All for one! von J_Banini (Enies Lobby mal anders) ================================================================================ Prolog: -------- Ein dumpfer Knall erschallt. Einen Moment lang ist es still, in jenem Moment heben sich eine ganze Menge Köpfe empor. Ihr Blick fällt auf das gigantische Tor. Es ist geschlossen. -Was zuvor geschah - Nico Robin, welche sich nach Ruffys Sieg über das Krokodil den Strohhüten angeschlossen hatte, war fort. Ohne etwas zu sagen, verschwand sie. Das einzige was übrig bleibt von ihrer Anwesenheit, sind Attentate auf den Bürgermeister von Water 7, die nun den Strohhüten angerechnet werden. Wieso sollte sie so was tun? Hat ihr das alles nichts bedeutet? Diese Fragen bleiben zuerst unbeantwortet. Erst, als die Strohhüte bei dem zweiten, und wohl tödlich geplanten Attentat, auf Robin treffen erfahren sie etwas mehr. Jedoch sind das auch nicht die verständlichsten Informationen. Robin flieht mit samt den Leuten von der Galeera, dabei stecken sie das Haus des Bürgermeisters in Brand. Als die verbliebenen Strohhüte den Bürgermeister retten, erzählt er ihnen, dass Robin nur zum Wohle der Strohhüte handelt, da sie sonst von einem „Buster Call“ getroffen werden würden. Robin riskiert alles, sie riskiert ihr Leben, nur um uns zu schützen. Nach 20 Jahren, in denen sie nur geflüchtet ist vor der Weltregierung, stellt sie sich nun freiwillig, um eine kleine Bande zu schützen. Es klingt wie ein schlechter Witz, doch als diesen wurde er von den Strohhüten nicht empfunden. Sie reagieren schnell, sammeln ihre Kameraden auf, unterrichten sie von dem, was sie in Erfahrung gebracht haben und ohne zu zögern durchqueren sie die gefährliche Aqua Laguna mit dem Prototyp des Seezuges, dem Rocketman. Als sie bei Enies Lobby ankommen, ist es Mittag, wie immer auf dieser Insel. Sie haben einen Plan, um die Insel schnell zu durchqueren und zum eigentlichen Ziel, dem Justizturm, zu gelangen. Jedoch hält Ruffy, wie eh und je nichts von solchen Plänen. Er katapultiert sich vom Zug aus über die gigantischen Mauern und ist verschwunden. Als auch der Rest allmählich an Land angekommen ist, hat Ruffy schon viel Unruhe gestiftet, weswegen die meisten Wachen ihn verfolgen und der Rest der Mannschaft und die Frankys ohne größere Probleme folgen konnten. Ja, auch ihr Boss wurde entführt, wegen den Bauplänen für das Kriegsschiff Pluto. Sie kämpfen sich durch die Insel, bis sie am Gerichtsgebäude ankommen. Dort herrscht ein dreiköpfiger Richter, der die Massen befehligt. Den überwunden, treffen sich alle auf dem Dach, wo Ruffy bereits wartet. Er hat einen der CP9 Agenten ausgeschaltet und starrt hoch, wo Robin und Franky mit dem Rest der Agenten stehen. Robin trägt Seestein Handeschellen, weshalb sie sich nicht wehren kann. Sie schaut herab zu uns, es ist ein undeutbarer Blick. Glück strahlt er jedoch keinesfalls aus. „Robin. Wir sind hier um dich zu befreien. Wir werden nicht ohne dich gehen.“ ruft Ruffy. Ihr Blick härtet sich. „Ich will nicht von euch gerettet werden, habt ihr das immer noch nicht verstanden? VERSCHWINDET VON HIER! Lasst mich endlich sterben!“ ensetzt starren alle zu der schwarzhaarigen, dessen Blick sich nicht verändert hat. Sie meint es ernst. Sehr ernst sogar. „Vergiss es. Wenn du unbedingt sterben willst, kannst du das tun, nachdem wir dich gerettet haben. Wir werden dich nicht diesen Typen überlassen, nur weil du uns beschützen willst!“ sie erstarrt. 'Sie wissen es.' denkt sie sich. Als Spandam sich einmischt und vom Buster Call spricht, erleidet Robin einen Nervenzusammenbruch. Sie kann nicht verstehen, wie ein Mensch so scharf drauf sein kann, so etwas furchtbares auszulösen. Die Geschichte begann vor 20 Jahren, als Ohara einem Buster Call erlag. Robin zittert, dass kann man auch von weitem erkennen. In Ruffy steigt die Wut. Wie können die es eigentlich wagen, ihre Hände an einen seiner Freunde zu legen. „Sogeking? Steck die Flagge in Brand.“ ordnet Ruffy an. Gesagt, getan. Die Flagge steht in Flammen, der Krieg wurde erklärt und die Agenten lecken sich die Lippen. Robin traut ihren Augen nicht. Sie wollte ihr Freunde unbedingt von ihrem Schicksal fern halten und nun erklären diese der Weltregierung den Krieg. Und zwar für sie. „Robin. Ich will es hören. Ich will es von dir hören. Sag mir, dass du leben willst!“ Ruffy spricht leise, aber er weiß, dass sie ihn verstanden hat. Dies erkennt er deutlich an ihrem Gesichtsausdruck. 