The Vision of Escaflowne-Liebe und Schicksal von Engelslady ================================================================================ Kapitel 1: Die Entscheidung --------------------------- Drei Jahre ist es nun schon her das Hitomi Gaia verlassen hat. Der Krieg gegen Zaibach ist vorbei. Auf Gaia herrscht wieder Frieden. Alles sollte wieder so normal sein, so wie es vor dem Abendteuer auf Gaia war. So dachte es sich Hitomi, aber schnell stellt sie fest das ihr Leben nie wieder so wird wie früher. Es verging kein Tag an den Hitomi nicht an ihre Freunde von Gaia dachte. Aber am meisten dachte sie an Van, sie vermisste ihn. Sie konnten sich zwar sehen, was nur möglich war durch das Pendel von Hitomis Großmutter, das Hitomi Van geschenkt hatte bevor sie wieder auf die Erde zurückgekehrt ist. Jeden Abend sahen sie sich. Aber glücklich war Hitomi nicht. Irgendwie war sie auf der Erde nicht so glücklich, wie sie eigentlich dachte. Aber müsste sie nicht glücklich sein auf der Erde? Hier hatte sie ihre Freunde und ihre Familie. Sie wusste warum sie nicht glücklich war, ihre Sehnsucht nach Van wurde von Tag zu Tag größer obwohl sie sich sahen. Das erlebte auf Gaia hatte sie verändert. Ihre Haare hatte sie wachsen lassen, sie gingen ihr jetzt bis auf ihre Schultern. Auch ihre Figur konnte sich sehen lassen. Vor Jungs konnte sie sich kaum retten, aber es gab nur einen Jungen in ihrem Leben. Und das war niemand anderes als Van Fanel, den jungen König von Fanelia. Hitomi hatte ihren Eltern von Gaia erzählt, was sie dort erlebt hatte. Das mit Van erzählte sie nur ihrer Mutter. Auch ihre zwei besten Freunde wussten was Hitomi auf Gaia erlebt hatte. Das Hitomi Sehnsucht nach Gaia und Van hatte, bemerkte Hitomis Freundin Jukarie schon seitdem sie wieder auf der Erde war. Ihr tat Hitomi so leid, aber sie konnte ihr nicht helfen nur ablenken das brachte aber nicht viel. Hitomi stand auf dem Balkon ihres Elternhauses, wie jede Nacht und sah hinauf zum Sternenhimmel. Im Stillen fragte sie sich, ob Van spüren konnte was sie für ihn fühlte. Dass sie ihn liebt, dass ihre Liebe zu ihm immer stärker wurde. Aber war seine Liebe zu ihr auch so stark wie ihre zu ihm? Wie es wohl sei, jetzt bei ihm in Fanelia zu sein? Dachte Hitomi sich im Stillen. Sie schloss ihre Augen, stellte sich vor wie es wäre in Fanelia bei Van zu sein. Doch dann strich ihre Wange etwas, öffnete sie wieder und sah wie eine weiße Feder zu Boden glitt. Hitomi drehte ihren Kopf zur Seite und sah Van stehen. Sie drehte sich ganz zu ihm um, sah ihn lächelnd an. Jetzt in diesem Moment war sie glücklich. Aber sobald Van wieder weg war, war sie wieder unglücklich. Hitomi wollte nicht mehr unglücklich sein. Sie hatte einen Endschuss gefast, sie würde wieder nach Gaia und zu Van zurückkehren. Diesen Endschluss hatte sie schon vor Tagen getroffen. Ihre Eltern und ihre zwei besten Freunde würden es verstehen. Beide gingen jetzt mit langsamen Schritten auf einander zu, nahe vor einander blieben sie stehen sahen sich tief in die Augen. Dann ohne Vorwarnung zog Van Hitomi in seine Arme. Sogleich fing es auf Hitomis Haut an zu kribbeln. Nach ein paar Minuten ließ Van sie los. Zwei Stunden redeten sie und sahen sich die Sterne an. Als Van dann aufstand um wieder nach Gaia zurück zu kehren. Hitomi atmete einmal tief durch um dann Van von ihrem Endschluss zu erzählen. ,,Van. Ich möchte nach Gaia zurück.“ Van sah Hitomi mit großen Augen an. ,,Bist du dir da sicher? Du weißt dass du deine Familie und Freunde verlassen tust, das du sie vielleicht dann nie wiedersehen wirst. Ist dir das klar?,“ fragte Van. ,,Dass ist mir klar. Und sie werden es verstehen. Freust du dich denn nicht das ich nach Gaia zurück will?“ Van ging einen Schritt auf sie zu. ,,Du weißt das ich mich darüber freue, aber ich will nicht das du dann unglücklich bist, weil du deine Familie vermisst.“ Hitomi sah Van entschlossen in die Augen. ,,Mein Endschluss steht fest. Holst du mich Morgen und bringst mich nach Gaia?,“fragte Hitomi. Van grinste sie breit an und nickte ihr zu, dann verschwand er. Auf Gaia im Königreich von Fanelia Van lag auf dem Dach seines Palastes, die Arme hinter den Kopf und sah mit einem glücklichen Lächeln zum Mond der Illusionen hoch. Er war bei Hitomi , und das was sie ihm gesagt hatte das sie zurück wollte machte ihn so glücklich. Die ganzen Jahre hatte er sich das gewünscht. Ein leises tapsen hinter ihm, verriet ihm wer sich da versucht anzuschleichen. ,, Merle du sollst dich nicht anschleichen,“ sagte Van und setzt sich auf. Merle setzte sich neben ihn und schmiegte sich an seinen Arm. ,, Endschuldige Van. Warst du wieder bei Hitomi?“ Van gab Merle darauf keine Antwort, das braucht er nicht. Sie wusste es, sie wusste das er seit Hitomi vor drei Jahren zur Erde zurückgekehrt war, sie jeden Tag besuchte. ,, Denkst du Hitomi wird wieder zu uns zurück kommen?,“ fragte Merle und sah zum Mond der Illusionen hoch. ,,Ich denke schon. Und wer weiß vielleicht schon bald.“ Es vergingen einige Minuten, dann stand Van auf um in sein Zimmer zu gehen. Er fragte Merle ob er sie noch zu ihrem Zimmer begleiten sollte. Aber sie wollte noch etwas auf dem Dach bleiben und den Mond der Illusionen zu betrachten. In seinem Zimmer angekommen war Van in Gedanken, er überlegte wie er Merle beschäftigen konnte. Sie sollte ihn Morgen Nacht nicht stören. Sie sollte erst später erfahren das Hitomi zurück war. Er würde bestimmt auch nicht schlafen können heute Nacht. Er war irgendwie aufgeregt wegen Morgen. Auch Hitomi konnte nicht schlafen. Deswegen setzte sie sich an ihren Schreibtisch und schrieb einen Brief für Jukarie und Amano. Darin schrieb sie das sie zurück nach Gaia geht um bei Van zu sein und das sie doch nicht traurig darüber sein sollten das sie weg geht. Sie würde immer an sie denken und sie nie vergessen. Am nächsten Morgen wollte Hitomi dann ihren Eltern davon erzählen das sie nach Gaia geht. Hitomi wusste aber auch dass es für ihre Eltern nicht leicht werden wird, ihre einzige Tochter gehen zu lassen. Vor allem ihr Vater wird das nicht leicht fallen, für ihn war sie immer noch sein kleines Mädchen. Aber Hitomi war jetzt achtzehn Jahre alt, sie war erwachsen musste ihr eignes Leben leben. Kapitel 2: Vor der Rückkehr --------------------------- Erde- bei Hitomi zuhause Heute war der Tag an dem Hitomi wieder nach Gaia zurückkehrte. Sie war schon sehr gespannt wie Fanelia wohl aussehen wird. Ob Van es wieder genauso aufgebaut hat wie es vor drei Jahren aussah. Obwohl Hitomi ja damals nicht viel davon gesehen hatte, da ja wenige Stunden später nach ihrer Ankunft dort, Zaibacher Gymielefs Fanelia angegriffen hatten. Hitomi hatte sich aber fest vorgenommen sich von Van alles in Fanelia zeigen zu lassen. Hitomi sah auf ihre Armbanduhr, es war sieben Uhr. Es wird Zeit das sie sich in die Küche nach unten zu ihren Eltern begab. Denn sie musste ihren Eltern ja noch sagen dass sie heute nach Gaia zurückkehrte. Also stand sie auf und ging ins Badezimmer um zu duschen und sich an zuziehen. Eine halbe Stunde später kam Hitomi in die Küche und begrüßte ihre Eltern die am Küchentisch saßen, Ihr Vater lass in der Zeitung. "Guten Morgen," begrüßte Hitomi ihre Eltern und lächelte sie an. "Dir auch einen guten Morgen," sagte Hitomis Mutter und sah ihre Tochter verwundert an. Etwas stimmte nicht mit ihrer Tochter, sie war doch sonst nicht so fröhlich und noch dazu so zeitig munter. Etwas musste passiert sein. Das würde sie ihrer Tochter nachher noch fragen. Hitomi setzte sich an den Tisch und begann zu frühstücken. Nach etwa zehn Minuten atmete Hitomi tief durch. Es war so weit, nun musste sie ihren Eltern sagen dass sie nach Gaia zurück geht und zwar heute Abend schon. "Mama Papa ich muss mit euch reden," sagte Hitomi. Ihr Vater legte die Zeitung zur Seite und sah dann seine Tochter an. Auch ihre Mutter sah sie gespannt an. "Es geht um Gaia. Ich will euch nur sagen das ich beschlossen habe nach Gaia zurück zu gehen“ "Du willst was?," kam es von beiden Elternteilen. "Das ich zurück nach Gaia gehe und zwar heute Abend." Hitomis Mutter sah sie mit einem leichten grinsen an. Aber ihr Vater hatte es die Sprache verschlagen. Nach dem sich ihr Vater wieder gefangen hatte fragte er seine Tochter warum sie auf diesen Planeten zurück wollte. Hitomi erklärte ihrem Vater dass sie jetzt alt genug wäre und anfangen musst ihr eignes Leben zu leben. Aber ihr Vater gab sich mit dieser Erklärung nicht zu frieden. Er meinte zu ihr, dass sie auch hier ein eignes Leben anfangen konnte ohne das, sie auf einen anderen Planeten zieht. Hitomi wollte ihrem Vater nicht den wahren Grund sagen warum sie nach Gaia wollte. Hitomis Mutter konnte sich aber den wahren Grund denken. Und das ihr Mann nicht sah das seine Tochter schon drei Jahre lang, bis über beide Ohren verliebt war, war ihr Schleierhaft. Nachdem ihr Mann, nach einer Stunde immer noch nicht mit der Erklärung seine Tochter abgefunden hatte und sie immer noch fragte warum sie auf den Planeten Gaia zurück wollte, mischte sie sich mit ein. Sie legte ihrem Mann eine Hand auf die Schulter und sagte;"Lass es gut sein. Hitomi hat dir jetzt fünfmal erklärt dass sie dort ihr eignes Leben leben wollte," sagte Hitomis Mutter und lächelte ihre Tochter ins Gesicht. Gaia- im Palast von Fanelia Van saß mit seinen zwei Beratern und Lum, einen vom Volk der Wolfsmenschen. Der eine gute Freund von Van ist und ihm seit einem Jahr zur Seite steht, als Freund aber auch als eine Art Leibgarde und Berater. Aber heute drehte es sich nicht um irgendwelche Dinge, die sich um den weiteren Aufbau der Stadt Fanelia ging. Nein heute war es mal wieder das Thema Heirat. Vans Berater, außer Lum natürlich lagen Van in den Ohren, das er doch endlich heiraten sollte. Denn sie waren der Ansicht das Fanelia eine Königin bräuchte. Aber Van wollte nicht heiraten, jedenfalls nicht irgendeine Prinzessin. Wenn er heiratete, dann nur eine und das war nun mal seine Geliebte Hitomi. Bevor Van seine Berater zum Schweigen bringen konnte, klopfte es an der Tür. Durch eine ,,Herein“ das von Van kam, betrat ein Bote den Raum. Er überreichte Van einen Brief. Van nahm ihn entgegen und lass. Dieser Brief kam von den Katzenmenschen die an der Grenze vom Wald von Fanelia sich nieder gelassen hatten. Nach ein paar Minuten sagte Van seinen Beratern dass die Besprechung für heute vorbei war. Zu Lum sagte er das er doch bitte Merle zu ihn schicken soll. Die Berater standen auf und verließen den Raum auch Lum tat das um was ihn Van gebeten hatte. Zu dem Boten sagte er das er sich darum kümmern tut und er jetzt gehen konnte. Nach nicht mal zehn Minuten kam auch schon Merle zu Van. Er teilte ihr mit das er für sie einen Auftrag hatte die was mit den Katzenmenschen zu tun hatte. Da Van schon lange wusste das Merle die Katzenmenschen besuchen wollte um über sie etwas zu erfahren, weil sie ja zu diesem Volk gehörte. Nach dem Van Merle erklärte um was es in diesem Auftrag ging. War Merle ihm freudig um den Hals gefallen und machte sich schnell daran ihre Reisevorbereitungen zu treffen. Für Van hatte es etwas Gutes wenn Merle nicht heute Abend bei ihm auftauchte. So blieb er ungestört, wenn er Hitomi heute Abend von der Erde holte und nach Gaia zurück brachte. Er wäre somit, mit Hitomi allein und wurde nicht gestört. Kapitel 3: Zurück nach Gaia,in Fanelia -------------------------------------- Am Nachmittag saß Hitomi und ihre Mutter auf dem Balkon und redeten über Hitomis Endschluss auf Gaia zu leben. Ihre Mutter wusste das ihre Tochter dort sein wollte wo ihre Liebe war. Hitomi hatte ihrer Mutter von Van erst vor zwei Jahren erzählt, weil ihre Mutter bemerkt hatte,dass ihre Tochter Liebeskummer hatte. Nach dem ihre Mutter nicht locker ließ, ihre Tochter zu fragen was denn los sei mit ihr. Erzählte Hitomi ihrer Mutter schließlich von Van. Und ihre Mutter bemerkte sofort das glänzen in den Augen ihrer Tochter als sie von diesen Jungen erzählte und so war es auch jetzt. "Du Hitomi, weiß dein Van überhaupt das du heute zu ihm zurück kommst," fragte Hitomis Mutter. "Ja er weiß bescheid." "Aber wie kann er es denn wissen, er lebt doch auf diesen Planeten Gaia." "Es ist so. Wie soll ich es dir erklären. Also wir…ich meine er kann mich besuchen, weißt du," sagte Hitomi. Ihre Mutter sah sie nur fragend und verwirrt an. "Er besucht mich schon seit drei Jahren. Das ist aber nur durch das Pendel von Großmutter möglich. Ich hatte es Van zum Abschied geschenkt.Und so lange ich und Van das gleiche für einander empfinden, können wir uns wann immer wir es wollen sehen," erklärte Hitomi ihrer Mutter. Die es immer noch nicht so recht verstand wie so was ginge. Aber sie fragte nicht weiter nach sondern sagte nur; "Weißt du Hitomi, ich verstehe das nicht so ganz wie das gehen soll aber ich glaube dir das. Und so wie deine Augen immer glänzen wenn du von ihm erzählst, kann ich dich gut verstehen das du dorthin zurück möchtest wo er ist." "Du weißt ja von Van. Aber Papa weiß es nicht und er versteht immer noch nicht warum ich nach Gaia zurückgehe," sagte Hitomi. "Pass auf, ich erzähle deinem Vater den wahren Grund wenn du gegangen bist. Er wird mich dann zwar fragen warum du ihm nichts von Van erzählt hast. Ich bin mir aber sich das er deinen Endschluss dann versteht," sagte ihre Mutter und lächelte ihre Tochter aufmunternd an. Beim Abendessen war Hitomis Vater sehr still. Er hatte sich mit dem Gedanken das sein kleines Mädchen auf einen anderen Planeten leben will, noch nicht abgefunden. Und bald war es so weit, das er sich von seiner Tochter Hitomi verabschieden musste. Der Abschied würde ihm schwer fallen. Aber Hitomi war alt genug, sie wollte ihr eignes Leben führen und wenn sie das eben auf einen anderen Planeten tut. Er musste sie gehen lassen, so schwer es ihm auch fiel. Er wusste zwar immer noch nicht warum sie ausgerechnet auf einen anderen Planeten leben wollte. Er hatte aber so eine Ahnung dass seine Frau den wahren Grund kennt. "Sag mal Hitomi hast du eigentlich schon deine Sachen gepackt?," fragte ihre Mutter.Hitomi sprang panisch auf. "Oh nein,daran habe ich gar nicht gedacht." "Setz dich wieder. Ich helfe dir nach dem Essen dabei." Hitomi nickte ihrer Mutter zu und setzte sich wieder und aß weiter. Nach einer halben Stunde war Hitomi mit essen fertig und eilte in ihr Zimmer um ein paar Sachen für ihr neues Leben auf Gaia einzupacken. Es dauerte nicht lang und ihre Mutter klopfte an ihre Tür. Hitomi bat sie rein und sie half ihre Tochter beim packen.Hitomi packte nur wenig ein. Sie nahm die Sporttasche die sie damals schon bei ihrem ersten Besuch auf Gaia dabei hatte. In die Tasche packte sie noch ein Bild ihrer Familie und eins ihrer zwei Freunde ein.Aus ihrem Kleiderschrank holte sie einen Karton raus, in dem sie die Sachen verstaut hatte von ihrer Schulzeit. Dort drin befand sich auch ihr Abschlusskleid. Dieses Kleid war blau mit weißen kleinen Rosen bestickt, dieses Kleid hatte eine Freundin ihrer Mutter genäht. Hitomi hatte ihr nur gesagt wie es aussehen sollte. Weiß und blau waren die Farben von Fanelia. Dieses Kleid war einzigartig, kein andere von den Mädchen ihrer Klasse hatten so ein Kleid getragen, wie das von ihr.Dieses Kleid packte sie in ihre Tasche. Nach dem sie mit der Hilfe von ihre Mutter ihre Tasche gepackt hatte und sich noch umzog, ging ihre Mutter mit Hitomis Tasche nach unten. Als Hitomi fertig war mit umziehen, nahm sie den Brief für Jukarie und Amano.An der Tür verabschiedete sich Hitomi in Gedanken von ihrem Zimmer und ging dann nach unten, wo schon im Flur ihre Eltern auf sie warteten. Es war so weit, der Abschied von ihrer Familie und wahrscheinlich für immer. Sie stand vor ihren Eltern, ihr Vater so wie ihre Mutter hatten Tränen in den Augen. Erst umarmte Hitomi ihren Vater. Der so wie es Hitomi vorkam sie nicht los lassen wollte. "Papa ich hab dich lieb. Ich werde immer an dich denken," sagte Hitomi und löste sich aus der Umarmung ihres Vaters und ging zu ihrer Mutter, die umarmte sie auch. "Mama ich hab dich auch lieb und danke dass du mir zugehört hast. Das ich mit dir reden konnte." "Wir haben dich auch lieb. Und wir wünschen dir alles Glück dieser Welt dort," sagte ihre Mutter. Bevor Hitomis Mutter sie los ließ flüsterte sie ihr noch ins Ohr: "Und werde glücklich mit deinen Van." Dann gab ihre Mutter ihr die Tasche. Hitomi gab ihrer Mutter den Brief für Jukarie und Amano.Draußen vor der Haustür dreht sich Hitomi noch ein letztes Mal zu ihren Eltern um lächelte sie an dabei lief ihr eine Träne über die Wanne. Die letzten Worte die Hitomi noch sagte bevor sie sich auf den Weg in ihr neues Leben machte, waren: "Ich werde euch niemals vergessen,ich werde immer an euch denken." Zur gleichen Zeit machte Van sich fertig um Hitomi zu holen. Vorsichtshalber holte er aus einer kleinen Holztruhe den Drachenenergiestein von Escaflowne raus um ihn mit zu nehmen. Ab heute würde sein Leben vollkommen sein, mit Hitomi an seiner Seite. Wie würden die anderen reagieren wenn sie Hitomi nach drei Jahren wiedersahen. Na wie schon, sie wären überrascht aber würden sich auch freuen dass sie wieder da war. Hitomi kam in diesem Moment an ihrer alten Schule an und ging Richtung Sportplatz. Das war der Ort an dem sie Van das erste Mal begegnet war.Bevor sie jedoch auf Van wartete suchte sie einen Platz an dem sie sich ungesehen das Kleid des Abschlussballes anziehen konnte. Denn fand sie auch schnell, zog sich das Kleid an und verstaute die anderen Sachen in ihrer Tasche. Dann ging sie zu einer Bank und setzte sich. Lange brauchte sie auf Van nicht zu warten. Nach nicht mal fünf Minuten erschien ein weiß-grünlicher Lichtstrahl, und da war er, Van stand vor ihr.Grinsend ging er auf sie zu, Hitomi stand von der Bank auf und sah ihn freudestrahlend entgegen.Genau vor ihr blieb er stehen, erst jetzt sah er dass Sie ein blaues kurzes Kleid mit kleinen weißen Rosen drauf anhatte. Sie sah wunderschön darin aus. Und ihm fiel auf das das Kleid die Farben von Fanelia hatten. Er konnte es immer noch nicht glauben dass sie wirklich zurück nach Gaia wollte und dort bleiben wollte. Das sie zu ihm zurück kam. "Bist du bereit? Oder hast du es dir anders überlegt?," fragte Van. "Ich bin bereit, sonst würde ich ja kaum hier mit einer Tasche auf dich warten," sagte Hitomi und war ein bisschen enttäuscht das Van wirklich dachte sie hätte es sich anders überlegt. "Gut,dann können wir ja gehen. Und du willst das wirklich?" "Ja natürlich will ich zurück. Warum fragst du mich das, willst du nicht das ich zurück komme?," fragte Hitomi. "Ich weiß auch nicht warum ich das dich gefragt habe. Ich kann es nur noch nicht so richtig glauben das du wirklich zurück willst," erklärte Van ihr. "Lass uns gehen. Wir können in Fanelia über alles sprechen." Van nickte Hitomi zu und nahm ihre Tasche. Hielt den Drachenenergiestein gegen den Himmel, der Stein leuchtete auf und das Pendel um seinen Hals auch. Van nahm Hitomis Hand und da erschien schon der weiß-grünlicher Lichtstrahl.Beide hoben vom Boden ab und stiegen immer hoher, bis der der Lichtstrahl sich auflöste. Van und Hitomi landeten auf Gaia, um genau zu sein in Fanelia am Grab-Mahl von Vans Eltern,wo auch die Ruhestätte von Escaflowne war. Hitomi sah sich um und erkannte diesen Ort sofort wieder. Sie war wieder zurück, zurück auf den Planeten Gaia. Den Planeten den sie einst Planet des Krieges nannte und ihn gehasst hatte. Aber jetzt nach drei Jahren war sie überglücklich wieder auf diesen Planeten zu sein, und bei Van zu sein. Hitomi war endlich wieder zurück und sie blieb für immer hier. Kapitel 4: Alte Freunde sehen sich wieder ----------------------------------------- Nach dem Van und Hitomi in Fanelia angekommen sind, blieben sie noch einen weile am Grab-Mahl und bei Escaflowne stehen. Dann gingen sie zum Palast. Da Van nicht wollte dass jemand Hitomi schon sah, breitete Van kurz vor dem Palast seine Flügel aus. Nahm Hitomi auf seine Arme und flog mit ihr auf seinen Balkon von seinem Zimmer. Dort angekommen machten sie es sich gemütlich und redeten die ganze Nacht über damals. Aber über ihre Liebe zueinander sprachen sie nicht. Irgendwie wussten beide nicht wie sie anfangen sollten. Keiner der beiden traute sich das Thema über ihre Liebe anzusprechen. Aber es gab ja noch genug Zeit darüber zu reden und beide waren sich sicher dass es nicht lange dauern würde bis sie darüber reden. Dass es schon sehr spät war und Van am nächsten Morgen Hitomi seinen zwei Beratern und Lum vorstellen wollte, zeigte er Hitomi wo sie schlafen konnte. Das Zimmer, in das Van Hitomi brachte lag genau neben seinem. Als Hitomi das merkte musste sie schmunzeln. Van wollte sie also in seiner Nähe haben, ihr soll es recht sein. Van verabschiedete sich bei Hitomi mit einer kurzen Umarmung und einem zarten Kuss auf ihre Stirn. Dieser zarte Kuss ließ sie leicht etwas rot werden. Van wünschte ihr noch eine gute Nacht und ging zurück in sein Zimmer. Es dauerte einige Minuten bis Hitomi wieder klar denken konnte. Nach diesem Kuss von ihm auf ihre Stirn war in ihrem Kopf kein klarer Gedanke mehr. Aber es war doch nur ein Kuss auf ihre Stirn, nichts weiter. Wie würde es erst sein wenn sie sich richtig küssten? Hitomi schob diesen Gedanken bei Seite und sah sich im Zimmer um. Das war schon mal nicht dasselbe Zimmer was sie damals bei ihren ersten Aufenthalt in Fanelia bekommen hatte. Diese hier war schöner, ein großes Himmelbett stand auf der rechten Seite. Gegenüber der Tür war eine Balkontür, rechts und links neben der Balkontür waren Marmorsäulen darauf standen schicke, edelverzierte Blumenvasen mit frischen Blumen drin. Die aussahen wie Rosen. Gegenüber des Bettes stand ein riesiger Kleiderschrank und daneben ein großer stand Spiegel, der so groß war wie Hitomi. Links neben der Tür stand ein Frisiertisch. Dann bemerkte Hitomi die Tür auf der rechten Seite neben dem Bett, langsam ging sie darauf zu. Sie öffnete sie und ging hinein. Ein prachtvolles Badezimmer mit hohen Fenstern. Auch hier waren neben den Fenstern Marmorsäulen mit Blumenvasen. Hitomi fragte sich ob alle Gästezimmer im Palast so aussahen, oder nur dieses Zimmer. Sie verließ das Badezimmer wieder und fing an ihre Tasche auszupacken. Als das getan war machte sie sich fürs Bett fertig und legte sich schlafen. Am nächsten Morgen wurde Hitomi von Schritten geweckt, sie öffnete die Augen und sah ihn die rotbraunen Augen von Van der neben ihr auf der Bettkante saß. Hitomi setzte auf und zog die Bettdecke etwas hoher, da sie ein Nachthemd mit tiefen V- Ausschnitt an hatte und nicht wollte dass Van diesen tiefen Einblick sah. "Guten Morgen, gut geschlafen?" "Dir auch einen Guten Morgen. Und ja ich habe gut geschlafen. Aber was machst du hier?," fragte Hitomi und hielt die Decke fest vor ihre Brust. "Ich wollte dich wecken, damit wir zusammen Frühstücken können," antwortete Van und lächelte sie an. Hitomi fand das süß von Van, aber sie musste sich dafür anziehen. Wenn sie aber jetzt auf stand würde Van sehen was sie zum Schlafen an hatte. Und das war etwas freizügig. "Das ist lieb von dir. Ich muss mich dafür erst umziehen und es wäre nett von dir wenn du dich bitte umdrehen könntest damit ich aufstehen und mir andere Sachen zum Anziehen holen kann." "Ich gehe so lange auf den Balkon und warte dort bis du fertig bist," sagte Van einverstanden. Er stand auf und ging zur Balkontür. Hitomi schlug die Decke zur Seite und stand auf und ging zum Kleiderschrank. Van konnte nicht widerstehen sich nicht nach ihr umzudrehen. Hitomi hatte gerade den Kleiderschrank geöffnet. Van konnte einen kurzen Blick auf Hitomis Rücken erhaschen. Schnell wandte er den Blick wieder ab, wurde etwas rot und musste schlucken. Ihr Nachthemd war Rückenfrei. Hitomi nahm sich eine weiße Bluse und einen Knielangen Rock und Unterwäsche aus dem Schrank, ging damit ins Badezimmer. Nach zehn Minuten kam sie fertig angezogen aus dem Bad und ging zu Van auf den Balkon. "Entschuldige dass du so lange warten musstest." Van drehte sich zu ihr um und lächelte sie an. "Nicht schlimm. Komm wir gehen zum Frühstück, danach stelle ich dir meine zwei Berater vor," sagte Van und ging mit ihr Richtung Tür. Im Speisesaal angekommen setzten sie sich an den Tisch und Frühstückten. Hitomi wunderte sich das sie Merle noch nicht gesehen hatte und sah sich um. Van merkte dass Hitomi sich umsah und dass sie nach jemanden suchte. "Hitomi suchst du jemanden?," fragte er sie. "Wo ist den Merle überhaupt? Ich habe sie noch gar nicht gesehen." "Sie ist nicht da. Sie erledigt eine Aufgabe für mich. Sie wird aber bald wieder da sein," erklärte Van Hitomi. Die sah ihn stirnrunzelnd an. Van erklärte ihr dass er Merle zu den Katzenmenschen, die an der Grenze des Waldes von Fanelia leben geschickt hatte um dort etwas zu erledigen. Aber Hitomi wurde das Gefühl nicht los das Van Merle mit Absicht zu den Katzenmenschen geschickt hatte, damit er mit ihr alleine und ungestört sein konnte. Als sie mit Frühstücken fertig waren, ging Van mit Hitomi in sein Arbeitszimmer. Dort warteten schon seine zwei Berater und jemand dem Hitomi bekannt vorkam. Die Berater von Van sahen Hitomi argwöhnisch an. Van ging zu seinem Platz hinter dem Schreibtisch und wies Hitomi an sich zu ihm zu stellen. Er setzte sich und begann Hitomi vorzustellen. "Meine werten Berater, diese Lady hier ist Hitomi," sagte Van. Und nun war sich Lum sicher dass sie wirklich das junge Mädchen von vor drei Jahren war. Die beiden Berater starrten Hitomi an. Lum war der erste der etwas zu ihr sagte. "Es freut mich dich wieder zusehen, es ist lange her," sagte Lum freundlich und nahm den Stuhl, der neben ihm stand und stellte ihn zu Hitomi, damit sie sich setzen konnte. Hitomi bedankte sich bei ihm und Van nickte ihm zu. "Hitomi kannst du dich noch an Lum erinnern, er hat uns damals nach Fanelia gebracht." Jetzt wusste Hitomi wieso er ihr so bekannt vorkam. "Ja ich erinnere mich. Es freut mich auch dich wieder zusehen," sagte Hitomi zu Lum. "Majestät ist sie das Mädchen von vor drei Jahren?," fragte Osaru, Vans erster Berater. "Ja das ist sie." Hitomi wurde das Gefühl nicht los, das diese zwei Berater sie hier nicht gerne sahen. Selbst Van bekam die Blicke seiner Berater, die sie Hitomi zu warfen mit. Er entschied sich dafür das Lum sie im Palast etwas rum führte bis er hier mit seinen Beratern fertig war. "Lum würdest du so freundlich sein und Hitomi den Palast zeigen?," bat Van ihn. "Mache ich, wenn Hitomi nichts dagegen hat." "Nein habe ich nicht," sagte Hitomi und sah dann kurz zu Van der sie anlächelte und eine Hand auf ihre legte. Nach einer Minute nahm er seine Hand wieder weg und Hitomi erhob sich von ihrem Stuhl und verneigte sich höflich vor Vans Beratern. Ging dann zur Tür an der Lum auf sie wartete. Hitomi war erleichtert das ihr jemand den Palast zeigte den sie kannte. Zwar wäre es ihr lieber gewesen wenn das Van oder Merle getan hätten. Aber zum Glück war es nicht einer von Vans Beratern war. Aber Lum sollte nicht der einzige Bekannte sein den Hitomi heute wiedersehen würde. Zur gleichen Zeit in der Van mit seinen Beratern sprach und Lum Hitomi den Palast zeigte, näherte sich ein Luftschiff Fanelia. Es war ein Luftschiff aus Asturia, und dieses Luftschiff war der altbekannte Grosador. In diesem Luftschiff waren alte Freunde an Bord. Van und Hitomi ahnten von diesem Besuch nichts. Nach einer halben Stunde kam eine Wache zu Van ins Arbeitszimmer und berichtete ihm dass soeben der Grosador gelandet sei und das Königin Millerna sowie ihr Mann Dryden und auch Ritter Allen auf dem Weg zum Palast seien. Schnell beendete Van die Besprechung mit seinen Beratern und machte sich auf den Weg um Hitomi zu suchen. Nach etwa zwanzig Minuten fand er sie, sie befand sich im Empfangsraum den Lum ihr zeigte. "Hier seit ihr. Ich suche euch schon," sagte Van. "Van was ist denn los?," fragte Hitomi und sah das Van in Eile war. "Mir wurde gerade mitgeteilt dass der Grosador gelandet ist und Millerna, Dryden und Allen auf den Weg hier her sind," "Was! Wusstest du davon nichts?," fragte Hitomi Van. Der schüttelte nur den Kopf. Eigentlich wollte Van einen Brief Morgen nach Asturia schicken um Millerna, Dryden und Allen die Neuigkeit mitteilen das Hitomi wieder zurück war. Aber diesen Brief konnte er sich jetzt sparen. "Wissen sie dass ich wieder da bin?," fragte Hitomi. "Nein, ich wollte ihnen Morgen einen Brief schicken und ihnen so mit mitteilen das du wieder da bist." "Ich habe eine Idee, wie wir sie überraschen können," sagte Hitomi und grinste Van an. "Und deine Idee ist?" "Pass auf, ich gehe in den Raum neben an und wenn sie da sind schickst du Lum nach neben an, der mich dann hier wieder rein holt," erklärte Hitomi. Van fand diese Idee prima von Hitomi. Er freute sich schon darauf die überraschten Gesichter von Millerna, Dryden und Allen zu sehen. Van stimmte der Idee von Hitomi zu und bat Lum Hitomi nach neben an zu bringen dann wartete er auf seine Freunde aus Asturia. Lum kam wieder in den Empfangssaal und stellte sich an Vans Seite. Zwei Minuten später öffnete dein Diener von außen die Tür um Millerna, Dryden und Allen hinein zu lassen. Van begrüßte seine Freunde und fragte dann warum sie hier waren. "Wir wollten dir mal ein überraschungsbesuch abstatten und Dryden will mit dir noch etwas besprechen," sagte Allen. Doch Millerna sah Van mit fragenden Blick an, etwas stimmte hier nicht. Vans Gesichtsausdruck sah anders aus als sonst. Sie ging näher zu Van. "Was ist?," fragte Van Millerna die ihn mit ihren Blick durchdringlich an sah. "Was ist passiert?," fragte Millerna. "Millerna was soll denn passiert sein?," fragte nun Dryden und sah seine Frau verwirrt an. "Na siehst du das denn nicht? Siehst du nicht Vans Geschichtsausdruck?" Da Millerna gerade ihren Mann ansah, gab Van Lum ein Zeichen das er jetzt Hitomi holen konnte. Er verstand das Zeichen und ging aus dem Saal um vom Nachtbarzimmer Hitomi zu holen. Van stand da und hörte mit Allen, Millerna und Dryden zu. Dann öffnete sich die Tür und Lum betrat mit Hitomi den Raum. Bis auf Van bemerkten die anderen nicht das Hitomi den Raum betrat und auf Van zu ging, neben ihm blieb sie stehen und musste schmunzeln als sie sah das Millerna und Dryden ihn ihrer Diskussion so vertieft waren das sie sie gar nicht bemerkten. Doch dann bemerkt Allen dass jemand neben Van stand, dem ihm irgendwie bekannt vorkam. Sein erster Gedanke war (Hitomi) ,aber das war unmöglich. Allen stieß Millerna und Dryden an, die sahen jetzt auch die Person neben Van an. "Das kann unmöglich Hit…" "Hallo Millerna, Dryden und Allen. Schön euch wieder zusehen," sagte Hitomi. Alle drei sahen Hitomi ungläubig an. So als ob sie ein Geist wäre. Dann war Millerna die erste die auf Hitomi zu stürmte und sie freundschaftlich umarmte. "Du bist es wirklich. Schön dich zu sehen. Was machst du hier? Seit wann bist du wieder auf Gaia? Wie lange bleibst du?," fragte Millerna und Hitomi wusste bei so vielen Fragen gar nicht welche sie zuerst beantworten sollte. Auch Allen und Dryden begrüßten Hitomi. Nach dem Van vorgeschlagen hatte, das sie nach neben angehen können um dort sich zu unterhalten, willigten alle ein. Stunden vergingen bis Millerna, Dryden und Allen erst mal ihre Gästezimmer bezogen um dort erst mal ihre Sachen auszupacken. Beim Abendessen sahen sich alle erst wieder und verbrachten danach noch einige Stunden zusammen um über alte Zeiten zureden. Hitomi erzählte ihren Freunden dass sie hier auf Gaia für immer bleiben wollte. Alle bis auf Allen freuten sich darüber. Allen hatte sich zwar gefreut Hitomi wieder zu sehen, aber er war irgendwie immer noch nicht über ihre Zurückweisung hinweg. Kapitel 5: Ein Kuss und ein Streit ---------------------------------- Im Zaibacherreich In der Zeit wo sich die Freunde in Fanelia wieder gesehen hatten, und nun beisammen saßen und redeten, ging eine dunkle Gestalt durch die Gänge des Kaiserlichen Palastes. Der einst Kaiser Dornkirk gehörte, dieser war tot. Nun ist es menschenleer in diesem Palast. Gespenstisch wirkt dieser Palast, wie eine Ruine sieht sie von außen aus. Es gab hier nichts mehr was an die Experimente oder an das erinnerte was Dornkirk damals vorhatte. Ein Schicksal zu erschaffen des Vollkommen Glücks, hatte fast funktioniert, nur leider machten dieses Mädchen und der Dache ihm das zur nichte. Sie zerstörten die Schicksalsmaschine und somit auch das Schicksal des Glücks. „Ich verstehe es einfach nicht, wie konnten die beiden das nur schaffen?,“ fragte sich die Dunkle Gestalt. Er stand nun in einem großen Raum nur die Lampe die er in der Hand hatte erleuchtete den Boden vor ihm. Er ging weiter in die Mitte des Raumes und vor ihm tauchte die zerstörte Schicksalsmaschine auf. Dann durch streifte er weiter den Raum. „Es muss doch hier noch irgendwas geben. Eine Aufzeichnung die der Kaiser aufgezeichnet hat,“ murmelte die Dunkle Gestalt. In Fanelia Es war schon spät am Abend, Van bracht Hitomi nach dem ihre Freunde in ihre Zimmer gingen, zu ihrem Zimmer. Hitomi hatte gemerkt dass Allen nach dem Essen etwas komisch war. Was war los mit ihm?, fragte sich Hitomi. Van riss sie aus ihren Gedanken in dem er sie am Arm berührte. "Hitomi alles in Ordnung mit dir?," fragte Van. "Oh ich…tut mir leid ich war in Gedanken." Van stand nun vor ihr und sah ihr in die smaragdgrünen Augen. "Willst du mir sagen über was du dir Gedanken machst?" "Es geht um Allen, er war heute so komisch nach dem Essen," sagte Hitomi. "Ja jetzt wo du es sagst. Aber vielleicht lag es auch nur daran das er müde war." "Vielleicht hast du Recht und ich mache mir unnötig Gedanken." Van legte ihr eine Hand an die Wange. "Hast du vielleicht noch Lust mit mir die Erde und den Mond anzusehen?," fragte Van und lächelte sie an. Hitomi überlegte nicht lange und nickte mit einem Lächeln ihm zu. Van ging mit Hitomi wieder in die Richtung aus der sie erst gekommen waren. Am Arbeitszimmer vorbei, immer weiter in Richtung Eingangsportal. Draußen auf dem Palasthof angekommen bogen sie nach rechts ab. Und nun sah Hitomi einen Schlossgarten vor sich. Der Duft von Blumen stieg ihr in die Nase und sie konnte Wasser plätschern hören. Beide gingen weiter durch den Schlossgarten, an einem Springbrunnen vorbei, auf eine Rasenfläche zu. Dort setzten sich beide und sahen zum Mond und der Erde hoch, still saßen sie neben einander. Nach eine halben Ewigkeit, durch brach Van die stille zwischen sich und Hitomi. "Hitomi." "Ja," sagte Hitomi und drehte sich mit dem Gesicht zu Van. "Denkst du an deine Familie?," fragte Van . Hitomi sah wieder hoch zur Erde. "Ja gerade eben habe ich an sie gedacht, ob sie an mich denken." Van rutschte näher zu Hitomi heran, beobachtete sie. Irgendwie spürte er das Verlangen in sich, Hitomi jetzt zu Küssen. Den einen Kuss, den sie schon vor drei Jahren hätten haben sollen. Aber nein Van Fanel weil du dich nicht getraut hast ihr die Wahrheit zu sagen warum sie bei dir bleiben soll, hast du sie somit in die Arme von Allen laufen lassen, sagte Van innerlich zu sich selbst, schüttelte kurz den Kopf und nahm all seinen Mut zusammen. Nahm ihr Gesicht in beide Hände und drehte es zu sich um, mit aufgerissenen Augen sah Hitomi Van an. Aber bevor Hitomi etwas sagen konnte kam Van ihr zu vor. "Hitomi, ich habe nun lange genug gewartet. Ich hoffe du verzeihst mir das was ich jetzt tun werde," sagte Van leise und kam ihrem Gesicht immer näher. Doch bevor Hitomi überhaupt war nahm was Van gerade vorhatte war es schon zu spät. Denn seine Lippen berührten die ihre. Etwas erschrocken was da gerade geschah, sah sie Van an, Der hatte die Augen geschlossen. Und dann legte er eine Hand in ihren Nacken. Hitomi lief es heiß und kalt den Rücken runter, und schloss dann auch ihre Augen und genoss es Vans Lippen zu spüren. Er Küsst mich wirklich. Unser erster Kuss. Wenn das ein Traum ist dann mochte ich nicht aus diesem Traum aufwachen, dachte Hitomi und ohne es zu merken legte sie ihre Arme um ihn. Am nächsten Morgen wachte Hitomi auf, die Sonnenstrahlen kitzelten sie an der Nase. Setzte sich im Bett auf, und sie erinnerte sich zurück an gestern Abend, als sie mit Van im Schlossgarten war. Dann dachte sie an den Kuss. Wir haben uns wirklich geküsst. Nach drei Jahren der erste Kuss, sagte Hitomi in Gedanken. Die Tür ging auf und wie erwartete