelrecht darum winseln würde, mit ihr schlafen zu können? Bestenfalls würde er kommen und sie hätte die Abmachung schneller gewonnen, als sie darüber nachdenken konnte. Sie lächelte. Ja, die Abmachung hatte wirklich ihren Reiz. Sie atmete tief ein und aus und schaltete all ihre Unsicherheiten aus. Jetzt war sie nur noch eine Frau, die wusste, was sie mit ihrem Körper alles anstellen konnte. Ein letztes Mal sah sie an sich herunter. Das Verführen konnte beginnen. „Mamoru?“, fragte sie mit zaghafter Stimme und klopfte an. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Na, klasse. Sein Glied meldete sich natürlich schon zu Wort, wenn er nur ihre Stimme hörte. Er ging zur Tür, sein Herz schien regelrecht aus seiner Brust zu zerspringen. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny musste all ihre Selbstbeherrschung zusammen nehmen, um ihr Selbstbewusstsein aufrecht zu erhalten, um in der kommenden Situation dominant und verführerisch zu sein. Sie hörte, wie der Schlüssel des Badezimmers im Schloss herum gedreht wurde. Ihr Herz blieb stehen. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru zog die Tür auf. Augenblicklich blieb ihm die Luft weg, als er Bunny sah. Und er korrigierte sich - jetzt war er steif. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Sie riss ihre Augen auf, als sie Mamoru atemlos gegenüber stand, ihr Inneres taumelte, ihr wurde schwindelig vor Nähe. ... Der erste Abend konnte seinen Lauf nehmen! Kapitel 3: Tag 1 - Fast richtig ist ganz verkehrt (3/3) ------------------------------------------------------- Bunny sah ihn mit großen Augen an. Sie durfte nicht vergessen, dass sie die Zügel des Spiels in der Hand hatte, und solange sie sich dessen bewusst war, würde ihr Mamoru niemals das Wasser reichen können. Auch nicht, wenn er mit seinem unverschämt gut gebauten Körper vor ihr stand und mit seinem unverschämt gut aussehenden Aussehen dafür sorgte, dass sämtliche Gehirnareale aufhörten zu arbeiten. Sie musste hörbar nach Luft schnappen, als Mamoru dicht vor ihr stand und mit beiden Händen ihr Gesicht in die Hand nahm. Ihr wurde schwindelig. Ihre Beine zitterten. Sie drohte unter der anbahnenden Leidenschaft und Sehnsucht zusammen zu brechen. Sie wollte seinen Namen sagen, wollte den Zug aufhalten, bevor er sich gegen sie lenkte, doch dann legten sich Mamorus Lippen auf ihre und sie vergaß alles um sich herum. Vollkommen berauscht von ihren Gefühlen und ihrer Liebe schloss sie ihre Augen und spürte seinen Mund auf ihren, die Nähe, die sich elektrisierend aufbaute. Zaghaft öffnete sie ihren Mund, als Mamorus Zunge sanft dagegen stieß und um Einlass bat. Sie gewährte ihm den stillen Wunsch und ihre Zungen verfingen sich in einem leidenschaftlichen Spiel. Nicht heiß, gierig oder übertrieben leidenschaftlich. Nein, langsam, zärtlich, sinnlich. Und dieser langsame Kuss brachte Bunny regelrecht um den Verstand. Ihre Hände legten sich auf seiner Brust ab, als sie sich erneut in den Erinnerungen rief, dass sie Mamoru unter keinen Umständen die Führung überlassen durfte. Sie schob ihn bestimmend gegen die Wand und stellte sich leicht auf die Zehenspitzen, als sie den Kuss verinnerlichte und ihren Körper gegen seinen presste. Ihr Busen drückte sich gegen seine Brust, ihr Schritt kam seinem erregten Penis gefährlich nahe. Vorsichtig hob sie ein Bein, damit Mamoru noch deutlicher spürte, wie nah sie ihm im Moment war. Und es half. Mamoru stöhnte in den Kuss hinein und vergrub seine Hände in ihrem offenen Haar, er sehnte sich nach der Nähe, nach der anbrechenden heißen Leidenschaft. Seine Hand wanderte ihren Hals hinab, kreiste über ihren Busen und bescherte Bunny eine prickelnde Gänsehaut. Als seine Hand Richtung Schritt wanderte und über den dünnen Stoff strich, schließlich vorsichtig zur Seite schob und die Hand einführte, um ihre Scheide zu berühren, war es Bunny, die in den Kuss hineinstöhnte. Seine Finger waren warm und sie war feucht. Gott, sie war feucht. Mamoru öffnete seine Augen, als er Bunny beobachtete, wie sie voller Sehnsucht ihre Augen geschlossen hatte und es offenbar mehr als genoss, was Mamoru da tat. Er grinste in den Kuss hinein und führte einen Finger in sie ein. Doch das Grinsen holte Bunny in die Realität zurück. Sie spielten noch immer ein Spiel. Und sie hatte nicht vorgehabt, zu verlieren. Lächelnd legte sie ihre Hand auf seine und führte sie wieder aus ihrem Slip, als sie den Spieß herum drehte und nun mit zaghaften Berührungen über den Stoff seiner Shorts glitt. Vorsichtig zog sie seine Boxershorts herunter und tastete mit ihren Fingern nach seinem Glied. Er stöhnte und es stachelte sie nur zu mehr an. Langsam nahm sie ihn die Hand, verwöhnte ihn mit bestimmenden, gleichmäßigen Bewegungen. „Mach …“, stöhnte er, doch dann hielt er inne. Er spürte, wie sein Inneres vollkommen durcheinander geriet und sollte Bunny nur auf die Idee kommen. in diesem Aufzug ihren Mund noch dazu zu nehmen, würde er jeden Augenblick kommen. Nein. „Mach nicht weiter“, keuchte er und schob sie nach hinten. Er zog sich die Shorts wieder an und eilte ohne ein weiteres Wort ins Badezimmer. Atemlos sah Bunny ihm hinterher, doch auf ihren Lippen verirrte sich ein Lächeln. Ja, dieses Spiel gehörte ihr und sie würde es mit Sicherheit gewinnen. Wenn sie die Tatsache missachtete, dass er sie für einen kurzen Augenblick um den Finger gewickelt hatte und sie drauf und dran war seine Hand alles mit sich anstellen zu lassen, was er schon immer wollte. Schwer atmend ließ sie sich auf den Boden sinken und lehnte sich gegen die Tür des Badezimmers. Auf der anderen Seite der geschlossenen Tür war das gleiche Bild – ein vollkommen aus der Atem gekommener Mamoru, der auf dem Boden saß und dagegen lehnte. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Gut, dass du dran gedacht hast, dein Handy im Badezimmer zu lassen“, raunte Motoki. „Aber um Gottes Willen, du kannst ihr doch nicht sagen, sie soll weiter machen!“ „Habe ich doch gar nicht“, protestierte Mamoru und schüttelte vehement seinen Kopf, auch wenn es sein bester Freund nicht sehen konnte. „Du warst aber kurz davor.“ „Kurz davor heißt aber nicht, dass sie mich in der Hand hatte.“ „Ach, hör doch auf, du hättest dir am liebsten gleich am ersten Abend einen runterholen lassen“, lachte Motoki. Mamoru wollte augenblicklich protestieren, aber wie sollte er das machen? Er hatte Recht. Leider. Mit allem, was er sagte. Aber wie sollte er sich auch gegen den Anblick von Bunny wehren? Sie stand in Reizunterwäsche vor ihm und verdammt, sie sah zum Anbeißen aus. Sein Herz hatte regelrecht ausgesetzt, als er sie so küssen durfte. Welcher Mann würde sich da nicht wünschen, dass diese Frau einen verwöhnte? „Mamoru, du musst durchhalten. Es sind nur noch zwei Tage, bis du dich dann an ihr austoben kannst. Aber wenn du deine Ehre nicht in den Dreck ziehen willst, zeige ihr, dass sie dich ruhig um den Fingern wickeln kann und es dir nichts ausmacht, wenn sie in Unterwäsche vor dir steht.“ „Es macht mir aber etwas aus“, kommentierte Mamoru. „Motoki, sie sah heiß aus.“ „Dann denke das nur, aber zeige ihr das nicht! Also, morgen früh hole ich dich auf einen Kaffee ab. Ich habe eine Idee.“ „Eine Idee?“ „Ja, eine, wie du Bunny um den Verstand bringen kannst.“ „Motoki, in meinem ganzen Leben habe ich noch nie erlebt, dass einer deiner idiotischen Ideen zu irgendetwas zu gebrauchen war.“ „Vertrau mir! Bis morgen früh.“ Und mit diesen Worten legte er auf. Vertrauen. Klar. Seinem besten Freund vertrauen, wenn jede Idee schon zum Scheitern verurteilt war, bevor er sie ausgesprochen hatte. Seufzend ließ Mamoru das Handy neben sich sinken und fuhr mit beiden Händen über sein Gesicht. Aber er würde ihm wohl zuhören müssen. Denn wenn der Tag morgen genauso enden würde, wie er es heute getan hatte, würde er nicht noch einmal nein sagen können … Und das musste er um jeden Preis verhindern. Auch, wenn er dafür eine Idee von Motoki umsetzen musste. Was er sich nur wieder ausgedacht hatte? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Bunny, du hättest ihn das nicht tun lassen dürfen!“ „Ich weiß“, wisperte Bunny in ihr Handy und ihre Augen huschten immer wieder nervös zur Schlafzimmertür. Sicherlich konnte er jeden Augenblick herein kommen, aber sie verließ sich auf ihr Gefühl, dass auch er in diesem Moment seinen besten Freund um Rat fragte. „Seine Hand… In deinem Slip?! Um Himmels Willen, du warst ja kurz davor zu verlieren!“ Sie wollte Minako eigentlich erzählen, dass sie daraufhin den Spieß umgedreht hatte, aber irgendwie erschien es ihr nicht relevant. Immerhin hatte sie Mamorus Hand an ihrem Schritt gespürt und sich in diesem Augenblick nichts sehnlicher gewünscht, als dass er einfach weiter machte. Das durfte nicht noch einmal passieren! „Du wirst dich ja wohl noch zwei Tage beherrschen können“, lamentierte Minako und zauberte Bunny ein kleines Lächeln auf den Lippen. Sie lungerte auf dem Bett herum und trug noch immer ihre neue Unterwäsche. Wenn sie eines zugeben musste, dann, dass sie sich wirklich wohl in ihr fühlte. „Ja… Aber ich muss auch noch die Verführerin in Person sein und in jedes Mal fallen lassen, kurz bevor er kommt. Das wäre heute schon fast schief gegangen!“ Es war eine Weile still am anderen der Leitung, bis sie hörte, wie Minako begeistert in ihre Hände klatschte. Wahrscheinlich hatte sie ihr Handy mal wieder auf Lautsprecher gestellt und lackierte sich nebenher die Fingernägel, wie sie es sonst auch immer tat. „Mir ist da gerade eine hervorragende Idee gekommen.“ „Die da wäre?“ „Oh, Bunny, du wirst mich lieben. Ich komme morgen zum Frühstück vorbei, okay? Sieh zu, dass du Mamoru für ein paar Stunden ausquartiert bekommst.“ Bunny legte nachdenklich ihren Kopf schief und legte sich auf den Rücken. Sie starrte die weiße Decke an und pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Minako, ich mag diesen Tonfall bei dir nicht.“ Ein fieses Lachen erreichte ihre Ohren, das Minako selbst immer als Weltuntergangslachen bezeichnete. „Ich mache aus dir eine Stripperin!“ Bunnys Augen weiteten sich. „Das ist doch nicht…“ – „Doch, mein voller Ernst. Bis morgen.“ Bunny lauschte mit klopfenden Herzen dem Tuten. Stripperin. Wo sollte das morgen nur hinführen? Kapitel 4: Tag 2 - Morgenstund hat Gold im Mund (1/4) ----------------------------------------------------- Als der Wecker am nächsten Morgen klingelte, fühlte sich Bunny wie von der Dampfmaschine überrollt. Sie drehte sich murrend zur Seite, aber Mamoru war scheinbar noch eher aufgestanden als sie. Mühsam richtete sie sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Sechs Uhr am frühen Morgen! So früh war sie in ihrem gesamten Leben bisher nicht aufgestanden, nicht einmal, wenn es darum ging, für eine wichtige Prüfung rechtzeitig in der Schule zu erscheinen. Ja, Mamoru durfte sich geehrt fühlen, was sie alles auf sich nahm, nur um ihn heiß zu machen – und ihn dann natürlich wie eine heiße Kartoffel wieder fallen zu lassen. Der Gedanke an den Gewinn ihrer Abmachung ließ Bunny augenscheinlich wacher werden und sie tapste aus ihrem Bett. Selbstverständlich trug sie noch ihre reizende Unterwäsche, damit sie Mamoru den Morgen so angenehm wie möglich machen konnte. Sie dachte natürlich nur an sein Wohl und nicht im Geringsten daran, dass sie nach Rache trachtete und es Mamoru nicht anders verdient hatte, als seinen kleinen Freund mal drei Tage lang gehörig zu quälen und bis kurz vorm Platzen zu treiben. Sie lief mit fiesen Gedanken in die Küche und musste feststellen, dass Mamoru wohl die gleiche Idee gehabt hatte, um sie aus ihrer Reserve zu locken. Dieser Flegel hatte es sich doch wirklich zur Aufgabe gemacht, den Spieß umzudrehen und sie heiß auf Sex zu machen. Bunnys Augen verengten sich misstrauisch zu Schlitzen, als Mamoru nur in Boxershorts bekleidet, mit dem Rücken zu ihr, vor der Kaffeemaschine stand. Pah, da hatte er sich geschnitten. Bunny würde sich nicht um den Finger wickeln lassen. Nein. Dieses Mal würde Mamoru leiden, es sollte Mamoru sein, der regelrecht darum flehte, mit ihr schlafen zu dürfen – und dessen Wunsch sie ihm erst mit Gewinnen der Abmachung erfüllen würde. Doch als er sich umdrehte, stockte ihr der Atem. Warum musste er auch so gut aussehen? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru drehte sich schlaftrunken um, in beiden Händen seine innig geliebte Kaffeetasse fest umschlossen. Er war zu dieser unchristlichen Uhrzeit noch nicht ganz auf einer Höhe, aber als er Bunny – wieder einmal – in aufreizender Unterwäsche vor sich stehen sah, war er sich ziemlich sicher, dass er nicht träumte. Und er war sich auch ziemlich sicher, dass er nicht unter Halluzinationen litt, denn diesen gottverdammten heißen Körper konnte er sich nicht ohne Weiteres einfach einbilden. Gott, warum sah sie so gut aus? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Guten Morgen“, kam es schüchtern von Bunny und sie lief auf ihn zu. Die Initiative ergreifen, fuhr es ihr durch den Kopf. Ihn gar nicht erst dazu kommen lassen, mich in irgendeiner Weise geil zu machen oder die Lust auf mehr zu entfachen. Er soll Lust auf mich haben, und dann habe ich es geschafft. Es musste doch möglich sein, ihn ohne Weiteres zum Kommen zu bringen. Aber sie hatte die Rechnung ohne Mamoru gemacht. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru stellte vorsichtshalber seine Kaffeetasse ab und griff nach Bunnys Hand. Bedacht zog er sie in seine Arme. Es fühlte sich so unendlich gut an, sie festzuhalten, ihre Wärme und Nähe zu spüren. Die Wärme breitete sich zwischen seinen Lenden aus. Er hoffte nur, dass sein kleiner Freund einmal in seinem Leben das tat, was er wollte und nicht nach seinem eigenen Gehirn handelte. „Möchtest du auch einen Kaffee?