'Leben? Ich habe schon immer gedacht, dass selbst der Wunsch schon ein verbrechen wäre.. Ich hatte gehofft, dass es nicht so weit kommt..' Robin hadert, sie weiß nicht, was sie tun soll. Doch dann kommen ihr Sauros Worte in den Kopf :“Eines Tages, wirst du Freunde finden, die dich beschützen!“ Robin sieht zu Ruffy, dieser hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Sie schließt die Augen, versucht diese Barriere zu überwinden, die sie abhält die Worte zu sagen. „ICH WILL LEBEN! Nehmt mich mit euch!“ Robin laufen die Tränen unaufhörlich aus den Augen, doch der Rest der Crew hat ein glückliches Lächeln auf den Lippen. Sie würden sie retten, um jeden Preis. „Den Rest kannst du uns überlassen!“ Ruffy hat nun seine Selbstsicherheit wieder gewonnen. Kurz danach verbrennt Franky die Pläne der Pluto und wird dafür von Spandam von dem Balkon geschubst. Im selben Moment zieht Ruffy seine Kameraden vom Dach und springt in Richtung der kaputten Zugbrücke, im Hintergrund vernimmt man ein Pfeifen vom Rocketman, welcher über die Brücke fährt und die Strohhüte und Franky auffängt. Er kracht gegenüber in den Justizturm und ab da beginnt die unvermeidliche Konfrontation der Strohhüte und der CP9. Die Kämpfe entbrennen. Nami gegen Kalifa, Franky gegen Eule, Lysop und Zorro gegen Ecki und Jabura, Chopper gegen Kumadori und zu guter Letzt Ruffy gegen Lucci. Spandam schreitet im erhöhten Tempo mit Robin zum Tor der Gerechtigkeit. Nun, wo Robin ihren Freunden gesagt hat, dass sie leben will, glaubt sie fest daran, dass sie es schaffen werden und sie befreit wird. Sie wehrt sich so sehr sie kann, doch als Spandam den Knopf des Buster Calls drückt, auch wenn aus Versehen, gibt sie auf. Ihr Körper sackt zusammen und er zieht sie hinter sich her. Schon fast passiert sie das Tor und niemand ist zu sehen. Niemand. Kalifa ist besiegt, auch Ecki und Jabura sehen alt aus, Kumadori und Eule liegen nun auch in der Ecke. Sanji hatte Lysops Platz eingenommen. Lysop war auf dem Turm, wo er nun versuchte, Robin zu befreien. Er versucht die Wachen und Spandam auszuschalten aus der Ferne, doch es gelingt ihm nicht. Er sieht zu, wie Robin weiter geführt wird. Unter ihm sackt der Turm ein, der durch Eckis Orkankick komplett durchtrennt wurde. Das letzte was er sieht, ist wie Robin weiter geführt wird. Unter dem Bogen her. Es ist zu spät, das Tor beginnt langsam sich zu schließen. 'Sind wir wirklich zu spät..?' waren die letzten Gedanken, bevor er unten aufschlägt. Zusammen sprinten die Strohhüte durch den Unterwassertunnel zum Tor der Gerechtigkeit. Sie hören mechanische Geräusche, welche sie das schlimmste Vermuten lässt. Oben angekommen ist es auch so. Der letzte Spalt schließt sich. Ein dumpfer Knall. Es ist geschlossen. -Hier und jetzt- Sowohl die Strohhutbande, als auch Franky und seine Kumpanen starren entgeistert das Tor an. Dieses gigantische Tor, welches sich vor einigen Augenblicken geschlossen hat. 'Robin..' dieser Name schallt durch alle Gedanken. Eine lange Zeit viel kein einziger Ton. Niemand traute sich etwas zu sagen. Die ersten Tränen bilden sich in den Augen, es scheint, als würden sie es langsam realisieren. Die Zeit zum trauern bleibt ihnen vorerst allerdings nicht. Die ersten Kanonenkugeln schlagen ein. Die Kriegsschiffe sind hier, der Buster Call beginnt. Eingeengt stehen die Strohhüte und die Frankys auf der Brücke, der Rest wurde bereits weggesprengt. Sie wehren sich gegen all die Soldaten, die von den Kriegsschiffen auf sie zu stürmen, doch plötzlich vernehmen sie ein Geräusch. Es ist vertraut. Die Strohhüte sehen alle zur gleichen Zeit ins Meer, nur ein Blickaustausch reicht und sie sprinten los. Alle springen ins Meer. Unten angekommen erwartet sie ein alter und sehr treuer Freund. Die Flying Lamb! Durch sie schaffen sie es weg von Enies Lobby, bis sie auf ein Schiff der Galeera treffen. Pauly und die Frankys kamen mit den Kingbulls hinterher. Grade angekommen am Schiff der Galeera, war ein brutales Knacken zu hören, ehe sich die Flying Lamb entzwei teilte. Geschockte Blicke, gefolgt von ständigen Bitten und Flehen der Strohhutbande, gerichtet an die Galeera finden ihren Weg. Doch Eisberg widerspricht. „Euer Schiff ist ein Wrack. Sie lag nach der Aqua Laguna auf dem Schiffsfriedhof und ich habe notdürftige Reperaturen an ihr durchgeführt. Eine Welle später, brach sie aufs Meer hinaus und fand so anscheinend ihren Weg zu euch. Ihre Seele sprach zu mir. Ich denke, ihr werdet wissen wovon ich spreche. Euer Schiff fühlt sich so sehr zu euch verbunden, dass es auch ein letztes mal zur Hilfe gekommen ist. Es wird Zeit ihr ein anständiges Ende zu bereiten.