Drei Jahre von -Jesse- ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Wie lange ist es schon her, als ich dich das letzte Mal sah? Es ist schon einige Jahre her. Um genau zu sein sind es drei Jahre. Drei Jahre ohne dich. Es ist eine lange Zeit und für mich wirkt sie noch länger. Mittlerweile ist viel geschehen. Gute als auch schlechte Dinge. Doch die Gilde hat sich nicht verändert. Obwohl. Eine Sache hat sich geändert, die ich nicht verstehen kann. Die Gilde ist so wie immer. Als du noch nicht da warst. Als sie noch nicht tot war und gleichzeitig lebte. Wir wurden alle älter. Das ist das einzige was sich von früher geändert hat. Und mit früher meine ich auch früher. Früher, als du noch nicht bei Fairy Tail warst. Als dich noch niemand kannte. Bevor wir sie für tot hielten. Niemand redet oder denkt an dich. Niemand außer mir. Ständig muss ich an dich denken. Wieso bist du nicht hier? Wieso musste das nur passieren? Viele haben anfangs getrauert, als sie erfahren hatten, dass du nicht mehr da bist. Viele aber nicht alle. Nein. Einige hatten sich sogar gefreut. Wie kann man sich darüber nur freuen? Ich kann und will es immer noch nicht glauben. Doch es ist so. Du bist nicht mehr hier. Nicht mehr bei Fairy Tail, deiner Familie. Nicht mehr bei mir... In Gedanken schon, in Erinnerungen existierst du noch. In meinen Erinnerungen. Wie es bei den anderen aussieht weiß ich nicht. Ich sehe sie direkt vor mir. Sie Lachen, streiten sich, prügeln sich...haben Spaß. Ohne dich! Ich versteh das nicht. Es scheint mir so, als ob sie dich nicht mehr kennen würden. Nicht mehr wissen wer du bist. Nicht mehr in ihrer Erinnerung existierst. Aber wie soll man dich vergessen können? Du bist einer der fröhlichsten Menschen die ich kenne. Du bist das Licht in der Dunkelheit. Du bist mein ein und alles. Du bist doch meine Luce... Meine Luce, die nicht mehr hier ist. Ohne die ich nie wieder fröhlich sein kann.. ________________________________________ Schön wenn ihr euch hierher verirrt habt ^^ Ich hoffe euch hat der Prolog bis jetzt gefallen. Im nächsten Kapitel erfährt ihr dann mehr über die bisherige Lage. Hoffentlich verfolgt ihr die Geschichte :) LG -Jesse- Kapitel 2: Kapitel 1: Ein normaler Tag -------------------------------------- Hier ist schonmal das erste Kapitel. Hoffentlich gefällt es euch und ihr hinterlässt eure Meinung ______________ „Natsuuu~“ erklang eine Stimme an sein Ohr. Diese Stimme kannte er nur zu gut. Die Stimme gehörte Lisanna und diese rannte gerade voller Freude auf ihn zu. Kaum war sie bei ihm angekommen zog sie ihn in eine Umarmung und setzte sich daraufhin, neben ihn, auf die Holzbank. Sie strahlte wie immer glücklich und sah sich in der Gilde um. Kurz darauf blieben ihr Augen an einer Person förmlich kleben. Sie stand langsam auf und wand sich noch einmal zu ihm. „Ich komme gleich wieder.“ Damit verschwand sie auch, ohne ihr grinsen zu verlieren. Er beobachtete sie nur still. Im Vergleich zu früher, sind ihre schneeweißen Haare etwas länger geworden. Sie war auch etwas größer geworden, hatte aber sonst immer noch ihre alte Statur. Mittlerweile war sie bei der Person angekommen. Diese war ihre ältere Schwester welche sie mit einem „Mira-nee!“ begrüßte. Bei ihr konnte er keine Veränderung wahrnehmen. Sie ist und bleibt die fröhliche Bardame namens Mirajane. Wenn er ehrlich ist... Es hat sich eigentlich niemand verändert. Abgesehen von der einen Sache.. Er ballte unbewusst seine Hände zu Fäusten. Er verstand es einfach nicht. Wie kann man nur Lucy vergessen? Oder überhaupt wieder so fröhlich sein? Klar. Hin und wieder war er auch glücklich, aber nicht so wie damals, als seine Luce noch bei ihm war. Wie konnte es nur soweit kommen? Sie wollten doch nur auf eine Mission gehen und dann das. ---Rückblick vor 3 Jahren--- „Lucee!“ Mit einem breiten Grinsen auf seinem Gesicht, rannte er zu seiner blonden Freundin. „Lass uns zusammen einen Auftrag machen.“ Lucy seufzte daraufhin. Er wusste zwar, dass er ihr damit öfters mal auf die Nerven geht, aber mit ihr macht das so viel Spaß. Außerdem sind sie ja ein Team. „Ich hab gerade keine Lust. Geh doch mit jemand anderen.“ gab sie genervt von sich. „Och komm schon.“ „Nein.“ „Wieso nicht?“ fragte er daraufhin mit einem traurigen Gesicht. Er wollte kein 'Nein' hören. Wenn es sein muss, würde er auch stundenlang versuchen sie zu überreden. „Weil ich keine Lust habe. Warum fragst du nicht jemand anderen?“ erwiderte sie. „Das ist doch kein Grund. Außerdem sind wir ein Team.“ Die Stellarmagierin seufzte. „Nenn' mir einen guten Grund warum ich mit dir gehen sollte und sag jetzt nicht wieder 'weil wir ein Team sind'. Natsu musste nicht lange überlegen, ehe er ihr antwortete. „Du musst deine Miete bezahlen und soviel ich weiß, hast du noch nicht genug Geld dafür, außerdem sparst du doch auf diesen einen Stellarschlüssel und mit dir macht es immer so viel Spaß.“ Er wollte gerade Luft holen, um noch weitere Gründe zu nennen, da kam ihm Lucy schon dazwischen. „Okay, okay. Ich gehe ja mit dir, aber wehe das ist ein schwerer oder gefährlicher Auftrag.“ Er grinste sie wieder fröhlich an und ging daraufhin pfeifend zum Auftragsbrett. Dort suchte er sich auch einen Auftrag aus, ging zu Mira um ihr Bescheid zu geben und ging daraufhin mit Happy und Lucy los. Zwar wollte sie erst den Tag darauf los, da es bald dämmern würde, aber er wollte unbedingt jetzt noch los. Nachdem sie dann beim Bahnhof ankamen, bekam der Rosahaarige ein mulmiges Gefühl im Magen. Als ihr Zug dann da war, verstand er auch warum. „Lucee... können wir nicht laufen?“ Verdattert sah sie ihn an. „Natürlich nicht. Weißt du wie lange wir laufen müssten? Das steht gar nicht zur Diskussion. Wir fahren jetzt ja schon fast einen ganzen Tag lang.“ Sie schüttelte ihren Kopf und machte sich auf, Richtung Zug. Natsu lief ein Schauer über den Rücken. „Das werde ich doch nie überleben! Willst du mich etwa umbringen?“ rief er entsetzt. „Wohl kaum. Wenn das so wäre hätte ich es doch schon längst gemacht. Außerdem bist du doch selber Schuld.“ Daraufhin blickte er sie verwirrt an. „Immerhin hast du dir den Auftrag ausgesucht, nicht ich.“ „A-aber ich wusste nicht das wir mit dem Zug fahren. Ich dachte wir laufen...“ redete er sich eine Ausrede zurecht. „Ja klar und wann willst du bitte wieder zur Gilde? Ich habe keine Lust mein ganzes Leben für einen Auftrag zu verschwenden. Nun komm, sonst verpassen wir noch den Zug.“ Mit gesenkten Kopf lief er erst Richtung Zug, an Lucy vorbei, ehe er sich dann in die entgegen gesetzte Richtung drehte und gerade zum weg rennen ansetzte, wurde er festgehalten und mitgezogen. Ehe er sich versah, war er auf schon in der Hölle namens Zug und die Türen wurden geschlossen. Somit gab es kein entkommen mehr. Niedergeschlagen lief er seiner blonden Freundin hinterher zu den Sitzplätzen. Kaum saß er neben ihr, da fuhr der Zug auch schon los und seine Reisekrankheit machte sich sofort bemerkbar. Lucy seufzte. Sie bettete seinen Kopf auf ihren Schoß und fuhr ihm mit ihrer Hand durch seine Haare. Insgeheim hatte er sich immer darauf gefreut. Auch wenn er durch die Hölle musste, damit sie dies tat. Meistens schlief er dabei ein. So war es auch damals gewesen. Als er wieder seine Augen öffnete hatten sie schon die Hälfte des Weges hinter sich und Lucy war mittlerweile auch eingeschlafen. Genauso ging es Happy. Dieser schlief auf Natsu´s Beinen und murmelte ab und zu etwas von Fisch. Nun sah er wieder zu seiner besten Freundin. Er hatte sie schon öfters beim schlafen beobachtet. Eigentlich wollte er das nie... okay doch er wollte das, aber was kann er dafür das sie so süß beim schlafen aussieht? Den Gedanken schlug er sich sofort aus den Kopf. Zudem bekam er auf einmal wieder ein merkwürdiges Gefühl im Magen. Und da viel es ihm ein. Er ist immer noch im Zug. Nach einigen Minuten des Würgens, schlief er wieder ein. „Natsu.“ hörte er eine Stimme nach ihm rufen. „Natsuu...aufwachen.“ Die Stimme gehörte Lucy. ---Rückblick ende--- Sofort öffnete er freudig seine Augen und sah in das Gesicht von.. „Lisanna?“ verwirrt rieb er seine Augen. Als er diese wieder öffnete sah er immer noch Lisanna vor sich. Die Freude war so schnell sie gekommen war, auch wieder weg. Verdattert sah er sich um. Er bemerkte das er in der Gilde war. Scheinbar war er zu sehr in seinen Erinnerungen vertieft und hatte somit nicht bemerkt, dass Lisanna wieder gekommen war und das er nicht mit Lucy auf dem Auftrag war. „Was ist los Natsu? Du wirkst so abwesend. Irgendetwas bedrückt dich doch.“ Er sah sie an und bemerkte das sie sich Sorgen um ihn machte. „Keine Angst. Mit mir ist alles okay. Ich war nur in Gedanken. Ist aber nicht so wichtig.“ sprach er sich heraus. Auf ein Gespräch mit ihr konnte er jetzt gut verzichten. Er hatte sowieso schon so wenig Zeit alleine, da musste sie ihm diese nicht auch noch nehmen. Davon hat sie schon zu viel... „Okay.“ rief sie fröhlich. //War ja klar, dass sie mir sofort glaubt...// Jeder hätte sofort bemerkt, dass etwas nicht stimmte, aber sie scheinbar nicht. Darauf achtete sie nicht. Früher tat sie das, aber mittlerweile nicht mehr. Wahrscheinlich lag das daran, dass sie nun das hatte, was sie wollte. //Was Lucy wohl dazu sagen würde, wenn sie es wüsste?// Zum Glück war sie es nicht. Obwohl.. Vielleicht wäre dadurch alles anders. Wenn sie hier wäre... Doch das war sie nicht. Leider. „Natsu. Lass uns doch zusammen etwas essen gehen.“ Ohne das sie auf seine Antwort wartete, nahm sie sein Handgelenk und zog ihn hinter sich her. Draußen angekommen umschloss sie mit ihrer Hand seine. Fröhlich summend lief sie mit ihm Händchen haltend durch die Stadt Magnolia. Natsu machte keine Anstalten sich aus ihren Griff zu befreien sondern im Gegenteil. Er ließ sie das mit ihm machen. Es wurde mittlerweile zur Gewohnheit. Anfangs hatte er sich immer gewährt und wollte das nicht, doch das jeden Tag immer und immer wieder zu machen, wollte er nicht. Irgendwann fehlen einem die Nerven dafür. Außerdem wollte er seine Energie dafür nicht verschwenden. Es hat ja eh keinen Sinn. Und damals, eines Tages, kurz nachdem der Vorfall mir Lucy geschah, passierte es... Kapitel 3: Hat sie recht? ------------------------- *Auszug aus dem 1. Kapitel: Und damals, eines Tages, kurz nachdem der Vorfall mit Lucy geschah, passierte es...* Es war eigentlich ein schöner Tag. Aber nur eigentlich. Er fing halt gut an. Die Sonne schien, es war angenehm warm, die Menschen in Magnolia waren alle glücklich und liefen auch so herum. Wenn Lucy noch da gewesen wäre, wäre er wahrscheinlich mit ihr und Happy fischen gegangen oder sie hätten sich einen schönen Tag im Park gemacht. Wiederum war sie nicht da... So wie an jeden anderen Tag, ging er auch an diesen in die Gilde. Dort wurde er schon sehnsüchtig von einer gewissen Take-Over-Magierin erwartet. Sie lief auf ihn zu und lächelte ihn an. „Natsuu~! Wie wäre es wenn wir in den Park gehen? Es ist heute so ein schönes Wetter, da kann man einfach nicht den ganzen Tag in der Gilde rum sitzen.“ sprach die Jüngste der Straußgeschwister. „Ne..lass mal lieber. Ich habe keine Lust darauf, Lisanna.“ gerade wollte er an ihr vorbei, zu seinem Stammplatz gehen, da hielt sie ihn schon auf. „Och bitte Natsu. Wir haben schon lange nichts mehr zusammen gemacht. Außerdem tut dir die frische Luft bestimmt gut.“ Natsu seufzte daraufhin. Gerade wollte er ihr ein weiteres „Nein“ als Antwort geben, da fing sie auch schon wieder an zu sprechen. „Komm schon... danach lasse ich dich auch in Ruhe.“ //Das ist ein Gutes Angebot. Ich verbringe einen Tag mit ihr und dann hab ich meine Ruhe.// Ohne lange zu warten willigte er ein. „Okay.“ Auf Lisanna´s Gesicht bildete sich ein breites Grinsen. „Super. Dann lass uns gleich los gehen.“ Daraufhin nahm sie sein Handgelenk und zog ihn mit sich. Eigentlich dachte er, dass die Weißhaarige ihn freiwillig wieder los lässt, doch tat sie dies nicht. Nachdem er die Gilde schon nicht mehr sehen konnte und sie immer noch Händchen haltend durch die Gegend liefen, riss sein Geduldsfaden. Länger wollte er nicht mit ihr so herum laufen. Das war ihm viel zu unangenehm. Mit Lucy hätte er es aus irgendeinen Grund gerne gemacht, aber nicht mit ihr. Versteht das jetzt nicht falsch. Er mag sie zwar, aber.. er mag sie halt. Punkt. Eigentlich ganz simpel oder? Somit versuchte er seine Hand frei zu bekommen. Wiederum ohne Erfolg. „Lisanna? Kannst du bitte meine Hand loslassen?