“, hauchte er nah an ihrem Ohr und ließ es sich nicht nehmen, vorsichtig an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny schloss die Augen, vollkommen gefangen genommen von der plötzlichen Nähe und Wärme, die Mamoru zwischen ihnen hervorgerufen hatte. Sie sollte es sein, die ihn so in den Arm nahm. Sie sollte es sein, die ihn verführerisch um den Verstand brachte, sie musste ihn so weit an den Rand des Wahnsinns treiben, bis er sich nicht mehr wehren konnte und er sich seinem Orgasmus hingab, damit sie die Wette gewann. Aber sie konnte sich nicht wehren. Ein leises Stöhnen entwich ihren Lippen, als Mamoru anfing ihren Hals zu küssen und seine Hände ihren Körper hinab wanderten. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru lächelte siegessicher. Es würde ein leichtes sein, seine Freundin herum zu bekommen, dafür würde er nicht einmal die Hilfe seines besten Freundes brauchen. Überzeugt wanderten seine Hände ihren Körper hinunter, eine Hand glitt zwischen ihre Beine und strich über den leichten Stoff ihres Slips. Ihr Stöhnen beflügelte ihn. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Wärme bereitete sich aus, es prickelte an jeder einzelnen Stelle, an der Mamoru sie berührt hatte. Ihr Inneres zog sich auf eine angenehme Art und Weise zusammen, die nach mehr schrie und als Mamorus Hand endlich über ihre Lustquelle glitt, konnte Bunny erneut ein Stöhnen nicht unterdrücken. Sie musste sich wehren. Sie war es, die das Zepter in der Hand haben sollte – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch es ging nicht, es fühlte sich gut an, es fühlte sich wunderbar an, wie Mamoru sie berührte, sie wollte mehr, sich nicht wehren. Mamoru küsste weiterhin ihren Hals und schob mit seinen Fingern den Slip bei Seite. Er würde sie berühren. Er würde… Sie legte ihren Kopf in den Nacken. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru nutzte den elektrisierenden Moment, um mit einem Finger über ihre Knospe der Lust zu streifen, sie mit kreisenden Bewegungen zu verwöhnen. Bunnys Hände krallten sich in seinem Nacken fest, sie legte ihren Kopf nach hinten und hatte ihre Augen voller Leidenschaft geschlossen. Ja, er würde sie um den Verstand bringen, sie bis zu ihrem Höhepunkt treiben, am frühen Morgen, wo sie nicht denken und sich nicht wehren konnte. Er hatte die Wette so gut wie gewonnen. Er presste seine Lippen auf ihre weiche Haut und wagte es, einen Finger in sie hinein zu führen. Sie war nass, warm, so unglaublich feucht. Noch im selben Atemzug führte er einen zweiten Finger hinein und stimmte in ihr lustvolles Stöhnen mit ein. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny wusste, dass sie kurz davor war die Abmachung zu verlieren. Sie musste sich wehren, doch ihre Gedanken waren wie ausgelöscht. Sie hatte alles um sich vergessen und konnte sich nur auf die berauschenden Gefühle konzentrieren, die Mamoru gerade in ihr hervorrief. Als Mamoru seine beiden Finger bedächtig in sie ein- und wieder ausführte, ließ sie sich herumdrehen und gegen den Kühlschrank drücken. Ihr Herz pulsierte. Zwischen ihren Beinen war sie so feucht wie noch nie und die Wärme pulsierte. Mamorus Finger, mittlerweile nass durch das Einführen, fuhren erneut mit langsamen, kreisenden Bewegungen über ihre erregende Stelle und brachte sie vollkommen durcheinander. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru grinste, sich der Tatsache bewusst, dass er kurz davor war zu gewinnen, dass er sie kurz davor hatte, sie zu ihrem Höhepunkt zu treiben. Von wegen, Bunny würde ihn drei Tage lang verrückt machen. Wozu sie in der Lage war, war er schon lange. Er intensivierte die Berührungen, seine kreisenden Bewegungen wurden schneller, Bunnys Stöhnen lauter. Ihre Finger hinterließen Kratzspuren auf seinem Rücken. Wie gerne er sie nehmen würde, hier auf der Stelle, sie einfach auf die Anrichte der Küche setzen und das Feuer der Leidenschaft gemeinsam ausleben. Er spürte, wie sein Glied steif wurde, um Einlass bettelte. Er war berauscht von ihrem Stöhnen. Voller Leidenschaft zog er ihr den Slip hinunter und presste sich an sie. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Das Gefühl, sein Glied nah an ihr zu haben und das Herunterziehen des Slips, gewährten Bunny einen Moment des Luftholens. Und vor allem die Möglichkeit, langsam wieder zu Sinnen zu kommen. Sie schluckte, versuchte ihre trockene Kehle mit Flüssigkeit zu benetzen und öffnete atemlos ihre Augen. Sie sah Mamorus selbstsicheres Lächeln und wie seine Hand erneut zwischen ihre Beine gleiten wollte. Sie zitterte, schwankte unter der Last der Lust. Doch dann packte sie mit beiden Händen sein Handgelenk und schüttelte ihren Kopf. „Stopp“, murmelte sie. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru zog enttäuscht seine Hand zurück, war sich eines Ausgangs zu seinen Gunsten allzu sicher gewesen. Er hob seine Augenbrauen nach oben und strich sanft über ihre Wange. „Sicher?“, hauchte er. Bunny zog ihren Slip wieder hoch und quetschte sich an ihm vorbei. „Sicher. Ich gehe duschen. Bin mit Minako verabredet. Wir sehen uns später, tschüß.“ Und ehe er sich versehen konnte, hatte sie die Badezimmertür hinter sich zu geknallt und abgeschlossen. Gut, er hatte noch nicht gewonnen. Aber er war seinem Ziel wesentlich näher gekommen als Bunny. Dieser Morgen war eindeutig ein Punkt für ihn. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny duschte sich lange und ausgiebig und wagte es erst aus dem Badezimmer zu kommen, als Mamorus Stimme durch die geschlossene Tür verlauten ließ, dass er sich nun mit Motoki traf und sie sich später sehen würden. Ihr Herz raste noch immer, als sie in eine gemütliche Jeans und einem locker sitzenden Shirt schlüpfte. Wie konnte sie sich nur so von ihm gefangen nehmen lassen? Erleichtertet vernahm sie das Klingeln der Wohnung und sie öffnete ihrer Freundin Minako die Tür. Sie hielt strahlend eine prall gefüllte Brötchentüte in die Luft. „Frühstückszeit!“, rief sie grinsend und lief Richtung Küche. Bunny folgte ihr niederschlagen. „Du willst gar nicht wissen, wie der Morgen ausgesehen hat“, schmollte sie und setzte sich zu ihr an den Tisch. „Wenn es in die Richtung geht, dass Mamoru die Oberhand hatte, will ich es auch gar nicht wissen. Ich mache uns Kaffee und du plünderst euren Kühlschrank, einverstanden?“ „Minako, warum bist du nur so gut gelaunt?“ Minako wirbelte herum und ergriff freudig erregt beide Hände ihrer Freundin: „Weil wir gleich einen Kurs haben.“ „Kurs?“ „Zum Tanzen.“ „Zum Tanzen?“ Skeptisch hob Bunny ihre Augenbrauen nach oben. „Du brauchst nicht alles wiederholen, was ich dir sage. Ich habe dir doch erzählt, dass ich dich zur Stripperin mache. Ich habe uns für einen Tanzkurs angemeldet, der uns genau das beibringen wird.“ Bunnys Augen wurden immer größer. „Du hast was?“ „Wie willst du es denn sonst lernen?“, gluckste Minako. „Wir werden zusammen in einem Kurs lernen, wie man Männer nur durch Ausziehen um den Verstand bringt.“ „Ernsthaft?“ Bunny holte ungläubig Luft. Ja, Minako hatte zwar angekündigt, sie zur Stripperin zu machen, aber da hatte sie eher mit Privatstunden bei ihrer Freundin gerechnet und nicht mit einem offiziellen Kurs! „Ernsthaft. Aber jetzt wird erst einmal gefrühstückt.“ Bunny beobachtete sie, wie sie ihre Küche auseinander nahm, das Geschirr heraus holte und innerhalb weniger Minuten mehr Chaos anstellen konnte als sie selbst. Das konnte ja heiter werden … ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru saß mit Motoki im Auto und hielt den nun mittlerweile fünften Coffee to Go in seinen Händen. Freudig hatte er Motoki erzählt, wozu er heute Morgen in der Lage gewesen war und wartete anerkennende Worte ab, die allerdings ausblieben. „Kein Lob für mich übrig?“, wollte Mamoru wissen und Motoki hielt an einer roten Ampel. Er schien sich mehr denn je auf den Verkehr zu konzentrieren. „Für den Anfang nicht schlecht. Aber sie wird sich nicht rumkriegen lassen, nur weil du deine Finger einsetzt.“ „Magische Finger“, korrigierte Mamoru. „Die bewirken Wunder.“ Motoki grinste und schaltete, als die Ampel grün wurde und fuhr weiter. „Werde mal nicht überheblich, Mamoru. Bunny hat ihre Waffen noch nicht ausgepackt. Sie muss nur mit nackten Brüsten vor dir herum wackeln und du wirst sie anflehen, Sex mit ihr haben zu dürfen.“ „Das stimmt doch gar nicht“, protestierte Mamoru und verschüttete seinen Kaffee. „Warum hast du immer so unwahrscheinlich wenig Vertrauen in mich?“ „Was du brauchst, ist eine Gegenwaffe“, erzählte Motoki munter weiter, ohne auf die Worte von seinem besten Freund einzugehen. „Etwas, womit du Bunny sprachlos machen wirst.“ „Lass mich raten, jetzt kommt dein genialer Plan zum Einsatz?“ „Natürlich.“ Lächelnd bog Motoki in die nächste Straße ein und er blieb am Ende stehen. Er parkte gekonnt rückwärts ein und schnallte sich ab. „Da wären wir.“ „Wo wären wir?“, fragte Mamoru und blickte sich um. Doch dann… „Motoki, was zur Hölle sollen wir hier?“ „Vertrau mir.“ „Motoki!“, knurrte Mamoru warnend und beeilte sich auszusteigen, als Motoki längst auf der Straße stand und auf ihn wartete. Zufrieden rieb er sich die Hände und deutete auf das Gebäude vor ihnen. „Tada - Sexshop!“ „Was hast du vor?“ Mamorus Gesichtszüge entgleisten. „Vertrau mir“, grinste Motoki und zog ihn hinter sich her in den größten Sexshop, den Mamoru jemals gesehen hatte. Vertrauen… Und das in Kombination mit Motoki und einem Sexshop? Das konnte nur nach hinten losgehen! Kapitel 5: Tag 2 - Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten (2/4) --------------------------------------------------------------- „Minako, ich fühle mich hier dermaßen unwohl!“, zischte Bunny und zerrte am Ärmel ihrer Freundin. Sie befanden sich vor der geöffneten Tür des Gymnastikraumes, in dem der Tanzkurs stattfinden sollte. Minako mit dem Rücken zu ihr, Bunny konnte hinein sehen. Doch Minakos Augen hatten schon das Feuer der Leidenschaft und der positiven Aufregung ergriffen. Dieser Blick sagte nur eins – Bunny konnte protestieren, so viel sie wollte, sie würde sich nicht gegen diese Aktion wehren können. „Sei doch nicht so negativ!“ „Negativ?“ Bunny schüttelte ihren Kopf. Ihre großen, blauen Augen schauten Minako verzweifelt an und manch einer hätte tatsächlich Mitleid mit ihr bekommen. Aber mit Sicherheit nicht ihre beste Freundin. Seufzend ergriff die ehemalige Sailor V Bunnys Hände. „Es wird aufregend! Und danach wird Mamoru dich anbetteln. Hör zu, du willst diese Abmachung doch gewinnen, oder?“ „Ja, aber Minako…“ „Und du willst auch nicht, dass du dich von ihm um den Finger wickeln lässt, oder?“ Erneut nickte Bunny, aber ihre Augen glitten immer wieder durch die geöffnete Tür in den Raum hinein, wo sich die ersten Teilnehmer schon eingefunden hatten. „Ja, schon, aber Minakooo…“ „Gut, dann ist ja alles geklärt!“ „Minako, jetzt höre mir doch mal zu…“ Sie zuckte nur achtlos ihre Achsen und drehte sich freudestrahlend herum, blieb aber als Eis erstarrt stehen, sobald ihr Blick ebenfalls durch die offene Tür glitt. „Bunny…“ „Ich sage doch, ich fühle mich unwohl“, murmelte Bunny und klammerte sich an den Arm ihrer Freundin. „Hier – sind – nur – Männer!“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Wow!“ Mamoru klappte der Mund auf, als er den Sexshop betreten hatte und wusste gar nicht, wo er zuerst hinsehen sollte. Neben einer riesigen Auswahl an Pornos, für die er wohl sein ganzes Leben bräuchte, um sie alle zu sehen, gab es noch massig andere Abteilungen, die jedes Herz – oder jeden Penis – höher schlagen ließen. Kostüme wie Polizist, Krankenschwestern (natürlich alles nicht zu knapp), Sexspielzeug (das müsste er sich heute noch genauer ansehen, da waren abenteuerliche Sachen zwischen), Dessous (vielleicht sollte er Bunny noch mehr mitbringen, in der roten war sie zum Anbeißen gewesen), Dildos und Vibratoren (da würde er Motoki mal einen von schenken als Dankeschön für seine kranken Ideen), Handschellen (warum waren manche gold und mit Edelsteinen besetzt? War es während des Aktes nicht vollkommen egal, wie das aussah? Mamoru hatte da währenddessen mit Sicherheit kein Auge mehr für die Optik), Peitsche (da fiel ihm nun wirklich nichts mehr zu sein). „Und? Habe ich zu viel versprochen?“ „Ich weiß gar nicht, wo wir zuerst gucken sollen.“ „Na, in den Abteilungen, die hilfreich sind, um Bunny herum zu bekommen.“ Mamoru hob zweifelnd eine Augenbraue nach oben. „Und welche meinst du damit genau?“ Motoki grinste. „Erste Station: Männerdessous.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Minako, du hast uns in einem Männerkurs angemeldet.“ „Stimmt gar nicht!“, protestierte Minako und stellte sich auf den Zehenspitzen, um besser in den Raum sehen zu können. Doch sie konnte das Blatt drehen und wenden wie sie wollte, es blieben nur männliche Vertreter der menschlichen Spezies in diesem Raum vorhanden. „Was machen wir denn jetzt?“, murmelte Bunny, doch ihr wurde die Entscheidung in dem Moment abgenommen, als der Kursleiter zu ihnen kam. Ihr Magen drehte sich um. Warum hatte sie sich überhaupt auf diesen Wahnsinn eingelassen? „Hey, ihr zwei, ihr macht heute auch mit?“ „Wir wollten heute eigentlich einen Tanzkurs besuchen, aber haben uns wohl in der Tür geirrt…“, wich Minako aus und griff nach Bunnys Hand. „Wir gehen jetzt besser.“ „Doch, hier stehen noch zwei angemeldete Mädchen auf meiner Liste. Kommt ruhig rein.“ Und ehe sich Bunny sah, stand sie mit ihrer Freundin inmitten des Raumes, umzingelt von Männern. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Leofell?“ „Geh mir weg mit diesem Mist!“, grummelte Mamoru und trat einen Schritt nach hinten, als Motoki ihm mit einem Tanga vor der Nase herum wedelte. „Hey, wenn Bunny dich mit Dessous verführen kann, dann auch anders herum.“ Mamoru riss seine Augen und wedelte mit seinen Armen in der Luft herum. „Mit Sicherheit nicht! Und schon gar nicht mit einem Leofell! Das sieht grauenhaft aus.“ „Willst du lieber Zebrastreifen?“ „Motoki, bitte. Überspringen wir diese Abteilung einfach und du sagst mir, was du noch vorhast. Es wird ja nicht nur das hier gewesen sein.“ Motoki lachte. „Nein, natürlich nicht.