Kami no Yoru von Lucia-chan (Persona 3 Oc x Nyx) ================================================================================ Kapitel 10: Die Wahrheit über Nyx's Vergangenheit ------------------------------------------------- Der nächste Ferientag am Morgen brach an. Noch am Morgen darauf lagen wir so eng umschlungen im Bett. Heute war mal wieder einer der Tage an dem wir beiden lange schliefen. Noch wusste ich auch nicht wie das Wetter heute aussieht. Erst kurz vor Mittag wurde einer von uns munter, wieder mal war ich es. Gähnend löste ich mich aus Nyxs Umarmung um mich ausgiebig zu strecken. Nyx machte ich dadurch munter, dieser streckte auch gleich mal seine Flügel in voller Größe aus und präsentierte mir früh am Morgen seine Schönheit. Einige Daunen fielen aus seinem Gefieder heraus. Ich konnte nicht widerstehen diese anzufassen. Diese waren noch viel weicher und kamen wohl möglich aus dem inneren seines Federkleides. In aller ruhe zog ich mir etwas an und schlenderte mit Nyx im Schlepptau ins Wohnzimmer, heute war mir nicht danach etwas zu kochen. Ich holte mein Handy und bestellte uns beiden einfach eine Pizza. Noch total schlaftrunken setzte ich mich aufs Sofa. Nyx verwandelte sich wieder in Ryoji und brachte mir die Zeitung. Manchmal war er wie ein treuer Hund. Schon süß was er alles für mich tat, obwohl wir uns auch gern mal in den Haushalt rein teilten so wie es sich gehörte. Neugierige blätterte ich durch die Zeitung, las schon mehr durch als gestern. Die Sekte könnte ja wieder aktiv gewesen sein deshalb musste ich die Zeitung genauestens studieren. Anfangs bemerkte ich noch nichts unauffälliges, bis das Wort Morde von mir aufgenommen wurde. Ich zog Nyx herbei „Sag mal hast du gestern Nacht irgendwelche Morde gespürt?“ Nyx schüttelte mit den Kopf „Nein habe ich nicht!“ Er nahm sich die Zeitung um es selbst durch zu lesen „Gestern Nacht spielte sich ein schreckliches Szenario im Schreinwald ab, 6 Schüler wurden verschleppt und im Wald auf bestialische Art und Weise ermordet. Die Polizei berichtet das es sich hierbei nicht um einen normalen Serienmörder handelt sondern viel mehr um eine Bestie von einem Mörder!“ Mir wurde schlecht als ich las auf welche Weise die Menschen hingerichtet wurden. Echt grausam was es für Mörder gab! Nyx las weiter und ließ plötzlich die Zeitung fallen, mit aufgerissenen Augen schaute er mich an. Er war plötzlich wie weg getreten. Ich hob die Zeitung auf um weiter zu lesen. Mir erging es für einen kurzen Moment genauso wie ihm als ich das las was darunter stand „Kentaro wird seit dieser Nacht vermisst?!“ Nyx sprang auf „Wir müssen ihn sofort suchen! Ich habe ein schlechtes Gefühl was ihn betrifft...sein Lebenszyklus...er ist in Gefahr und ich muss ihn retten! Er.....!“ Ich ergriff Nyx Hand „Er ist unser Freund!“ Ich Verstand seine Gefühle gerade sehr gut, zu wissen seinen einzigen Freund zu verlieren tut weh. Ich will nicht das sich dieses Szenario erneut abspielt. Wir konnten das nicht auf sich beruhen lassen und nahmen die Sache selbst in die Hand. Die Polizei war leider immer zu spät dran wenn es um eine Entführung ging, mit Nyx Gespür würde es viel schneller gehen. Schnell verließen wir meine Wohnung und rannten durch die Stadt, ich folgte Nyx denn er wusste wo es lang geht. Er rannte Richtung Schrein, dort in der nähe ist der Wald an dem sich die Morde abspielten, der Wald in dem wir gestern noch Picknickten. Ich konnte mir langsam denken wie es dazu kam, Kentaro ist in den Wald zurückgekehrt sicher weil er den Todesengel bei Nacht suchen wollte. Und so fiel er einem Wahnsinnigen in die Fänge. Ich war froh Nyx bei mir zu haben, er spürte wie es um Kentaro stand und noch war er am Leben aber noch nicht in Sicherheit! Letzten Endes erreichten wir den großen Schrein, Nyx hielt inne und erfühlte wo sich Kentaro befinden würde. Doch dieser kam einfach hinter einem Inari hervor und richtete den Blick gekränkt nach unten. Ich wollte zu ihm doch Nyx hielt mich auf „Ryoji was soll das!...Hey Kentaro bist du in Ordnung? Rede bitte mit uns wir wollen dir helfen.“ Nyx drängte mich weiter zurück „Komm ihm nicht zu nahe Lucia...er ist sehr gefährlich!!“ Was hatte Nyx denn auf einmal? Das war doch Kentaro! Auch wenn er einen komischen Eindruck auf mich machte, ich wusste das er es war. Sicher steht er unter Schock, ich versuchte erneut zu ihm zu gelangen aber wieder ohne Erfolg. Schließlich sprach Kentaro endlich zu uns „Man sagt das Mörder immer an den Ort ihrer Verbrechen zurück kehren....richtig?“ Wovon sprach er dann auf einmal? Was hat dieser Wahnsinnige mit ihm gemacht? Ich versuchte ihm irgendwie klar zu machen das er nun in Sicherheit sei „Keine Angst Kentaro dieser Verrückte wird dir nichts mehr antun, du bist in Sicherheit, bei deinen Freunden.“ Kentaro erhob den Kopf und schaute mit einem leerem Blick auf uns herab, doch plötzlich lachte er auf und grinste dabei „In Sicherheit sagst du? Hahaha wie lustig du bist...so lustig das es mich krank macht! Ihr seit die jenigen die in Gefahr sind! Ich bin der Jäger und ihr meine Beute!