“ Diese sah ihn daraufhin verwirrt an. „Was meinst du damit?“ Natsu seufzte erneut. Was würde er auch schon damit meinen? Spricht er etwa eine andere Sprach und sie konnte es deswegen nicht verstehen? „Na das was ich sagte. Lass bitte meine Hand los. Ich möchte nicht das wir wie irgendein Pärchen Händchen haltend durch die Gegend laufen.“ versuchte er ihr zu erklären. Doch Lisanna schien es falsch zu verstehen. „Wieso denn nicht? Vielleicht werden wir ja bald ein Paar sein und dann laufen wir immer so herum.“ sprach sie stolz. Ja.. sie hatte sich ihre Welt mit Natsu schon ausgedacht. Natsu gesteht seine Liebe zu ihr und sie werden ein Paar. Dann, irgendwann macht er ihr in einem Restaurant einen romantischen Heiratsantrag.. Und dann werden sie 30 Babys bekommen und- Na ja..lassen wir das mal lieber. An diese Erzählung von ihr will er lieber nicht mehr denken. Mittlerweile waren sie beim Park angekommen. Sie setzten sich unter einen großen Baum und sahen sich schweigend um. Nach einigen Minuten unterbrach sie die Stille. „Natsu..?“ fragte sie leise und leicht schüchtern. „Mhm“ gab er darauf zurück. Mit seinen Gedanken war er gerade ganz woanders und zum reden hatte er jetzt keine Lust. Er wollte einfach nur in Ruhe dort sitzen, doch das ging natürlich nicht. „Das was ich vorhin gesagt hatte... also das wir vielleicht bald ein Paar sein könnten. Das ähm.. das meinte ich wirklich.“ Geschockt sah er sie an. Was sollte er nur darauf antworten? Er kann jetzt ja schlecht so etwas wie „Ach so“ oder „Na und“ sagen. Deshalb sah er sie einfach nur weiter stumm an. „Was ich damit sagen möchte.. Also i-ich...ich liebe dich.“ Nun war er noch mehr geschockt. Klar, er hätte sich denken können das so etwas nun kommt und eigentlich wusste er, dass sie das wahrscheinlich sagen würde, aber wenn das dann wirklich passiert.. Er sah sie einfach nur weiter an. „Natsu.. jetzt sag doch endlich auch mal was.“ Am liebsten würde er jetzt auch etwas sagen, aber was? Ihm fiel nichts ein. „Und was soll ich sagen?“ entkam es dann leise aus seinem Mund. Lisanna seufzte leicht. „Na das du mich auch liebst.“ Nun sah er sie mehr als verwirrt an. //Meinte sie das ernst?// Sie glaubt, dass er sie liebt? Okay.. wenn er ehrlich ist, weiß er nicht ob er sie liebt oder nicht. Schließlich weiß er nicht was diese ach so tolle Liebe sein soll. „Woher willst du das wissen?“ Erneut seufzte sie leicht und lächelte ihn darauf an. „Das weiß doch jeder.“ Daraufhin bekam sie einen verdatterten Blick von Natsu. „Was meinst du damit?“ fragte er. „Na du magst mich doch.“ daraufhin nickte er. „Aber ich mag auch noch andere Personen. Wie Happy, Lucy, Wendy oder auch Erza.“ „Das ist aber nicht dasselbe, Natsu. Für die fühlst du doch alle das selbe. Sie sind deine Freunde.“ „Du bist aber auch eine Freundin von mir.“ „Ja, aber du magst mich doch gerne, so richtig gerne.“ „Das schon aber Lucy oder-“ „Natsu. Wie oft denn noch. Mich magst du doch mehr als Wendy, Erza oder Lucy.“ Daraufhin überlegte er erstmal, bis er zu einem Entschluss kam. „Wendy ist eine gute Freundin und Erza ist manchmal echt gruselig..“ bei diesen Gedanken lief ihm ein Schauer über den Rücken „aber Lucy habe ich nun mal auch so richtig gerne.“ Die Weißhaarige seufzte daraufhin. „Mich magst du aber mehr als Lucy.“ „Woher willst du das denn wissen?“ „Mit mir hast du viel mehr Zeit verbracht. Denk doch mal daran als wir noch kleiner waren. Da waren Happy, du und ich eine Familie. Happy unser Sohn, du der Vater und ich die Mutter. Wir wollten doch sogar Heiraten... Doch dann war dieser Unfall und ihr hieltet mich für tot. Danach hattest du Lucy kennen gelernt. Sie wurde deine beste Freundin und hat meinen Platz eingenommen. Sie war also nur ein Ersatz und nun bin ich wieder da.“ „Das stimmt doch gar nicht. Sie war kein Ersatz für dich. Lucy ist ganz anders als du und-“ „Natsu. Denk doch mal darüber nach. Als du nach Edolas gekommen warst, hattest du dich wahnsinnig gefreut mich zu sehen und nicht Lucy. Du konntest dein Glück ja kaum fassen, als du mich sahst. Lucy war dir doch ganz egal. Daher weiß ich, dass du mich über alles liebst und ich auch dich. Außerdem ist sie jetzt ja nicht mehr da. Uns steht somit nichts mehr im Weg. Nun können wir glücklich werden, unser gemeinsames Leben aufbauen.“ sprach sie überglücklich. Daraufhin zog sie Natsu in eine Umarmung. Kurze Zeit danach, löste sie diese wieder und küsste ihn. Am liebsten hätte er sie weggestoßen, doch er war zu sehr geschockt. Wie kann sie nur so über Lucy denken. Aber mit einer Sache hatte sie Recht. Als er sie sah, war ihm Lucy ganz egal. Er war wirklich glücklich, dass er sie gefunden hatte, das sie noch lebte. In dem Moment zählte nur Lisanna. Also muss sie Recht haben. Scheinbar liebt er sie. Sie löste den Kuss und flüsterte „Sag es.“ Er blickte sie verwirrt an. „Was soll ich sagen?“ sprach er genauso leise. „Na das du mich liebst.“ Dabei schlich sich ein breites Lächeln auf ihr Gesicht. In seinem Magen breitete sich ein unwohles Gefühl aus. „I-ich liebe dich.“ Diese Wörter kamen ihn schwer über die Lippen. Nicht vor Aufregung oder Nervosität. Nein. Nicht deswegen. Ihm wurde in dem Moment richtig übel und er musste den Drang zum na ja, ihr wisst schon, unterdrücken. Nachdem er diese Worte aussprach, verschwand das Gefühl aber nicht. Ganz im Gegenteil. Immer wenn sie in seiner Nähe war oder ihn berührte, kam dieses Gefühl wieder. „Ich liebe dich auch, Natsu.“ Als sie diese Worte voller Erleichterung aussprach, zog sie ihn wieder zu sich und gab ihn einen Kuss. Seit dem Moment an, waren sie ein Paar. ________________ Bitte killt mich jetzt nicht :x Ich hatte diese Szene schon die ganze Zeit im Kopf und wollte endlich geschrieben werden und da ist sie. Leider habe ich eine schlechte Nachricht an euch... Also ich werde wahrscheinlich nur 1x die Woche ein neues Kapitel rausbringen, da ich nicht so viel Zeit habe. Trotzdem werde ich mich beeilen. Hoffentlich hinterlasst ihr eure Meinung und dann bis zum nächsten Kapitel :) Kapitel 4: Die Überraschung --------------------------- ---Rückblick--- Seit dem Moment an, waren sie ein Paar. ---Rückblick ende--- Seit dem waren fast drei Jahre vergangen. Drei Jahre lang wurde er von ihr überall hin gezogen. Ob er wollte oder nicht. Sie fragt ihn nicht mehr danach. Früher war das alles anders. Nachdem sie wieder auf der Erde war, bevor das mit Lucy geschehen war... Doch nun, wo sie zusammen waren.. Es hat sich halt vieles geändert. Vieles, aber nicht alles. Seine Gefühle für sie sind immer noch die gleichen. Er sieht sie immer noch so, wie sie es ihm damals erklärt hatte. Unter dem Motto, er würde sie lieben. Ob das stimmte, weiß er noch nicht ganz. Immerhin muss da ja irgendwas dahinter stecken. Aus irgendeinen Grund muss er diese Zeit mit ihr doch ausgehalten haben. Diese drei Jahre waren die schlimmsten Jahre seines Lebens. Und das liegt nicht nur daran, dass Lucy nicht mehr bei ihnen war- bei ihm war. Nein. Es liegt daran, dass er die drei Jahre lang ein mulmiges Gefühl im Magen hatte. Wiederum kam dieses nur, wenn er Zeit mit Lisanna verbringen musste. Und dieses Gefühl, war wirklich nicht gut. Er könnte es mit dem Gefühl vergleichen, wenn er im Zug oder mit einem anderen Transportmittel fuhr. Aber auch nur könnte. Denn wenn er ehrlich war und auch wenn es gemein klingen sollte, das Gefühl, das er immer in Lisanna´s Nähe hatte, war schlimmer. Zwar nicht sehr viel schlimmer, aber.. na ja. Allein an die Vorstellung in einen Transportmittel jagte ihm eine Gänsehaut. Doch wenn er an früher dachte, daran als Lucy noch da war und sie seinen Kopf auf seinen Schoß legte, da wurde dieses üble Gefühl langsam verdrängt. „Natsu! Nun komm schon. Lass dich nicht so hängen.“ hörte er auf einmal eine Stimme. Etwas perplex schüttelte er seinen Kopf und sah sich um. Zuerst war in seinem Kopf nur ein großes Fragezeichen, doch da viel ihm ein, dass Lisanna ihn ja zum Essen mitnehmen wollte. //Na toll... jetzt werde ich wieder zum Baby..Oh man..!// Und ehe er sich versah, waren sie schon im Restaurant angekommen. Dieses Restaurant war aber anders als die anderen. Es sah sehr nobel und teuer aus. //Was will Lisanna denn hier?// Verwirrt sah er sich um. Sie standen vor einen kleinen Tisch mit einer Gästeliste, hinter dem Eingang. Nach wenigen Minuten kam auch schon ein Kellner. „Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?“ fragte dieser höflich. Natsu musterte ihn kurz. Er trug einen schwarzen Anzug und eine Fliege um den Hals. Über seinen rechten Arm hing ein weißes Tuch. Zudem trug er weiße Handschuhe. Daraufhin kam dem Rosahaarigen nur eine Frage in den Kopf. //Wozu brauch der Kerl Handschuhe im Sommer?// Ehe er nachfragen konnte, begann seine Partnerin zu sprechen. „Wir haben einen Tisch auf den Namen Dragneel bestellt.“ Jetzt war Natsu komplett verwirrt. Er verstand nicht warum sie ein 'Wir' benutzte und warum seinen (!) Namen und nicht ihren. Immerhin wusste er davon nichts. Durch das Blättern von Seiten erwachte er aus seinen Gedanken. „Hmm.. ach hier! Okay, bitte folgen Sie mir.“ Daraufhin verschwand er auch in die Menge von Tischen und Stühlen. Am anderen Ende des großen Saals, blieb er stehen. Dort stand ein Tisch für zwei Personen und auf dem Tisch war bereits eine Flasche Champagner gestellt worden. //Ob das hier üblich war?// Er sah sich kurz um, konnte aber auf keinen anderen Tischen, so eine Flasche entdecken. Daraufhin zuckte er kurz mit den Schultern, ehe er sich hinsetzten wollte. Er rückte seinen Stuhl zurück und wollte sich gerade auf diesen setzen, doch da kam ihm jemand zuvor. „Danke Natsu, wie aufmerksam von dir.“ sprach die Weißhaarige glücklich. „Was meinst du? Und geh runter von dem Stuhl, da wollte ich sitzen.“ sagte er dann. Wiederum ging Lisanna darauf nicht ein. Sie ignorierte das von ihm gesagte einfach. „Willst du dich gar nicht setzen?“ fragte sie ihn dann verwirrt und deutete auf den Stuhl, ihr gegenüber. Mit einem kurzen knurren, begab er sich zu dem zweiten Stuhl. //Das kann ja ein 'toller' Abend werden..// Kurz nachdem er saß, kam der Kellner mit den Speisekarten und gab diese an beide weiter. Daraufhin wurden diese nach einem „Danke.“ geöffnet. Schon beim Lesen der Gerichte lief Natsu das Wasser im Mund zusammen, doch als seine Augen ein paar kleine Zahlen entdeckte, wurden seine Augen riesig. Ungläubig sah er weiterhin den Betrag an. Ab und zu blinzelte er und er kniff sich sogar in seinem Arm, nur um sicher zu gehen, dass er nicht in einem Traum war. Wohlgemerkt in einem Albtraum. Doch die Zahlen veränderten sich nicht. Sie blieben so wie vor wenigen Minuten auch. In seinem Kopf breitete sich nun eine neue Frage aus. //Wer soll sich das leisten können? Dafür könnte ich besser Lucy´s Miete bezahlen. Vorausgesetzt sie wäre nicht von jemand anderes gemietet worden. Am liebsten hätte er diese gemietet, aber dafür hatte er damals nicht die Kraft gehabt. Nachdem er das mit Lucy erfahren hatte, war er am Erdboden zerstört gewesen. Und als es ihm langsam wieder besser ging und er bemerkte, dass er kein Erinnerungsstück an sie hatte, wollte er ihre Wohnung zum Mieten nehmen, doch war es zu spät gewesen. Leider. Das einzige Erinnerungsstück, welches er noch von ihr hatte, waren seine eigenen Erinnerungen an sie. Viel war es nicht, aber besser als nichts. Außerdem wusste er noch alles ins Detail genau, aber nur noch. Er weiß, dass Menschen mit der Zeit ihre Erinnerungen verlieren. Mögen sie noch so aufregend, schön oder schrecklich gewesen sein. Mit der Zeit geht alles zu ende. „Hallo! Natsu! Aufwachen!“ Verwirrt blinzelte er. Vor ihm bewegte sich eine Hand von Links nach Rechts und dann wieder von Rechts nach Links. „Hä? Was ist?“ Daraufhin wurde die Hand weggenommen und es ertönte ein Seufzen. „Der Kellner ist hier und möchte die Bestellung aufnehmen. Ich habe schon gewählt, jetzt bist du dran.“ Geschockt sah er sie an. //War sie etwa stinkreich, dass sie sich das Essen leisten konnte?// „Was hast du denn bestellt?“ fragte er daraufhin. „Nummer 58. Das sind Kartoffeln, Gemüse und ein Steak, wieso?“ Natsu blätterte in der Liste herum, doch er fand es nicht. „Seite 5“ sagte sie daraufhin. Er schlug sofort die Seite an und sah auf den Preis. „Bist du reich oder wie kannst du dir das leisten?