“ „Also gut. Dann sag mir bitte, wo du als nächstes hin willst. Der Sexshop hier ist ein reiner Irrgarten.“ „Immer mit der Ruhe“, wehrte Motoki ab und zog einen besonders hübschen Männertanga von der Kleiderstange hervor. Es war ein Elefant und was in seinen Rüssel gepackt wurde, musste Mamoru nicht einmal laut denken, ohne, dass es sich jeder vorstellen konnte. „Das ist nicht dein Ernst“, meinte Mamoru ruhig. „Damit vertreibe ich Bunny auf ewig.“ Glucksend zog Motoki eine zweite heraus. „Komm, wir ziehen sie mal an.“ „Motoki!“ Und ehe sich Mamoru sah, stand er mit seinem besten Freund inmitten der Umkleidekabine. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Okay, als erstes werden wir uns ein wenig mit einfachen Tanzschritten locker machen. Wichtig ist es dabei, die Spannung in den Armen zu halten - nie einfach so baumeln lassen. Spannung ist echt das A und O, okay? Wer Spannung hat, der hat auch ein inneres Gleichgewicht…“ – „Minako, was erzählt der da für einen Unsinn?“ Minako sah allerdings nicht so aus, als würde sie zuhören, sondern hatte einen Studenten in der ersten Reihe ins Auge gefasst. Bunny folgte ihrem Blick und stöhnte laut auf. „Oh, nein, nein. Minako, komme gar nicht erst auf die Idee.“ „Aber er ist total süß!“, flüsterte sie und ihre Augen leuchteten. „Sollen wir ihn ansprechen?“ „Ansprechen?! Was willst du sagen? Hallo, schön sich beim Ausziehen kennen zu lernen?“ Bunny fuchtelte mit ihren Armen hin und her und wurde dadurch Zielscheibe des Tanzlehrers. „Genau, wie dieses Mädchen die Arme bewegt hat, sollt ihr es natürlich nicht machen.“ „Hey!“, protestierte Bunny und starrte jeden einzelnen Kerl wütend an, der sie grinsend ansah. „Ich habe nicht einmal richtig angefangen mit dem Tanzen!“, schrie sie. Minako hielt ihr eine Hand auf den Mund. „Machen Sie einfach weiter, sie wollte mir nur zeigen, wie man es nicht machen soll.“ Irritiert wandte sich der Tanzlehrer wieder seinem Kurs zu und führte seinen Vortrag fort. „Vergiss es!“, betonte Bunny, als sie noch einmal etwas sagen sollte. „Minako, vergiss es einfach!“ „Zum Schluss kommt dann der Stuhl zum Tanzen dazu. Am Ende dieses Kurses könnt ihr euren Partner oder eure Partnerin dann auf einen Stuhl Zuhause setzen und ihn mit verführerischen Tanzschritten und ein erotisches Ausziehen um den Verstand bringen.“ Für Bunny klang das alles unmöglich. Wie sollte sie, die Unbeholfene und Tollpatsch in Person, diesen Kurs nur bestehen? Doch sie verwarf ihre Frage, als sie aus dem Augenwinkel bemerkte, wie Minakos Hand nach oben schnellte und sich wahrhaftig nun alle zwanzig Anwesenden Männer zu ihr herum drehten. „Ich habe eine Frage, bevor es los geht.“ „Ja?“ „Müssen wir uns auch ausziehen?“ Bunny schloss stöhnend ihre Augen. Die Antwort wollte sie nicht einmal wissen. Wie zur Hölle sollte sie rechtzeitig fliehen können? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Ich kann nicht mehr, du siehst aus wie ein Volltrottel!“, lachte Motoki und zerrte Mamoru aus der Umkleidekabine. Zu zweit standen sie vor dem Spiegel und betrachteten sich. Ihre trainierten Oberkörper sahen lächerlich aus, sobald der Blick nach unten wanderte und dieser dämliche Elefantenrüssel den gesamten Anblick zerstörte. „Ehe ich Bunny mit so etwas verführen würde…“ „Also, betrunken würde man sicherlich jemanden rumkriegen.“ „Nein, Motoki, das würdest du nicht! Komm wir gehen zurück in die Umkleidekabine, sonst sieht uns noch jemand. Und dann bleib gefälligst ernst bei der Sache.“ Motoki klopfte ihm auf die Schulter. „Hey, Elefantenkumpel. Ich bin ernst!“ Gerade, als sie sich umdrehen wollten, ertönte eine Stimme durch den Raum: „Mamoru?!“ Sein Herz rutschte ihm in die Hose. Oder seinetwegen in den Elefantentanga, jedenfalls war es Gottes Strafe. Eindeutig. Wer auch immer jetzt hinter ihm stand, es war einfach Gottes Strafe. Motokis Kopf schoss ebenfalls rot an, als sie sich zusammen umdrehten und ihnen der Mund aufklappte. Das durfte nicht wahr sein! Kapitel 6: Tag 2 - Jede Sache hat ihr Aber (3/4) ------------------------------------------------ „Ausziehen?“ Der Lehrer erschien sichtlich irritiert. „Natürlich ziehen wir uns in einem Stripkurs aus.“ Bunnys Augen huschten panisch zwischen Minako und all den männlichen Kursteilnehmern hin und her. Mal im Ernst – wie konnte ihre Freundin nur so idiotisch gewesen sein und sie in einen Kurs voller Männer anmelden? Sie war wie immer der Beweis dafür, dass Bunny mit Sicherheit nicht die einzige Chaotin ihrer Freundesgruppe war, sondern Minako eine wunderbare und starke Konkurrenz darstellte. „Aber…“, setzte der Lehrer an. Ein Funken Hoffnung flammte in Bunny bei diesem Wort auf. „Damit wir uns nicht gleich alle nackt präsentieren müssen, erhaltet ihr Kostüme, die ihr dann ausziehen werdet. Also, keine Sorge ihr zwei – wir werden schon keinen Blick auf euren hübschen Körper erhaschen.“ „Glück gehabt!“, murmelte Bunny ihrer Freundin zu, doch sie sah eher enttäuscht aus. Sie schob ihre Unterlippe vor und drehte sich zu Bunny. „Meinetwegen hätte mich der eine Kerl ruhig sehen können.“ „Sei lieber froh, dass wir hier nicht nackt im Raum tanzen müssen! Das wird sowieso schon Katastrophe genug, mir auch nur einen Tanzschritt beizubringen.“ Minako grinste. „Wer weiß. Vielleicht steckt ja ein geheimer Vollprofi in dir.“ „Das meinst du nicht im Ernst?“ „Und damit die Damen endlich aufhören zu quatschen, legen wir am besten los“, unterbrach der Lehrer sie und holte eine Kiste hervor, die er am Rand bereit stehen hatte. „Es handelt sich bei den Kostümen lediglich um Hosen und Shirts zum Überziehen, damit ihr lernt die Kleidungsstücke langsam und erotisch auszuziehen.“ Bunny warf einen skeptischen Blick auf die bunten Anziehsachen, während alle Kursteilnehmer - außer sie selbst - drauf los eilten. Gott, wie sollte sie Mamoru so jemals verführen? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Kenji?“ – „Mamoru?!“ Motoki suchte das Weite, indem er schneller als Mamoru Sex sagen konnte, wieder in der Umkleide verschwunden war. Mamoru starrte noch einen Moment mit offenen Mund auf den Vater seiner Freundin, als er Motoki hinterher eilte und sich schwer atmend neben ihn in die viel zu enge Umkleide zwängte. „Er denkt, wir wären schwul“, fürchtete Mamoru und zog sich schleunigst wieder um. „Er denkt, dass du seine heilige Tochter mit Sexspielzeugen im Schlafzimmer zu sonst etwas nötigst!“, prophezeite Motoki schwer atmend. „Mensch, wir sind so gut wie tot.“ Mamoru betrachtete sich im Spiegel, als er sich umgezogen hatte. Sobald er seinen Elefantentanga losgeworden war, sah er auch wieder wie ein normaler Student aus. Lässige Jeans. Lässiges Hemd. „Wie soll ich ihrem Vater nur erklären, was wir hier gemacht haben?“ „Warte mal.“ Motoki packte Mamoru an Arm und sah ihn mit feurigen Augen an. „Was zur Hölle tut denn Kenji dann bitte hier?!“ „Uhm…“ „Er kann uns gar nichts“, meinet Motoki und schnappte sich seine Jacke. „Er sitzt ja wohl im gleichen Boot wie wir.“ „Wo willst du jetzt hin?“, fragte Mamoru. „Ihn abfangen und mit ihm reden! Bevor er Bunny etwas verraten kann.“ „Etwas verraten?“ Ungläubig lief Mamoru hinter ihm her. „Was soll er ihr denn verraten, außer, dass wir im Elefantentanga im Sexshop durch die Gegend gelaufen sind?!“ „Hey, noch ist unsere Shoppingtour nicht vorbei. Komm mit, er muss ja hier irgendwo sein.“ Mamoru schloss für einen kurzen Moment die Augen und zählte innerlich bis drei. Tag zwei von drei. Und er wollte unter gar keinen Umständen verlieren. Doch wenn seine Erfolgssträhne dem Verlauf ihrer peinlichen Shoppingtour im Sexshop folgen würde, konnte er so gut wie einpacken. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ In der nächsten Stunde gab sich Bunny alle Mühe, den Anforderungen des Tanzlehrers gerecht zu werden. Aber sie konnte das Blatt drehen und wenden wie sie wollte, sie würde niemals die gleiche Körperspannung und das Rhythmusgefühl haben, wie Minako es hatte oder so manches männliches Tanztalent in diesem Kurs. Egal, wie oft sie die verführerischen Bewegungen wiederholte, egal, wie oft sie versuchte mit ihrem Hintern zu wackeln und die Kleidungsstücke langsam und erotisch auszusehen – sie sah bei Weitem nicht so sexy aus wie Minako. Nach einer Stunde, nachdem sie ihre vergeblichen Versuche nicht länger im Spiegel beobachten konnte, setzte sie sich frustriert an den Rand und beobachtete Minako, die langsam richtigen Spaß an der ganzen Sache fand. Sie konnte ihren Körper perfekt in Szene setzen und sich so verführerisch bewegen, dass es Bunny nicht einmal wunderte, wie viele Männer den Kopf zu ihr drehten und ihren Blick nicht mehr abwenden konnten. Es war so unfair. Sie wollte Mamoru um den Finger wickeln und ihn verführen. Sie wollte ihn um den Verstand bringen. Sie wollte nicht nur die Abmachung gewinnen, sondern anschließend wirklich schönen und befriedigenden Sex mit ihm haben. Aber wenn sie es nicht einmal hinbekam, ihren Körper beim Ausziehen unter Kontrolle zu halten, wie sollte sie dann durch gezieltes Einsetzen ihrer Verführungskünste Mamoru herum bekommen? Sie hatte so gut wie verloren. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Entschuldigung?“ Motoki tippte Bunnys Vater auf die Schulter, während sein bester Freund gerade fieberhaft überlegte, wie sie aus dieser Situation unbemerkt entkommen konnten. Aber es war schon zu spät. Mit hochrotem Kopf drehte sich Bunnys Vater Kenji zu ihnen, dem das Ganze scheinbar noch peinlicher war als den beiden. „Ich… Ich war auf der Suche…“ „Nach einem Geschenk?“, half Mamoru ihm aus, unendlich froh, dass er ebenfalls eine Ausrede gefunden hatte. „Wir nämlich auch. Für einen Freund von Motoki, er hat nächste Woche Geburtstag.“ „Ja, ja, genau. Einem Geschenk.“ Er spielter mit einer Hand etwas unbeholfen an dem Reißverschluss seiner Jacke herum, während er die andere tapfer hinter seinem Rücken hielt. „Wir, ehm…“ – „Haben uns nie gesehen“, sagte Mamoru lächelnd. „Auf Wiedersehen, Herr Tsukino! Und viel Glück noch bei der Geschenksuche.“ Kenji sah sie noch etwas verwirrt an – Mamoru war sich sicher, einen versteckten Porno hinter seinem Rücken entdeckt zu haben – als er bemerkte, welches Glück sie ihm mit dieser Ausrede gemacht hatten und er zur Kasse eilte. „Ich glaubs einfach nicht“, lachte Motoki und klopfte Mamoru auf die Schulter, sobald er außer Hörweite war. „Dein zukünftiger Schwiegervater hat sich einen Porno gekauft.“ „Wenn du das so aussprichst, klingt das wirklich fürchterlich.“ „Es ist genial, ernsthaft“, lachte Motoki weiter und strich eine Träne aus den Augen. „Das wird die Story des…“ – „Das bleibt unter uns!“, drängelte Mamoru. „Ich will da ab heute nie wieder darüber nachdenken und mir die Bilder aus dem Kopf schlagen. Ehrlich. Ich weiß ab sofort nicht mehr, wovon du sprichst, solltest du es jemals noch einmal vor mir erwähnen.“ Motoki grinste noch immer, als er seine Achsen zuckte und sich von Mamoru abwendete. Seufzend folgte er ihm. Warum musste das Schicksal eigentlich immer diese Streiche mit ihm spielen?! ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Zieh nicht so ein Gesicht“, munterte Minako sie auf und setzte sich neben sie. „Mir hat gerade ein Kursteilnehmer erzählt, er würde dich wirklich schön beim Tanzen finden.“ „Ich bekomme es einfach nicht so gut hin wie du“, schmollte Bunny. „Was soll ich nur machen, wenn ich heute Abend Mamoru beim Strippen verführen will? Ich sehe aus wie ein Trampeltier dabei.“ „Du darfst dich nicht so schlecht machen“, sagte Minako und zog ihre Beine an. Sie schlang ihre Arme darum und beobachtete die anderen Kursteilnehmer, die gerade um den Stuhl herum liefen und die gelernten Schritte wiederholten. „Wenn du so viel nachdenkst, wird das nichts.“ Bunny sah erst sie an und dann wieder zu der männlichen Fraktion. „Trotzdem“, nuschelte Bunny. „Ich weiß nicht, ob ich als Stripperin wirklich tauge.“ „Hey, überleg doch mal, wie verrückt du Mamoru bisher gemacht hast. Hast du da groß nachgedacht?“ Bunny schüttelte ihren Kopf und merkte, wie sie langsam Mut fassen konnte. „Meinst du echt, ich bekomme das hin?“ Minako stand auf und reichte ihr eine Hand. „Hey, es wäre doch gelacht, wenn wir es nicht schaffen würden!“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Also, was steht alles auf deiner Einkaufsliste?“, erkundigte sich Mamoru und betrachtete das Regal mit den Dildos in verschiedensten Ausführungen genauer. Abenteuerlich, was es hier alles gab. Abenteuerlich, dass Kenji hier war. Er vertrieb das Bild aus seinem Kopf. Er wollte sich nicht einmal ansatzweise vorstellen müssen, wie sich sein Schwiegervater in Spe mit dem Porno… Er schüttelte seinen Kopf. „Es wird Zeit, dass wir hier raus kommen. Jetzt sag schon.“ „Erst einmal brauchen wir einen Dildo…“ – „Dildo?“, unterbrach ihn Mamoru mit großen Augen. „Reicht dir mein Schwanz für sie nicht?“, fragte er ungläubig. „Das wird nur dem Vorspiel dienen“, erklärte Motoki. „Ich brauche so etwas nicht!“, protestierte Mamoru. Motoki drehte sich zu ihm und hob eine Augenbraue nach oben. „Weißt du eigentlich, wie scharf du sie damit machen kannst? Sie wird dir zu Füßen liegen und darum betteln, dich daraufhin zu spüren. Was hältst du von dem hier?“ Er hielt ein besonders großes Prachtexemplar in lila nach oben, der in Mamorus Augen schon eher die Ausnahme einer ausgewachsenen Palme annahm, aber er behielt den Gedanken für sich. „Oder meinst du ein Vibrator ist besser? Mag sie lila?“ „Stehe ich hier gerade ernsthaft mit meinem besten Freund in einem Sexshop und kaufe meiner Freundin einen Vibrator, damit sie die Abmachung verliert und sie Sex mit mir will?“ „Gib es zu, die Idee ist super. Hier, sieh mal. Der Vibrator hier ist schwarz mit pinken Steinchen unten und hat auch Handschellen in schwarzem Plüsch dabei. Wäre das nicht perfekt?“ Mamoru fuhr sich durch die Haare. „Zum Mitschreiben. Ich soll Bunny mit Handschellen fesseln und mit dem Vibrator so geil machen, dass sie Sex mit mir will?