von Hitomi war es Van der rein kam. Er sah sie an und ging mit schnellen Schritten auf Hitomi zu, setzte sich auf die Bettkante. "Lass mich raten, du wolltest mich wecken und mit mir zum Frühstück gehen," sagte Hitomi und grinste ihn an. "Mit dem wecken liegst du richtig. Leider musst du heute mit den anderen Frühstücken, ich habe schon gefrühstückt und muss gleich in die Stadt etwas erledigen," sagte er. "Naja macht nichts," meinte Hitomi und war etwas enttäuscht darüber das Van nicht mit ihr Frühstücken wollte. Er beugte sich etwas zu ihr, kurz vor ihrem Gesicht hielt er inne. "Du weißt ja, das ich in meine Gefühle aus drücken nicht gut bin. Aber ich muss dir sagen dieser Kuss von gestern, war nicht einfach nur ein Kuss. Ich..." weiter kam er nicht zum reden. Was sollte er ihr noch sagen, dass er sie abgöttisch liebt. Nun sag ihr schon dass du sie liebst und an nichts anderes denken kannst außer an sie, wenn sie nicht in deiner Nähe ist, ermahnte er sich selbst. Auch für Hitomi war es gestern nicht nur einfach ein Kuss. Es war viel mehr, dieser Kuss hatte sie alles um sie herum vergessen lassen. "Was ich eigentlich sagen will ist..." weiter sprach er nicht sondern küsste Hitomi einfach. In diesen Augenblick durchführ Hitomi eine wärme, durch ihren ganzen Körper. Ihr Herz schlug noch schneller als es sowie so schon schlug, wenn Van ihr so nah war. Als sie sich voneinander lösten sagte er im Flüsterton: "Hitomi ich lie…." Bevor er den Satz zu ende sagen konnte, hatte Hitomi ihm einen Zeigefinger auf dem Mund gelegt. "Ich weiß was du sagen willst. Und ich muss dir sagen das ich mich die letzten drei Jahre wirklich gefragt habe ob du mich auch so lieben tust, wie ich dich. Seit gestern und gerade eben weiß ich es, das du mich genauso liebst wie ich dich," sagte Hitomi. Vans Augen wurden bei diesen Worten größer. Ja er liebte sie. Er nahm sie fest in seine Arme und küsste sie noch einmal, stand dann vom Bett auf. Nach dem Van gegangen war, macht Hitomi sich fertig um zum Frühstück zu gehen. Im Speisesaal angekommen begrüßte sie ihre Freunde freudestrahlend und setzte sich. Nach ein paar Minuten sprach Allen sie an. "Hast du gut geschlafen?," fragte er. "Ja habe ich, danke der Nachfrage." "Du bist aber nach uns nicht gleich in dein Zimmer und hast dich schlafen gelegt," sagte Allen und Hitomi gefiel sein Ton von seiner Stimme nicht. Millerna und Dryden sahen ihn erschrocken an, der Ton seiner Stimme klang etwas sarkastisch. "Was soll das Allen?," fragte Hitomi. "Du warst mit Van im Schlossgarten hab ich recht?," fragte Allen, schloss die Augen und fragte: "Hat es dir gefallen nach so langer Zeit?" Hitomi sah ihn verwirrt an. "Was meinst du?," fragte Hitomi irretiert "Ach komm schon Hitomi, du weißt genau von was ich rede. Ich habe euch beide vom Balkon aus gesehen." Jetzt wusste Hitomi was er meinte. Aber warum reagiert er so komisch darauf als hätte ich ihm gegen über einen Fehler begangen. Hitomi stand ganz langsam auf und sah Allen an. "Du hast mich also mit Van gesehen und was ist so falsch daran, das ich mit ihm im Schlossgarten war. Wegen was reagierst du so darauf auf, als hätte ich einen Fehler dir gegenüber gemacht." "Willst du wirklich wissen wegen was ich mich auf rege. Weil du dich mit Van geküsst hast." Millerna ließ den Teelöffel geschockt fallen und Dryden sah mit aufgerissen Augen Allen an. "Warum reg dich das auf? Wenn man sich liebt, dann küsst man sich auch," sagte Hitomi. "Wenn du Van also liebst, dann sag mir dass du in den drei Jahren auf der Erde keinen anderen hattest." Hitomi schnappte nach Luft sie war empört das Allen das sagte. Glaubte er etwa dass Sie Van betrogen hatte. Hitomi war wie erstarrt, sie wusste nicht was sie sagen sollte daruf. Millerna stand nun auf sie fasste es nicht was Allen da sagte. "Allen nun recht es aber. Glaubst du das wirklich? Was ist denn los mit dir?" Hitomi musste sich setzen, das Allen wirklich dachte sie hätte Van betrogen fasste sie nicht. Allen verließ den Speisesaal. Millerna ging zu Hitomi die immer noch fassungslos da saß. "Hitomi geht es wieder?," fragt Millerna und sah Hitomi führsorglich an. Hitomi nickte ihrer Freundin zu. "Hitomi an deiner Stelle würde ich mit Van reden, nicht das Allen Van etwas erzählen tut," sagte Dryden. Millerna und Hitomi sahen Dryden an. "Ich meine nur. Schließlich hast du Allens Worten nicht widersprochen." "Dryden du glaubst doch nicht etwa auch das Hitomi...,"fragte Millerna. "Nein natürlich nicht. Es ist nur eigenartig wie Allen sich gerade verhalten hat." Vor dem Mittagessen suchte Hitomi Van. Auf dem Weg zu seinem Arbeitszimmer traf sie Lum. Sie fragte ihn ob Van in seinem Arbeitszimmer sei. "Ja er ist dort. Soll ich dich dorthin begleiten?" "Nein das brauchst du nicht, aber trotzdem danke," sagte Hitomi und ging weiter. Nach ein paar Minuten erreichte Hitomi das Arbeitszimmer von Van, als sie anklopfen wollte bemerkte sie das die Tür einen Spalt offen war und hörte die Stimmen von Van und Allen. "Was gibt es Allen?," fragte Van freundlich. Er hatte heute richtig gute Laune, woran das wohl lag? Natürlich lag es an Hitomi. "Ich wollte mit dir über Hitomi rede." "Und warum?" Irgendetwas stimmte nicht, warum wollte Allen mit ihm über Hitomi reden. "Sag mal hat sie dir eigentlich erzählt was sie so die ganzen Jahre über getrieben hat?" "Warum fragst du?," wollte Van wissen. "Naja, sie wird doch bestimmt nicht bei sich zuhause gesessen haben und darauf gewartet haben bis sie wieder zu dir zurück kann," sagte Allen und grinste Van ins Gesicht. Aber eins wusste Allen nicht. Er wusste nicht das Van Hitomi jeden Abend besuchen war. "Was willst du damit andeuten?" "Ach komm schon Van, du weißt von was ich rede." Jetzt dämmerte es Van was Allen andeuten wollte. Glaubte Allen etwa das Hitomi sich auf der Erde vergnügt hatte mit anderen? "Das glaubst du doch nicht wirklich. Traust du Hitomi das etwa zu?," fragte Van. "Van, Hitomi sieht nicht mehr aus wie das Schulmädchen von vor drei Jahren. Ich kann mir vorstellen so wie sie sich verändert hat, das es bestimmt einige gab die ihr den Hof gemacht haben. Und naja vielleicht hat es einer sogar geschafft, wer weiß." Van schüttelte nur den Kopf über das was Allen da sagte. Was versuchte Allen eigentlich gerade? "Allen das ist Blödsinn, was du da redest. Das hätte Hitomi niemals getan." "Das denkst du. Dann kannst du mir doch bestimmt auch sagen warum sie mir heute Früh nicht widersprochen hat." Als ich sie darauf ansprach." Van sah Allen mit großen Augen an. Was wenn Allen recht hat. Was wenn Hitomi doch etwas mit einen anderen hatte. Würde sie wirklich so etwas tun?, fragte sich Van doch tief im Herzen wusste er das Hitomi so was nie gemacht hätte. "Und warum ist sie jetzt erst zurückgekommen?," fragte Allen Van. "Das hat sie doch gestern erzählt." "Weißt du Van, du solltest sie wieder zum Mond der Illusionen zurück schicken. Das wäre für uns alle das Beste." Langsam wurde es Van zu viel. So wie Allen von Hitomi sprach, er sprach nie so von ihr. Da kam Van plötzlich ein Gedanke: Kann das vielleicht sein das Allen immer noch Hitomi liebte und er ihre Zurückweisung nicht akzeptierte? Das muss es sein, ansonsten wurde er nicht so über Hitomi reden. Vor der Tür hörte Hitomi nun dass Van sich mit Allen stritt. Und sie wusste ganz genau dass Van sehr schnell wütend werden konnte. Also ging Hitomi in den Raum rein um klar zustellen, das Allens Vermutung Schwachsinn war. Van bemerkte Hitomi aus dem Augenwinkel. Er sah das sie sauer aus sah. "Hitomi." Jetzt drehte sich Allen zu ihr um. "Van du glaubst doch nicht etwa das was Allen gesagt hat, oder?," fragte Hitomi. Natürlich glaubte er nicht daran. "Es gab wirklich keinen außer dich Van," sagte Hitomi und sah Van direkt in die Augen. In ihren sammelten sich langsam Tränen. Van lächelte sie an. Allen wurde das zu viel und er ging, bevor er aus dem Raum gehen konnte hielt Hitomi ihn auf. "Du hattest Unrecht. Es gab niemanden anderes außer Van. Es wäre jetzt angebracht von dir dich bei mir zu entschuldigen, meinst du nicht," sagte Hitomi. Allen drehte sich nicht zu ihr um. "Entschuldige bitte. War’s das jetzt?," sagte Allen und ging aus dem Raum und schloss die Tür. Hitomi schnaufte Wütend. "Nicht mal eine anständige Entschuldigung von ihm." Van ging zu ihr und umarmte sie von hinten. "Reg dich nicht auf, Er kriegt sich schon wieder ein," sagte Van zu ihr. Hitomi drehte sich in seiner Umarmung so dass sie ihn ansehen konnte. "Du hast ihm doch nicht geglaubt, oder?," fragte Hitomi Van. "Nicht wirklich. Er weiß doch nicht dass wir uns jeden Abend gesehen haben," sagte Van und druckte sie fest an sich. Kapitel 6: Mitten in der Nacht ------------------------------ Hitomi lag in ihrem Bett, es war schon mitten in der Nacht. Und sie konnte nicht einschlafen. Als sie heute Morgen hier aufgewacht war, hatte der Tag so gut angefangen. Ab dem Frühstück dann, war Tag nur noch schlecht. Und das alles weil Allen so eine komische Laune hat. Was habe ich ihm nur getan, das er mir unterstellt ich hätte Van betrogen. Fragte sich Hitomi. So kannte sie Allen nicht. Und das er auch noch so was zu Van sagte. Hitomi verstand es einfach nicht, so sehr sie auch überlegt sie fand keine Erklärung für Allens Verhalten. Aber am meisten machte sie sich Gedanken um Van. Er hatte zwar gesagt das er das was Allen gesagte hatte nicht wirklich glaubte. Aber sie merkte dass Van doch darüber nach dachte, ob Allen Recht hatte. Aber Van müsste doch eigentlich wissen das Hitomi so was nie gemacht hatte. Sie entschied sich mit Van noch mal zu reden. Aber konnte sie jetzt um diese Uhrzeit einfach an seine Tür klopfen? Ich mach das einfach, ich kann sonst nicht in Ruhe schlafen. Sagte Hitomi zu sich und stand auf, nahm sich ihren dünnen hellblauen Morgenmantel und ging zu Vans Zimmertür. Dort klopfte sie leise an. Nach zwei Minuten ging die Tür auf. "Hitomi, was ist denn los," fragte Van Hitomi. Er wusste nicht ob er sich freuen oder überrascht sein sollte. Hitomis Wangen färbten sich etwas rot und sie sah verlegen zu Boden. Weil Van mit nacktem Oberkörper vor ihr stand. Irgendwie kam ihr das hier so vor wie aus einem Roman oder einem Film, wo sich die verliebten heimlich treffen müssen, weil die Eltern das nicht erlauben das die beiden zusammen sind. "Ich wollte dich um diese Uhrzeit wirklich nicht stören. Aber ich kann nicht schlafen und ich..." weiter kam Hitomi nicht mit reden. Van schloss kurz die Augen und lächelte. "Komm rein. Ich kann auch nicht schlafen." Hitomi ging langsam in das Zimmer. Was mache ich hier überhaupt mitten in der Nacht? Fragte sich Hitomi. Beide wussten nicht was sie sagen sollten. Wenn die beiden einer sehen würde. Van der mit Nacktem Oberkörper da stand und Hitomi mit kurzem dünnem Nachthemd und drüber nur einen Dünnen Morgenmantel. "Van ich...," versuchte Hitomi zu sagen. Sie atmete noch mal tief durch und versuchte es noch einmal. "Also Van, ich mache mir Gedanken darüber was Allen heute zu dir gesagt hat. Und ich habe das Gefühl, das du doch ein bisschen ihm glaubst auch wenn ich dir gesagt habe das es nicht stimmt," sagte Hitomi und sah Van an, sie wartete auf seine Reaktion. Und da war sie auch schon, er drehte sich um und ging zur Balkontür. Mit der Schulter lehnte er sich an den Türrahmen der Balkontür und verschränkte die Arme vor der Brust, den Rücken zu Hitomi gewandt. Sie hatte Recht, ein bisschen glaubte er dem gesagtem von Allen. "Du hast Recht, ein bisschen glaube ich das von Allen. Obwohl mir mein Herz das Gegenteil von dem sagt was Allen gesagt hat." Hitomi setzte sich auf die Bettkante von Vans Bett, sie war traurig und etwas von Van enttäuscht dass er ihr nicht vertraute. "Vertraust du mir nicht?," fragte Hitomi leise und nun rollten Tränen über ihre Wangen. Van drehte sich zu Hitomi um und es tat ihm so weh, sie so zu sehen. Hatte er wirklich so wenig Vertrauen zu ihr. Sie vertraute ihm doch auch, das hat sie immer gemacht. Langsam ging er zu ihr und kniete sich vor sie. Strich ihr die Tränen von den Wangen, mit verweinten Augen sah sie ihn an. "Hitomi es tut mir Leid das ich dir nicht vertraut habe. Kannst du mir das verzeihen?" Schniefend sagte Hitomi aber lächelnd: "Du kannst manchmal ein richtiger Idiot sein, weißt du das. Aber ich verzeihe dir." Van stützte sich mit den Händen auf der Matratze ab und kam Hitomis Gesicht immer näher. Er konnte nicht anders und küsste sie leidenschaftlich. Ohne weiter darüber nach zu denken dass sie gerade auf seinem Bett saß, noch dazu mitten in der Nacht mit sehr freizügiger Schlaf-Bekleidung. Aber dieser leidenschaftlicher Kuss ließ sie alles andere vergessen. Langsam lehnte sie sich immer weiter zurück und Van folgte ihr ohne auch nur von ihren Lippen zu lassen bis Hitomi auf dem Rücken lag und Van auf ihr. Langsam ließ er seine Lippen von ihren Lippen bis zu ihrem Hals wandern. An ihrem Hals angekommen ließ Hitomi einen tiefen Seufzer aus. Aber da hielt Van inne, sah sie an. Was mache ich hier überhaupt? Auch wenn wir uns lieben und ich sie so sehr begehre, wir können das jetzt nicht tun. Nicht heute. Van stand auf und setzte sich neben sie. Auch wenn wen er zu gern mit ihr geschlafen hätte, es war noch zu früh dafür. Er wusste aber auch dass es nicht lange dauern wird bis sie es doch taten. "Van was ist los?," fragte Hitomi und sah ihn verwirrt an. "Hitomi auch wenn ich nur allzu gern mit dir geschlafen hätte, können wir das jetzt noch nicht tun. Jeden falls nicht heute." Hitomi war von seiner Ehrlichkeit überwältigt. Nicht jeder Mann hätte sich zurück gehalten. Hitomi nahm sein Gesicht in beide Hände und drehte es zu sich. Lächelnd sah sie in seine rotbraunen Augen. In ihnen sah sie dass er sich sehr anstrengen müsste, nicht doch das zu Ende zu bringen was sie vor ein paar Minuten angefangen hatten. "Ich liebe dich Van," flüsterte Hitomi und küsste ihn, er erwiderte den Kuss und zog sie an sich ran. Dann flüsterte er ihr ins Ohr: "Würdest du heute Nacht bei mir bleiben?" Augenblicklich wurde sie etwas rot, als Antwort nickte sie nur und lächelte etwas beschämt. Kapitel 7: Der neue Morgen und ein Geschenk ------------------------------------------- An diesen Morgen wachte der junge König auf, aber etwas war anders als sonst. Er merkte dass etwas auf seiner Brust lag, was sonst nicht der Fall ist. Van öffnete die Augen und sah an sich runter, ein grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Als er das schlafende Wesen sah, das auf seiner Brust lag. Doch schon musste er an die Nacht denken. Ich hätte doch tatsächlich fast mit ihr geschlafen. Aber ich konnte mich gerade noch so zurück halten. Langsam streichelte er über die Haare seiner Geliebten Hitomi, die auf seiner Brust schlief. Dann bewegte sich die schlafende auf seiner Brust und drehte ihren Kopf, so dass Van ihr Gesicht sah. Er strich vorsichtig ihr eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Sie sieht so wunderschön aus. Sagte Van sich in Gedanken. Verschlafen öffnete Hitomi die Augen und sie blickte in die rotbraunen Augen von Van. Erst dachte sie sie träume, aber dann kam die Erinnerung zurück. Stimmt ja, Van hatte mich ja gefragt ob ich die Nacht bei ihm bleibe. Hitomi merkte jetzt dass ihr Kopf auf seiner Brust ruhte und schnell wurde sie etwas rot. Sie wollte schon sich erheben und von ihm ein Stück wegrutschen aber Van hielt sie davon ab. "Bleib bitte noch etwas so liegen, es ist gerade so schön," sagte Van etwas verlegen. Jetzt wurde Hitomi noch etwas roter. "Aber ich…ich muss doch..." Weiter kam Hitomi nicht den Van hatte sie etwas zu sich hoch gezogen und küsste sie leidenschaftlich auf ihren Mund. Als er sich nur wiederwillig von ihren Lippen löste sagte er leise: "Nicht Hitomi. Oder stört es dich das du hier liegst?" "Also um ehrlich zu sein, finde ich es sogar sehr schön, aber meinst du nicht das es besser ist ich schleiche schnell wieder in mein Zimmer. Ich will nicht dass irgendwelche Gerüchte aufkommen, wenn mich die Dienerschaft aus dem Zimmer des Königs kommen sehen," sagte Hitomi. Van lachte kurz auf und sah seine Hitomi in die großen smaragdgrünen Augen. Die ihn jedes Mal wie magisch in den Bann zogen. "Warum lachst du?," fragte Hitomi irritiert. "Seit wann machst du dir Gedanken was andere von dir denken. Und von mir aus sollen sie doch reden." "Aber du bist der König. Meinst du nicht das es ein schlechtes Bild abgibt?“ Und schon wieder lachte Van. "Ist mir doch egal was die denken. Und wenn sie meinetwegen denken das du nur ein Zeit vertreib bist. Aber für mich bist du kein Zeit vertreib. Sie werden schon sehen das du die jenige bist die ich für immer an meiner Seite habe," Mit fragenden Blick sah Hitomi Van an. "Wie meinst du das?," fragte Hitomi. Van grinste sie nur geheimnisvoll an. "Warte mal kurz, bin gleich wieder bei dir. Nicht weglaufen." Van schob Hitomi etwas von sich und stand auf. Er ging zu seinem Schrank und holte eine kleine Holzschatulle hervor und ging damit in der Hand wieder zu seiner Hitomi. "Mach bitte kurz die Augen zu." Hitomi nickte kurz und schloss die Augen. Van nahm ihre Hand und legte die Schatulle in ihre Hand. "Jetzt kannst du die Augen wieder auf machen." Hitomi machte ihre Augen wieder auf und schon fiel ihr Blick auf die Schatulle in ihrer Hand. "Was ist das?," fragte Hitomi ihren Van. Der grinste sie nur an und sagte. "Mach sie auf." Vorsichtig öffnete sie die Schatulle. Eine wunderschöne Melodie erklang, die einen dazu bringt zu träumen. Dann sah Hitomi die silberne Kette, die darin lag. Van nahm die Kette heraus und legte sie Hitomi um den Hals. Neben bei erklärte er ihr was das für eine Melodie sei und was es mit der Kette auf sich hat. "Diese Melodie gehört zu Fanelia. Ist so zusagen die Melodie von Fanelia." "Und diese Kette ist... wie soll ich sagen. Also sage ich es mal so, es ist schon dein Geburtstagsgeschenk." Van schaute Hitomi etwas verlegen an. Er fragte sich auch wie sie darauf reagiert. Hitomi war sprachlos. "Aber ich habe doch erst Morgen Geburtstag," sagte Hitomi leise, "Ich weiß dass du erst Morgen hast. Morgen bekommst du ja noch ein Geschenk von mir. Da es morgen ein Geburtstagsfest für dich gibt, brauchst du natürlich noch ein Kleid. Und deswegen habe ich für heute eine Schneiderin kommen die dir nach deinen Wünschen ein Kleid näht." "Aber..." Van rückte ein Stück näher zu Hitomi und lächelte sie an. "Nichts aber, Millerna kannst du ja mit dazu nehmen." Hitomi nickte Van zu und umarmte ihn. Dann küssten sich beide leidenschaftlich. Nach dem sie sich voneinander lösten, erklärte Van ihr noch wie ihr Geburtstagsfest morgen abläuft. Vor der Tür hatte Allen alles gehört. Irgendwie passte ihm das nicht, das er Hitomis Stimme aus Van seinem Zimmer hörte und noch dazu wie glücklich sie sich anhörte. Allen würde Hitomi morgen noch mal sagen dass er sie immer noch liebte. Vielleicht, so dacht Allen, empfindet Hitomi ja auch noch was für ihn. Kapitel 8: Die Kette mit dem Drachen ------------------------------------ Obwohl Van Hitomi nicht gehen lassen wollte, hatte sie es nach vielen Überredungskünsten doch geschafft das sie in ihr Zimmer gehen konnte um sich umzuziehen. Zum Glück befand sich keiner der Dienerschaft auf dem Flur von Vans und Hitomis Zimmer. Sie musste ja nicht weit laufen, ihr Zimmer war ja genau neben dem von Van. In ihrem Zimmer stand Hitomi vor ihrem großen Standspiegel und betrachtete sich. Sie hatte immer noch ihr Nachthemd an, doch sie stellte fest dass ihr Spiegelbild anders aussah als gestern. Sie sah glücklicher aus als gestern. Wo rann das wohl lag? Hitomi schloss ihre Augen und schon kamen die Erinnerungen von gestern Abend viel mehr gestern Nacht, und schon huschte einen zarte röte auf ihre Wangen und ein kleines Lächeln um spielte ihre Lippen. So in Erinnerungen von der letzten Nacht schwelgen, bemerkte sie das klopfen nicht, auch nicht das jemand rein kam und sich ihr näherte. Als sich dann zwei starke Männliche Arme, sie von hinten umschlungen riss sie etwas erschrocken die Augen auf. Im Spiegel sah sie die rotbrauen Augen von Van der sie mit fragenden aber schmunzelten Gesicht an sah. "Hast du mich erschreckt, hättest du nicht anklopfen können," sagte Hitomi und sah Van böse an. Sie war nicht böse auf ihn, weil er einfach hinter ihr stand. Sie war etwas böse auf ihn, weil er sie aus ihren schönen Erinnerungen an gestern gerissen hatte. Van küsste Hitomi auf den Hals und sah sie durch den Spiegel mit einen Entschuldigen Blick an. Sie konnte ihm nicht lange böse sein. Leise flüsterte er ihr ins Ohr: "Ich habe ja angeklopft, aber du hast es nicht gehört. An was hast du denn gedacht?" Hitomi war jetzt etwas rot angelaufen, verlegen antwortete sie: " I…ich hab an d…dich g…gedacht." Das brachte Van ein breites Grinsen aufs Gesicht und er drehte Hitomi zu sich um. Er liebte es wenn sie verlegen war. Er liebte es wenn sie sauer wurde. Er liebt ihr Lachen, ihr lächeln. Er liebte einfach alles an ihr. Und wieder fragte er sich, was er die letzten drei Jahre immer wieder tat, warum er sie hat gehen lassen. Er hatte sie auf Knien bitten sollen bei ihm zu bleiben. Aber er wusste dass sie nicht glücklich gewesen wäre. Sie hätte zu sehr ihre Familie vermisst. Aber jetzt hatte er sie bei sich und er schwor sich sie nie wieder gehen zu lassen. Er wusste und hatte gespürt dass sie zu ihm zurückkehren würde, und sie ist zu ihm zurückgekommen. Aber etwas hatten sie nie geklärt zwischen einander. Und zwar das was alles passiert war. Warum sie beide erst zu spät erkannten dass sie sich in einander verliebt hatten. An was lag das damals nur? Lag es am Krieg, oder wollten wir die Gefühle zu einander nicht wahr haben? So sehr Van auch darüber nach dachte, er kam auf keine Antwort. Eins wurde ihm in den letzten drei Jahren bewusst, dass er sie immer beschützen wollte und dies auch so gut wie es möglich war getan hatte. Wenn nur manchmal nicht ein Ritter schneller gewesen wäre. Van schüttelte den Kopf um die aufsteigende Erinnerung an Allen und Hitomi, wie sie sich geküsst hatten zu verscheuchen. Nachdem ihm das geglückt war, sah er seine geliebte Hitomi tief in ihre smaragdgrünen Augen. "Mach dich fertig dass wir frühstücken können. Die anderen warten bestimmt schon." Hitomi nickte und gab Van einen flüchtigen Kuss, nahm sich schnell ein paar Sachen und verschwand im Badezimmer. Nach etwa zehn Minuten kam sie fertig angezogen aus dem Bad. Zusammen mit Van ging sie runter zum Speisesaal zu den anderen. Dort saßen Millerna, Dryden und Allen am Tisch und frühstückten schon. Van und Hitomi begrüßten ihre Freunde fröhlich. Alle bis auf Allen grüßten zurück. Die Stimmung zwischen Hitomi, Van und Allen war angespannt. Hitomi beachtete Allen auch gar nicht, sie war immer noch wütend auf ihn. Im Gegensatz zu Hitomi bemerkte Van die Blicke von Allen, die er Hitomi immer wieder zu warf. Hitomi erzählte Millerna das heute eine Schneiderin kam, die für sie ein Kleid anfertigen soll, das sie Morgen tragen soll. Weil ja Van für sie eine Geburtstagsfeier morgen gab. Hitomi fragte sie gleich ob sie nicht Lust hat sie zu beraten. Millerna sagte voller Vorfreude, dass sie natürlich nachher dabei sei. Nach dem alle fertig waren mit frühstücken ging Van und Dryden in sein Arbeitszimmer. Bevor Van ging verabschiedete er sich noch mit einem Kuss von seiner Hitomi und sagt ihr das sie und Millerna schon mal in ihrem Zimmer auf die Schneiderin warten sollten. In der Zeit wo Hitomi und Millerna auf die Schneiderin warteten, hatten die beiden Zeit um sich zu unterhalten. Millerna sprach Hitomi auf die Kette an die sie trug. Millerna hat beim Frühstück die Kette schon bemerkt. "Die Kette ist ein Geschenk von Van, es ist schon ein Geburtstagsgeschenk," sagte Hitomi und lächelte fröhlich. "Sie sieht wunder schön aus." "Dazu gehört noch eine Holzschatulle die eine Melodie spielt. Van hat mir die Bedeutung gesagt der Kette." "Ach ja. Und was bedeutet sie?," fragte Millerna und sah sich die Kette genauer an. "Also Van hat mir nur die Bedeutung gesagt für den Drachen." "Der Drache soll, so hat Van es mir geklärt, einen Beschützen und Glück bringen." "Wenn das mal nicht nur ein Geburtstagsgeschenk ist," sagte Millerna schmunzelnd. "Wie meinst du das Millerna?," fragte Hitomi ihre Freundin. Millerna winkte nur ab und meinte da zu ihr: "Wer weiß, vielleicht hat diese Kette auch noch eine andere Bedeutung." Nun war Hitomi verwirrt. Was meinte Millerna damit? Als Hitomi gerade dabei war sich den Kopf darüber zu zerbrechen was Millerna mit ihrer Aussage meinte, klopfte es an der Tür. Hitomi öffnete die Tür, vor ihr stand Van und hinter ihm eine ältere Frau und zwei Mädchen. Hitomi schätzte die zwei Mädchen 16 oder 17. Alle vier traten ins Zimmer und Van erklärte der Schneiderin das Hitomi es sei die für Morgen ein Kleid bräuchte. Dann verabschiedete er sich und ging wieder. Kapitel 9: Hitomis Geburtstag ----------------------------- Heute war der Tag an dem Hitomis Geburtstagsfeier stattfand. Sie war schon seit Stunden wach, zu aufgeregt war sie um weiter zu schlafen. Als sie vor Stunden wach wurde war es noch nicht mal hell draußen. Deswegen ging sie auf den Balkon und sah zu ihrem Heimatplaneten hinauf. Sie fragte sie wie es ihren Eltern ging, ob sie an sie dachten? Und ob ihre zwei besten Freunde schon ihren Brief bekommen hatten? Wie hatten sie reagiert auf den Brief, der ja wie ein Abschiedsbrief war. Ihre Freundin Jukarie muss bestimmt sehr traurig sein. Aber es ging nicht anders, Hitomi wollte hier her, zurück nach Gaia, zurück nach Fanelia. Hier bei Van zu sein war das was sie wollte. Es ging nicht mehr, sie wäre nie zuhause glücklich geworden. Jetzt wo sie schon ein paar Tage auf Gaia war, wurde ihr auch klar dass sie schon lange hier her auf diesen Planeten gehörte. Nur hatte sie es auf der Erde zu sehr verdrängte, weil sie das nur für ihre Familie und ihre Freunde tat. Aber in ihrem inneren war ihr klar das Gaia sie verändert hatte, das sie auf Gaia ihr Glück und eine große Liebe gefunden hatte. Nun kamen ihr Gedanken; ~Was wäre wenn ich nicht zurück auf die Erde gekehrt wäre, sondern wenn ich geblieben wäre? Wäre ich vielleicht schon mit Van verheiratet?~ Doch da kam schon der nächste Gedanke. ~Würde Van mich überhaupt heirateten? Dürfte er mich überhaupt heiraten. Ist es nicht eigentlich so dass Van eine heiraten muss mit Adligen Blut?~ Hitomi kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. "Guten Morgen. Schon so früh wach." Hitomi öffnete blitzartig wieder die Augen und sah die Person an die sie angesprochen hatte. Es war Van der neben ihr auf seinem Balkon stand und sie an lächelte. Doch dann sah er ihr durchdringlich ihn die Augen. Er spürte irgendwie dass sie sich Gedanken machte, aber über was, das wusste er nicht. "Dir auch einen Guten Morgen. Ich konnte nicht mehr schlafen," sagte Hitomi lächelte und dann sah sie zum Horizont. Doch kaum hatte sie sich von Van abgewandt, sprang er rüber zu ihr auf ihren Balkon und umarmte sich von hinten. Durch diese unerwartete Umarmung zuckte Hitomi kurz zusammen, und lehnte sich dann an ihn. "Über was hast du dir Gedanken gemacht?," fragte er flüstern an ihr Ohr. Überrascht dreht Hitomi sich zu ihm um. "Wie hast…?" "Also hast du dir Gedanken gemacht. Es war nur geraten von mir." Auch wenn Van gespürt hatte dass sich seine Geliebte Hitomi Gedanken gemacht hatte, war es eigentlich doch nur geraten. Hitomi überlegte was sie Van nun sagen sollte. Verschweigen konnte sie ihm nicht das sie sich Gedanken machte. Sie konnte ihm nichts verschweigen, immer hatte sie ihm erzählt über was sie dachte. Außerdem hatte er immer gemerkt wenn sie was bedrückte. "Ich habe an meine Familie und Freunde gedacht…" Bevor Hitomi weiter reden konnte fragte er sie; "Fehlt dir deine Familie und deine Freunde?" Hitomi sah dass er etwas Angst hatte auf ihre Antwort. Sie legte eine Hand an seine Wange und sagte: "Etwas vermisse ich sie, aber ich weiß das sie in meinem Herzen immer bei mir sind. Ich habe aber nicht nur an Sie gedacht. Ich habe…" Und schon verstummte Hitomi und sah nach unten und ließ ihre Hand sinken. Van hob ihr Kinn an, damit sie ihn ansah. "Da ist doch noch etwas, was dich beschäftigt?," fragte er sie. "Ich habe über die Zukunft nachgedacht. Über uns beide nachgedacht, wie es weiter gehen wird. Wir lieben uns zwar, aber ich bin…Ich meine du bist doch der König und ich, ich…" Van ahnte schon was Hitomi sagen wollte und er musst fast anfangen zu lachen. Glaubte sie etwa dass sie beide keine gemeinsame Zukunft hatten. Glaubte sie etwa er wurde sie nicht heiraten weil er König ist. Aber sie kannte doch die Geschichte seiner Eltern. Seine Mutter war doch auch keine mit Adligem Blut und trotzdem hatte sein Vater sie geheiratet und das Volk von Fanelia hat sie geliebt. Van nahm Hitomis Gesicht in beide Hände und küsste sie und sagte dann: "Da drüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Ich bin der König und ich entscheide wenn ich heirate. Du hast doch nicht ernsthaft gedacht das ich, nur weil meine Berater es so wollen und sie sagen das es gut ist eine Prinzessin aus einem Nachtbarland zu heiraten und somit ein Bündnis zu haben, das ich das auch tue?" "Aber ist so ein Bündnis nicht gut?" Van musste jetzt noch mehr lachen. Nie im Leben wurde er eine andere heiraten als seine Hitomi. Sollen doch seine Berater sagen was sie wollen. Und wenn sie sich auf den Kopf stellten, er würde Hitomi heiraten das stand fest. "Hör zu Hitomi, mir ist so ein Bündnis egal. Ich habe meine zukünftige Frau und zukünftige Königin von Fanelia schon lange gefunden," sagte Van und sah Hitomi tief in die Augen. Bevor Hitomi etwas sagen konnte, hatte Van schon ihre Lippen mit seinen versiegelt. Hitomi klammerte sich an ihn und schloss ihre Augen und erwiderte den Kuss. Sie verstand was er gerade mit seinen Worten gemeint hatte. Wie konnte sie nur denken dass er sie nicht heiraten würde. Auch wenn er ihr noch keinen Antrag gemacht hatte. Er wollte nur eine heiraten und das war nun mal sie. Nach einer langen Ewigkeit, wie es den beiden vor kam lösten sie sich voneinander. "Es wird Zeit. Zieh dich um, ich komme dann und hole dich zum Frühstück ab. Du hast heute Geburtstag und ich glaube das Millerna und Dryden schon darauf warten dir zu gratulieren." "Ja in Ordnung. Obwohl ich lieber noch in deinen Armen blieben würde," sagte Hitomi und sah ihn etwas traurig an. "Glaub mir, mir wäre es auch lieber dich weiter in meinen Armen zu halten. Aber du weißt doch das Millerna nicht gerne wartet. Ach ja alles Gute zum Geburtstag mein Engel. Ich habe heute noch eine Geburtstagsüberraschung für dich. Aber die bekommst du erst später nach der Feier." Die letzten zwei Sätze flüsterte er Hitomi ins Ohr. Dann sprang er wieder rüber auf seinen Balkon und verschwand in seinem Zimmer. Hatte sie gerade richtig gehört? ~ Hat er mich gerade Engel genannt.~ Hitomi zog sich um, da es heute ihr Geburtstag war wählte sie extra was Schönes zum Anziehen. Ein Kleid was sie noch nie getragen hatte, sich es aber gekauft hatte. Fertig angezogen stand sie vor dem Spiegel um zusehen wie sie in diesem Kleid aussah. Dann klopfte es an der Tür, schnell ging sie zur Tür und öffnete sie. Als Van seine Hitomi sah verschlug es ihm die Sprache. Sie trug ein Weinrotes Kleid mit breiten Trägern, ihre Haare waren offen. Um den Hals trug sie die Kette die er ihr geschenkt hatte. Und dieses Kleid betonte ihre Weibliche Figur. War das wirklich seine Hitomi, die da vor ihm stand. Zwar hatte er sie schon zwei Mal in einem Kleid gesehen. Aber diese waren nicht so atemberaubend schön wie das was sie jetzt trug. Nach dem er sich von ihrem schönen Anblick erholt hatte, gingen beide in den Speisesaal. Als Van mit Hitomi den Saal betrat, waren Millerna und Dryden sprachlos. Nach Minuten langen schwiegen ging Millerna auf Hitomi zu und gratulierte ihr und gab ihr ihr Geschenk auch Dryden gratulierte Hitomi. Nur einer saß am Tisch und sagte nur zu ihr alles Gut und aß weiter. Kapitel 10: Geburtstagsfeier Teil 1 ----------------------------------- Nach dem Frühstück kam die Schneiderin mit Hitomis fertigem Kleid, was sie heute Abend anziehen wird. Millerna wollte bei der Anprobe dabei sein. So gingen Hitomi, Millerna und die Schneiderin mit ihren zwei Helferinnen in das Zimmer von Hitomi. Van und Dryden gingen in den Empfangssaal um zu sehen wie die Vorbereitungen für die Geburtstagsfeier voran gingen. Die Dienerschaft war dabei den Empfangssaal zu schmücken. Auch in der Küche worde fleißig gekocht. Alles lief zu Vans Zufriedenheit. In Hitomis Zimmer, war die Anprobe des Kleides fertig. Hitomi bedankte sich bei der Schneiderin und ihren Helferinnen für die gute Arbeit. Die Schneiderin verbeugte sich höfflich bei Hitomi und Millerna und verließ mit ihren zwei Helferinnen das Zimmer. Als die Schneiderin sich verbeugt hatte vor Hitomi war ihr das unangenehm. Millerna musste auf Hitomis Gesichtsausdruck kichern. "Was ist den Millerna?" "Nichts. Nur deine Reaktion war so komisch," sagte Millerna und kicherte immer noch. "Sehr lustig. Du bist es ja von klein auf gewohnt, das sich alle vor dir verbeugen. Ich komme mir vor wie eine Prinzessin oder Königin, obwohl ich nichts von beiden bin, das ist mir unangenehm." "Na ja, du musst dich aber daran gewöhnen. Für die zukünftige Frau und Kön…" sofort stoppte Millerna mit ihrem Satz. Hitomi sah ihre Freundin von der Seite an. "Wie k…kommst d…du denn da…darauf, das…das Van…," stotterte Hitomi verlegen. Hitomi hatte Vans Andeutungen verstanden die er ihr heute gesagt hatte. Auch gestern war schon eine Andeutung gefallen von Van. Aber Hitomi konnte es nicht so recht glauben, dass Van wirklich vor hat sie zu heiraten. Millerna ging auf Hitomi zu und legte ihr ihre Hände auf die Schultern und lächelte sie an. "Wie ich darauf komme ist ganz einfach. Jeder der Van näher kennt sieht doch das er dich abgöttisch liebt. Er würde nur eine heiraten und das bist nun mal du." "Aber ich bin doch keine…," versuchte Hitomi zu sagen aber weiter brachte sie kein Wort über die Lippen. "Keine mit Adligem Blut," beendete Millerna Hitomis Satz. Hitomi nickte nur und sah auf den Boden. "Ach mach dir darüber keine Sorgen. Van ist das egal ob du nun Adlig bist oder nicht." Die zwei Freundinnen redeten noch eine ganze Weile. So vergaßen sie die Zeit bis jemand an die Tür klopfte. Hitomi öffnete die Tür und vor ihr stand Dryden. Er sagte dass es Zeit wird um sich für die Feier fertig zu machen. Millerna verließ das Zimmer von Hitomi um sich fertig zu machen. Auch Hitomi machte sich fertig. Eine Zofe half ihr bei dem Kleid und machte ihr die Haare zu recht. Wieder stand Hitomi vor dem Spiegel. Das Kleid war wundervoll, auch ihre Frisur war toll. So wie sie sich jetzt sah, sah sie aus wie eine Prinzessin. Es klopfte wieder an der Tür und die Zofe öffnete sie. Hitomi hörte die Stimme der Person, sie sah zu der Person und fragte verwundert: "Wo ist den Van?" "Er wartet unten im Empfangssaal auf euch," sagte Lum und verbeugte sich leicht. Hitomi ging auf ihn zu und sagte: "Lum verbeuge dich doch nicht vor mir. Bitte tu mir den Gefallen und behandle mich wie früher." Dann ging Hitomi begleitet von Lum zum Empfangssaal. Dort angekommen verschlug es Hitomi den Atem. Der Saal war wunderschön geschmückt, Leute die Hitomi nicht kannte standen mit einem Wein Glas in der Hand da. Van stand bei Dryden und Millerna. Irgendwie sah er nervös und wartend aus. Hitomi fragte sich warum er nervös war, das war er doch sonst nicht. Was war los? Dann trafen sich ihre Blicke und schon bewegte sich Van auf seine Hitomi zu. Genau vor ihr blieb er stehen und sah sie sprachlos an. Sie sah in dem dunkelblauen Kleid bezaubernd aus. Plötzlich schoss ihm ein Gedanke in den Kopf; ~Wie würde sie wohl in einem Hochzeitskleid aussehen.