“ Nun sah sie ihn verwirrt an und er seufzte. „Denk mal nach. Da ist dreimal Lucy´s Miete drin. Mit dem Geld hätte sie drei Monate Vorsprung gehabt. Und du gibst es für ein bisschen zu Essen aus...“ „Ach komm schon. Erstens: ist es heute ein besonderer Anlass und zweitens: Lucy ist nicht mehr da und wird niemals wiederkommen. Wann kapierst du das endlich? Du hast nun mich.“ Nun sah er sie wieder verwirrt an. Den zweiten Grund einfach ignorierend, ging er auf den ersten Grund ein. „Was meinst du mit 'besonderer Anlass'?“ Er konnte sich keinen Reim daraus machen. Erst dieses teure Restaurant, daraufhin wurde sein Name benutzt und nicht ihrer, obwohl sie das geplant hatte und nicht er, dann dieser Champagner und nun das. „Und wieso hattest du den Tisch unter meinen Namen bestellt und nicht unter deinen und-“ Mitten im Satz wurde er unterbrochen. Wiederum nicht dadurch, dass sie dazwischen geredet hatte oder ihm ihre Hand vor dem Mund hielt, sondern durch einen Kuss. Erschrocken riss er seine Augen auf. Gerade wollte er sie weg drücken, da brach sie den Kuss von alleine ab. Sie grinste ihn an. „Kannst du dir nicht denken, wozu das alles gut ist?“ Daraufhin schüttelte er seinen Kopf. „Wirklich nicht?“ fragte sie gespielt geschockt. „Nein, verdammt. Nun sag schon, was das ganze Gehampel soll.“ sagte er nun Ernst. Sie schüttelte nun lächelnd ihren Kopf. „Okay, scheinbar kommst du wirklich nicht darauf. Wahrscheinlich weil dein Inneres es schon weiß, aber du dein Glück nicht fassen kannst.“ fing sie dann an. Daraufhin nickte sie dem Kellner zu. Dieser verschwand kurz, ehe er ein paar Minuten später wieder kam. „Da ich mir eigentlich sicher bin, dass du nie auf den Gedanken kommen würdest oder dich nie trauen würdest, werde ich das jetzt machen. Das ist schließlich nicht das erste Mal, dass so etwas bei unserer Gilde vorkommt...“ Sie brach ab und holte tief Luft. Währenddessen sah Natsu sie gespannt an. „Wir sind nun schon so lange zusammen..“ Auf einmal fingen ein paar Männer in Anzügen an, Musik auf ihren Cello und ihren Geigen zu spielen. Diese war wiederum leise und unaufregend gehalten. Währenddessen sprach die Take-Over-Magierin weiter. „...darum dachte ich das es an der Zeit ist, dass wir den nächsten Schritt wagen.“ In diesem Moment kam der Kellner auf Natsu zu und drückte ihm eine Schachtel in die Hand. Der Dragonslayer sah beide mehr als verwirrt an. „Also Natsu.. willst du mich Heiraten?“ Sie sah ihn etwas hoffnungsvoll, aber sehr überzeugend an und streckte schon ihre Hand aus, wo der Verlobungsring angesteckt werden sollte. ___________________ Tut mir Leid, dass das Kapitel erst so spät kommt, aber ich war noch lange Arbeiten (wie in den nächsten Wochen auch..) und kann darum erst gegen Abend ein Kapitel schreiben. Ich würde mich über eure Meinung zu dem Kapitel freuen. Bis zum nächsten Kapitel ;) Kapitel 5: Und nun? ------------------- So..hier ist schon das neue Kapitel. Dafür wird am Dienstag kein weiteres kommen. Wahrscheinlich werde ich es auch ganz auf Sonntag verschieben, da ich Dienstag erst spät abends Zuhause bin und dann finde ich auch keine Zeit zum schreiben mehr. Eine kleine Warnung noch.. die Charaktere könnten OCC sein. Ich hoffe ihr findet das nicht zu schlimm. Und nun viel Spaß :) ___________________________ Einige Sekunden, die ihr wie Stunden vor kamen, musterte er sie. Auch die Musiker haben aufgehört zu spielen und lauschten wie alle anderen im Saal, auf seine Antwort. Dann stand der Rosahaarige langsam auf. Sein Blick war nun auf den Ring in seiner Hand und auf ihrer ausgestreckten Hand gerichtet. Er schien einige Momente mit sich zu ringen, ehe er sie wieder ansah. „M-meinst du das ernst?“ fragte er dann stotternd. Auf ihrem Gesicht bildete sich ein Lächeln. „Natürlich meine ich das ernst. Wir sind doch schon soo lange zusammen und wir lieben uns. Warum sollten wir dann nicht auch heiraten?“ Ihr Blick glitt auf ihre Hand, die immer noch darauf wartete, den Ring angesteckt zu bekommen. Er musterte noch kurz den Ring und zuckte daraufhin mit seinen Schultern. Kurz darauf steckte er ihr den Ring an. Ihr Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen. Endlich hatte sie ihn für sich alleine. Nun konnte sie ihn wirklich als ihren Natsu bezeichnen. Er gehörte alleine ihr. Nur ihr. Niemand anderes darf ihm zu nah kommen. Völlig in Gedanken versunken, umarmte sie ihn glücklich und küsste ihn auf den Mund. Alle im Saal applaudierten und pfiffen. Dies sollte als ein Herzlichen Glückwunsch gelten. Sie löste schnell den Kuss und sah ihn verliebt an. „Ich liebe dich, Natsu..“ flüsterte sie ihm zu, doch alle im Restaurant konnten dies hören. Ein paar weibliche Gäste hatten Tränen in den Augen und ihre Begleitungen gaben ihnen Taschentücher. Diese nahmen sie dankend an und sahen daraufhin wieder zu Natsu und Lisanna. Dieser Moment war einfach zu schön. Und schon küsste sie ihn wieder. Dieser hatte seine Augen vor Schreck geöffnet und als er realisierte, was sie gerade taten, löste er sofort den Kuss und sah sie sauer an. „Was soll das?“ Die Take-Over-Magierin sah ihn verwirrt an. „Na was wohl? Ich küsse dich.“ „Das meine ich nicht. Hatte ich dir etwa das Ja-Wort gegeben? Also ich kann mich nicht daran erinnern. Findest du nicht das du es überstürzt? Du wartest nicht mal auf eine Antwort und entschließt dich für eine Sache. Eine Sache, die in deinen Augen gut ist. Aber was ist, wenn ich es nicht so finde? Dann überspielst du das einfach, oder? Genauso wie in den letzten Jahren auch immer.“ Seine Stimme klang fest und ernst. Alle im 'Publikum' sahen ihn erschrocken an. Wer hätte auch damit gerechnet? Vorhin waren sie doch noch so glücklich und nun? „W-Was meinst du damit? Du hast MIR doch den Ring angesteckt. Also ist das ein Ja-Wort.“ antwortete sie. „Ich habe ihn dir angesteckt, aber ich habe nicht 'Ja, ich will' oder so einen Schrott gesagt! Und somit hast du es dir wieder schön geredet!“ schrie er sie an. Ja, er war wirklich wütend. Die letzten drei Jahre waren schon schlimm für ihn und das nicht nur, weil seine Luce weg war. Nein, weil wie schon so oft gesagt wurde, er mit ihr zusammen war. Und dann soll er das den Rest seines Lebens tun? Niemals. Er möchte sein Leben so gut es ging genießen und nicht..das Gegenteil davon. Ja, es klingt hart, aber so war es nun mal. Leider... „Ach ja und was sollte es denn dann bedeuten?!“ fragte sie ihn aufgebracht. „Eigentlich wollte ich dir sagen, dass ich nicht weiß, was du an diesen ganzen Jahren so toll fandest. Oder auch an diesen Ring. Ich hatte ihn dir angesteckt, damit du ihn wiederbekommst. Den Ring wollte ich nicht mehr haben. Die letzten Jahre waren schlimm für mich. Wenn ich dich wirklich liebe, dann weiß ich nicht, was die Leute an Liebe so toll finden. Es ist schrecklich. Mag zwar sein, dass wir früher der selben Meinung waren, aber das war früher. Verdammt! Wir waren Kinder. Nur deshalb muss man es nicht in die Tat umsetzten. Ich fühle nicht mehr das selbe wie damals. Als wir nur befreundet waren, war noch alles okay, aber als du meintest, dass ich dich lieben würde und als du mich geküsste hattest... Da war das vorbei. Seitdem ist es eher eine Qual als eine Freude. Tut mir Leid, Lisanna. Ich gehe.“ Und damit verließ er das Restaurant. Damit ließ er sie alleine zurück. Zu mindestens dachte er das. Er hatte wirklich gehofft, dass sie ihn in Ruhe lässt, doch dem war nicht so. „Gomen ne, Natsu!“ rief sie ihm hinterher und kurz darauf stand sie neben ihm. „Ich hätte das nicht so öffentlich machen sollen. Ich war so im planen fixiert, dass ich vergessen hatte, dass du es nicht magst, wenn so etwas vor vielen Leuten passiert. Verzeihst du mir?“ Sie sah ihn mit einem bettelnden Gesicht an. Natsu seufzte und sah sie mit einem Lächeln an. „Lisanna... Was hatte ich vorhin gesagt?“ Sie schien zu überlegen, da sie ihre Hand an ihr Kinn legte und nachdenklich rein blickte. „Ich hatte dir gesagt, dass es eine Qual (!) ist, mit dir zusammen zu sein! Somit kann es keine Liebe sein! Ich hatte mich erkundet, wie sich so etwas anfühlen würde und ich bin zu einem Ergebnis gekommen. Wenn das alles stimmt, was ich herausgefunden habe, dann liebe ich Lucy und nicht dich.“ Den letzten Satz sprach er leise und mit leicht, geröteten Wangen aus. Doch Lisanna verstand jedes Wort und das gefiel ihr nicht. Ganz und gar nicht. „Aber Lucy ist nicht hier! Sie wird nie wieder zurückkommen! Und das weißt du auch! Du hast mich! Du brauchst sie nicht! Ich kenne dich doch viel besser und wir lieben uns! Lucy war doch nur ein Ersatz für mich und das weißt du auch! Du liebst mi-“ Mitten im Satz wurde sie von dem Dragonslayer unterbrochen. „Verdammt! Ich liebe nicht dich, sondern Lucy! Versteh das doch endlich!“ Mittlerweile schrien sie sich nur noch an. Alle Leute, die einen Abendspaziergang gemacht hatten oder einfach nur in der Nähe waren, sahen die beiden geschockt an. Obwohl.. ansehen konnte man es nicht mehr sagen. Sie starrten eher die beiden an. Niemand außer Natsu und Lisanna sagte etwas. Alles war ruhig, abgesehen von gerade erwähnten. „Und du versteh doch mal endlich, dass sie nicht mehr wieder kommt! Die blöde Kuh ist abgehauen und hat sich nicht mehr bei uns gemeldet. Sie hat dich in Stich gelassen und somit verletzt. Sie hat es nicht verdient, dass du sie liebst! Zudem bist du auch Schuld daran, dass sie nicht mehr da ist. Du wolltest es doch so! Und jetzt bist du nicht zufrieden sondern trauerst ihr hinterher. Wahrscheinlich und hoffentlich ist sie irgendwo verrottet oder geistert doch eine tote Stadt. Von ihr gibt es doch schon seit Jahren kein Lebenszeichen mehr, also gib es auf Natsu und sei mit mir zusammen. Wir beide könnten glücklich miteinander werden, wenn du uns eine Chance gibst.“ Sie sah ihn mit einem hoffnungsvollem Gesicht an. Doch stattdessen passierte etwas, an das sie nie gedacht hätte. Sie sah seine blitzschnelle Hand und daraufhin wurde ihre Wange auf einmal ganz warm und schmerzte. Ohne es zu merken, begab sich ihre Hand zu dieser und blieb auf der glühenden Wange liegen. Seine Hand war mittlerweile wieder bei ihm. „Wie kannst du nur so etwas behaupten und Lucy so etwas wünschen? Außerdem lebt sie! Das weiß ich ganz genau! Also hör auf so einen Unsinn zu sagen!“ „Ach was! So denkt jeder in der Gilde. Wäre sie nicht gewesen, wäre alles besser gelaufen. Wir wären zusammen, würden glücklich zusammen leben, sie hätte niemanden schmerzen bereitet und die Stimmung in der Gilde wäre nie auf einen Tiefpunkt gewesen! Und du kannst nicht wissen das sie lebt. Woher auch!“ „Ich kann es fühlen! Und was meinst du damit, dass jeder so denkt?! Die Gilde war schon mal auf einen Tiefpunkt und das sehr lange und das wegen DIR! Weil du scheinbar tot warst, aber in Wirklichkeit doch nicht. Du hattest dir es in der Edo-Welt gemütlich gemacht und wir mussten leiden. Erst als Lucy unserer Gilde beigetreten war, war alles anders. Wir waren glücklich. Wie alle und das mehr als jemals zuvor. Und nur weil sie jetzt für ein paar Jahre weg ist, heißt das nicht, dass sie tot ist oder uns verlassen hat! Gildarts war auch öfters für mehrere Jahre auf einen Auftrag. Wir hatten auch nie den Glauben an ihn aufgegeben und letztendlich war er auch immer zurückgekommen und genau so wird es auch mit Lucy sein.“ „Nein wird es nicht! Außerdem bin ich jetzt wieder hier und Lucy hat eingesehen, dass sie nur ein Ersatz war und ist gegangen. Für immer! Und ob du es hören willst oder nicht, sie war wegen dir gegangen. Es ist deine Schuld. Sieh es ein und komm zu mir. Führe ein Leben mit mir.“ Der Pinkhaarige drehte sich um und sah stur auf einen Punkt. Er konnte nicht glauben, was sie gesagt hatte. Was er gesagt und getan hatte. Waren sie nicht einmal Freunde gewesen? Beste Freunde? Niemand konnte das Band zwischen ihnen trennen? Eines war ihm klar. Sie hatten sich verändert. Nichts ist so, wie es mal war. Er hatte nun eindeutig eine seine wichtigsten und besten Freunde verloren. Seine Kindheitsfreundin Lisanna. Ob sie recht hatte? War er an Lucy´s verschwinden Schuld? Würde er die Stellarmagierin nie wieder sehen? „Ich kann nicht glauben, wie sehr du dich verändert hast. Geschweige denn, worüber wir hier reden, aber eins weiß ich... Das Band ist zerstört. Von nun an, sind wir keine Freunde mehr. Du bist zu weit gegangen. Lebewohl, Lisanna.