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Life...

... isn't easy
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wundert euch nicht, ich bin nicht der beste Schreiber und habe mir beim Schreiben keine Ansprüche gesetzt. Will einfach nur just for fun irgendwas schreiben. Mal sehen was dabei herauskommen wird. Komplett anzeigen

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Kapitel 1 - Escape

... Unter den dichten Bäumen suchten Joker und Heart Schutz vor dem Unwetter. Dort ruhten sie sich eine Weile aus. "Hier sollte uns erstmal keiner finden." hechelte Joker. Heart nickte, blieb jedoch stets wachsam. Viel war in dieser Nacht passiert. Und doch noch lange nicht alles geschafft.

Nach einigen Stunden hörte der Regen endlich auf und die Sonne drang voller Stärke durch die dichten Baumkronen. Joker hatte die ganze Zeit Wache gehalten, während Heart sich ein wenig versuchte auszuruhen. Er dachte die ganze Zeit nach. Über sein bisheriges Leben, die Leute um ihn herum und darüber, wie es nun weitergehen sollte. Da fiel ihm auf, dass er so gut wie nichts über seinen kleinen Freund wusste. Umgekehrt war es wohl genauso, denn die Beiden hatten nie wirklich Zeit und Nerven gehabt sich ordentlich zu unterhalten. Wie auch wenn man ständig ums Überleben kämpfen musste. Ja, das Leben in den Händen von Tyras war hart gewesen. Doch nun hatten sie es geschafft zu entkommen.

Joker schnellte hoch, als er ein Rascheln hörte. Konzentriert beobachtete er die Umgebung und lauschte. Mehrere Leute näherten sich. "Heart wach auf, wir kriegen Besuch." sagte er zu dem noch schlafendem Jungen hinter sich. Dieser jedoch drehte sich gemütlich auf die andere Seite und lümmelte weiter. Das reichte Joker und er trat ihm in die Seite. "Aufstehen man!!" brüllte er energisch, woraufhin Heart aufsprang und sein Schwert zog. "Spinnst du?!,..." Heart stockte, als er Joker's ernsten Blick sah. Sofort wurde auch Heart ernst und steckte sein Schwert wieder in die Scheide zurück. "Glaub mir das gibt Rache." sagte er verbittert. Mehr Zeit zum Streiten hatten sie nicht, denn keine zwei Sekunden später standen vor ihnen ein paar Soldaten. Deren Blick wanderte sofort auf die Handgelenke der Beiden. Dort hatte jeder aus Tyras ein Brandzeichen, welches sie als Kampfsklave kennzeichnete. "Tut mir ja Leid für euch, aber ihr seid Eigentum von Tyras, also kommt ihr schön wieder mit." sagte der eine Soldat. Joker grinste und ehe er etwas sagen konnte, kam ihm Heart zuvor: "Tja, dann tut es mir Leid für euch, dass ihr jetzt zwei Sklaven weniger zum verprügeln habt." Für die Beiden war klar, dass sie sich nicht einfach kampflos ergeben würden. Eine wütende Mine zog sich in die Gesichter der Soldaten. "Joker?" Heart sah ihn selbstbewusst an. Dieser nickte nur mit einem Grinsen und begann den ersten Zug. Er rannte konzentriert auf die Soldaten zu und startete einen Frontalangriff auf den Hauptmann der Truppe. Dieser blockte Joker's Angriff gekonnt. Doch Joker grinste ihn nur weiter an. Der Hauptmann konnte garnicht schnell genug gucken, da sprang Heart über ihn hinweg und schaltete blitzschnell der Reihe nach die restlichen Soldaten aus. Als er sein Spiel beendet hatte, drückte Joker das gegnerische Schwert einfach beiseite und schlüpfte schnell hinter den Hauptmann. Nun war dessen Schwert immernoch blockiert. Joker hielt seine freie Hand hinter sich, woraufhin Heart ihm sein Schwert überließ. "Das wars für dich." sagte er emotionslos und stach zu. Der Hauptmann sank zu Boden. Gerade wollte Joker sich dessen Schwert nehmen und ihm weitere Wunden zufügen, da packte sein Freund ihn an der Schulter. Er erschrack, drehte sich herum und sah Heart in die Augen. Sofort veränderte sich sein Blick wieder. "Es reicht. In wenigen Minuten wird er sowieso sterben." sagte Heart leise zu ihm. "Sorry, das kommt schonmal vor, wenn ich kämpfe." entschuldigte Joker sich.
 