“ Schnell wie ein Gepard rannte er auf uns zu, sein Mund schäumte wie der eines Tollwütigen Hundes. Was ist blos mit Kentaro geschehen? Seine Augen waren blutunterlaufen. Fasst so als wäre er auf Droge, das kann doch nicht etwa diese Droge sein oder? Wieder dieses eine Suchtmittel was sich seit damals immer mehr verbreitete. Ich versuchte Kentaro zur Vernunft zu bringen „Kentaro bitte hör auf damit! Hör auf damit zu töten und vor allem hör auf diese Drogen zu nehmen! Egal was für Probleme du hast, wir werden dir helfen sie zu lösen! Bitte Kentaro!“ Meine Bemühungen waren umsonst, er griff uns an wie als wären wir nicht mehr die die er einmal kannte. Nyx wich mit mir in den Arm seinen Angriffen aus. Sie waren recht ungeschickt und ungestüm. Wie hatte er diese Schüler gestern umgebracht? So wäre das niemals etwas geworden, ob er das wirklich war. Wieder begann er mit uns zu sprechen „Haha bleibt doch einfach stehen und lasst euch zerfetzen! Dann seit ihr Tod hahaha das ist doch wundervoll oder nicht? Wisst ihr der Tod ist viel besser als das Leben, denn er ist unendlich!“ Ich krallte mich an Nyx und versuchte von ihm los zu kommen „Kentaro was zur Hölle ist mit dir passiert?!“ Kentaro lachte wieder auf „Ich habe endlich zu meinem wahren selbst gefunden, der Ursprung eines jeden Menschen! Ich werde bald unsterblich sein! Dafür brauche ich nur meine Mitmenschen zu töten. Das ist viel zu einfach findet ihr nicht auch Hahaha!“ Nyx wurde erzürnt, sein Ausdruck wurde zu einem Todesblick „Was ist aus deiner Ansicht geworden die du mir gestern mitteiltest? War das alles nur eine Lüge?!“ Kentaro grinste breit, seine Augen und sein Mund fingen an zu bluten „Ich weis nicht...wovon du redest.....Vater...!“ Was er sagte verwirrte mich sehr so dass ich Nyx ernst anstarrte „Wie...hat er dich genannt?!“ Nyx blickte ebenso verwundert drein, aber sah mich nun ebenso ernst an „Ich weis es nun Lucia, das passiert mit Menschen die mir zu nahe kamen! Menschen die mich einmal berührten erlangen einen Zustand zwischen Leben und Tod! Als erstes verfallen sie in eine Art Rausch der sie verrückt nach ihren Mitmenschen macht, danach fangen sie langsam an abzubauen aber töten noch wahllos oder gezielt weitere Mitmenschen. Bis sie dann am ende sterben...“ Mein Herz stand still und ich fühlte wie mir etwas unaufhörlich ins Herz stach. Es fing wieder an wie damals! Genau das selbe Spiel und der Verantwortliche dafür war wieder Nyx. Nein verdammt, warum ging es einfach nicht gut mit ihm und anderen Leben. Was hatte ich was andere Menschen nicht hatten. Ich packte Nyxs Schal und zog ihn zu mir heran „Bitte unter nimm etwas! Kentaro darf nicht sterben, er ist unser Freund! Kannst du es denn nicht irgendwie Rückgängig machen?“Nyx knirschte mit den Zähnen „Ich gebe mein bestes aber ich kann dir nichts versprechen Lucia! Normalerweise wäre er jetzt schon lange Tod, diese Situation ist mir vollkommen neu!“ Kentaro fing immer mehr an zu bluten, seine Haut löste sich und noch mehr Blut trat aus diesen Stellen heraus. Er stieß fürchterliche Schmerzens Schreie aus, das konnte ich mir nicht mit anhören so das ich mich in Nyx Brust versteckte. Nyx nahm mich in den Arm „Er wird nicht sterben....er....er hat meine Essenz in sich aufgenommen....“ Man hörte die Fassungslosigkeit in seiner Stimme. Ich wusste nicht was es bedeute was er sagte und hakte gleich nach „Welche Essenz?“ Nyx kam nicht mehr aus den staunen heraus „Die Essenz des Todes, die Nyxessenz!“ Sollte das heißen das Kentaro sich in eine Kreatur des Todes verwandeln würde? Aus Kentaros Rücken spross schwarze Substanz die sich zu Flügel formte. Die Hälfte seines Körpers wurde überzogen mit Fell und Gefieder. Nach und nach wurde er fast zu einem Abbild von Nyx nur hatte er sehr charakteristische Merkmale wodurch er sich extrem von Nyx unterschied. Sein Gesicht sah auch anders aus als das von meinem Nyx, diese Art von Maske schien traurig zu lächeln. Der neue Kentaro machte sich zum Angriff bereit, Nyx stieß mich nach hinten zurück „Bring dich sofort in Sicherheit Lucia! Dieser hier ist äußerst Gefährlich!“ Nun nahm auch Nyx seine wahre Gestalt an und drängte den berserker Kentaro zurück, dieser schrie in einem hohen Ton auf und schlug Nyx mit seinen kleinen Flügeln. Ich beobachtete das ganze hinter einer großen Steinskulptur. Kurz waren sie auseinander um gleich wieder aufeinander los zu gehen, es schien fast so als seien sie sich ebenbürtig, oder aber Nyx wollte ihn wirklich nicht töten. Sonst hätte er es schon längst getan. Kentaro hielt inne „Wieso bekämpfst du mich eigentlich und nicht die Menschen? Du musst ihnen gegenüber doch feindlich sein und nicht deinem eigenen Sohn gegenüber!“ sprach er mit verzerrter Stimme zu Nyx, dieser schüttelte mit den Kopf „Es beschämt mich zu sehen was aus meinem sogenannten Sohn wurde! Ein guter Tod tötet nur seine Opfer in dem er ihnen die Seele raubt nach dem Ende seines Lebenszykluses!“ Nyx verpasste Kentaro eine Kopfnuss die gesessen hat, er liegt am Boden und macht nicht die Anstalten wieder aufzustehen. Nyx packte Kentaro und hob ihn leichtfertig hoch „Ich werde die Essenz in dir reinigen, bitte halte still während ich dies tue!“ Nyx durchbohrte Kentaros Brust einfach. In meinem Gesicht breitete sich Entsetzen aus, er wollte ihn doch reinigen und nicht töten „Nyx was soll das jetzt! Du tötest ihn!