“ Motoki schnappte sich grinsend den Vibrator und die Handschellen. „Du hast es auf den Punkt gebracht, ja.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Als Bunny den ganzen Nachmittag mit Minako vor dem Spiegel geübt hatte und immer mehr Selbstvertrauen fassen konnte, schloss sie mit klopfenden Herzen die Wohnung auf. Immer wieder fuhren ihr die Ratschläge des Trainers durch den Kopf. Körperspannung. Taktgefühl. Den Hintern verführerisch bewegen. Mit langsamen Bewegungen die Kleidungsstücke ausziehen. Den Blick niemals vom Mann abwenden. Busen und Hintern bewusst einsetzen. Mit leichten, flüchtigen Berührungen einen ersten Kontakt aufbauen. Den Mann stets wissen lassen, dass man die Kontrolle über den Akt hat. Sie musste es einfach schaffen. Zuhause angekommen schlüpfte sie in schwarze Unterwäsche, in der sie sich besonders wohl fühlte, zog ein leichtes Sommerkleid an, das ihre Brust betonte und ihr gerade eben über den Hintern ging. Normalerweise zog sie es so nicht mehr an, da es ihr einfach zu kurz geworden war, aber für diesen Abend würde es seinen Zweck perfekt erfüllen. Als sie sich im Spiegel betrachtete, errötete sie. Ihr Hintern wurde extrem betont und es genügte ein leichter Windzug, um den Ansatz ihrer Pobacken erkennen zu lassen. Der schwarze Stoff ihrer Unterwäsche druckte durch das helle Gelb hindurch, ihre Brust wurde durch den V-Ausschnitt deutlich betont. Ihre langen, glatten Beine und die hohen Schuhe… Sie öffnete ihre beiden Zöpfe und in langen Wellen fielen ihr die Haare über die Schulter, bewusst ließ sie sie über ihren Rücken fallen, damit ihr Busen nicht verdeckt wurde. Ein letztes Mal atmete sie tief ein und aus, als sie sich in ihren High Heels im Schlafzimmer herum drehte und einen Stuhl mittig platzierte. Jetzt fehlte nur noch der glückliche Kandidat, dem eine Privatshow gebührte. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru schloss die Haustür auf. Er ging in Gedanken immer wieder die Liste durch, wie er Bunny – sollte er denn dazu schon heute kommen – verführen wollte. Spätestens morgen wollte er sie mit dem neu erworbenen Vibrator und den dazugehörigen Handschellen heiß machen. Als er eintrat, empfing ihn eine ungewöhnliche Dunkelheit, bei der er schon erahnen konnte, wer dafür verantwortlich war. Behutsam legte er die Einkäufen neben der Garderobe ab und tapste ins Schlafzimmer. Augenblicklich blieb ihm die Luft weg. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny stand hinter dem Stuhl und hatte die Hände auf die obere Lehne gelehnt. Ihren Oberkörper hatte sie leicht nach vorne gebeugt und einen Bein leicht versetzt hinter das andere gestellt. Sie hatte in den Schuhen einen ungewöhnlichen sicheren Halt, der ihr nur noch mehr Mut und Selbstvertrauen schenkte. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie Mamoru erblickte. „Du darfst dich setzen, ich habe eine Überraschung für dich“, flüsterte sie. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, doch sie war froh, dass man ihr ihre Aufregung nicht ansah. Jetzt lag es an ihr, Mamorus Lust auf Sex bis ins Unermessliche zu steigern. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru schluckte. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er benebelt zum Stuhl tapste und sich hinsetzte. Er spürte ihren Körper dicht hinter sich, als sie eine Hand auf seine Schulter legte und sich seinem Ohr näherte. „Lass dich fallen und genieß es einfach.“ Sämtliche Alarmglocken klingelten in seinem Kopf, die ihm rieten, ihrer Bitte auf gar keinen Fall Folge zu leisten, wenn er die Abmachung nicht am zweiten Tag verlieren wollte. Doch als ihre Lippen hauchzart seine Ohrläppchen berührten, eine Hand über seine Brust fuhr und er ihren Busen spürte, der sich gegen seinen Hinterkopf lehnte, setzten alle Verstandsprozesse aus und er spürte, wie sein Glied steif wurde… Kapitel 7: Tag 2 - Man sagt solange von einem Dinge, bis es geschieht (4/4) --------------------------------------------------------------------------- Natürlich bemerkte Mamoru sein steifes Glied. Im ersten Augenblick schalteten sich auch seine Alarmglocken ein, die ihn daran erinnerten, dass er hier eine Abmachung zu verlieren hatte und Bunny auf keinen Fall den Vortritt lassen wollte. Sie würde ihm auf ewig vorhalten, dass er schwanzgesteuerter war, als er sonst in der Öffentlichkeit behauptete. Aber was Bunny hier an Tanz hinlegte, war in seinen Augen nicht mehr zu übertreffen. Binnen kürzester Zeit schalteten sich die Glocken in seinem Kopf wieder ab und er kam nicht umhin, als einfach fasziniert zuzusehen. Gott, sie war erwachsen und sexy geworden. Sie wusste ihre Tollpatschigkeit mittlerweile hervorragend zu unterdrücken und ihren Körper so einzusetzen, wie es sich jeder Mann in seinen kühnsten Träumen ausmalte. Sie wackelte mit ihrem Hintern, ihren Hüften, setzte ihre Kurven gekonnt in Szene, bei jedem Schritt rutschte ihr kurzes, luftiges Kleid nach oben, sodass der schwarze Tange deutlich zu sehen war. Im Ernst, welcher Mann würde nicht an dieser Stelle auf dem Stuhl sitzen, den Hintern seiner Freundin an seinem Schritt kreisen lassen, sie berühren und den Busen liebkosen? Da wäre ja wohl jeder selbst Schuld, wenn er hier die Augen zumachte und die Einladung nicht dankend annehmen würde. Sie präsentierte sich auf einem goldenen Tablett. Gucken zählte immerhin. In ihrer Abmachung war ja keine Rede davon, sich vorab nicht ein wenig geil machen und die Lust bis ins Unermessliche steigen zu lassen. Sie fing an sich auszuziehen. Mal davon abgesehen, dass es in seiner Hose eng wurde und er jeden Moment glaubte, dass etwas zwischen seinen Beinen platzen würde, wurde dieses Spektakel hier immer besser. Das Kleid rutschte langsam an ihrem makellosen Körper herunter und die schwarze Unterwäsche stand ihr umwerfend. Und sie sah so einladend aus, einfach alles mit ihr anzustellen, was Mamoru schon immer wollte. Er schluckte. Wie gerne er jetzt den Spieß herumdrehen würde, sie aufs Bett schubsen und über sie herfallen, wie ein wild gewordenes Tier, der seine Triebe nicht länger unterdrücken konnte. Aber es ging hier nur noch um einen gottverdammten Abend und Tag, den er aushalten musste. Oder eben – er musste Bunny dazu bringen, wieder weich zu werden und sich verführen zu lassen. Dann hatte er nicht nur eher Sex, sondern noch gleichzeitig die Abmachung gewonnen. Bunny ließ ihm die Chance aber nicht. Während sie sehr langsam ihren BH und anschließend ihren Tanga auszog, stöhnte Mamoru auf. Er presste eine Hand auf seinen Schritt, um das pulsierende Blut zu beruhigen, aber Bunny hatte längst die Aufmerksamkeit seines Freundes dort unten auf sich gezogen. Und aller Klischees zum Trotz, sein Penis dachte in diesem Augenblick alles andere als mit, und er wurde auch nicht an die Abmachung erinnert. Nein, sein Penis wollte einfach nur den Körper erkunden, der sich ihm gerade präsentierte und er verstand das zweite Gehirn von oben nicht, wie er ihm die Grausamkeit antun konnte, es nicht einfach auf der Stelle zu tun, obwohl es so einfach war. Da stand schon ein nackter Körper vor ihm und erlaubte ihm, sich auf ihn zu stürzen, und dann sollte er sich beherrschen? Klar, sein Freund streikte und hörte nicht mehr auf ihn. Sie lief vorwärts auf ihn zu, als sie bemerkte, wie sehr er sich mittlerweile beherrschen musste, und setzte sich auf seinen Schoß. Verführerisch hauchte sie ihm einen Kuss auf die Lippen, als sie mit beiden Händen sein Gesicht umrahmte und vorsichtig Druck mit ihrem Unterleib auf seinen Schritt ausübte. Das steife Glied drückte sich deutlich gegen ihre empfindliche Zone und unweigerlich stöhnte sie in den Kuss hinein, obwohl sie die Macht über diese Situation bewahren wollte. Mamoru hatte nun zwei Optionen. Entweder, er pfiff auf diese idiotische Abmachung, nahm das Geschenk von Bunny an und schlief nun mit ihr. Oder er hielt es noch einen idiotischen Tag aus, denn auf ihn kam es nun auch nicht mehr an. Und er würde sie erst dann nehmen, wenn er entweder gewonnen hatte oder eben… Nun, es sei denn, es hielten beide aus, dann hatte einfach niemand gewonnen. „Geh runter“, sagte er prompt und hob sie sanft leicht hoch, um sie wieder auf dem Boden abzusetzen. Er erzielte die gewünschte Wirkung. Bunny blinzelte, legte ihren Kopf schief und sah ihn verständnislos an. Ein Blick auf seine Hose verriet, dass Bunny schon feucht gewesen war. Die aufgeheizte Stimmung zwischen ihnen hatte sie wohl mehr erregt, als sie sich hatte anmerken lassen. Ja, man sah es zwar Männern schneller an, aber auch Frauen konnten es nicht immer verbergen. „Ich habe uns einen Vibrator und Handschellen im Sexshop gekauft. Soll ich dich fesseln?“ Bunnys Augen wurden immer größer und Mamoru bemerkte zu spät, dass er damit wohl etwas zu sehr mit der Tür ins Haus gefallen war. „Ist das dein Ernst?“, fragte sie ungläubig. „Ich habe übrigens deinen Vater dort getroffen, ich komme darauf immer noch nicht klar“, meinte er grinsend und stand auf. Damit hatte er wohl sämtliche Lustsensoren in seinem Körper zerstört – leider Gottes aber nicht nur seine, sondern auch Bunnys. Somit rückte zwar das Verlieren der Abmachung in weite Ferne. Aber auch das Gewinnen. „Meinen Vater? Sag mal, Mamoru, hast du den Verstand verloren?“ Bunny suchte sich ihre Unterwäsche zusammen und war schneller wieder angezogen, als Mamoru Sex sagen konnte. Und im nächsten Augenblick rauschte sie aus dem Schlafzimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Jetzt lag es an Mamoru, seine Augen ungläubig aufzureißen und ihr hinterher zu sehen. Hatte er etwas Falsches gesagt? Natürlich hatte er etwas Falsches gesagt. Er hatte ernsthaft von ihrem Vater im Sexshop angefangen, während sie bereit gewesen war, ihn zu verführen. Wie konnte er da so taktlos sein, und von ihrem Vater anfangen? Er musste zugeben, dass diese Aussage nicht zu den glücklichsten zählte, die er in seinem Leben geäußert hatte. Und auch, wenn es ihm geholfen hatte, sein rauschendes Blut im Schritt wieder unter Kontrolle zu bringen und die Abmachung nach diesem Striptease doch nicht zu verlieren, musste er die Sache schnellstens wieder in Ordnung bringen. Er eilte ebenfalls aus dem Schlafzimmer und traf Bunny im Badezimmer an, die sich kaltes Wasser ins Gesicht klatschte. Ihre Wangen waren noch immer leicht gerötet. „Du bist unmöglich“, hauchte sie. Immerhin klang sie nicht fürchterlich sauer oder enttäuscht. Es war noch immer ein Spiel zwischen ihnen, das sie miteinander spielten. „Tut mir leid. Es war, glaube ich, der falsche Moment.“ „Der falsche Moment?“ Bunny trocknete sich ihr Gesicht ab und drehte sich zu ihm. Sie sah in ihrem viel zu kurzen Kleid noch immer unglaublich sexy aus. Doch dieses Mal konzentrierte sich Mamoru und ließ sich nicht noch einmal um den Finger wickeln. „Ich musste mich beruhigen!“, verteidigte sich Mamoru und nahm ihre Hand, damit er sie zu sich ziehen konnte. Behutsam schloss er sie in die Arme. „Du hast mich einfach wahnsinnig gemacht. Weißt du eigentlich, wie geil der Tanz war?“ Bunny lächelte und schloss ihre Arme um seinen Körper. „Du hast nicht im Ernst einen Vibrator gekauft?“, fragte sie nach. „Doch, es war Motokis Idee.“ Ein leises Lachen drang an seine Ohren. „Wessen auch sonst. Minako kam auf die Idee, dass ich dich mit einem Tanz verführen soll.“ „Die zwei haben es ganz schön in sich. Ich will nicht wissen, was passieren würde, wenn die zwei mal eine Abmachung treffen.“ „Es würde ausarten!“, lachte Bunny. „Also, was machen wir mit dem angebrochenen Abend?“ „Ganz friedlich und artig schlafen gehen, ohne, dass der andere den anderen verführt? Und morgen starten wir dann in den letzten Tag unserer Abmachung.“ Bunny löste sich aus der Umarmung. „Sollen wir den letzten Tag ernsthaft noch fortführen?“ „Du glaubst doch nicht, ich breche die Abmachung ab? Hör Mal, ich habe da etwas zu gewinnen! Ich werde dich morgen noch verführen, glaube mir.“ Bunny boxte ihm gegen den Oberkörper. „Ich lasse mich von dir morgen nicht herum kriegen.“ „Meinst du?“ Er packte sie am Handgelenk, zog sie zu sich heran und riss ihren Arm nach oben. Ohne ihr die Chance zu geben, antworten zu können, raubte er ihr einen Kuss, der ihre Knie weich werden ließ. Mit seiner freien Hand schob er das Kleid nach oben und schob den Slip leicht zur Seite. Binnen weniger Sekunden hatte er einen Finger in sie eingeführt. Sie war noch immer unglaublich feucht. „Das geht schneller, als du glaubst“, hauchte er und führte einen zweiten hinein. Mit seiner Zunge fuhr er sanft über die Lippen, küsste anschließend ihren Hals und spielte mit ihrem Ohrläppchen. Seine Finger führte er sanft ein und wieder aus, strich über die Quelle ihrer Lust und verwöhnte die Stelle mit kreisenden Bewegungen. Bunny zitterte vor Lust und presste ihren Körper gegen seinen, stöhnte laut auf, als Mamoru die Bewegungen schneller und intensiver werden ließ. Ihre Augen hatte sie geschlossen, um all dies noch deutlicher spüren zu können. Ohne Vorwarnung ließ er wieder von ihr ab. Atemlos richtete sich Bunny, strich sich Tanga und Kleid zurecht und lief rot an. „Ich sage doch, meine kleine Prinzessin, freu dich nicht zu früh. Morgen werde ich dich verführen. Dann habe ich eher Sex, die Abmachung gewonnen und wir werden den Spaß unseres Lebens haben.“ „Du bist gemein“, keuchte sie und drehte den kalten Wasserhahn erneut auf. Mamoru lachte, lehnte sich gegen die Wand und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Ich schlage dich nur mit den gleichen Waffen.“ „Ich werde es nicht soweit kommen lassen, dass du mich verführst!“, protestierte sie auf der Stelle. Mamoru kam nicht umhin, als sie breit anzugrinsen. „Das sah mir gerade aber anders aus.“ Bunny wusch sich das Gesicht, trocknete sich erneut ab und lief zu dem Mann, den sie über alles liebte, obwohl, oder gerade weil, sie selbst solch eine irrwitzige Abmachung zwischen ihnen aufleben lassen konnten. „Dann zieh du dich auch warm an, ich bin mit dir auch noch nicht fertig. Einer wird gewinnen. Bleibt nur abzuwarten, wer.