~ Schnell schüttelte er den Kopf. "Du siehst… So wunder schön aus." "Dir gefällt es also?," fragte Hitomi und es schlich sich ein rot Schimmer auf ihre Wangen. "Ja," sagte Van und nahm ihre Hand und gab ihr einen Handkuss. Kapitel 11: Geburtstagsfeier Teil 2 ----------------------------------- Hitomi fragte Van was das für Leute sein die hier waren. Er erklärte ihr das diese Leute aus dein Nachtbarländern sein, darunter auch reiche Handelsleute die er gut kennt und mit ihnen einen Vertrag hat. Diese Handelsleute liefern Waren an Fanelia. Hitomi fragte ihn daraufhin woher er diese Händler kennt. Und er antwortete ihr: "Ich kenne sie durch Dryden." Natürlich warum sie sich das nicht denken konnte, schließlich war ja Dryden auch mal ein Handelsmann. Nachdem die beiden bei Millerna und Dryden ankamen, erklang ein Glöckchen was zum Abendessen läutete. Somit begaben sich die Gäste an die Tafel um Platz zu nehmen. Natürlich saß Hitomi neben Van. Millerna neben ihr und Millerna gegen über Dryden, neben ihm Allen und seine Mannschaft des Crosadors und dann die restlichen Gäste. Als dann jeder ein Glas Wein hatte, erhob sich Van von seinem Stuhl und bat um ruhe. Nachdem alle ruhig waren begann Van zu sprechen. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. "Meine werten Gäste, erst mal herzlich Willkommen und danke dass ihr gekommen seid. Lasst uns die Gläser erheben auf Lady Hitomi," er sah zu Hitomi damit die anderen wussten wen er meinte und sprach weiter. "Die heute Geburtstag hat und lasst uns ihr somit alles Gute wünschen." Alle Gäste erhoben ihre Gläser in ihre Richtung und von allen zusammen erklang ein "Alles Gute." Daraufhin wurde Hitomi etwas rot im Gesicht. Dann wurde gegessen und alle waren in Gespräche vertieft. Bis einer ein Thema anfing was Hitomi überhaupt nicht gefiel. Das Thema über den Krieg gegen Zaibach vor drei Jahren. Selbst Van mochte dieses Thema nicht, es war doch schon drei Jahre her. Warum müssen die immer wieder damit anfangen? Hitomi zupfte leicht an Vans Ärmel, der beugte sich so gleich ein Stück zu seiner Liebsten. "Sag mal ist das immer so dass die bei einem Fest über den Krieg sprechen," flüsterte Hitomi Van zu so dass die andren Gäste es nicht hören konnten. "Leider ist es immer so. Und dabei hört es sich auch noch an, als ob sie dabei waren. Deshalb meide ich solle Veranstaltungen auch." "Ach ja. Aber die waren doch gar nicht dabei, wie können die dann so darüber reden?," fragte Hitomi. Nun beugte sich Millerna ein Stück zu Hitomi, sie hatte das Gespräch zwischen ihr und Van mit bekommen. "Die erzählen nur das was sie gehört haben. Dabei wissen sie nicht mal wer eigentlich wirklich Dornkirk besiegt und die Schicksalsmaschine zerstört hat," flüsterte Millerna Hitomi zu und zwinkerte ihr und Van wissend zu. Natürlich wusste Millerna wer die Schicksalsmaschine zerstört hatte. Nachdem alles vorbei war und Van Hitomi aus Zaibach gerettet hatte, fanden sich alle in Palas ein. Dort berichteten Allen, Van sowie Hitomi was alles passiert war. Als alle mit essen fertig waren, standen alle auf. Viele standen in zweier Gruppen zusammen und gingen ihren Gesprächen nach. Van, Hitomi, Millerna und Dryden standen zusammen. Da fiel Millerna etwas auf und sie sprach Van darauf an. "Sag mal Van du hast ja gar nicht die Prinzessin von Abass eingeladen," fragte Millerna mit einem leichten grinsen. Sie wusste das diese Prinzessin hinter Van her war und alles versuchte ihn für sich zu gewinnen. Und jedes Mal musste Millerna fasst lachen, wie die Prinzessin versucht bei Van erfolgreich zu sein, er sie aber links liegen ließ. "Was für eine Prinzessin?," fragt Hitomi und sah Van an. Der legte eine Hand an ihre Wange und sagte: "Ist nicht so wichtig." Er merkte das Hitomi sich jetzt bestimmt dachte, das diese Prinzessin etwas mit ihm zu tun hatte. "Millerna müsstest du jetzt von dieser Prinzessin anfangen." "Ach komm schon Van, die Prinzessin ist doch sehr hübsch und wie sie immer versucht dich auf sie aufmerksam zu machen," sagte Millerna. Hitomi sah etwas traurig zu Boden. Was war mit dieser Prinzessin? Nun kamen Hitomi viele Gedanken. Da Van sich mit Millerna immer noch über diese Prinzessin unterhielt, ging Hitomi auf den großen Balkon. Da sie in Gedanken war bemerkte sie auch nicht dass Van sie rief. Auch das was er zu Millerna sagte bekam sie nicht mit. "Danke Millerna. Musstest du von der Prinzessin anfangen. Jetzt denkt Hitomi sonst was," schimpfte Van und lief Hitomi hinter her. "Aber ich…" "Ach Millerna, das hast du mal wieder toll hin bekommen," sagte Dryden und sah seine Frau an. "Es war doch nur…Ich wollte doch nicht…Ich konnte doch nicht wissen das Hitomi gleich…," versuchte Millerna zu erklären. "Das mag schon sein, das du das nicht wolltest. Aber ich glaube Hitomi denkt jetzt etwas das Van etwas nun ja…" "Oh nein. Sie wird doch nicht etwa denken das Van und die Prinzessin…" Weiter sprach Millerna nicht, den sie eile schnell zu Hitomi und Van auf den Balkon. Dort versuchte Van schon Hitomi zu erklären das er von dieser Prinzessin nichts wissen will. Aber Hitomi sagte nur: "Van es ist schon in Ordnung. Ich verstehe schon das du… du eine…" Bevor Hitomi auch nur weiter reden konnte verschloss Van ihre Lippen mit einem Kuss. Auch wenn hier so viele Leute waren und es sahen, ihm war es egal. Nachdem sich ihre Lippen wieder voneinander lösten sagte Van völlig außer Atem: "Hitomi… diese Prinzessin… bedeutet mir… nichts. Ich habe…nie ein Interesse an… ihr gezeigt. Die einzige die ich… ich heiraten will und weder bist du." Hitomi sah Van in die Augen, darin konnte sie erkennen dass er es wirklich so meinte wie er es ihr gerade gesagt hatte. Doch bevor sie etwas sagen konnte, ging Van vor ihr auf die Knie und nahm ihre Hand und sah ihr tief in die Augen. "Hitomi eigentlich wollte ich dich erst später fragen wenn wir zu zweit sind und bei einer romantischeren Atmosphäre, aber ich frage dich jetzt und hier," er machte eine kurze Pause, holte noch mal Luft und sprach weiter. Hitomi stand still da und sah auf Van herab. "Nun Hitomi wir kennen uns schon drei Jahre. Und unsere erste Begegnung war nicht gerade ungefährlich. Wir haben viel erlebt und du hast mir oft das Leben gerettet. Auch wenn wir es zu spät erkannt haben das wir uns in einander verliebt haben, und du dann wieder zum Monde der Illusionen zurück gekehrt bist. Doch die Liebe die wir für einander empfinden ist jetzt noch stärker als zu vor. Deswegen frage ich dich, willst du meine Frau und die Königin von Fanelia werden." Bei diesen Worten kamen Hitomi die Tränen, sie war gerührt von seinen Worten. Obwohl Van keiner ist der seine Gefühle gerne ausspricht. Van erhob sich und wartete auf eine Antwort von ihr. Doch Hitomi bekam kein Wort heraus, so blieb ihr nur eins übrig, sie nickte und küsste Van dann stürmisch und leidenschaftlich. Das reichte ihm für ein ja von ihr. Er hob sie ein Stück hoch und drehte sich mit ihr im Kreis. Es hatten nur drei Personen alles mit bekommen. Millerna und Dryden die im Rahmen der Balkontür standen, beide lächelten und freuten sich für die beiden. Und die andere Person die auch alles mit bekommen hatte stand in einer dunklen Ecke des Balkons. Es war Allen, aber er lächelte nicht. Er sah nur traurig zu Hitomi und Van. Kapitel 12: Eine Romantische Überraschung ----------------------------------------- Allen hatte sie vor drei Jahren das gleiche gefragt, nur mit einem Unterschied, das sie ihm nicht gleich eine Antwort gegeben hatte. Sie wollte Zeit haben, um sich zu entscheiden. Doch bevor sie ihm die Antwort sagen konnte, ist sie kurz zum Mond der Illusionen zurückgekehrt. Dann hat sie das rufen von Van wahrgenommen und ihm geantwortet. Van hat sie zurückgeholt und somit wurde denn beiden bewusst dass sie sich lieben. Obwohl Allen anfangs sich für die beiden gefreut hatte. Kam dann mit der Zeit, das Gefühl der Eifersucht. Er fragte sich warum ihre Liebe so stark war, sie hatten sich doch drei Jahre nicht gesehen. Oder hatten sie sich doch die ganzen Jahre über gesehen? Aber wenn das so war, wie hatten sie es dann geschafft. Was Allen aber ärgerte war, dass Hitomi nicht gezögert hatte ja zu Van zu sagen. Auch wenn sie es nicht ausgesprochen hatte. Allen erkannte an ihrer Reaktion, so wie sie auf einmal Van geküsst hatte, das ihre Antwort ein Ja war. Als Van Hitomi wieder sanft auf ihre Füße stellte, gingen Millerna und Dryden auf die beiden zu. Allen schlich sich davon, so das keiner der vier es mit bekam. "Na ihr zwei was macht ihr den hier?," fragte Millerna lächelnd und ging auf Hitomi und Van zu. Die zwei sahen Millerna und Dryden lächelnd an. "Na ja, wir... ," versuchte Van zu erklären. "Ihr braucht nicht versuchen uns zu erklären was ihr hier macht und warum ihr zwei so strahlt," sagte Dryden und grinste die beiden an. "Wie... was meinst du Dryden?," fragte Hitomi und sah Dryden und Millerna an. ~Die beiden werden doch nicht etwa mitbekommen haben, das Van mir einen Heiratsantrag gemacht hat?~ Fragte sich Hitomi in Gedanken. "Tut doch nicht so. Wir haben alles gehört ihr zwei," meinte Millerna grinsend. "Ihr habt alles gehört?" "Ja, und wir freuen uns für euch und gratulieren euch," sagte Dryden und klopfte Van auf die Schulter. Millerna umarmte ihre Freundin herzlich. "Aber bitte erzählt es nicht weiter. Wir wollen unsere Verlobung erst in einem Monat bekannt geben," sagte Van und sah seine geliebte Hitomi glücklich an. "Gut, wir sagen es nicht weiter," versprach Millerna. Dann gingen alle vier wieder in den Saal und feierten Hitomis Geburtstag weiter. Van tanzte mit Hitomi. Auch die anderen Gäste tanzten und die Feier ging bis spät in die Nacht. Als sich dann die letzten Gäste verabschiedeten, war es für Van und Hitomi auch Zeit schlafen zu gehen. So dachte es jedenfalls Hitomi, als sie mit Van durch die Flure zu ihrem Zimmer gingen. Aber Van hatte ja noch eine Geburtstagsüberraschung für seine Hitomi. Van ging mit Hitomi an der Hand zu einem Zimmer was Hitomi nicht kannte. Van klopfte einmal kurz an, dann öffnete sich die Tür. Van betrat als erstes den Raum und hinter ihm Hitomi. Sie sah sich im Raum um und ihr verschlug es regelrecht die Sprache. "Selin du kannst jetzt gehen, ich danke dir," sagte Van zu dem Dienstmädchen, die neben der Tür stand. Sie verbeugte sich vor Van und verließ den Raum. Van widmete sich wieder seiner Geliebten Hitomi die immer noch sprachlos sich den Raum ansah. "Gefällt dir was du hier siehst?," fragte er leise an ihr Ohr. Hitomi nickte nur und sah weiter auf das was vor ihr war. Im ganzen Raum waren Kerzen aufgestellt und auf dem ganzem Fußboden waren Blütenblätter verstreut. ~Ich wusste ja gar nicht das Van so romantisch sein kann.~ Sagte sie in Gedanken. "Weißt du, ich wollte eigentlich dir hier den Antrag machen. Aber leider ist es nicht so gelaufen wie ich es geplant hatte," sagte Van. Hitomi drehte sich zu Van um der immer noch hinter ihr stand. "Ist nicht schlimm. Ich bin über das hier wirklich sprachlos. Aber ich fragte mich warum du das hier trotzdem gemacht hast?" "Weil dort auf dem kleinen runden Tisch das liegt, was ich vorhin nicht dabei hatte," gab Van ihr zur Antwort und ging auf den Tisch zu, der mitten im Raum stand. Nahm die kleine Schachtel vom Tisch und ging wieder zu Hitomi. Vor ihr kniete er sich hin und öffnete die kleine Schachtel. Darin war ein goldener Ring, der in der Mitte einen grünen Smaragd hatte. Van nahm den Ring heraus und steckte ihn Hitomi an den Finger. Jetzt war Hitomi mit dem König von Fanelia verlobt. Nun würde es nicht mehr lange dauern und sie würde die Königin von Fanelia sein. Ihr Leben würde ab jetzt anders ablaufen als sonst. Aber das war ihr schon bewusst gewesen, als sie entschieden hatte hier bei Van, in Fanelia, im Palast zu leben. Kapitel 13: Merle ist wieder da ------------------------------- Am nächsten Tag, nach dem Frühstück flogen Millerna, Dryden und Allen mit seiner Mannschaft wieder nach Palas zurück. Hitomi war etwas traurig darüber dass ihre Freundin wieder zurück musste. Aber es ging nicht anders, denn Millerna war ja die Königin von Asturia. Aber Millerna hatte Hitomi und Van zu einem Ball eingeladen der ihn drei Wochen stattfand. Hitomi freute sich jetzt schon darauf nach Asturia zu fliegen. Auch wenn sie dort an einiges erinnert wird. Hitomi wusste auch dass die Erinnerungen an damals nicht nur schöne waren. Auch für Van erinnerte dieser Ort an vieles. Und eine Erinnerung war sehr schmerzhaft für ihn. Die bloße Erinnerung daran, wie er mit angesehen hatte wie Allen Hitomi geküsste hatte schmerzte ihn jedes Mal aufs Neue. Aber er war ja selbst schuld daran gewesen. Hätte er sich damals getraut Hitomi den wahren Grund zu sagen warum sie immer bei ihm bleiben sollte, wäre dieser Kuss niemals passiert. Wenn er es rückgängig machen könnte, würde er es tun, aber leider kann man die Vergangenheit nicht rückgängig machen. Schnell schob Van diese Erinnerung bei Seite, legte einen Arm um seine Hitomi, die seit gestern seine Verlobte ist. Er brauchte die Vergangenheit nicht zu ändern, denn am Ende hatten sie beide doch zu einander gefunden. Und nach drei Jahren der Trennung waren sie wieder vereint und würden es auch für immer bleiben. Der Crosador hob ab und flog in Richtung Palas. Van und Hitomi sahen dem Luftschiff noch nach. Als das Luftschiff nicht mehr zu sehen war gingen die beiden zurück zum Palast. Den Arm immer noch um sie geschlungen schlenderten Van und Hitomi durch die Stadt Fanelias. Viele der Leute sahen ihren König mit großen Augen hinter her. Einige die wussten wer Hitomi war lächelten fröhlich als die beiden vorbei gingen. Van störten die Blicke der Leute wenig, denn so würden sie ahnen dass diese Frau an seiner Seite ihre zukünftige Königin ist. Hitomi hingegen fühlt sich unwohl bei den Blicken, die ihr die Bewohner von Fanelia entgegen brachten. Auch wenn es keine Blicke der Verachtung waren. "Was hast du denn Hitomi?," fragte Van. "Nichts über das du dir Sorgen machen musst. Ich fühle mich nur etwas unwohl, bei den ganzen Blicken der Leute," antwortete Hitomi. "Sie sehen mich zum ersten Mal mit einer Frau, und dann auch noch das ich einen Arm um sie gelegt habe. Und die meisten wissen ja noch wer du bist." Bevor Hitomi etwas sagen konnte, ertönte vor ihnen ein lautes: "Vaan!" Und da kam auch schon jemand auf die beiden zu gerannt. Hitomi erkannte diese Stimme sofort, es war das Katzenmädchen Merle. Doch kurz vor den beiden blieb Merle ruckartig stehen und sah mit großen Augen die Person an, um der Van einen Arm gelegt hatte und auf sie zuging. Langsam ging Merle auf die beiden zu. Van lächelte Merle freundlich entgegen. Nun erkannte Merle die Person neben Van, ihre Augen funkelten fröhlich und sie rannte mit ausgebreiteten Armen auf Hitomi zu. Merle umarmte Hitomi und es rollten ein paar Freudentränen dem Katzenmädchen über die Wangen. Van ließ sie erst mal links liegen, zu groß war das Wiedersehen mit Hitomi. "Hitomi du bist wieder da, du hast uns ja so gefehlt und besonders Van hast du gefehlt." "Ja Merle ich bin wieder zurück." Nach ein paar Minuten löste sich Merle von Hitomi und begrüßte nun auch Van mit einer kurzen zurückhaltenden Umarmung. Alle drei gingen in den Palast um dort sich in Ruhe zu unterhalten. Merle musste Van berichten um was für ein Problem es sich bei den Katzenmenschen handelte. Nachdem Merle dies getan hatte fragte sie Hitomi aus, was sie die ganzen Jahre über gemacht hatte auf dem Mond der Illusionen und seit wann sie wieder auf Gaia sei. Hitomi erzählte Merle alles, dass sie ihren Schulabschluss gemacht hatte, dass sie die ganzen Jahre über an ihre Freunde von Gaia gedacht hatte, dass sie sie schrecklich vermisst hatte und das sie sich Entschlossen hatte hier auf Gaia, in Fanelia zu leben. Merle war darüber das Hitomi für immer hier bleiben wollte begeistert, endlich hatte sie eine Freundin im Palast mit der sie reden konnte. "Das freut mich Hitomi. Aber jetzt mal was anderes ihr beiden," sagte Merle und sah von Hitomi zu Van. "Wenn ich mich da vorhin nicht verguckt habe, ist Van mit dir im Arm zum Palast gelaufen oder habe ich mir das eingebildet?" "Du hast richtig gesehen Merle," sagte Van. "Also seit ihr beide nun ein Paar," gab Merle an und grinste über das ganze Gesicht. Doch dann fiel ihr Blick auf Hitomis linke Hand, auf den Ring an ihrem Ringfinger. Schnell beugte sich das Katzenmädchen über den Tisch zu Hitomi und schnappte sich ihr linkes Handgelenk. Erschrocken was Merle gerade tat sah Hitomi sie fragend an. "Merle was soll das? Lass mich los," schrie Hitomi das Katzenmädchen an. "Was ist denn Das, Hitomi? Von wem ist dieser Ring?," fragte Merle energisch. "Der ist von mir Merle." "Der ist von dir, heißt das etwas das du Hitomi einen…also das ihr zwei…" "Ja Merle, ich bin mit Hitomi verlobt und wir werden Heiraten," sagte Van. Merle ließ schnell das Handgelenk von Hitomi los und setzte sich wieder. Sie hatte ja schon geahnt das, sollte Hitomi wieder zurückkommen das Van nicht lange warten würde sie zu fragen. Merle war über diese Neuigkeit etwas überrascht aber gleichzeitig freute sie sich. Sie wusste seit dem Van damals auf dem Dach der Alten Mühle lag und zum Mond der Illusionen hoch sah, als Hitomi plötzlich dorthin zurück kehrte war. Dass er sich in Hitomi verliebt hatte. Als sie sah wie er so traurig und sehnsüchtig auf den Mond der Illusionen sah, dass er nur wegen Hitomi so traurig war. Aber sie hatte auch bemerkt dass Van sich verändert hatte und das lag an Hitomi. Ihr ist bewusst geworden das Van sie, die er schon seit Kindertagen kannte, sie nie lieben würde sondern sie nur so liebte wie eine Schwester. Aber sie war auf Hitomi keines Wegs Eifersüchtig. Nein Hitomi ist durch damals zu ihrer besten Freundin geworden. Sie hatte gewusst als Hitomi nach dem Krieg wieder zurück auf den Mond der Illusionen gekehrt war, dass Hitomi wieder zurückkommen würde. Und Hitomi war ja auch wieder zurückgekommen. Nun fragte Merle voller Freude: "Wissen denn schon alle das ihr verlobt seid? Und habt ihr schon überlegt wann die Hochzeit sein soll und so weiter?" "Also…wir…," versuchte Hitomi zu sagen aber wusste nicht was sie antworten sollte. "Also es wissen nur Millerna und Dryden. Wir wollten unsere Verlobung in einen Monat erst feiern und bekannt geben. Aber über die Hochzeit haben wir noch nicht gesprochen, schließlich sind wir ja erst seit gestern verlobt," erklärte Van. "Achso. Nun wenn ihr beide nichts dagegen habt würde ich euch gerne bei den Vorbereitungen helfen." "Das wäre wirklich lieb von dir Merle," sagte Hitomi. So verging noch einige Zeit, in der die drei schon mal überlegten wie die Verlobungsfeier und später auch die Hochzeit sein sollte und natürlich wann die Hochzeit sein sollte. Auch sprachen sie darüber dass sie in drei Wochen zu einem Ball in Asturia bei Millerna und Dryden eingeladen waren. Van machte den Vorschlag das sie schon zwei Tage vor dem Ball nach Palas fliegen, er konnte sich denken das Hitomi sich Asturia ansehen wollte, da sie wissen wollte wie es jetzt dort wohl aussehen mag. Die drei redeten noch bis zum späten Abend. Merle hatte mit Hitomi noch abgemacht das sie am nächsten Tag zur Schneiderin gehen, weil sie meinte das Hitomi als Verlobte des Königs auch dementsprechend gekleidet sein musste. Auch wäre es nicht schlecht schon mal ein Ballkleid schneidern zu lassen. Als Merle sich dann von Van und Hitomi verabschiedete um schlafen zu gehen, fragte Van seine Verlobt ob sie nicht noch etwas mit ihm in den Schlossgarten gehen wollte. Hitomi nickte zustimmend ihm zu. So hatten sie weniges etwas Zweisamkeit. Kapitel 14: Klare Worte eines Katzenmädchen ------------------------------------------- Hitomi und Van hatten es genossen den gestrigen Abend noch allein zu sein. So kam es dazu dass Hitomi die Nacht bei Van verbrachte. Die Sonne schien hell durch die hohen Fenster. Hitomi wachte auf, sie öffnete die Augen und wusste dass sie nicht in ihrem Zimmer, in ihrem Bett lag. Sie drehte sich auf die andere Seite zum Fenster zu und musste feststellen dass sie allein im Bett lag. Da sie gestern noch schnell ein paar Sachen für sich aus ihrem Zimmer geholt hatte, bevor sie und Van schlafen gingen. Hitomi stand auf und machte sich fertig um zum Frühstück zu gehen. Im Speisesaal traf Hitomi nur auf Merle. Hitomi wunderte sich wo Van war. "Guten Morgen Hitomi," begrüßte Merle sie freundlich. "Dir auch einen guten Morgen Merle. Sag mal weißt du wo Van ist?," fragte Hitomi und setzte sich Merle gegenüber. "Der ist in seinem Arbeitszimmer mit seinen zwei Beratern," gab sie Hitomi zur Antwort, beugte sich dann zu Hitomi rüber und flüsterte dann, so dass es keiner der Bediensteten mit bekam. "Vans Berater müssen wohl erfahren haben das Van dich Heiraten will. Und naja sie sind nicht gerade sagen wir mal erfreut darüber. Van ist schon seit zwei Stunden mit ihnen in seinem Arbeitszimmer und so wie die Dienerschaft es sich erzählen, muss es ganz schon laut sein in dem Zimmer." "Ich verstehe," murmelte Hitomi. "Aber keine Angst Hitomi, Van ist der König. Er hat das Sagen und wenn er sich etwas vorgenommen hat macht er das auch. Du weißt doch wie stur er sein kann," sagte Merle. Dass Van stur und dickköpfig ist, wusste Hitomi nur zu gut. Auch hatte Hitomi geahnt das, wenn Vans Berater erfahren das ihr König Sie, das Mädchen vom verfluchten Mond heiraten will, ihnen das gar nicht gefallen wird. "Du Hitomi, bevor wir in die Stadt zur Schneiderin gehen muss ich noch kurz was erledigen. Es dauert aber nicht lange." "Schon in Ordnung, ich wollte so wie so in meinem Zimmer ein bisschen lesen. Du kannst mich ja dort dann abholen wenn du alles erledigt hast," sagte Hitomi zu Merle und aß weiter. Nach dem Frühstück verabschiedete sich Merle von Hitomi. Hitomi ging in ihr Zimmer, dort setzte sie sich auf den Balkon und genoss erst mal ein bisschen die warmen Sonnenstrahlen. Doch nach einer halben Stunde stand sie auf um sich die Beine zu vertreten. Sie schlenderte durch die Flure des Palastes, bis sie bemerkte dass sie auf den Weg zu Vans Arbeitszimmer war. Kurzer Hand beschloss sie zu ihm zu gehen, schließlich hatten sie sich heute noch nicht gesehen und so langsam hatte sie Sehnsucht nach ihren Van. Doch bevor sie bei der Tür von Vans Arbeitszimmer war, sah sie wie Merle an diese Tür klopfte. Schnell versteckte sich Hitomi als Merle sich im Flur umsah. Doch Hitomi vergaß das Merle zur Hälfte eine Katze ist. Merle hatte Hitomi wohl gehört, aber sie tat so als hatte sie Hitomi nicht mitbekommen. Als Merle im Zimmer verschwand, ging Hitomi zur Tür von Vans Arbeitszimmer. Zu ihrer großen Überraschung war die Tür einen Spalt offen. Und Hitomi lauschte was Merle mit Van sprach. "He Van," sprach Merle ihn an. Van sah zu Merle die sich auf die Fensterbank gesetzt hatte. "Merle was machst du hier? Ich dachte du wolltest mit Hitomi in die Stadt?" "Das mache wir auch noch. Aber zuerst wollte ich mich ein bisschen mit dir unterhalten," sagte Merle und sah Van an. "Über was willst du dich mit mir unterhalten?," fragte Van und klang etwas gereizt. Er war noch immer etwas schlecht gelaunt wegen seinen Beratern. Er hatte zwei Stunden mit ihnen Diskutiert, weil sie strickt dagegen sind das ihr König Hitomi heiraten will. "Lass mich raten, deine lieben Berater sind gegen deine Heirat mit Hitomi," sagte Merle. "Du hast richtig geraten. Du hättest sie mal hören sollen, wie sie von Hitomi gesprochen haben." Van ließ die Schultern hängen und seufze auf. Merle sprang auf und stemmte die Hände in die Hüften. "So wie du das gerade gesagt hast, klingt es so als würdest du auf deine Berater hören wollen," sagte Merle und sah Van böse an. "Ach Merle, ich…" "Was Van? Deine Berater haben nicht die geringste Ahnung wie es dir in den letzten drei Jahren ergangen ist. Die habe nicht gesehen dass du Hitomi so sehr vermisst hast. Du hast jeden Tag darauf gewartet dass sie wieder zurückkommt. Sie wissen auch nicht dass du jede Nacht bei ihr warst, nur damit die Trennung zu ihr dich nicht zu sehr schmerzt. Ich bin die einzige gewesen die den Liebeskummer in deinen Augen gesehen hat," schrie Merle Van entgegen und Tränen sammelten sich in ihren Augen. Erschrocken von Merles Gefühlsausbruch sah er sie an. Leise fügte sie hinzu: "Van du liebst Hitomi und sie dich. Sie ist nicht hier her zurückgekommen weil sie Gaia vermisst hat. Sie ist zurückgekommen weil sie durch die Trennung von dir genauso gelitten hat wie du. Und ich sehe doch wie überglücklich du bist, dass Hitomi wieder bei dir ist. Du hast es zu tiefst bereut, dass du sie vor drei Jahren gehen lassen hast. Du bist der König, du bist Van Fanel, du bestimmst wenn du heiraten willst und wirst." Vor der Tür hatte Hitomi alles gehört was Merle gesagt hatte. Und ihr war gar nicht bewusst das Merle so gut die Gefühle von anderen erkennen konnte. "Merle du hast ja Recht. Ich habe wirklich gelitten unter der Trennung von Hitomi. Ich hätte sie auf Kienen anflehen sollen hier zu bleiben, aber sie hätte ihre Familie zu sehr vermisst. Deswegen habe ich sie gehen lassen. Ich bin auch überglücklich das sie wieder bei mir ist und immer bei mir bleibt," gab Van Merle recht. Merle hatte sich inzwischen wieder etwas beruhigt. "Sag mal hab ihr überhaupt mal über eure Gefühle oder über das gesprochen warum ihr beide damals erst zu spät bemerkt habt das ihr euch in einander verliebt habt?," fragte Merle. "Nein wir haben nie darüber gesprochen." Merle verdrehte die Augen und sagte: "Mensch Van, du hast sie gefragt ob sie dich heiraten will. Aber bevor ihr zwei heiratet, müsst ihr darüber sprechen, damit das geklärt ist und nichts zwischen euch steht. Auch wenn es gerade alles gut ist zwischen euch. Wird doch später irgendwann der Zeitpunkt kommen wo ihr euch mal streitet. Und dann kommen die alten Geschichten hoch." Kapitel 15: Jede Nacht mit dir verbringen ----------------------------------------- Hitomi brauchte erst mal frische Luft, von dem was sie gerade gehört hatte. Sie hatte ja gewusst dass Van sehr traurig war, als sie wieder zurück auf der Erde war. Aber das er unter der Trennung so sehr gelitten hatte, war ihr nicht bewusst. Hatte sie sich deshalb so unglücklich gefühlt, weil sie vielleicht unbewusst gespürt hatte dass Van sie schmerzlichst vermisst hatte. Aber wenn sie ehrlich zu sich war, hatte es sie auch geschmerzt von Van getrennt zu sein. Konnte vielleicht auch Van spüren dass sie ihn so sehr vermisste? Hitomi lief in den Schlossgarten, dort war sie am liebsten. Immer noch in Gedanken an das gehörte, setzte sich Hitomi ins Gras. ~Merle hat ja so recht, ich und Van müssen über das von damals reden~, sagte sich Hitomi. Aber nicht nur Hitomi dachte darüber nach, über das zu reden was damals schief gelaufen war. Warum sie beide es erst spät erkannten, dass sie sich in einander verliebt hatten. Nein, auch Van dachte darüber nach. Merle suchte in der zwischen Zeit Hitomi, sie wollte ja mit ihr in die Stadt zur Schneiderin. Aber Hitomi war nicht in ihrem Zimmer. Deshalb ging Merle zu Van zurück. Sie dachte vielleicht war ja Hitomi dort. Obwohl Hitomi ja auch dort war als Merle bei ihm war, aber als sie aus dem Raum kam war Hitomi weg. Erst dachte Merle, Hitomi sei wieder in ihr Zimmer gegangen. Aber dort war sie nicht, und so vermutete Merle das Hitomi sich versteckt hatte und gewartet hatte bis sie weg war und ist dann zu Van gegangen. Merle ging den Flur zum Arbeitszimmer von Van lang und traf auf Lum. "Hallo Merle," grüßte Lum sie. "Sag mal, kommst du gerade von Van?," fragte Merle. "Ja ich war gerade bei ihm. Warum fragst du?" "Naja ich suche Hitomi. In ihrem Zimmer ist sie nicht. Ist sie vielleicht bei Van?" "Bei Van ist sie nicht, aber ich habe sie vorhin gesehen wie sie in den Schlossgarten gegangen ist," sagte Lum. Merle sagte schnell danke zu Lum und rannte in denn Schlossgarten. Dort fand sie Hitomi auch schnell. Sie saß immer noch gedankenversunken im Gras. Merle ging auf sie zu, neben ihr setzte sie sich. Nach ein paar Minuten sprach Merle Hitomi an. "Du Hitomi, wir wollten doch in die Stadt." Endlich tauchte Hitomi aus ihren Gedanken auf und sah zu dem Katzenmädchen. "Ja das wollten wir," sagte Hitomi. Merle stand wieder auf. "Na dann, los komm." Hitomi nickte Merle zu und stand auf. Zusammen machten sie sich auf den Weg in die Stadt Zu Abendessen kamen sie erst wieder zurück. Bei der Schneiderin hatte es länger gedauert, als Hitomi gedacht hatte. Im Speisesaal angekommen, saß Van schon am Tisch. Als Merle und Hitomi den Saal betraten, sprang Van sofort auf und lief schnell zu seiner Hitomi. Denn er hatte sie den ganzen Tag lang nicht gesehen. Stürmisch küsste er sie und sie wusste erst gar nicht wie ihr geschieht. Merle freute dieser Anblick, denn anscheint habe ihre Worte bei Van Wirkung gezeigt, dass er Hitomi so einfach vor der Dienerschaft küsst. Nachdem Van von seiner Hitomi gelassen hatte, setzten die drei sich und fingen an zu essen. Nebenbei fragte Van wie es bei der Schneiderin war. Merle war Hitomi mit erzählen zu vorgekommen. So erzählte Merle Van wie es bei der Schneiderin war. Nach dem Abendessen verabschiedete sich Merle von Van und Hitomi. Merle wollte die zwei für den restlichen Abend allein lassen, schließlich hatten sie sich den ganzen Tag nicht gesehen und Merle hatte ja auch noch etwas vor. Aber das brauchten die zwei noch nicht zu wissen. Da Merle gegangen war, saßen Van und Hitomi allein am Tisch. Die Dienerschaft räumte den Tisch ab. Nachdem sie dies getan hatten gab Van ihnen zu verstehen dass sie für heute Feierabend hatten. Hitomi hatte sich in der zwischen Zeit zum Fenster begeben und saß auf der Fensterbank und sah auf die Erde und den Mond. Van stellte sich neben sie und legte eine Hand auf ihre Schulter. Hitomi sah zu ihm auf und lächelte ihn an. "Du Hitomi, hättest du was dagegen wenn du ab sofort in meinem Zimmer mit schlafen tust?," fragte Van und sah sie verlegen an. "Dagegen hätte ich nichts. Ich weiß nur nicht ob…" "Auch wenn wir noch nicht verheiratet sind möchte ich die Nächte mit meiner Verlobten verbringen," sagte er und sah in die Smaragdgrünen Augen seiner geliebten Hitomi. Augenblicklich wurde Hitomi rot im Gesicht. "Komm wir gehen schlafen," sagte Van und hielt Hitomi seine Hand hin. Sie legte ihre in seine und erhob sich. Zusammen gingen sie zu Vans Zimmer. Im Zimmer erzählte er ihr dann noch das er ihre Sachen hat hier rein bringen lassen. Und gleich darauf endschuldigte er sich bei ihr, dass er sie nicht hat vorher gefragt. Hitomi schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln, schnappte sich schnell ein Nachthemd und verschwand im Badezimmer. Nach ein paar Minuten kam Hitomi aus dem Badezimmer, sofort fiel ihr Blick auf Van der auf dem Balkon stand. Mit großen Augen sah sie auf seinen Nackten Rücken. Hitomi musste sich zusammenreißen um nicht sofort auf ihn zu zugehen und mit den Fingern über seinen Rücken zu streichen. Einen Blick auf sich spüren, drehte sich Van um und sah Hitomi im Raum stehen. ~Das ist jetzt nicht ihr ernst oder?~ Fragte er sich in Gedanken als er sah was sie trug. Ein zu kurzes Rubinrotes Nachthemd mit dünnen Trägern, das ihr gerade noch so den Po bedeckte. Doch schon ging er auf sie zu. Vor ihr blieb er stehen, strich ihr eine Haarsträhne zur Seite und näherte sich ihren Lippen. Dann trafen sich ihre Lippen und schmolzen zu einem leidenschaftlichen Kuss zusammen. Ohne voneinander zu lassen bewegten sie sich auf das Bett zu. Hitomi stieß mit den Kniekehlen an die Bettkante und fiel auf die Matratze. Da sie ihre Arme um Van gelegt hatte zog sie ihn mit sich, so lag er auf ihr. Kapitel 16: Vor der Reise nach Palas ------------------------------------ Die Wochen vergingen wie im Flug und die Reise nach Palas kam immer näher. Um genau zu sein ging es in zwei Tagen schon nach Palas. Hitomi freute sich schon darauf endlich Asturia und natürlich ihre Freundin Millerna wieder zu sehen. Seitdem Merle wieder da war, verbrachte Hitomi und Merle viel Zeit mit einander und planten die Verlobungsfeier. Hitomi erzählte am Abend Van, was sie und Merle für die Verlobung geplant hatten damit er Bescheid wusste und auch sagen konnte ob er damit einverstanden war oder nicht. Aber wenn Hitomi ihn fragte ob er damit einverstanden wäre, antwortete er nur: Mein Engel mach es so wie es dir gefällt, ich vertraue dir voll und ganz. Und so wie er es sagte meinte er es auch. Alles sollte so sein wie es Hitomi sich wünschte, so lange Hitomi glücklich war, war er es auch. Denn für ihn war es wichtig dass seine Hitomi, sein Engel glücklich ist. Da es in zwei Tagen nach Asturia ging, war Hitomi schon fleißig dabei schon ihre Sachen zu packen, die sie mitnehmen wollte. Van hatte ihr den Vorschlag gemacht, dass sie beide in Asturia die Alte Mühle besuchen könnten. Hitomi war mit diesen Vorschlag ein verstanden. Am letzten Abend bevor sie nach Palas reisen, saß Hitomi auf dem Dach des Palastes und sah sich die Sterne am Himmel an. Van würde heute etwas später zu Bett gehen. Er wollte noch die restlichen Papiere fertigmachen, denn ab morgen war er erst mal für ein paar Tage nicht da. Er beauftragte Osaru, das er für ihn, so lange er in Asturia war das er sich um alles kümmern sollte. Und sollte etwas sein was nur Van zu endscheiden hatte, sollte er ihm eine Nachricht schicken. Auch wenn Van nur ungern sein Land verlassen tut, freute er sich trotzdem darauf mal für ein paar Tage seinen Pflichten als König nicht nach zu kommen. Und diese Zeit würde er ausgiebig nutzen. Hitomi war inzwischen wieder im Zimmer von ihr und Van. Leider war er immer noch nicht da, obwohl es schon nach Mitternacht war. Kurzerhand endschied sich Hitomi zu Van zu gehen um nach ihm zu sehen. Also ging sie zu seinem Arbeitszimmer, auf den Fluren war keiner mehr. War ja auch verständlich, schließlich war es mitten in der Nacht. Alle würden schlafen. Als Hitomi vor der Zimmertür des Arbeitszimmers stand, klopfte sie leise an. Da sie kein Herein hörte, öffnete sie die Tür und steckte den Kopf rein. Van saß an seinem Schreibtisch und war in die Papiere vor sich vertieft das er das klopfen gar nicht gehört hatte. Leise schlich sich Hitomi in das Zimmer und schloss die Tür. Ging dann langsam auf ihn zu. Van hatte Hitomi wohl mit bekommen, nur ließ er sie in den Glauben, dass er vertieft sei in seine Papiere. Seit neusten spürte er Hitomis Anwesenheit, auch wenn sie nicht in seiner Nähe war. Neben ihm blieb Hitomi stehen und fuhr mit der Hand zärtlich über seine Wange. Augenblicklich schloss Van die Augen bei der zarten Berührung. "Du solltest nicht so viel Arbeiten. Es ist schon nach Mitternacht und du sitzt immer noch hier," sagte Hitomi. "Ich muss das aber machen, denn Morgen geht es nach Asturia." "Ich weiß dass du das alles nur für Fanelia tust. Aber was nützt es Fanelia wenn ihr König sich überarbeitet und nicht Schlafen tut. Das ist nicht gesund," sprach Hitomi liebevoll zu ihren Verlobten. Der sah in ihre wunder schönen smaragdgrünen Augen. Er nahm ihre Hand und zog sie zu sich auf seinen Schoß und vergrub sein Gesicht in ihre Halsbeuge, atmete tief ihren Duft ein. Er musste sich ein gestehen das sie recht hatte, er brauchte schlaf. Van hob sein Gesicht und sah Hitomi an, strich mit der einen Hand durch ihr Haar und die andere lag auf ihrem Oberschenkel. "Du hast ja Recht. Komm lass uns schlafen gehen," sagte Van und gab Hitomi einen Kuss. Hitomi stand auf und machte einen Schritt auf die Tür zu und Van folgte ihr. Kapitel 17: Palas ----------------- Hitomi und Van bestiegen das große Luftschiff von Fanelia. Auch Merle und Lum reisten mit nach Asturia. Hitomi freute sich schon Asturia und Millerna wieder zu sehen. Für sie war es schon zu lange her, als sie das letzte Mal mit einem Luftschiff geflogen ist. Als das Luftschiff in der Luft war, ging Hitomi an Deck um die Aussicht zu genießen. Es war wunderbar die warmen Sonnenstrahlen zu spüren, auch wenn es noch am frühen Morgen war, schien die Sonne schon recht warm. Nur eine leichte Brise wehte Hitomi durch ihr Haar, was sie wie so oft offen trug. Sie schloss ihre Augen um die Sonne die auf sie schien zu genießen. Doch dann spürte sie eine Wärme auf sich zukommen, die sie ein hüllte. Die Wärme kam aber nicht von der Sonne, nein Hitomi wusste ganz genau von wem diese Wärme kam. Sie kam von Van der weiter hinter ihr stand und sie beobachtete. Als er einen Schritt auf sie zu machen wollte, öffnete Hitomi wieder die Augen. Sie musste schmunzeln, das Van es wirklich nicht lange ohne sie aus hielt und er sie suchte. "Ich bin doch erst seit ein paar Minuten hier oben und du suchst mich schon," sagte Hitomi und drehte sich zu Van um, der so gleich auf sie zuging. "Ich will doch nicht dass dir etwas passiert. Und ist es so verwunderlich, nach so langer Zeit das ich jetzt nur in deiner Nähe sein will?" "Was soll mir