“ Nyx wandte sich zu mir und legte einen Finger an seine Lippe, er wollte in dem Moment das ich schweige?! Hatte er sie noch alle?! Nyx fuhr einfach fort und murmelte irgendwas vor sich hin, Kentaros Brust begann zu leuchten. Ob er ihn wirklich damit reinigte und nicht nicht umbrachte? Weiter verfolgte ich das Geschehen aufmerksam. Schließlich legte er Kentaro auf den Boden und zog seine Hand aus diesem. Die Wunde verschloss sich wie von selbst. Nyx winkte mich zu sich und ich kam sofort angerannt „Konntest du ihm helfen?“ Nyx zeigte auf Kentaro, dieser war bis gerade eben noch Bewusstlos und noch in dieser Nyx Gestalt, doch nun verwandelte er sich zurück und kam auch zu sich. Es hatte geklappt! Nyx hatte es geschafft ein Menschenleben zu retten statt es zu töten, ich fiel ihm um den Hals und küsste ihn „Du bist der größte Nyx! Dank danke danke!!“ Ich wollte nicht mehr von ihm ablassen. Bis ich plötzlich Kentaro hörte „Lucia....Ryoji...seit ihr das?“ Er blickte zu uns auf und war noch ganz schwach, er lächelte uns entgegen, obwohl er Ryoji so sah „Haha ja das seit ihr zwei.....Lucia-chan....Ryoji-kun.....ich hatte einen wirklich verrückten Traum. Ich habe gegen den Tod gekämpft und war nicht mehr ich selbst....ist das nicht total verrückt?“ Er lachte wieder und schien der Alte zu sein. Wir freuten uns das er wohlauf war, aber wie erkannte er Ryoji obwohl er doch in seiner wahren Gestalt war. Ich blickte Nyx und Kentaro abwechselnd an bis er was sagte „Er ist es nicht wahr? Ryoji ist der Tod....“ Ich blickte zu Boden und nickte Stumm, Kentaro ergriff meine Hand „Keine Sorge ich werde es niemanden erzählen, denn ich habe nun meine Bestätigung das es ihn wirklich als Person gibt.....und ich schaffte es ihn zu besänftigen..haha.“ Kentaro musste stark husten „Du hast mir das Leben gerettet nicht war Ryoji-kun? Es war kein Traum....es war echt...“ Nyx nahm Kentaro in seine Arme „Mein Freund vergib mir, ich hätte mich niemals mit dir anfreunden sollen, nur deshalb wurde das aus dir!“ Über Nyx Wangen liefen glasklare Tränen, wie diese Tränen in jener Nacht als wir auseinander brachen. Kentaro umarmte Nyx mit einem Arm „Hey ich habe dich als meinen Kumpel ausgewählt klar! Da muss ich auch mit den Konsequenzen klar kommen hehe. Tod hin oder her, du bist mein Freund und du hast mich schließlich auch gerettet, also Schwamm drüber okay?“ er reichte Nyx die Hand zur Versöhnung. Nyx nahm sie an und weinte noch immer, er tat es sichtlich aus Freude denn er lächelte aus tiefster Seele. Es hatte schließlich doch noch ein Happyend und alle anwesenden waren Glücklich. Es zauberte mir auch ein lächeln auf die Lippen und ich umarmte die beiden einmal kräftig „Ende gut alles gut. Ich bin Stolz auf euch beiden Männer!“ Kentaro entfloh der Umarmung „Nicht so doll ich bin noch etwas zerbrechlich!“ Ich musste lachen als er das sagte „Okay ein Mann und ein Junge trifft es dann wohl besser was?“ Kentaro lief rot an und versuchte sich zu verteidigen gegen meine Sticheleien „Ich hatte einen harten Kampf ja!?“ Ich grinste ihn frech an „Ja du hast ja recht,gegen Nyx zu kämpfen ist sicher kein Kinderspiel!“ Kentaros Augen fingen plötzlich an zu funkeln „Nyx?! Die Nyx? Wo ist sie?“ Ich musterte ihn schief „Sie? Nyx steht genau vor dir!“ Kentaro blickte Nyx intensiv an, bis er plötzlich Hand an ihm legte, er berührte furchtlos seine Brust und packte schon ziemlich drauf los. Nyx packte ihn am Kragen und fauchte ihm entgegen „Was wird das?!“ Kentaro winkte ab „Eh alles gut...eeeh Ryo....ehm wie soll ich dich nennen?“ Nyx ließ von ihm ab „Pah lass mich in Ruhe ich verschwinde!“ Was hatte Nyx denn auf einmal? Mochte er es nicht wenn man ihn als Frau verwechselte? Für mich schien es auf jeden Fall eindeutig zu das er ein Mann ist! Kentaro hielt Nyx auf „Verzeih mir Kumpel, aber die Nyx die ich kenne aus den alten Büchern ist eine Frau und die Göttin der Nacht, ich wollte dich ganz gewiss nicht verärgern damit!“ Nyx breitete seine Flügel ertzürnt aus und packte Kentaro an den Seiten. Ich musste mir vor Lachen den Bauch halten „Diese Vorstellung...haha ohje...das ist zu viel für mich. Nyx ist eine Göttin haha!“ Nyx hingegen schien nicht amüsiert zu sein, er warf mir seinen tödlichsten Blick zu den er einem Menschen je geben konnte „Ihr wagt es mich zu verspotten!? Elende Menschen ihr werdet zu Grunde gehen...mich als....Frau genannt zu haben!!“ Er nahm Kentaro und flog einfach mit ihm in die Lüfte, dort drehte er sich schnell ohne pausen im Kreis mit ihm. Mit einem Sturzflug landete er dann mit ihm und setzte den völlig fertigen Kentaro ab. Dieser hatte nun eine Sturmfrisur und wusste nicht mehr wo oben und unten ist. Der wütende Nyx kam nun auf mich zu „Du hast mich auch verspottet! Warte nur Lucia du wirst dein blaues Wunder erleben!“ Mit einem Affenzahn flog er auf mich zu und versuchte mich zu packen, doch ich sprang schnell in ein Gebüsch „Das war wohl nichts!