Nachdem beide sich wieder gesammelt hatten, gingen sie weiter in Richtung Westen. Ihr erstes Ziel: Komplett aus Tyras verschwinden. Vielleicht mit kleineren Aufträgen etwas Geld zusammenbekommen. Aber vorher mussten sie sich andere Kleidung besorgen. Und vor allem irgendwie ihre Brandzeichen verdecken, denn so sah jeder direkt woher sie kamen und wohin sie eigentlich gehörten. Nach einem kurzem Fußmarsch kamen sie am Waldrand an. Und standen vor ... einer nichtendenden Berglandschaft. "Okay, wie wäre es erstmal wenn wir überhaupt eine Stadt finden?." fragte Heart. Joker nickte: "Wäre ne Idee...."
 

Erkenntnis des Tages:

Der Weg ist das Ziel
 

Kommentar Joker: "Toll..."

Kommentar Heart: "Unser Weg scheint ziemlich lang zu sein..."

Branded

Die nächsten Tage verbrachten Joker und Heart damit, sich durch die Berge zu schlagen, in der Hoffnung irgendwann die Zivilisation zu finden. Ein Dorf würde ihnen schon reichen. Als die Mittagssonne mit voller Kraft auf die Beiden knallte, machten sie in einem schattigem Fleckchen Rast. Joker machte es sich gleich im Gras gemütlich, Heart machte es sich im Schneidersitz bequem und fuchtelte an seinem Schwert rum. Die ganze Zeit drängte sich ihm eine Frage auf. "Rück raus mit der Sprache, ich kenn dich doch." Wie immer war Joker sehr scharfsinnig. Heart sah seinen Freund an: "Naja, ich würd' gerne wissen wie dein Leben vorher war. Und wie es dazu kam, dass du als Kampfsklave geendet bist." Joker's Blick wurde toternst. Er seufzte. Eine Weile herrschte Stille, bis er dann doch antwortete: "Mein Vater hat mich in Tyras verkauft. Mein Leben davor ist nicht gerade lobenswert." Damit war das Gespräch beendet. War ja klar, dass er keine konkrete Antwort auf seine Frage bekam. Aber das war ok für ihn. Er respektierte Joker so, wie er war. Egal welche Vergangenheit er hatte und wie verschwiegen er immer ist. Dennoch schockierte ihn die Tatsache, dass es sein eigener Vater war. Bei Heart selbst war es ganz anders gewesen. "Wir sollten weitergehen." sagte Joker. Heart war einverstanden und so gingen die Beiden weiter ihren Weg. Bald erreichten sie das Ende der Berge. Vereinzelt standen nun ein paar Häuschen am Wegrand. Ansonsten nur Felder und Wiesen. Naja, immerhin keine scheiß Berge mehr.
 

"Joker guck mal da hinten!" Heart zeigte auf ein kleines Grundstück, mit einem Haus, einer Scheune und einigen Geräten. Keiner von Beiden wusste, was das genau war oder wofür die Sachen gut waren. Eigentlich wollte Joker gleich weiterziehen, doch seiner und Heart's Magen rebellierten langsam. Und dunkel wurde es auch langsam. So beschlossen sie dann doch, sich dem Grundstück zu nähern. Keiner da. Leise schlichen die Beiden sich in die Scheune. Sie stand leer, war jedoch voll mit Stroh. "Hier sollten wir uns eine Weile ausruhen können." Beide machten es sich im Stroh gemütlich. Und schliefen auch gleich ein.
 

Der nächste Morgen begann nicht wirklich erholsam, denn ohne dass die Zwei es merkten, kam ein Mann in die Scheune. Eigentlich wollten sie bevor es hell wurde schon wieder weg sein, doch ihre Körper schienen eine längere Pause gebraucht zu haben. Der Mann, er sah sehr einem armen Bauern ähnlich, entdeckte die zwei Personen, die dort in seinem Stroh lagen. Mit großen Augen näherte er sich ihnen und begutachtete sie. "He ihr zwei was macht ihr in meiner Scheune!" weckte er sie. Joker schreckte gleich hoch, während Heart nur langsam aus den Federn kam. Misstrauisch sah Joker dem Mann in die Augen. Notfalls wäre er auch bereit ihn zu töten. Doch Heart schien etwas mehr Ahnung von der Außenwelt zu haben und regelte fürs erste die Situation: "Ähm... wir sind auf der Durchreise und haben einen Schlafplatz gesucht. Wir hauen aber sofort wieder ab." Mehr viel ihm auch nicht ein. Der Mann sah sie etwas verwirrt an. Bis er etwas dunkles an Hearts Hangelenk sah. "Was ist das?" sagte er und schon hatte er sein Handgelenk gepackt und zu sich gezogen. Was er sah war das Brandzeichen aus Tyras. Seine Mine wurde auf einmal ganz wütend. Oder eher verängstigt? Gewaltsam schubste er Heart weg und fing an zu schreien: "Raus hier! Sofort!! Ich will euch Sklaven nicht auf meinem Grundstück haben! Geht zurück in eure Gasse!" Heart erstarrte. Er war geschockt von der Reaktion des alten Bauern. Gerade wollte Joker sich an ihm zu schaffen machen, da blockierte Heart seinen Angriff. "Hör auf! Das bringt nichts, lass uns einfach abhauen!" Joker umklammerte seinen Schwertgriff. Er war sichtlich wütend auf den Bauern. Er hatte ja keine Ahnung. Aber letztendlich hörte Joker auf seinen Freund und packte sein Schwert wieder ein: "Dein Glück, Alter." sagte er wütend, bevor sie sich auf den Weg machten. Verängstigt sah der Bauer ihnen hinterher.
 