“ Leise flüsterte er diese Worte, aber er wusste das sie es verstanden hatte. Er setzte einen Fuß vor dem anderen und ging somit in die Dunkelheit hinein. Auch wenn es stimmte was er da gesagt hatte, es schmerzte. Es schmerzte so sehr, dass ihm ein paar Tränen langsam und leise über seine Wange liefen. Er konnte es einfach nicht glauben. Und obwohl er schon ein ganzes Stück gelaufen war, konnte er mit seinem guten Gehör, ihre leisen Worte hören... „Gomen ne...aber es stimmt. Es stimmt alles, Natsu.“ Kapitel 6: Erinnerungen ----------------------- Einsam lief er durch die Straßen Magnolias. Es herrschte eine bedrohliche Stille, die ab und zu, durch leise Geräusche unterbrochen wurde. Diese Geräusche entstanden alle durch ihn. Die leisen Töne, wenn er langsam einen Fuß nach den anderen setzte, das leise Fluchen, welches aus seinem Mund kam und das fast schon stille schluchzen. Es ist fast so, als ob nichts und niemand ihn stören möchte. Weit und breit ist keine Person und kein Tier wahrzunehmen. Das könnte aber auch daran liegen, dass es schon spät ist und somit schon viele schlafen. Würde Lucy jetzt hier laufen, hätte sie wahrscheinlich angst. Erstrecht wenn sie alleine wäre. In seinem Kopf bildete er sich diese Szene ein. Wie sie hier alleine entlang laufen würde... Die blonde Stellarmagierin lief durch die dunklen, leeren Straßen der Stadt, Magnolia. Sie zitterte leicht. Das lag aber nicht nur daran, dass ihr kalt war, sondern auch, weil sie angst hatte. Immerhin war sie ja sehr hübsch. Da könnte es schnell passieren, dass jemand sie entführen will. Sie könnte sich zwar wehren, aber wenn es brenzlig werden sollte, wäre sie geliefert. Selbst ihre Stellargeister könnten ihr da nicht wirklich helfen. Sie hatte schon öfters gedacht, dass sie jemanden leicht besiegen könnte, doch letztendlich war sie es, die den kürzeren zog. Da mussten ihr ihre Freunde helfen, doch diese wären jetzt nicht hier... Sie stellte sich mittlerweile die schlimmsten Dinge vor, die ihr passieren könnte. Daraufhin bildete sich eine Gänsehaut und sie fuhr sich mit ihren Händen über ihre Arme. „Wieso muss ich auch nur so gut aussehen...?“ murmelte sie leise vor sich hin. Auf seinem Gesicht bildete sich ein leichtes Lächeln. Wie oft hatte sie schon darüber gesprochen, dass sie abends angst hatte, da sie so toll war? Er wusste es nicht. Irgendwann hatte er aufgehört zu zählen. Natürlich war ihr nie deswegen etwas passiert. Selbst wenn sie in Gefahr gewesen wäre, er hätte es als erstes bemerkt und hätte ihr selbstverständlich geholfen. Er hätte das aber nicht nur gespürt, sondern auch gesehen. Immerhin war er ihr ja vorsichtshalber gefol- Nein. Er war nicht so wie Juvia. Er wollte nur auf Nummer sicher gehen, dass seiner besten Freundin nichts passiert... Okay. Kommen wir wieder zum Punkt... Wie Lucy damals immer auf solche Gedanken gekommen war, wusste er nicht. Mittlerweile schon, aber sie hatte es früher echt übertrieben. Okay... einmal hatte sie recht, als sie dachte, das sie verfolgt wird, aber sonst... Und es war ja nicht wegen ihrem Aussehen, sondern ihr Vater war Schuld daran. Ungewollt erinnerte er sich daran, als die Blonde erfuhr, dass ihr Vater auch gestorben war. Sie hatte nun niemanden mehr. Also ihn und ihre Freunde schon, aber halt ihre Verwandten nicht mehr. Eine Familie hatte sie ja. Das wusste jeder, der sie kannte. Wie stolz und froh sie darüber war, als sie Fairy Tail beigetreten war und sich als Fairy Tail Magierin bezeichnen konnte.. Aber ihrer Mutter konnte sie es nie sagen. Sie schrieb ihr zwar immer Briefe, aber natürlich konnte ihre Mutter diese nicht lesen. Ihren Vater hatte sie gesagt, dass sie zu Fairy Tail gehört und daraufhin war er nicht gut anzusprechen. Aber das war er scheinbar noch nie, wenn etwas nicht nach seiner Pfeife lief. Letztendlich als er sein Vermögen verlor und er zu ihr kam, hatte er es zwar akzeptiert, aber sie hatten keinen Kontakt mehr. Danach geschah alles so schnell... Die S-Magier Prüfung, der Vorfall auf Edolas, Lisanna war zurückgekehrt, der Wettkampf, daraufhin dieser verdammte Auftrag und natürlich ihr verschwinden. Aber sie wird wahrscheinlich bald zurückkehren. Zu mindestens hoffte er das. Doch was ist, wenn Lisanna recht hatte und Lucy tot war. Somit nicht mehr zur Gilde zurück könnte... nicht mehr zu ihm? Wenn sie jetzt bei ihren Eltern war. Glücklich. Froh darüber, ihre Mutter zu sehen und auch ihren Vater..? Nein. Sie ist nicht tot! Sie lebt. Da war er sich sicher. Solange er nicht ihre Leiche gesehen hatte und es eine große Wahrscheinlichkeit wäre, dass es seine Luce war. Aber selbst dann würde er sich wahrscheinlich einreden, dass es nicht Lucy wäre. Wie könnte sie auch so einfach sterben? Das geht einfach nicht. Außerdem weiß er, dass sie lebt. Wo auch immer sie sein mag. Aber selbst wenn sie tot wäre, würde sie sich zwar darüber freuen, mit ihren Eltern wieder zusammen zu sein, aber auch traurig, da sie nicht mehr zu ihrer Familie könnte. Sie würde alle vermissen. Sowohl ihre Familie, Fairy Tail, als auch ihre anderen Freunde und ihre Stellargeister. Aber darüber wollte er sich nicht weiter Gedanken machen. Für ihn steht fest: Lucy lebt. Lisanna hat unrecht. Sie lügt. Lucy lebt... Sie muss einfach leben! Leise schleichen sich weitere Tränen aus seinen Augen. Der Gedanke daran, dass seine beste Freundin vielleicht nicht mehr lebt, macht ihn fertig. Was soll er nur ohne sie tun? Ohne sie gibt es kein Fairy Tail. Ohne sie gibt es kein spitzen Team. Ohne sie...gibt es nicht mehr den echten Natsu. Wie oder warum sollte er ohne sie noch leben? Zwei Gründe würden ihn einfallen. Erstens: Happy. Was soll der kleine Exceed nur ohne ihn machen? Obwohl... mittlerweile verbringt er doch eh die meiste Zeit bei Charle. Er würde ihn einfach sagen, dass er alleine auf einen Auftrag geht, da dieser sehr gefährlich wäre und es dauern wird, bis er wieder kommt. Somit wäre das geklärt. Der andere Grund: Igneel. Er vermisst seinen Vater sehr und sucht auch nach ihm, aber was ist, wenn Igneel nicht mehr da ist? Oder wenn er Igneel niemals finden könnte? Vielleicht ist sein Vater ja schon tot (was er natürlich nicht glaubt) oder er versteckt sich einfach vor Natsu. Einen wirklichen Grund dafür kennt er zwar nicht, aber möglich ist es ja. Er kann sich gut daran erinnern, was ihm der Drache damals erzählt hatte. Und sein 'Onkel' kannte Igneel ja auch. Was nicht gerade positiv war, da der Feuerdrache durch das Tor gekommen war. Somit ist sein Vater über 400 Jahre alt... Wie lange ein Drache normalerweise lebt, weiß er zwar nicht, aber irgendwann hat alles sein Ende... Falls Lucy wirklich tot sein sollte, dann würde Natsu bis an sein Lebensende nach Igneel suchen und gleichzeitig immer an die Stellarmagierin denken. //Verdammt! Natsu! Komm zu dir!// schrie er sich in Gedanken an. Gleichzeitig ertönte ein kurzer, lauter Knall. Dieser schallte noch einige Sekunden in den Straßen wieder. Seine Hand glühte, aber nicht nur diese. Seine Wange nämlich auch und gleichzeitig war sie rot angelaufen. Er musste zu klaren Gedanken kommen. Damit hatte er es erreicht. Nun sammelten sich die jetzt wichtigen Dinge in seinem Kopf. Zielstrebig liefen seine Beine in eine Richtung. Nach wenigen Minuten kam er auch an sein Ziel an. Er kniete sich hin, ehe er sich kurz darauf streckte und somit in die Luft sprang. Seine Hände glitten fast wie automatisch an die Fenstermauer und ehe er sich versah, kniete er auf dieser. Langsam öffnete er das Fenster. Er ging leise hinein und sah sich um. Nichts sah mehr so aus wie früher. Das Bett stand nicht mehr da, wo es sonst war. Zudem war es ein anderes Bett. Nicht das schöne, kuschelweiche Bett von Lucy, sondern ein großes, nicht bequem aussehende Bett, stand im Raum. Der Platz vom Sofa und vom Bett haben sich vertauscht. Das Sofa ist auch nicht mehr das alte... Eigentlich hatte er gehofft, er würde etwas finden, dass ihn an Lucy erinnern könnte, aber Fehlanzeige. Hier war überhaupt nichts so wie damals. Nicht einmal der Geruch war geblieben. Leise schlich er sich in die Küche. Wie oft hatten er und Happy ihren Kühlschrank geblündert? Ein trauriges Lächeln bildete sich auf seine Lippen. Schöne Zeiten. Wie schön, dass Lucy immer eine Langschläferin war... Murrend wachte die blonde Frau auf. Sie rieb sich müde ihre Augen, bevor sie diese erschrocken öffnete. „Da war doch gerade noch ein Geräusch..“ flüsterte sie leise, ehe ihr Blick in die Richtung sah. Wie angewurzelt saß sie auf ihren Bett, mit dem Blick zur Küche gerichtet und lauschte. Erst war Stille doch auf einmal ertönte wieder ein Geräusch. Es klang nach weggeworfenen Dingen und Geschirr. Sie dachte sofort daran, dass ein Einbrecher bei ihr wäre und suchte mit ihren Augen, nach ihren Schlüsseln. Nachdem sie diese gefunden hatte und den Schlüssel für Loki bereit hielt, ging sie zur Küche. Als sie dort ankam, bekam sie eine Pfanne gegen die Stirn. Daraufhin fiel sie zu Boden und sie sah nur noch Schwarz. Als sie irgendwann wieder zu sich kam, hielt sie sich ihre Hand gegen die Stirn und öffnete langsam die Augen. Was sie da sah, konnte sie kaum glauben. „Wo ist diese blöde Pfanne, eben war sie doch noch da...!“ fluchte ein junger Mann vor sich hin. „Aye!“ ertönte es daraufhin von einem blauen Exceed. Dieser sah sich um und entdeckte sie schließlich auf den Boden, neben Lucy. „Natsu! Ich hab sie gefunden!“ Der angesprochene drehte sich um und sah in die Richtung, in die Happy zeigte. Auf seinem Gesicht bildete sich sein übliches Lächeln. Er hob die Pfanne auf und ging zum Herd. Diesen schaltete er an und legte etwas darauf. „Natsu..! Happy...!“ sprach die blonde bedrohlich. Nun bemerkten die beiden sie. „Oi, Luce. Was machst du denn dort auf den Boden?“ Natürlich hatte er sie schon vorher bemerkt, aber er liebte es, sie zu ärgern. „Ich liege wegen dir hier auf den Boden! Weil du mit der Pfanne nach mir geworfen hast! Was macht ihr hier überhaupt?!“ schrie sie aufgebracht. Sein Grinsen wurde breiter. „Wir hatten Hunger und darum essen wir. Und die Pfanne brauche ich für den Fisch.“ Daraufhin bekam er eine typische Bestätigung von Happy. „Aye! Lecker Fisch!“ rief dieser freudig. Doch kurz darauf bildete sich ein gleichgültiger Blick auf seinem Gesicht. „Das ist mein Fisch! Du bekommst nichts davon ab!“ „Ich will auch nicht deinen blöden Fisch...! Moment! Ich hatte diesen Fisch gekauft, also ist es mein Fisch und nicht deiner! Aber das spielt jetzt keine Rolle!“ sie raufte sich die Haare. Diese beiden bringen sie noch ins Grab... Bei dieser Erinnerung wurde sein Grinsen fröhlich. Auf einmal ertönte jedoch ein Schnarchen und er wurde aus den Gedanken geholt und ehe er sich versah, dachte er daran, wie das alles passieren konnte. Es lief doch alles so gut, doch dann... Kapitel 7: Erinnerungen 2 ------------------------- Er raufte sich die Haare. ...Alles nur wegen diesem blöden Auftrag. Wieso hatten wir den auch nur zu zweit, na ja..zu dritt gemacht? //Keine Sorge, Happy. Ich hab dich mitgezählt.// dachte er kurz. Hätte er Erza oder den perversen Eiswürfel mitgenommen, wäre das alles wahrscheinlich nie passiert. Alles ist meine Schuld. Warum musste das passieren? Liegt etwa ein Fluch auf mir, dass die die ich mag, verschwinden? Und schon dachte er an jenen Auftrag zurück, an den er eigentlich nicht mehr denken wollte. ---Rückblick--- „Natsu.“ hörte er eine Stimme nach ihm rufen. „Natsuu...aufwachen.“ Die Stimme gehörte Lucy. Verschlafen öffnete er seine Augen und sah in das Gesicht seiner blonden Freundin. Sofort schlich sich ein breites Grinsen über seine Lippen, ehe er ein leises, verschlafenes „Guten Morgen, Luce..“ sprach. Die Angesprochene musste nun auch grinsen. „Natsu..?“ fragte sie leise. „Mhm..?“ „Es ist bereits später Nachmittag.“ Daraufhin erhielt sie einen verwirrten Blick. //Wie meint sie das?// „Was meinst du damit?“ sprach er seine Gedanken aus. Lucy entfloh ein kleiner Seufzer. „Na wie wohl? Wir haben unser Ziel erreicht und wie ich schon gesagt hatte. Alleine mit dem Zug fahren wir fast einen ganzen Tag und das ist das Ergebnis.“ Er konnte kaum glauben was er da hörte. Sie sind schon da. Er hat den Höllentrip überstanden. Doch was er nun hörte, nahm ihn die Freude. „Alle einsteigen, der Zug fährt gleich los!