“ Sie küsste ihn und schmiegte ihren Kopf an seinen Oberkörper. „Komm, wir gehen schlafen.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Den Vibrator und die Handschellen kannst du vergessen“, raunte Mamoru in sein Handy. „Und rede schnell, Bunny ist nur kurz auf Toilette, dann wollen wir schlafen.“ „Warum das denn? Er ist schwarz und pink“, flüsterte Motoki, obwohl er wahrscheinlich gar keinen Grund hatte so leise zu reden. Er ließ sich mit Sicherheit nur von seinem besten Freund anstecken. „Ich habe es ihr schon gesagt, damit ich die Situation abkühlen konnte und nicht gleich über sie hergefallen bin.“ „Wieso bist du so dämlich? Du hättest ihr einfach was von fliegenden Einhörnern erzählen können, dass wäre genauso unerotisch gewesen.“ Mamoru knabberte auf seiner Unterlippe herum. „Man, ich wusste mir einfach nicht zu helfen! Weißt du wie scharf sie war?“ „Und jetzt? Doch den Elefantentanga?“, schlug Motoki vor. „Du hast einen Vogel, Motoki. Ich darf die Abmachung auf gar keinen Fall verlieren.“ „Und wie willst du das machen?“, fragte er. Mamoru überlegte kurz. „Ich habe keine Ahnung. Aber ich dachte, du hast vielleicht noch eine letzte Idee.“ Motoki lachte unüberhörbar. „Was wäre ich für ein bester Freund, wenn ich keine Ideen hätte...“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Ich hätte ihn fast soweit gehabt!“, jammerte Bunny. „Wenn er nicht doch im letzten Moment seinen Schwanz eingezogen hätte.“ „Wie konnte er nicht über dich herfallen?“, maulte Minako und Bunny hörte durch den Telefonhörer, wie sie in der Küche herumklapperte. Wahrscheinlich hatte sie abends mal wieder der Hunger getrieben und sie stellte alles auf den Kopf, um etwas Essbares zu finden. „Er fing plötzlich damit an, dass er im Sexshop war und dort meinen Vater getroffen hat. Lustkiller, oder?“ „Aber vom Feinsten“, stimmte Minako zu. „Dann bleibt euch ernsthaft nur noch einen Tag?“ „Minako, mir gehen die Ideen aus. Einen Tag! Ich will nicht verlieren. Er erzählt mir das noch vorm Altar, dass ich schwach geworden bin. Es muss doch möglich sein, ihn herum zu bekommen. Was soll ich denn sonst machen, außer nackt vor ihm herumzuwackeln?“ Die Geräusche in der Küche wurden augenblicklich still und Bunny lauschte nur Minakos heroischem Lachen. „Ach, weißt du, Bunny. Er kann zwar sagen, er hält durch. Aber wenn du ihn lange genug einheizt, dann wird es auch eintreffen, dass er mit dir schläft. Wir haben nur noch einen Tag. Und den werden wir nutzen.“ „Und wie? Beeil dich. Mamoru wartet, wir wollten schlafen gehen.“ „Also…“ Minako erzählte und erzählte. Und dann konnte der letzte Tag konnte beginnen. Kapitel 8: Tag 3 - Gelegenheit macht Liebe (1/3) ------------------------------------------------ „Minakooo!“ Das O am Ende zog Bunny so theatralisch lang, dass ihre Freundin glaubte, sie würde keine Luft mehr bekommen. Sie wartete dennoch geduldig ab, bis Bunny mit ihrem Ausbruch fertig war und konnte sich ein amüsiertes Lächeln dabei nicht verkneifen. „Ach, jetzt tu doch nicht so!“ „Mit der Idee hättest du wirklich am ersten Tag um die Ecke kommen sollen. Wie soll das am dritten Tag noch funktionieren? Wir haben nur noch heute Zeit. Heute!“ Aus dem langgezogenen Gejaule wurde ein Grummeln, fast schon ein Knurren. Minako klatschte vergnügt in die Hände und legte ihr einen Arm um die Schulter. Sie konnte es noch nie ernst nehmen, wenn Bunny versuchte böse zu klingen. „Vertrau mir, Bunny. Ist es jemals schief gegangen, wenn du auf mich gehört hast?“ „Ja? Mit Sicherheit.“ Sie hob zweifelnd ihre Augenbrauen nach oben. Minako schien das nicht im Geringsten zu stören. „Komm, gestern hättest du ihn fast so weit gehabt.“ Minako hob mahnend einen Finger. „Alles andere ist nur eine Frage der Zeit, bis er über dich herfällt.“ „Und wenn es nach null Uhr passiert? Dann war alles für die Katz.“ „Das lasse ich nicht zu“, prophezeite Minako. „Und wenn ich – sorry – persönlich seinen Schwanz in dich einführe.“ „MINAKO!“ Bunny schob ihren Arm von der Schulter und sah sie entrüstet an. „Was redest du da für einen Schwachsinn?“ Minako konnte sich ein lautes Lachen nicht mehr verkneifen. „Als ob ich das ernsthaft könnte.“ „Ehrlich gesagt, mich wundert bei dir langsam gar nichts mehr.“ Bunny verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah Minako dabei zu, wie sie durch ihr Schlafzimmer tigerte. Mamoru hatte sich schon früh mit den Worten verabschiedet, er wolle kurz zu Motoki – aber aus dem Kurz sind mittlerweile einige Stunden geworden. Nun, Bunny konnte es ihm nicht Übel nehmen. Zum einen brauchte sie die Zeit, um mit Minako ihre Kriegssitzung abzuhalten und zum anderen war ihr ohnehin klar, dass Mamoru genau wie sie selbst Ratschläge einholte, um diese Abmachung am letzten Tag noch zu gewinnen. Sie hoffte nur, dass Motoki noch unkreativer als Minako war, denn mit dieser Idee konnte sie ihn höchstens anturnen, nicht aber ins Bett bekommen. „Nacktshooting? Minako, wie soll er da mit mir schlafen wollen, wenn ich ihm nur Bilder präsentiere?“ Minako drehte sich grinsend um ihre eigene Achse, bis sie schließlich vor ihrem Kleiderschrank stehen blieb und ihre Anziehsachen durchwühlte. „Komm, zieh dir was drüber und vertrau mir.“ „Minako, er wird eher Gefallen daran finden, sich mit den Fotos zu vergnügen, anstatt mit mir.“ „Nicht, wenn er der Fotograf ist“, sagte sie fröhlich und warf ihr ein kurzes Sommerkleid zu. „Er soll dich fotografieren und dabei berühren, während er dich in Szene setzt. Und irgendwann lasse ich das Schloss zufallen, sodass ihr eingesperrt seid.“ „Klingt wie aus einem schlechten Porno, wenn du mich fragst.“ „Vertraust du mir jetzt oder nicht?“ Sie warf dem Kleidchen noch reizende Unterwäsche hinterher und drehte sich wieder zu ihrer Freundin. „Ich habe ja keine Wahl, oder?“ „Nein, die hast du nicht“, grinste Minako und zuletzt war es der BH, der im hohen Bogen durch die Luft den Weg in Bunnys Arme fand. Etwas überfordert hielt sie den Kleiderhaufen in der Hand. „Gut, dann lass uns das Shooting mit Mamoru machen.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Was machen wir denn, wenn die Mädchen eine bessere Idee haben? Das wird im Leben nicht hinhauen.“ Mamoru sah seinen besten Freund über die Kaffeetasse hinweg an. Sie saßen gemütlich in einem Café und sprengten den Altersunterschied, denn außer Rentner konnte er wahrhaftig niemanden sehen, der auch nur ansatzweise in ihrem Alter war. Aber vielleicht war es in Anbetracht dessen, worüber sie eigentlich sprachen, gar nicht so verkehrt. „Eine bessere Idee?“ Enttäuscht schob Motoki seine Unterlippe vor und stützte seinen Kopf auf seine Hände ab. „Du willst mir jetzt doch nicht weismachen, dass du meine Idee schwachsinnig findest?“ „Was ich damit sagen will… Motoki, was soll es bringen, wenn ich neben ihr liege und…“ Er brachte es nicht über sich, es laut auszusprechen. Auf Motokis Gesicht erschien ein siegessicheres Lächeln. „Was sollte sie mehr anmachen, als dein steifer Schwanz?“ Das halbe Café drehte sich um und räusperte sich. Mamoru stöhnte laut auf und warf seinem Freund einen vernichtenden Blick zu. Er nahm seine Annahme, es sei nicht so verkehrt nur mit Rentnern hier zu sein, schnell wieder zurück. „Motoki“, zischte er und wirbelte mit seinen Armen in der Luft herum. „Kannst du bitte aufhören, dich so in der Öffentlichkeit auszudrücken? Wir sitzen in einem überfüllten Café und du redest hier über meinen… Und du redest darüber, als… Ach, ist mir auch egal!“ „Ja, ja schon gut. Ich kann es auch gewählter ausdrücken, wenn es dir besser gefällt: Was sollte sie mehr anmachen, als dein erregtes Begattungsorgan?“ Mamoru verschluckte sich an seinem Kaffee, spuckte es über den halben Tisch aus und klopfte sich wie ein Verrückter mit seiner Faust auf der Brust, um sich wieder einzukriegen. Zwar hatte sich jetzt niemand herum gedreht und ihrem Gespräch Beachtung geschenkt, aber Motoki schoss wie immer mal den Bock ab. „Erregtes Begattungsorgan? Motoki, du bist die größte Pflaume, die ich kenne. Wie kommst du auf solch einen hirnrissigen Ausdruck?“ „Du wolltest es doch gewählt ausgedrückt haben“, wehrte er sich. „Aber wie zur Hölle kommt man dann auf Begattungsorgan? Ach, vergiss es, Motoki. Erzähl mir lieber mehr von deiner Idee, auch wenn ich langsam daran zweifle, dass das funktionieren wird.“ „Du wirst dich neben ihr befriedigen. Ganz langsam, leise stöhnend. Bis deine Hand irgendwann hinüber wandert und du sie mit in deine Selbstbefriedung einbaust.“ „Wie willst du es schaffen, dass sie und ich nackt nebeneinander liegen? Sie wird sich wohl kaum ausziehen, neben mich hinlegen und darauf warten, dass ich sie verführe. Und sie wird meine Selbstbefriedigung nicht so geil finden, dass sie gleich mit mir schlafen will.“ „Dass die Selbstbefriedigung geil wird, ist deine Aufgabe, Mamoru, nicht meine. Streng dich mal ein bisschen an. Sei ein Mann und hau einen raus.“ „Motoki, du bist der…“ – „Der beste Freund, den man sich wünschen kann?“, unterbrach er ihn. „Ich weiß. Nur dein Einwand gefällt mir nicht.“ „Welcher?“ „Wie ihr beide nackt nebeneinander liegen wollt, ohne, dass Bunny gleich abhaut, um die Abmachung zu gewinnen“, gab Motoki zu und grübelte einen Moment, bis das Handypiepsen ihn aus seinen Gedanken riss. „Wobei… Ich glaube, diese Frage hat sich gerade von selbst erledigt.“ Er grinste, reichte Mamoru sein Handy und lehnte sich zufrieden zurück. „Die Vorarbeit macht Bunny schon selbst für dich.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Du meinst, er springt darauf an?“ „Wenn ich Motoki schreibe, dass er mit Mamoru herkommen soll, weil wir ein Nacktfotoshooting durchführen… Welcher Mann springt nicht darauf an? Mensch, das Gehirn ist nach solch einem Satz sowieso in die Hose gerutscht, keine Sorge.“ Bunny warf sich auf ihr Bett. Sie trug ihr Kleid, die reizende Unterwäsche. Sie fühlte sich in ihrem Körper so wohl wie schon lange nicht mehr. Eines hatten ihr die letzten Tage eindeutig bewiesen: Sie brauchte sich nicht verstecken. Sie genoss es, die Erkundungen mit ihrem und Mamorus Körper gemeinsam zu erleben und vor allem genoss sie es, dass er sie so begehrte. Doch egal, wie gut sich in diesem Moment fühlte, sie bezweifelte trotzdem, dass ihr Plan aufgehen würde. „Ich hoffe, es klappt. Fällt es nicht auf, wenn du uns irgendwann im Schlafzimmer einsperrst?“ „Es kann doch aus Versehen passieren“, baute Minako sie auf. „Und dann krall ich mir Motoki und ihr könnt euch vergnügen.“ Bunny richtete sich auf. „Und wann gedenkst du, uns wieder heraus zu lassen?“ „Sobald du mir das okay über Handy gibst. Ich halte mich mit Motoki nicht weit weg von eurer Wohnung auf.“ „Gut… In Ordnung.“ „Und jetzt entspann dich.“ Minako setzte sich zu ihr aufs Bett, griff nach der Bürste auf dem Nachtschränkchen und begann, Bunnys lange Haare zu kämmen. Sichtlich beruhigt schloss Bunny ihre Augen. Minako sprach nicht viel, als sie ihre beiden Zöpfe öffnete und begann, ihr eine Wasserfallfrisur zu flechten. Oben hatte Bunny nun einen kleinen Part geflochten, während ihr restliches Haar in langen Wellen über ihre Schulter fiel. Ihr Körper war perfekt eingerahmt, ihr blondes Haar passte hervorragend zu dem roten Kleidchen und ihre blauen Augen vollendeten das Bild. „Du bist wunderschön, Bunny. Glaub mir, Mamoru wird dich noch mehr lieben als vorher nach dem heutigen Tag...“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Ein Nacktshooting…“ Mamoru murmelte den gesamten Weg unvollständige Sätze vor sich hin, bis es Motoki irgendwann nicht mehr aushielt und ihm einen Klaps auf den Hinterkopf verpasste. „Mamoru, du machst mich mit deinem Gemurmel wirklich wahnsinnig. Wir sind doch alles tausendmal durchgegangen, oder? Es kann gar nichts schief gehen und ehe du dich versiehst, bietet sich Bunny freiwillig an, um mit dir zu schlafen.“ „Dir ist schon bewusst“, setzte Mamoru mit grimmigen Ton an, „dass dein Plan niemals aufgegangen wäre, wenn Minako heute nicht mit Bunny ein Nacktfotoshooting organisiert hätte?“ Motoki lief vor ihm her und streckte ihm die Zunge über die Schulter hinweg aus. „Na, und? Ein bisschen Glück hat noch nie jemandem geschadet. Hast du noch die Reihenfolge auf dem Schirm, wie du Bunny verführen wirst?“ Er blieb vor der Haustür der gemeinsamen Wohnung seines besten Freundes und Bunny stehen und drehte sich zu ihm. Mamoru seufzte und nickte anschließend. „Zunächst lassen wir die Mädchen ihren Plan durchführen, damit sie keinen Verdacht schöpfen. Du machst mit Minako direkt am Anfang die Fliege, sodass wir alleine sind. Ich werde Bunny nackt für das angebliche Foto positionieren und während sie denkt, dass wir gleich mit dem Shooting beginnen, ziehe ich mich ebenfalls aus und lege mich zu ihr. Und dann hoffe ich, dass sie mir nicht widerstehen können wird.“ Während er sprach, zählte er jeden Punkt an seinen Fingern ab. Motoki klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. „Sie wird dir schon nicht widerstehen können! Gut, alles im Kopf? Dann lass uns reingehen.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ In Bunnys Inneren wütete ein Orkan, als sie die Klingel vernommen hatte und wusste, dass es jeden Augenblick losgehen würde. Die Haustür glitt auf und sie merkte gar nicht, wie sie automatisch die Luft anhielt, sobald sich die Blicke von ihr und Mamoru trafen. Sie würde mit großer Wahrscheinlichkeit mit ihm schlafen. Heute noch, egal, wer dabei die Abmachung verlieren würde. Sie würde ihm heute näher als niemals zuvor sein. Ihr Herz klopfte wie wild und ihre Hände verkrampften sich ineinander. Obwohl sie selten so schön angezogen und hergemacht war wie jetzt, übertrumpfte die heutige Nervosität alles. „Ich habe dir die Kamera im Schlafzimmer bereit gestellt, Mamoru, okay? Ich werde mit Motoki heute einen Tagesausflug machen, damit ihr hier eure Ruhe habt.