“ Eisberg spricht ruhig und monoton. Die Strohhutbande steht auf einem Beiboot im Hintergrund, Ruffy steht auf einem eigenen Beiboot kurz vor der Flying lamb. In seiner Hand hat er eine Fackel. „Flying lamb. Unser treues Schiff, heute ist ein trauriger Tag für uns. Zuerst verlieren wir eine, für uns sehr wertvolle, Freundin an die Weltregierung und nun, müssen wir uns von einem weiteren Freund verabschieden. Für immer.“ Ruffys Stimme ist gebrochen. Er hält mit letzter Kraft die Tränen fern, als er weiter spricht. „Wir sind heute leider nicht vollzählig, doch auch in Robins Namen bedanken wir uns für all die Zeit, die wir mit dir durchgestanden haben. All die Stürme, durch die du uns getragen hast. All die Orte, die wir mit dir erreicht haben. Sie werden nie in Vergessenheit geraten, genauso wenig wie du. Flying Lamb? Danke für alles.“ Ruffys Kraft lässt nach, die ersten Tränen finden ihren Weg seine Wange hinab. Er nähert sich seinem Schiff, seinem Lämmchen. Er hält die Fackel an das gebrochene Holz und beobachtet, wie sie in Flammen auf geht. Als sein Boot langsam zurücktreibt, ertönt eine Stimme. „Wie gerne würde ich mit euch weiter segeln, weiter Abenteuer erleben, Feinde bekämpfen und Stürme überstehen. Ich danke euch, für die schöne Zeit. Ich hoffe ihr werdet mich nie vergessen, denn das werde ich euch auch nicht. Ihr habt mein Leben zu etwas besonderem gemacht! Rettet eure Freundin! Sie braucht euch, so wie ich euch brauchte und ihr mich. Lebt wohl.“ die Stimme geht von der Flying Lamb aus. Ihre Seele spricht zu ihrer Crew. Bei genauerem betrachten erkennt man die Strohhutbande. Alle haben Tränen in den Augen, der Abschied nimmt sie deutlich mit. An einem Tag zwei Freunde zu verlieren, die Strohhüte scheinen verzweifelt. Doch noch ist die Hoffnung da, um Robin heil da raus zu holen. Kapitel 1: Vorbei ----------------- Es ist tiefe Nacht, die Strohhüte sitzen noch immer in der Küche, keiner wagt etwas zu sagen. Niemand kann es so recht glauben, dass sie fort ist. „Es wird Zeit etwas zu tun. Ich meine, sie ist unsere Freundin. Ein Teil unserer kleinen Familie. Sie wollte sterben, um uns zu beschützen, wir haben ihr ihren größten Wunsch entlockt : Leben! Wir können mit diesem Wissen nicht tatenlos zu sehen. Wer weiß wo sie ist und was sie grade mit ihr anstellen.“ Ruffy spricht bedacht und ruhig, doch bei seinem letzten Satz zucken alle zusammen und die Muskeln spannen sich an. Alle stellten sich vor, was tatsächlich passiert. Folter, Gewalt oder sonstige Szenarien. Danach folgten einige Kopfschüttler der Strohhüte, sie wollten und konnten es sich einfach nicht vorstellen. „Ruffy, niemand von uns will so einfach aufgeben! Es geht um Robin, dass wissen wir alle. Nur hatten wir die Diskussion schon mit Familie Franky und den Jungs von der Galeera. Niemand von ihnen weiß, wie man nach Impel Down kommt. Keiner von uns erträgt es, Robin im Stich lassen zu müssen, doch leider sind wir momentan machtlos. Trotzdem.. wir geben nicht auf!“ Sanji spricht bedrückt seine Gedanken aus, doch bei seinem letzten Satz leuchten seine Augen auf. Auch seine Freunde heben nun wieder ihre Köpfe. Alle wissen, wie ausweglos es momentan aussieht, doch sie denken nicht daran aufzugeben. Wieder beginnt ein Schweigen. Man sieht allen die Müdigkeit und die Erschöpfung deutlich an. Bis der Kapitän ein Machtwort spricht. „So Leute, wir sollten für heute vergessen. Wir haben getan, was wir konnten. Zwei unserer Freunde haben uns verlassen. Für einen ist noch die Hoffnung auf Rückkehr, aber nicht wenn wir hier sitzen und uns durch Schuldgefühle und sonstige Gedanken diesbezüglich wach halten. Robin hat nichts davon, wenn wir hier sitzen uns an schweigen und Trübsal blasen. Wir werden sie finden! Und wir werden dieser ganzen Weltregierung den Arsch aufreißen, dafür, was sie unserer Freundin antut und auch damals angetan hat. Wir werden sie zur Rechenschaft ziehen.