Still gingen die Zwei die Straße entlang. Joker war immernoch ziemlich wütend und Heart starrte die ganze Zeit auf sein Brandzeichen. "Warum sind die Leute so zu uns, nur weil wir ein bestimmtes Zeichen an uns haben. Ich meine... wir haben uns das ja nicht ausgesucht." Joker sah ihn nicht an, sondern ging einfach weiter. "Die Menschen haben Angst vor uns, sie denken wir sind gnadenlose Killer, die nicht klar denken können. Und sie denken, wir wären Abschaum." Das deprimierte Heart. Er wollte nicht auf Grund eines beschissenen Zeichens für Abschaum gehalten werden. Joker genauso nicht. "Dann beweisen wir ihnen eben, dass es nicht so ist!" verkündete Heart entschlossen. Joker lachte über diesen unbegrenzten Optimismus. "Von mir aus!" antwortete er.
 

Erkenntnis des Tages:

„Es interessiert nicht als was jemand geboren ist, sondern zu was er wird.“

Followed

Nach ein paar Tagen Fußmarsch erreichten Joker und Heart endlich eine Stadt. Das vergangene Ereignis hatte sich in ihre Herzen eingraviert. Selbst wenn sie sich nicht verstellen wollten, zu ihrem eigenem Schutz mussten sie erstmal ihre Brandzeichen verstecken. Heart hatte im Müll zwei lange Bänder gefunden. Eins war lila und eins gelb. Joker krallte sich direkt das gelbe, also musste Heart das liane Band nehmen: "Na bitte, so geht's doch." sagte einer der Beiden. Sie hatten die Bänder mehrmals um ihre Handgelenke gewickelt, sodass die Zeichen kaum noch zu erkennen waren.
 