“ „Das ist sehr nett von dir, Minako“, murmelte Mamoru und konnte genauso wenig wie Bunny den Blick abwenden. „Was machen wir denn heute?“, fragte Motoki aufgeregt. „Gehen wir schwimmen? In den Zoo? Ins Kino? Gibst du mir einen aus?“ Minako boxte ihm gegen den Oberarm. „Motoki, halt die Klappe. Also, ihr zwei Hübschen. Viel Spaß.“ Ehe sich Bunny versah, hatte Minako sie und Mamoru ins Schlafzimmer geschoben. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Komm, wir trinken noch eben meinen Kaffee aus und machen dann den Abflug, wir brauchen ja nicht beim Shooting zugucken.“ Minako stolzierte in die Küche und Motoki folgte ihr glücklicherweise. Einen Moment musste sie noch in der Wohnung aushalten, damit sie die beiden auch erfolgreich einsperren konnte. „Deinen Kaffee? Oder hast du für mich auch einen bereit gestellt?“ Minako hob eine Augenbraue nach oben. „Erwarte nicht zu viel Freundlichkeit von mir, Freundchen. Ich habe eine Abmachung zu gewinnen.“ Motokis brach in schallendes Gelächter aus. „Es ist immer noch die Abmachung von Bunny und Mamoru.“ „Ich weiß.“ Minako lächelte. „Aber wir haben so viele Ideen investiert, wenn Bunny heute verliert, verliere auch ich.“ „Gut, wenn ich ehrlich bin, baue ich auch auf Mamoru, damit meine Ehre gerettet wird. Bist du fertig mit deinem Kaffee?“ Er deutete auf die leere Tasse in Minakos Hand. Glücklicherweise hatte er gar nicht gemerkt, dass Minako schon lange kein Getränk mehr darin hatte und es nur als Ausrede benutzt hatte. „Ja, wir können los. Geh ruhig vor, ich hole eben meine Sachen.“ Sie wartete ab, bis Motoki vor der Tür stand und ungeduldig wartete. Langsam schlüpfte sie in ihre Stiefel, entschuldigte sich mit der Ausrede, ihre Jacke im Wohnzimmer vergessen zu haben und tappste noch einmal zurück. Unauffällig zog sie die Tür vom Schlafzimmer ins Schloss, drehte den Schlüssel herum, den sie stecken lassen hatte, und ging fröhlich vor sich hin pfeifend hinaus zu Motoki … ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny schreckte auf, als sie hörte, wie das Schloss herum gedreht wurde. „Hat Minako abgeschlossen?“, murmelte Mamoru. Bunnys Wangen waren gerötet und Mamoru hätte sie am liebsten auf der Stelle vernascht. Wenn sie nur wüsste, wie unglaublich schön sie in seinen Augen war, wie sehr er ihren Körper begehrte und wie magisch dieser Moment für ihn war. „Sie ist verrückt, ignoriere sie einfach“, sagte Bunny leise und ging einen Schritt auf ihn zu. Ihr Puls schoss nach oben, doch sie versuchte einen ruhigen Eindruck zu machen. Vorsichtig hob sie ihre Hand und strich ihm sanft über die Wange. „Du darfst mit mir machen, was du willst“, flüsterte sie und hauchte ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund, der mehr versprach. „Zieh mich aus, bis ich nackt bin. Leg mich aufs Bett und leg mich so hin, wie du mich für die Fotos haben willst.“ „Ich soll dich berühren?“ „Du wirst ja wohl nicht schwach werden?“, murmelte sie und ging einen leichten Schritt zurück. Mamoru schluckte. Der gleiche Orkan wie bei Bunny wütete auch in ihm. Sein Blut schoss in sämtliche Körperteile und rauschte in seinen Ohren, als er die Träger über ihre Schultern strich und das Kleid langsam an ihrem Körper herunter rutschte. Er musste sich vollkommen beherrschen, als er sie in Unterwäsche vor sich stehen sah. Sie war wunderschön. Ihr wohlgeformter Körper, ihr Busen, ihr Hintern… Er lief auf sie zu und schloss seine Arme um ihren zierlichen Körper, doch anstatt wie Bunny zunächst glaubte, sie nur umarmen zu wollen, öffnete er gekonnt ihren BH und fuhr mit seinen Fingern über ihren Busen und liebkoste ihre Knospen. Seine Hände wanderten anschließend zu ihrem Gesicht, er umrahmte es, hauchte ihr erst einen Kuss auf den Mund, dann wanderten seine Lippen ihren Hals hinab, bis er erneut Halt bei ihrem Busen machte und mit seiner Zunge seine Liebkosungen weiter führte. Bunny schloss vollkommen in Trance ihre Augen und legte ihren Kopf in den Nacken, als Mamoru eine Hand hinunter gleiten ließ, um ihren Tanga langsam auszuziehen. „Dann, meine Prinzessin, darfst du dich aufs Bett legen“, flüsterte er. Bunny ließ sich nicht ein zweites Mal auffordern und legte sich hin. Mamorus Blick wanderte kurz zu dem Fotoapparat und dann zu dem nackten Körper. Er folgte ihr ohne ein weiteres Wort aufs Bett, legte sich direkt über sie und hielt mit beiden Händen ihre Handgelenke fest. Schüchtern verfolgte Bunny sein Handeln und wollte gerade etwas sagen, als Mamoru sich nach unten beugte und sie küsste. Er hatte sie noch nie so voller Leidenschaft und Liebe geküsst, wie in diesem Augenblick. Ihr Körper bebte, als sein Körper sich gegen ihren drückte und sie deutlich spüren konnte, wie hart sein Glied mittlerweile geworden war. Mamoru löste sich von ihr und sah ihr tief in die Augen. „Ich liebe dich, Bunny.“ Bunny schloss glücklich ihre Augen, nicht fähig, dem intensiven Blick noch länger standhalten zu können. „Ich liebe dich auch, Mamoru.“ Und dann verschmolzen sie erneut zu einem innigen Kuss - der Startschuss für das letzte Spiel. Kapitel 9: Tag 3 - Der Lauscher an der Wand hört nur die eigene Schand' (2/3) ----------------------------------------------------------------------------- „Hast du das Schlafzimmer abgeschlossen?“, fragte Motoki ungläubig, als Minako zu ihm hinaustrat. Sie lächelte nur siegessicher und zuckte ahnungslos ihre Achsen. Motoki hingegen ob skeptisch eine Augenbraue nach oben, schob die Blondine zur Seite und bettete seinen Kopf auf der Wohnungstür ab. „Manchmal muss man andere zu ihrem Glück eben zwingen. Und du glaubst doch jetzt nicht ernsthaft, dass du durch die Tür bis ins Schlafzimmer etwas hörst, oder?“ „Vielleicht sind sie ja besonders laut!“, erwiderte Motoki und legte einen Finger auf seinen Lippen. „Aber wenn du weiter so redest, werden wir es wohl nie heraus finden, wie sie es miteinander trei…“ Minako ließ ihn gar nicht aussprechen, sondern packte ihn am Arm und zog ihn davon. „Du bist das Unmöglichste, was ich jemals kennen gelernt habe.“ „Du bist auch nicht ohne!“, fluchte Motoki und als sie an der ersten Straßenecke angelangt waren, riss er sich von ihr los. „Warum hast du so viel in Kraft?“ „In mir steckt noch viel mehr, als du dir gerade vorstellen kannst. Und nun komm, wir geben den beiden den Freiraum, den sie gebrauchen können. Pizza?“ Verdattert blieb Motoki hinter ihr stehen. „Ich heiße nicht Pizza.“ „Das war eine Frage! Sollen wir Pizza essen gehen?“ Motoki grinste. „Gut, meinetwegen. Aber ich habe mein Geld nicht dabei, du darfst mich also ganz wie ein Gentleman einladen.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Nach einem Moment ihres Kusses löste sich Mamoru atemlos von seiner Bunny. Selten hatte er sie so intensiv gespürt, ihre Gefühle, die sich zwischen ihnen ausgebreitet hatten, die Wärme, die in seinem Herzen ruhte. Allem Wahnsinn ihrer Abmachung zum Trotz – er liebte diese Frau. Und wahrscheinlich liebte er sie in diesem Augenblick mehr denn je. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie viel mir das hier bedeutet“, flüsterte er nah an ihrem Ohr und begann, ihren Hals abwärts zu küssen. Bunny schloss ihre Augen und genoss das Spiel. Sie genoss es, wie seine Lippen ihren Hals bedeckten, sie genoss die Wärme, die er auf ihrer Haut auslöste, sie genoss das Kribbeln. Ihre Hände vergruben sich in seinem Haar, als nun auch seine Zunge ihren Hals verwöhnte und begann leise stöhnen, als er an ihr knabberte und saugte. „Das gibt, glaube ich, einen Knutschfleck“, murmelte Mamoru und blickte auf. Bunny sah verträumt zu ihm. „Nicht schlimm. Die wissen sowieso alle, was wir hier treiben.“ Mamoru lächelte und legte seinen Kopf neben ihr ab. „Komm, wir machen die Fotos, okay? Das gibt bestimmt schöne Erinnerungen.“ Bunny lächelte und drehte sich zu ihm. „Okay.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Während Minako und Motoki eine Weile über Gott und die Welt sprachen und tunlichst vermieden, erneut das Thema Bunny und Mamoru auch nur zu erwähnen, konnte Minako dann beim Betreten der Pizzeria nicht mehr ihre Klappe halten. „Was meinst du, wie lange sie brauchen werden?“ Sie setzten sich gemeinsam an einen Tisch und bestellten sich eine besonders große Pizza. Wenn man mit etwas perfekt die Wartezeit überbrücken konnte, dann ja wohl mit Essen. „Um miteinander zu schlafen?“, fragte Motoki und wartete nicht darauf, bis die Bedienung die Kerze auf dem Tisch anzündete, sondern übernahm die Aufgabe selbst. „Ja, genau.“ Motoki ließ Minakos Aussage unbeantwortet stehen und die nachdenkliche Stille bereitete sich solange zwischen ihnen aus, bis schließlich die Pizza gebracht wurde. Genau in dem Moment, an dem Motoki die Pizza vom Kellner entgegen nahm, fing er wieder an zu sprechen: „Sie werden ja wohl endlich miteinander schlafen, oder? Solange kann kein normaler Mensch warten.“ Der Kellner verschluckte sich an seiner eigenen Spucke, als er sich schleunigst von den beiden entfernte. Minako verdrehte nur ihre Augen. „Dass die immer so hektisch sein müssen, sobald man über Sex redet…“, murmelte Minako und machte sich über ihre Pizza her. Motoki lachte und begutachtete das blonde, verrückte Mädchen, ohne selbst zu essen. Manchmal fragte er sich, ob die Wette nicht weitaus harmloser hätte verlaufen können, wenn die beiden sich einfach rausgehalten hätten. „Guten Appetit“, sagte er grinsend und Minako sah kauend auf. „Dir auch, Motoki, dir auch…“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Es war ein lautloser Tanz zwischen ihnen, als Mamoru sich schneller zu einem Fotografen entwickelte, als er gedacht hatte. Auf Bunnys Wunsch hin sollte er sich ebenfalls ausziehen, damit sie, während sie posierte und er fotografierte, ebenfalls etwas zu gucken hatte. Gut, seiner Prinzessin einen Wunsch abschlagen hatte er noch nie gekonnt, als tat er wie befohlen und hatte sich seiner Kleidung entledigt. Bunny lag anmutig auf dem Bett. Er hatte die Bettdecke und das Kissen zur Seite genommen, sodass ihr Körper auf dem schwarzen Bettlaken unglaublich gut zur Geltung kam. Ihre Haare hatte sie geöffnet und sie verteilten sich um sie herum. Ihre Brustwarzen hatte sie mit zwei langen Strähnen bedeckt, so wie ihre Scham, sodass nur das Mindeste zu sehen war, obwohl sie gänzlich nackt war. Mamoru versuchte erst gar nicht seine Erregung zu verbergen, als er anfing, sie zu fotografieren, sie hin und wieder bat, ihren Körper etwas zu neigen oder einen Arm zu nehmen. Er hatte einen Engel auf diesem Bett liegen, mit dem schönsten und erotischsten Körper, den er sich im Traum hätte ausmalen können, mit den schönsten blauen Augen, die er je an einer Frau gesehen hatte. Und sie war sein. Nur sein. „Deinem Freunde scheine ich jedenfalls zu gefallen“, sagte Bunny und musste lachen, als Mamoru verdutzt nach unten sah. Er kam zu ihr aufs Bett und hielt sie an ihren Handgelenken fest, als er begann sie auszukitzeln. Bunny schnappte nach Luft und als sie mehrmals kichernd bat, er möge bitte aufhören, tat er ihr den Gefallen. „Nicht nur meinem Freund gefällst du. Du gefällst vor allem mir. Mensch, Bunny. Du bist wunderschön. Ich frage mich echt, wann du plötzlich zu einer Frau geworden bist.“ „Tja.“ Bunny kuschelte sich an ihn und entlockte ihm einen Kuss. „Auch kleine Heulsusen werden mal erwachsen.“ Sie griff neben ihn zur Kamera und klopfte mit der freien Hand neben sich. „Komm, leg dich hin.“ „Was machst du da?“ „Wir müssen noch ein Foto zusammen machen. Das wird unsere gemeinsame Erinnerung, die uns niemand nehmen kann.“ Sie legten ihre Köpfe dicht nebeneinander und lächelten um die Wette, als sie die Kamera gemeinsam in die Luft hielten und Bunny auf den Auslöseknopf drückte. Festgehalten wurde ein Moment, der ihnen nie wieder weggenommen werden konnte. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Was machst du, wenn Mamoru gewinnt?“ „Er wird nicht gewinnen“, beharrte Minako. Motoki sah sie nachdenklich an, ohne seine Pizza bisher angerührt zu haben. „Ist alles okay?“, fragte sie und fuchtelte mit ihrer Gabel Richtung seiner Pizza. „Wer sein Essen nicht anrührt, dem kann es nicht gut gehen.“ „Ich meine, wärst du sehr enttäuscht, wenn Mamoru und ich besser wären?“ Minako grinste. „Warum sollte ich enttäuscht sein? Ich freue mich eigentlich nur, dass die beiden nun miteinander schlafen, die haben sich nun wirklich lange genug hingehalten.“ Endlich nahm Motoki ein Stück von seiner Pizza. „Also, ich wäre enttäuscht.“ Minako lachte und zog die gesamte Aufmerksamkeit des Lokals auf sich. „Ganz ehrlich, Motoki. Wieso wundert mich das jetzt nicht, dass du der Gewinner bei einer Sexwette sein willst?“ Motoki strahlte Minako an – oder auch seine Pizza. Sie war sich da nicht so sicher. „Weil ich da auch ein bisschen Ehrgeiz habe.“ „Schon traurig, dass die Wette um Mitternacht gelaufen ist.“ Minako lehnte sich zurück. Eine Weile aßen sie schweigsam, als Motoki sich mit vollem Bauch streckte und dann zufrieden auf seinen gefüllten Magen klopfte. „Ach, wer weiß schon, was mir als nächstes einfällt.“ „Ich hoffe, Motoki, dass du nicht noch einmal auf die Idee kommst, Mamoru in irgendetwas zu verwickeln. Du hast schon genug angestellt. So oder so, wer auf dich hört oder sich von dir zu etwas überreden lässt, muss einfach dämlich sein.“ Motoki lehnte sich geheimnisvoll vor, hob sein Glas und sah Minako beim Zuprosten an: „Wer sagt, dass ich Mamoru als nächstes in etwas verwickle?“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru legte die Kamera zurück aufs Nachtschränkchen. Verliebt sah sie ihm hinterher und sah auf seinen nackten Rücken und Hintern, als er kurz darauf zu ihr zurück ins Bett schlüpfte. „Sie werden entwickelt bestimmt wunderschön aussehen.“ „Am meisten freue ich mich aber auf unser gemeinsames Foto“, sagte Bunny leise und strich ihm über die Wange. „Das wird das schönste Erinnerungsfoto sein.“ Sie verschmolzen erneut zu einem innigen Kuss, als Mamoru sie schließlich leicht zurück drückte und sich neben sie legte. Bunny lächelte, als Mamoru seine Hand langsam zu seinem Glied führte. „Du wirst dir ja wohl kein Eigentor schießen, oder?