“ vernahm er die Stimme eines Bahnbediensteten. Daraufhin sprang er auf, schnappte sich seine Sachen und packte Lucy an der Hand. Schnell rannte er hinaus. Der Stellarmagierin ging es zu schnell. Sie sah zwar wie er ihre Hand nahm, aber wie sie aus dem Zug gezogen wurde, bekam sie nicht mit. Als sie wieder Boden unter den Füßen hatte, stand sie schon auf dem Bahnsteig und hinter ihr fuhr gerade der Zug los, der sie hierher gefahren hatte. Sie musste seufzen. Es war auch immer das gleiche mit Natsu. Nun lief der Dragonslayer los, ihn Richtung Stadt und zog Lucy mit, da er immer noch ihre Hand hielt. Sie realisierte dies gar nicht wirklich. Mittlerweile lief sie neben ihm und schrie ihn an, dass er sie nicht immer so mitzerren soll. Der Pinkhaarige hörte aber nicht richtig hin. Er kannte die Ansprache mittlerweile in und auswendig. Erst kamen die anschuldigen, dann überlegt sie, ob sie nicht auch Schuld war und letztendlich entschuldigt sie sich dafür, wie sie reagiert hatte. Das einzige was anders war, ist dass Happy nicht dabei war. Er fand es schon komisch. Zum einen war er beleidigt und schlecht drauf, da der blaue Kater lieber bei der weißen Katze bleiben wollte. Zum anderen war er aber auch glücklich darüber. Er konnte diesmal wirklich alleine einen Auftrag mit Lucy erledigen. Sonst waren ja entweder Happy oder Gray und Erza dabei. Doch dieses mal hatte er es geschafft, diese loszuwerden. Warum er sich so extrem gefreut hatte wusste er damals noch nicht wirklich. Würde er sie jetzt sehen, würde er es ihr bestimmt sofort sagen... „Hallo, junger Mann. Wollen sie nicht eine schöne Rose kaufen?“ hörte er eine Stimme neben ihm. Erst jetzt bemerkte er, dass er schon längst in der Innenstadt war und er sich neben einem Blumenstand befand. Vor ihm stand ein etwas älterer, pummeliger Mann. Er zeigte auf eine rote Rose und zwinkerte Natsu zu. Doch er verstand nicht. „Hä? Wieso sollte ich mir eine Rose kaufen?“ sagte er mit einem verwirrten Gesichtsausdruck. Der Mann vor ihm fing an zu Lachen. „Oi, warum lachst du auf einmal?“ Kurz darauf hörte sein kleiner Lachanfall auf und er wischte sich eine Lachträne von den Augen. „Die Rose kaufen Sie doch nicht für sich, sondern für ihre hübsche Freundin.“ Nun blickte Natsu den Verkäufer noch verwirrter an. „Was meinst du damit?“ Dem Mann entfloh das Grinsen aus dem Gesicht. „Na Ihre Freundin....neben ihnen...mit der Sie Händchen halten.“ Der Rosahaarige sah zu seiner Hand, die tatsächlich eine andere Hand fest hielt. Langsam ging sein Blick nach oben und letztendlich sah er Lucy´s Gesicht. Als beide verstanden hatten, worauf der Verkäufer hinaus wollte, ließen sie sich wie auf Knopfdruck los und ihnen schoss die Röte ins Gesicht. Beide fingen an zu stottern und wollten sich herausreden. „N-nein, a-also d..das. W-wir... nicht. Äh..d-da ist n-“ sprachen beide. Der Mann fing wieder an zu Lachen. „Ach die junge Liebe heutzutage. Na dann vielleicht beim nächsten mal.“ Dabei zwinkerte er Natsu zu und wand sich wieder seinen Blumen zu. Die Magier standen mit offenen Mund und roten Wangen da und sahen den pummeligen Mann noch kurz an, ehe sie sich schweigend auf den Weg zum Auftragsgeber machten. ---Rückblick ende--- Wie damals, bildete sich auch jetzt die Röte auf seinen Wangen aus. Das war einer der wenigen, schönen Momenten des Auftrags. Leider mit einem nicht so schönem Ende... Leider. Wieso ist er sich auch nur vor kurzen seinen Gefühlen bewusst? Wieso wusste er nicht schon damals, was er für Lucy empfindet? Dann hätte er es ihr bestimmt schon gesagt und vielleicht würde Lucy seine Gefühle erwidern. Wahrscheinlich wäre sie dann auch jetzt noch hier. Bei ihm. Aber nein, das Schicksal wollte es anders haben. „Blödes Schicksal..“ murmelte er genervt. Würde sie seine Gefühle erwidern, wären sie zusammen, er könnte sie seine Lucy nennen und irgendwann würde er ihr einen Antrag machen und dann- Er leiser Knall ertönte. Natsu hatte sich gegen den Kopf gehauen. „Ich denke ja schon so wie Lisanna, nur das ich mit Lucy zusammen lebe...“ murmelte er leise. Auf einmal hörte er Schritte hinter sich. Diese kamen aus dem Schlaf- und Wohnbereich. Erschrocken drehte er sich um und sah eine Gestalt näher kommen. Kurz darauf ertönte ein leises *klick* und das Licht war an. Nun sah er die Person vor ihm ganz genau. Na ja...wenn man es so nennen konnte. Ja, er fand diese Gestalt war ein es. Warum? Die Person war wohl schon ganz schön alt und hatte viele, viele, viele Falten... Die Person glich schon fast einem weißen...Matschhaufen? Er weiß es nicht. Es sah zu mindestens nicht aus wie ein Mensch. „Gustav? Gustav, bist du das?“ ertönte ihre kratzige Stimme. „Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass du mich verlässt.“ Sie ging mit zittrigen Schritten auf Natsu zu und knuffte ihn an der Wange. „Nein. Du bist nicht Gustav.“ Auf einmal fing sie an wie ein Hund an ihm zu schnuppern. Natsu verzog angewidert sein Gesicht und rieb sich mit der Hand, an die schmerzende Wange. Die Oma hat einen festen Griff, dass musste er schon sagen. „Wer bist du? Gustav riecht nicht nach Feuer, Salz und Wasser. Außerdem ist seine Haut nicht so straff. Also wer bist du?“ Ehe er antworten konnte, zog die Oma ihn an der Wange und warf ihn aus dem Fenster, des Schlaf- und Wohnbereichs hinaus. Nun saß er auf dem Gehweg uns sah geschockt nach oben. Was für eine freundliche Oma.. -.- Kapitel 8: Der Auftragsgeber ---------------------------- So... hier ist schon mal das neue Kapitel. Gomen ne das letzte Woche kein Kapitel kam, dafür gibt es dieses jetzt früher ^^ Blöde Logik, ich weiß. Aber bevor ich euch jetzt in Ruhe lasse, habe ich eine Frage... Wie findet ihr eigentlich die Oma? :D Ich bin am überlegen, ob diese nochmal wieder auftauchen sollte. Bitte schreibt mir, was ihr davon haltet und vielleicht auch allgemein, wie ihr das Kapitel fandet. Ansonsten bedanke ich mich für meinen lieben Reviewschreiber :) Und damit: Bis zum nächsten ;) ________________________ Etwas perplex und genervt sah er zum Fenster hinauf. Die Oma stand hinter diesem und sah nach unten. „Und wehe ich sehe dich nochmal wieder! Dann hole ich Gustav und...und!“ Sie fuchtelte wild mit ihrer Hand herum, ehe sie diese langsam sank und sich verwirrt umsah. „Gustav..? Bist du hier irgendwo?“ Sie sah sich kurz in der Dunkelheit um und schloss das Fenster wieder. „Okay...“ Langsam stand Natsu auf, taumelte etwas, ehe er langsam los lief. Sein Blick blieb einige Zeit am Fenster hängen. Als er dann aber fast über einen etwas groß geratenen Stein fiel, sah er den Weg vor sich an. Etwas gedankenverloren schlenderte er durch die dunklen Straßen der Magierstadt. Plötzlich geriet etwas wichtiges in sein Blickfeld. Sofort sah er hoch und ging dort hin. Kurz davor blieb er stehen und sah es genau an. Er stand vor einem Restaurant – was, wie der Zufall so will – auch Abends geöffnet hatte. Doch das war nicht die Besonderheit des Restaurants. Nein, das ganz bestimmt nicht. Es war besonders, da er in diesem Restaurant zum ersten mal mit Lucy zusammen gegessen hatte. Zwar war es damals nicht nur einmal gewesen, sondern sie hatten dort schon öfters gegessen. Es waren schöne Erinnerungen. Er, total verfressen; Sie, redet auf ihn ein, dass er vernünftig essen soll; Happy, der mit einem gruseligen Blick seinen Fisch ansah und dabei sabberte, ehe er sich auf diesen stürzte. Ja, es waren schöne Zeiten, verdammt schöne Zeiten. Doch diese waren nicht mehr da... Er bemerkte gar nicht wie er in das Restaurant, an seinen Stammplatz ging und einmal die gesamte Speisekarte bestellte. Der Dragonslayer war zu sehr in den Gedanken vom letzten Auftrag versunken. Wieso passiert ihm das in letzter Zeit so oft? ----Rückblick, auf dem Weg zum Auftragsgeber---- Seit dieser ähm... Situation (?) vor einigen, langen Minuten, herrschte eine unangenehme Stille. Keiner von beiden wusste was er sagen sollte. Sie liefen nur stumm den Weg entlang. Wohin genau sie liefen, wussten sie nicht. Ihre Beine schlugen einfach irgendeinen Weg ein. Nach einiger Zeit wurde die Stille endlich unterbrochen. „Das...war merkwürdig..oder?“ fing Lucy an. „Mhmm..“ machte er daraufhin. „Aber....Mira denkt ja auch so..“ verwirrt sah sie Natsu an. „Mhm..“ kam es diesmal von ihr. „Ganz schön verrückt, aber so ist sie ja nun mal.“ ein leichtes, unechtes Kichern verließ ihre Lippen. Er zuckte nur kurz mit den Schultern. „Wie denkst du denn darüber?“ fragte er. Geschockt weiteten sich ihre Augen. „W-was meinst du damit?“ Sie konnte nicht glauben was und wie sie das hörte. Wie kann er das nur so...ruhig von sich geben und so locker sagen? Immerhin spürte sie wie ihre Wangen rot wurden, obwohl sie es gar nicht wirklich angesprochen hatte. Vielleicht bildete sie sich auch nur etwas ein, doch als sie seine Antwort hörte... „Na...ob du das auch so siehst. So wie Mira...also mit uns.“ stotterte er leicht vor sich hin und sah starr auf den Boden, zu seinen Füßen. Als ob es gerade nichts interessanteres gab. Was sie sich dachte, wusste er leider nicht, aber sie wollte so schnell wie möglich ablenken. Vorsichtig sah er sie an, was die Blonde aber nicht bemerkte. Diese war gerade mit einem inneren Kampf beschäftigt und ihre Kopffarbe nahm ein immer dunkler werdendes Rot an. Auf einmal fing sie wieder an zu sprechen. „Äh.. Also ich..“ Kurz blieb sie stehen, ehe sie weiter lief und sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen bildete. „Natsu? Wo müssen wir eigentlich hin. Wir wollten uns ja mit den Auftragsgeber treffen und es wird bald dunkel. Also sollten wir uns beeilen.“ Damit lief sie etwas schneller und Natsu hinterher. Das Thema war damit beendet...vorerst. Nach wenigen Minuten kamen sie an einer prächtigen Villa an. Sie klopften, wurden rein gelassen, ihnen wurde Tee angeboten und nun warteten sie im Wartezimmer. Ja.. sie mussten mal wieder auf den Auftragsgeber warten. Wie sehr er dies hasste. Erst erteilen sie einen wichtigen Auftrag, dann beschließt jemand diesen anzunehmen und sich auf die Reise zu machen, aber die Auftragsgeber sind zu unfähig zu erscheinen und sobald alles geklärt ist, müssen sich die Magier bei dem Auftrag beeilen. Und warum?? Nur weil diese Leute meinen, nicht pünktlich erscheinen zu müssen. Wieso er dies so hasste? Ganz einfach. Er musste somit länger warten, bis er den nächsten Ort oder die nächste Stadt abfackeln konnt- äh.. retten konnte ^-^° Ehe er weiter versuchen konnte, sich in seinen Gedanken heraus zureden, kam endlich der Auftragsgeber herein. Dieser war ein 'kleiner Schnösel'. Er war klein und sah aus wie ein Schnösel. Mehr konnte er sich nicht dazu denken. Er war abgesehen davon, dass er klein war, 'etwas' dick, hatte einen Anzug an, schwarze, nach hinten gegelte Haare und einen merkwürdigen Schnauzer. Zudem trug er diese Ein-Glas-Brille und mehrere Ringe an seinen Fingern. Am auffälligsten waren seine vielen Falten... ----Rückblick Ende--- Auf einmal verschwammen die Bilder in seinen Gedanken. Stattdessen sah ein Bild von einem Kellner, der mit der Hand vor seinen Augen fuchtelte und etwas sprach. //Was zum?!// Jetzt bemerkte er erst, was überhaupt los war. „Sir? Ihr Essen wird kalt..“ Natsu schüttelte kurz seinen Kopf und sah dann den Kellner an. „Oh..ja. Dankeschön.