“ Ich fühlte mich sicher in dem Busch, viel zu sicher, denn Nyx brannte den Busch kurzer Hand nieder und bekam mich zu fassen, ich schrie auf und versuchte zu entkommen. Doch er erhob sich schon mit mir in die Lüfte, flog auch noch ziemlich weit nach oben. Was hatte er nun mit mir vor? Ich ahnte schlimmes! Als es nicht mehr ging stürzte er sich mit mir auf den Boden herab. Und das auch noch mit einer abnormalen Geschwindigkeit! Wir drohten auf den Boden aufzuprallen, ich schrie wie am Spieß vor Angst,das wollte er sicher damit erreichen dieser Schuft! Kurz bevor wir den Boden erreichten breitete er seine Flügel aus und wir landeten doch noch sanft auf den Boden. Mein Herz pochte wild gegen meine Brust, ich krallte mich inzwischen schon in Nyx hinein und realisierte nicht einmal das wir wieder unten sind. Nun war es Nyx der zu Letzt lachte. Ich stieg schließlich von ihm ab und taumelte vor mich herum. Nyx setzte sich derweil hoch auf einen Inari und blickte amüsiert auf uns herab „Hach ihr Menschen vertragt echt gar nichts.“ Dieser Mistkerl, wenn er so was nochmal machen macht, erteile ich ihm ein anfass Verbot! Mittlerweile konnte ich und Kentaro wieder normal laufen. Nyx saß immer noch wie ein Huhn auf der Stange und beobachtete uns aus sicherer Entfernung. Er wollte wohl nicht von Kentaro weiter berührt werden. Kentaro blickte zu ihm herauf „Tut mir leid Kumpel, ich habe dich nie für eine Frau gehalten. Aber man kann ja nie wissen. Heutzutage gibt es auch ziemlich flache Frauen deshalb wollte ich mal testen bei dir und...!“ Kentaro wurde erneut ins Visier genommen. Nyx breitete schon seine Flügel aus „Schweig du Narr oder dich wird das böse erwarten! Was wäre wenn ich eine Frau gewesen wäre huh?! Dann hättest du einfach schamlos meine Brüste betatscht! Das...das ist unverzeihlich!“ gab Nyx errötet von sich. Warum bekam er Schamesröte auf seine Wangen? Es war doch nicht der Fall das Nyx weiblich ist, also warum machte er so ein großes Aufsehen daraus. Irgendwas verheimlichte er vor mir. Ich musterte ihn Ernst und stemmte meine Arme gegen die Hüfte „Sag mal Nyx, verheimlichst du mir etwas?“ Nyx knurrte mürrisch auf und blickte zur Seite „Lucia bitte...lass uns über was anderes reden...“ Er war wirklich sehr empfindlich auf dieses Thema, irgendwas hatte es damit auf sich. Vielleicht würde er es mir erzählen wenn wir unter Vier Augen sind. Kentaro überschlug seine Hände hinter den Kopf „Wie lange willst du noch da oben bleiben huh? Ich berühre deine Brust schon nicht mehr.“ Kentaro grinste pervers. Ich stupste ihn in die Seite „Lass ihn jetzt in ruhe! Er mag nicht weiter auf dieses Thema angesprochen werden.“ Flüsterte ich zu Kentaro Plötzlich stand Nyx hinter uns „Was tuschelt ihr beiden denn hm? Hört gefälligst auf mit eurer Gotteslästerung!“ Wir haben ihn wirklich sehr verärgert. Ich blickte zu Nyx auf „Wir haben nicht gelästert! Ich habe Kentaro nur gesagt das er aufhören soll mit diesem einen Thema!“ Nyx wandte sich ab und lief vor uns „Gut....ihr dürft weiter machen, aber noch ein Wort über diese Sache und ich mache euch beide einen Kopf kürzer!“ Ich und Kentaro sagten gleichzeitig „Jawohl!“ Somit liefen wir einfach Nyx nach, dieser ging zurück in den Wald wo der Mord geschah. Was wollte er noch hier? Der Fall ist gelöst und Lust auf Leichenteile hatte ich eher weniger „Nyx was hast du vor?“ Er antwortete mir nicht mehr, er trotze mit mir und Kentaro. Ich flüsterte etwas zu Kentaro „So war er bisher nie, wir sollten Vorsichtig sein, er könnte schlimme Dinge mit uns vor haben!“ Kentaro schreckte zurück „Warum folgen wir ihm dann noch?!“ Ich entgegnete ihm „Weil er allein vielleicht nicht mehr zurück nach Hause findet oder sehr lange dafür brauch! Das können wir ihm unmöglich antun!“ Kentaro schien es gerade nicht so gut zu gehen „Wer weis was er mit uns gleich antun wird Lucia-chan!“ Nyx war plötzlich nicht mehr da wo er vorher stand, wieder war er hinter uns und mischte sich grinsend in unser getuschel ein „Hey Ladys bitte sprecht etwas lauter damit ich euch auch verstehen kann hehehe!“ Nyx packte von hinten unsere Kragen und lief nun schneller mit uns durch den Wald. Kentaro geriet in Panik „Lass mich los! Ich bin noch zu jung zum sterben! Bitte Ryo....eeeeh Nyx-sama!“ Nyx blieb stehen und schaute auf Kentaro hinab „Wie hasst du mich gerade genannt? Sag das noch mal!“ Kentaro nickte ängstlich „N...Nyx-sama!“ Es schien Nyx zu erfreuen so genannt zu werden, er ließ Kentaro herunter und blickte nun mich an „Hast du auch etwas zu deiner Verteidigung zu sagen?“ Ich blickte ihn leidend an, aber nur gespielt „I...ich lieb dich...Nyx!“ Mit gewisser Skepsis musterte er mich „Ein leidender Blick und ein Geständnis helfen dir jetzt auch nicht mehr weiter Lucia!“ Er packte mich fester und rannte nun mit mir durch den Wald. Langsam wurde mir echt mulmig zu mute, denn ich wusste nicht was er mit mir vorhatte. Hatte er noch nicht seine Rache? Ich überlegte genauestens wie ich ihn besänftigen könnte. Ich dachte an das was Kentaro sagte, aber das könnte ich sicher nicht noch einmal zu ihm sagen. Nach genauerem überlegen viel mir ein was Nyx sein Problem war, sein Stolz wurde verletzt mit dieser Frauensache. Ich musste mir schnell etwas einfallen lassen wie ich diese wieder herstellen konnte. Ich griff in Nyxs Brustfell „Bitte halt an Nyx!