“, murmelte sie und drehte sich auf die Seite. Mit einer Hand stützte sie ihren Kopf ab, mit der anderen strich sie nachdenklich über Mamorus nackten Oberkörper. Er begann tatsächlich, sein steifes Glied mit gleichmäßigen Bewegungen zu verwöhnen. Für einen kurzen Augenblick sah sie ihm verträumt ins Gesicht. Er hatte seine Augen geschlossen, sein Mund war leicht geöffnet und seine Haare waren verwuschelt. Wahrscheinlich kannte sie jeden Gesichtszug auswendig. Wäre sie des Zeichnens mächtig, wäre es für sie ein leichtes sein Gesicht in allen seinen Einzelheiten aufzuzeichnen. Sie war dankbar für jede Erinnerung, die sie mit ihm teilen durfte. Niemand schaffte es, sie so zu berühren, wie er es tat, niemand erweckte solch eine unendlich Wärme in ihr. Sie wollte ihr Leben mit ihm teilen. Für immer. Und seine Liebe auch auf körperlicher Ebene spüren, um endgültig eins zu sein. Ihr Blick wanderte nach unten. Seine starke, männliche Hand hatte sein Glied umschlossen, und er schien nahezu in eine andere Welt abzudriften. Bunny sah ihn von unten nach oben heran an, dann sah sie wieder nach unten. Ja, sie wollte ihn spüren. Mit jeder Faser ihres Körpers. Und endlich eins mit ihm sein. Sie beugte sich vor und begann, seinen Oberkörper mit Küssen zu bedecken. Mamoru stöhnte leise, seine Bewegungen wurden schneller und Bunnys Lippen wanderten seinen Oberkörper hinab zum Bauch, bis sie schließlich sein Intimbereich mit Küssen bedeckte und mit ihrer Hand sanft seine zur Seite schob. Nun war es ihre Hand, die Mamorus Glied leidenschaftlich durch gleichmäßige Bewegungen in Ekstase brachte. Als sein Stöhnen lauter wurde, richtete sie sich auf und kniete sich über ihn. Die Wärme zwischen ihren Beinen begann zu pulsieren. Ihr gesamtes Inneres kribbelte und bereitete sich mit einer angenehmen Hitze aus. Es zog sie regelrecht zu ihm. Dicht unter ihrer Scheide konnte sie sein steifes Glied spüren, sobald sie sich leicht nach unten bewegte, konnte sie es sogar auf ihrer Haut spüren. Ihr Herz, ihr Körper, all das sehnte sich so sehr nach ihm, um eins mit ihm zu werden. „Du würdest verlieren“, hauchte Mamoru, der es fast nicht mehr aushielt, ihr so nah und doch so fern zu sein. „Ich weiß, Mamoru, aber ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr. Nichts auf der Welt will ich mehr, als dieses erste Mal mit dir zu verbringen. Ich möchte dich auf eine Art und Weise spüren, wie ich es noch nie getan habe. Und zwar jetzt, verlieren hin oder her.“ Mamoru lächelte, küsste sie, vergrub seine Hand in ihren Haaren und drückte ihren Körper weiter nach unten. Bunnys Hand tastete nach seinem Glied und wollte ihn gerade in sich einführen, als Mamoru den Kuss unterbrach und sie ansah. „Ich liebe dich auch, Usako. Aber warte einen Moment.“ Fast wäre es geschehen. Fast hätte Bunny verloren und ihrem Freund die Ehre überlassen. Aber Mamoru griff nach Bunnys Hand, zog sie weg und drückte ihren Körper sanft von sich herunter. Verständnislos sah sie ihn an, doch Mamoru lächelte sie nur an, zog ihr Gesicht zu sich und küsste sie. „Vertrau mir“, murmelte er. Denn Mamoru hatte eine Idee. Kapitel 10: Kapitel 10 - Am Abend noch Jungfrau, um Mitternacht eine junge Frau, beim Morgenrot schon ein Hausfrauchen. (3/3) ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo ihr Lieben :) Leider folgt nur noch der Epilog nach diesem Kapitel. Ich hoffe ihr hattet Spaß an der Kurz-FF mit Mamoru und Bunny :) Ich werde hier in Zukunft auch des Öfteren noch Geschichten in dieser Form posten. Wer allerdings nicht warten mag, kann gerne mein Fanfiction Profil besuchen, dort bin ich aktiver! :) --> http://www.fanfiktion.de/u/Menami Dort habe ich bereits Bunnys und Mamorus Tanz gestartet, eine indirekte Fortsetzung. Auch nicht-angemeldete User können bei mir kommentieren ♥ Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß mit dem letzten Kapitel, wir lesen uns aber nochmal beim Epilog ♥ Danke für die lieben Kommentare und die Favoriteneinträge, ihr seid wunderbar :)! ------------- „Wir befriedigen uns beide selbst, bis wir kommen.“ Bunny sah ihn sichtlich irritiert an. „Was? Welche Idee soll das bitte sein?“, fragte sie verunsichert. Mamoru nahm ihre Hand und plötzlich schienen all ihre Zweifel wie weggeblasen. Die Entschlossenheit in seinem Blick sprühte vor Intensität. „Wenn wir beide zeitgleich einen Orgasmus haben, hat niemand eher nachgeben, verstehst du? Wir beide sind dann nicht den Verführungskünsten des anderen verfallen, sondern haben nur Acht auf unseren eigenen Körper gegeben. Wer danach nachgibt, hat nicht mehr verloren. Egal wer sich zuerst auf den anderen einlässt, durch das vorherige Unentschieden ist die Abmachung für niemanden von uns gewonnen.“ Bunny überlegte einen Moment und knabberte nervös an ihrer Unterlippe. „Okay. Ich möchte, dass du mir dabei zuguckst und dann mit dir anstellst, was du willst, in Ordnung? Und wir müssen wirklich versuchen gleichzeitig zu kommen, es geht hier um die Ehre aller.“ Auf ihr Gesicht verirrte sich ein geheimnisvolles Lächeln. „Und wenn das eine Falle ist, mein Lieber, und du extra wartest, bis ich gekommen bin, nur um dann mit mir zu schlafen, werde ich dir den Hals umdrehen.“ Mamoru grinste. „Gegen härteren Sex hätte ich ab und an auch nichts einzuwenden.“ „Du wirst schon sehen, was die Zukunft bringt. Aber würdest du gar nicht wissen wollen, wer zuerst nachgegeben hätte?“ „Wir können uns die Frage später ja für uns beantworten… Aber lass uns jetzt erst einmal all die Lust, die sich angestaut hat, einmal loslassen. Ich möchte nicht, dass unser erstes Mal nach drei Minuten vorbei ist, weil ich so übertrieben geil auf dich bin und ich meinen Orgasmus nicht länger zurück halten kann. Wenn wir uns vorher einmal selbst vergnügt haben, können wir es später viel besser genießen.“ „Du bist mein Traummann, Mamoru“, flüsterte Bunny und legte sich eng an seinen Körper, als sie ihre Beine anwinkelte und langsam spreizte. Bei Mamoru drehte schon jetzt alles vollkommen durch, obwohl Bunny noch nicht einmal angefangen hatte, glaubte er, sein Glied würde bei diesem Anblick platzen. „Und du hast mit deinen Worten Recht. Wenn wir jetzt miteinander schlafen, wäre es zu schnell vorbei. Und so… So können wir uns ein letztes Mal Lust aufeinander machen, ohne, dass jemand gewinnen oder verlieren wird.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny lag neben ihm und hatte genüsslich ihre Augen geschlossen. Mamoru war hin und weg. Nicht nur, dass er in seinen Augen die perfekte Frau gefunden hatte, nein, jetzt erwies sie sich auch im Bett als unschlagbar und zeigte Seiten, die er sich niemals hätte erträumen können. Sie wusste ganz genau, dass sie ihn mit ihren Bewegungen und Stöhnen in Rage brachte, und nutzte es schamlos aus. Doch Mamoru genoss es, ohne Ende, und sein kleiner Freund bettelte regelrecht darum, endlich ebenfalls verwöhnt zu werden. Nun, Mamoru war froh, dass sich Bunny auf die Idee eingelassen hatte. Sonst wäre ihr erstes Mal damit geendet, dass er schon kommen würde, sobald er in ihr eingedrungen war, ohne einmal zuzustoßen. So konnte er sich genug Zeit lassen, um sie bei ihrem ersten Mal ebenfalls verwöhnen zu können. Dass Bunny wusste, wie man sich am besten verwöhnte, zeigte sie gerade meisterhaft. Sie lag neben ihm und nur teilweise berührte sie ihn mit ihrer weichen Haut. Sie hatte es bewusst darauf angelegt, dass er nicht allzu viel von ihr spüren konnte, aber es immer noch genug war, um ihn an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Bunny hatte ihre Beine angewinkelt und leicht gespreizt, sodass Mamoru wunderbare Sicht auf ihren Intimbereich hatte, den sie mit ihren Händen zauberhaft zu verwöhnen wusste. Mit einem Finger glitt sie vorsichtig in sich hinein und bewegte ihn leicht vor und zurück, bis sie, als sie zunehmend feuchter wurde, einen zweiten Finger hinzunahm. Beim dritten Finger konnten weder Bunny noch Mamoru noch an sich halten und ein erregtes Stöhnen glitt über ihre Lippen. Bunny führte ihre Bewegungen fort, und nun umschloss auch Mamoru mit erregter Hand sein Glied. Als sie mit ihrer zweiten Hand anfing, die Quelle ihrer Lust mit kreisenden Bewegungen zu verwöhnen, beschleunigte sich Mamorus Atmung ungemein. Er wollte nichts anderes, als in sie einzudringen. Er wollte eins mit ihr sein. Er wollte ihr die Finger herausziehen und sein Glied an deren Stelle treten lassen, um ihr mit stoßenden Bewegungen zu zeigen, wie es wirklich war, den Körper auf diese Art und Weise zu verwöhnen. Aber er hielt sich zurück. Irgendwie. Und auch wenn es ihm schwer fiel. Bunny spreizte ihre Beine noch mehr, als sie sich immer näher ihrem Höhepunkt rieb. Mamorus Kopf glitt zu ihren Brüsten und er küsste sie sanft. Zunächst rechnetet er mit Widerstand, doch Bunny ließ ihm gewähren, als seine Lippen über ihre weiche Haut glitten und sie seinen heißen Atem an ihren Brustwarzen spürte. Er vollführte mit seiner Zunge kreisende Bewegungen, die Bunny nur schneller atmen und lauter stöhnen ließ. Immer schneller führte sie ihre Finger ein und wieder aus. Mamorus Handbewegungen wurden immer schneller. Er hatte keine Ahnung, wann er mit Bunny den Zeitpunkt abstimmen sollte, damit sie auch wirklich zeitgleich kamen, aber das war ihm in diesem Moment so was von egal. Er wollte kommen, er wollte endlich einen Orgasmus haben, er wollte der aufkommenden Wärme zwischen seinen Beinen endlich die Chance geben, sich zu entfalten. „Bunny, ich kann mich nicht mehr lange zurück halten“, stöhnte Mamoru. Bunny sah jedenfalls auch nicht so aus, als könnte sie dieses Spiel hier ewig fortführen. Sie spreizte ihre Beine noch mehr, als sie sich zu ihm lehnte und ihre Finger aus ihrer Vagina zog, um sich mit dieser Hand in seinem Namen festzukrallen. Voller Leidenschaft presste sie ihre Lippen auf seinen. „Ich auch nicht“, hauchte sie vollkommen in Ekstase. Mamorus Handbewegungen wurden schneller, intenesiver. Bunnys ebenfalls. Bis sich ihre Fingernägel so tief in sein Fleisch bohrten, sich ihre Lippen voneinander lösten und sich ihr Körper zusammenzog, und Mamoru spürte, wie sein Saft sich über seine Finger ergoss. Schwer atmend lagen sie nebeneinander, bis Bunny zu ihm aufblickte und ihm einen sanften Kuss gab. „Ich liebe dich. Ich liebe dich einfach.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Und, wer war zuerst?“, flüsterte Mamoru in die Stille der Nacht und strich über Bunnys nackten Oberarm. Wie lange sie nebeneinander lagen, um den nachfolgenden Rausch ihres Orgasmus gemeinsam zu genießen, wusste Mamoru nicht. Wahrscheinlich waren schon Stunden vergangen, in denen sie einfach nebeneinander lagen und Bunny seine Großzügigkeit ausnutzte, um sich die ganze Zeit kraulen zu lassen. Aber es machte ihm ehrlich gesagt auch nichts aus, mit seinen Fingerkuppen über ihre weiche Haut zu streichen und sie dabei zu verwöhnen. „Zeitgleich“, protestierte Bunny. „Und selbst wenn nicht – vor Minako und Motoki behaupten wir jedenfalls nichts anderes.“ „Einverstanden. Es war auf jeden Fall sehr geil und ich will gar nicht wissen, was wir noch so alles miteinander erleben werden.“ „Miteinander erleben oder miteinander treiben?“, erkundigte sie sich. Mamoru lächelte und schüttelte seinen Kopf. „Ich habe eine unmögliche Freundin“, meinte er nur. Bunny schmiegte sich sichtlich glücklich an ihn. „Ich weiß. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Nachdem sie stundenlang nebeneinander gelegen hatten und einfach nur die Nähe des anderen genossen, drehte sich Bunny schließlich zu ihm und lud ihn zu einem Kuss ein. Die letzten Stunden, in denen sie einfach nur geredet und die Wärme des anderen gespürt hatten, hatten eine unendliche Vertrautheit bei ihr hinterlassen. Wenn sie mit einem Mann vollkommen nackt nebeneinander liegen konnte, und es ihr reichte, ihn einfach nur zu spüren und in seinem Arm zu sein, mit ihm zu reden und zu lachen, dann war sie sich sicher, dass sie den richtigen Mann fürs gemeinsame Leben gefunden hatte. Ihr Kuss wurde intensiver und leidenschaftlicher mit jeder Sekunde, die verstrich. Sie legte eine Hand auf seiner Wange ab, um seinen Körper noch näher an sich heranzuziehen. Mamoru stützte sich mit einem Arm seitlich ab, um mit seinen Fingern bei ihren Wangen angefangen die Seite ihres Körpers hinunterfahren und die Konturen nachzuzeichnen. Bunny erschauderter bei dieser Berührung, denn sie löste unvorstellbare Sehnsüchte in ihr aus. Ihre Lippen prallten voller Gier aufeinander, Bunny öffnete ihren Mund, um Mamorus Zunge Einlass zu gewähren und gab sich ihm vollkommen stöhnend hin, als er sich auf sie legte und den Kuss noch intensiver werden ließ. Sie spürte sein steifes Glied, das Platz zwischen ihren Beinen gefunden hatte und ihre Vagina pulsierte regelrecht vor Hitze. Sie wollte nichts anderes, als dass sie endlich eins miteinander wurden und die wahnsinnigen drei Tage hinter sich ließen, in dem ihre Körper zu einem Ganzen verschmolzen und eine Brücke ihrer Liebe schaffte. Ihre Hände krallten sich in seinem Rücken fest, als sie ihren Kopf hob und ihn küsste. „Steck ihn endlich rein“, flüsterte sie in den Kuss hinein. Mamoru lächelte und presste mit einem weiteren Kuss ihren Kopf zurück auf das Kopfkissen. „Bist du wirklich bereit?“ „Bereit? Mamoru, ernsthaft, ich warte seit drei Tagen auf nichts anderes, als dass wir es endlich tun.“ Mamoru küsste sie und nahm sein Glied in die Hand, um es zu positionieren. Doch er hielt noch einmal inne. „Ich liebe dich. Es waren die verrücktesten drei Tage, die ich jemals haben konnte und ich hätte mir niemals erträumt, dass du mich so wahnsinnig und geil auf einmal auf dich machen konntest. Bunny, wenn ich das mit einer Frau teilen will, dann mit dir.