“ Daraufhin nach er sich die Gabel und verdrückte einen Teller mit Essen nach dem nächsten. Er driftete wieder in Gedanken ab. Diese gingen aber nicht ganz in die Vergangenheit zurück, denn ihm war etwas aufgefallen. Der Auftragsgeber von damals, hatte ihn an jemanden erinnert. An eine ganz bestimmte 'Person'... Es bildete sich ein Gänsehaut. Dieser blöde Matschhaufen. Er macht drei Kreuze, wenn er die Oma nie mehr sieht. Aber wie sagt man so schön? Man sieht sich immer zweimal im Leben... Nachdem er aufgegessen und bezahlt hatte, machte er sich auf den Weg. Draußen angekommen wehte ihm der kalte Wind um die Nase. Es machte ihm eigentlich nichts aus, aber seitdem Lucy nicht mehr da war, war in seinem inneren eine unangenehme Kälte entstanden. Klar, es klingt ganz schön kitschig, aber so war es nun mal. Er konnte daran auch nichts ändern. Egal womit er es versucht. Anfangs hatte er tagelang Flammen gegessen. Doch diese konnten es nicht ändern. Genauso wenig das Chilli, die Flammen von Romeo oder die Lava. Ja, er hatte Lava gegessen. Erstens... es war nicht lecker, zweitens er hat keine Ahnung wie er das schaffen konnte, oder wie er noch einen heilen Magen hat und drittens, was am wichtigsten ist: Macht das nicht Zuhause nach!!! Mittlerweile schlenderte er wieder durch die Straßen, wobei er eine plötzliche Müdigkeit vernahm. Er ging in den Park, setzte sich auf den Boden und lehnte sich an einen der Bäume. Kurz darauf schlief er ein. Um mich herum hörte ich Stimmen. Sie hörten sich so weit entfernt, aber doch nah an. Ich versuchte etwas zu erkennen, doch ich sah nur die Schwärze, die mich umgab. Plötzlich kam mir ein Gedanke und die darauf folgende Umsetzung. Langsam öffnete ich meine Augen, bevor ich sie wieder schnell schloss. Das Licht war zu hell. Ich versuchte es erneut und es gelang mir letztendlich auch. Vorsichtig sah ich mich um und bemerkte das ich mich in einem Park befand. Mein Schädel brummte und mein Magen knurrte. Gleichzeitig musst ich auch noch dringend auf... die Toilette. Na toll. Besser konnte ein neuer Tag doch nicht anfangen... Aber zuerst musste ich herausfinden wo genau ich eigentlich war. Das ich mich in einem Park befand, wusste ich zwar, aber in was für einen und wo. Langsam stand ich auf und ging durch den Park. Doch plötzlich fing dieser an zu leuchten und als wäre das alles nur ein Traum, fing der Park an sich aufzulösen. Wie so etwas funktioniert wusste ich nicht. Aber allgemein fühlt es sich unwohl an. In mir bildete sich das Gefühl, als müsste ich mich übergeben. Dies tat ich letztendlich leider auch. Auf einmal hörte ich eine Stimme nach mir rufen und meine Sicht wurde wieder klarer.... Kapitel 9: Fragen über Fragen ----------------------------- Tut mir Leid, dass auch hier das Kapitel so spät kommt. Ich versuche es das nächste Mal früher fertig zu bekommen. Viel Spaß beim lesen. Ich hoffe dieses Kapitel beantwortet euch die ein oder andere Frage ;) Über eure Meinung würde ich mich freuen. ________________________ Erneut ertönte die Stimme. Eine bekannte Stimme. Genau zuordnen konnte sie diese aber nicht. Sie wusste es, aber gleichzeitig auch nicht. „Lucy?! Du solltest doch im Bett bleiben. Ein Wunder das du überhaupt aufstehen konntest.“ In ihrem Kopf ratterte es. Was meinte die Person damit? Verwirrt sah sie sich um. Nun konnte sie alles erkennen. Sie war in einem Raum. Dieser war weiß gehalten. Vor ihr stand ein Schrank und neben ihr... Erschrocken schreckte sie zurück. Jetzt weiß sie, wer nach ihr gerufen hatte. „Mensch Loki, erschreck mich doch nicht so.“ Dabei hielt sie ihre Hand an ihre linke Brust. Tief atmete sie ein und aus. „W-wo bin ich... hier überhaupt?“ Sie sah sich weiter um. Außer dem Schrank stand ein Bett und daneben ein kleiner Tisch im Raum. Ansonsten gab es noch ein großes Fenster und eine Tür. Sie spürte etwas an ihren Armen. Sofort sah sie dort hin und erblickte zwei Hände. Diese führten sie zu dem Bett. „Das ist jetzt erst einmal egal. Du solltest dich ausruhen. Deine Wunden könnten jederzeit wieder aufgehen, da sie noch nicht ganz verheilt sind. Wie kannst du überhaupt so herum laufen? Eigentlich müsstest du mit Schmerzen im Bett liegen.“ Bei Bett angekommen, legte sie sich auf dieses und wurde von ihrem Stellargeist zugedeckt. „Ich erzähle dir alles, wenn du wieder gesund bist.“ Damit wollte er schon den Raum verlassen, doch die Blonde ließ dies nicht zu. „Nein. Ich möchte jetzt sofort wissen, was passiert ist und wo wir gerade sind.“ Bei diesem Satz wurde ihre Stimme immer leiser. Das war aber nicht mit Absicht. Auf einmal bekam sie Halsschmerzen. Zwar aushaltbar, aber trotzdem schmerzhaft. Er seufzte kurz. „Was alles passiert ist, erzähle ich dir ein anderes mal. Das würde zu lange dauern und du bist sicherlich noch erschöpft und würdest nur im Gespräch einschlafen. Zu deiner anderen Frage: Wir befinden uns in der Stellarwelt. Um genauer zu sein, im Krankenzimmer.“ Er wand sich wieder der Tür zu, doch erneut wurde er kurz aufgehalten. „Wie lange?“ Verwirrt sah er sie an. „Wie lange bin ich schon hier?“ Als sie mit dem Satz geendet hatte, musste sie kurz husten. Er sah zum Boden, öffnete die Tür und während er den Raum verließ sprach er die schockierende Antwort „Seid acht Tagen...“. Er schloss die Tür und ließ sie somit alleine im Raum. Sie konnte nicht glauben, was sie da gehört hatte. //Ich muss mich verhört haben. Das kann einfach nicht sein. Vielleicht will er mir auch nur einen Streich spielen. Aber wenn es war ist, dann...// Sie hielt ihre Hände hoch und zählte ab, wie lange sie nicht mehr auf der Erde war. Geschockt weiteten sich ihre Augen. //Das kann nicht sein.. ich kann doch nicht-// Erneut zählte sie ab. Immer und immer wieder, kam aber jedes Mal auf das selbe Ergebnis. Automatisch erinnerte sie sich an die Zeit vor den großen Spielen... als sie schon einmal in der Welt der Stellargeister war. „Oh da ist etwas, was ich vergessen habe euch zu erzählen.“ fing Virgo an. „Hö?“ machte daraufhin der Rosahaarige. „Die Zeit vergeht in der Welt der Stellargeister anders als bei euch in der Welt der Menschen.“ fuhr sie fort. „Du meinst doch nicht etwa, dass ein Jahr hier nur ein Tag in der Welt der Menschen ist, oder so.“ kam es erneut von Natsu. „Das wäre dann ja ein Trainingsparadies!“ sprach Gray freudig. Doch daraufhin kam eine schreckliche Antwort von ihr. „Nein.“ Eine kurze Stille entstand, ehe sie weiter sprach. „Das genaue Gegenteil ist der Fall. Ein Tag in der Welt der Stellargeister entspricht... drei Monaten in der Welt der Menschen.“ Wie ein Echo erklang dieser bloße Satz. Die Mimiken gingen von glücklich nach verwirrt über und schlussendlich in... entsetzt, geschockt im negativen Sinne... es war einfach nicht zu beschreiben. Als sie sich in ihrer eigentlichen Welt befanden, kam Erza, Natsu und Gray synchron, nur ein Satz über die Lippen: „Es ist vorbei...“ Wie gut dieser Satz auch jetzt passt. Sie dachte wieder nach. //Acht Tage bin ich schon hier... das heißt also, in der Menschenwelt sind bereits zwei Jahre vergangen. Zwei ganze Jahre! Die Leute in der Gilde machen sich bestimmt Sorgen oder denken das ich tot bin. Obwohl..// Sie dachte noch einmal genauer nach. Darüber was zuvor passiert war. Bevor sie hier aufwachte. //...ich hatte ja schon hier vor, seit über einem Jahr die Gilde verlassen. Das dies vielleicht nur zeitlich war, wussten nur der Master und Mirajane. Wahrscheinlich haben sie mich schon vergessen oder sind froh, dass ich nicht da bin. Immerhin war ich nur eine Last oder vielleicht auch nur ein Ersatz für Lisanna... Bestimmt sind alle in der Gilde gut gelaunt und fangen irgendwelche Schlägerein wegen irgendeinen- Nein einfach so. Aus Langeweile zetteln sie so etwas auch manchmal an. Da brauchen sie keinen Grund zum prügeln.// Sie dachte noch lange nach und wenn sie ehrlich war, sie vermisst Fairy Tail. Sehr sogar. Darunter auch ein paar ganz bestimmte Personen... Vor allem Natsu hat sie in dieser Zeit vermisst. Früher war er immer für sie da, doch als sie sich für diesen Schritt entschieden hatte, war er nicht mehr da. Sie war einfach gegangen, aber dies nicht ohne besonderen Grund. Sie hatte sich selber ein Ziel gesetzt. Meinetwegen einen Auftrag, den sie unbedingt erledigen musste und zwar alleine. Wenn sie dies nicht schaffen würde, hätte sie keine Erlaubnis, wieder zurückzukehren. Eigentlich ja schon, aber so wollte sie den Ehrgeiz, den Willen, erhalten lassen. Letztendlich hatte sie dies auch geschafft... Na ja.. sie hatte gedacht, sie hätte ihr Ziel erreicht, doch auf dem Weg zurück zur Gilde... Sie hatte wirklich geglaubt, sie hätte etwas dazugewonnen, sie hätte es endlich geschafft. Das sie sich so irren würde, hätte sie nie gedacht. Wieso musste sie denen unbedingt noch einmal begegnen. Sie waren doch schon der Grund gewesen, dass sie diese Entscheidung traf und dann, als sie dachte es endlich geschafft zu haben, wurden ihre 'Wunden' erneut aufgerissen. Als Rache. Das meinten die beiden Magier zu mindestens. Wieso als 'Rache' wusste sie nicht genau. Sie war doch damals das Opfer gewesen und nicht die. Na gut.. nach Natsu´s Attacke vielleicht, aber sie hatte ja keine Schuld daran. Eigentlich waren die ja selber Schuld. Wieso meinten die auch eine Stadt in die Ruinen zu treiben, Frauen und Kinder zu entführen, Geld und Essen stehlen und dann auch noch Schande über die Stadt zu bringen? Damit hatte sie doch nichts zu tun. Die hätten doch damit rechnen können, dass der 'kleine Schnösel' -in Natsu´s Sprache- welcher der Bürgermeister war, einen Auftrag ausstellen lässt und diese zu den Gilden schickt. Sie hätten auch daran denken müssen, dass irgendjemand diesen Auftrag annimmt und ausführen würde und das dieser jemand nicht gerade schwach sein würde. Gleichzeitig auch daran, dass jeder Mensch ob Magier oder nicht und natürlich auch jedes andere Lebewesen, irgendwann von irgendjemand besiegt werden kann und möglicherweise auch wird. So wie in diesem Fall. Natsu und sie nahmen den Auftrag an, führten ihn aus, dabei... Sie schüttelte den Kopf. Jetzt war nicht die Zeit für so etwas. Sie konnte ein anderes Mal in Erinnerungen schwelgen, aber nicht jetzt. Die Zeit rennt hier so schnell vorbei. Wahrscheinlich hatte sie umgerechnet den ein oder anderen Tag nur in Gedanken verbracht. Sofort stand sie auf. Dadurch kam ein leichtes Schwindelgefühl in ihr auf und ehe sie sich versah, saß sie wieder auf dem Bett. Diesmal behutsam und langsam, stand sie erneut auf und sah sich nach ihren Sachen um. Diese konnte sie aber nicht entdecken. Daraufhin lief sie auf den Schrank zu und öffnete ihn. Und siehe da! Dort lag ihr Rucksack und einige Kleidungsstücke aus der Geisterwelt. Sie nahm sich eines heraus und zog es an. Beim anziehen fielen ihr die ganzen Verbände auf und sie spürte erst jetzt den Schmerz. Früher wäre sie bestimmt in dem warmen Bett geblieben, hätte sich sofort auf den Boden gelegt oder auch aufgehört sich zu bewegen, damit sie die Schmerzen nicht so schlimm ertragen musste, aber in dem Jahr, nachdem sie die Gilde verlassen hatte... Sagen wir es mal so. Sie hatte in den einem Jahr viel mehr oder auch schlimmere Verletzungen und Schmerzen ertragen, da würde sie diese locker überstehen. Auch wenn nur so lange, bis sie wieder in Magnolia war. Wieder in der Gilde. Bei ihren Freunden... Dies war eindeutig der größte Schmerz gewesen. Der 'Entzug' von ihrer Familie und ihren Freunden. Von dem Ort, wo sie immer bleiben möchte. Der Ort, wo sie viele schöne, aber auch schlechte Momente erlebt hatte. Trotzdem war Magnolia ihre Lieblingsstadt und Fairy Tail ihr Lieblingsort geworden. Darunter war auch eine ganz bestimmte Person ihr heimlicher Liebling geworden. Sie waren alle der Grund, warum sie dies durchgemacht hatte und jetzt möchte sie nicht noch mehr Zeit verschwenden, sondern sie endlich wieder sehen. In ihre Arme schließen, bei ihnen sein. Aber sehen es die anderen auch so? Sieht er es auch so? Doch die vorerst wichtigste Frage war: Wie kommt sie wieder zurück in die Welt der Menschen, auf die Erde? Kapitel 10: Kleiner Anfang + wichtige Info :/ --------------------------------------------- Ich bitte Euch alle, das Geschriebene am Ende des Kapitels zu lesen! __________________ Ziellos streifte sie durch die Wege der Geisterwelt. Sie wusste einfach nicht, wohin sie gehen sollte und auch nicht, wie sie zurück kommen kann. Bis jetzt hatte sie nur eine Idee. Die Idee, ihre Stellargeister zu fragen, aber ob die dies auch tun würden? Im Kopf ging sie die Antworten oder auch die Reaktionen, ihrer Freunde, durch. Loki: Sofort schüttelte sie den Kopf. Das würde nur nach hinten losgehen. Sie konnte sich ja gerade noch so aus dem Krankenzimmer raus schleichen. Der erste Versuch hatte ja nicht geklappt... Am liebsten würde er sie wahrscheinlich für immer in der Geisterwelt behalten. Doch dieses Angebot kann sie nur ablehnen... Kurz und knapp: Loki zu fragen, ist keine gute Idee. Virgo: Auch hier hatte sie die Antwort schon im Kopf. Sie würde wahrscheinlich versuchen, sie zu überreden oder Loki um Rat bitten. Was wiederum zum vorherigen durchdachten führen würde. Also konnte sie auch Virgo von ihrer imaginären Liste streichen. Taurus: Nee... Der würde ihr nur wieder haufenweise Komplimente machen, aber ihr nicht wirklich helfen können. Das musste sie ja leider schon auf Aufträgen erfahren. Sie seufzte und schüttelte leicht ihren Kopf. Cancer: //Hm.. Möglich wäre es ja. Vielleicht kann er einen Weg zur Menschenwelt, mit seinen Scheren schneiden. Oder ist das zu abwegig? Eine Option wäre es ja.