“ mit geballter Faust haut er auf den Tisch und bemerkt die skeptischen Blicke seiner Freunde. Er weiß genau, was alle denken. Jeder von ihnen gibt sich die Schuld und alle haben Angst um Robin, da sie nicht wissen, wie es ihr in diesem Moment geht, wie sie sich fühlt. Es ist wie ein gigantischer Felsbrocken, der jedem von ihnen auf der Seele lastet. Schließlich entscheiden sie sich doch in ihre Zimmer zu gehen und zu schlafen. Vor allem Nami hat dabei eine Niete gezogen, denn Zimmernachbarin ist derzeit in der Gewalt von der Weltregierung. Alleine liegt sie in diesem Zimmer. Auch hier befinden sich zwei Betten, sie betrachtet das leere Bett und stellt sich vor, Robin würde darin friedlich vor sich hin schlummern, oder einfach auf einem Stuhl sitzen und lesen. Aber nichts,.. dort ist niemand. Leise beginnt sie zu schluchzen. „Robin,.. wieso haben wir es nicht geschafft, dich zu befreien? Woran lag es? Wir sind zu schwach um dich vor deinem Erzfeind zu schützen. Wir wollten doch nur, dass du endlich mit uns in Frieden leben kannst und von ganzem Herzen ehrlich und frei lachen kannst. Ich vermisse dich.“ Nami versteckt ihr Gesicht im Kopfkissen, danach folgen Schluchzer am laufenden Band. Sie kann ihre Gefühle nicht weiter zurückhalten. Die anderen haben so weit in den Schlaf gefunden, oder lassen es zumindest danach aussehen. Nur der Kapitän und die Navigatorin liegen noch wach. Nami ist damit beschäftigt ihre Gefühle des ganzen Tages auszulassen, während Ruffy die Decke mit seinen Blicken löchert. Er hört das Schluchzen von Nami aus dem Nebenzimmer, da beschließt er, zu ihr rüber zu gehen. Er klopfte nicht, er öffnete langsam und leise die Tür. Nami hat davon nichts mitbekommen, und lässt sich weiterhin nicht stören bei ihrem Gefühlsausbruch. Ruffy lässt sich auf die Bettkante nieder und legt seine Hand auf Namis Schulter, diese schreckt zusammen und guckt geschockt in die Augen ihres Kapitäns. Dieser blickt sie mit einem warmen und verständnisvollen Blick an. Die Augen der Navigatorin sind bereits rot und geschwollen. Heute hatte sie sehr viel geweint. Mehr als es Ruffy lieb war. Er wollte sie nie wieder so weinen sehen. Nie wieder. „Es ist okay, wenn du deine Gefühle heraus lässt. Es tut mir leid, dass ich dich erschreckt habe. Die anderen scheinen zu schlafen, also dachte ich, ich komme mal rüber um nach dir zu sehen, wo du so allein bist.“ besorgt blickt er sie an. Sofort stürzt sie sich auf ihn, stürmischer als geplant. Sie landet mit ihm auf dem Boden, Ruffy schmunzelt leicht, als er sie hochhebt und mit ihr aufsteht. Er legt sie zurück in ihr Bett und legt sich eine Weile dazu. „Ich weiß, dass es besonders dir schwer fällt. Denn du empfindest mehr für Robin, habe ich Recht?“ er beobachtet sie genau, sie schaut ihn geschockt an, ihre Augen sind geweitet. „W-woher..?“ Nami bekommt kaum einen Ton raus, die Überraschung hat Ruffy gut hinbekommen. „Es war einfach kaum zu übersehen. Deine Blicke, die ich von mir selber kenne. Du hast sie nie aus den Augen gelassen. War sie eingeschlafen beim lesen, warst du die erste, die unter Deck gerannt ist und ihr eine Decke geholt hast.“ Ruffy erklärt es sanft, ohne jegliche Vorurteile oder Abneigungen. „Mh, .. moment mal.. Blicke, die du von dir selber kennst?“ fragt Nami erstaunt. 'Ist Ruffy etwa verliebt?' sie packt diesen Gedanken vorerst beiseite und wartet auf seine Antwort. Er sieht sie an, sagt vorerst nichts, guckt in ihre braunen Seelenspiegel. „Ja, die Blicke, die ich von mir selber kenne.“ Er lässt sie dabei keine Sekunde aus den Augen, bis sie es zu begreifen scheint. Ihre Augen weiten sich. „R-Ruffy, meinst du etwa.?“ Er nickt. Einen Moment lang ist sie fassungslos. Ruffy soll in sie verliebt sein? Ruffy, der sich nur für Fleisch und den Titel 'König der Piraten' interessiert? Robin erwähnte mal etwas, aber Nami hatte es nicht ernst genommen. Robin erklärte ihr, dass sie die einzige ist, der es gestattet ist Ruffys Hut anzufassen und sogar zu tragen! Auch wenn Nami sich um ihre Orangenbäume kümmerte ließ Ruffy sie nie aus den Augen. Jetzt ergibt alles einen Sinn. Er lockert seinen Griff um sie, um ihr etwas Zeit zu geben das zu verdauen. Er weiß nicht, wie sie körperlich darauf reagiert. Wird sie ihn abstoßen und auf Abstand gehen, oder wird alles so bleiben wie immer? Immerhin ist sie wohl lesbisch und ihr Herz hat sie an Robin verloren. Einige Zeit herrscht ein Schweigen zwischen den beiden. Als Ruffy sich bewegt und es den Anschein hat, als würde er gehen wollen, hält Nami in zurück. Sie braucht ihn jetzt. Sehr sogar. „Bitte geh nicht. Wenn es dir Recht ist, möchte ich, dass sich nichts ändert zwischen uns. Ich liebe unsere Freundschaft und sie liegt mir sehr am Herzen. Es tut mir nur weh, zu wissen, dass deine Gefühle bei mir leider unerwidert bleiben. Bei meinem besten Freund. Bei meinem Kapitän.