“ Bunny lächelte und schloss ihre Augen. Jetzt war nicht mehr der Zeitpunkt, an dem sie viele Worte brauchten, darum schwieg sie und das wusste auch Mamoru. Bunnys Atmung ging genauso schnell wie Mamorus, als ihre Hände sich weiterhin in seinem Rücken festhielten. Die Wärme zwischen ihren Beinen war nicht mehr auszuhalten und die einladende Feuchte wartete nur darauf, Mamoru zu empfangen. Auch in ihm wütete ein Orkan, den er kaum zu bändigen wusste und eine aufsteigende Hitze, die er so noch nie erlebt hatte. Dann dran er langsam und behutsam endlich in sie ein. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Anfangs waren beide etwas unbeholfen und unsicher, doch schon nach einigen Augenblicken hatte sich ihr Spiel perfektioniert und sie konnten sich den Bewegungen des anderen hemmungslos hingeben. Zunächst war Bunnys Gesicht schmerzverzerrt, aber hatte sich ihr Körper erst einmal daran gewöhnt, dass nun etwas wesentliches Größeres und Dickeres sie ausfüllte, so ließen die Schmerzen langsam nach. Für sie waren es aber eindeutig auszuhaltende Schmerzen, denn nur im ersten Moment, in dem Mamoru in ihr eingedrungen war, fühlte sie sich beengt. Nachdem er zwei, drei Mal gestoßen hatte, konnte sie sich seinem Rhythmus anpassen und das Feuer zwischen ihnen endlos genießen. Mamoru war anfangs konzentriert darauf bedacht, die ersten Stöße seiner Bunny so angenehm wie möglich zu machen und nur behutsam in sie einzudringen. Doch sobald sich das angespannte Gesicht seiner Freundin lockerte und sie lustvoll ihre Augen schloss und anfing zu stöhnen, so beschleunigte er auch sein rhythmisches Spiel und stieß sich voller Ekstase immer wieder in sie hinein. Bunny umschlang ihre Beine um seinen Körper und übte leichten Druck aus, damit Mamoru noch tiefer in sie eindringen konnte. Ihre Augenlider flatterten, als sich ihre Hände weiterhin voller Lust in seinem Rücken festkrallten und sie so den nötigen Halt fand, den sie brauchte. Es war unglaublich zu spüren, wie Mamoru sie ausfüllte, wie sein Glied tatsächlich in ihr drin war, wie sie eins miteinander wurden und sich ihre Liebe körperlich ausleben konnte. Mamoru stöhnte, als er noch tiefer in seiner Bunny sein konnte und er beobachtete sie, wie ihre Atmung immer schneller wurde. Sie schien das Spiel genauso so zu genießen, wie er es tat. Ihre Beine, die sie um seinen Körper geschlungen hatten, verleiteten ihn dazu, seine Bewegungen noch härter und schneller auszuführen. Und es gefiel ihnen. Schwer atmend öffnete Bunny ihre Augen und presste ihm einen Kuss auf die Lippen, der nach mehr schrie. Als hätten sie es vorher einstudiert wechselten sie die Position, ohne, dass sie sich voneinander lösen mussten. Mamoru drehte sich auf die Seite und zog Bunny so gekonnt und schnell mit sich, dass sie ohne Weiteres auf ihm saß und ein lautes Stöhnen die Stille zerriss. So tief hatte sie ihn noch nie gespürt, so intensiv. Sie beugte sich vor, ihre Hände krallten sich neben seinem Kopf im Kissen fest und sie begann, mit rhythmischen Bewegungen sich vor und zurück zu bewegen. Nun war es Mamoru, der lustvoll seine Augen schloss und sich von seiner Bunny regelrecht und wortwörtlich in eine andere Welt reiten ließ. Sie war mittlerweile so feucht und warm zwischen ihren Beinen, dass er es deutlich spüren konnte, als sie auf ihm saß. Und es erregte ihn ungemein zu wissen, dass sie so feucht war. Ihre Beine presste sie an seinen Körper und diese intensive Nähe raubt ihm beinahe jeden Verstand. Bunny richtete sich auf, platzierte ihre Hände auf seinem Oberkörper und ritt sich weiter dem Wahnsinn entgegen, die Wärme in ihr drin brodelte und sie spürte am ganzen Körper, wie nah sie einem Orgasmus war. Ihre Bewegungen wurden schneller, sie keuchte und stöhnte, ihre Fingernägel vergruben sich in Mamorus nackten Oberkörper. Ehe sie kommen konnte, packte Mamoru sie an den Hüften und unterstützte die gleichmäßigen Bewegungen. Bunny war nicht mehr zurückzuhalten. Sie ritt ihn immer schneller, stöhnte und schrie, ihr war es egal, dass sie im weiten Umkreis zu hören war, die Lust übermannte sie und es prickelte überall. Sie rieb sich immer schneller, bis sie ihren Kopf zurück warf und ihr gesamter Körper von einem angenehmen Gefühl überrollt wurde. Sie zuckte innerlich zusammen, verkrampfte leicht, als sie sich atemlos nach vorne beugte und schwer atmete. Mamoru strich ihr liebevoll durchs Haar und gewährte ihr noch einen Augenblick, den Rausch des Orgasmus zu genießen, als er sie erneut herum drehte und sich noch einmal über sie beugte. Bunny war noch immer vollkommen in Ekstase, als Mamoru erneut in sie hinein drang und wusste kaum mit den übermannten Gefühlen umzugehen. Es fühlte sich wahnsinnig gut an. Sie war in ihrem Leben noch nicht so feucht und noch niemals von solch einem Orgasmus heimgesucht worden, den Mamoru ausgelöst hatte. Er stieß immer wieder in sie hinein. Beflügelt von der warmen Nässe zwischen ihren Beinen, wurden seine Stöße immer härter. Er stöhnte laut, als er immer wieder in sie hinein drang und seine gleichmäßigen Bewegungen ihn regelrecht um den Verstand brachten. Sie bewegte sich im gleichen Rhythmus wie er und es brachte ihn endgültig an den Rand seiner Sehnsucht, er konnte nicht mehr, als immer schneller zuzustoßen und laut in die Stille zu stöhnen. Als ihn sein Orgasmus überkam, drückte Bunny ihn fest an sich. In dieser Position verweilten sie noch eine ganze Weile, bis Mamoru sich schließlich von ihr herunter rollte und sie glücklich anlächelte. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Guten Morgen, meine Prinzessin.“ Verschlafen öffnete Bunny ihre Augen, als sie die Stimme ihres Liebsten vernommen hatte und drehte sich zu ihm. Noch immer waren sie vollkommen nackt und während sie sich einst dafür geschämt hätte, fühlte sie sich in seiner Gegenwart nun unglaublich wohl und geborgen. Glücklich öffnete sie ihre Augen, als Mamoru ihr eine Haarsträhne hinters Ohr strich und ihr einen sanften Kuss auf die Stirn gab. „Unser erstes Mal war wunderschön“, flüsterte Mamoru. Bunnys Innere verkrampfte sich, aber auf eine Art und Weise, die sie mit unendlichem Glück und Liebe, ja sogar auch ein wenig mit Stolz erfüllte. Sie war so erleichtert, glücklich und zufrieden zugleich. Sie hatte es geliebt, mit Mamoru eins zu sein und sie wusste, dass sie jedes weitere Mal unendlich genießen konnte. „Wem sagst du das“, murmelte sie und kuschelte sich eng an ihn. „Du hättest übrigens verloren, wenn noch nicht Mitternacht gewesen wäre, du hast Glück gehabt. ,Jetzt steck ihn endlich rein’ ist jedenfalls eindeutig dafür, dass du den Kürzeren gezogen hättest.“ Bunny schmunzelte und atmete seinen Duft ein. „Mit der Kränkung kann ich leben. Ich hätte auch nachgegeben, wenn es noch weit vor Mitternacht gewesen wäre, es war mir in diesem Moment so egal…“ Mamoru lachte. „Ja, mir ehrlich gesagt aber auch. Aber Motoki und Minako brauchen ja nicht wissen, dass du fast verloren hättest. Wir bleiben einfach bei unserem Gleichstand durch die Selbstbefriedigung.“ Bunny grinste. „Du weißt, dass du deinem besten Freund damit das Herz brechen wirst?“ „Da wird er leider Gottes mit leben müssen.“ Er strich seiner Freundin verliebt über die Wange. „Aber die drei Tage waren jede Erinnerung wert.“ Bunny blickte zu ihm auf und lächelte. „Allerdings. Und ich glaube, gerade durch die drei Tage war es so wunderschön. Irgendwie konnte ich mich durch das Ganze verrückt aufeinander machen richtig entspannt und voller Vorfreude auf den Sex einlassen.“ Mamoru schenkte ihr das aufrichtigste Lächeln, das sie jemals an ihm gesehen hatte. Mehr brauchte er auch gar nicht zu sagen, um ihr zu zeigen, dass er all das genauso sah wie sie. „Ich liebe dich, Bunny.“ „Ich liebe dich auch… Und jetzt sollten wir Minako und Motoki anrufen, die beiden platzen sicherlich schon vor Neugierde.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Was soll das heißen – Gleichstand?“ Motoki wirbelte aufgebracht mit seinen Armen herum, nur Minako klatschte vergnügt in die Hände. „Was Gleichstand eben heißt. Wir waren beide gleich schlecht. Oder gut. Ich denke, das ist Auslegungssache“, antwortete Mamoru und brachte damit Motokis kleine ehrgeizige Welt zum Einsturz. „Ich finde Gleichstand super. Dann hat wenigstens keiner gewonnen oder verloren“, erwiderte Minako, als sie Motokis Weltuntergangsblick erblickte. „Gleichstand?“, wiederholte Motoki ungläubig und starrte seine beiden besten Freunde Bunny und Mamoru mit riesigen Augen an. „Das könnt ihr nach den drei Tagen nicht ernsthaft bringen! Das ist ungültig! Ich verlange eine Wiederholung!“ „Wir sind beim Selbstbefriedigen gleichzeitig gekommen – und das vor Mitternacht! Alles, was danach passiert ist, bleibt unser Geheimnis.“ Motoki rutschte unruhig auf seinem Platz hin und her. „Hört Mal, vom Selbstbefriedigen war hier nie die Rede. Das stand nicht in den Regeln.“ Er hob mahnend einen Finger. „Dann hättet ihr euch auch gleich beim ersten Tag so vergnügen können! Wer hat nachgegeben? Wir müssen einfach besser gewesen sein, Mamoru! Und was heißt, alles, was danach passiert ist, bleibt euer Geheimnis? Ihr hattet doch Sex, oder nicht?“ Bunny lachte herzhaft. „Ja, den hatten wir.“ „Ja, und?“ „Nichts und“, beharrte Bunny. „Wir hatten ein schönes erstes Mal. Und vorher stand nun einmal Gleichstand, als wir beide gekommen sind.“ Motoki schüttelte wild seinen Kopf hin und her. „Wer ist denn schneller gekommen? Es geht hier um Zehntelsekunden und meine Ehre. Und was nach Mitternacht passiert ist, zählt auch. Die Abmachung ist nicht beim Glockenschlag zuende gewesen, sondern wer zuerst nachgegeben hat.“ „Gibt es ein Regelbuch, von dem ich nichts weiß?“, schmunzelte Bunny. Dass sie, genau genommen und wenn man es nach Mitternacht weiter zählte, verloren hätte, brauch Motoki nicht zu wissen. Es würde ihm mal ganz gut tun, von einer Niederlage auszugehen und dass Bunny die Ungeduldigere von beiden gewesen war, konnte auch ein Geheimnis zwischen ihr und Mamoru bleiben. Argwöhnisch verengte Motoki seine Augen zu Schlitzen. „Einer von beiden muss eher nachgegeben haben.“ Minako schlug ihm auf den Hinterkopf. „Motoki, niemand wird die Zeit gestoppt haben, welcher Orgasmus schneller da gewesen ist oder wer Mamorus Schwanz als erstes reingesteckt hat. Vom Gefühl wird es eben gleichzeitig gewesen sein. Gib es auf, Motoki, die zwei fanden es einfach geiler, sich zuerst selbst zu befriedigen, bevor sie es miteinander getrieben haben. Wir haben beide versagt.“ „Es lag am Elefantentanga…“, murmelte Motoki zusammenhangslos vor sich in. „Wenn er nicht gewesen wäre, wäre es im Sexshop besser gelaufen und dann hätten wir sie gehabt…“ Bunny lief glücklich zu ihm hin und umarmte ihn. „Weißt du, Motoki, ohne dich hätten wir den Sex wahrscheinlich gar nicht so genießen können. Danke für deine verrückten Ideen. Und dir auch, Minako.“ Motoki erwiderte die Umarmung. „Ich glaube trotzdem, dass es am Elefantentanga lag. Ohne ihn hätte Mamoru sich anders verhalten.“ Bunny lächelte, als sich auch Minako und Mamoru der Umarmung anschlossen und schloss verliebt ihre Augen, als sie spürte, wie Mamorus Hand sich auf ihren Nacken legte und sie leicht massierte. „Es lag ganz bestimmt am Elefantentanga“, murmelte Bunny zufrieden. Und sie wusste, dass sie nicht nur die besten Freunde der Welt hatte, sondern in Zukunft wohl auch den besten Sex. Epilog: Epilog -------------- Bunnys Körper wurde gegen die Wand gepresst. Mamorus Hände hatten ihre Schulter fest im Griff, während sich nun auch sein Körper gegen sie drückte und er voller Leidenschaft seine Lippen auf ihre presste. Ihr Inneres bebte unter dem Gefühl, die Rücken im Wand, Mamoru vor ihr. Stöhnend erwiderte sie den Kuss, schnappte immer wieder in dem Augenblick Luft, in dem sich ihre Lippen für einen Hauch voneinander lösten. Seine Hand löste sich von ihrer linken Schulter und vergrub sich in ihrem Haar, sie lehnte sich gegen den Kuss hinein, wollte, dass er für immer anhielt, wollte seine Liebe und Wärme für immer spüren. Seine Hand wanderte von ihren Haaren hinab und zeichnete ihre Kleidung nach, während sie schließlich am Bund ihrer Hose verweilte und er gekonnt ihren Knopf mit einer Hand öffnete. Sie konnte ein lautes Stöhnen nicht mehr unterdrücken, als er ihren Slip zur Seite schob. Sie liebte ihn mit jeder Faser ihres Körpers. Sie wusste, wohin dieses Spiel führen würde – und sie würde es wollen. „Keine Abmachung mehr?“, wisperte Bunny in den Kuss hinein, selbst nicht sicher, wie sie jetzt darauf kam, obwohl es zwischen ihren Beinen schon verdächtig feucht war. „Keine Abmachung mehr“, versprach Mamoru. „Aber eine letzte Wette, okay?“ „Okay.“ Bunny lächelte verliebt und lehnte sich gegen ihn, als seine Hand den Slip schließlich ganz beiseite geschoben hatte. „Was glaubst du – wie lange hält es Motoki ohne eine Abmachung aus?“ Bunnys Lachen durchfüllte den Raum, sie umschlang ihre Arme um seinen Körper und bettete ihren Kopf auf seiner Brust – und konnte die Lust nicht unterdrücken, als Mamorus Finger sanft ihre intime Stelle berührte. Mit geschlossenen Augen atmete sie seinen Duft ein und wusste, dass sie mit Mamoru den Mann fürs Leben gefunden hatte. „Er schafft es einen Monat. Hältst du dagegen?“ „Ja, aber ich unterbiete. Ich gebe ihm zwei Wochen. Und, Usako?“ „Hm?“ „Ich liebe dich.“ Er drückte sie einen Millimeter nach hinten, damit er mit seiner freien Hand unter ihr Kinn fassen konnte. „Die drei Tage haben mir einfach bewiesen, dass du das Beste bist, was mir jemals passieren konnte.“ „Ich liebe dich auch.“ Und sie verschmolzen in einen heißen Kuss, den sie nun ausleben konnten, ohne, dass irgendjemand befürchten musste, seine Ehre bei einer Abmachung zu verlieren, ein Kuss, der sie immer wieder auf eine heiße Reise der Lust nehmen würde. Bunny stöhnte, als Mamorus Finger in sie eindrang und sie wusste, dass sie gleich nichts anderes wollte, als dass noch mehr von ihm in ihr war. Und niemand mehr würde ihnen ihre Wärme und glühende Liebe nehmen können, wenn sich ihre beiden Körper miteinander vereinten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)