“ Wenigstens hörte er auf mich und schaute mich an um zu hören was ich zu sagen habe „Nyx du bist der männlichste Mann den ich je kennen gelernt habe! Deine Brustbehaarung sagt doch alles aus!“ Nyx dropte und lies mich aber los „Das müssen wir nochmal üben wie man einen Gott besänftigt....aber du hast eh meinen liebsten Bonus!“ Er beugte sich zu mir herab „Wir sind unter uns Lucia, jetzt kann ich es dir sagen...“ er atmete tief ein und wieder aus. Ich richtete meine ganze Aufmerksamkeit auf ihn und war gespannt was er zu sagen hatte. Er lies mich nicht lange warte und begann zu reden „Bevor wir uns kannten, noch bevor du mich beobachtet hattest im Mond, war ich in Wirklichkeit....eine Frau. Damals warst du noch nicht einmal geboren. Ich vereinigte mich mit Thanatos erst nach deiner Geburt und wurde somit zu dem was du nun vor dir hast.“ Er streckte seine Hand nach mir aus und streichelte mein fassungsloses Gesicht „Ich hoffe das ändert nichts an unserer Beziehung Lucia.“ Nachdem ich kurz etwas neben der Spur war fing ich mich wieder und antwortete ihm „Das ist gar kein Problem Nyx. Ich sagte doch einst das, dass Innere zählt.“ Nyx machte meine Antwort sehr glücklich „Vielen vielen Dank Lucia! Du bist wirklich sehr tolerant, du brauchst auch keine Angst zu haben das ich wieder weiblich werde. Ich bin voll und ganz ein männliches Wesen.“ Er legte meine Hand an seine Brust und ich blickte zu ihr „Aber...sag mal...du hast dich mit Thanatos vereint, wie meinst du das mit vereinen!? Hattet ihr...?“ Nyx winkte panisch ab „Nein nicht so was! Mit vereinen meine ich eher das unsere Seelen miteinander verschmelzten! Thanatos ist in Wirklichkeit mein Sohn, ich habe den Tod gebärt....vor sehr vielen Monden Lucia. Es gibt aber noch mehr Kinder von mir. Naja was heißt Kinder, durch meine derzeitigen Veränderung bin ich nun ein ganz anderes Wesen als damals.“ Mich beruhigten seine letzten Worte „Gut, ich dachte schon wir hätten Kinder.....du gehörst nur mir, nur mit mir wirst du irgendwann....du weist schon....“ Weiter konnte ich nicht reden, es viel mir schwer über so was zu reden nach wie vor. Nyx nahm mir aber das Wort aus dem Mund „Ja Lucia irgendwann werden wir beide Kinder haben, ich freue mich schon darauf mit dir eine Familie zu gründen.“ Er schloss mich feste in seine Arme und war überglücklich. Ich habe ihm wirklich etwas wichtiges vermittelt, aber auch ich freute mich darauf das wir irgendwann nicht mehr zu zweit wären. Inzwischen bei Kentaro Kentaros Sicht Sie ließen mich wirklich lange warten die zwei. Was Ryoji wohl mir ihr anstellte? Vielleicht würde er auch unanständige Sachen mitten im Wald mit ihr tun als Bestrafung! Die Fantasie ging mit mir durch, aber ich fand diese Vorstellung schon etwas erotisch. Nein was dachte ich da? Ich muss diese Vorstellung schnell los werden! Allein schlenderte ich nun durch den Wald auf der Suche nach ihnen. Ich bemerkte nicht das noch jemand hier war und sich mir plötzlich zeigte mit einer freundlichen Begrüßung „Hallo junger Mann, hast du hier vielleicht ein junges Mädchen mit roten Haaren gesehen?“ Er meinte Lucia ganz eindeutig, ihre Haare waren gleichzeitig ihr Erkennungsmerkmal. Der junge kam auf mich zu, er war viel jünger als ich aber er war mir alles andere als geheuer. Schon die Tatsache das er ab dem alter Schneeweißes Haar hatte beunruhigte mich. Ich blickte in die Augen des Jungens da er mich geradezu dazu zwang „Sag mir....wo sind die beiden.“ Seine Stimme klang freundlich doch furchteinflößend zu gleich. Obwohl er nur ein kleiner Junge war brachte er mir das fürchten bei. Ich wollte mir nicht anmerken lassen das ich mich fürchtete und antwortete ihm „Ich kenne kein Mädchen mit roten Haaren!“ Von einem Moment zum anderen Blickte er traurig drein „Jammerschade.........Lügen sind echt was schlimmes, dafür muss ich dich jetzt bestrafen Junger Mann.“ entgegnete er mir kichernd. Was zu Hölle war mit dem Bengel nur los? Mein Körper geriet in eine Art Notsituation und ich spürte wie er sich plötzlich gegen meinen Willen verwandelte. Ich blickte meine Hände an die mit Fell und einer Rüstung überzogen worden. Davon handelte doch dieser Traum! Nein das war die Realität! Nyx schenkte mir diese Gestalt, bestimmt um die beiden vor diesen Bengel zu schützen! Ich wusste absolut nicht worauf ich mich da einließ aber das war mir egal, solange ich Lucia und Ryoji-kun beschützen konnte. Der kleine Bengel lies sich durch meine Gestalt nicht einschüchtern und musterte mich sogar interessiert „Wirklich erstaunlich was er aus dir machte und das du es überlebt hast ist noch viel erstaunlicher. Dafür bekommst du 2 Minuten gratis Leben dazu.“ Ich sprang auf den Jungen drauf zu und wollte ihn zerfetzen, doch dieser rührte sich nicht vom Fleck und schnipste nur einmal mit den Finger gegen meine Stirn, mit voller Wucht knallte ich gegen mehrere Bäume. Ohne Rüstung hätte mir dies das Genick gebrochen. Mein Körper war nun übersät von unzähligen kleineren Wunden, noch hatte ich genügend Kraft und vor allem den Willen diesen Knirps den Hintern zu versohlen! Noch bevor ich zu ihm zurück gelangte stand er auch schon vor mir, wie stellte er das nur an? Dieser Bengel war mir schon von Anfang an nicht Sympathisch. Er erhob seine Stimme gegen mich „Die 2 Minuten sind um, dein Leben endet hier und jetzt du Lügner, noch letzte Worte bevor du abtrittst?