“ Sie schließt ihre Arme um seine Mitte und lehnt sich mit dem Kopf an seinen Brustkorb, wo sie sein Herz regelmäßig schlagen hört. Er hat sich keine weiteren Hoffnungen gemacht, als er seine These um Namis Sexualität aufstellte. Er mochte die Freundschaft zwischen den beiden und es sollte sich nichts ändern, deswegen ist er froh, dass sie so denkt. „Danke Nami. Genau darum hätte ich dich wohl auch gebeten. Und mach dir keine Sorgen darum, schon als ich bemerkt habe, dass deine Vorlieben bei Frauen liegen, habe ich es abgehakt und habe mich weiterhin darauf konzentriert dir ein guter Freund zu sein und dich zu beschützen.“ er drückt sie an sich und haucht ihr einen leichten Kuss auf die Stirn. „Danke, Ruffy.“ Sie schmiegt sich sanft an ihn, legt ihren Kopf in seine Halsbeuge. So verbringen sie eine Weile aneinander geschmiegt, bis sie endlich ihren wohlverdienten Schlaf finden. Den nächsten Morgen wundert sich Lysop, wo sein Zimmergenosse sich wohl aufhält, er sieht sich um, findet ihn allerdings nicht. Als er an Namis Tür vorbei läuft, vernimmt er ein leichtes Schnarchen. Dieses kommt ihm bekannt vor, leise öffnet er die Tür und findet den Kapitän uns seine Navigatorin fest aneinander gekuschelt vor. Ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen, er weiß um die Gefühle des Kapitäns bescheid, allerdings auch über seine Vermutung über Namis Sexualität. Daher weiß er nicht so ganz, wie er es deuten soll, belässt es dann aber dabei uns lässt die beiden weiter schlafen. Er verschwindet in der Zeit in das Badezimmer, wo er ausgiebig duscht. Danach geht er auf einen Spaziergang nach draußen, wo seine Gedanken nur um Robin schwirren. Er hätte sie retten können. Er hätte sie retten können, das redet er sich eine halbe Stunde lang ein. Die Szene in seinem Kopf, wie Robin von Spandam brutal durch das Tor der Gerechtigkeit geschleift wurde. Er hätte es verhindern können. Voller Wut schlägt er mit der blanken Faust gegen die Hauswand, an der er grade vorbei läuft. Den Schmerz ignoriert er, denn er weiß, kein Schmerz der Welt würde in diesem Moment an Robins reichen. Wir haben ihr Hoffnungen gemacht, dass wir sie da raus holen, dass sie ein normales Leben führen kann. Wir haben sie enttäuscht, nun ist sie fort. Das Blut tropft an seinen Finger herunter, aber es interessiert ihn nicht. So bleibt er noch eine Weile am Stadtrand stehen und beobachtet das Meer. Später macht er sich zurück zu den anderen, sie sind bestimmt schon auf. Dieser Morgen war scheinbar etwas angenehmer, als die gestrige Runde. Alle reden normal miteinander und frühstücken. Lysop geht erst mal in sein Zimmer, um seine Hand zu säubern und die Wunden irgendwie zu kaschieren. Er hat nicht gemerkt, dass Nami ihm gefolgt ist, sie hat gesehen, dass etwas mit seiner Hand nicht stimmt. Schief lehnt sie im Türrahmen, ehe sie sich räuspert. „Was ist mit deiner Hand los?“ erschrocken dreht Lysop sich um und blickt zu Nami. Er seufzt und gibt ihr das Zeichen, dass sie eintreten und sich setzen soll. Er weiß, dass es sinnlos ist, Nami was vor zu machen. „Also..?“ erwartungsvoll betrachtet die Navigatorin den Scharfschützen an. „Es ist wegen Robin, hab ich Recht?“ nachdenklich mustert Nami ihn. Er nickt. „Ja, ich fühle mich schuldig. Ich stand oben auf dem Turm, habe sie und Spandam gesehen. Er schliff sie so grob, so brutal über den Boden. Sie hatte sich hängen lassen. Ich denke der Buster Call und unser zu spätes Eintreffen haben sie total fertig gemacht. Ich habe versucht Spandam und seine Begleiter zu treffen, um Robin etwas Zeit zu verschaffen.., aber ich traf nicht. Die Entfernung war zu weit, kurz danach stürzte der Turm in sich zusammen, das letzte was ich sah.. Robin, die durch das Tor der Gerechtigkeit geschliffen wurde. Ich hätte es verhindern können, wäre ich so ein erstklassiger Scharfschütze, wie ich es immer behaupte.