Nun konnten sie sich der Stadt nähern. Es schien eine kleinere Stadt zu sein, aber immerhin etwas. Joker und Heart versuchten sich neutral und unauffällig zu verhalten. Doch irgendwie fielen sie trotzdem jedem ins Auge. Verachtende Blicke trafen sie und jeder mied sie. Heart näherte sich Joker und wollte ihm gerade etwas zuflüstern, da nickte dieser schon: "Ich weiß Heart. Irgendwas ist komisch an dieser Stadt." Keine zwei Sekunden später sahen sie mehrere Soldaten um die Ecke kommen. Heart wurde sofort nervös und Joker's Blick skeptisch: "Bleib ruhig." predigte Joker. Doch die Beiden fielen den Soldaten schnell ins Auge. Mit zügigen Schritten gingen sie auf die Jungs zu. Der Kommandant der Truppe rückte Joker ziemlich dicht auf die Pelle: "Wer seid ihr? Und woher kommt ihr? Ihr seht ziemlich verdächtig aus!" er klang ziemlich unfreundlich, die Leute wurden auch aufmerksam auf das Geschehen. Heart zitterte. Er wollte sich nichtsmehr gefallen lassen und am liebsten hätte er einfach alle fertig gemacht. Doch Joker schob ihn hinter sich und deutete ihm damit, dass er die Situation ihm überlassen sollte. Er sah dem Kommandant in die Augen: "Wir sind bloß Reisende und kommen von überall her. Wir machen in dieser Stadt nur eine Pause." log Joker. Verdutzt sah der Kommandant ihn an. Dann schmunzelte er: "Also gut. Ihr solltet aufpassen, vor ein paar Tagen entflohen einige Sklaven aus Tyras. Man könnte euch leicht mit ihnen verwechseln." Joker's Sinne spitzten sich zu: "Wir passen auf." antwortete er und wollte mit Heart an der Truppe vorbeigehen. "Aber nur um sicher zu gehen..." sagte der Kommandant und ergriff schnell Heart's Hand. Er hielt ein Blatt Papier vor dessen Nase und sah danach auf Heart's Arm. Was er in der Hand hielt, war ein Steckbrief für gesuchte Personen. Er hatte sie erkannt: "Wusste ich es doch! Sofort festnehmen!" befahl er. Die Leute sahen die zwei bemitleidend an und begannen zu tuscheln. Jetzt blieb Joker und Heart keine Wahl. Joker gab das Zeichen zum Angriff. Heart reagierte sofort und schon wurde aus dem scheinbar schwachem Jungen ein kämpferischer und entschlossener Typ. Ernst sah Heart dem Kommanant, der ihn festhielt an, bis er anfing zu grinsen. Gewaltsam, jedoch mit Leichtigkeit, zog er den Mann zu sich heran und rammte ihm seinen Schwertgriff in den Bauch. Seine Untergebenen waren nun kurz beschäftigt und Joker gab das Zeichen zur Flucht. Beide rannten los. Sie bemerkten nicht, dass einer der Soldaten sein Schwert nach Heart gezielt warf. Um seinen Kamerad machte Joker sich keine Sorgen, der würde den Angriff locker abwehren. Doch genau in diesem Moment lief ein kleines Mädchen in die Schusslinie. Vor Schreck erstarrte es. Auch Heart erschrack und rannte sofort auf sie zu, in der Hoffnung sie schützen zu können: "Pass auf!!" schrie er verzweifelt, schaffte es jedoch nicht rechtzeitig. Das Schwert erreichte sein Ziel, Heart blieb die Stimme weg, seine Augen weiteten sich...
 

Die Leute, die sich mittlerweile schaulustig um das Geschehen versammelt hatten, erstarrten ebenfalls vor Schreck. Blut tropfte auf den Boden und Heart sah schockiert auf das Mädchen. Joker riss sich zusammen. In letzter Sekunde hatte er sich vor das Mädchen gestellt, es schützend mit seinen Armen umschlossen, und den Angriff mit seinem eigenem Körper abgefangen. Das Schwert traf ihn direkt in die Seite, nicht lebensbedrohlich, trotzdem aber schmerzhaft.

Das Mädchen stand immernoch unter Schock und so trug Joker es zu seiner Mutter. In ihren Armen fing das unschuldige Kind an zu weinen: "Tut mir Leid, dass ihr da mit reingezogen wurdet. Wir verschwinden sofort aus dieser Stadt." entschuldigt Joker sich. Die Mutter des Kindes sagte nichts. Sie wirkte erleichtert aber irgendwo auch verwirrt.

Als Joker sich wieder aufrichtete zuckte er zusammen, seine Hand wanderte reflexartig zu seiner Wunde: "Scheiße." hauchte er leise. Heart reagierte sofort. Obwohl er gerade noch die Soldaten in Schach halten musste, rannte er zu seinem Freund, stützte ihn und flüchtete mit ihm.
 

Heart rannte so schnell es ging und Joker versuchte sich ordentlich zusammenzureißen. Wo es möglich war, bog er ab um die Soldaten abzuhängen. Schließlich schaffte er es, indem er durch ein paar lose Bretter in einen Schuppen gelang. Für kurze Zeit würden sie sich dort verstecken können. Besorgt sah Heart den verwundeten an: "Keine Sorge, ich verbinde die Wunde jetzt." erklärte er. Doch Joker grinste: "Hey, wir haben schon schlimmere Sachen erlebt oder?" Beide waren sich einig. Heart hatte die Wunde nun mit seiner Jacke so gut es ging verbunden. Das sollte zumindest die Blutung stoppen. "Trotzdem... ruh dich was aus ok?" bat Heart seinen Freund. Beide wussten, dass sie schleunigst aus der Stadt verschwinden mussten. Denn bald würden mehr Truppen nach ihnen suchen und so eine kleine Stadt hätte das Militär schnell bis in den kleinsten Winkel durchsucht. Joker schloss die Augen und versuchte sich etwas zu entspannen. Es einfach zu ertragen. Nach einer Weile döste er ein, Heart saß wachsam neben ihm. Die ganze Zeit...
 

Erkenntnis des Tages:

"Furcht besiegt mehr Menschen als irgendetwas anderes auf der Welt."



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