den schon passieren," sagte Hitomi. Doch kaum hatte sie es ausgesprochen schwankte das Luftschiff und Hitomi verlor das Gleichgewicht. Bevor sie nach vorne fiel, fing sie Van auf. "Siehst du. Wenn ich nicht hier gewesen wäre und das passiert wäre, wärst du womöglich noch vom Schiff gefallen." "Danke." Van half Hitomi auf, aber er ließ sie nicht los. Er wollte nicht dass ihr wirklich noch etwas passierte. "Komm lass uns wieder rein gehen. Nicht das dir wirklich noch was passiert. Du bleibst schön an meiner Seite," sagte Van und nahm ihre Hand. "Van ich bin kein kleines Kind," murrte Hitomi leise. Van stellte sich vor sie und legte seine Hände an ihre Wangen. Sah ihr liebevoll in die Augen und sagte: "Ich will nicht das dir irgendwas passiert. Ich will dich nicht verlieren, nicht nach dem ich dich endlich wieder bei mir habe." Hitomi lächelte ihn an, sie wusste dass er es nicht ertragen würde wenn ihr etwas schlimmes passierte. "Na gut ich gehe mit dir wieder rein, aber dafür möchte ich einen Kuss von dir," sagte sie. Van sah ihr tief in die Augen und näherte sich langsam ihrem Gesicht, Millimeter vor ihren Lippen hielt er inne. "Du bekommst wohl nicht genug von meinen Küssen?" "Genau, so ist es." Dann näherte sie sich seinem Ohr und flüsterte; "Natürlich gibt es noch etwas von dem ich nicht genug bekomme." Van verstand sofort was sie damit meinte und musste breit grinsen. "Ich zwei könnt auch nicht mal eine Minute ohne den anderen," kommentierte Merle die in der Tür stand und die zwei beobachtete hatte. Hitomi und Van drehten sich zu ihr um. "Bist du etwa neidisch Merle?," neckte Hitomi sie. Merle verschränkte die Arme vor der Brust und drehte den Kopf zur Seite. Hitomi ging auf sie zu. "Sei doch nicht gleich ein geschnappt. Du wirst auch bestimmt bald deine Liebe finden." Merle fing an zu kichern. Sie war nicht neidisch auf die beiden, sie hatte doch schon ihre Liebe gefunden. Nur wussten Van und Hitomi nichts davon. Hitomi fing an zu lachen nur einer sah die beiden fragend an. "Kann mir einer von euch beiden sagen warum ich lachen tut?" "Weißt du Van, ich und Hitomi necken uns öfters mal. Einfach nur aus Spaß," erklärte Merle. Nach zwei Stündigem Flug, landete das Flugschiff von Fanelia in Asturia. Auf Van, Hitomi, Merle und Lum wartete Millerna schon. Kaum war Hitomi aus dem Luftschiff gekommen, kam schon Millerna freudig aus sie zu gestürmt und um armte sie. Zwei Kutschen standen bereit, um die Gäste aus Fanelia zum Palast zu bringen. In die erste stiegen Millerna sowie Hitomi und Van ein, in die andere Merle und Lum. Dann setzten sich die Kutschen in Bewegung Kapitel 18: Erinnerungen ------------------------ In der Kutsche saß Van gemütlich neben Hitomi, er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. Hitomi sah sich durch das Kutschenfenster die Gegend an. Bis Millerna sie ansprach. "Sagt mal ihr zwei, habt ihr euch schon überlegt wann ihr heiratet?" "Naja, wir haben uns erst mal um die Vorbereitung für unsere Verlobungsfeier gekümmert," sagte Hitomi. "Aber gesprochen habt ihr darüber?," fragte Millerna. "Ja wir haben darüber schon gesprochen. Keine Angst Millerna du erfährst es schon, wann wir heiraten." "Das will ich auch hoffen," sagte Millerna und sah beide gespielt ernst an. "Du bist meine Freundin, also wirst du es als erstes erfahren." "Da fällt mir gerade etwas ein ihr beiden und ich weiß nicht ob ihr damit einverstanden seid." "Und das wäre?," meldete sich jetzt auch Van mal zu Wort. "Seid ihr einverstanden, wenn ihr beide euch ein Zimmer teilen tut?," fragte Millerna. Van sah zu Hitomi und sie zu Van. Beide lächelten sich kurz an und dann sahen sie wieder zu Millerna. "Wir sind einverstanden," sagten beide. Die Kutsche hielt vor dem Palast, zuerst stieg Millerna aus dann Van. Van half Hitomi beim Aussteigen aus der Kutsche. Merle und Lum stiegen aus der zweiten Kutsche aus. Alle zusammen gingen sie in den Palast. In der Eingangshalle richtete Millerna das Wort an die Vier. "Ich bringe euch erst mal zu euren Zimmern," sagte Millerna und ging vorne weg. Van, Hitomi, Merle und Lum folgten Millerna bis in den Teile des Palastes wo sich die Gästezimmer befanden. Millerna blieb stehen und rief Merle und Lum zu sich. "Merle das ist dein Zimmer," sagte Millerna und zeigte auf die Tür vor sich und ging dann ein paar Schritte weiter. "Und das hier ist für euch," sagte Millerna zu Lum. "In einer Stunde gibt es Essen. Kommt dann einfach in den Speisesaal." Merle und Lum verschwanden in ihren Zimmern. Millerna ging wieder zu Hitomi und Van. "Also ihr beiden, nun zeige ich euch eure Zimmer." Millerna ging drei Türen weiter und blieb dann stehen, Van und Hitomi standen neben ihr. Millerna öffnete die Tür und bat die beiden rein zu gehen. Das Zimmer war sehr groß, Durch die lange Fensterwandseite schien die Sonne herein und erhellte das Zimmer. Auch der große Balkon war schön. "Und sagt euch das Zimmer zu?," fragte Millerna die im Türrahmen stand. "Ja das Zimmer ist wunder schön. Aber sag mal Millerna die Zimmer sahen doch früher nicht so aus." "Ach weißt du, Dryden hatte vor einem Jahr die Idee, die Zimmer Umbauen zulassen. Deswegen sehen einige Zimmer jetzt so aus wie dieses hier," erklärte Millerna. "Das Zimmer ist toll geworden." "Gut, dann lass ich euch Zwei mal allein. Wir sehen uns ja nachher beim Essen. Also bis später," sagte Millerna und ging. Hitomi schloss die Tür und ging auf den Balkon, wo auch Van war. Er stand am Geländer und sah auf die Stadt. Hitomi ging zu ihm und folgte seinem Blick. Nach ein paar Minuten fragte er, aber mehr zu sich selbst als zu Hitomi: "Ob Fanelia auch wieder so prächtig aussehen wird?" Hitomi wandte sich zu ihm hin und nahm seine Hand und sagte: " Ganz bestimmt. Du hast doch Fanelia schon fast wieder so aufgebaut wie es früher mal war. Und den Rest schaffst du auch." "Nein, sagte Van und sah seine Verlobte an, die ihn entsetzt ansah. "Aber…" Van nahm Hitomis Gesicht in beide Hände, sah ihr in die Augen und lächelte sie an. "Nein, weil ich es bald nicht mehr alleine weiter aufbauen werde. Ich werde es mit einer wunder schönen und klugen Frau an meiner Seite, weiter aufbauen. Wir beide zusammen werden Fanelia wieder zu einem schönen Land machen." "Ja. Ich habe dir vor drei Jahren gesagt dass ich dir dabei so gerne helfen wurde. Und jetzt werde ich dir dabei helfen," sagte Hitomi und lächelte ihren Van liebevoll an. "Danke" flüsterte Van und gab seiner Hitomi eine langen leidenschaftlichen Kuss. Zum Essen trafen sich alle im Speisesaal. Da Dryden nicht mit am Landeplatz war, um Van und die Anderen zu begrüßen tat er es jetzt. Hitomi begrüßte er zu erst. "Hallo Hitomi, du siehst gut aus," sagte Dryden. "Danke Dryden." Dann begrüßte er Van und Merle. Danach setzten sich alle an den Tisch und das Essen wurde serviert. Die Tür zu Speisesaal ging auf und herein kam Allen. Er wusste zwar das Millerna Van und Hitomi eingeladen hatte. Aber dass sie schon zwei Tage vorher kamen wusste er nicht. Er begrüßte sie kurz, aber freundlich. Van grüßte ihn zurück nur Hitomi schenkte ihm einen kurzen verachtenden Blick. Sie hatte ihm immer noch nicht verziehen, was er ihr unterstellt hatte. Erst wenn er sich richtig bei ihr entschuldigte. "Allen was gibt es?," fragte Dryden. "Könnte ich dich mal kurz sprechen Dryden?" Dryden nickte, entschuldigte sich bei seiner Frau und bei den anderen. Stand auf und ging mit Allen aus dem Saal. Nach zehn Minuten kam Dryden wieder in den Saal, ging ohne etwas zu sagen zu seinem Platz und setzte sich. Millerna sah ihn fragend an. " Dryden?" Nun endlich sprach Dryden. Er erzählte dass der Ball abgesagt werden muss. Weil eine wichtige Versammlung angekündigt wurde. Da Millerna nach fragte um was es geht bei der Versammlung antwortete Dryden. Das bei dieser Versammlung besprochen werden soll, was mit den Bewohnern von Zaibach passieren soll. "Mit den Bewohnern von Zaibach?," fragte Hitomi nach. "Ja. Es gibt leider keinen der dieses Land regieren möchte. Somit auch niemanden der für die Bewohner sorgt oder sich um das Land kümmert," erklärte Dryden. "Dryden hat Recht, nur Fanelia und Asturia schicken einmal im Monat Händler nach Zaibach um den Bewohnern dort zu helfen," sagte Van dazu. "Und was ist mit den anderen Ländern?," fragte Hitomi. "Die weigern sich, diesem Land zu helfen. Sie sind der Meinung dass man diesen Menschen keine Hilfe zukommen lassen darf, da sie ja Schuld seien am Krieg von vor drei Jahren," sagte Millerna. "Aber diese Menschen können doch nichts dafür. Es war doch Dornkirk." "Das ist schon richtig. Aber die anderen Länder sehen das anders." "Und was wollt ihr jetzt machen?," fragte Hitomi. "Wir müssen uns erst anhören, was die anderen in der Versammlung sagen," antwortete Dryden. Alle aßen weiter, keiner sagte ein Wort. Nachdem alle fertig waren mit Essen, stand Dryden auf um wieder in sein Arbeitszimmer zu gehen aber Van hielt ihn ab. "Dryden warte mal," rief Van. "Was gibt es?" Beide gingen bis zur Tür. "Sag mal Dryden steht die Alte Mühle noch?," fragte Van. "Meinst du die in der wir damals Escaflowne versteckt haben?" "Ja die meine ich." "Ja die steht noch. Aber warum fragst du?" "Naja, ich…also weißt du Hitomi wollte einen Spaziergang dorthin machen," sagte Van und sah zu Hitomi. Dryden schmunzelte und sagte dann: " Achso ist das." Dann hörten sie wie Millerna Hitomi fragte, ob sie nicht Lust hätte mit ihr zum Markt zugehen. Doch bevor Hitomi ihr antworten konnte, kam Dryden ihr zu vor. "Du Millerna das mit dem Marktbesuch musst ihr verschieben. Wir müssen doch noch die Absagen für den Ball schreiben und wegschicken." "Aber Dryden kannst…" "Nein Millerna, außerdem ist doch Hitomi noch ein paar Tage hier. Ihr könnt doch auch Morgen zum Markt gehen. Hitomi ist bestimmt müde von der Reise und möchte sich etwas ausruhen." Hitomi nickte nur als Antwort. Obwohl es ihr merkwürdig vor kam das Dryden Millerna davon abgeraten hatte mit ihr zu Markt zu gehen. Aber sie hatte wirklich keine Lust zum Markt zu gehen, sie wollte sich wirklich etwas ausruhen. Dryden und Millerna verließen den Saal. Van brachte Hitomi in ihr Zimmer, dort sagte er ihr dass er kurz was erledigen musste, es aber nicht lange dauern wird. Somit war Hitomi allein in dem Großen Zimmer. Sie nutzte die Zeit bis Van wieder da war und setzte sich auf dem Balkon in die Sonne und genoss die Ruhe. So verging die Zeit, bis sie spürte dass Van in der Nähe war. Es dauerte nicht lange und sie spürte seine Anwesenheit so sehr als ob er genau neben ihr stehen würde. Dann ging die Tür auf und Van war wieder da. Hitomi erhob sich und ging ins Zimmer zurück."Du bist wieder da," sagte sie freudestrahlen zu Van. "Ja. Sag hättest du Lust einen Spaziergang zu machen, nur wir zwei?," fragte Van. "Ja warum nicht. Ich ziehe mir nur schnell was anderes an." Van nickte Hitomi zu, die sich schnell etwas anderes zum Anziehen schnappte und im Badezimmer verschwand. Als Hitomi fertig angezogen aus dem Badezimmer kam, machten die beiden sich auf den Weg. Ihr Spaziergang führte sie zu einer kleinen Brücke. Diese Brücke hatte Hitomi noch gut in Erinnerung. "Kannst du dich noch an diese Brücke erinnern?," fragte Hitomi Van. Es dauerte eine Weile, doch dann kam bei Van die Erinnerung wieder. Auf dieser Brücke hatte er gestanden und mit seinem Brüder geredet, bis plötzlich Hitomi hinter ihm rief ``Van…Achtung!‘‘ Sie hatte ihm da ein weiteres Mal das Leben gerettet. "Ja ich erinnere mich, du hast mir mal wieder das Leben gerettet," sagte Van. Beide sahen noch mal zu der Brücke und gingen dann weiter. Nach einer Weile kamen sie zu einer anderen Brücke. Diesmal war es Van der Hitomi ansprach. "Erinnerst du dich noch an diese Brücke?," fragte er ohne sie anzusehen. Für Van war das was er damals sah, was auf dieser Brücke geschah, sehr verletzend. Zu sehen wie Allen und Hitomi sich geküsst hatten war schmerzhaft für ihn. Er hätte es verhindern können, wenn er nicht so feige gewesen wäre Hitomi den wirklichen Grund zu sagen, warum er wollte das sie immer bei ihm bleiben sollte. Auch Erinnerte sich Hitomi daran was auf dieser Brücke passiert war. Aber eher verschwommen. Das einzige was sie noch klar in Erinnerung hatte, war das Gesicht von Van wie verletzt er sie an gesehen hatte. "Ja ich erinnere mich. Van…," sagte Hitomi leise. Dann verschränkte sie die Finger mit Van seinen und sprach weiter. "Van ich…" Doch weiter sprach sie nicht, wusste nicht was sie sagen sollte. Van sah sie jetzt an. "Schon gut Hitomi. Das ist Vergangenheit, wir sollten die Vergangenheit hinter uns lassen," sagte er zu ihr und beugte sich etwas runter zu ihr und gab ihr einen Kuss. Gingen dann weiter, ließen die Brücke hinter sich. Aus der Stadt führte ein Weg zur Alten Mühle. Kaum waren sie aus der Stadt draußen, zogen dunkle Gewitterwolken auf die schnell denn blauen Himmel bedeckten. Es dauerte nur ein paar Minuten und es fing an zu regnen und die ersten Blitze zuckten. Denn beiden blieb nur eins übrig sie mussten sie irgendwo unterstellen aber wo. Die alte Mühle war nur noch ein Stückchen entfernt. Also rannten die beiden dort hin. Auch wenn sie sich beeilten, so waren sie trotzdem durchnässt. Drinnen in der Mühle war es trocken, aber beide nass. Hitomi fing an zu zittern. Van suchte schnell etwas womit er ein Feuer machen konnte. Nachdem er alles für ein Feuer zusammen hatte machte er es schnell an. Dann ging er zu einer Holzkiste, dort drin lagen zwei Wolldecken. Eine gab er Hitomi und die andere breitete er auf einen Heuhaufen aus. "Du solltest lieber die nassen Sachen ausziehen, sonst wirst du noch krank," sagte Van als er sich wieder dem Feuer zuwandte. Dies tat Hitomi auch und saß nun mit nur der Decke um ihren Körper gewickelt auf der anderen Decke. Draußen war das Gewitter immer noch im Gange. Van setzte sich zu ihr. Was für eine komischer Zufall dass es ausgerechnet jetzt ein Gewitter gibt, wo wir auf den Weg hier her waren. Hat es damals nicht auch ein Gewitter gegeben, dachte Van. "Und was machen wir jetzt so lange bis es auf gehört hat zu regnen?," fragte Hitomi. "Wir warten." "Ist ja eine tolle Idee," sagte Hitomi und ließ den Kopf auf ihre Knie sinken. Doch da kam ihr etwas in den Kopf. Es war doch kein Zufall, dass sie an den Brücken vorbei kamen und jetzt in dieser alten Mühle sitzen. "Sag mal Van warum sind wir hier her gegangen?" "Naja wie soll ich es sagen. Also ich…ich wollte mit dir über damals reden was alles passiert ist." Also war es doch kein Zufall mit den Brücken, dachte Hitomi. Van zog sie zu sie ran, legte seine Stirn an ihre. "Ich war damals so dumm. Hitomi ich wollte doch damals schon dass du für immer bei mir bleibst, weil ich dich Liebe," er sah ihr tief in die Augen. "Van." Ohne noch etwas zu sagen küsste Van seine Hitomi. Eine Hand lag auf ihren Oberschenkel die andere in ihrem Nacken. Immer stürmischer küsste er sie. Hitomi schlang ihre Arme um seinen Hals. Ohne dran zu denken das sie ja um ihren Körper nur eine Decke geschlungen hatte die sie ja eigentlich mit einer Hand fest halten musste, damit sie nicht runter rutschte. Aber da war es schon passiert, aber das störte sie jetzt recht wenig. Vans Hand strich über ihr Bein und schob dabei die Decke hoch. Er ließ von ihren Lippen ab und sah sie an. Sein Blick wanderte von ihrem Gesicht zu ihren Brüsten. Hitomi streckte sich auf der Decke aus und wartete was Van jetzt tun würde. Er schob ihre Beine auseinander und kniete sich dazwischen. Seine Finger strichen ihre Oberschenkel hinauf, umklammerten ihre Taille und zogen sie mit einem Ruck an sich. Dann küsste er sie wild, dieser Kuss raubte ihr den Atem. Dann löste er sich von ihr, aber nur um sich seine Sachen auszuziehen und dann sich seiner über alles Geliebten Hitomi zu widmen. Er begann ihren Hals zu küssen, wanderte immer weiter nach unten. Hitomi hörte auf zu denken, sie wollte an nichts denken. Es gab nur ein Gedanken für sie. Dieses hier zu genießen. Kapitel 19: Die Liebe die dich und mich verbindet ------------------------------------------------- Hitomi dachte in diesem Moment an nichts. Sie genoss die zärtlichen Liebkosungen von Van. Sie liebte es wie er sie küsste, liebte es wie er sie Berührte. Heute bemerkte sie dass etwas anders war, als das letzte Mal. Van ließ sich heute besonders viel Zeit seine Geliebte zu verwöhnen. Es lag bestimmt daran dass sie hier ungestört waren. Keiner der an die Tür klopfte weil nach dem König verlangt wird, Keine Pflichten. Jetzt hier in diesem Moment war er kein König. Sie hatten ja Zeit. Hier in dieser alten Mühle störte sie keiner. Hier konnten sie ihrem Liebesspiel freien Lauf lassen. Was sie natürlich gerade taten. Lange Zeit später lag Hitomi mit dem Rücken an Van gekuschelt und bemühte sich, ihre Atmung wieder zu kontrollieren. Das Gewitter war vorüber, es war mittlerweile auch schon Abend. "Wir sollten uns langsam wieder auf den Weg zum Palast machen. Die anderen machen sich bestimmt schon Sorgen wo wir sind," sagte Hitomi und drehte sich zu Van um, er schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht das sie sich Sorgen machen. Merle wird ihnen schon sagen dass sie sich um uns keine Sorgen machen brauchen. Und Dryden weiß ja…" Hitomi setzte sich auf und sah ihn fragend an. "Wie Dryden weiß ja… Willst du damit sagen er weiß dass wir hier her gegangen sind?," fragte Hitomi ihn. "Ja ich hatte ihn gefragt ob die Mühle noch steht. Und als er mich gefragt hat warum ich das wissen will, habe ich ihm gesagt dass du einen Spaziergang hier her machen möchtest," sagte Van und sah Hitomi endschuldigten an. Hitomi sprang wütend auf und stand mit den Händen in die Hüfte gestemmt vor Van. "Du hast das alles geplant gehabt? Du…du…" Belustigt sah er seine Geliebte an. Er fand es immer wieder Süß wenn sie sich aufregte. Mehr noch fand er den Anblick der sich ihm bot unwiderstehlich. "Bleibst du noch etwas so stehen?," fragte er und sah sie mit einem breiten und lustvollen Grinsen an. "Wie…Was?" Hitomi sah an sich runter, schrie kurz vor Schreck auf, wurde rot im Gesicht und versuchte ihren Körper mit den Händen zu bedecken. Van fing sofort an zu lachen. "Hör auf zu lachen. Gib mir lieber eine Decke," schnaufte Hitomi. Van stand auf und legte die Decke um Hitomi und zog sie dann in seine Arme. "Tut mir Leid. Aber nur so konnten wir reden ohne gestört zu werden. Wenn ich doch damals nicht so feige gewesen wäre und dir den wirklichen Grund gesagt hätte, warum ich will das du immer bei mir bleibst. Wäre es niemals zu diesem Kuss zwischen dir und Allen gekommen." Hitomi legte eine Hand auf seine Brust und sah zu ihm auf. "Weißt du, wenn ich jetzt so darüber nach denke, hatte ich damals wirklich gedacht du wolltest wegen etwas anderen das ich immer bei dir bleibe, aber…" Hitomi sprach den Satz nicht zu ende. "Es tut mir leid. Erst nach dem du gegangen warst, ist mir bewusst geworden das ich mit dem Gesagten einen Fehler begangen habe." "Ja wir beide haben wohl damals einiges falsch gemacht." Van strich mit der Hand durch ihr Haar, das auf ihre Schultern fiel. "Warum hast du damals Allens Heiratsantrag nicht sofort angenommen als er dich gefragt hat?," fragte Van. Entsetzt sah Hitomi ihn an. Woher wusste Van das mit dem Heiratsantrag von Allen?, fragte sich Hitomi. Aber die Frage von Van war berechtigt, warum hatte sie Allen nicht gleich eine Antwort darauf gegeben. "Ich weiß nicht. Ich wollte erst darüber nachdenken. Aber sag mal wo her weißt du von den Antrag von Allen?." "Weißt du als wir in den Krieg zogen, sagte er mir auf dem Crosador das er dich gefragt hat ob du ihn heiraten willst. Das war vielleicht ein Schock. Er sagte dann aber noch dass du ihm eine Antwort gibst wenn er zurückkommt." "Das hat er dir gesagt?," fragte Hitomi nach und Van nickte nur als Antwort. "Weißt du als ihr in den Krieg gezogen seid, habe ich überlegt. Ich habe zwischen Amano und Allen hin und her überlegt. Aber das einzige was ich immer vor mir gesehen habe warst du. Naja und dann bin ich auf die Erde kurz zurückgekehrt und dann hast du mich gerufen und ich habe geantwortet. Ich musste die ganze Zeit an dich denken. Als du mich zurück nach Asturia geschickt hast, wartete Allen schon auf mich. Als ich ihm sagte das ich ihn nicht heiraten kann, sagte er zu mir: "Das die Liebe, die mich und dich verbindet, mich nach Gaia zurück gebracht hat. Ich allen habe dein rufen gehört und dir geantwortet. Er sagte auch das ich mir um dich keine Sorgen machen soll, das du gesund wieder zurück kommst und du auf dich auf passen tust. Allein deshalb, weil ich für dich das wichtigste bin was es gibt. Auch als ich in Zaibach war, hatte ich nur denn einen Gedanken, und zwar dich. Dort ist mir erst so richtig klar geworden das ich dich Liebe," sagte Hitomi. Van zog sie wieder an sich und umarmte sie fest. "Ich habe dich damals gehört. Ab da wusste ich was du für mich empfindest," flüsterte er zu ihr. Zur gleichen Zeit in Asturia Es wurde gerade zu Abend gegessen, alle saßen am Tisch. Doch zwei fehlten am Tisch und Millerna sah die anderen besorgt an. Sie machte sich sorgen um Hitomi und Van. Sie hatte die beiden das letzte Mal beim Mittagessen gesehen. Da Dryden sah das seine Frau besorgt aussah fragte er sie. "Was ist denn los meine Liebe?" "Macht ihr euch denn alle keine Sorgen um Van und Hitomi?," fragte Millerna. "Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen um die beiden. Ihnen ist schon nichts passiert," sagte Merle leicht hin und aß weiter. "Was ist denn mit dir los Merle, du hast dir doch früher auch immer Sorgen gemacht und bist fast immer an die Decke gesprungen wenn Van mit Hitomi verschwunden ist." Merle sah Millerna an und sagte dann mit einem leichten grinsen: „ Zeiten ändern sich. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, die zwei denke ich sind gerade mit was anderen beschäftigt." Als Merle dies sagte verschluckte sich Millerna fast an ihrem Schluck Wein, denn sie gerade trinken wollte. Lum hätte fast das Messer fallen lassen, nur Dryden überraschte das gesagte von Merle nicht. Irgendwie dachte er sich so was schon. "Was meinst du denn damit Merle?," fragte Millerna. Dryden räusperte sich und sagte dann: " Merle meint nur damit das die beiden die Zeit ungestört zu sein genießen," er zwinkerte Merle zu. Die verstand sofort das Dryden sie verstanden hatte was sie vorhin gemeint hatte. Millerna gab sich mit dieser Antwort zufrieden, sie fand es aber trotzdem unverschämt von Van und Hitomi nicht zum Essen zu erscheinen. Sie war der Meinung dass die beiden ihre Zweisamkeit hätten auch nach dem Abendessen genießen können. Wieder bei Hitomi und Van Die beiden hatten sich dazu durch gerungen sich endlich doch auf den Weg zurück zum Palast zu machen. Es war schon dunkel als sie die alte Mühle verließen und den Weg der zur Stadt führte entlang gingen. Beide alberten die ganze Zeit mit einander rum. Ab und zu blieben sie stehen nur um sich leidenschaftlich zu küssen, dadurch brauchten sie länger um zurück zum Palast zu kommen. Als sie am Palast ankamen war fast keiner mehr wach, außer den Wachen. Auf den Palasthof standen die beiden eng umschlungen da und küssten sich wieder mal. Die beiden bemerkten aber nicht dass sie beobachtet wurden. Dryden stand auf einen Balkon und sah zu den beiden runter. Millerna kam zu ihm und wollte gerade etwas sagen aber Dryden zeigte ihr mit einer kleinen Handbewegung dass sie leise sein sollte. Sie stellte sich neben ihn und folgte seinen Blick, der immer noch auf Van und Hitomi gerichtet war. "Na sieh einer an, da sind ja die zwei," flüsterte Millerna. "Die beiden haben wohl die Zeit vergessen." "Ja anscheint. Van hat sich verändert, er sieht nicht mehr so betrübt und traurig aus," sagte Millerna. "Er hat seine Liebe wieder. Wenn man jemanden liebt und ihn gehen lassen muss, ist es normal das man traurig ist." "Aber wenn die beiden sich so sehr lieben, warum ist Hitomi dann vor drei Jahren auf ihren Planten zurück gegangen?," fragte Millerna. "Sie hätte ihr zuhause zu sehr vermisst. Außerdem war sie noch sehr jung. Jetzt da sie alt genug ist um ihr eignes Leben zu leben, ist sie zurückgekommen. Van hat uns doch gesagt dass sie sich die ganze Zeit über sehen konnten. Van hatte gewusst das sie irgendwann zu ihm zurück kommt." Millerna und Dryden sahen den beiden noch lange zu, bis die beiden Arm in Arm in den Palast gingen. Kapitel 20: Geständnis, Schicksal und Liebe ------------------------------------------- Als Hitomi an diesem Morgen aufwachte, lag sie nicht wie sonst in Fanelia allein im Bett. Sie lag auf der Seite und ihr Kopf ruhte auf Vans Brust, der noch tief und fest schlief. Für ihn war es mal erholsam nicht so früh auf zu stehen. Hitomi rutschte ein Stück hoher und stützte sich auf den Ellenbogen ab und beobachtete den ruhigen Schlaf ihres Verlobten. Sie nahm ihre andere Hand und strich mit dem Zeigefinger langsam über seine nackte Brust. Durch diese zarte Berührung stieß er einen zufriedenen Seufzer von sich und murmelte ihren Namen. Das brachte Hitomi ein glückliches Lächeln auf die Lippen. Dann hob sie ihre Hand und strich ihm vorsichtig ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und fuhr ihm mit dem Finger über die Nase, über die Wangen und über die Lippen. Endlich machte er die Augen auf, sie wollte schon ihre Hand wegnehmen aber Van war schneller und ergriff ihre Hand und hauchte einen Kuss auf diesen Handrücken. "Guten Morgen mein Engel," sagte Van und setzte sich ein Stück im Bett auf und streckte sich ausgiebig. "Dir auch einen Guten Morgen," sagte sie und schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln. Van näherte sich ihrem Gesicht und küsste sie, dabei drehte er sich so dass er auf ihr lag und stützte sich auf seine Ellenbogen. "Wir sollten uns fertig machen und zum Frühstück gehen." "Willst du wirklich das ich von dir runter gehe?," fragte er sie. "Naja…Eigentlich…" "Na siehst du," sagte er und liebkoste ihren Hals. "Van!" Van sah wieder zu ihr auf und fragte: "Was?" "Wir sollten zum Frühstück gehen. Du weißt doch wie Millerna werden kann." Van rollte sich von ihr runter und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Hitomi drehte sich zu ihm gab ihm einen Kuss und stand dann auf. Nahm sich ein orangefarbenes Kleid und verschwand im Badezimmer. Im Speisesaal saßen schon alle am Tisch als Hitomi und Van hinein kamen. Merle und Dryden grinsten die beiden an. Van und Hitomi begrüßten alle fröhlich und setzten sich. "Na ihr beiden, hab wohl gestern die Zeit vergessen," sagte Millerna. "Tut uns Leid Millerna," endschuldigte sich Hitomi. Millerna lächelte sie an und sagte: "Schon gut ihr beiden. Ich kann es ja verstehen das ihr mal einen Tag für euch haben wolltet." "Naja, wir wollten es genießen mal für uns zu sein. In Fanelia haben wir kaum die Möglichkeit dazu," sagte Hitomi. "Versteh schon. Aber ihr zwei hättet weniges Bescheid sagen können, das ihr nicht wisst wann ihr von euren Spaziergang wieder da seid." Hitomi und Van endschuldigten sich noch mal bei Millerna wegen gestern. Das Thema war auch schnell vergessen. Alle frühstückten zu ende. Danach ging Dryden mit Van in sein Arbeitszimmer um was zu besprechen. Millerna hatte noch was mit ihrer Schwester Eries zu bereden, Merle musste in die Stadt und Lum ging mit Van und Dryden mit. Hitomi hatte nichts zu tun, sie überlegte was sie machen könnte. Aber hier gab es nichts was sie tun könnte, außer sich zu langweilen. Sie ging in das Zimmer von sich und Van zurück. Aber dort wusste sie auch nicht was sie machen sollte. Kurzer Hand endschloss sie sich auf die Dachterrasse zugehen. Auf dem Weg dorthin begegnete ihr Lum der für Van etwas erledigen musste. Sie sagte ihm, dass er Van sagen soll dass sie auf der Dachterrasse ist, wenn er sie suchte. Hitomi stieg die Treppen hinauf, oben angekommen war sie wie damals schon überwältigt über die Aussicht die sich ihr bot. Sie setzte sich auf die Steinmauer und legte ihren Kopf in den Nacken, schloss die Augen und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Doch dann tippte sie jemand auf die Schulter. Hitomi öffnete ihre Augen wieder und sah eine junge Frau die neben ihr stand und sie freundlich anlächelte. "Bitte endschuldige, ich hoffe ich habe dich nicht erschreckt," sagte die junge Frau zu ihr. "Ähm…nein." "Oh, wie unverschämt von mir, ich habe vergessen mich vorzustellen. Ich heiße Serena." "Ja ich weiß wer du bist. Wir haben uns schon mal gesehen," sagte Hitomi. Serena sah Hitomi fragend an. "Haben wir uns wirklich schon mal gesehen, ich kann mich nicht daran erinnern." "Es ist ja auch schon drei Jahre her. Ich heiße Hitomi Kanzaki." Serena überlegte einen Moment und dann fiel es ihr wieder ein. Hitomi war das Mädchen was damals mit dem König von Fanelia nach Asturia kam, nach dem der Krieg gegen Zaibach vorbei war. "Du bist das Mädchen, das mit dem König von Fanelia da war," sagte Serena und setzte sich neben sie. "Ja, die bin ich. Und du bist die Schwester von Allen." Hitomi und Serena unterhielten sich noch eine Weile. Hitomi war froh etwas Gesellschaft zu haben und nicht hier alleine zu sitzen. Aber diese gute Gesellschaft währte nicht lange, denn da tauchte Allen auf. "Serena hier bist du, ich habe mir schon Sorgen gemacht. Du sollst mir doch sagen wenn du irgendwo hin gehst," sagte Allen und sah sie ermahnend an. "Tut mir Leid Bruder, kommt nicht mehr vor. Aber wie du siehst bin ich nicht alleine. Ich habe mich mit Hitomi unterhalten," sagte Serena. Hitomi hatte ihr Gesicht zur Seite gedreht. Allen sah seine Schwester an und dann sah er zu Hitomi. Ihm tat es weh, dass Hitomi ihm nicht mal eine Begrüßung schenkte. Er hatte ja eingesehen dass er hätte ihr nicht so was unterstellen dürfen. Er sah wieder zu seiner Schwester und sagte: "Serena würdest du bitte zu Eries gehen. Ich muss mit Hitomi etwas unter vier Augen klären." Serena sah von Allen zu Hitomi und dann wieder zurück. Nickte ihrem Bruder zu und verabschiedete sich von Hitomi. Danach ging sie zu Eries. Als Serena gegangen war überlegte Allen wie er anfangen sollte, mit Hitomi das zu klären was vor Wochen in Fanelia passiert war. "Meinen herzlichen Glückwunsch noch," begann Allen das Gespräch. Hitomi drehte ihren Kopf zu ihm hin. "Für was?," fragte sie "Für die Verlobung mit dir und Van." "Danke. Aber was willst du mit mir klären? Ich wüsste nicht was wir zu klären haben." "Du hast also meine Entschuldigung nicht angenommen," stellte Allen fest. "Da liegst du genau richtig. Was du mir unterstellt hast war unerhört von dir," sagte Hitomi böse und stand auf. "Hitomi warte! Es tut mir Leid was ich gesagt habe. Aber…" "Aber was?," fragte sie "Ich war so überrascht dich nach so langer Zeit wieder zu sehen und dann kam die Erinnerung wieder hoch. Naja und als ich dich und Van gesehen habe, wie ihr euch geküsst habt. Musste ich an unseren Kuss denken." "Allen das ist drei Jahre her," sagte sie. Allen stellte sich nahe vor sie und sah ihr tief in die Augen. Er suchte in ihnen irgendeine Reaktion, die ihm verrieten das sie doch noch was für ihn fühlte. Aber da war nichts. "Ich weiß und ich habe dich wirklich geliebt Hitomi." Allen ergriff ihre Hand mit der einen Hand und die andere wollte er ihr an die Wange legen. Aber Hitomi dreht ihr Gesicht weg. "Hitomi ich liebe dich immer noch," sagte er. "Ich liebe dich aber nicht. Ich liebe nur Van, das müsstest du doch eigentlich wissen." Allen ergriff nun auch noch die andere Hand von Hitomi und hielt sie fest. Für Hitomis Geschmack etwas zu fest. "Lass mich los," sagte sie etwas laut und sah ihn wütend an. Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien aber es klappte nicht. In diesem Moment kam Van und sah was da vor sich ging. Da Allen Hitomi nicht los ließ und sie noch mal sagte das er sie los lassen sollte. In Van kochte die Wut, doch er versuchte ruhig zu bleiben. Aber zu sehen wie Hitomi verzweifelt versuchte sich aus Allens Griff zu befreien, fiel es Van schwer nicht doch sein Schwert zu ziehen und auf Allen los zu gehen. Aber er untersagte es sich und atmete tief durch. Und ging auf die beiden zu. "Allen!," sagte Van laut, er versuchte nicht wütend zu klingen. Allen sah zu der Person, als er sah das es Van war ließ er Hitomi los. Die schnell zwei Schritte rückwärtsging und entsetzt Allen ansah. Van stellte sich zu ihr und sah Allen fragend an. "Nun Allen kannst du mir erklären warum Hitomi so verzweifelt versucht hat sich aus deinen Griff zu befreien?" "Van…" "Schon gut Hitomi. Geh bitte ins Zimmer zurück," sagte er und schenkte ihr ein lächeln. Hitomi ergriff Vans Arm. Sie spürte die Wut die Van versuchte zu unterdrücken. "Bitte Van. Lass gut sein," versuchte Hitomi ihm zu sagen aber Van legte nur liebevoll eine Hand an ihre Wange. "Mach dir keine Sorgen." Hitomi nickte ihm nur zu. Als sie gehen wollte, kam Dryden der sich streckte und die drei ansah. "Ich hatte wohl nicht als einziger die Idee ihr hoch zu kommen und mal die Ruhe zu genießen," sagte Dryden und stellte sich zu den anderen. Van sah zu Allen der auf Hitomi sah. "Allen das klären wir später," sagte Van ernst und legte seinen Arm um Hitomis Hüfte und ging mit ihr zurück in Richtung Treppe. Dryden sah von Van und Hitomi zu Allen. Etwas sagte ihm das hier was nicht stimmte. Allen ließ sich seufzend auf die Steinmauer nieder und blickte in die Richtung, die Van und Hitomi gegangen waren. "Sie ist wohl immer noch sauer auf dich?" Allen gab ihm keine Antwort darauf, also sprach Dryden weiter dabei sah Allen die ganze Zeit an. "Nun, ich kann sie verstehen. Was du ihr unterstellt hast war…" "Ich weiß Dryden und es tut mir auch Leid aber ich…" Dryden sah Allen ins Gesicht und schloss darauf kurz die Augen und sagte dann: "Ich habe zwar damals nicht viel mitbekommen, was da zwischen dir und Hitomi war. Wenn da überhaupt was war. Aber was ich sehr wohl mit bekommen habe war das du etwas für sie empfunden hast und nun ja vielleicht auch sie. Aber es war mehr so eine Schwärmerei als große Gefühle," sagte Dryden. "Ich habe mich damals in sie verliebt und…und bin es immer noch," gestand Allen. "Ah. Aber ich glaube das du dir das nur glauben machen willst weil, zum ersten Millerna damals noch in dich verliebt war und du sicher auch in sie. Und zweitens weil du in Hitomi deine Schwester gesehen hast. Wir alle wissen auch dass du Millernas Schwester Marlen geliebt hast. Du warst allein, du wolltest nicht mehr allein sein." Allen sah Dryden an, hatte Dryden vielleicht recht mit dem was er gesagt hat? Ja er hatte mit allem Recht, mit Marlen, mit Millerna. Er überlegte weiter, dachte nach. Und da kam ihm die Erkenntnis. Ja er wollte nicht allein sein. Wenn er jetzt so richtig darüber nachdachte, sah er wirklich in Hitomi seine Schwester. Dryden legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Hitomi sieht dich als einen guten Freund, genauso wie du für Van ein guter Freund bist. Ihr drei wollte doch nicht das diese Freundschaft zerbricht, oder?," fragte Dryden ihn. "Ja wir sind Freunde und ich will dass beide glücklich sind." "Na also. Ich hab die beiden gestern gesehen und Millerna auch. Van und Hitomi sind glücklich. Du hast doch selbst immer gesehen wie betrübt und traurig Van war und sieh ihn dir jetzt an. Glaub mir es gibt nichts was die beiden trennen kann, sie haben das voneinander getrennt sein über drei Jahre überstanden. Das ist in meinen Augen eine wahre Liebe," sagte Dryden. Nun wurde Allen bewusste, das Van und Hitomi für einander bestimmt waren. Ohne sie wäre wohl Van nicht mehr am Leben. "Das Schicksal hat die beiden damals zusammen gebracht. Ihr Schicksal ist es für immer zusammen zu sein. Das Schicksal bestimmt unser Leben. Wir können das Schicksal nicht bestimmen oder lenken." Bei Hitomi und Van Hitomi saß auf der Bettkante und sah aus dem Fenster. Van kam gerade aus dem Badezimmer. Er setzte sich neben sie und nahm ihre Hand und sah sich das Handgelenk an. "Ist alles in Ordnung?," fragte er sie. "Ja alles gut," antwortete sie ihm und lächelte ihn an. "Was hat Allen zu dir gesagt Hitomi?" Hitomi überlegte ob sie Van erzählen sollte das Allen ihr gesagt hat das er sie immer noch Liebte. Aber sie befürchtete dass Van wütend werden würde. Aber sie wollt ihn auch nicht anlügen. "Also, er hat sich noch mal bei mir endschuldigt für das was er mir unterstellt hat. Naja und dann…", begann Hitomi zu sagen und sah dann zu Boden. "Was dann? Hitomi sieh mich an und sag mir was er gesagt hat." "Er hat mir gesagt das er mich noch immer Liebt," sagte sie. "Wusste ich es doch," murmelte er. "Was wusstest du?," fragte sie ihn. Van stand auf und lief vor ihr auf und ab. Er wusste es schon die ganze Zeit über, seitdem er gesehen hatte wie Allen Hitomi angesehen hatte. Und dann als er ihr diese Unterstellung machte. Jetzt war sein Verdacht bestätigt, als Hitomi ihm gerade sagte dass Allen ihr gestanden hatte, dass er sie immer noch liebte. Hitomi versucht immer noch dass Van mit ihr sprach, aber er war so in Gedanken das er ihre Stimme gar nicht war nahm. Nun stand Hitomi auf und nahm seine Hand, augenblicklich blieb er stehen und tauchte aus seinen Gedanken wieder auf. "Was hast du gerade damit gemeint, als du sagtest das du es wusstest?," fragte sie und sah ihn in die Augen. "Ich hatte schon lange den Verdacht das Allen dich immer noch liebt. Und nun hat er sich bestätigt," sagte er und Hitomi sah wie er versuchte ruhig zu bleiben. Schnell umarmte sie ihn und küsste ihn. Dann sah sie ihm voller Liebe in die Augen. "Er kann mir noch zehnmal seine Liebe gestehen. Ich liebe nur einen und der steht hier bei mir und liege in seinen Armen. Ich liebe nur dich Van, daran kann auch ein blonder Ritter des Himmels mit Namen Allen Schezar nichts ändern." Van nahm zärtlich ihr Kinn und hob es an, damit er ihre wunder schönen Smaragdgrünen Augen sah, ein lächeln umspielte seine Lippen bevor sich seine Lippen auf ihre legten um zu einem glühenden, heißen, begehrenden Kuss zu verschmelzen. Kapitel 21: Wir bleiben Freunde ------------------------------- Es war Abend, Van war auf dem Weg zur Dachterrasse. Dort wollte er mit Allen reden über das was am Mittag vorgefallen war, zwischen ihm und Hitomi. Van musste Hitomi versprechen nicht gleich auf Allen los zugehen. Er musste ihr versprechen im ruhigem mit Allen zu reden. Aber ob das funktionieren würde, da war Van sich nicht sicher. Er musste aber ruhig bleiben, das hatte er Hitomi versprochen. Auf der Dachterrasse angekommen sah er sich um, es war noch kein Allen zu sehen. Also beschloss Van etwas zu warten. Er ging zur Steinmauer und wartete dort. Kaum war er da, hörte er auch schon die Stimme von Allen hinter sich. "Hier bin ich Van," sagte Allen und stellte sich neben Van. "Ich habe schon gedacht du kommst nicht." "Weißt du noch, als wir beide hier oben standen und wir trainiert haben mit dem Schwert?," fragte Allen. "Ich bin nicht hier um mit dir über alte Zeiten zu sprechen. Ich bin hier weil ich eine Erklärung wegen heute Mittag von dir haben möchte," sagte Van ernst und stand mit verschränktem Armen vor der Brust vor Allen. "Ich weiß auch nicht was da über mich gekommen ist. Ich habe mich bei Hitomi endschuldigt. Und dann, als sie so vor mir stand… Ich musste ihr einfach sagen dass ich sie noch immer liebe," gestand Allen. "Das hat mir Hitomi auch erzählt." "Wenn Hitomi dir schon alles gesagt hat warum wolltest du es von mir noch mal hören?," fragte Allen und sah Van an. "Weil ich es von beiden Seiten hören wollte. Und was hat sie dir auf dein Geständnis geantwortet?," fragt Van etwas ruhiger. Allen schloss kurz die Augen und sah Van dann wieder an. "Das sie nur dich liebt. Ich bin für sie nur ein guter Freund." Nun lächelte Van, genau sowas hatte ihm Hitomi auch gesagt. "Van…" Allen sah ihn an und sprach weiter. "Sie hatte sich schon vor drei Jahren für dich endschieden. Ich möchte das Hitomi glücklich ist. Pass immer gut auf sie auf und beschütze sie." "Ich werde sie immer beschützen," erwiderte Van. "Mir ist klar geworden das ihr zwei zusammen gehört. Ich werde euch nicht im Weg stehen. Hitomi hat mir klar gemacht das sie nur dich liebt. Ich akzeptiere es, dass meine Liebe nicht erwidert wird. Ich möchte das wir trotzdem noch befreundet sind." "Ich danke dir für deine Offenheit. Wir bleiben Freunde," sagte Van und legte eine Hand auf Allens Schulter. Er wollte auch nicht das die Freundschaft zerbricht. "Van ich werde ab Morgen für eine Weile verreisen." "Wieso? Wo willst du denn hin? Morgen ist doch die Versammlung wegen Zaibach." "An der nehme ich noch teil. Ich reise nach Fraid zu Chid. Ich muss über einiges nachdenken, ich komme wieder," sagte Allen und wand sich zum Gehen um "Grüß Chid von mir und Hitomi," rief Van Allen hinter her. "Ja mache ich. Wir sehen uns Morgen bei der Versammlung." Van war erleichtert dass alles geklärt war und Hitomi würde Allen auch bald verzeihen. Wenn Allen von Fraid zurück ist, so dachte Van setzten wir uns zusammen und reden darüber. Als Van nach dem Gespräch ins Zimmer zu Hitomi zurückkehrte, erwartete sie ihn schon. Van erzählte ihr von dem Gespräch mit Allen, und Hitomi war erleichtert darüber dass es zwischen Van und Allen ruhig zuging. Hitomi nahm sich vor mit Allen Morgen noch mal zu reden und seine Endschuldigung anzunehmen. Sie wollte auch dass sie befreundet bleiben. Am nächsten Tag Die Versammlung begann schon nach dem Frühstück. Alle Länder waren anwesend, wenn auch manche Länder einen Berater schickten. Alle versammelten sich im Versammlungsraum, wo in der Mitte ein großer ovaler Tisch stand. Vor dem Versammlungsraum warteten Millerna, Hitomi und Merle. Millerna war überhaupt nicht damit einverstanden, dass sie als Königin nicht mit an der Versammlung teilnehmen dürfte. Für die Anwesenden im Raum drin gab es eine Überraschen, die allem die Sprache verschlug. Es war jemand aus Zaibach anwesend, der sich als neuer Kaiser von Zaibach vorstellt. Nach dem alle sich von diesem Schock erholt hatten, waren die anderen Länder begeistert. Doch drei Personen im Raum sahen es mit gemischten Gefühlen. Vor allem Van hatte ein ungutes Gefühl. Aber nicht nur das, irgendwie erinnerte ihm dieser junge Mann der, der neue Kaiser von Zaibach ist an jemanden. Diese Gesichtszüge kamen ihm bekannt vor, er hatte sie schon mal bei jemand gesehen. Aber bei wem? Nach dem die Versammlung vorbei war und alle den Raum verließen, bis auf den neuen Kaiser von Zaibach. Van, Dryden und Allen befanden sich auch noch im Raum. Dryden bot dem Kaiser an nach der langen Reise von Zaibach hierher zu bleiben und erst Morgen zurück zu reisen. Der Kaiser nahm das Angebot dankend an. So fort wurde er von einem Dienstmädchen zu einem Gästezimmer gebracht. Draußen vor dem Raum sahen Millerna, Hitomi und Merle den Kaiser raus kommen, gefolgt von Dryden, Allen und Van. Als der Kaiser an den Frauen vor bei ging, und Hitomi ihm ins Gesicht sah kam ihr es auch so bekannt vor. Dryden, Allen und Van stellten sich zu den Frauen. Darauf fragte Millerna Dryden wer dieser Mann sei. "Dieser junge Mann ist der neue Kaiser von Zaibach," sagte Dryden. "Was? Der neue Kaiser," sagte Hitomi erschrocken. "Ja. Wir haben auch so überrascht und erschrocken geschaut wie ihr jetzt," erwiderte Van und sah in die Richtung in der, der Kaiser gegangen war. Kapitel 22: Zaibachs neuer Kaiser --------------------------------- Nachdem Dryden berichtete was in der Versammlung geredet wurde und was der neue Kaiser von Zaibach zu erzählen hatte, waren Van und Hitomi zu Allen gegangen. Sie wollte mit Allen noch mal reden und seine Entschuldigung annehmen. Allen Entschuldigte sich noch mal bei Hitomi und sagte ihr das er es akzeptierte das sie und Van glücklich sind und sie nur Van liebt. Hitomi und Van verabschiedeten sich von Allen der sich für die Reise nach Fraid fertig machte. Beide sagte ihm dass er Chid von ihnen grüßen solle und dass er, wenn er wieder zurück kommt sie in Fanelia besuchen soll. Nun war alles wieder in Ordnung zwischen den dreien und ihre Freundschaft blieb bestehen. Zum Abendessen saß am Tisch auch der neue Kaiser von Zaibach. Dryden stellte ihm Millerna, ihre Schwester Eries und Serena Allens Schwester vor. Der Kaiser stellte sich mit seinem Namen vor. Dann kamen Van und Hitomi in den Saal, beide setzten sich. Kaum hatte Van angefangen zu essen, sprach ihn Kaiser Chigo an. "Ich habe schon viel von ihnen gehört, König von Fanelia." Van sah den Kaiser nur kurz an. "Ach ja." "Ich habe gehört das Fanelia vor drei Jahren nieder gebrannt wurde von Zaibachern." "Ja das stimmt. Aber ich habe mein Land wieder aufgebaut," sagte Van. Er musste sich zusammen reißen. Er hasste es daran erinnert zu werden, wie sein Land zerstört wurde war. Hitomi spürte sofort was in Van vorging und legte eine Hand auf seinen Arm. Mit nachdenklichem Blick sah der Kaiser Hitomi an. Die junge Frau kannte er nicht. Er er wunderte sich warum diese Frau so liebevoll mit dem König von Fanelia sprach. Sie war schon mal keine Prinzessin, das hatte er gleich gesehen. Doch da hörte er in Gedanken die Worte des Zaibachers Hexer. ~Beim Krieg war damals ein junges Mädchen dabei, sie kam vom Mond der Illusionen. Sie war immer an der Seite des Königs von Fanelia. Sie hatte kurze braune Haare, smaragdgrüne Augen und trug einen rosanen Anhänger. Ein Pendel, das die Bewohner von Atlantes besaßen. Dieses Mädchen konnte in die Zukunft sehen. Jedes Mal wenn sie und der Drache zusammen waren konnte Kaiser Dornkirk nichts durch die Schicksalsmaschine sehen.~ Chigo fragte sich ob sie das Mädchen war. Aber diese junge Frau hier hatte keine kurzen Haare und auch trug sie kein Pendel. Das einzige was zu traf waren die Augen. Er dachte nicht weiter darüber nach. Aber etwas an ihr war anders, etwas was ihn faszinierte. Ihre Erscheinung und alles an ihr war anders als bei den anderen Frauen. ~Eine Prinzessin ist sie schon mal nicht. Wer ist sie?~ Fragte er sich. Aber wenn er sie genauer ansah. Sie war nicht gekleidet wie eine Prinzessin. War sie vielleicht ein Dienstmädchen? Es irritierte ihn das sie so nahe bei einem König saß und er mit ihr sprach. Dass sie ihn nicht mit Hoheit oder Majestät ansprach. Es gab für Chigo nur eine Möglichkeit raus zu finden wer diese Frau ist. Auch wenn das was er gleich sagen würde sehr unverschämt klingt und er Gefahr läuft in Schwierigkeiten zu kommen. "Nun ich wusste ja gar nicht das neuerdings auch Dienstmädchen an einem Tisch mit sitzen dürfen wo adlige sitzen," sagte Chigo und sah Hitomi an. Hitomi wollte gerade ihren Mund auf machen um etwas zu sagen aber Chigo sprach weiter. "Aber anscheint ist das hier anders. Sag mir Mädchen, wie heißt der Sklavenhändler der dich verkauft hat." Alle Anwesenden im Saal sahen den Kaiser entsetzte an. Plötzlich hörte man ein krachen von einem Stuhl der zu Boden fiel. Es war der Stuhl von Van, er stand da und sah Chigo erbost an. Dieser Kaiser hatte es gewagt Hitomi zu beleidigen. ~Niemand spricht so über meine Verlobte. Was erlaubt sich dieser Kerl?~ In Van brodelte die Wut. "Was erlauben sie sich?," fragte Van zornig. "Was meine sie? Es ist doch so, eine Sklavin hat doch eigentlich nichts an einem Tisch zu suchen wo adlige sitzen," erwiderte der Kaiser ruhig. Das war zu viel für Van. Er war schon dabei auf den Kaiser zu zu gehen, aber Hitomi war noch rechtzeitig aufgestanden, um Van zu beruhigen doch das war nicht so leicht. Vans Wut konnte Hitomi deutlich spüren. "Was König Van meint ist, das diese junge Dame kein Dienstmädchen ist," sagte Millerna. Chigo sah die Königin von Asturia verwundert an. Obwohl seine Verwunderung nur gespielt war. Er hatte das erreicht was er geplant hatte. Er wollte ja wissen wer diese Frau ist. "Darf ich ihnen die zukünftige Königin von Fanelia vorstellen," sagte Dryden. "Ich…," versuchte Chigo zu sagen. Beschämt sah er zu dem König von Fanelia und zu Hitomi. "Es wäre nun angebracht von ihnen sich bei der Verlobten des Königs von Fanelia zu entschuldigen," riet ihm Millerna. Chigo stand langsam auf und ging zu Hitomi. Vor ihr ging er auf die Knie und senkte seinen Kopf. "Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Ich hatte ja keine Ahnung, ich hoffe sie verzeihen mir mein fehl Verhalten," entschuldigte sich Chigo und verbarg ein grinsen. Van sah Chigo immer noch wütend an. "Ich verzeihe ihnen. Aber sie sollten beim nächsten Mal vorher fragen, wenn sie nicht wissen wer die Person ist. Und nicht einfach so etwas sagen." sagte Hitomi. Chigo stand auf und nahm ihre Hand und gab ihr einen Handkuss. Dann sah er ihr in die Augen und lächelte sie an. Van gefiel dieses Lächeln überhaupt nicht. Für ihn hatte dieses Lächeln etwas Hinterlistiges. Und Chigo plante insgeheimen in Gedanken. Ihm gefiel Hitomi. Er wollte diese Frau haben, sie hatte etwas Geheimnisvolles an sich. Für ihn stellte es kein Hindernis dar dass sie die Verlobte des Königs von Fanelia ist. Er würde sie für sich allein haben und wenn er sie nicht so bekommen würde, würde er sie sich mit Gewalt zu sich holen. Hitomi zog ihre Hand schnell zurück, sie konnte spüren das nichts Gutes in diesem Lächelnd von Chigo lag. Es machte ihr Angst. Van legte sofort seinen Arm um sie, er spürte ihre Angst und er konnte sich denken warum sie Angst hatte, vor wem sie Angst hatte. "Ich sollte sie normaler weise bestrafen lassen," sagte Van und stellte sich genau vor den Kaiser. "Van du hast zwar recht, aber er wusste doch nicht wer Hitomi ist. Und er hat sich auch entschuldigt dafür," sagte Dryden. Van sah zu Dryden und nickte. "Ja das ist richtig. Aber…" "Lass gut sein Van. Komm lass uns gehen, wir müssen unsere Sachen noch packen für die Rückreise nach Fanelia," unterbrach ihn Hitomi. "Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder," sagte Chigo zu Hitomi und verneigte sich kurz vor ihr. Van verließ mit Hitomi an der Hand den Saal. Auf dem Weg zum Zimmer murmelte Van etwas vor sich hin was Hitomi nicht genau verstand. Chigo hatte sich wieder an den Tisch gesetzt, innerlich grinste er zufrieden. Er wusste jetzt wie sie hieß. Aber woher sie kam wusste er nicht. Er musste unbedingt mehr über Hitomi erfahren und er wusste auch schon wie. Millerna, Eries und Serena verließen nun auch den Saal nur Dryden blieb und fing ein Gespräch an. Dryden wollte etwas über den neuen Kaiser von Zaibach wissen. Chigo erzählte ihm wie er zu Kaiser von Zaibach wurde. Hitomi war gerade dabei schon die Sachen für die Rückreise zu packen als sie merkte das Van in Gedanken versunken auf einem Stuhl saß. Sie ging zu ihm und fragte was mit ihm los sei. "Ich denke über Chigo nach. Er erinnert mich an jemanden. Aber nicht nur das, sein Verhalten von vorhin. Das kam mir irgendwie gespielt vor," sagte Van. "Ja als ich ihn heute Morgen nach der Versammlung das erste Mal gesehen habe, war mir auch so, das er mich an jemanden erinnerte. Ich fand das verhalten auch seltsam." Hitomi hatte eine Vermutung, aber gleichzeitig fand sie diese Vermutung schwachsinnig. "Ich weiß nicht, ich hab so ein komisches Gefühl was diesen Kaiser an geht." "Ja das stimmt ich habe auch dieses Gefühl. Es kam mir so vor als ob das absichtig war von ihm," sagte Hitomi. Als Hitomi das sagte kam in Van ein Gedanke auf. ~Was wenn er nur heraus finden wollte wer Hitomi ist? Was wenn es noch einen dieser Zaibachern Hexern von Dornkirk gibt und dieser Chigo von Hitomi erzählt hatte? Wollte Chigo vorhin nur sicher gehen ob Hitomi das Mädchen von damals ist? Wenn ja, warum. Was hat dieser Typ vor?~ So sehr Van sich auch den Kopf darüber zerbrach, er kam nicht auf eine Antwort. Ein paar Zimmer weiter saß Chigo auf einem Stuhl neben ihm ein kleiner runder Tisch, darauf stand ein Weinglas das halb gefühlt war mir rotem Wein. "Mein Herr, ihr habt nach mir rufen lassen?" "Ja Darkos. Du sollst für mich Informationen sammeln," sagte Chigo. "Informationen?" "Ich möchte alles über die Begleiterin des Königs von Fanelia wissen." "Wenn ich mir erlauben darf zu fragen warum ihr das wissen wollt?," fragte Chigos General Darkos nach. Chigo lächelte ihn an, ein fieses Lächeln. Er stand vom Stuhl auf und ging zum Fenster. "Ein Zaibacher Hexer hat mir mal von dem Mädchen vom Mond der Illusionen erzählt, die vor drei Jahren am Krieg mit beteiligt war. Naja und diese junge Frau, die Begleiterin des Königs von Fanelia hat Ähnlichkeit mit ihr. Ich habe zwar König Dryden nach ihr gefragt, aber er hat mir nichts über sie erzählt. Ich weiß nur ihren Namen und das sie die Verlobte von König Van Fanel ist." Darkos verstand nicht warum sein Herr alles über diese Frau wissen wollte. Was brachte ihm das, wenn er wusste woher diese Frau kommt. "Aber was bringt euch das?," fragte Darkos nach. Chigo sah über seine Schulter zu Darkos. "Es hat etwas mit meinem Hass auf Van Fanel zu tun. Mehr brauchst du nicht zu wissen. Du hast einen Auftrag von mir bekommen, also führe ihn aus," sagte Chigo und sah wieder zum Fenster hinaus. Darkos verbeugten sich kurz und marschierten dann hinaus. Chigo hasst Van, er hatte ihm seine Familie vor drei Jahren genommen. Die Personen die ihm wichtig waren und die er geliebt hatte. Seinen Vater, der eigentlich gar nicht sein leiblicher Vater war und seine Mutter. Van sollte auch das verlieren was ihm wichtig und lieb war. Und heute hatte er gefunden, was er dem König von Fanelia nehmen konnte. Es war Hitomi. Kapitel 23: Wieder in Fanelia ----------------------------- Van hatte den Abend zuvor beschlossen schon früher nach Fanelia zurück zu reisen. So reisten Van, Hitomi, Merle und Lum nach dem Frühstück schon ab. Millerna fand es sehr schade dass ihre Freundin schon so früh wieder abreiste. Aber sie machten sich schon mal aus, dass sie beide dann zusammen Zeit verbringen wenn die öffentliche Verlobungsfeier war. Auch das sie sich Briefe schreiben um die Zeit rumzukriegen bis sie sich wieder sahen. Bis zur öffentlichen Verlobungsfeier von Hitomi und Van waren es nur noch ein paar Wochen. Nach zwei Stunden kam das Luftschiff in Fanelia an. Empfangen wurden die vier von Vans Beratern. Kaum war er mit Hitomi an seiner Seite aus dem Luftschiff gestiegen, fing sein erster Berater Osaru auch schon an ihm von wichtigen Dingen die nur der König ausführen kann zu erzählen. Daraufhin verdrehte Van die Augen und Hitomi kicherte. "Bitte Osaru, ich bin gerade erst wieder in Fanelia angekommen. Ich kümmere mich am Nachmittag darum," sagte Van und ging mit seiner Hitomi zum Palast. "Seitdem diese...," versuchte Osaru zu sagen aber wurde von Lum unterbrochen. "Seien sie froh das König Van das nicht gehört hat, was sie gerade eben angefangen haben zu sagen." "Er ist König und hat sich um sein Land und sein Volk zu kümmern. Aber nein seine Majestät kümmert sich lieber um diese Frau, die..." "Vorsicht Osaru. Diese Frau wird bald Königin sein," sagte Lum und stand vor Osaru. "Seine Majestät hätte sich lieber eine Prinzessin suchen sollen," erwiderte Osaru. "Sie haben nicht die geringste Ahnung," meldete sich jetzt Merle zu Wort. Sie konnte diesen Berater nicht ausstehen. Es gefiel ihr gar nicht wie dieser Berater über Hitomi sprach. "Was willst du Katzenmädchen jetzt von mir." "Das sie keine Ahnung haben was Hitomi seiner Majestät bedeutet. Und eins kann ich ihnen sagen der König wird Hitomi Heiraten ob sie es wollen oder nicht," sagte Merle und rannte zum Palast. Osaru wollte sich auch gerade auf den Weg zum Palast machen als Lum in aufhielt. "Sie können nichts gegen die Endscheidung von König Van tun. Seine Majestät hat seine Eltern früh verloren und vor drei Jahren seinen Bruder. Im blieb nur noch Merle und Hitomi. Als diese jedoch nach dem Krieg gegen Zaibach zum Mond der Illusionen zurückkehrt, war nur noch Merle da. Merle ist die einzige die weiß wie es dem König ging bevor Hitomi wieder zu ihm zurück kam. Ich habe Hitomi kennengelernt, sie und der König waren immer zusammen. Van liebt Hitomi, und sie ist es was der König braucht um glücklich zu seine. Nur ein zufriedener König kann sein Land richtig regieren." Osaru sagte nichts darauf und ging zum Palast. Unterwegs hörte er wie einige Leute sich über Hitomi unterhielten. Dass er hörte wie sie sagten, dass sie glauben dass sie die Zukünftige Königin und die Frau ihres Königs wird. Alle Leute die Osaru etwas sagen hörte, sprachen nur Gutes über Hitomi." Die Leute lieben dieses Mädchen. Vielleicht bin ich zu oberflächlich. Es wäre wohl das Beste, wenn ich mich mal mit Hitomi unterhalte. Ich kenne sich ja kaum" dachte Osaru. Am Nachmittag hatte sich Van an den Schreibtisch gesetzt um sich um die Dinge zu kümmern über die ihn sein Berater heute Morgen berichtet hatte. Es war so viel zu erledigen, dass er nicht zum Abendessen erschien. Für die Dienerschaft war es nichts Neues wenn ihr König mal nicht zum Abendessen in den Speisesaal kam. Hitomi allerdings gefiel das gar nicht. So ging sie in die Küche runter um ihrem Van was zu essen zu holen und es ihm zu bringen. "Mylady," grüßte die Köchin Hitomi und verbeugte sich vor ihr. "Bitte nennt mich nicht Mylady," sagte Hitomi. "Das gehört sich aber so. Wenn ich fragen darf, was tut ihr hier?" "Van ist nicht zum Essen erschienen, deswegen wollte..." "Das ist nichts Neues bei Van. Ich werde schnell etwas machen," sagte die Köchin. "Ihr nennt ihn Van?" "Ja, ich kenne ihn seit er klein war. Als Kind kam er immer in die Küche," erzählte die Köchin Hitomi. Die Köchin lächelte Hitomi an und sagte dann: "Setzt euch." "Nennt mich doch Hitomi." Hitomi setzt sich an den kleinen Tisch der unter dem Fenster stand und sah der Köchin zu wie sie das Essen für Van fertig machte. Nach einer Weile fragte die Köchin Hitomi: "Es wird am Hof erzählt das du und Van...," die letzten Worte sprach die Köchin nicht aus. Sie sah wie Hitomi plötzlich rot angelaufen war. Daraufhin lachte die Köchin. "Er wird dich heiraten,hab ich recht." Hitomi gab ihr keine Antwort sondern nickte verlegen. Es wusste also schon der ganze Palast und auch schon einige Leute aus der Stadt. "Ich freue mich für Van das er so eine wunderschöne und liebe Frau gefunden hat," sagte die Köchin. Die Köchin war fertig mit dem Essen für Van. Sie tat alles auf ein Tablett und gab es Hitomi. "Bring du es ihm und sag ihm schöne Grüße von mir, er soll sich mal wieder blicken lassen hier." Hitomi nickte und verabschiedete sich von der Köchin. Sie ging mit dem Tablett zu Vans Arbeitszimmer. Bevor sie an die Tür von Vans Arbeitszimmer war, begegnete ihr Osaru. "Was macht ihr da?," fragte er sie. "Van ist nicht zum Essen erschienen und da wollte ich…" Hitomi verstummte weil Osaru sie mit schief gelegtem Kopf ansah. "Achso verstehe, und jetzt wollt ihr seiner Majestät etwas zu essen bringen." Hitomi nickte nur, und wollte schon weiter gehen doch Osaru nahm ihr das Tablett ab. Hitomi sah ihn fragend an. Er lächelte kurz und sagte dann: "Ich trage ihnen das Tablett zum Arbeitszimmer." Hitomi bedankte sich zögerlich bei Osaru. Still lief sie neben ihm, wollte nichts sagen. Sie hatte noch gut in Erinnerung wie er sie angesehen hatte als Van sie vorgestellte hatte. Angekommen an der Tür des Arbeitszimmers, klopfte er kurz an. Von drinnen hörten die beiden ein kurzes müdes "Herein". Osaru gab Hitomi das Tablett wieder und öffnete ihr die Tür. Sie ging hinein und Osaru schloss die Tür hinter ihr als sie im Raum war. Van blick nicht auf um zu sehen wer ihn störte er fragte nur: "Was gibt es?" Hitomi sagte nichts, sie stellte das Tablett auf den kleinen Tisch ab der in der Ecke stand. Etwas verärgert darüber dass er keine Antwort bekam sah er auf. Und sein Ärger verflog sofort als er die Person sah die ihm nicht geantwortet hatte. "Hitomi, was machst du denn hier?," fragte er überrascht. Hitomi ging um den Schreibtisch herum und setzte sich auf die Tischplatte neben Vans Papieren. "Du bist nicht zum Abendessen erschienen. Deswegen dachte ich mir ich bringe dir etwas zu essen," antwortete sie. "Danke," sagte Van lächelte sie an und nahm ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf den Handrücken. Dann sah er mit fragendem Blick zum Tisch auf dem das volle Tablett stand. "Ich war in der Küche. Die Köchin hat das gemacht. Ach ja ich soll dir einen schönen Gruß von ihr sagen und du sollst dich mal wieder in der Küche blicken lassen," sagte Hitomi rutschte vom Schreibtisch runter und ging zu dem kleinen Tisch auf dem das Tablett stand. Van stand auch auf und ging zu dem kleinen Tisch und setzte sich auf den Stuhl. Hitomi setzte sich ihm gegenüber. "Du warst also in der Küche." "Ja, war ich. Ich hätte dir auch selbst was zu essen gemacht aber die Köchin war, sagen wir mal schneller." "Du kannst kochen?," fragte Van. "Ja natürlich, was dachtest du denn. Ich habe viel von meiner Mutter gelernt," sagte Hitomi und hob etwas stolz ihr Kinn an. "Das ist etwas das wusste ich noch nicht von dir," sagte Van grinsend. Er fing an zu essen und nebenbei redeten die beiden über die öffentliche Verlobungsfeier. Nachdem Van fertig war mit essen, gingen die beiden noch etwas spazieren im Schlossgarten. Mitten in der Nacht wachte Hitomi auf. Im Traum hatte sie jemand gerufen und ihr gesagt sie solle zum Grab- Mahl kommen. Hitomi schüttelte kurz den Kopf und sagte sich das sie sich das nur eingebildet hätte. Als sie sich wieder hinlegte und die Augen wieder zu machen wollte hörte sie die Stimme wieder. Sie versuchte es noch ein paar Mal, aber immer wenn sie die Augen zu machen wollte hörte sie diese Stimme. Leise stieg sie aus dem Bett und nahm sich ihren Morgenmantel. Immer wieder sah sie zu Van um zu sehen ob sie ihn auch nicht auf wecken tut. Vorsichtig schlich sie sich aus dem Zimmer. Aber auch Van wachte auf, auch er wurde gerufen. Kapitel 24: Vorherbestimmtes Schicksal -------------------------------------- Van setzte sich im Bett auf und bemerkte, dass Hitomi nicht mehr im Bett neben ihm lag. Da er aber Hitomi spüren konnte stieg er aus dem Bett. Er spürte dass sie sich immer weiter von ihm entfernte. Er zog sich schnell was an und ging aus dem Zimmer, ging in die Richtung in die auch Hitomi gegangen war. Je näher er dem Grab seiner Eltern kam umso deutlicher konnte er Hitomi spüren. Er fragte sich was sie hier wollte mitten in der Nachte, fragte sich aber auch warum ihn diese Stimme gerufen hatte die ihm so vertraut vorkam. Am Grab angekommen sah er Hitomi davor stehen. "Hitomi was machst du hier?," fragte Van. Hitomi drehte sich zu ihm um. "Ich…Eine Stimme hat mich gerufen und mich hier her geführt." "Dich hat also auch eine Stimme gerufen," sagte Van. "Ich habe euch beide gerufen," ertönte es hinter den beiden. Beide drehten sich zu der Stimme um. Die Umgebung veränderte sich, das Gab-Mahl war im Hintergrund nur noch verschwommen zu sehen. "Mutter," sagte Van er glaubte seinen Augen nicht. "Hallo Van," begrüßte Varie ihren Sohn und lächelte ihn an. "Du hast uns beide gerufen, aber warum?," fragte Van. Varie sah von Van zu Hitomi die nahe bei ihm stand. Dann ging sie auf Van und Hitomi zu. "Ich habe euch beide gerufen, weil ich euch etwas erzählen muss." "Was erzählen?," fragte Hitomi. Varie lächelte beide kurz an und sah auf das Grab-Mahl. Kurz sah sie Bilder vor ihrem inneren Auge vorbei ziehen. Bilder die sie zeigten, wie sie Van in den Armen hält. Dann wie sie vor diesem Grab kniete und weinte, Van stand neben ihr und sagte sie soll nicht mehr weinen. Wie sie tagelang auf dem Stuhl saß und gedankenverloren aus dem Fenster sah, wartend darauf dass ihr ältester Sohn zurückkehrte, doch er kam nie zurück. Sah wie sie sich auf die Suche nach ihm machte. Nun sah sie wieder zu Van und Hitomi. "Das was ich euch nun erzähle, betrifft euch beide," sagte Varie. Hitomi und Van sahen Varie verwirrt an. "Es gibt eine Legende, oder besser gesagte eine Prophezeiung die besagt das jemand vom Drachengott Volkes für das Schicksal von Gaia verantwortlich ist. Doch das Drachengott Volk konnte nicht viel aus dieser Prophezeiung heraus lesen, weil uns ein Stück davon fehlte. Aus Zufall fand Folken damals bei Dornkirk dieses letzte Stück." "Was besagt das letzte Stück?," fragte Van. "Lass mich erst zu Ende erzählen. In dieser Prophezeiung stand auch etwas von Escaflowne und einer Königsfamilie die schon seit Jahrzehnten im Besitz von Escaflowne sei. Diese Familie sei dazu bestimmt das Schicksal von Gaia zutragen." Varie machte eine kurze Pause und sprach dann weiter. "Ich träumte damals von einem König dem, ich an einem See, wenn der Mond der Illusion heller leuchtete als sonst begegnen würde. Damals dachten wir das ich die sei die in der Prophezeiung erwähnt wird, doch…" "Sie waren nicht gemeint," sagte Hitomi. "Nein, nicht ich war gemeint. Sondern der Sohn der durch die Vereinigung mit einer Frau des Drachengotts Volkes und dem König der Familie die Escaflowne besitzt entsteht, die Königsfamilie de Fanels. Als Folken geboren wurde dachte ich dass er es ist, denn eigentlich bekommt eine Frau die vom Drachengott Volk stammt nur ein Kind. Aber ein paar Jahre später kamst du Van. Da uns aber das letzte Stück der Prophezeiung fehlte wussten wir nicht wie sie weiter geht, erst als Folken sie fand konnten wir sie richtig deuten." Varie sah Van an und sprach weiter. "Im letzten Stück war beschrieben das der Sohn des Königs de Fanel, der Drachenreiter von Escaflowne ist und er dazu bestimmt ist mit einem Mädchen vom Mond der Illusionen über das Schicksal von Gaia zu wachen." "Aber dass…das würde ja bedeuten…," versuchte Van zu sagen doch das was seine Mutter gerade gesagt hatte konnte er nicht glauben. Hitomi konnte dazu auch nichts sagen. Als sie damals auf Gaia landete und mit der Zeit viel von Gaia und Atlantis gehört hatte, und ständig diese Visionen hatte. Dass das alles nur ein Zufall war. Wie als hätte Varie Hitomis Gedanken gelesen antwortete sie: "Es war kein Zufall. Es ist vorherbestimmt wurden, dass ihr beide euch begegnet und…" "Also war das alles Vorherbestimmt. Das ich Van begegne und das wir…," Hitomi brach den Satz ab. Varie lächelte sie an. "Nicht alles war vorherbestimmt. Das ihr beide euch ineinander verlieben tut und eure Liebe so stark ist, das sie auch eine Trennung von drei Jahren übersteht war nicht vorherbestimmt. Du bist die Gefährtin des Drachen. Das du es bist, die in der Prophezeiung erwähnt wir, bestätigte sich als Van zu dir gehen konnte. Als du wieder auf der Erde warst." "Das kann ich alles gar nicht glauben," sagte Hitomi. "Es stand aber auch in der Prophezeiung das, sollte der Drache und das Mädchen vom Mond der Illusionen sich verlieben, so darf das Mädchen einmal noch zurückkehren auf ihren Planeten. Sollte ihre Liebe aber so stark sein das sie zum Drachen zurückkehrt, so ist es ihre Pflicht dann für immer bei ihm zubleiben. Doch sollte es irgendwie geschehen das sie zurück auf ihren Planeten geht, so ist Gaia dem Untergang geweiht." "Das verstehe ich nicht. Warum dürfte ich zurück, wenn es doch meine Bestimmung ist an Vans Seite zu bleiben?," fragte Hitomi. "Das, sagen wir mal war ein Test," sagte Varie "Ein Test?," fragte Van. Für ihn war das gerade etwas schwer zu begreifen, aber nicht nur für ihn auch für Hitomi. "Ja. Wie stark eure Liebe ist." Hitomi und Van sahen Varie nur an. "Eins muss ich euch aber noch sagen, bevor ich gehe. Seit vorsichtig, es sind wieder böse Machte in Zaibach erwacht. Es darf auf keine Fall gesehen das Du Hitomi wieder auf die Erde geschickt wirst. Denn das könnte den Untergang von Gaia bedeuten. Es darf nicht passieren, es ist sehr Wichtig, euer Erbe hängt davon ab," sagte Varie. "Unser Erbe? Was meinst du damit?," fragte wieder Van. "Das werdet ihr früh genug erfahren. Van ich, dein Vater und auch dein Bruder sind stolz auf dich. Hitomi ich bin glücklich das du die jene bist die Van an seiner Seite hat." Mit diesen Worten verschwand Varie und die Umgebung nahm wieder ihre Richtige Gestalt an. Van und Hitomi sahen auf die Stelle wo gerade noch Varie gestanden hat. Dann sank Hitomi auf die Knie und Tränen rollten über ihre Wangen. Van bemerkte es sofort und kniete sich neben sie. "Was hast du Hitomi?," fragte Van liebevoll. "Es ist nur… Ich dachte… es wäre… alles… friedlich,… keine Gefahr… mehr. Aber jetzt!," sagte Hitomi und schluchze dabei. "Ach Hitomi. Auch wenn Gefahr droht, wir werden das schaffen," sagte Van und nahm sie in seine Arme. "Ich habe… Angst Van." "Wovor hast du Angst?" "Davor das ich zurück auf die Erde geschickt werde ohne dass ich es will. Deine Mutter hat nicht umsonst gesagt dass wir vorsichtig sein sollen," sagte Hitomi und krallte sich an Vans Hemd fest. Sie wollte nicht mehr zurück auf die Erde, sie wollte hier bleiben. Sie wollte Van nicht verlieren. "Das werde ich niemals zulassen. Ich werde dich beschützen das weißt du doch. Ich lasse nicht zu das du zurück geschickt wirst. Du darfst nicht vergessen das wir Freunde haben die uns helfen und zu uns stehen," versuchte Van seine Geliebte zu beruhigen und streichelte ihr den Rücken. Zur gleichen Zeit in Zaibach Chigo saß in seinem Arbeitszimmer und sah zum Fenster hinaus. Mit seinen Gedanken war er bei Hitomi. Seitdem er sie gesehen hatte, musste er immer zu an sie denken. Diese Frau mit diesen unbeschreiblichen schönen smaragdgrünen Augen. Es klopfte an die Tür, dadurch wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Mit einem grimmigen Herein ging die Tür auf. "Mylord," grüßte Darkos Chigo und verbeugte sich kurz, ging dann zum Schreibtisch. "Hast du Informationen für mich?," fragte Chigo. "Nur das sich die Gefährtin von König Van wieder in Fanelia befindet." "Das weiß ich selbst. Der König und sie sind vor mir aus Asturia abgereist." "Tut mir Leid mehr konnte ich nicht in Erfahrung bringen," endschuldigte sich Darkos bei seinem Herren. "Verflucht, das kann doch nicht sein das es nichts über diese Frau gibt," flucht Chigo wütend und stand von seinem Platz auf. "Beruhigt euch. Ich hätte da eine Idee," sagte eine Gestalt und trat aus einer dunklen Eck des Raumes. "Justice." Chigo drehte sich zu dem Hexer um. Justice war einer von Dornkirks Hexern, aber er war auch der einzige der Überlebt hatte. "Mylord warum schickt ihr nicht jemanden nach Fanelia. Es sollte natürlich jemand sein bei dem man kein Verdacht schöpft, das er ein Spitzel ist der Informationen sammelt," sagte der Hexer. "Das ist eine gute Idee. Aber wenn schleusen wir in Fanelia ein," Chigo überlegte und nach ein paar Minuten hatte eine Antwort. "Wo ist Kaia?," fragte Chigo. "Sie wird auf ihrem Zimmer sein. Soll ich sie holen?," fragte Darkos. Chigo nickte ihm zu, sofort machte sich Darkos auf den Weg um Kaia zu holen. "Ihr wollt eure Schwester schicken?," fragte der Hexer nach. "Ja. Sie wird sich als Zofe melden im Palast." "Aber…" Schon ging die Tür auf und Darkos mit Kaia betraten den Raum. Kaia sah ihren Bruder mit einem vernichteten Blick an. "Hallo meine liebe Schwester," begrüßte Chigo Kaia. "Warum hast du mich hierher bringen lassen?" "Weil du etwas für mich tun sollst," antwortete Chigo. "Was ist wenn ich mich weigere für dich etwas zu tun?" Chigo ging auf seine Schwester zu, vor ihr blieb er stehen. Beugte sich zu ihrem Ohr und flüsterte: "Du wirst es tun, weil du ganz genau weißt was passiert wenn du es nicht tust. Ich sage nur Erin." Kaias Augen weiteten sich kurz. Sie musste das tun was ihr Bruder von ihr verlangte, sonst würde er ihrer Tochter etwas antun. Das konnte sie nicht zu lassen, sie ist doch noch so klein. Mit gesenktem Blick fragte Kaia: "Was soll ich tun?" Chigo stellte sich wieder gerade hin und antwortete: "Du wirst nach Fanelia gehen. Dort meldest du dich im Palast als eine neue Zofe. Du sollst mir somit Informationen über die Verlobte des Königs von Fanelia bringen." "Nach Fanelia. Informationen über die Verlobte des Königs?," Nun wusste Kaia Bescheid, ihr Bruder plante seine Rache an den König von Fanelia. Doch wieder fragte sie sich warum ihr Bruder so Hasserfüllt ist. Warum muss er denn Rache nehmen? Viele Menschen haben beim Krieg gegen dieses Land hier ihre Lieben verloren. Und diese Menschen sind auch nicht auf Rache aus. Wie würde es enden wenn jeder der jemanden im Krieg von vor drei Jahren verloren hat, Rache nehmen würde. "Kaia du weiß was für dich auf den Spiel steht!," betonte Chigo seine Drohung noch mal, die er ihr vorhin ins Ohr geflüstert hatte. "Ja ich weiß. Ich werde es tun, aber lass mich Erin mitnehmen. Sie ist noch so klein, sie braucht mich. Bitte Bruder," sagte Kaia. "Meinetwegen nimm sie mit." "Danke Bruder." "Du wirst sofort nach Fanelia gehen, Darkos begleitet dich bis dorthin," sagte Chigo zu seiner Schwester und wand sich dem Zaibacher Hexer wieder zu. Darkos und Kaia verließen zusammen den Raum. Schnell ging Kaia ein paar Sachen von sich und ihrer Tochter packen, holte ihre schlafende Tochter aus ihrem Bettchen. Mit Erin auf ihrem Arm ging sie zur Eingangshalle, wo schon Darkos auf sie wartete. Kaia mit Erin und Darkos verließen den Palast von Zaibach und machten sich auf den Weg nach Fanelia. Am nächsten Morgen, saß wie üblich Van in seinem Arbeitszimmer. Aber diesmal war Hitomi bei ihm. Beide waren über die Gästeliste für ihre öffentliche Verlobungsfeier gebeugt als es an der Tür klopfte und Osaru rein kam. "Verzeiht, wenn ich gerade störe Majestät," entschuldigte sich Osaru. Van und Hitomi sahen zu Osaru auf. "Was gibt es denn?," fragte Van. Osaru öffnete die Tür und eine Wache kam mit einer jungen Frau mit langen Feuerroten Haaren und einem kleinen Kind auf dem Arm herein. "Es geht um diese junge Frau hier. Sie stand vor dem Eingang des Palastes. Als wir sie fragten was sie hier will. Antwortete sie uns, das sie den König sprechen möchte," berichtete Osaru. "Warum möchtest du mit mir sprechen?," fragte Van die junge Frau. "Majestät…" "Schon gut Osaru. Ich möchte wissen warum sie mit mir sprechen will. Wache du kannst gehen und auch du Osaru," sagte Van und war von seinem Platz aufgestanden. Die Wache und Vans Berater verließen den Raum. Die junge Frau mit dem kleinen Kind auf dem Arm ging ein paar schritte vor. Kapitel 25: Hitomis Zofe ------------------------ Kaia sah den König von Fanelia an. ~Das ist also Folkens Bruder Van Fanel.