// Sie ging zum nächsten Geist. Sagittarius: Lange kennen tut sie ihn nicht, aber eins weiß sie genau. Er würde ihr bestimmt nicht helfen können. Wie denn auch? Mit seinen Fähigkeiten als Schütze, kann er ihr hierbei nicht aus der Klemme helfen. Aries: Sie würde sich wahrscheinlich nur Entschuldigen und auch Loki fragen. Zudem könnte sie ihr womöglich auch nicht helfen, außer... sie kann mit ihrer Wollmagie eine Brücke oder Rutsche zur Menschenwelt erschaffen. Aber das klingt unlogisch. Ein erneuter Seufzer entfloh ihr. Capricorn: Bloß nicht. Nichts gegen ihn, aber er kannte ihre Mutter und will höchst wahrscheinlich, dass sie so lange im Krankenzimmer bleibt, bis es ihr 100% besser geht... Also: Nein. Horologium: Öhh... nein? Es ist nicht so, dass sie ihn nicht fragen wollen würde, aber er könnte ihr bestimmt auch nicht helfen... Leider. Plue: Nächster? Lyra: Lucy kann sie doch nur drei mal rufen, wäre das dann nicht Verschwendung, wenn sich auch jemand anders finden lassen würde? Gemini: Abgesehen vom Kopieren, würden die beiden ihr nicht weiterhelfen können. Scorpion: //O.o Lieber nicht...// Es kann ja passieren das er mit Aquarius auf einem Date ist. Aquarius: Wie schon bei Scorpion: Nein. Erstens: ist die Gefahr zu groß, dass sie die beiden stören könnte und zweitens: Warum sollte sie ihr helfen? So wie sie Aquarius kannte, würde das für sie selber nicht gut ausgehen. Wieso der Stellargeister so ist, weiß sie nicht genau. So ist sie einfach. Sonst wäre Aquarius nicht Aquarius. Crux: Der schläft wahrscheinlich sofort ein und es würde ewig dauern, bis er aufwacht. Aber eine Option wäre er auf jeden fall. Genauso wie Pyxis. Vielleicht sollte sie ihn fragen... ______________________ So... ich weiß, dass Kapitel ist sehr kurz geworden. Eigentlich hatte ich diesen "Anfang" schon länger, aber ich finde gerade keine Zeit zum weiter schreiben. Hoffentlich könnt Ihr das verstehen. Zur Zeit liegt zu viel bei meiner Schule/Ausbildung an und habe somit kaum Freizeit. Die Story werde ich aber [style type="bold"]nicht[/style] pausieren. Sobald ich etwas Zeit finden sollte, werde ich weiter schreiben und es natürlich sofort hochladen. Ein riesiges Sorry!! (auch wenn das nicht wirklich hilft :/ ) Bis hoffentlich bald LG -Jesse- Kapitel 11: ------------ Ja, ihr seht richtig. Es ist (endlich) ein neues Kapitel da. Es tut mir wirklich Leid, dass es so lange gedauert hatte, aber habe gerade wenig Zeit und als ich weiter schreiben wollte war mir aufgefallen, dass ich keine Ideen habe. Wahrscheinlich wird es deshalb nur noch so ca. 2 bis 3 Kapitel geben. Vielleicht fällt mir aber doch noch was ein und das Spezial mit der Oma gibt es auf jeden fall :) Ich find die ja so toll :D ___________________ Immer noch am überlegen lief Lucy durch die Geisterwelt. In ihrem Kopf war immer noch die Frage: Wen kann sie um Hilfe bitten? Sie sah sich ab und zu um, ob sie einen ihrer Freunde sehen konnte. Aber weit und breit war keiner der Geister. So, als ob sie alleine in einer fremden Welt laufen würde. Als ob sie auf sich alleine gestellt wäre.. ---Auf der Erde--- Kurz zuckten seine Augen, ehe er diese ganz öffnete. Er war Schweißgebadet und hatte leichte Augenringe. Schnell sah er sich in allen Richtungen um. Erleichtert seufzte er. Wieso musste er jetzt davon träumen? Hätte er nicht mal einen ruhigen Schlaf haben können? Muss es immer dieser Traum sein? Er spürte etwas Nasses über seine Wange laufen. Seine Hand wischte dieses etwas weg und sah die Tränenspur auf seiner Hand an. Während er auf diese blickte, erinnerte er sich an seinen Traum. Zwei Gestalten liefen glücklich über den Marktplatz, der Innenstadt. Erneut kamen diese an einen ganz bestimmten Stand entlang. Der Verkäufer lächelte die beiden Freunde an. Die Magier bemerkten dies und während der rosahaarige zurück grinste, sah die blonde mit geröteten Wangen zur Seite. Der Mann wünschte ihm mit einer Gestik viel Glück und wandte sich wieder den Kunden zu. Einige Zeit liefen sie noch still durch die Stadt, bis Lucy das Wort ergriff. „Was denkst du über den Auftrag? Er hört sich zwar ‚leicht‘ an, aber wieso sollte so viel dabei rausspringen?“ Kurz überlegte der Dragonslayer. „Vielleicht haben sie es eilig, sie finden niemand anderen dafür oder sie glauben, dass diese Leute sehr stark sind. Aber da haben sie die Rechnung ohne uns Fairy Tail Magier gemacht.“ Er grinste sie kurz an, ehe er seinen Blick wieder nach vorne richtete. Mittlerweile waren sie schon weit gekommen. Die Stadt lag schon einige Kilometer hinter ihnen und war kaum noch zu erkennen. Sie sahen einmal zurück. So als würden sie nie wieder zurück kommen.. Kennt ihr das? So, als ob man Lebewohl sagen würde, ohne es genau zu bemerken. Eine Entscheidung. ‚Ja‘ oder ‚Nein‘. Sie entschieden sich für das ‚Ja‘. Ja, wir nehmen den Auftrag an. Wir gehen nun hinein. Hinein in den dunklen Wald. Dort, wo es irgendeine kleine Höhle, in der Nähe einer Schlucht, geben sollte. Dort, wo ihre Gegner sind. Dort, wo der Anfang und das Ende ist… Der Anfang von dem Kampf und das Ende von- Erst jetzt viel ihm etwas wichtiges auf.. „Wo ist Happy?“ Entgeistert sah er seine Teamkollegin an. Diese blickte auf seine Frage hin genauso. Perplex sah sie sich um, aber ohne Erfolg. In seinem Magen bildete sich ein unangenehmes Gefühl. Wie konnte er nur seinen besten Freund, seinen ‚Sohn‘ vergessen? Wieso war ihm dieses Fehlen nicht aufgefallen? Warum erst jetzt, wo es kein Zurück mehr gibt? Was stimmt mit ihm nicht? Sonst war ihm so etwas sofort aufgefallen, aber wieso nicht schon früher? Ein knistern lies den rosahaarigen aus seinen Gedanken holen. Erschrocken sah er hinter sich und sah den Grund für das Geräusch. „Da bist du ja, Natsu!“ rief ein aufgewühlter Kater. „Ich hatte mir schon Sorgen gemacht! Du..du warst nicht in der Gilde und Zuhause warst du auch nicht. Bei der Alten hatte ich auch nach dir gesucht. Ich bin froh dich endlich gefunden zu haben. Was machst du nur hier draußen?“ Erst jetzt bemerkte er, dass der Exceed ihn unter seinen Armen festhielt und in den Wald flog. Happy war es wohl sofort aufgefallen, dass er nicht da war. Er hatte es bemerkt, obwohl sie sich in den letzten Tagen nicht sehr oft gesehen hatten. Als ob er wüsste, dass mit ihm etwas nicht stimmen würde und er nach ihm suchen müsste. Nicht so wie bei ihm.. Verzweifelt dachte er daran zurück, wo er seinen blauen Freund zuletzt gesehen hatte. Es dauerte einige Minuten bis es ihm einfiel. „In der Hölle! Da war Happy noch bei uns!“ Lucy zuckte auf seine plötzliche Regung etwas zusammen und sah ihn verwirrt an. „‚Hölle‘?“ Sie verstand nicht, worauf ihr Begleiter hinaus wollte. Doch dieser machte keine Anstalten, ihr das zu erklären. Daraufhin überlegte sie solange, bis ihr klar wurde, was er meinte. In diesem Moment fühlte sie sich wie ein Idiot. Das sie nicht früher darauf gekommen war, dass er den Zug damit meinte… „Haben wir ihn dort vergessen?“ Sein Gesichtsausdruck veränderte sich. Er deutete die Stimmungen verzweifelt, traurig, wütend und noch weiteres aus. „Wie konnten wir ihn das nur antun? Lucee, Happy wird das nicht überleben. Er ist stark, dass weiß ich, aber ich halte das schon nicht lange durch, wie soll Happy das dann nur durchstehen?“ Mit Tränen in den Augen sah er sie verzweifelt an. Ja, ihr habt richtig gesehen. Mit Tränen in den Augen. „Ach komm schon Natsu. Nur ihr Dragonslayer habt diese Reisekrankheit. Außerdem kommt Happy auch gut alleine klar. Wahrscheinlich ist er zurück nach Magnolia gefahren und unterhält sich gerade mit Charle oder er ist beim Auftragsgeber und wartet dort auf uns. Du weißt doch, du kannst ihn und allen anderen aus Fairy Tail vertrauen.“ Kurz sah er sie noch so an, ehe er sich die Tränen weg wischte und einen stolzen Ausdruck präsentierte. „Du hast Recht. Immerhin habe ich ihn aufgezogen. Er weiß schon, was er zu tun hat.“ Er lächelte sie an, ehe sie weiter Richtung Wald liefen. Wenn er so zurück dachte..Lucy´s Vermutungen waren falsch. Klar, kommt Happy manchmal gut alleine klar, aber nicht immer. Er war auch nicht nach Magnolia zurück gefahren oder geflogen und mit Charle hätte er sich auch nicht unterhalten können… Und das mit dem Auftragsgeber: Ein Glück, dass Happy nicht bei diesem Ding war. Alleine die Vorstellung daran, ließ bei ihm eine Gänsehaut erscheinen. In all dem Unglück, hätte Happy im Endeffekt auch so ausgesehen wie der Auftragsgeber. Nur mit dem Unterschied, dass der Exceed Katzenohren, Katzenschwanz, Flügel und blaues Fell hätte. Aber ob das wirklich so gekommen wäre? Wahrscheinlich nicht. Seine Fantasie spielt ihm nur einen Streich. Möglicherweise wäre dies aber besser gewesen... Alleine das, was der blaue Kater alles erlebt haben musste. „Natsu? Vielleicht ist es besser wenn du endlich reingehst. Du kannst dich ausruhen und ich mache mir etwas zu essen. Wenn du geschlafen hast, kannst du dir ja auch etwas nehmen. Falls etwas sein sollte, wecke ich dich.“ Daraufhin flog Happy in die Küche und holte einen seiner geliebten Fische aus dem Kühlschrank. Natsu währenddessen legte sich in seine Hängematte und versuchte zu schlafen. ________________ Oh man… war euch aufgefallen, dass Happy nicht mehr im Rückblick drin vor kam? Also mir nicht O.o Zu mindestens habe ich den Grund jetzt ja erklärt :D Hoffe euch hat das Kapi gefallen und ihr hinterlasst eure Meinung :) Kapitel 12: Was nun? -------------------- Sie hatte sich endlich entschieden. Pyxis ist ihre einzige Möglichkeit, um wieder auf die Erde zu kommen. Ihre anderen Freunde könnten oder würden ihr nicht weiterhelfen. Bei dem „würden“ versucht sie nicht an ein paar bestimmte Geister zu denken. Wie dem auch sei. Sie nahm ihre Schlüssel in die Hand und suchte den von Pyxis. Als sie ihn gefunden hatte, schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Endlich würde sie nach Hause kommen. Zurück zu ihrer Familie und Freunden. Zurück nach Fairy Tail. Wie sehr sie ihre Freunde vermisst hatte. Das eine Jahr ohne sie war schon schlimm, aber nun sind es schon fast drei Jahre. Es wurde eindeutig Zeit, wieder zurück zu kommen. Je länger sie hier bleibt, umso länger bleibt sie auch auf der Erde verschwunden. In der Zeit, in der sie schon hier stand, war bestimmt schon der ein oder andere Tag vergangen. Also bloß schnell zurück nach Hause. Sie nahm ihren Schlüssel in die Hand und rief „Öffne dich, Tor zum Kompass! Pyxis!“. Ihr Schlüssel leuchtete kurz auf, aber nichts passierte. Verwundert sah sie zu dem leeren Platz vor ihr und dann wieder zum Schlüssel. Sie zuckte kurz mit den Schultern, ehe sie erneut versuchte Pyxis Tor zu öffnen. Aber egal wie oft sie es versuchte, nichts passierte. Daraufhin versuchte sie ein anderes Tor zu öffnen, aber auch bei diesen passierte nichts. „Wieso passiert nichts? Ich habe doch genug magische Kraft.“ Murmelte sie und guckte verzweifelt ihre Schlüssel an. Liegt es daran, dass sie verletzt war? Nein. Daran kann es nicht liegen. Sie hatte oft mit Verletzungen gekämpft und konnte jederzeit ihre Geister herbeirufen. Magische Kraft hatte sie auch genug. Also was war dann Schuld? „Lucy-ebi? Sie erschreckte sich, steckte dabei schnell die Schlüssel zurück und drehte sich um. Vor ihr stand niemand anderes als Cancer. Sie konnte nur hoffen, dass er sie nicht verpetzt. Auch wenn sie nicht glaubte, dass er dies tun würde. „Gemini-ebi. Du sollst dich doch nicht ständig in Lucy verwandeln-ebi. Das verwirrt immer alle anderen-ebi.“ Ihr viel ein Stein vom Herzen. Er dachte wirklich, dass sie Gemini wäre. „Und die Schlüssel funktionieren auch nicht-ebi.“ „Wieso nicht?“ Das war ihr einfach ausgerutscht. Wenn sie jetzt Pech hat, weiß Cancer sofort, dass sie nicht Gemini ist. Cancer seufzte. „Wie schon so oft-ebi. Wir fallen nicht mehr auf deine Tricks rein und du kannst kein Portal in die Geisterwelt öffnen-ebi. Die Regel ist doch nur wegen dir entstanden-ebi.“ Jetzt war sie komplett verwirrt, spielte aber weiterhin so, als wäre sie Gemini. Sie kratzte sich deshalb verlegen am Kopf und sah woanders hin. „Wie dem auch sei-ebi. Ich muss Aqarius für ihr Date vorbereiten-ebi.