“ Ich wetzte meine Klauen und stürzte mich auf ihn „Stirb du Bengel!“ Im nächsten Moment wusste ich nicht wie mir geschah, eine mysteriöse Kraft teilte meinen Oberkörper von meinem Unterkörper, zuvor sah ich doch nur seltsame Wellenlinien? Das kann es noch nicht gewesen sein! Kentaros Sicht Ende Gerade rechtzeitig kam ich mit Nyx zum Ort an dem wir dieses laute Krachen hörten, und wir kamen nicht für umsonst. Wir retteten erneut Kentaros Leben. Nyx benutzte eine Illusion um Kentaro bewusstlos zu machen die zum Glück Erfolg zeigte. Ich kümmerte mich um Kentaro und seinen Wunden. Gott sei Dank waren es nur kleine Kratzer. Die konnte ich mit einem Stück Stoff meiner Jacke gut abtupfen und somit erst einmal reinigen. Nyx stellte sich seinem neuen Feind gegenüber Die beiden Kontrahenten musterten sich eine Weile schweigend, dieser seltsame Junge lächelte die ganze Zeit lieb und unschuldig. Doch ich spürt in ihm eine genauso starke Kraft wie in Nyx. Mit ihm war nicht zu spaßen. Der kleine Junge trat näher an Nyx heran „Guten Tag Gott der Nacht und des Todes, ich wollte dich seit meiner Geburt schon immer einmal treffen.....“ Der Junge fing an zu weinen, was war denn nur in den Gefahren? Und vor allem woher kannte der nun wieder Nyx? Er war wirklich ein bekannter Gott, nur ich kannte ihn bis an jenem Tag nicht. Nyx ging ruhig auf den Jungen ein und antwortete ihm „Du bist es....das letzte und verdorbene Kind was ich damals gebar.....“ jetzt schien der Junge wieder zu lächeln „Du erinnerst dich ja doch an mich. Du machst mich glücklich Vater!“ er kam freudig auf Nyx zu doch Nyx wich zurück und wies ihn somit ab. Das schien den kleinen gar nicht zu gefallen „Aber....Vater? Ich bin doch dein Sohn......und nicht dieses missratene Menschenkind dort! Ich entstand aus dir und nicht aus deiner Essenz! Warum weist du mich ab und nicht ihn!“ schrie er total aufgebracht. Nyx klappte lässig seine Flügel ein „Mein Junge...du bist ein gefallener.....ist dir das bis heute nicht bewusst? Schon bei deiner Geburt waren Dinge im Spiel die selbst unter Göttern Verboten sind! Du bist ein Missratenes Kind Sephirion!“ So war also sein Name und er schien ein gefallener Gott zu sein. Ich wusste gleich das er etwas anderes als Nyx an sich hatte! Sephirion weinte noch mehr doch zeigte Zorn „Gefallener? Nur weil ich anders bin als ihr anderen Götter? Mach dich nicht lächerlich Vater! Wie kannst du nur so zu deinem Sohn sein huh?! Du bist das letzte!“ Nyx entgegnete ihm nichts, er hörte sich grausam an worüber sie sprachen. Nyx schob seinen Sohn nur ab weil er anders ist? Bei Menschen gibt es auch Menschen die anders sind, diese werden meistens auch von den anderen Akzeptiert. Doch Nyx ist strickt dagegen, was ist da vorgefallen? Sephirion zeigte nun einen Teil seiner Waren Gestalt, er bekam Flügel wie Nyx, nur in der Anzahl waren es 6, die ein Flügelhälfte war weiß die andere war Pechschwarz ohne jeglichen Schimmer, er begann wieder zu sprechen „Ist der Grund das du mich abweist der das ich den Menschen ewiges Leben verspreche?“ Nyx riss seine Augen weit auf „D...Du..!? Du bist es also der damit anfing den Menschen diese Dinge in den Kopf zu setzen! Reichte es dir den nicht die anderen Götter zu hintergehen und zu morden?!“ Nyx wurde extrem wütend und war einfach nur noch außer sich. Sephirion beruhigte es wie wütend er Nyx machte und lachte sogar „Ach ja da war ja noch etwas hehe. Stimmt das habe ich ganz vergessen, meine Brüder und Schwestern....sie standen mir lediglich im Weg, nur Thanatos konnte ich bis zum ende nicht ganz beseitigen. Vater ich bin dein stärkste Kind, wenn du mich abweist erwartet dich ebenfalls der Tod!“ Nyx Aura veränderte sich und wurde Schwarz wie die Nacht. Es ist die selbe Aura wie an Vollmondnächten. Er zeigte sich und Thanatos vereint „Das werde ich dir nie verzeihen! Niemals hörst du! Du wirst auf ewig in der Hölle schmoren Sephirion! Ich werde meine Kinder und meine Geschwister rächen!“ Nyx machte sich bereit zum angriff, pure dunkle Aura lädt er dafür auf um sie auf Sephirion zu feuern. Eine Explosion entstand durch den Aufschlag. Der Staub flog mir um die Ohren und ich konnte nichts sehen. Doch spüren konnte ich wie mich etwas von hinten an den Armen fest hielt und mich mit sich zog „Nein lass mich los! Nyx hilf mir!“ schrie ich vor lauter Verzweiflung. Nyx hörte meine Schreie und war sofort zur Stelle „Lass deine Finger von Lucia!“ Sephirion kicherte „Lucia ist ihr Name wie? Ein schöner Name, viel zu schade um ihn dir zu nehmen!“ Irgendwas hatte Sephirion vor und setzte es auch gleich ein. Er sprach meinen Namen laut aus und drückte mir seine Handfläche gegen den Kopf. Ich spürte wie mein Leben zu erlöschen drohte. Es war wieder dieses Gefühl wie damals als Nyx es versuchte mir zu nehmen! Nyx schritt sofort ein und drängte Sephirion von mir und hielt mich in seinen Armen. Nyx holte während er kam mit seinem Schwert aus was er in seiner rechten erschienen lies und teilte Sephirions Arm ab. Dieser schrie vor Schmerz auf und flog in den Himmel „Das kann nicht sein! Du kannst mir nichts anhaben! Ich bin stärker als du!