~ "Du wolltest mit dem König sprechen? Der steht vor dir," sagte Van. "Ja das wollte ich. Ich…Ich wollte…also…" "Keine Angst, der König tut dir nichts. Sprich einfach so als wäre er kein König," sagte Hitomi und lächelte Kaia an dann stellte sie sich zu ihrem Verlobten. Kaia atmete kurz durch bevor sie anfing zu sprechen. Es fiel ihr doch sonst auch nicht so schwer mit jemanden zu sprechen. Wieso dann jetzt auf einmal. ~Der König von Fanelia ist sehr nett und die Frau neben ihm auch. Ob sie die Verlobte des Königs ist?~ Erin bewegte sich kurz auf dem Arm ihrer Mutter, die kleine war eingeschlafen und bekam nichts mit. "Ich wollte sie fragen ob sie hier im Palast noch eine Zofe oder ein Dienstmädchen gebrauchen können?," fragte Kaia. Van überlegte, Dienstmädchen gab es genug im Palast. Aber Hitomi hatte keine Zofe. "Dienstmädchen gibt es hier im Palast genug. Aber meine Verlobte braucht als zukünftige Königin eine Zofe," sagte Van. ~Seine Verlobte. Also war mein Verdacht doch richtig. Warum will mein Bruder alles über sie wissen. Was führt er nur im Schilde?~ Fragte sich Kaia. "Van ich…," wollte Hitomi widersprechen aber Van legte ihr einen Finger auf die Lippen und schüttelte den Kopf. "Es wird nicht widersprochen. Auch wenn du beim Ankleiden keine Hilfe brauchst. Aber spätesten zur Hochzeit für das Hochzeitskleid wirst du Hilfe brauchen.Und jede Königin braucht eine eigne Zofe." "Schon gut," sagte Hitomi. Van nahm ihre Hand und gab ihr einen Handkuss und lächelte seine Geliebte liebevoll an. Kaia sah den beiden zu und sie musste zurück an sich denken. Sie sah auch mal so glücklich aus. Sie hatte auch mal jemanden der so liebevoll zu ihr war, wie der König von Fanelia zu seiner Verlobten. Und ihr Bruder will diese Liebe zerstören. Warum will er Rache? Das konnte sie nicht zulassen. Van wandte sich Kaia wieder zu, die immer noch dastand und wartete. "Wie wäre es, wenn du mit Hitomi mit gehst. Als ihre Zofe muss sie natürlich etwas von dir wissen." "Das ist eine gute Idee. Sag mal Van sie kann doch das Zimmer haben was neben unseren ist , oder? Nur wenn du nichts dagegen hast." "Nein habe ich nicht. Sie ist deine Zofe," sagte Van. Hitomi grinste und gab ihm einen Kuss. Van konnte nicht anders und schloss seine Arme um seine geliebte Hitomi. Hitomi löste sich aus den Armen ihres Verlobten und ging auf Kaia zu. "Nun dann wollen wir mal. Komm mit ich zeig dir erst mal das Zimmer. Für die Kleine ist es auch besser wenn sie in einem Bett ihr Schläfchen weiter halten kann," sagte Hitomi zu Kaia und lächelte sie freundlich an. Hitomi brachte Kaia und die kleine Erin in das Zimmer, in dem sie noch vor ein paar Wochen geschlafen hatte. Als Kaia das Zimmer betrat staunte sie nicht schlecht. Im gegensatz zu dem was sie in Zaibach im Palast bewohnte, war dieses Zimmer ein Traum. Es war groß und hell. Das was sie im Palast von ihrem Bruder hatte, war sehr klein und auch nicht so hell. "Gefällt dir das Zimmer?," fragte Hitomi. "Es ist traumhaft," antwortete Kaia. "Leg die kleine erst mal ins Bett und dann setzen wir beide uns auf den Balkon und unterhalten uns etwas." Kaia legte die schlafende Erin auf das große Himmelbett. Die kleine hatte so einen tiefen und festen schlaf, das sie gar nicht mit bekam was um sie herum geschah. Kaia folgte Hitomi auf den Balkon, setzte sich auf den Stuhl der gegenüber von Hitomi stand. Hitomi fragte sie wie ihr Name sei. Sie antwortete ihr: "Ich heiße Kaia." "Hört sich fast so an wie Gaia. Ist aber ein schöner Name," sagte Hitomi. Sie fragte Kaia weiter wie denn die kleine heißt und ob es ihre Tochter oder ihre Schwester sei. Als Kaia ihr sagte dass die kleine Erin heißt und ihre Tochter sei, staunte Hitomi nicht schlecht. "Sag mal wie alt bist du denn?," fragte Hitomi. "Ich bin 21." "Dann bist du ja zwei Jahre älter als ich. Ich bin 19. geworden. Und wie alt ist deine Tochter? Und wo ist der Vater der kleinen?" Kaia sah zu Boden und sagte mit trauriger Stimme: "Erin ist drei und… und ihr Vater ist nicht mehr am Leben." Hitomi hatte die Traurigkeit in Kaias Stimme gehört und sah sie voller Mitgefühl an. "Oh das tut mir Leid, das wusste ich nicht," endschuldigte sich Hitomi. "Schon in Ordnung. Er ist vor drei Jahren gestorben. Als ich davon erfahren habe, ist für mich eine Welt zusammen gebrochen. Wir hatten so viel geplant.Erin ist noch zu klein um es zu verstehen.Ihr Vater hat sie so geliebt," erzählte Kaia und sah zum Horizont hinaus. Als Hitomi Kaia ansah, wie sie so erzählte von diesem Mann wurde ihr jetzt klar was ihre Mutter immer meinte, wenn sie von Van erzählte. Dass ihre Augen immer glänzten. Und genau das sah Hitomi bei Kaia. "Du hast ihn sehr geliebt." "Ja und ich tue es immer noch," sagte Kaia. Plötzlich kam von der Balkontür ein leises; "Mama?" Hitomi und Kaia sahen zur Tür, dort stand die kleine Erin, verschlafen sah sie zu ihrer Mutter. Kaia ging zu ihr und nahm sie auf den Arm und setzte sich wieder auf den Stuhl. "Erin das ist Lady Hitomi. Wir werden jetzt bei ihr wohnen," sagte Kaia liebevoll zu ihrer Tochter, die Hitomi erst mit großen Augen an sah. Aber dann sie freudig an lächelte. "Hallo süße Maus," begrüßte Hitomi Erin und streichelte ihr mit dem Finger über die kleine Wange. Dann wandte sich Hitomi wieder Kaia zu. "Nun Kaia, zuerst mal bitte ich dich mich Hitomi zu nennen." "Aber sie sind die Verlobte des Königs. Ich kann sie doch nicht…" Hitomi unterbrach Kaia mitten im Satz. "Das ist schon richtig. Du musst wissen, ich bin keine Prinzessin. Ich bin eine ganz normale junge Frau wie du auch." "Wie darf ich das verstehen?," fragte Kaia Hitomi. "Ich stamme nicht von Gaia. Du hast doch bestimmt die Gesichte von dem Mädchen vom Mond der Illusionen gehört, die beim Krieg gegen Zaibach dabei war, oder?" Davon hatte Kaia gehört. Jedes Land von Gaia kannte die Geschichten. "Ja die kenne ich." "Ich bin das Mädchen gewesen," sagte Hitomi. Mit großen Augen sah Kaia Hitomi an. Sie konnte es nicht glauben das Hitomi dieses Mädchen war. "Das hört sich für dich bestimmt unglaublich an. Es ist aber wahr, wenn du willst erzähle ich dir später wie ich und König Van Fanel uns kennen gelernt haben." Kapitel 26: Der Ruf des Drachen ------------------------------- Wochen vergingen und Hitomi hatte Kaia die ganze Geschichte erzählt wie sie König Van begegnet war. Kaia lernte auch Merle kennen, doch sie war Kaia gegenüber etwas misstrauisch. Etwas sagte ihr dass mit dieser Kaia etwas nicht stimmte. Was die kleine Erin anging, sie war die meiste Zeit bei Hitomi. Jedes Mal wenn Van Hitomi mit der kleinen spielen sah hatte er immer wieder den gleichen gedanken, dass sie eine wundervolle Mutter sein würde. Aber nicht nur Erin fühlte sich in Fanelia wohl, auch ihre Mutter Kaia. Doch etwas trübte ihr glücklich sein, jeden zweiten Tag musste sie Darkos Informationen über Hitomi berichten. Sie sagte ihm aber nicht was Hitomi ihr erzählt hatte, nur was Hitomi so den ganzen Tag über macht. Darkos berichtete dies Chigo, doch er hatte so ein Gefühl das seine Schwester nicht alles erzählte. So beschloss er noch jemanden nach Fanelia zu schicken. Sein Gefühl hatte sich nicht geirrt. Hitomi stand auf dem Balkon ihres und Vans Zimmer. Es war noch früh am Morgen. Sie wusste dass Van vor dem Frühstück trainieren ging. Er hatte sein Kendo Training nie vernachlässigt. Als Hitomi so zur Stadt hinunter sah, erschrak sie plötzlich. (Kommt zu mir.) Hörte Hitomi. Sie schüttelte den Kopf. "Was war denn das jetzt?," fragte Hitomi und zuckte dann mit den Schulter. "Ich hab mir das bestimmt nur eingebildet." In diesen Augenblick ging die Zimmer Tür auf und Hitomi wusste sofort das Van es war. In der Balkontür blieb sie stehen und sah ihren Van an, der sich gerade sein Hemd auszog. Sofort hing ihr Blick auf seinem Oberkörper, der durch das Training verschwitzt war. Hitomi fand diesen Anblick so erotisch. Van hatte sofort ihren Blick bemerkt und musste sofort grinsen. „ Du bist schon wach,“ sagte er und ging auf sie zu. Doch Hitomi brachte nur ein langsames Nicken zu Stande. Immer noch hingen ihre Augen auf seinem Oberkörper. Erst als Van genau vor ihr stand konnte sie ihren Blick von seinem Oberkörper lösen. Als sie merkte das Van vor ihr stand und ihm ins Gesicht sah, wurde ihr erst bewusste dass sie die ganze Zeit auf seine Brust gestarrt hatte und sofort wurde sie etwas rot im Gesicht. "Du brauchst doch nicht gleich rot zu werden," sagte Van und gab ihr einen Kuss. "Erst mal guten Morgen mein Engel. Ich werde mich kurz waschen gehen und frische Sachen anziehen." "Ist gut, ich warte solange auf dich," sagte Hitomi und schenkte ihm ein Lächeln. Van verschwand im Badezimmer, kaum hatte er die Tür geschlossen ging auch schon die Zimmertür auf und ein kleines Mädchen kam herein. Hitomi hörte nur wie jemand auf dem Flur rief: "Erin nein, warte." Kaia betrat vorsichtig das Zimmer und sah sich nach ihrer kleinen Tochter um. Als sie sie erblickte, war sie auf Hitomis Arm. Kaia verbeugte sich kurz. "Verzeiht Lady Hitomi." "Nicht schlimm. Und hör endlich auf mich Lady zu nennen, Hitomi reicht." Hitomi ließ Erin wieder runter und in diesem Augenblick kam Van aus dem Badezimmer, sofort rannte die kleine Erin zu ihm und hing an seinem Bein. Er nahm sie hoch. "Guten Morgen klein Dame. Auch dir einen guten Morgen Kaia," begrüßte Van erst Erin und dann Kaia. "Ach Kaia könntest du bitte unser Frühstück hier ins Zimmer bringen lassen, ich möchte den Tag heute mal nur mit meiner Verlobten verbringen." "Ja wohl Majestät,“ sagte Kaia. Verbeugte sich kurz und nahm ihre Tochter und ging aus dem Zimmer. "Meinst du deinen Beratern gefällt es wenn du heute einfach mal frei machst." "Gefallen wird es ihnen nicht. Aber ich kann doch meine zukunftige Frau nicht vernachlässigen," sagte Van und ging auf Hitomi zu. Kaia ließ das Frühstück für Hitomi und Van ins Zimmer bringen und sagte einem Dienstmädchen die gerade auf dem Weg zum Speisesaal war, das der König heute in seinem Zimmer frühstückt. Im Speisesaal fragte dann Osaru wo denn seine Majestät sei. "Seine Majestät frühstückt heute in seinem Zimmer. Er nimmt sich heute frei," antwortete das Dienstmädchen. "Das ist doch nicht sein ernst?," sagte Osaru. "Bestimmt wegen dieser Frau," sagte der zweite Berater. "Ich werde mal zu ihm gehen." Osaru stand auf und ging aus dem Saal. Und machte sich auf dem Weg zum Zimmer von König Van. Dort angekommen klopfte er an die Tür. Und störte somit ein Verliebtes Paar bei ihrem Frühstück. Etwas genervt stand Van auf und ging zur Tür. Er öffnete sie und vor ihm stand Osaru. "Guten Morgen Majestät," begrüßte er Van und sah dann ins Zimmer und erblickte sofort Hitomi die im Rahmen der Balkontür stand. "Ihr frühstückt heute nicht unten im Speisesaal?," fragte Osaru. "Ja das ist richtig. Ich nehme mir heute mal frei und verbringe den Tag heute mit meiner Zukünftigen," antwortete Van. "Aber…" "Nichts aber. Der Papierkram kann auch bis Morgen warten, der läuft nicht weg. Ich werde heute mit Hitomi in die Stadt gehen um zu sehen, was es noch zu tun gibt. Das ist auch eine Pflicht eines Königs," erwiderte Van. Darauf hatte Osaru nicht mehr zu sagen, er lächelte kurz verbeugte sich und verabschiedete sich von Van. Osaru ging wieder zum Speisesaal zurück und Van schloss die Tür um mit Hitomi weiter zu Frühstücken. Nach dem Frühstück gingen beide in die Stadt. Sie besuchten zuerst ein Waisenhaus um dort nach zu fragen ob etwas gebrauch wird. Hitomi machte es etwas traurig, als sie sah wie viele Kinder durch den Krieg der Zaibacher zu Weisen geworden waren. In der Zeit wo Van sich zeigen ließ war noch zu machen war, half Hitomi den Frauen. Sie half erst in der Küche und dann spielte sie etwas mit den Kindern. Die sehr glücklich waren, dass jemand da war der mit ihnen spielten. Als Van fertig war mit seinem Rundgang im Waisenhaus. Verabschiedeten sich beide von den Kinder, Hitomi versprach öfters herzukommen um zu helfen und natürlich mit den Kindern zu spielen. Dann gingen sie zu einer Kirche, bei der Hitomi feststellen musste das sie fast so ähnlich aussah wie die die es auf der Erde gab. Wo denen es aber nur noch wenige gab die richtig alt aussahen. Den meisten Kirchen sah man es von außen gar nicht mehr an, das es eine Kirche sein soll. Obwohl diese hier in Fanelia eher aussah wie eine Kapelle. So ging es weiter, zum Schluss besuchten beide noch den Markt. Am Abend kamen sie erst wieder zum Palast zurück. Nach dem Abendessen saßen beide noch auf dem Balkon ihres Zimmers. Und wieder hörte Hitomi das gleich wie am Morgen. (Kommt zu mir.) Wieder dachte sie das sie sich das eingebildet hätte, doch als sie zu Van sah , der mit ernsten Blick zum Grab-Mahl und der Ruhestätte von Escaflowne sah, war sie sich nicht mehr sicher ob sie sich das nur eingebildet hatte. "Van was ist mit dir? Du siehst so ernst aus," fragte Hitomi. Erst dachte sie Van wurde gar nichts sagen, bis er dann sagte: "Escaflowne," aber so leise das es Hitomi fast nicht verstanden hätte. Sie legte eine Hand auf seinen Oberschenkel. Sie wusste nun das sie sich das von gerade und heute Morgen nicht eingebildet hatte. Das was sie gehört hatte war wie ein Rufen, ein Rufen was von Escaflowne kam. "Es ist Escaflowne." Van sah Hitomi mit großen Augen an. "Ja er ruft mich. Das geht schon zwei Tage so, ich hab die ganze Zeit es zu ignorieren. Aber… es wird von jeder Stunde lauter. Aber woher weißt du, das es Escaflowne ist." "Weil ich sein rufen auch gehört habe. Ich dachte erst ich hätte es mir nur eingebildet. Aber ich verstehe nicht warum er uns rufen tut und vor allem warum kann ich auch sein rufen hören," sagte Hitomi. "Das kann ich dir auch nicht beantworten." Beide sahen zu der Ruhestätte von Escaflowne. Nach einer Weile fragte dann Hitomi: "Was denkst du warum er ruft?" "Tja, weiß nicht." "Vielleicht will er das du ihn erwecken tust. Weil er vielleicht auch spürt das wieder böse Mächte erwacht sind," sagte Hitomi. "Meinst du? Aber wie soll er das denn spüren, er schläft doch und ausserdem…" " Wir beide wissen doch das Escaflowne kein gewöhnlicher Geymielef ist," fiel ihm Hitomi ins Wort. "Das stimmt, da hast du Recht." Wieder entstand eine Pause wo beide wieder zu dem Ort sahen, wo Escaflowne schläft. Doch je länger sie warteten des so lauter hörten sie das Rufen von Escaflowne. "Was willst du tun Van?," fragte schließlich Hitomi. "Ich werde ihn wohl erwecken, denn sein Rufen wird immer lauter." Kapitel 27: Escaflowne erwacht aus seinem Schlaf ------------------------------------------------ Van stand von seinem Stuhl auf und ging ins Zimmer, öffnete den Schrank und holte eine Holztruhe raus. Hitomi stand hinter ihm und sah zu wie er die Holztruhe öffnete. Dort drin lag der Drachenenergiestein. "Du willst ihn also wirklich wieder erwecken." "Ja. Sein rufen macht mich noch verrückt." Eine Stunde später waren beide auf dem Weg zu Escaflownes Ruhestätte. Je näher sie ihm kamen, je leiser wurde sein Rufen. Es war schon dunkel als sie zum Grab-Mahl und Escaflownes Ruhestätte ankamen. Nur der Mond der Illusionen erhellte den Platz etwas. Beide standen vor dem knienden Metalriesen. Eigentlich dachte Van er müsse Escaflowne nie wieder erwecken. Aber nun sah es anders aus. Van machte einen Schritt auf Escaflowne zu doch er konnte nicht weiter gehen, denn er hörte das raschelnde Geräusch von Hitomis Kleid und wie sie seinen Namen flüsterte. Er drehte sich um und sah wie sie mit aufgerissenen Augen auf ihre Knie sank. Sofort war er bei ihr und nahm sie in seine Arme. Er kannte es nur zu gut wenn ihre Augen so aufgerissen waren. Denn immer wenn das passierte war, hatte sie eine Vision. Immer wieder fragte er sie was los sei, aber sie gab ihm keine Antwort. Sie war gerade nicht wirklich bei ihm, sie befand sich an einem anderen Ort. Um sie herum war es tief schwarz. Hitomi sah sich um. "Wo bin ich hier? Soll das eine Vision sein? Aber ich habe doch seit Jahren keine mehr gehabt." Da erschien weiter vor ihr ein Licht. Sofort ging Hitomi darauf zu, ohne nachzudenken was sie bei dem Licht erwartete. Je näher sie dem Licht kam desto deutlicher konnte sie sehen dass das Licht von oben kam und wie ein Lichtstrahl auf etwas darunter schien. Als sie erkennen konnte auf was das Licht schien blieb sie sofort stehen. Genau vor ihr auf einem weißen Stein thronte ein Weiß-silberner Drache, der auf der Brust einen rosafarbenen runden Fleck hatte. "Du bist da," sagte der Drache. "Escaflowne," hauchte Hitomi. Der Drache nickte und näherte sich mit seinem Kopf Hitomi. Sie blieb wie erstarrt stehen. Hitomi spürte keine Angst nur etwas warmes was sie einhüllte. "Du bist Escaflowne. Aber du siehst nicht so aus wie der Gymielef. "Das stimmt. Ich bin die Drachenseele die in ihm wohnt," sagte der Drachen. "Du hast uns gerufen. Warum? Und warum mich?," fragte Hitomi. Dann hörte sie plötzlich die Stimme Van. "Wir haben nicht viel Zeit. Van muss mich aus meinen Schlaf holen. Die bösen Mächte werden von Tag zu Tag stärken. Ihr braucht mich um sie zu besiegen und um euer Erbe zu schützen." "Ich versteh nicht, was meinst du mit unserem Erbe?" "Es ist keine Zeit für Erklärungen," sagte der Drache und sengte seinen Drachenkopf und berührte Hitomis Bauch. Eine unglaubliche Wärme durchströmte ihren Körper und es fühlte sich so unbeschreiblich schön an. Der Drache hob wieder seinen Kopf. "Was war das, was ich gerade gespürt habe?," fragte Hitomi. "Ich habe dir etwas von meiner Fähigkeit gegeben." "Fähigkeit?" "Sie wird dich beschützen. Wenn du sie brauchst wird sie von allein aktiv. Nun geh, Van macht sich schon Sorgen um dich," sagte der Drache und verschwand, auch die Dunkelheit löste sich auf. Als Hitomi wieder zu sich kam befand sie sich in den Armen von Van der sie mit sorgenvollen Blick an sah. "Hitomi, Gott sei Dank. Was ist passiert?" "Ich hab Escaflowne gesehen," sagte sie. "Was? Hattest du eine Vision?" "Nein es war keine Vision. Es war nicht Escaflowne als Gymielef, sondern seine Drachenseele die ich gesehen habe. Er hat zu mir gesprochen Van. Er will das du ihn aus seinem Schlaf erweckst." Van sah sie etwas fragend an, so als ob er ihr das alles nicht glauben wollte. Aber er glaubte ihr. Sie hatte früher immer recht gehabt, wenn sie ihm sagte was passieren wird. So nickte er ihr zu und half ihr aufzustehen. Er fragte sie zur Vorsicht ob es ihr gut ginge, bevor er auf das Knie von Escaflowne kletterte. Hitomi beobachtete Van, wie er den Drachenenergiestein in der Hand hielt und mit einem kleinen Dolch, den er aus seinem Stiefel holte. Sich damit in den Daumen schnitt und das Blut auf den Energiestein tropfen lies. Mit dem Energiestein in der Hand in die Vorrichtung an Escaflownes Brust glitt um dort den Energiestein zu platzieren. Der Energiestein in der Brust von Escaflowne leuchtete auf und die Luge öffnete sich. Van kletterte hinein und verwandelte Escaflowne in seine Drachengestalt. "Was machst du da?," fragte Hitomi und ging etwas näher auf Escaflowne zu. "Nach was sieht es wohl aus. Van grinste sie an. "Komm wir drehen eine Runde mit Escaflowne," sagte Van und hielt ihr seine Hand hin. Erst zögerte Hitomi kurz, doch dann ergriff sie seine Hand und versuchte auf den Rücken von Escaflowne zu klettern. Doch das war nicht so einfach mit einem langen Kleid. Van half seiner Verlobten. Sie saß vor Van. Als sie in der Luft waren schloss Hitomi ihre Augen, der Wind spielte mit ihren Haaren. Sie hatte schon ganz vergessen wie es ist mit Escaflowne zu fliegen. Doch nicht nur Hitomi genoss es, auch für Van fühlte es sich gut an, so frei zu sein. Kapitel 28: Ein glücklicher König ist ein guter König ----------------------------------------------------- Es war ein schöner warmer und sonniger Tag. Hitomi war mit ihrer Zofe Kaia und der kleinen Erin in den Schlossgarten gegangen. Hitomi saß auf der Bank und machte für die kleine Erin eine wunder schöne bunte Blumenkette. Die kleine saß neben ihr und sah Hitomi neugierig dabei zu. Im Palast war schon seit Tagen viel los, alle waren mit den Vorbereitungen für die öffentliche Verlobungsfeier von Van und Hitomi beschäftigt. Hitomi hatte mit Merle alles besprochen, obwohl Hitomi lieber selbst gern die Aufsicht für die Vorbereitungen übernommen hätte. Wurde sie von Merle dazu überredet ihr alles zu überlassen. Sie meinte es würde für sie noch genug stressig werden wenn der Tag der Feier war. Sie gab Hitomi den Rat sich die letzten zwei Tag noch zu entspannen und zu genießen. Merle versicherte ihr dass sie die Aufsicht übernimmt und schon alles im Griff haben wird. Doch genießen und entspannen konnte Hitomi nicht wirklich, sie wartete schon seit Tagen auf einen Brief von Millerna. Denn im letzten Brief schrieb Millerna das sie die Vermutung hatte das sie ein Kind erwartete, sich aber noch nicht ganz sicher sei. Es ihr aber im nächsten Brief mitteilen würde. Van hingegen war mit anderen Dingen beschäftigt. Er ging mit seinen Beratern den Ablauf für die Feier durch. Van wollte dass in Fanelia zwei Tage lang gefeiert wird. Denn die öffentliche Verlobungsfeier von ihm und Hitomi war am selben Tag, an dem der Krieg gegen Zaibach vor drei Jahren geendet hatte. Somit war es gleich zeitig ein Anlass um den Frieden den es schon drei Jahre gab gleich mit zu feiern. Obwohl er sich nicht ganz sicher war, ob es nicht doch bald mit dem Frieden vorbei war. Denn die Warnung seiner Mutter hatte er im Hinterkopf. Nicht um sonst hätte er Escaflowne aus seinem Schlaf erwecken müssen. Im inneren wusste er das irgendwann etwas passieren wird. Aber ob es zu einem neuen Krieg kommen würde, das konnte er nicht mit Gewissheit sagen. Das aber Hitomi eine Gefahr drohte war ihm bewusst. Deswegen veranlasste er, das Lum der zu seiner Leibwache gehörte, Hitomi zugestellt wurde. Er sollte sie begleiten wenn sie ohne ihn in die Stadt ging. Hitomi hatte die Blumenkette für Erin fertig und legte sie ihr um. Die kleine freute sich darüber. Doch es dauerte nicht lange und die wunder schöne bunte Blumenkette war kaputt. Weil die kleine daran voller Freude an ihr rumgezogen hatte. Sehr zum Missfallen ihrer Mutter Kaia. "Ach Erin," sagte Kaia und sah mit bedauern auf die Überreste der Blumenkette. "Ist doch nicht schlimm Kaia. Sie versteht es doch noch nicht," sagte Hitomi. "Ich weiß, aber ihr habt euch so eine Mühe gemacht." "Ich kann eine neue machen Kaia. Also sei nicht böse auf Erin." Schnell war die zerrissene Blumenkette vergessen und beide sahen der kleinen Erin beim Spielen im Gras zu, wie sie mit neugierigen Augen einen Schmetterling ansah. Doch Kaia hatte schon seit Tagen gemerkt das Hitomi irgendwie unruhig war und sie machte sich langsam Sorgen um sie. "Was ist denn los mit euch Lady Hitomi? Ihr wirkt schon seit Tagen so unruhig," begann Kaia zu fragen. "Es ist nichts. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen," erwiderte Hitomi als sie den Sorgenvollem Blick von Kaia sah. "Seit ihr sicher," fragte Kaia nach. "Es ist alles in Ordnung," versicherte Hitomi. Kaia glaubte ihr das aber nicht wirklich, fragte aber nicht weiter nach. Vielleicht so dachte Kaia, lag es an der bevorstehenden Feier. Das Hitomi vielleicht nervös deswegen war. Minuten später sprach sie Hitomi wieder an. "Und seit ihr schon aufgeregt wegen der Verlobungsfeier von ihnen und König Van?" "Etwas schon. Aber wenn du mich das fragen tust wenn es so weit ist, würde ich dir antworten: Aber so was von auf geregt," gestand Hitomi. Zur gleichen Zeit lief ein Bote eilig durch den Flur der zum Thronsaal führte. Doch bevor er an die Tür zum Thronsaal kam um dort anzuklopfen, wurde er von Vans zweiten Berater abgefangen. "Wo wollt ihr hin," fragte er den Boten. Der sah den Berater erst etwas erschrocken an, weil er auf so was nicht gefasst war. Es dauerte etwas bis er antworten konnte. "Ich habe einen Brief aus Asturia," antwortete der Bote dann. "Ein Brief aus Asturia. Zeig ihn mir," forderte der Berater ihn auf und hielt seine Hand offen ihm entgegen. Der Bote zögerte erst, bis er dann mit dem Kopf schüttelte. "Nein. Ich soll ihn Lady Hitomi oder seiner Majestät König Van Fanel übergeben." "Ich bin ein Berater des Königs, also gib schon den Brief her," sagte der Berater mit ernsten Blick und ging drohend auf den Boten zu. Der sofort ein paar Schritte zurück wich. Bedacht darauf nicht rückwärts zu stolpern. Einen Augenblick nicht auf den Berater achtend, riss der Berater ihm den Brief aus der Hand. Der Bote sah ihn nur mit großen Augen an. Er wusste zuerst nicht was er tun sollte. Sollte er sich den Brief wieder holen, oder es doch sein lassen und verschwinden. Er versuchte es doch den Brief wieder zu bekommen, doch er schaffte es nicht. Vans Berater Osaru hatte alles beobachtet und gehört, es missfiel ihm was er da sah. Er ging auf die beiden zu. Der Bote versuchte noch einmal den Brief wieder zu bekommen. Als das aber auch vergebens schien, ertönte hinter ihnen die Stimme von Osaru. "Valerio, darf ich bitte erfahren was hier los ist?," fragte Osaru und sah Valerio mit fragenden Blick an. Doch der Bote antwortete schnell: „ Ich sollte einen…“ "Sei still!," zischte Valerio den Boten zu. "Nein. Sprich ruhig weiter," sagte Osaru mit ruhiger Stimme zu dem Boten. "Also ich sollte diesen Brief dort," der Bote zeigte auf den Brief in Valerios Hand. "Lady Hitomi oder seiner Majestät dem König übergeben." "Gut. Ich versichere dir, das ich ihn übergeben werde. Du kannst gehen," sagte Osaru ruhig zu dem Boten und nickte ihm noch kurz zu. Der Bote zögerte erst, nickte schließlich zurück und verschwand. Osaru nahm Valerio den Brief aus der Hand, dreht den Brief um und sah das Königliche Siegel von Asturia. Dann sah er mit fragendem Blick zu Valerio. Der nicht ansatzweise versuchte Osaru zu erklären warum er diesen Brief den Boten abgenommen hatte. "Nun Valerio, seit wann fangen wir Briefe ab, die eigentlich für seine Majestät sind," fragte Osaru und seine Stimme klang nicht mehr so ruhig wie zuvor, als er mit dem Boten sprach. Doch statt ihm zu antworten stellte er eine Gegenfrage. "Hast du das noch nicht mit bekommen, das diese Frau…diese…," er biss sich schnell auf die Zunge um nicht auszusprechen wie er sie gerade nennen wollte. "Ständig Briefe aus Asturia bekommt." "Das habe ich mit bekommen. Aber sag mir was stört dich daran?," fragte Osaru ihn. "Da stimmt doch was nicht," erwiderte Valerio und versucht nun Osaru den Brief aus der Hand zu reisen. Doch Osaru zog ruckartig seine Hand weg. "Was glaubst du soll da nicht stimmen. Glaubst du etwa sie bekommt Liebesbriefe von jemanden aus Asturia." "Ja das glaube ich," gab er zu. Osaru fing lauthals an zu lachen. Also das war wirklich schwachsinnig. Auch wenn er selbst Hitomi am Anfang nicht gern hier gesehen hatte und auch geglaubt hatte sie hätte dem König dem Kopf verdreht. So musste er langsam feststellen das den König verändert hatte und das zum Guten. Wo doch der König bevor sie hierher kam, auf ihn ein Eindruck machte als wolle er nur das der Tag für ihn so schnell wie möglich vorbei ging. Er hatte den König nur einmal so erlebt wie er jetzt war, seitdem Hitomi hier war. Es war einmal in der Nacht gewesen, da begegnete er dem König zufällig auf dem Flur. Als er ihn fragte woher er denn so spät kam, antwortete der König ihm mit einem Lächeln das er da war wo das war ,was ihm am wichtigsten im Leben ist. Osaru hatte bis heute nicht verstand was sein König damit gemeint hatte. "Das glaubst du doch nicht im ernst? Ich muss dich enttäuschen mein Lieber. Die Briefe die sie bekommt sind aus Asturia von Königin Millerna." "Woher kannst du dir da so sicher sein?," fragte Valerio nach. "Weil der König selbst mir es gesagt hat, als ich ihn auf die Briefe für Lady Hitomi angesprochen habe. Und außerdem ist auf den Briefen das Königliche Siegel von Asturia. Lady Hitomi und Königin Millerna sind Freundinnen." "Und woher will der König das so genau wissen. Vielleicht hat sie das im nur so gesagt und will nicht das er mitbekommt von wem eigentlich wirklich die Briefe sind," sagte Valerio. Osaru konnte nur mit dem Kopf schütteln was sich da sein gegenüber zusammen reimte war Blödsinn. "Was ist auf einmal los mit dir? Hat sie dich auch verhext wie unseren König. Wir wissen doch dass sie vom verfluchten Mond kommt. Sie ist eine Hexe," sagte Valerio und Osaru konnte Verachtung in seinen Augen sehen für die Frau. "Sie hat niemanden verhext auch wenn sie vom verfluchten Mond, vom Mond der Illusion stammt. Vergiss nicht dass sie für das Ende des Krieges mit beigetragen hat. Sie und der König waren es die das Zaibacher Reich zum Fall gebracht haben. Ich verstehe einfach nicht warum du diese Frau so verachten tust, sie hat dir doch gar nichts getan," sagte Osaru etwas wütend. Er kehrte Valerio den Rücken zu und ging, dann blieb er kurz noch mal stehen und sah ihn über seine Schulter hinweg an. "Ach ja eins noch, versuch nie wieder die Briefe abzufangen. Sollte ich davon erfahren dass du es doch getan hast, sage ich es dem König auch wenn du mein Freund bist. Finde dich langsam damit ab das diese Frau bald unsere Königin sein wird." Mit dem Brief in der Hand ging er in die Richtung des Palasteingangs. Osaru war auf dem Weg zu Hitomi, die wie er von Van wusste im Schlossgarten war. Da Osaru sie noch nicht wieder im Palast gesehen hatte, vermutete er dass sie noch dort sei. Van war inzwischen im Speisesaal bei Merle, die fleißig die Aufgaben an die Dienerschaft vergab. Van beobachtete Merle ein paar Minuten lang, wie sie so dastand und den Leuten Befehle gab. Eigentlich passte das nicht zu Merle. Doch Van musste feststellen dass auch seine Katzenfreundin, die er schon seit Kindertagen kennt und wie eine Schwester für ihn ist, sich sehr verändert hat. Merle war die einzige die ihm immer zur Seite stand. Dass er eigentlich Hitomi in Wahrheit liebt, hatte sie eher gemerkt als er. Auch wenn sie sich die Anfangszeit mit Hitomi nicht gut verstanden hat. So war sie am Ende doch noch gute Freunde geworden. Als Hitomi vor drei Jahren zum Mond der Illusionen zurückgegangen war, war Merle für ihn da. Sie wusste das Hitomi irgendwann zurück zu ihm kommen würde. Jedes Mal wenn er vom Besuch von Hitomi zurück kam und er doch irgendwie traurig war das Hitomi nicht mit ihm kam, so gab Merle ihm immer wieder die Hoffnung das Hitomi doch irgendwann wieder nach Gaia wollte. Sie sagte immer er solle Geduld haben, das sie noch etwas bräuchte um sich von ihrer Familie zu trenn. Merle trat neben ihn und stieß ihm am Arm an. Damit wurde er aus seinen Gedanken geholt. "Was ist los Van?," fragte Merle und sah ihn von der Seite an. "Nichts Merle, hab nur nachgedacht," gab er ihr zur Antwort. "Und was sagst du?," fragte sie ihn und zeigte auf den teilweise schon geschmückten Raum. "Sieht gut aus. Gibst dir wirklich Mühe." "Ich setzte nur Hitomis Ideen um," sagte Merle. Beide unterhielten sich noch etwas über den Ablauf der Feier und das es noch einiges zutun gab. Osaru hatte Hitomi im Schlossgarten gefunden und ging auf sie zu. Als er vor ihr stand war Hitomi etwas überrascht ihn zu sehen. "Endschuldigt bitte Lady Hitomi das ich stören muss," sprach er. "Ist etwas nicht in Ordnung?," fragte Hitomi. "Keine Sorge es ist alles in Ordnung. Ich wollte… Nun könnte ich mit ihnen unter vier Augen reden?" Hitomi kam es jetzt sehr komisch vor, dass ein Berater von Van mit ihr unter vier Augen reden wollte. Denn eigentlich vermieden die Berater von Van es mit ihr zu reden. Außer natürlich Lum aber der war ja auch anders als die beiden anderen Berater. Was war den los, fragte sich Hitomi. Diese Berater sprachen doch sonst nie mit ihr und gingen ihr sogar aus dem Weg. Und wenn sie sich in einem Raum zusammen befanden, sahen sie Sie mit einem verachtenden Blick an. Auch hatte Hitomi schon viel im Palast von der Dienerschaft gehört, das diese Berater nicht gut von ihr redeten. Natürlich nur wenn Van nicht dabei war. Hitomi nickte dem Berater zu und wandte sich dann an ihre Zofe Kaia. "Kaia geh doch mit Erin in die Küche. Wenn ich dich brauche rufe ich dich," sagte Hitomi und strich der klein Erin über die Haare. "Ja Lady Hitomi. Komm Erin." Kaia nahm ihre Tochter auf den Arm und ging in Richtung Palasteingang. "Nun über was wollen sie mit mir reden," fragte Hitomi den Berater der vor ihr stand. "Lassen sie uns doch ein Stück gehen," sagte Osaru sehr freundlich und hielt Hitomi seine Hand hin. Etwas zögerlich nahm sie seine Hand und stand auf. Sie war von seiner Art wie er ihr gegenüber jetzt war verwirrt. Seit wann war dieser Mann so höflich und freundlich zu ihr. Als sie von der Bank ein Stück weg waren, fing Osaru an zu reden. "Als erstes Lady Hitomi möchte ich euch diesen Brief hier übergeben. Ein Bote hat ihn vor hin gebracht." Osaru erwähnte aber nicht das Valerio eigentlich diesen Brief abgefangen hat, weil er wissen wollte was das für ein Brief war. "Danke," sagte Hitomi und nahm den Brief an sich. Sofort sah sie das Königliche Siegel von Millerna. Es war der Brief den sie schon lange erwartet hatte. Hitomi konnte es kaum erwarten ihn auf zumachen und zu lesen. Aber das musste warten, erst wollte sie wissen warum Vans Berater mit ihr reden wollte. "Über was wollen sie nun mit mir reden?," fragte Hitomi. "Also…Ich wollte mich bei ihnen Entschuldigen. Ich habe schlecht über sie gesprochen und ich war auch nicht sehr freundlich zu ihnen." "Das ist wohl war. Aber was habe ich ihnen den getan das sie so zu mir waren?" "Nichts. Ich denke es lag daran das ich dachte sie hätten unsere Majestät den Kopf verdreht und das er durch sie nicht mehr an seine Pflichten als König denkt. Aber ich habe mich wirklich getäuscht und war auch blind. Ich habe die Wirklichkeit nicht gesehen. Sie haben seine Majestät verändert. Bevor sie hier aufgetaucht sind war seine Majestät manchmal sehr launisch und irgendwie auch sehr traurig. War oft in Gedanken und gar nicht richtig bei der Sache. Es kam mir so vor als ob er nicht er selbst sei, das sein Leben irgendwie keinen Sinn mehr hätte. Doch nun da sie da sind, ist er wie ausgewechselt." Hitomi konnte nicht glauben was sie da hörte. Das Van gelitten hatte unter der Trennung von ihr, wusste sie ja schon. Aber das es so war wie Osaru ihr gerade erzählt. "Der König ist glücklich. Und nur ein glücklicher König ist ein guter König. Er ist glücklich weil sie an seiner Seite sind. Ich kenne zwar die Geschichte von ihnen beiden nicht. Ich weiß nur das sie vom Mond der Illusion kommen und mit dazu beigetragen haben das der Krieg geendet hat. Vielleicht später mal, werden sie mir die Geschichte erzählen. Ich hoffe sie verzeihen mir mein Verhalten ihnen gegenüber… unsere Zukünftige Königin von Fanelia," sag Osaru und verbeugte sich tief vor ihr. Hitomi war erst mal sprachlos und es dauerte erst mal einen Moment bis sie etwas sagen konnte zu ihm. Sie hatte eigentlich erwartet etwas zu hören wie zum Beispiel: ~Das er nie akzeptieren wird sie als Königen zu sehen. Oder dass es besser wäre seine Majestät würde eine Prinzessin aus dem Nachtbarland heiraten. Doch nichts dergleichen kam von ihm. "Ich