“ deutlich sieht man, wie sehr ihn das belastet. Er leidet sehr darunter, dass er es vermasselt hat. Doch wir alle waren zu spät. „Lysop.. mach dir keine Gedanken darüber. Keiner ist dir böse, denn dann müsste derjenige auch auf sich und alle anderen böse sein. Wir alle waren nicht rechtzeitig dort. Keiner von uns hat Robin gerettet. Dass du oben auf dem Turm standest und es dann auch noch beobachten musstest, ist nur eine weitere Last, die das ganze noch verschlimmert. Wir alle leiden, aber wir alle werden sie mit gemeinsamer Kraft zurückholen, und wenn wir dafür bis an das Ende dieser verdammten Welt fahren müssen!“ Namis Blick liegt die ganze Zeit auf dem Scharfschützen, die Gesichtszüge des selbigen fangen an sich langsam etwas zu entspannen. Nami nimmt ihm durch die Worte einige Anspannung. Sie glauben fest daran, dass sie Robin retten werden. Auch wenn es in diesem Moment noch so hoffnungslos scheint. „Und Nami wie geht es dir?“ sie betrachtet ihn neugierig. „Du weißt es, nicht wahr? Mir geht es gut. Ich mache mir nur Sorgen. Ich habe nie die Alternativen ergriffen und es ihr gesagt, das bereut man wohl in solchen Augenblicken.“ mit einem traurigen Lächeln schaut sie ihn an.Was sie ihm verschweigt ist, dass sie sich die grausamsten Dinge vorstellt, die an Robin ausgeübt werden. Folter mit Seewasser, allgemein mit Wasser, Strom, Gift oder anderen schrecklichen Dingen. „Wir werden sie zurück holen.“ Lysop hat nun ein aufmunterndes Lächeln aufgesetzt und blickt Nami an. Sie löst sich einen Moment von ihren Schreckensvorstellungen und klammert sich an die Hoffnung, die geblieben ist. Kapitel 2: Hoffnung ------------------- Sofort nach dem Frühstück nehmen die Strohhüte Kurs auf das Haus von dem Bürgermeister von Water7. Die Verachtung, die die Leute vor einigen Tagen noch deutlich zur Aussprache brachten, da sie dachten, die Strohhüte hätten die Attentate auf Eisberg verübt, war wie weggeblasen. Sie hatten gesehen, wie sie Herrn Eisberg aus seinem brennenden Anwesen gerettet haben, so feiern sie diese nun als Helden. Jedoch ist den Helden absolut nicht nach feiern zumute, das ist ihnen auch deutlich anzusehen, was die Leute auch zum nachdenken bringt. Die Strohhüte stören sich nicht an den Blicken und Jubelrufen, die sie auf dem Weg entgegengebracht bekommen, sie marschieren schnurstracks zum Anwesen von Herr Eisberg. Dort angekommen begegnen sie der Galeera Truppe von Dock 1 bestehend aus Pauly, Louie-Louie und Tilestone. Diese mustern sie nachdenklich, ehe sie die Strohhüte begrüßen. „Hallo Leute, gut geschlafen? Wollt ihr zu Herrn Eisberg?“ Pauly versucht fröhlich zu wirken, denn er weiß, dass die Strohhutbande nicht das beste Los gezogen hat. „Ja, wir würden gerne mit dem Eisbergmann sprechen, es ist wichtig.“ Ruffy legt ein leichtes Lächeln auf, doch es ist nicht, das glückliche und unbeschwerte Lächeln. Die ganze Sache mit Robin nimmt ihn ziemlich mit, denn er als Kapitän hat versagt. Keiner sagt etwas dazu und so gehen sie gemeinsam zum Zimmer von Herr Eisberg. Als sie eintreten werden sie bereits begrüßt. „Guten Morgen Strohhutbande, guten Morgen Pauly, Tilestone und Louie-Louie. Ich habe mir schon fast gedacht, dass ich euch heute zu Gesicht bekomme.“ Ein Seufzer entfährt Eisberg, während er sich mit der Hand über die Stirn streicht. Die Strohhüte gucken ihn nur erwartend an, bis Ruffy vortritt und spricht. „Wir wollten mit dir über Robin sprechen. Wie wir alle wissen, wird sie nach Impel down gebracht und dort eingesperrt..“ Bei dem Worten Impel down und eingesperrt lässt Ruffy seinen Kopf etwas sinken und ballt seine Hände zu Fäusten. Dann fährt er fort, die anderen lauschen ihm. „.. wir haben mit allen Leuten gesprochen um herauszufinden, wie zur Hölle man dort hin gelangt. Nur eine Person ist dieser Frage ausgewichen. Und das warst du Eisbergmann.“ Eisberg sieht ihm genau in die Augen, erneut entfährt ihm ein Seufzer, er weiß was nun kommt. „Diese Reaktion zeigt uns, dass du weißt, wie wir zu Robin kommen, wie wir sie retten können. Du musst es uns sagen.“ Eine Zeit lang ist es still geworden. Ruffy hat seinen Kopf wieder erhoben, seine Muskeln haben sich entspannt. „Ihr habt Recht, ich kenne Impel down, so wie ich den Weg dorthin kenne. Es gibt nur einen Weg und dieser ist für euch unerreichbar.“ Ruffys Gesichtszüge verhärten sich, sein Hut verdeckt seine Augen, seine Hände ballen sich erneut zu Fäusten, ohne den Kopf zu heben spricht er leise, dennoch mit solch einer Wut. „Hör zu Eisbergmann, was unerreichbar ist, dass bestimmen wir. Es geht hier nicht um eine einfache Idee nach Impel down zu fahren und ein bisschen Spaß zu haben, es geht darum Robin zu retten. Die Frau, der wir den größten Wunsch entlockt haben. Ich habe das Gefühl, als hätten wir uns lustig über sie gemacht, indem wir sie nicht gerettet haben!