“ Sephirion versuchte zu flüchten doch Nyx hielt ihn auf indem er ihm folgte und versuchte mit den Schwert zu schlachten. Er behielt mich in seinen Armen. Sephirion blieb nichts anderes übrig als zu kämpfen. Er feuerte eine Druckwelle nach der anderen auf mich und Nyx. Mich traf es und riss es aus Nyx Armen, ich drohte zu Boden zu stürzen mit einem Schrei. Doch Nyx rettete mich und musste Sephirion entkommen lassen. Langsam glitten wir zu Boden und er legte mich ab, diese Technik die er auf mich an-wand war schon zu viel für mich, die Druckwelle nagte nun leider an meinem Bewusstsein. Nyx sprach zu mir doch ich nahm ihn nicht mehr war und trat einfach weg. Während ich bewusstlos war spielte sich vor mir eine Art Traum ab, wie konnte so etwas nur möglich sein? Ganz allein in einem weißen Kleid stand ich auf einer Wiese mit schwarzen Blumen. Sie bildeten einen Kontrast zu meinem Kleid. Der Wind wehte mäßig durch mein Haar, wodurch es mir sachte durchs Gesicht strich. Ich schaute mich um, ich wusste absolut nicht wie mir geschah oder wo ich nun bin „Bin ich etwa....gestorben?“ Eine andere Stimme sprach zu mir „Nein bist du nicht Lucia.“ Sie hörte sich sanft und kindlich an, war das die Stimme von Sephirion? Nein sie klang ganz anders, viel ruhiger und man konnte ihr besser Glauben schenken. Langsam wandte ich mich in die Richtung aus der ich diese Stimme vernahm „Wo bist du? Vor allem.....wer bist du?“ Ein leises kichern wurde nun hinter mir hörbar, schnell drehte ich mich wieder um. Vor mir stand ein kleiner junge in einem schwarz weiß gestreiften Pyjama oder so was in der Art. Er hatte schwarze Haare und stechende blaue Augen. Ich musterte ihn eine weile, seine Gegenwart beruhigte mich irgendwie, ich fühlte mich darin geborgen wie als würden wir uns kennen „Sag mal...kennen wir uns?“ Der kleine Junge lächelte „Ja Lucia.“ Er streckte seine Hand nach mir aus „Höre nur auf meine Stimme und auf keine andere. Mein Name ist Pharos, du kannst mir blind vertrauen.“ Obwohl sein aussehen mir nichts sagte, konnte ich seinem Inneren vertrauen, seiner Seele. Ich streckte meine Hand nach seiner aus und berührte sie zärtlich, Pharos freute sich darüber und hielt meine Hand fest in seiner. Ich lächelte ihm zu „Deine Seele.....sie ist die ich kenne, dein Körper mag zwar ein anderer sein aber du bist es oder? Nyx?“ Pharos lies von meiner Hand ab und berührte seine Brust „Nyx, Ryoji,Thanatos und ich. Wir sind ein und die selbe Person. Das hast du richtig erkannt Lucia. Doch dieses Treffen ist etwas anderes als die anderen davor.“ Interessiert lauschte ich seinen Worten „Anders? Wie meinst du das?“ Pharos wandte mir den Rücken zu und verschränkte die Arme hinter diesen, wandte aber seinen Blick zu mir „Diese Welt ist die Widerspiegelung deines Herzens, das heißt alles was sich hier befindet ist in deinem Herzen. So ist es auch mir möglich hier zu sein. Da unsere Beziehung erst anfing bin ich noch in dieser kindlichen und menschlichen Gestalt. Aber...sollte die Liebe noch stärker werden, würde ich in deinem Herzen heran wachsen und irgendwann meine wahre Gestalt deinem Herzen offenbaren.“ Pharos kicherte und nahm meine Hände in die seinen, ich musterte ihn mit etwas Verwirrung in meinem Blick „W...was heißt das?“ Pharos lächelte furchtlos mir entgegen „Du würdest bald kein Mensch mehr sein Lucia, der Pakt unserer ewigen Liebe muss noch geschlossen werden, sobald dies geschieht wirst du mit mir eins sein und dich von anderen Menschen unterscheiden. Ich hoffe das würde dir keine Probleme bereiten.“ Er musterte mich etwas besorgt. Zu recht tat er dies, denn ich wusste absolut nicht was ich davon halten sollte. Mir gefiel es ein Mensch zu sein, ich war es gewohnt so zu sein wie ich bin. Wenn ich mir vorstelle so wie Kentaro zu werden, ein Abklatsch von Nyx. Er mochte mich doch viel lieber als Mensch oder nicht? Will er so dringend das ich seines gleichen werde. Ich sank zu Boden, ich war mir so unsicher was dies betraf. Pharos berührte meine Wangen „Ich spüre Unsicherheit in deinem Herzen. Fürchtest du dich so sehr davor? Vor unserer vollkommene Liebe?“ Ich schüttelte hastig mit den Kopf „Ich weis nicht was ich davon halten soll! Ist es dein innigster Wunsch das ich meine Menschlichkeit verliere und deines gleichen werde? Ich dachte die Seele ist das was zählt Pharos!“ Schnell erhob er sich und blickte lächelnd auf mich herab „Du hast bestanden Lucia. Du bist wahrlich ein weißes Wesen deiner Rasse.“ Pharos Augen funkelten mir in einem kräftigen Azurblau entgegen „Mein innigster Wunsch ist es, mit dir eine Ewigkeit zu verbringen. Ich möchte das du zu einer Göttin wirst, eine Göttin nach deinen Vorstellungen und Idealen. Ob du nun in menschlicher Gestalt bist oder nicht wird ganz dir überlassen sein wenn es irgendwann so weit ist.“ Fassungslos musterte ich sein fröhliches Gesicht „Aber das bricht die Regeln Pharos!