verzeihe ihnen" sagte Hitomi noch etwas verwirrt und überrascht von seinem Verhalten. Osaru hob seinen Kopf wieder und Hitomi sah, das er sie das erste Mal seitdem sie hier in Fanelia war, richtig freundlich anlächelte. Kein bisschen Verachtung ihr gegenüber war in seinem Gesicht zu erkennen. Er verabschiedete sich von Hitomi und ging wieder zurück in den Palast. Hitomi ging zurück zu der Bank wo sie vorhin noch gesessen hatte. Wieder bei der Bank setzte sie sich. Nun hatte sie endlich Zeit den Brief von Millerna zu lesen. Als Hitomi die Zeilen lass, breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Millerna hatte geschrieben das ihre Vermutung von dem sie Hitomi im letzten Brief geschrieben hatte sich bestätigt hatte. Sie erwarte ein Kind. Auch schrieb sie das Dryden sich natürlich sehr darüber freue. Nachdem Hitomi den Brief zu Ende gelesen hatte, faltete sie ihn zusammen und lief so schnell wie möglich in den Palast zurück. Diese wunderbare Neuigkeit musste sie unbedingt Van erzählen. Kapitel 29: Die Verlobungsfeier beginnt --------------------------------------- Hitomi stand wie schon so oft seitdem sie wieder zurück auf Gaia, in Fanelia war auf dem Balkon. Die Sonne ging gerade über den Dächern der Stadt Fanelia auf, Hitomi liebte den Anblick der aufgehenden Sonne über dieser wunder schönen Stadt. Die zwar noch immer nicht ganz fertig aufgebaut war. Die Stadt Fanelia von hohen Felsen und Wälder umgeben war. Ihre neue Heimat, wie sie es sich seit neustem in Gedanken sagen hörte. Heute war es so weit, alle würden heute feierlich erfahren dass Sie die Verlobte des Königs von Fanelia sei. Somit auch die zukünftige König von Fanelia. Oft hatte sie sich in den letzten drei Jahren in Gedanken ausgemalt wie es sei in Fanelia zu leben, für immer an Vans Seite zu sein. Und jetzt stand sie hier, wie lange sie schon auf Gaia war wusste sie nicht. Anfangs hatte sie die Wochen noch gezählt. Aber nach drei Wochen hatte sie auf gehört zu zählen. Für was die Wochen zählen, sie würde doch für immer hier bleiben und nie mehr zurückkehren. Alles sah so friedlich aus in Fanelia und doch wusste Hitomi innerlich, dass etwas Böses lauerte. Nur darauf wartend zuzuschlagen. Aus ihren Gedanken gerissen wurde sie von einer schönen Wärme, die sich wie eine weiche Decke über ihre Haut legte. Aber nicht Sonnenstrahlen waren es, nein Hitomi wusste von wem diese Wärme kam die sie spürte. Sie drehte sich zur Balkontür um und keine Sekunde später stand da der Grund für die Wärme die sie spürte. "Guten Morgen, mein schöner Engel," begrüßte Van seine Hitomi nach dem er zu ihr gegangen war und ihr einen liebevollen Kuss gab. Genau er war der Grund für die Wärme die sie spürte. Das Band zwischen ihr und Van war jetzt noch stärker als zuvor. Manchmal fragte sich Hitomi ob es nur bei ihr und Van so war, das sie beide spüren konnten was der andere fühlte. Ob andere Paare auch die Gefühle des anderen spüren konnten. Oder war es nur bei ihr und Van so? Hitomi konnte auch als sie auf der Erde war Vans Gefühle spüren, nur nicht so intensiv wie jetzt. War es von einer Höheren Macht bestimmt worden, dass sie beide die Gefühle des jeweiligen anderen spüren konnten. Schon musste Hitomi wieder an die Worte von Vans Mutter denken und an die Prophezeiung. "Dir auch einen guten Morgen." "Ist alles in Ordnung mit dir?," fragte Van und Hitomi sah in seinen rotbraunen Augen die Besorgnis. "Alles in Ordnung. Ich war nur in Gedanken weiter nichts," sagte Hitomi. "Bist du aufgeregt wegen der Feier heute?" "Etwas schon. Wenn ich an die ganzen Leute denke die heute kommen werden." "Mach dir über die Leute keine sorgen. Ich bin die ganze Zeit an deiner Seite," sagte Van und versuchte Hitomi damit zu beruhigen. Van nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie leidenschaftlich. Hitomi ließ sich von seiner Leidenschaft mitreißen und dann war auch schon das Verlangen von beiden entflammt. Doch bevor sie dem Verlangen nachgeben konnten, klopfte es an der Tür. Sehr zum Missfallen von Van, der mit einem genervten brummen zur Tür ging. Er öffnete die Tür und Merle stand vor ihm. "Guten Morgen Van," sagte Merle. "Dir auch. Was ist denn Merle?," entgegnete Van ihr etwas genervt. Über Vans Schulter sah sie Hitomi die vom Balkon ins Zimmer zurückging. Und Merle ging jetzt ein Licht auf, warum Van gerade so genervt war. Anscheint hatte sie gerade die beiden bei etwas gestört, dachte Merle. Sie begrüßte kurz Hitomi und erklärte Van, das gerade der Crossador gelandet sei dann verschwand sie wieder. Eine halbe Stunde später hatten Van und Hitomi ihre Freunde die mit dem Crossador angekommen waren begrüßt. Hitomi hatte schon darauf gewartet Millerna und Dryden zu gratulieren, für die frohe Botschaft die Millerna ihr in einem Brief geschrieben hatte. Auch Van gratulierte den beiden. Nun begaben sich alle zum Frühstück. Hitomi unterhielt sich mit Millerna und es gab nur ein Thema, das Thema Babys. Dryden rollte mit den Augen. Seitdem Millerna erfahren hatte das sie schwanger ist, redete sie nur noch über das eine. Van hingegen musste schmunzeln, als er den beiden Frauen zuhörte und sah wie Hitomi begeistert mit Millerna darüber sprach. Dann ging die Tür des Speisesaals auf und Hitomis Zofe Kaia kam herein verbeugte sich kurz und wandte sich dann an Hitomi. "Lady Hitomi, die Schneiderin ist soeben gekommen für die Anprobe ihrer Kleider." "Ich bin gleich bei ihr," sagte Hitomi zu Kaia und stand auf. Van stand ebenfalls auf, ging zu Hitomi und verabschiedete sich mit einem leichten Kuss auf ihrer Stirn von ihr. Es war vor erst das letzte Mal das sie sich vor der Feier sahen. Denn erst zur Begrüßung der Gäste wurden sie sich erst wieder sehen. Hitomi sah ihren Van etwas geknickt an, sie sah ihn erst in drei Stunden wieder. Er strich noch mal liebevoll über ihre Wange und nickte ihr zu. Sie verließ mit Kaia den Speisesaal und ging zur Schneiderin die im Zimmer von Kaia wartete. Die Anprobe der Kleider für die Feier heute dauerte Hitomi doch etwas zu lange. Das erste Kleid was sie anprobierte war in einem dunklem Blau mit kleinen weißen Blüten bestickt und mit breiten Trägern. Das zweite Kleid was für den Ball am Abend gedacht war, war weinrot und auf dem Korsett waren kleine Perlen drauf genäht. Das dritte war für den nächsten Tag, es war in einem zarten Rosa gehalten. Zum Schluss kam das letzte Kleid was Hitomi zum Abschluss am Abend am morgigen Tag anziehen würde. Da Hitomi alle Kleider anprobiert hatte, dachte sie es wäre endlich zu ende, mit dem vor dem Spiegel stehen, sich nach rechts und links drehen. Aber der Schneiderin fielen an den letzten zwei Kleidern einige Dinge auf die sie ändern müsse. Bei dem einem war es die Länge, bei dem anderen hatte sie noch eine Idee wie sie es noch schöner machen könnte. Langsam taten Hitomi die Beine weh, durch das lange stehen. Nach zwei Stunden konnte Hitomi sich endlich mal hinsetzen. Es war mittlerweile auch Mittag und so langsam bekam sie doch etwas Hunger. Kaia ging in die Küche und holte Hitomi etwas zum Essen. In den Speisesaal konnte sie nicht gehen, weil dort gerade die letzten Vorbereitungen für die Feier gemacht wurden. Nachdem Kaia Hitomi etwas zum Essen gebracht hatte und sie gegessen hatte, hatte Hitomi noch eine halbe Stunde Zeit sich zu entspannen. Denn nicht mehr lange und es war so weit. Hitomi spürte wie sie immer nervöser wurde. Kapitel 30: Die Verlobungsfeier Part 1 -------------------------------------- Gerade als Hitomi auf den Balkon gehen wollte, klopfte es an der Tür und ihre Zofe Kaia kam in den Raum. Es war in ein paar Minuten so weit. "Lady Hitomi, ihr müsst euch fertig machen. Die Feier beginnt in wenigen Minuten. Seine Majestät König Van ist schon auf dem Weg in den Thronsaal," sagte Kaia. Hitomi seufzte kurz auf und nickte dann ihrer Zofe zu. Hitomi zog sich das Kleid an was sie erst mal bis zum Abend tragen würde. Kaia half ihr noch das Kleid hinten zuzuschnüren. Dann nahm Hitomi noch Platz auf einen Stuhl der vor dem hohen Spiegel, denn Kaia vorher mit einem weißen Laken abgedeckt hatte. Hitomi sollte erst ihr Spiegelbild sehen wenn sie komplett fertig war. Kaia steckt ihr die Haare hoch, aber nicht so streng. An jeder Seite von Hitomis Gesicht ließ sie eine Haarsträhne hängen. Zum Schluss steckte sie noch weiße und blaue Blüten in Hitomis Haar. Hitomi stand wieder auf und Kaia nahm das weiße Laken vom Spiegel, damit Hitomi sich im Spiegel ansehen konnte. Hitomi konnte nicht so recht glauben dass sie das wirklich war, die sie da im Spiegel sah. Obwohl sie in letzter Zeit schon oft ein Kleid getragen hatte, aber so wie jetzt sah sie noch nie aus. Aber Hitomi fiel noch etwas auf, etwas fehlt noch an ihr, suchend sah sie sich um. "Suchen sie etwas Lady Hitomi?," fragte Kaia die Hitomis suchenden Blick sah. "Ja, in der Tat. Wo ist meine Kette?" Kaia verschwand kurz und ging zum Nachttisch neben dem Bett, nahm die Kette und ging wieder zu Hitomi. Schnell legte sie die Kette um. Da klopfte es auch schon an der Tür, Kaia öffnete die Tür schnell und ließ Merle in den Raum. "Hitomi bist d…," Merle verschlug es die Sprach als sich Hitomi zu ihr umdrehte. Es dauerte ein paar Sekunden bis Merle ihre Sprache wieder erlangt hatte. "Das ist unglaublich. Bist das wirklich du Hitomi?" "Ja, Merle. Ich konnte es vor ein paar Minuten auch nicht glauben, dass das wirklich ich bin." "Van wird Augen machen, wenn er dich gleich so sehen wird. Oh, es wird Zeit Hitomi. Wir müssen zum Thronsaal," sagte Merle. Hitomi und Merle kamen gerade vor dem Thronsaal an. Von drinnen hörte man Van wie er zu den Gästen schon ein paar Worte sprach. Die Nervosität von Hitomi war jetzt noch größer als vor ein paar Stunden. Wie viele Leute würden wohl in diesem Saal stehen? Einige kannte Hitomi, es waren ihre Freunde die auch in diesem Saal warteten. Merle stellte sich jetzt vor Hitomi und nahm ihre Hände in die ihre. Sie hatte schon längst gemerkt das Hitomi nervös war. "So, Hitomi. Sieh mich an und höre mir zu," sagte Merle. Doch Hitomi reagierte sehr langsam auf Merles Aufforderung. Endlich sah Hitomi Merle an. "Gut. Du musst gleich allein darein gehen." "Wie? Ich dachte du begleitest mich," sagte Hitomi und sah Merle mit einem Blick aus Angst und Nervosität an. Merle schüttelte mitleidig mit dem Kopf. "Nein, leider nicht. Aber keine Angst ich bin auch da drin. Auch unsere Freunde sind da. Pass auf Hitomi, ich weiß dass du nervös bist. Wenn du gleich darein gehst konzentriere dich nur auf Van," sagte Merle. Hitomi nickt ihr zu. "Gut, ich muss jetzt. Bis gleich und denk dran was ich dir gesagt habe." Merle verschwand hinter einer anderen Tür, die auch zum Thronsaal führte und ließ Hitomi allein. Im Saal war Van gerade fertig mit reden, als Merle zur anderen Tür rein kam und Osaru etwas ins Ohr flüsterte. Van sah zu ihm und er nickte kurz seinem König zu. Nun wusste Van das seine Hitomi vor der Tür stand. Osaru trat vor und richtete nun das Wort an die Gäste. "Liebe Gäste, heißen sie bitte herzlich willkommen Lady Hitomi." Die große Tür zum Thronsaal wurde auf gemacht vor der Hitomi stand. Ihre Hände fingen an zu zittern und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie atmete noch einmal tief durch und bewegte sich nun in den Saal. Alle Anwesenden sahen zu ihr. Hitomi merkte das einige anfingen zu flüstern als sie an ihnen vorbei ging. Hitomi achtete nicht weiter darauf und setzt ihren Weg fort, ihren Blick nicht von Van nehmend. Er lächelte ihr entgegen. Als Hitomi an den zwei Stufen, die zum Thron hochführten angelangt war, kam er ihr entgegen und hielt ihr seine Hand hin. Dankbar und lächelt legte sie ihre in seine. Beide gingen sie nun die zwei Stufen empor. Vor dem Thron drehten sich beide zu den Gästen um. Nun richtete Osaru das Wort wieder an die Gäste und bat um ruhe. Nachdem es nun wieder still war im Raum und alle die Aufmerksamkeit auf den König von Fanelia und der Frau an seiner Seite richteten, war es an Van etwas zu sagen. "Liebe Gäste, wie sie ja schon in der Einladung lesen konnten ist diese Feier meine Verlobungsfeier. Diese wunder schöne und bezaubernde junge Frau an meiner Seite hier ist meine Zukünftige Frau und die Zukünftige Königin von Fanelia," sagte Van und hielt die ganze Zeit über Hitomis Hand. Er machte eine kurze Pause und sprach dann weiter. "Aber ich möchte nicht nur meine Verlobung, sondern auch den Frieden feiern, der schon seit drei Jahren besteht. Genau heute vor drei Jahren endete der Krieg gegen Zaibach. Und jedes Königreich hatte sehr große Verluste erlitten. Viele sind beim Krieg umgekommen und vieles wurde von der Streitmacht der Zaibacher zerstört, aber wir haben alles wieder aufgebaut oder sind noch dabei," sagte Van schließlich. Alle waren still, bis jemand anfing in die Hände zu klatschen, es war Allen. Und dann taten alle anderen es ihm gleich. Und Hitomi drückte fest Vans Hand sie hatte Tränen in den Augen, denn sie musste an den Krieg zurück denken. Wie vor ihren Augen Fanelia in Flammen auf ging und die Bewohner der Stadt schreiend und voller Angst in die Wälder von Fanelia flüchteten. Wie Teile von Asturia zerstört wurden. Sie hatte ja alles selbst miterlebt. Nachdem das klatschen verstummt war, begleitete Van Hitomi zu ihrem Platz. Es war ein schick verzierter Stuhl der neben dem Thron stand. "Das hast du schön gesagt," flüsterte Hitomi zu Van bevor er sich auf seinen Thron neben Hitomi setzte. Nun sah sich Hitomi im Saal um, er war prachtvoll geschmückt. Auf der linken Seite der großen Tür des Thronsaals standen zusammen gestellte Tische, auf denen Obstschalen standen und auch Weingläser und Weinflaschen. Neben den Tisch standen zwei Dienstmädchen, die dafür zuständig waren um den Gästen Gläser mit Wein zureichen. Zu ihrer rechten stand wie Hitomi jetzt sah, Kaia und einige andere Dienstmädchen. Neben Van standen Merle, Lum und noch drei weiter Männer die Hitomi nur einmal kurz gesehen hatte. Etwas schräg vor ihr standen Vans Berater Osaru und Valerio. Hitomi ließ ihren Blick weiter durch den Saal über die Gäste schweifen. Sie sah Millerna mit Dryden und Allen, neben ihm stand seine Schwester Serena. Dann sah sie Herzog Chid von Fraid. Und dann noch weiter Leute die Hitomi aber nicht kannte. Jetzt trat Vans Berater Osaru wieder vor und machte die Gäste auf sich aufmerksam. Als sie nun alle auf Osaru sahen und warteten was er jetzt zu sagen hatte, er räusperte sich kurz und sprach: "Wir beginnen jetzt mit der Begrüßung. Wenn sie auf gerufen werden treten sie vor." Als erstes kam Millerna und Dryden dran. "Königin Millerna Sara Aston mit ihren Gemahl Dryden Fassa aus Asturia." Millerna und Dryden traten vor verbeugten sich höfflich vor Van. Millerna sah Hitomi mit einem Lächeln im Gesicht an bevor sie ein paar Worte sprach. "Majestät König Van von Fanelia, ich und mein Mann bedanken uns für ihre Einladung und beglückwünschen sie zu ihrer Verlobung und sie haben vorhin gut gesprochen," sagte Millerna. Bevor sie und Dryden zurück traten, zwinkerte sie Hitomi noch zu. Als nächstes kam Allen und seine Schwester dran. "Allen Shezar, Ritter des Himmels aus Asturia und seine Schwester Serena Shezar," rief Valerio auf. Allen und seine Schwester traten vor verbeugten sich auch und sprachen auch ein paar Worte, dann traten sie wieder zurück und der Nächste wurde auf gerufen. "Herzog Chid von Fraid." Auch Chid verbeugte sich und sprach, wie schon Millerna und Allen vor ihm ein paar Worte. Die nächsten Gäste die aufgerufen wurde kannte Hitomi nicht, nur die Namen der Länder waren ihr bekannt. Einmal Shezario, dann Bassrahm und Abass. Von Merle hatte Hitomi gehört gehabt das diese drei Länder schon oft versucht hatten, eine Heirat mit den Prinzessinnen dieser Länder und Van zu verhandeln. Aber Van hatte jeden Versuch abgelehnt. Wenn Hitomi die Prinzessinnen in die Gesichter sah, sah sie wie diese sie mit Eifersüchtigen Blicken straften. Sie konnte sie verstehen, Van war auf ganz Gaia bekannt. Er war derjenige der denn Krieg beendete und er besaß den berühmten Guymielef aus Espano. Noch dazu war er ein junger König, und sehr attraktiv. Kein Wunder das die Prinzessinnen keinen Versuch aus ließen um ihn für sich zu gewinnen, nur ließ Van das alles kalt. Die Prinzessinnen waren alle sehr hübsch, aber es gab nun mal nur eine für Van. Die Frau die hier neben ihm saß. Diese Frau hatte sein Herz so schnell erobert, dass es ihm gar nicht so schnell bewusst geworden war. Nun wurde der letzte aufgerufen und Hitomi wurde etwas unwohl. Es wurde der neue Kaiser von Zaibach der jetzt auch vortrat. Hitomi sah zu Van als der Kaiser vor ihnen stand, seine Mine die vorher glücklich strahlte ist nun zu einer ernsten Mine geworden. Und dann fiel ihr Blick auf ihre Zofe Kaia, die plötzlich mit gesenktem Kopf dastand und es vermied den Kaiser auch nur anzusehen. Hitomi hatte irgendwie das Gefühl das etwas nicht stimmte. Das konnte doch kein Zufall sein, das ausgerechnet wenn der Kaiser von Zaibach vortrat ihre Zofe den Kopf senkte. Da ist doch was faul. Als gerade Valerio wieder vortrat um zusagen das nun die Feier beginnen kann, ging die Tür auf und eine Wache kam zu Osaru und sagte ihm etwas ins Ohr. Hitomi und Van sahen zu Osaru der auch so gleich zu ihnen kam. Er sagte dass so eben noch ein Gast eingetroffen sei. Etwas verwirrt sah Van seinen Berater an. Alle die eine Einladung bekommen hatten waren doch anwesend. Außer die Schwester von Millerna. Sie ist in Asturia geblieben. Und Van fiel auch niemand ein den er vielleicht vergessen haben konnte. Nachdem Osaru ihn fragte ob er diesen Gast reinkommen lassen sollte, nickte Van kurz und sein Berater verschwand. Hitomi beugte sich etwas zu Van. "Wer ist dieser Gast? Es sind doch alle anwesend, oder?," fragte Hitomi im Flüsterton. "Ja es sind alle da. Ich weiß auch nicht wer dieser Gast sein soll," antwortete Van. Hitomi wollte noch etwas zu Van flüstern, aber wurde durch das Gemurmel der Gäste ab gehalten die nun zur Tür sahen durch die nun eine Person eintrat und auf den König von Fanelia zuging. Er verbeugte sich vor Van und stellte sich vor. "Majestät König von Fanelia, ich bin Lord Drakan Black." Van sah ihn nur fragend an. Er kannte keinen Drakan Black. Und schon garkeinen Lord der so hieß. Hitomi sah zu dem Mann vor ihnen. Er war groß hatte kurze dunkelbraune Haar und seine Augen, so hellblau wie der Himmel wenn die Sonne scheint ohne Wolken. "Ich weiß dass ich nicht eingeladen war. Und es tut mir Leid wenn ich einfach so in ihre Verlobungsfeier geplatzt bin. Wenn sie und ihre Verlobte," Drakan sah zu Hitomi. "nachher vielleicht etwas Zeit für mich hätten, ich muss mit ihnen reden." "Ist schon in Ordnung. Es wird sich nachher bestimmt mal ergeben, dass wir reden können," sagte Van. Drakan verneigte sich kurz und verschwand dann zwischen den anderen Gästen. Hitomi so wie Van waren von dem plötzlichen Auftauchen von diesem Lord Drakan Black etwas verwirrt. Und beide fragten sich über was er wohl mit ihnen reden wollte. Beide waren so in Gedanken über das plötzliche erscheinen von Lord Drakan, dass sie gar nicht bemerkten wie die Gäste den Thronsaal verließen. Erst als Osaru bei ihnen stand. "Majestät es wird jetzt Zeit, für den Festumzug durch die Stadt," sprach Osaru seinen König an. Van tauchte aus seinen Gedanken auf und nickte Osaru zu, stand auf und nahm Hitomi an der Hand die nun auch aus ihren Gedanken wieder auf getaucht war. Osaru war schon aus dem Saal verschwunden und stand nun draußen auf dem Palasthof wo schon Kutschen und zwei Pferde standen. Jedes Land eine Kutsche. Hitomi war etwas irritiert über die zwei Pferde die dastanden. "Van was ist mit den zwei Pferden," fragte Hitomi. Van grinste sie an. "Das sind unsere." "Wie? Ich versteh nicht." "Jeder reitet auf einem Pferd. Wir reiten vor den Kutschen. Das Volk von Fanelia soll ja schließlich sehen wer ihre Zukünftige Königin wird," erklärte Van ihr und küsste sie auf den Mund. Lum kam zu ihnen und half Hitomi auf das Pferd, es war eine weiße Stute und ihr Fell war so weiß wie Schnee und glänzte in der Sonne. Van sein Pferd war ein dunkelbrauner Hengst mit schwarzer Mähne. Die anderen Gäste stiegen in ihre jeweilige Kutsche. Als alle bereit waren gab Lum der mit drei weiteren Reitern vor Van und Hitomi ritten ein Zeichen, das es losgehen konnte. Die Pferde setzten sich in Bewegung, so wie auch die vor den Kutschen. Vom Palasthof ging es durch die Stadt bis zum Marktplatz, dann weiter bis zum Haupttor der Stadt. Auf den Straßen standen die Leute, auch sahen welche aus den Fenstern ihrer Häuser, Kinder drängten sich zwischen den Erwachsenen durch nur damit sie den Festumzug besser sehen konnten. Die ganzen Leute jubelten ihrem König zu. Einige Kinder liefen hinter den Kutschen hinterher. Die ganze Stadt Fanelia war geschmückt. Die ganze Stadt würde heute die Verlobung ihres Königs feiern. Hitomi sah auch die Kinder aus dem Waisenhaus, die sie öfters besuchte. Hitomi winkte ihnen lächelnd zu. Aus dem Stadttor ein Stück draußen, wendete der Festumzug um wieder zurück zum Palast zukommen. Der gesamte Festumzug durch die Stadt dauerte etwa zwei Stunden. Nachdem sie wieder am Palast angekommen waren, stiegen die Gäste aus ihren Kutschen und versammelten sich wieder im Thronsaal. Van stieg von seinem Pferd und half dann seiner geliebten Hitomi vom Pferd. Van nahm die Pferde und brachte sie zum Stahlburschen der gerade die letzten Pferde von der Kutsche abspannte. Hitomi wartete an der Treppe zum Eingangsportal auf Van. Merle hatte Hitomi stehen sehen und kam zu ihr. Gerade als Hitomi sich mit Merle unterhielt wurde sie von Chigo unterbrochen. "Lady Hitomi, ihr seht wunderschön aus," sagte Kaiser Chigo, nahm ihre Hand und küsste ihren Handrücken. Sofort stellten sich bei Hitomi die Nackenhaare auf. Wieder war dieses ungute Gefühl wieder da, das sie vorhin schon bekam als er aufgerufen wurde und vorgetreten war. Irgendwie war dieser Mann unheimlich, selbst für Merle die noch neben Hitomi stand. Der Kaiser trat etwas näher zu Hitomi rann, für ihren Geschmack etwas zu nahe. Er lächelte sie an, es war wieder dieses Lächeln, das gleich wie im Palast von Asturia. Doch plötzlich änderte sich sein Gesichtsausdruck, das Lächeln verschwand und wurde zu einer ersten fasst bösartigen Blick. Hinter Hitomi räusperte sich jemand, etwas erschrocken drehten sich Hitomi und Merle um. Hinter ihnen stand Lord Drakan. Chigo trat zwei Schritte von Hitomi weg. Drakans Blick war nur auf Chigo gerichtet, der ihn keine Sekunde aus den Augen zu lassen schien. "Ich glaube sie sollten besser zu den andern Gästen reingehen," sagte Drakan zu Chigo. In diesen Moment kam auch Van wieder. Und es gefiel ihm überhaupt nicht das dieser Kaiser bei Hitomi stand. "Kaiser Chigo, sollten sie nicht bei den anderen Gästen im Thronsaal sein," sagte Van und versuchte dass seine Stimme ruhig klang. Der Kaiser verneigte ich kurz und ging die Treppen zum Palast Eingang hoch, da lief ihm Kaia über den Weg. Sie schenkte ihm einen kurzen kühlen Blick und ging dann schnell die Treppe runter. "Ist alles in Ordnung?," fragte Van seine Hitomi, die nickte kurz. Dann bemerkte auch Van den Lord. "Was machen sie den hier?" "Ich dachte mir, da ich vor hin ihnen beiden nicht zur Verlobung gratuliert habe, das ich das jetzt tun sollte." Van wollte gerade etwas erwidern, da kam Kaia schon zu ihnen und unterbrach das Gespräch. "Lady Hitomi es wird Zeit, sich für den Ball fertig zu machen." "Ja gut," sagte Hitomi. Sie verabschiedete sich von Van und ging mit Kaia die Treppen wieder rauf, zurück in Kaias Zimmer wo schon das Ballkleid bereit lag. Eine halbe Stunde später saß Hitomi vor dem Spiegel, sie hatte das weinrote Ball Kleid an und Kaia war wieder dabei ihr die Haare zumachen. Doch Kaia war nicht ganz bei der Sache, öfters ließ sie ein paar Haarnadeln fallen und jedes Mal fluchte sie leise. Hitomi fragte sich was mit ihr los sei, heute Morgen war sie nicht so. Kaias Stimmung hatte sich seitdem sie Chigo gesehen hatte verändert, sie war irgendwie nervös und auch angespannt. Nachdem sie es doch noch geschafft hatte Hitomi die Haare zu machen verschwand sie aus dem Raum. Hitomi wollte sie eigentlich fragen was mit ihr los sei aber, sie war so schnell verschwunden, so schnell konnte sie gar nicht reagieren. Es klopfte an der Tür, Hitomi öffnete sie und vor ihr stand Van lächelte sie liebevoll an. "Können wir?," fragte er sie und sah jetzt erst richtig wie sie aussah. Das weinrote Ballkleid betonte ihre Weibliche Figur. Doch Vans Augen hingen auf ihrem Dekolleté. Was Hitomi nicht entging, und schüttelte grinsend den Kopf. (Tja, er ist auch nur ein Mann.) Hitomi hackte sich bei ihm unter und beide ging runter in den Ballsaal. Der wie auch der Thronsaal festlich geschmückt war. Auf der rechten und linken Seite des Saales standen runde Tische mit jeweils vier Stühlen dran. Einige Gäste saßen an den Tischen und unterhielten sich andere wiederum standen rum und waren in ihre Gespräche vertieft. Leise Musik war zuhören. Kapitel 31: Die Verlobungsfeier Part 2 -------------------------------------- Hitomi ließ ihren Blick durch den Saal schweifen, sie sah Millerna, Allen und seine Schwester Serena an einen der Runden Tische sitzen, Millerna winkte ihr zu. Van hatte die drei auch gesehen, so gingen er und Hitomi zu ihnen. "Die beiden sind so ein schönes Paar," meinte Millerna. "Ja, da hast du recht. Und Van hat sich wirklich was einfallen lassen für die Feier," sagte Allen. "Das war nicht Van," erwiderte Millerna. Allen sah sie mit fragendem Blick an. "Das ganze hier kommt von Hitomi. Sie und Merle haben das gemacht." Allen sah Millerna verwundert an. Da kamen auch schon Van und Hitomi. "Die Feier ist euch echt gelungen," sagte Allen zu den beiden. "Das musst du Hitomi sagen, es waren ihre Ideen." "Ja, Millerna hat mir gerade davon erzählt. Hitomi ich bin begeistert," sagte Allen und sah Hitomi an. "Na ja ich hab das ja nicht allein gemacht. Merle hat mich unterstützt dabei," sagte Hitomi verlegen. Nun kam Dryden zu den anderen. Er wollte gerade etwas sagen, da erklang ein Glöckchen und dann wurde es still im Saal. Vans Berater Osaru ließ verlauten dass das Abendessen serviert sei. Alle ging nun in den Speisesaal um an der langen Tafel Platz zunehmen. Der Abend verlief sehr harmonisch, doch Hitomi konnte nicht wirklich ihr Essen genießen. Sie saß so dass der Kaiser von Zaibach einen perfekten Blick auf sie hatte und das nutzte er natürlich aus. Jedes Mal wenn Hitomi von ihrem Teller hoch sah, traf sein Blick sie. Die Blicke reichten aus um Hitomi das Essen zu verderben. Dieses Grinsen und dieser Blick, Hitomi konnte sich schon denken was er dachte, wenn er sie ansah. Sie musste den Kopf schütteln, wenn sie dran dachte was er sich gerade vorstellte. Aber nicht nur Hitomi merkte die Blicke von Chigo, auch Van war es nicht entgangen und es gefiel ihm überhaupt nicht. Nach dem Essen gingen alle wieder zurück in den Ballsaal und Hitomi war froh dass sie nicht mehr den Blicken des Kaisers ausgesetzt war. Allen und Van hatten zwei runde Tische zusammengestellt. So saßen die Freunde zusammen und konnten sich unterhalten. Hitomi und Van tanzten zusammen, nur war die Tanzfläche leer, wenn der König und seine Verlobte die Tanzfläche betraten. Aber nicht nur mit Van tanzte Hitomi auch Allen durfte mit ihr tanzen. Gerade machte Hitomi eine Pause vom Tanzen, und unterhielt sich mit Millerna. Als jemand neben sie trat und nach einem Tanz fragte, wer könnte es anders sein. Es war Kaiser Chigo und Hitomi dachte schon sie hätte ruhe vor ihm, was nicht der Fall zu schienen sei. Doch das Schicksal meinte es gut mit ihr, denn Lord Drakan stand hinter Chigo. "Verzeiht Kaiser Chigo, aber Lady Hitomi hat mir einen Tanz versprochen," sagte Drakan. "Ja so ist es. Verzeiht Kaiser Chigo," erwiderte Hitomi schnell und nahm die Hand von Lord Drakan. Beide gingen sie auf die Tanzfläche. Hitomi war froh, dass der Lord dazu kam sonst hätte sie wirklich noch mit diesen Kaiser tanzen müssen und das wollte sie auf garkeinen Fall. "Danke," sagte Hitomi als sie angefangen hatte zu tanzen. Drakan lächelte sie an. "Hab ich doch gern gemacht." Hitomi fragte sich wer dieser Lord Drakan Black eigentlich war und wo her er kam. Er war einfach so hier auf getaucht. Nicht mal Van kannte ihn. Sie war neugierig, deswegen fragte sie ihn. "Bitte endschuldigen sie, wenn ich das jetzt frage aber woher kommen sie?" Van stand neben Allen und sah Hitomi wie sie mit diesen Lord tanzte, den er nicht kannte. Vans Blick sah nicht gerade freundlich zu dem Lord. Allen bemerkte Vans Blick sofort und stieß ihn an. "Van," sagte Allen ermahnend. "Was?" "Tu nichts Unüberlegtes. Er tanzt nur mit ihr mehr nicht." "Irgendwas stimmt mit diesem Lord nicht. Oder hast du schon was von ihm gehört?," fragte Van. Hitomi hatte immer noch keine Antwort bekommen vom Lord. Als sie gerade ihn wieder fragen wollte, sagte er: "Das ist im Moment nicht wichtig. Halten sie sich von diesem Kaiser fern." Verwirrt sah Hitomi den Lord an. Sie hatte nicht vor in die Nähe dieses Kaisers zu gehen. "Kommen sie ich bringe sie zu König Van," sagte Drakan. Drakan brachte Hitomi zu ihren Van. Hitomi stellte sich zu Van und gab ihm einen Kuss, er legte seinen Arm um ihre Taille. Der Lord verabschiedete sich von den beiden und verschwand zwischen den anderen Gästen. Es ging den beiden nicht aus dem Kopf, wer war dieser Lord. Was wollte er? Der Abend neigte sich dem Ende zu. Die meisten Gäste waren schon auf ihre Zimmer gegangen. Nur Hitomi mit Van und ihren Freunden waren noch im Saal. Sie saßen gemütlich an den Tischen, die Allen und Van zusammengestellt hatten. Hitomi saß neben ihren Van, sie hatte sich so hingesetzt das sie sich gemütlich an ihn lehnen konnte. Millerna war schon zu Bett gegangen. Allen saß neben seiner Schwester, sah aber zu jemand anderes. Sein Blick war auf Hitomis Zofe gerichtet die nun auch am Tisch saß. Hitomi hatte sie darum gebeten sich auch mit an den Tisch zu setzen. Auch Dryden saß noch mit am Tisch und unterhielt sich mit Vans Berater Osaru. Allens Schwester war in einer Unterhaltung mit Merle. Die Stimmung war nach ein paar Gläsern Wein sehr lustig. Es führte dazu das Dryden und Osaru anfingen irgendwelche Lieder zu singen. Allen der hatte sich neben Hitomis Zofe gesetzt und flirtete mit ihr. Merle und Serena war mittlerweile gegangen. Hitomi und Van waren mit sich beschäftigt. Es war mittlerweile so dass Hitomi nicht mehr auf ihrem Stuhl sondern auf Vans Schoß saß. Er flüsterte ihr immer wieder etwas ins Ohr, das sie manchmal etwas rot wurde bei dem was er ihr zuflüsterte. (Muss wohl, manchmal etwas Unanständiges gewesen sein. Zu viel Wein würde ich sagen.) Dann standen sie beide auf und verschwanden aus dem Ballsaal. Auf dem Weg zu ihrem Zimmer blieben sie ab und zu stehen nur um sich zu küssen oder damit Van ihr wieder irgendwas ins Ohr flüstern konnte. Am Zimmer angekommen, machte Van die Tür auf nahm Hitomi auf seine Arme und ging mit ihr zum Bett. Sie saß mit den Beinen ausgestreckt auf dem Bett. Immer wieder küssten sie sich leidenschaftlich, nebenbei löste Van die Haarnadeln aus Hitomis Haaren. Nach dem ihre Haare offen auf ihre Schultern fiel, machte er sich an ihrem Kleid zu schaffen. Was in einem nicht mehr so ganz nüchternen Zustand, etwas schwer war. Immer wieder kicherte Hitomi. Nach ein paar Minuten war es geschafft und das Kleid von Hitomi fiel auf den Boden genauso wie dann die Sachen von Van auch dort lagen. Der nächste Morgen Hitomi wurde von ihrer Zofe geweckt. Als Hitomi sich im Bett auf setzte hämmerte ihr Kopf wie wild. Sofort legte sie sich eine Hand an ihre Schläfe. Kopfschmerzen, das war bestimmt der Wein von gestern. Jetzt könnte sie eine Kopfschmerztablette gebrauchen, aber sie bezweifelte dass es so was auf Gaia gibt. Aber Millerna war doch Ärztin, vielleicht hatte sie etwas womit ihre Schmerzen weggingen. "Was ist denn los Lady Hitomi. Geht es euch nicht gut?," fragte Kaia. "Ich habe Kopfschmerzen. Könntest du vielleicht Königin Millerna holen?" Kaia nickte freundlich und verließ das Zimmer um schnell in den Speisesaal zu gehen. Als Kaia im Speisesaal ankam, verbeugte sie sich kurz und sprach auch gleich Millerna an. Sagte ihr das Lady Hitomi sie gebeten hatte sie zu holen, weil es Hitomi nicht gut ginge. Millerna stand auf, doch auch Van war aufgestanden. Er machte sich sofort Sorgen um seine Hitomi. Mit schnellen Schritten ging er zu seinem Zimmer. Doch bevor er in das Zimmer gehen konnte wurde er von Millerna abgehalten. "Halt. Du wartest hier. Ich gehe erst mal alleine zu ihr," sagte Millerna. "Aber…," wollte Van wieder sprechen doch Millerna stoppte ihn. "Ich weiß dass du dich sorgst um Hitomi. Wenn ich sie mir angesehen habe und ich weiß was mit ihr ist, sage ich dir bescheid und dann darfst du auch zu ihr." Mit diesen Worten war Millerna im Zimmer verschwunden und ließ eine Sorgevollen Van zurück. Im Zimmer saß Hitomi immer noch im Bett, die Kopfschmerzen sind nicht besser geworden. Millerna ging zu ihr. "Was ist den Hitomi?," fragte Millerna. "Oh Millerna. Ich habe Kopfschmerzen. Hast du vielleicht etwas dagegen, dass sie weggehen?" "Glaub ich musste etwas haben. Warte kurz, gehe nur schnell nachsehen. Ich lass Van zu dir." "Van?" Hitomi sah Millerna fragend an, die lächelte ihr zu. "Er steht vor der Tür und wartet. Er hat mit bekommen das du deine Zofe geschickt hast um mich zu holen, weil es dir nicht gut ginge. Er ist dann sofort aufgesprungen," erklärte Millerna und ging wieder aus dem Zimmer. Sofort trat Van zu ihr und fragte sie was Hitomi hat und wie es ihr geht. Mit einem Lächeln sagte sie das sie nur Kopfschmerzen hätte und sie zu sich gerufen hätte um zu fragen ob sie etwas dagegen hätte. Van war etwas erleichtert, sogleich ging er zu seiner Hitomi ins Zimmer. Schnell schloss er die Tür hinter sich und ging zu ihr, setzte sich auf die Bettkante neben sie und strich ihr über die Wange. "Millerna hat mir schon gesagt das du dir Sorgen gemacht hast," sagte Hitomi. "Ich war in Sorge um dich." "Ich habe nur etwas Kopfschmerzen, weiter nichts." "Soll ich die…" "Nein, Millerna bringt mir gleich etwas damit die Kopfschmerzen weggehen." Millerna klopfte kurz an und betrat dann denn Raum wieder. Sie hatte wirklich etwas gegen Hitomis Kopfschmerzen dabei. Sie gab es Hitomi, es war in einer kleinen Flasche. Hitomi nahm etwas davon, und verzog sogleich etwas das Gesicht. Es schmeckte fürchterlich, aber Hauptsache ihre Kopfschmerzen gingen davon weg. Und Tatsache nach einer viertel Stunde war sie weg, und Hitomi konnte sich für die Feier zu Recht machen. Der zweite Tag der Feierlichkeiten und somit auch der letzte Tag wo so viele hier waren. Naja so viele waren auch nicht mehr da. Der Kaiser von Zaibach war nach dem Frühstück abgereist, so wie auch die Herrschaften von Bassrahm Abass. Chid würde erst Morgen abreisen genauso wie die restlichen. Hitomi war gerade auf den Weg zum Palasthof, dort warteten auch schon die anderen. Es ging wieder in die Stadt. Hitomi wusste nur nicht warum es in die Stadt ging. Van hatte ihr nicht viel gesagt, was sie heute erwarten wurde. Nur das es genauso wunderbar werden würde wie gestern. Van wartete schon an einer der Kutschen die auf dem Hof standen. Hitomi trug das Kleid was in einem zart Rosa gehalten war, der Stoff war sehr angenehm. Und sie wusste jetzt schon dass sie dieses Kleid öfters tragen würde. "Da bist du ja. Du siehst bezaubert aus wie immer," sagte Van und gab ihr einen Kuss. Die Kutschen setzten sich in Bewegung und führen Richtung Marktplatz, kurz davor bogen sie rechts ab. Ein paar Minuten später hielten sie an. Hitomi stieg nach Van aus der Kutsche und sah sich um. Vor ihr war ein großes Gebäude, das so ähnlich aussah wie eine Scheune. Nur das sie dreifach so groß war. Auch hier war alles geschmückt, so wie die ganze Stadt. Doch das hier sah für Hitomi so aus wie manchmal die Feste auf dem Mond der Illusionen. Nur dass es bei so einem Fest ein großes Zelt gibt, wo die Leute drin feiern konnten. "Van was machen wir hier?," fragte Hitomi. "Na wir feiern heute hier mit den Leuten von Fanelia," gab Van zur Antwort. "Moment mal, du willst hier mit deinem Volk feiern. Aber du bist doch der König. Ist das nicht…" "Ich wüsste nicht was dagegen spricht. Ich habe das so