“ Ruffys Stimmer wurde bei jedem Satz lauter. Er redet sich in rage. „Wir haben ihr versprochen, dass wir sie retten, dass wir sie vor jenen Menschen beschützen, die sie ihr ganzes Leben lang gefürchtet hat, die ihre Heimat zerstört haben und all die Freunde auf dem Gewissen hat, die sie je hatte!“ Er holt Luft, setzt zum finalen Satz an. „Wir werden sie nicht im Stich lassen, wir werden sie da raus holen! Ob mit oder ohne deine Hilfe. Koste es was es wolle, sie wird wieder bei uns sein. WIR WERDEN DIESER VERDAMMTEN WELTREGIERUNG NIEMANDEN AUS UNSERER FAMILIE ÜBERLASSEN!“ Ruffys Stimme hallt wohl durch die ganze Stadt, zumindest würde man dies vermuten, wenn man diesen Schrei von nahem gehört hat. Eisberg steht immer noch hinter seinem Schreibtisch, sieht Ruffy genau an, seine Augen sind leicht geweitet, er fasst es nicht, was diese Bande über sich ergehen lässt wegen einer Frau, die ihr Leben lang von der Weltregierung verfolgt wurde. Sein Blick wendet sich von Ruffy ab, er blickt in den Hintergrund, wo der Rest der Strohhutbande steht. Niemand hat eine Miene verzogen, kein überraschter Blick, nichts. Sie teilen diese Meinung, sie alle. Die Jungs von der Galeera stehen dort mit verschränkten Armen, mit geöffneten Mündern und sprachlosen Blicken. „Wenn ihr bereits seit, so viel für diese Frau zu opfer, dann soll es so sein.“ Eisberg hat sich wieder gefasst und holt eine Karte heraus. Auf dieser ist eine Strömung zu erkennen, welche mit 3 Orten verbunden ist. Enies Lobby, Impel down und das Marinehauptquartier. „Der einzige Weg nach Impel down ist die Strömung, die nur die Marine benutzen kann. Diese Strömung verbindet die Gefängnisinsel Enies Lobby mit dem Unterwassergefängnis Impel Down und dem Marinehauptquartier. Gelangt ihr in diese Strömung, so werdet ihr direkt zu Impel down kommen. Doch niemand außer die Marine weiß, wie genau man auf diese Strömung gelangt, die zwischen den Stützpunkten liegt.“ Nami tritt näher an Herrn Eisberg heran und besieht sich die Karte der Strömung. Ohne groß zu zögern nickt sie Ruffy zu, der sie erwartungsvoll anblickt. Er erwidert das Nicken und Nami verschwindet und rennt zum Hauptsitz der Galeera, um sich sofort an die Arbeit zu machen. 'Ich werde einen Weg finden, wie wir dich da raus holen, Robin! Halte durch.' denkt sich Nami, während sie durch die Stadt rennt. In ihrem Zimmer angekommen, setzt sie sich an ihren Schreibtisch, durchsucht alles und studiert die Karten der Umgebung, um irgendetwas zu finden, was das Erreichen dieser Strömung möglich macht. Wieder zurück in Eisbergs Büro stehen Ruffy und die anderen immer noch mitten im Raum. Grade wollen sie sich abwenden. „Danke, Eisbergmann. Wir werden einen Weg finden. Du wirst sehen.“ Ruffy sieht ihn dabei nicht mehr an, sondern läuft bereits in Richtung Tür. Die Galeera Mitarbeiter von Dock 1 stehen immer noch in der anderen Ecke von Herr Eisbergs Büro. Als die Strohhutbande das Zimmer verlassen hat und auch Ruffy schon am Türrahmen angekommen war, rief Eisberg ihm noch etwas zu. „Selbst wenn ihr einen Weg findet, was wollt ihr tun? Ihr habt kein Schiff, welches euch von hier wegbringt.“ Ruffy hält inne, dreht sich allerdings nicht um. „Das stimmt. Aber lass das unsere Sorge sein. Wie schon gesagt, wir finden einen Weg.“ Ruffy zieht seinen Hut weiter in sein Gesicht und schreitet voran. Eisberg sieht ihm hinterher, bis er sich zu den Galeera Jungs wendet und denen bestimmt zunickt. Diese erwidern und verschwinden augenblicklich aus dem Büro und machen sich auf den Weg. In der Zwischenzeit auf dem Schiffsfriedhof. Auf dem Schiffsfriedhof erkennt man 4 Gestalten, drei Personen sitzen mit etwas Abstand von einem gigantischen Gerüst und betrachten das Geschehen und der dritte werkelt am Holz herum, hämmern, bohren, sägen. Ein Herr bekleidet mit einer Unterhose und einem Hawaiihemd. Seine Haare haben eine türkise Farbe, seine Nase ist aus Stahl und er trägt wie immer eine Sonnenbrille. Es ist Franky, der in seinem Element zu sein scheint. Er verarbeitet das Holz präzise und jeder Nagel sitzt dort, wo er sitzen soll. Beobachtet werden die Arbeiter von Oma Cocolo, Chimni und Gombe. Diese bestaunen die Arbeit, die Franky leistet. Ihr Blick ändert die Richtung, als sie bemerken, dass drei weitere Gestalten auf sie zu marschieren. „Was für eine Überraschung, was macht ihr denn hier?