“ Damit verschwand er auch schon wieder und sie schnappte erleichtert nach Luft. Gerade nochmal gut gegangen und jetzt weiß sie auch, warum ihre Magie nicht funktionierte. Sie muss nun also entweder Pyxis oder einen Weg zur Erde finden. Cancer konnte sie ja nicht fragen, nachdem er erzählt hat, dass er Aquarius vorbereiten muss. Das würde eindeutig nach hinten los gehen. Aber nun zum eigentlichen Thema. Sie muss einen Weg zurück finden und das so schnell wie möglich. Sie sah sich nach geraumer Zeit um. Mittlerweile war sie weit gekommen und bekam das Gefühl, an ihrem jetzigen Ort schon mal gewesen zu sein. Zu mindestens kam er ihr bekannt vor. Während sie so ziellos durch die Gegend lief, versuchte sie sich zu erinnern, woher sie diesen Ort kennen könnte. Da fiel ihr es plötzlich ein. Als sie mit ihrem Team in der Geisterwelt waren, da landeten sie an diesen Ort. Sie konnte sich noch gut erinnern. Alle ihre Freunde waren da und jeder hatte Spaß. Aquarius war mal freundlich, aber zu Juvia… Sie sah sich deprimiert um, ehe sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. Da stand ein riesiger Tisch mit Essen und Drinks. Auch wenn es nach Natsus Hungerattacke nicht mehr viel zum knabbern gab. Dort war- Sie sah vor sich einen großen leeren Platz. Auf diesen Platz kamen sie an und gingen sie zurück zur Erde. Vielleicht ist das ihr Fluchtweg. Sie rannte auf den Platz und zuckte dabei kurz zusammen. Ihre Hand ging zur Hüfte, woher dieser Schmerz kam. Scheinbar war einer ihrer Wunden wieder aufgegangen. Das hatte jetzt aber keinen Vortritt. Sie wollte so schnell wie möglich zurück nach Fairy Tail. Danach hätte sie noch genug Zeit sich auszuruhen. Also. Wie kommt sie jetzt zurück zur Erde? Vom draufstehen wird nicht viel daraus. Wäre ja auch schlimm, wenn doch. Würde man da ausversehen rüber laufen und dadurch auf die Erde gelangen, würde es wahrscheinlich das reinste Chaos geben. Nur wie kommt sie zurück zur Erde. Vielleicht mit einem Zauberspruch oder einem Befehl? Sie zuckte mit der Schulter. Viel hatte sie ja nicht zu verlieren. Was könnte da auch schief gehen? „Zurück zur Erde, bitte.“ Sie wartete kurz ab, aber nichts passierte. „Auf die Erde zurück!“ Erneut wartete sie, aber nichts geschah. Sie versuchte noch einige Dinge wie „Schick mich zurück zur Erde, bitte.“, „Oh du magischer Boden, bring mich bitte zurück zur Erde, zu meinen Freunden“ oder auch „Abra-kadabra, simsalabim! Einmal zurück zur Erde!“, aber auch das half nichts. Nach gefühlten Stunden, wollte sie gerade aufgeben, da hörte sie ihr bekannte Stimmen. „Ich glaube sie ist in die Richtung gegangen!“ „Also warst das nicht du Gemini, sondern Lucy-ebi?“ „Warum ist sie überhaupt hier gewesen-moshi moshi?“ Das waren die Stimmen ihrer Stellargeister und wurden immer lauter. Somit würden sie wohl bald bei ihr sein und sie zurück ins Bett verfrachten. Sie wollte aber unbedingt zurück zur Erde. Aber was ist, wenn nur die Stellargeister das Tor zur Erde öffnen könn-? Sie weitete ihre Augen. Wieso war sie nicht gleich darauf gekommen? Immerhin ist dies die Welt der Stellargeister. Diese werden durch Tore auf die Erde geholt. Falls es nicht klappen würde, dann hat sie zu mindestens alles Mögliche versucht. „Öffne dich,…“ Sie sah ihre Freunde auf sie zu rennen. „Da hinten ist sie!“ rief Loki. „Lucy!“ „…Tor zur Erde!“ Der Boden und ihr Körper fingen an zu leuchten. Ihre Freunde kamen immer weiter auf sie zugerannt und würden sie gleich erreichen. Sie wusste ja, dass sie nur das Beste für sie wollten, aber sie vermisste Fairy Tail einfach zu sehr und kann nicht noch länger hier bleiben. Langsam spürte sie, wie sich ihr Körper auflöste. „Danke für alles, aber ich kann nicht noch länger bleiben. Nimmt mir das nicht übel. Ich-“ Sie konnte ihren Satz nicht beenden. Ihr ganzer Körper hatte sich aufgelöst. Sie sah ein helles Licht, bevor alles dunkel wurde. --------------------- Sry, dass es so lange gedauert hat. Hatte vorher nie Zeit oder Ideen. Ich hoffe es hat Euch trotzdem gefallen. Danke für die lieben Reviews. Hinterlasst ruhig Kritik oder Lob. Kapitel 13: Stellarwelt ----------------------- „Lucy, tu das nicht!“ rief Loki, doch es war bereits zu spät. Die blonde Stellarmagierin war bereits verschwunden. „Was ist denn überhaupt los-ebi?“ Cancer und viele andere Geister waren verwirrt. Nur wenige - zu wenige - wussten, dass Lucy sich in der Geisterwelt aufhielt. Dazu gehörten Loki, Aries und Virgo. Natürlich wusste auch der Stellargeisterkönig davon Bescheid. Ohne ihn hätten sie Lucy gar nicht in die Geisterwelt bringen können. „Loki?! Würdest du uns mal aufklären, warum die kleine Göre hier war?!“ fragte nun Aquarius so scharmant wie immer. Eigentlich hatte sie nur etwas gegen Lucy, aber Loki hatte einen riesigen Fehler gemacht. Sie war vorhin auf einem Date mit Scorpio, als plötzlich Loki angerannt kam, ihren romantischen Tisch mit Scorpio umlief und Aquarius mit sich zog. Der Stellargeist des Löwen merkte sofort ihre starke Aura und entschuldigte sich, ehe er ein ernstes Gesicht machte. „Ihr fragt euch sicherlich warum Lucy hier war...“ fing Loki an. „Das fragen wir dich schon die ganze Zeit!“ riefen die ausgeschlossenen Geister aufgebracht. „Entschuldigung. Ich durfte euch nichts sagen, Entschuldigung.“ sprach Aries zögerlich und blickte auf den Boden. „Lucy wurde...“ „Was sie sagen will, die Prinzessin wurde vor unseren Augen verletzt. Wir konnten nichts weiter tun, als dabei zu zugucken. An einer Stelle wurde sie sehr schlimm verletzt. Wir haben alles versucht, aber damit es ihr wieder besser geht, braucht sie strickte Bettruhe. Nun kann die Wunde jederzeit aufgehen und die Prinzessin hat nicht einmal genug Kraft einen von uns zu rufen.“ „Aber wir können ihr doch auch so folgen. Wir öffnen einfach die Tore und gehen zu ihr.“ sprach nun Gemini, aber Virgo schüttelte ihren Kopf. „Dadurch das wir die Prinzessin hierher gebracht hatten, haben wir die Tore belastet und gegen ihre Regeln gehandelt. Auch wenn uns der König es erlaubt hatte, die Tore haben ihren eigenen Kopf. Loki weiß dies am besten. Sie lassen uns vorerst nur noch raus, wenn wir gerufen werden. Ansonsten hätten wir Fairy Tail schon längst informiert.“ „Aber so lange können die Tore doch keine Ruhe brauchen-ebi.“ „Sie sind aber sauer auf uns, wollen aber nicht gegen die Stellarregeln verstoßen. Wenn Lucy uns ruft, lassen sie uns raus. Selbst wenn wir sie überreden könnten uns raus zulassen, wissen wir nicht einmal, in welcher Dimension, welchen Planeten sich Lucy nun befindet. Pyxis könnten wir erst fragen, sobald er wieder gesund ist.“ Es herrschte Stille unter den Geistern. Sie saßen in ihrer Welt fest, die Tore waren wütend und sie wussten nicht wo Lucy im Moment ist, geschweige denn, wie es ihr geht. „Pue, pun. Pun, pun, puee?“ „Ja, du hast recht. Wir sollten euch sagen, wie das mit der Prinzessin passiert ist.“ ------------------------- Ich weiß, das Kapitel ist weder lang, noch wirklich informativ, aber ich wollte eben den Grund für ihre "Verfolgung" klarstellen :D Das nächste Kapitel wird hoffentlich bald folgen. Ich weiß, dass ich wieder sehr lange gebraucht habe, aber ich habe enormen Zeitdruck. Somit habt ihr ein kleines Kapitel und diese Info. Hoffentlich hat es euch trotzdem gefallen und ihr lasst Kritik oder Lob da. Beides ist gerne gesehen :) Oh und danke an die lieben Reviewschreiber und Favoeinträge Kapitel 14: Erwachen -------------------- So nach sehr, sehr langer Zeit komme ich wieder zum schreiben. Eigentlich sollte es schon letzte Woche Montag fertig sein, aber es kam eine Überraschung (yay -.-) auf mich zu. Na ja. Die letzten Tage war ich fleißig am lernen, um meine Theorie Prüfung morgen hoffentlich zu bestehen und nun ist das neue Kapitel da. Es ist dabei sogar nicht gerade kurz, glaub ich :D Nun viel Spaß und danke für die vielen Reviews. Ich hoffe Ihr hinterlasst mir auch diesmal sowohl negatives oder positives :) Oh und es ist in der Ich-Form. Sry schonmal dafür :/ ------------------------------ Meine Arme schmerzen und mein Körper fühlt sich schwach an. An meinem Armen ist etwas raues befestigt und der Boden unter meinen Knien ist auch nicht gerade angenehm. Ein schmerzverzerrter Laut entkommt meinem Mund und ich beginne langsam meine Augen zu öffnen. Wiederum muss ich diese sofort wieder schließen, da die Lichtquelle zu grell ist. Nach einigen Versuchen ist es mir dann doch gelangen und ich sehe.. Ja, was sehe ich? Mir kommt dieser Platz irgendwie bekannt vor, aber woher? Lange überlegen konnte ich nicht, da mein Kopf zu schmerzen beginnt. Und damit bleibt dieser nicht alleine. Meine Arme sind allmählich `eingeschlafen`, spüren aber trotzdem den Schmerz der Seile. Moment. Was sind das für Seile? Meine Augen weiten sich und ich versuche aufzustehen. Am Anfang fällt es mir schwer, da auch meine Beine taub vom knien waren, aber nach einigen Komplikationen ist es mir dann doch gelangen. Nun stehe ich, mit den Händen an zwei Bäumen gefesselt, auf einen großen Platz. Zudem scheint die Sonne genau auf mich, wodurch ich nicht den ganzen Platz erkennen kann. Wage habe ich zwar bemerkt, dass ich irgendwo im nirgendwo, auf einer großen Fläche bin, aber ich kann nicht alles genau erkennen. Weiter hinten, am Rand des Platzen stehen entweder Bäume oder Menschen. Vielleicht auch beides. Bevor ich mich aber weiter darauf konzentriere versuche ich lieber hier raus zu kommen. Falls sich hier im Moment Menschen aufhalten, die wohl nicht gerade zur guten Sorte gehören, haben sie scheinbar noch nicht bemerkt, dass ich aufgewacht bin. Und wenn doch, dann könnten sie in jeden Moment hinter mir stehen und sonst etwas machen. Da ich keine Eule bin, kann ich dies natürlich nicht herausfinden. Also versuche ich am besten die Knoten zu lösen. Ich schaue mir die Knoten um meine Handgelenke genau an und muss feststellen, dass sie nicht von einem Kleinkind gemacht wurden. Mit bloßem rütteln reißt nur meine Haut an den Handgelenken und Armen auf. Jetzt muss Plan B her. Meine Stellargeister. Mit einem flinken Blick schau ich hinunter zu meinem Gürtel wo treu meine kleine Schlüsseltasche hängen sollte. Ja, sollte. Ich seufze. Immer wenn ich meine Schlüssel dringend brauche, sind sie nicht parat und das wegen meiner Dummheit. Ich muss sie am Lager vergessen haben, aber wo ist es? Wenn es stimmen sollte, was Happy immer sagt -Bei diesem Gedanken entsteht eine nicht gerade freundliche Aura um mich herum- und ich ein paar Kilo irgendwo, irgendwie habe, dann müsste es in der Nähe sein. Denn eine ach so schwere, junge hübsche Frau kann man ja nicht einfach so, Kilometer weit schleppen. Ich schaue mich darum also weiter um, bis mir etwas einfällt. Es ist so als ob sich mein Gedächnis einschaltet und sagt: „Hey Lucy. Hier ist das, was passiert ist, bevor du hier aufgewacht bist. Du wurdest schwer verletzt, in die Geisterwelt geschleppt, dort bist du für 8 Tage un- und freiwillig geblieben, bist abgehauen und nun hier aufgewacht. Wo die Schlüssel sind, weiß ich aber auch nicht. So das wars dann auch wieder. Viel Spaß noch in deiner jetzigen Situation und Tschüß! Oh und zum Abschluss, damit du auch ja schön an mich denkst, sind hier noch ein paar deftige Kopfschmerzen. Ciao.“ Ich kann daraufhin nur seufzen. Aquarius wird mich 100&-ig umbringen, falls ich diese Sache hier überleben sollte. Also Plan C! Ich versuche das Seil durch zu beißen. Somit beginne ich auch auf dem Seil rum zu knabbern, was nicht gerade sehr appetitlich war. Zudem bekam ich ein paar Haare von dem Seil in den Mund. Igitt! Wer weiß wozu das Seil noch so benutzt wurde. Zum schleppen von.. Ich will gar nicht erst weiter darüber nachdenken. Und über das widerliche quietschen, dass beim draufbeißen passiert auch nicht. Also denke ich jetzt einfach an..an... ähm. Mir fällt einfach nichts ein. Niedergeschlagen kaue ich daher weiter auf dem Seil, bis ich mir auf die Lippe beiße. Ich atme sehr, sehr viel Luft ein und halte mit meiner Hand auf die verletzte Stelle. Einige Sekunden stehe ich so und jammer in Gedanken vor mich hin , bis mir auffällt das meine eine Hand frei ist. Schnell öffne ich die vielen und komplizierten Knoten, um daraufhin meine Handgelenke zu reiben und mich umzugucken. Hinter mir, also dort wo ich bis gerade eben noch nicht hingucken konnte, erkenne ich mehrere Zelte und dabei auch...Menschen. Menschen denen ich bereits begegnet war. Menschen die ich eigentlich nicht mehr wieder sehen wollte, außer ich wäre mit Natsu da gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)