“ Gelassen schüttelte er mit dem Kopf „Ich sagte dir doch du seist etwas besonderes. Das wir zusammen sein können, ist eine verbotene Liebe. Doch trotzdem tun wir es und es funktioniert ohne Probleme. Dein Leben strahlt noch genau so sehr wie damals als du geboren wurdest. Du bist der Messias des Lebens, als Gegenpol meinerseits stehst du an meiner Seite ohne dein Leben zu verlieren. Dein Leben ist unerschöpflich lang sobald wir eins sind.“ Ich war mir noch immer sehr unsicher, aber bis es so weit wäre ist sicher noch viel Zeit und ich könnte derweil noch eine Menge lernen was mein Leben betrifft. Pharos beugte sich zu mir herunter „Du brauchst Zeit nicht war? Davon haben wir jede Menge. Teile mir nur früh genug mit wie du dich entschieden hast.“ Ich schaut zur Seite und schwieg für eine weile. Bis ich schließlich doch schon eine Entscheidung traf „Ich liebe nur dich, das heißt das ich mit dir mein Leben verbringen will! Ich möchte auf ewig mit dir zusammen sein ganz egal was mich erwarten mag, alles was du mir gibst ist immer etwas positives, egal wie ich es drehe und wende. Wenn es verboten ist dich zu lieben, kann ich auch diese Regel der Unsterblichkeit brechen!“ Pharos kicherte amüsiert „Du bist mir eine Lucia. Im Grunde genommen steht dir die Unsterblichkeit zu da du ständig in meiner Begleitung bist. Meine Aura hat auf dich keine Wirkung, wie du gesehen hast ist das bei anderen Menschen nicht der Fall.“ Schwungvoll stand ich wieder auf und musterte mein Gegenüber selbstbewusst „Ich werde dafür sorgen das du dich wenigstens Freunden nähern kannst! Wenn meine Ausstrahlung das Leben verkörpern sollte irgendwann, werden wir uns sicher prima ergänzen.“ Pharos schien dieser Vorschlag sehr zu gefallen und begann vor Freude leicht zu weinen „Hach Lucia.....du bist so wundervoll. Das ich jemanden wie dich gefunden habe ist kaum zu glauben. Du machst jemanden wie mich trotz das ich der todbringer bin, sehr glücklich.“ Der kleine Pharos verschwand einfach vor mir. Ich selbst kam wieder zu mir und befand mich in einem Schneeweißen Raum „W...Wo bin ich?“ Ich war noch gar nicht richtig bei Bewusstsein und schon sprang mir jemand um den Hals, es war Kentaro, der übersät mit Pflastern war „Lucia Gott sei Dank, du bist endlich erwacht!“ Ich berührte seine Arme und musste erst mal realisieren das ich wieder in der Realität zurück gekehrt bin. Kentaro war aufgeweckt wie eh und je und einfach nur glücklich zu sehen das es mir gut geht „Wir hatten solche Angst um dich, dein Herz stand still und du musstest an Ort und Stelle wieder belebt werden!“ Tränen rannen über Kentaros Gesicht, noch nie hatte ich ihn so gesehen „K..Kentaro..?“ Wieder schloss er mich in seine Arme „Mach das nie wieder mit uns!“ Seine Stimme klang so verzerrt da er sehr viel weinte. Leicht begann ich zu lächeln und nahm ihn auch in die Arme „Es ist doch alles gut Kentaro.“ Ich strich sanft über seinen Rücken um ihn zu vermitteln das ich alles überstanden hätte. In dem Moment kam Ryoji rein und schaute lächelnd zu uns herüber „Ich habe ihm gesagt das er keine Angst haben soll, aber trotzdem hatte er das. Ich habe an dich geglaubt das du es schaffst!“ Ich nickte ihm zu und sagte „Du kannst es schließlich sehen, und außerdem....warst du in meinen Träumen.“ Ryoji kam langsam auf uns beide zu und legte einen Finger auf seine Lippen „Es war kein Traum Lucia.“ Also war es doch wahr, Nyx ist in meinem Herzen so wie Pharos es mir erzählte. Diese Begegnung brachte mich Nyx noch viel näher als zuvor. Kentaro ließ nun endlich von mir ab und ließ Ryoji zu mir, er setzte sich zu mir aufs Bett und nahm meine Hand in seine „Bitte vergib mir meine Unachtsam im Kampf, ich war so versessen darauf Sephirion auszulöschen....ich hatte....dich in dem Moment vernachlässigt...“ Ryoji fing nun auch noch an zu weinen, was war nur mit meinen Jungs los? Ich bin am Leben, und was einmal war ist nun Vergangenheit! Ich berührte sanft Ryojis Schulter und blickte ihm energisch in die Augen „Ich verstehe deine Gefühle die du empfunden hattest, das was war ist nun vorbei und es hat sich doch alles zum guten gewendet Ryoji.“ Ich schenkte ihm eins meiner wärmsten Lächeln. Ryoji riss die Augen weit auf und lächelte im nächsten Moment genauso wie ich ihm meins schenkte „Ja, Lucia.“ murmelte er leise zu mir und schloss mich nun auch in seine Arme. In dem Moment wollte ich nicht nur eine Umarmung und das bemerkte er natürlich und küsste mich voller Leidenschaft. Nun rannten uns beiden Tränen über die Wangen. Kentaro musste bei diesem Anblick natürlich auch weinen, trotz das er versuchte stark zu bleiben. Innige Blicke schenkten wir uns als der Kuss beendet wurde, es war fast so als ob ich mich erneut in ihn verliebte. Es ist wie verhext, jedes mal nach so einer bewegenden Aktion fühlte ich mich noch mehr zu ihm hingezogen. Fasst so als würde er mich immer tiefer in seinen Bann ziehen. Genau so konnte man das beschreiben, denn er hatte sich inzwischen auch schon in meinem Herzen eingenistet und wollte auch nicht mehr heraus. Ich würde es auch nicht zu lassen das er daraus verschwindet. Egal was auf uns zu kommen mag, ich werde immer an seiner Seite bleiben für immer und ewig! Zusammen mit Kentaro sind wir die besten Freunde und ein starkes Team, Sephirion wird bald wirklich als ein gefallener gelten! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)