“ fragt Oma Cocolo erstaunt. „Na, was machen wir wohl hier? Helfen natürlich.“ Pauly grinst vor sich hin. „Alleine brauchst du doch eine Ewigkeit Franky! Und bevor du schlampige Arbeit leistest, helfen wir dir lieber.“ In seinem Ton liegt ein wenig Sarkasmus, Franky löst sich von seiner Arbeit um die Neuankömmlinge zu begrüßen. „Hey, Leute. Nett, dass ihr hier seit, dann mal ran an die Arbeit. Es bleibt nicht viel Zeit.“ Alle nicken und machen sich an die Arbeit. Gerade, als Franky zurück an seine Arbeit ging, ertönt eine weitere Stimme. „Ich hoffe du hast hier auch was für mich, was ich tun kann.“ ein verschmitztes Grinsen ist auf dem Gesicht von Eisberg zu erkennen. Frankys Gesichtszüge entgleisen, als er sieht, wer ihm da zur Hilfe kommt. „Eisberg..“ Er hat früher mit Eisberg und Tom Schiffe zusammen gebaut, deswegen ist dies nun ein ziemlich ungewohntes und gleichzeitig doch bekanntes Gefühl wieder mit Eisberg zusammen zu arbeiten. „Aber das du mir bloß nichts verpfuschst!“ ruft Franky zu ihm herunter und zu hören ist ein freches Lachen. „Ich und verpfuschen? Wer hat denn immer alles kaputt gemacht?“ Eisberg lacht auf und begibt sich an die Arbeit. Wieder bei den Strohhüten, sitzen diese erneut um ihren Tisch und schweigen. Alle denken darüber nach, was Eisberg gesagt hat. Dass es kaum Hoffnung gibt, dass es keinen Weg dorthin gibt, außer dieser Strömung und wie diese erreicht werden kann, weiß nur die Marine. Klar, ist es logisch, dass die Strömung durch die Tore der Gerechtigkeit erreicht wird. Jedoch werden diese massiven Tore wohl kaum für die Strohhutbande geöffnet, weil diese ihre Freundin befreien wollen. Robin ist viel zu wertvoll für die Weltregierung, als dass sie riskieren, dass die Strohhutbande wieder mal Chaos anrichtet und sie dann ungeschoren davon kommen, wie es in Enies Lobby der Fall war. Aber es muss einen anderen Weg geben! Stundenlang sitzen sie um den Tisch herum, bis sie beschließen sich in ihre Zimmer zurück zu ziehen. Außer Nami, denn diese haben sie nicht mehr gesehen, seit sie aus Eisbergs Büro verschwunden ist. Sie sitzt in ihrem Zimmer, seit Stunden! Sie studiert jede Karte, jeden kleinsten Weg, jede kleinste Gasse. Sie untersucht alles, was auch nur eine Möglichkeit hervorbringen könnte. Bisher hat sie nichts gefunden, was auch nur annähernd eine Chance ergeben würde. Verzweifelt lässt sie ihr Gesicht in ihre Hände sinken. Von hinten wurde ihr eine Decke über die Schultern gelegt, wodurch sie aufschreckt, eine Hand gleitet an ihr vorbei und stellt ihr einen Kaffee auf den Schreibtisch, als sie über ihre Schulter blickt, sieht sie die besorgten Augen von Ruffy. Dankend schleicht sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Bevor er wieder aus dem Zimmer verschwindet, legt er ihr eine Hand auf die Schulter. Ohne ein Wort gewechselt zu haben, verschwindet Ruffy. Nami aber verstand, was er sagen wollte. Sie schafft das, wenn jemand einen Zugang finden kann, dann sie. Weitere Stunden vergehen, der Kaffee ist leer und die Navigatorin betrachtet mit müden Augen die Karten. Eine Stelle an dieser Karte macht sie stutzig. Könnte es sein? Sie streicht mit dem Finger über diese Stelle um sicher zu gehen, dass es nicht nur Dreck oder Staub sein könnte. Sie betrachtet diesen Fleck Minuten lang, bis sie versteht, was das bedeutet. Mit geweiteten Augen springt sie auf, wobei der Stuhl umfällt. Sie sprintet aus dem Zimmer, rennt durch den Flur und schreit nach ihren Kameraden. „STEHT AUF! WIR MÜSSEN ROBIN RETTEN! WIE KÖNNT IHR HIER SO EINFACH RUMPENNEN, IHR SCHLAFMÜTZEN!“ Innerhalb von wenigen Sekunden stehen alle um den Tisch herum, wo Nami sich niedergelassen hat. Erwartungsvoll blicken sie zu Nami, welche sich ein Lächeln nicht verkneifen kann. Es ist ein schönes Gefühl, sie hat das Gefühl, als wären sie Robins Befreiung wieder einen Schritt näher gekommen! „Ich hab es!“ spricht sie. „Ich habe einen Weg gefunden!“ Die Augen rundherum weiten sich und gebannt warten sie darauf, dass Nami fortfährt. Sie holt Luft und schließt die Augen. „Aber zuerst brauchen wir ein Schiff.“ Eine Möglichkeit zu Robins Rettung wurde gefunden, doch wie soll es ohne ein tüchtiges Schiff funktionieren? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)