endschieden." Er blieb stehen und nahm Hitomi in den Arm. "Und heute bin ich mal kein König, keine Pflicht. Ich feiere heute mit meinem Volk und mit dir." Hitomi war wirklich verwundert, aber ihr machte es nichts aus das sie heute hier feiern wurden. Die Leute hier waren alle nett und die meisten kannten sie schon. Also warum nicht mal mit Leuten feiern die nicht adlig waren. Es würde bestimmt schön und lustig werden. Am Nachmittag kamen auch die anderen Leute von Fanelia. Und so langsam füllte sich das große Gebäude. Es standen auch Bänke und Tische draußen. Es gab so was wie kleine Stände bei denen man Essen oder was zutrinken bekam. Eine Tanzfläche, und Musiker die schöne Musik spielten. Hitomi und Van saßen mit ihren Freunden zusammen, es wurde viel gelacht. Die ganzen Leute hatten Spaß, die Kinder rannten rum und es war so schön zu sehen wie sie fröhlich waren. Als es dann langsam dunkel wurde, hingen überall Laternen. Alles wirkte nun etwas romantisch, bei diesen Licht was die Laternen abgaben. Die Musiker spielten jetzt auch langsame und romantische Musik. Man sah einige Verliebte die dazu tanzten. Doch kaum hatten die Musiker angefangen solche Musik zu spielen, zog Van Hitomi auf ihre Füße und zog sie auch auf die Tanzfläche. Dort tanzten sie eng umschlungen mit einander. Viele die es sahen, lächelten die beiden an. Nach dem das Lied zu Ende gespielt war und Hitomi dachte sie könnten wieder zu ihren Freunden gehen, begann das nächste Lied. Und Van machte nicht mal Anstalten sie los zu lassen, im Gegenteil er tanzte weiter mit ihr. Nun tanzten sie Stirn an Stirn, beide hatten die Augen geschlossen und ließen sich von der Musik mitreißen. Dann fing Van leise an zu reden. "Ich bin so glücklich dass du bei mir bist." "Ich bin es auch," sagte Hitomi und lächelte zufrieden. "Du bist mein Licht in der Dunkelheit, du bist die Sonne die mich erwärmt, die Sterne die die Nacht erhellen." "Mensch Van, du bist auf einmal so romantisch." "Ich sage nur die Wahrheit. Ein ich liebe dich reichen nicht aus, um dir zu sagen wie sehr ich dich Liebe," sagte Van und sah seiner Hitomi in ihre Augen die gerührt anfingen zu glänzen. "Oh Van." Tränen sammelten sich in ihren Augen. So was hatte noch nie jemand zu ihr gesagt. Es gab auch nie jemand der so was zu ihr sagen hätte können. Nach dem sie zur Erde zurückgekehrt war, waren keine Jungs für sie interessant, den es gab nur Van für sie. "Warum hast du Tränen in den Augen," fragte nun Van. "Weil ich gerührt bin von deinen Worten," gestand Hitomi. Van lächelte sie an dann beugte er sich zu ihr runter und es folgt ein leidenschaftlicher Kuss. Alle um sie herum fingen an in die Hände zu klatschen und einige pfiffen ihnen zu. Beide losten sich voneinander und sahen sich um. Sie hatten doch tatsachlich vergessen dass sie noch auf der Tanzfläche standen umringt von den ganzen Leuten. Einige Stunden später waren sie wieder zurück im Palast. Hitomi saß müde auf dem Bett. Der Tag war wunderbar. Van kam gerade aus dem Badezimmer und setzt sich neben sie nahm sie in den Arm. "Der Tag war toll," sagte Hitomi und kuschelte sich eng an Van. "Ja und alle hatten Spaß." Kapitel 32: Wer ist dieser Lord Drakan -------------------------------------- Der neue Tag begann wie schon die letzten Tage auch mit Sonnenschein. Verschlafen öffnete Hitomi die Augen und das erste was sie sah waren zwei rotbraune Augen die sie verträumt ansahen. Sie lächelte und strich ihren Van ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Er schloss seine Augen und ließ einen zufriedenen Laut von sich. Lange Zeit hatte er darauf gewartet, jeden Morgen neben ihr auf zu wachen, ihr Nähe zu spüren. Wie oft hatte er davon geträumt, sie bei sich zu haben, jeden Morgen in ihre schönen smaragdgrünen Augen zu sehen, die ihn wie jetzt so voller Liebe zu ihm an zu sehen. Sie war nun bei ihm, seine Träume hatten sich erfühlt. Nachdem er es ausgekostet hatte, ihre zierliche Hand die ihm sanft berührte zu spüren, öffnete er seine Augen wieder um gleich darauf von ihren zarten weichen Lippen zu kosten. "Guten Morgen Schönheit. Wie hast du geschlafen?," "Sehr gut. Denn neben dir schlafe ich immer sehr gut," sagte Hitomi zu ihm küsste ihn noch mal und stand dann auf um sich für das Frühstück fertig zu machen. Van lehnte sich entspannt zurück und sah Hitomi dabei zu wie sie vom Badezimmer zurück in Zimmer lief und wieder zurück ins Badezimmer. Nach ein paar Minuten stand auch er auf um sich auch fertig zu machen. Hitomi kam fertig angezogen ins Zimmer zurück. Heute trug sie einen knielangen Rock und eine weiße Bluse. Im Speisesaal saßen sie alle am Tisch und frühstückten gemütlich. Heute würden ihre Freunde wieder Abreisen, sie hatten die zwei Tag viel Spaß zusammen gehabt. Es konnte alles so schön sein wenn es keinen Krieg gab. Auch Lord Drakan saß mit am Tisch. Hitomi hatte ihn gestern nur kurz gesehen als sie in die Kutschen gestiegen waren. Sie und Van wussten immer noch nicht wer er war und warum er so plötzlich aufgetaucht war. Gerade als Hitomi sich den Kopf darüber zerbrechen wollte, was dieser Lord wollte, sprach Van mit ihm. "Lord Drakan, wann wollen sie abreisen?," fragte Van. "Nun Majestät, ich wollte noch ein paar Tage bleiben. Nur wenn es ihnen nicht so viele Umstände macht." "Es liegt ganz bei ihnen. Sie können so lange bleiben wie sie wollen. Da fällt mir gerade ein, das sie ja mit mir und meiner Verlobten reden wollten." "Ja das stimmt. Vielleicht ergibt sich nachher eine Gelegenheit mit ihnen beiden zu reden," sagte Drakan. "Gewiss." Nun sprach Millerna Hitomi an. Hitomi sah immer noch zu dem Lord. Was war so wichtig das er es mit ihr und Van allein bereden wollte. "Du Hitomi, du hattest doch gesagt gehabt das du vier Kleider hast anfertigen lassen für die Feiern." "Ja, das stimmt. Das Kleid was eigentlich für den gestrigen Abend gedacht war, konnte ich nicht tragen. Weil wir ja gestern in der Stadt gefeiert haben," sagte Hitomi. "Wieso hast du vier Kleider nähen lassen?," fragte nun Millerna. "Na ja, das wir in der Stadt feiern wusste ich nicht." "Wie du wusstest das nicht?" "Ich habe ihr es nicht gesagt. Ich wollte sie damit überraschen," mischte sich jetzt Van in das Gespräch mit ein. "Was dir ja auch gelungen ist," sagte Hitomi und lehnte sich zu Van um ihm einen Kuss auf die Wange zugeben. Es stimmte wirklich, sie damit zu überraschen war ihm gelungen. Das feiern in der Stadt mit dem Volk von Fanelia, hatte sie irgendwie an die Straßenfeste die es auf dem Mond der Illusion gab erinnert. Dass es aber hier auch so etwas gab, hatte sie nicht gedacht. Und sie musste zugeben dass so ein Straßenfest ihr lieber war, als ein Fest in einem Palast. Wo dort ein hoher Wert auf Manieren gelegt wird. Bei so einem Straßenfest war das anders, man braucht sich nicht zu verstellen. Man konnte so sein wie man ist. Aber nicht nur sie möchte solle Feiern im Palast mit hoher Gesellschaft nicht, auch Van möchte solle Feiern nicht. Hitomi hatte schon oft gemerkt, dass sich Van wenn er nicht unter Adligen war anders gab. Als wenn er unter ihnen war. Damals als der Krieg gegen Zaibach begann, gab es oft solche Momente wo er einfach nur er selbst war. Wieder musste Hitomi an damals zurück denken. Seine Ungestüme Art, seine Sturheit, seinen Dickkopf durch zusetzen. Denn drang danach den Krieg zu beenden, die zu beschützen die im Wichtig waren und den Frieden wieder herzustellen. Aber gab es auch Moment, wenn es auch sehr seltene war, wo er einfach nur ruhig war. Keine Ungestüme Art, keine Sturheit, kein Beschützer sein. Das waren die Momente wo mal nicht an den bevorstehenden Krieg gedacht wurde. So einen Moment, war zum Beispiel als sie in einem Wald waren und sie damals sagte dass ihr Anhänger die gleiche Farbe hätte wie der Energiestein von Escaflowne. Nach dem Frühstück, gingen Millerna und Hitomi im Schlossgarten spazieren. Sie sprachen über die letzten zwei Tage, wie schön doch die Feiern waren. "Du scheinst zwei Verehrer zu haben," sagte Millerna und sah Hitomi etwas grinsend von der Seite an. "Was meinst du mit Verehrer?," fragte Hitomi. "Ich meine den Kaiser von Zaibach und diesen Lord… wie hieß er noch mal?." "Lord Drakan Black." "Ja genau. Du hast sogar mit ihm getanzt," sagte Millerna. "Er hat aber nur mit mir getanzt, damit ich nicht mir diesen Kaiser Chigo tanzen musste," erwiderte Hitomi. "Also wenn du mich fragst sind die beiden eher hinter dir her. Aber da kommen die beiden leider zu spät. Denn es gibt schon jemanden dem du gehörst, nicht war," gab Millerna zurück. "Du Millerna, weißt du etwas über diesen Lord Drakan?," fragte nun Hitomi. "Hm… Den Namen Black hab ich schon mal gehört und hab ihn auch schon in einem von Drydens Büchern gelesen. Aber über ihn genau, weiß ich nichts." "Wann hast du von diesem Namen schon mal gehört?" "Puh… Ja jetzt fällt es mir wieder ein. Ich war noch ein Kind, meine Mutter hatte mir mal eine Geschichte erzählt über einen Drachenlord der auch mit Hinter Namen Black hieß." "Ein Drachenlord?," fragte Hitomi neugierig nach. Doch Millerna winkte lächelnd mit der Hand ab. "Es war nur eine Sagengeschichte. Diesen Drachenlord gab es nicht wirklich," sagte Millerna und ging weiter. "Millerna warte. Du hast gesagt das du den Namen Black auch schon mal in eins von Drydens Büchern gelesen hast. Was war das für ein Buch?" "Das weiß ich leider nicht. Das Buch lag offen bei Dryden auf dem Schreibtisch, als ich ihm einen Tee gebracht habe. Da habe ich nur eine kurzen Blick drauf geworfen und hab so mit den Namen Black gelesen." Etwas enttäuscht war Hitomi schon, fast hätte sie etwas erfahren über diesen Lord. Vielleicht sollte sie Dryden mal fragen ob er etwas über diesen Lord Drakan Black wusste. Doch Hitomi ging auch nicht das mit dieser Sagengeschichte über einen Drachenlord aus dem Kopf. Nicht immer ist eine Sage nur eine ausgedachte Geschichte. Es gibt auch Sagen die wahr waren. Wie zum Beispiel die Geschichte von Atlantis. Auf dem Mond der Illusionen ist Atlantis ein Mythos, aber hier nicht. Das Tal der Wunder hatte es bewiesen. Auf der Erde hatte Hitomi sehr viel über den Mythos Atlantis den Versunkenen Kontinent gelesen. Viele glaubten dass es Atlantis wirklich gegeben hat, andere wiederum glaubten es nicht. Auf dem Mond der Illusionen bleibt Atlantis ein Rätsel. Vielleicht war diese Sage vom Drachenlord von der Millerna gesprochen hatte, doch etwas Wahres dran. Am Nachmittag reisten die Freunde von Hitomi und Van wieder ab. Immer noch dachte sie über die Sagengeschichte des Drachenlords nach. Hitomi hatte auch Dryden gefragt ob er den Namen Black schon mal gehört hatte. Nachdem er kurz überlegt hatte, erzählte er von diesem Buch, von dem Millerna ihr auch erzählt hatte. Hitomi bat Dryden, ob er ihr dieses Buch nicht nach Fanelia schicken könnte. Nach kurzem Zögern willigte er ein. Nachdem Van und Hitomi ihre Freunde verabschiedet hatten, kehrten sie in den Palast zurück. Van saß in seinem Arbeitszimmer an seinem Schreibtisch und sah durch die Papiere auf seinem Tisch. Hitomi saß auf der Fensterbank und hatte ein Buch auf geschlagen. Ein Buch über die Geschichte von Fanelia. Doch so richtig in dem Buch lesen tat sie nicht. Sie hatte es zwar auf geschlagen, aber in Gedanken versunken sah sie aus dem Fenster. Die Sage vom Drachenlord reiste immer noch in ihrem Kopf rum. Van sah von seinen Papieren auf. Sein Blick ging sofort zu Hitomi, und als er sah das sie Gedankenverloren aus dem Fenster sah stand er auf, ging zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. Sofort schreckte sie auf. "Gott Van, musste du mich so erschrecken," schimpfte sie etwas meinte es aber nicht so. "Entschuldige. Was ist denn heute los mit dir , seit dem Mittag wirkst du so abwesend." "Ach, ich muss laufend an etwas denken was Millerna mir erzählt hat," sagte Hitomi und klappte das Buch in ihren Händen zu. "Was hat sie dir den erzählt, dass es dir keine Ruhe lässt?," wollte Van wissen und setzte sich neben sie auf die Fensterbank. "Sie hat mir erzählt, dass sie den Namen Black schon mal gehört hat. Als ich sie fragte wann sie den Namen schon mal gehört hatte. Sagte sie dass ihre Mutter ihr als Kind mal eine Sagengeschichte über einen Drachenlord mit dem Namen Black erzählt hatte." "Ja ich kenne diese Sagengeschichte auch. Aber wieso denkst du über diese Sage nach? Es ist nur eine Geschichte," sagte Van. "Kannst du mir diese Geschichte erzählen? Ich möchte sie gerne hören," fragte Hitomi. Van lächelte sie an und nickte dann. "Wenn du sie hören willst erzähle ich sie dir." Kapitel 33: Die Sagengeschichte des Drachenlords ------------------------------------------------ Hitomi war neugierig auf diese Sagengeschichte. Sie wartete schon ungeduldig darauf dass Van endlich anfing zu erzählen. Es machte sie schon fast verrückt zu warten. Hätte Millerna nicht von dieser Sage etwas gesagt, würde sie jetzt auch nicht so ungeduldig hier sitzen und darauf warten das Van endlich mal an fangt zu erzählen. "Weißt du Hitomi, hier in Fanelia heiß sie die Sage vom Drachenkönig," erklärte vorher Van. "Und wie so hat Millerna gesagt das sie heißt die Sage vom Drachenlord?" "In Asturia wird sie so genannt und hier eben so. Das spielt aber keine Rolle, denn die Geschichte ist die gleiche," sagte Van. "Achso." "Nun aber zur Geschichte. Wenn du sie immer noch hören willst?" "Ja natürlich," sagte Hitomi. Van musste kurz nachdenken, es war schon einige Jahre her als er von der Sage gehört hatte. Aber es war eine Sage die man nicht so schnell vergisst. Und da war die Geschichte auch schon wieder in seinem Kopf. "Der Sage nach soll es einst einen Kampf gegeben haben zwischen Drachen und Menschenähnlichen Wesen. Die Wesen ähnelten den Menschen sehr, doch sie mieden das Tageslicht und lebten in Höhlen in hohen Bergen. Ihre Haut war schneeweiß und ihre Augen von einem so dunklem blau das man dachte sie seien schwarz. Auch die Drachen waren keine gewöhnlichen Drachen wie wir sie kennen. Die Drachen konnten ihre Gestalt ändern. In Menschengestalt lebten sie wie die Wesen gegen die sie kämpften in den Bergen. Sie sollen in dem Gebirge gelebt haben was sich von Fraid bis zu Zaibach erstreckt. In Höhlen tief im Gebirge hatten sie sich ihr eigenes kleines Reich erbaut. Doch auch wenn sie in Menschengestalt lebten, ihre wahre Gestalt war die Drachengestalt. Sie hatten große Flügel, einen langen spitzen Schwanz und ihr ganzer Körper war mit Schuppen bedeckt wenn sie ihre Drachengestalt annahmen." Van machte eine kurze Pause und Hitomi konnte es nicht abwarten wie die Geschichte weiter ging. Bildlich stellte sie sich vor wie die Drachen ihre Gestalt veränderten. Sie hatte zwar schon einen echten Drachen gesehen, was mittlerweile auch schon drei Jahre her war. Doch dieser Drache sah nicht so aus wie die, die in der Geschichte die Van ihr gerade erzählte aus. Aber dann kam ihr das Bild von Escaflowne in den Sinn, wie der Guymielef aussah wenn er sich in einen Drachen verwandelte. Auch die Drachenseele von Escaflowne, die ihr erschienen ist als sie und Van Escaflowne aus seinen Schlaf erweckt haben. Van holte Hitomi aus ihren Gedanken und erzählte die Geschichte weiter. "Dieser Kampf zwischen den Drachen und den Wesen die den Menschen ähnelten soll seit Jahrhunderten getobt haben. Ein erbitterter Kampf um einen magischen Kristall. Der Kristall der Draco wurde er genannt. Dieser Kristall soll die Macht besessen habe alles zu zerstören. Um zu verhindern dass diese Macht benutzt wird, wurden die Drachen dazu bestimmt den Kristall zu beschützen und zu verhindern dass jemand den Kristall in die Hände bekommt. Auch die Wesen wussten dass der Kristall große Macht hatte, aber sie glaubten dass sie mit der Macht des Kristalles eine Neue Welt erschaffen konnten. Doch die eigentliche Macht des Kristalles war eine andere. Der Kampf um diesen Kristall war erbarmungslos. Viele Drachen die den Kristall beschützen wollten wurden von den Wesen entweder kaltblütig getötet oder sie nahmen sie gefangen und Folterten die Drachen umso von ihnen zu erfahren wo der Kristall versteckt war. Eigentlich waren die Drachen gegenüber Stärker als die Wesen. Doch die Wesen wussten die Schwachstellen der Drachen. Sie wussten dass wenn die Drachen verwundet sind, dass sie sich in die Menschengestalt zurück verwandeln und in dieser Gestalt waren die Drachen den Wesen unterlegen. Sie konnten sie so problemlos gefangen nehmen und in den Höhlen der Wesen, die kleiner und niedriger waren als die der Drachen. Konnten die Drachen sich nicht von der Menschengestalt in ihre wahre Gestalt verwandeln. Die Drachen, die gefangen genommen worden verrieten nie wo der Kristall versteckt war. Nach Jahrhunderten des Kampfes um den Kristall, sollte sich alles ändern. Auf beiden Seiten gab es eine Herrscher Familie. Durch den langen Kampf blieben am Ende nur noch bei beiden Seiten der letzte Erbe der Herrscher Familien übrig. Bei den Drachen war es der junge Drachenkönig Declan Black, der einzige Sohn des Herrscherpaares der Drachen. Bei den Wesen war es die junge Prinzessin Alexia Verdorva, die einzige Tochter des Herrscherpaares der Wesen. Doch eines Tags gelang es den Wesen angeführt von der Prinzessin Alexia, den Drachenkönig gefangen zunehmen. Tage lang wurde der Drachenkönig gefoltert, doch ohne Erfolg. Er behielt das Geheimnis wo der Kristall versteckt sei für sich. Als der junge Drachenkönig Declan sich schon damit abgefunden hatte, dass er niemals wieder lebend aus der Gefangenschaft der Wesen kommen würde, geschah etwas was keiner hätte vorhersehen können. Die Prinzessin der Wesen war von den jungen Drachenkönig sehr angetan, aber auch der Drachenkönig war von der Prinzessin die sehr hübsch war nicht abgeneigt. So geschah es das der Drachenkönig und die Prinzessin sich in einander verliebten. Da die Prinzessin es nicht mehr ertragen konnte ihren geliebten leiden zu sehen, befreite sie ihn aus der Gefangenschaft. Aber die Prinzessin konnte nicht mit ihren geliebten mitgehen. Sie war die Prinzessin ihres Volkes, sie hatte die Pflicht über ihr Volk zu herrschen. Doch ihr Onkel wollte nicht sie als Herrscherin sehen, sondern er selbst wollte herrschen und mit dem Kristall hätte er nicht nur die Herrschaft über das Volk der Wesen, er könnte mit dem Kristall über die ganze Welt herrschen. Der Kampf um den Kristall endete in einer blutigen Schlacht. In der der Drachenkönig seine Geliebte fast verloren hätte. Als es fast so aussah als sei es für die Prinzessin zu spät, gab es doch noch etwas Hoffnung. Da die Mutter des Drachenkönigs auch mal von diesem Volk der Wesen war und sein Vater ihr durch sein eignes Blut das Leben rettete. Durch das Blut seines Vaters wurde seine Mutter zu eine der Drachen. Durch das Blut des jungen Drachenkönigs konnte er die Prinzessin retten und sie wurde somit zu eine seines Gleichen. Der erbitterte Kampf zwischen den Drachen und den Wesen endete als der Drachenkönig und die Prinzessin der Wesen, den Onkel von ihr der es irgendwie geschafft hatte an den Kristall zukommen zu töten. Die beiden erführen später dass der Kristall ein Schlüssel sei. Ein Schlüssel zu einem Geheimen Portal. Dem Portal zu einem schon fast vergessenen Ort, die Dracheninsel," Van endete mit der Geschichte. "Das war die Gesichte?," fragte Hitomi. "Ja das war sie." "Was ist aus dem Drachenkönig und der Prinzessin geworden? Haben sie den Kristall benutzt und sind sie zu dieser Dracheninsel gekommen?," fragte Hitomi neugierig nach. "Diese Fragen mein Engel, wird dir leider keiner beantworten können. Niemand weiß ob diese Sagengeschichte war ist. Ob es diese Drachen, diese Wesen, diesen Kampf und überhaupt ob es diesen Kristall je gegeben hat," antwortete Van. "Wieder so ein Rätselhafter Mythos, Genauso wie der Mythos über den versunkenen Kontinent Atlantis," sagte Hitomi enttäuscht. "Was meinst du mit Mythos über versunkenen Kontinent Atlantis?," fragte Van und sah Hitomi verwirrt an. "Ach ja. Weißt du Van, auf dem Mond der Illusionen ist Atlantis ein versunkener Kontinent den es einst vor mehr als tausend Jahren gegeben haben soll. Da man aber schon sehr oft versucht hat Atlantis zu finden, aber nie etwas gefunden wurde gilt Atlantis auf dem Mond der Illusionen als Mythos," erklärte Hitomi. Aber Van sah sie nur weiter hin verwirrt an. Hier auf Gaia wussten die Menschen vom Tal der Wunder. Später verbreitete sich durch Dryden das das Tal der Wunder einst das Vergessene Königreich Atlantis war. Gaia wurde vom Volk von Atlantis erschaffen, bevor Atlantis unterging. Auf dem Mond der Illusionen ist das anders, einig denken Atlantis gab es nie und wieder andere sind davon überzeugt dass es Atlantis wirklich gegeben hat. Hitomi hatte sich die letzten drei Jahre auf der Erde mit befasst. Sie hatte Bücher über Bücher gelesen, sich jeden noch so kleinsten Bericht angesehen. Nur um mehr über Atlantis zu erfahren. Aber nichts von dem was sie damals im Tal der Wunder erfahren hatte, wurde in irgendein Buch oder Bericht auf der Erde wieder gegeben. "Also ich werde dir das mal kurz erklären. Als ich von Gaia zum Monde der Illusionen zurückgekehrt bin, dachte ich viel über das Tal der Wunder nach. Ich fing dann an Bücher und Berichte über Atlantis zu studieren. In einem Bericht stand, das seit nun mehr als 2400 Jahren und genauso lange werden schon Mutmaßungen über Atlantis auf der Erde angestellt. Gab es Atlantis wirklich? Ein griechischer Philosoph schrieb auf wo der Kontinent Atlantis einst gelegen haben soll. Er beschrieb das Atlantis reich an Naturgütern war, und einen hohen Wohlstand hatte. Doch plötzlich eines Tages versank das Inselreich Atlantis innerhalb eines einzigen Tages und einer Nacht im Meer. Doch Atlantis wurde nie gefunden. Seit je her galt Atlantis als Mythos. Ob Atlantis je existierte, kann niemand beweisen. Aber auch das Gegenteil, also das Atlantis nichts weiter als eine Fantasie eines Menschen sei kann auch nicht bewiesen werden. Atlantis bleibt auf der Erde ein Rätsel," sagte Hitomi und endete mit ihrer Erklärung. "Aber was hat das mit der Sagengeschichte zu tun?," fragte Van. "Ich meine das als Beispiel, das vielleicht doch etwas Wahres an dieser Sagengeschichte dran ist. Du hast doch selbst gesagt dass niemand genau sagen kann ob es diesen Kampf oder diesen Kristall wirklich gegeben hat, oder nicht." "Das stimmt. Weiß du das wäre was für Dryden," sagte Van lachend. "Ja da hast du recht," stimmte Hitomi zu und lachte auch mit. Nach dem sich beide vom Lachen erholt hatte, machten sie sich auf den Weg in den Speisesaal. Es war Zeit für das Abendessen. Kapitel 34: Belauscht --------------------- Kaiser Chigo schritt durch die langen schwach erhellten Gänge des Zaibacher Palastes die zu der großen Halle führten, wo die zerstörte Schicksalsmaschine stand. In der Halle angekommen trat so gleich der Hexer Justice zu ihm. "My Lord, es gute Neuigkeiten." "Und die wären?," fragte Chigo. "Die neue Schicksalsmaschine ist fertig. Sie kann nur noch nicht eingesetzt werden." "Wieso? Denke sie ist fertig." "Das ist sie ja auch. Aber damit wir sie einsetzen können, fehlen noch einige Dinge." "Welche Dinge?,“ fragte Chigo nach. "Zum einen die Macht von Atlantis. Aber diese wurde nach dem Krieg wieder versiegelt. Das Siegel kann nur mit einem Schüssel wieder geöffnet werden," sagte Justice. "Und wo befindet sich dieser Schlüssel?" "In Fraid, um genau zu sagen im Tempel der Fortuna. Aber damit ihr die Maschine für eure Zwecke nutzen könnt, brauchen wir etwas noch wichtigeres. Denn Kristall der Draco." Chigo ging ein Stück auf die neu gebaute Schicksalsmaschine zu. Dann drehte er sich dem Hexer wieder zu und fragte: "Was kann ich mit der Maschine machen?" "Nun ja, das liegt ganz bei euch. Ihr könnt sie für eure Zwecke nutzen. Das geht aber nur mit der Macht von Atlantis und der Kristall der Draco verstärkt die Macht noch. Somit ist die Maschine im Stande eine Lichtsäule entstehen zu lassen wann und wo immer ihr wollt." "Hervorragend," sagte Chigo grinsend und sah wieder zu der Maschine. "Sagt My Lord, habt ihr nun erfahren ob diese junge Frau nun das Mädchen vom Mond der Illusionen ist?" "Tut mir Leid Justice, aber meine Schwester gibt mir einfach nicht die Informationen die ich haben möchte. Aber ich konnte mir das schon denken von meiner lieben Schwester, deswegen habe ich vorsichtshalber noch jemanden der mir Informationen liefert. Und dieser hat mir die Informationen geliefert die ich wollte." "Und?" "Er hat mir alles über diese junge Frau berichtet. Und sie ist wirklich das Mädchen vom Mond der Illusionen. Sei unbesorgt Justice, der Drache und seine Gefährtin werden schon bald getrennt sein. Und meine Schwester wird sich noch wünschen, sie hätte lieber doch meine Drohung ernster genommen." Den restlichen Abend sprachen Van und Hitomi nicht mehr über diese Sagengeschichte vom Drachenkönig. Doch Hitomi ließ diese Geschichte nicht los, schon deshalb nicht weil in der Geschichte ein Name vorkam. Der Name Black, den gleichen hatte der Lord der einfach so plötzlich aufgetaucht war auch. Für Hitomi stand fest, dass das kein Zufall sein konnte. Oder war es doch nur ein Zufall dass der Drachenkönig Black hieß wie der Lord auch? Besteht vielleicht eine Verbindung zwischen den Drachenkönig aus der Sage und dem Lord Drakan? Aber wenn das so sein sollte, würde das doch bedeuten dass an der Sagengeschichte etwas Wahres dran war. Durch das ganze nachdenken über diese Sage und ob es einen Zusammenhang zum Lord Drakan gab, tat Hitomi langsam der Kopf weh. In der Zeit wo sich Hitomi den Kopf zerbrach, lief eine zierliche Frauengestalt in einen Kaputzenumhang in den Schlossgarten. Immer wieder sah sie sich um, ob sie auch niemand sah. Angekommen am Springbrunnen, blieb sie stehen. "Guten Abend Kaia," sagte eine Stimme und dann trat eine Männliche Gestalt aus dem Schatten einen Baumes. Kai drehte sich zu der Gestalt um und sah ihm dereckt in die Augen. Es widerstrebte ihr hier zu sein. Sie wollte ihrem Bruder keinen Informationen über Hitomi geben, aber sie hatte keine andere Wahl. Sie wusste was auf dem Spiel stand, wenn sie das nicht tat was ihr Bruder von ihr verlangte. Nur wenn sie das tat was ihr Bruder von ihr verlangte, war ihre Tochter sicher. "Ist dir auch niemand gefolgt?," fragte Darkos. "Nein mir ist niemand gefolgt." Kaia ahnte aber nicht das ganz in ihrer Nähe Merle war. Die nicht alleine war, sie war in Begleitung eines anderen Katzenmenschen. Es war nicht irgendein Katzenmensch, es war Merles Freund. Merle hatte ihn kennengelernt als sie für Van in das Katzenmenschendorf gegangen war. Nachdem Merle dort einige Tage verbracht hatte, haben sich beide näher kennengelernt. Merle hatte sich sofort in den Katzenmann verliebt. Die beiden trafen sie immer nur in der Nacht, sie wollte noch nicht das Van davon erfahren tut das sie jemanden kennengelernt hatte. Merle hatte sich aber vorgenommen Van bald von ihrem Freund Elias zu erzählen, denn sie wollte mit ihm gerne zu Vans und Hitomis Hochzeit gehen. Merle hatte sich an Elias Arm geschmiegt und beide spazierten langsam in Richtung Springbrunnen. Als plötzlich Elias stehen blieb, seine Katzenohren zuckten aufmerksam hin und her. Auch Merles Katzenohren nahmen jetzt stimmen war. Sie verengte augenblicklich die Augen, denn sie kannte die eine Stimme. Schnell zog sie Elias hinter sich her und versteckten sich hinter einer Hecke um dem Gespräch zu lauschen. "Wer ist das Merle?," fragte Elias im Flüsterton seine Freundin. "Den Mann kenne ich nicht, aber die Frau kenne ich. Das ist Hitomis Zofe," flüsterte Merle zurück und sah weiterhin zu den zwei Personen. In Merle stieg ein ungutes Gefühl auf. Der Mann war schon mal kein Fremder. War er vielleicht der Vater der kleinen Erin? Aber das konnte auch nicht sein, denn die kleine sah ihm nicht im Geringsten ähnlich. Ob wohl sie sich kennen, sah es nicht so als ob Hitomis Zofe sich freute diesen Mann zu sehen. "Euer Bruder ist sehr schlecht gelaunt und er verliert langsam die Geduld," sagte Darkos. "Ich habe nur das was ich euch gesagt habe. Er soll sich damit zufrieden geben," erwiderte Kaia ernst. "Ich muss dich ja wohl nicht daran erinnern was auf dem Spiel steht oder?," fragte Darkos mit einen bösem grinsen nach. "Ich weiß was auf dem Spiel steht," antwortete Kaia ihm und sah zu Boden. "Gut. Ich bin hier um dir von deinem Bruder auszurichten, das er nicht mehr länger warten will. Er will sie haben. In zwei Wochen um der Mittagsstunde wirst du sie hier her bringen damit sie zu ihm gebracht werden kann." Kaia sah ihn mit aufgerissenen Augen an. Das konnte sie nicht, wollte das nicht. Hitomi war doch wie eine Freundin für sie, sie konnte ihr das doch nicht antun. Kaia war hin und her gerissen zwischen das Wohlergehen ihre Tochter oder Hitomi. Was sollte sie tun. "Wir sehen uns Kaia," verabschiedete sich Darkos von Kaia und ging. Merle und Elias hatten das kurze Gespräch belauscht. Merle fragte sich was der Mann damit gemeinte hatte, das er nicht mehr warten kann und sie haben will. Was stand für Kaia auf dem Spiel? Und wer war Kaias Bruder? All diese Fragen waren in Merles Kopf. Aber all ihre Sinne sprachen dafür, dass es nichts Gutes zu bedeuten hatte. Kaia war auch gegangen, nach dem sie noch ein paar Sekunden nur da stand und ins leere starrte. Als Kaia weg war, kamen Merle und Elias aus ihrem Versteck. Elias bemerkte sofort dass seine Freundin in Gedanken war und angesträngt nach dachte. Er schloss sie in seine Arme und fragte sie was mit ihr los sei. "Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl,“ antwortete Merle ihrem Freund auf seine Frage. "Mir gehte es auch so. Da stimmt was ganz und garnicht." "Was denkst du, soll ich Van und Hitomi davon erzählen?" "Nun wir wissen ja gar nicht wenn sie gemeint haben. Die beiden haben so schon genug um die Ohren, durch die Vorbereitungen ihrer Hochzeit. Wenn du jetzt zu den beiden gehst und ihnen davon erzählst, machen sie sich vielleicht unnötig Gedanken. Und es stellt sich vielleicht am Ende heraus das alles ganz harmlos war." Merle überlegte kurz. Elias hatte ja Recht, Van und Hitomi hatten schon genug zu tun. Wenn sie ihnen jetzt von dem was sie gehört hatte erzählen würde, würden sie sich Sorgen machen. Wenn es sich dann doch heraus stellen tut das es gar nicht so wäre, hatte sie Van und Hitomi umsonst Sorgen beschert. Und sie wollte ja dass die Hochzeit der beiden ein besonderer Tag wird. So entschied sich Merle erst mal den beiden nicht von dem Gespräch was sie belauscht hatte, zwischen Kaia und diesem unbekannten Man zu erzählen. Der neue Tag war wie jeder andere auch. Doch Hitomi dachte immer noch darüber nach ob eine Verbindung zwischen den Namen Declan Black und Drakan Black bestand. Das war aber nicht das einzige über was sich Hitomi Gedanken machte. Ihre Zofe Kaia benahm sich schon seit der Verlobungsfeier so seltsam. Doch wenn Hitomi Kaia fragte was mit ihr los sei, blockte sie immer ab. Nach fünfmal nachfragen gab es Hitomi auf ihre Zofe zu fragen. Zum Frühstück bat der Lord darum, das er mit dem König und Hitomi reden wollte. Und wieder fragte sich Hitomi über was der Lord mit ihnen reden wollte. Nach dem Frühstück trafen sie sich in Vans Arbeitszimmer. Van saß hinter seinem Schreibtisch, Hitomi daneben und der Lord vor ihnen. "Nun Lord Drakan über was wollen sie mit uns reden?," fragte Van. "Es geht eigentlich hauptsächlich um ihre Verlobte Majestät," antwortete der Lord und sah auf Hitomi. "Wie so um mich? Und wer sind sie überhaupt?," fragte Hitomi. "Ich bin Lord Drakan Black, mehr tut erst mal nichts zur Sache. Ich bin hier um ihnen zu sagen das sie in Gefahr sind My Lady, oder sollte ich lieber sagen Hitomi Kanzaki." Beide sahen den Lord mit großen Augen an. Woher wusste er den Namen von Hitomi? "Woher wissen sie wie ich heiße?," wollte Hitomi wissen. "Ich weiß nicht nur ihren Namen. Ich weiß noch mehr von ihnen." "Was wissen sie alles über mich?" "Ich weiß das sie das Mädchen sind die mit am Schicksalskrieg beteiligt war. Sie stammen vom Mond der Illusionen." "Warum sind sie hier einfach so aufgetaucht?," fragte Van dazwischen. "Nun… Ich bin jemand der möchte das ihnen nichts passiert. Ich weiß von der Prophezeiung, eurem Schicksal. Ich bin hier um euch zur Seite zu stehen," erklärte der Lord. "Sie sind hier um uns zur Seite zu stehen? Aber woher wissen sie von der Prophezeiung?," fragte Van misstrauisch. "Diese Prophezeiung ist schon Jahrhunderte alt. Schon mein Vater kannte diese Prophezeiung, er und meine Mutter war es eigentlich bestimmt dem Mädchen vom Mond der Illusionen und dem Drachenreiter von Escaflowne zur Seite zu stehen. Doch leider…" der Lord verstummte bei den letzten Worten. Kapitel 35: Immer mehr Fragen, aber keine richtigen Antworten ------------------------------------------------------------- Immer mehr Fragen taten sich bei Hitomi auf, aber auch bei Van sah es nicht anders aus. Erst der neue Kaiser von Zaibach und dann dieser Lord von dem anscheint niemand etwas wusste, woher er kommt und wer er überhaupt ist. Hitomi vollendete Lord Drakans Satz. "Sie sind tot," wisperte Hitomi. Drakan nickte zustimmend und lächelte Hitomi zu. Aber Hitomi sah sofort die Traurigkeit in seinen Augen. "Das tut mir Leid," sagte Hitomi. "Ist schon in Ordnung. Aber nun wieder zum eigentlichen Thema. Es ist…," Drakan wurde durch das klopfen an der Tür unterbrochen. Van rief schnell ein "Herein." Dann ging die Tür auf und ein Bote betrat den Raum. In der Hand hatte er ein viereckiges Päckchen. Der Bote verbeugte sich kurz und sprach dann zu Van. "Verzeiht Majestät, dieses Päckchen kommt aus Asturia." Hitomis Augen fingen an zu leuchten als sie das Päckchen sah. Es konnte nur das Buch sein, um das sie Dryden gebeten hatte. Sie konnte es kaum mehr erwarten dieses Buch zu lesen. Der Bote über gab Van das Päckchen. "Ich soll ihnen noch etwas von Königin Millerna ausrichten," sagte der Bote als er das Päckchen Van übergeben hatte. "Ich soll ausrichten, dass sie in einer Woche nach Fanelia kommen wird." "Hat Königin Millerna denn Grund für ihren Besuch genannt?," fragte Van den Boten doch der schüttelte mit dem Kopf. "Danke dir, du kannst jetzt gehen." Der Bote verbeugte sich kurz und verließ den Raum wieder. Drakan setzte sein Gespräch mit Hitomi und Van fort. Die drei redeten noch eine ganze Stunde weiter. Doch viel erfuhren Van und Hitomi auch nicht von Drakan. Aber Hitomi ließ das Gefühl nicht los das Drakan ihnen nicht alles erzählt hatte. Denn es war schon merkwürdig dass man Drakan nie zum Abendessen sah. Viele der Wachen im Schloss hatten den Lord Nachts in den Schlossgarten gehen sehen, aber nie das er von dort wieder in den Palast zurückging. Hitomis Zofe benahm sich zurzeit auch anders als sonst. Zum einen sah sie morgens sehr Müde aus und zum anderen schien es so als sei sie mit ihren Gedanken ganz wo anders. Kaia schlief schon seit Tagen nicht mehr richtig. Seit dem Treffen mit Darkos zerbrach sie sich den Kopf darüber was sie tun sollte. Auf der einen Seite wollte sie Hitomi nicht an ihren Bruder ausliefern, wer weiß was er mit ihr vorhatte. Auch wollte sie nicht dafür verantwortlichen sein das das Glück von Hitomi und König Van somit zerstört wird. Auf der anderen Seite hatte Kaia aber keine Wahl, sie musste ihre Tochter schützen. Sie war hin und her gerissen. Gab es denn überhaupt eine Möglichkeit beide, Hitomi und Erin vor ihren Bruder zu schützen. So in Gedanken lief Kaia durch den Schlossgarten, es war mitten in der Nacht. Sie hoffte dass die kühle Nachtluft sie wieder etwas klarer denken lassen konnte. Doch sie wurde durch ein Geräusch aus ihren Gedanken geholt. Suchend sah sich Kaia nach dem Geräusch um. Das Geräusch kam aber nicht vom Boden aus, nein es kam von oben. Kaia sah in den Nachthimmel, viel konnte sie nicht erkennen nur einen großen schwarzen Schatten der aussah wie ein Drache mit großen breiten Flügeln. Kapitel 36: Der Drachenschatten ------------------------------- Kaia war verwundert, was hatte solch ein Drache hier verloren. Man sah doch eigentlich gar keine Drachen in Gegenden wo Menschen lebten. Was Kaia aber noch mehr verwunderte, war die Größe des Schattens. Dieser war schon mal größer als der eines Erddrachens, auch konnten die Erddrachen nicht so weit fliegen und die Flügel waren auch kleiner. Dann muss das eine andere Art von Drachen sein. Kaia wusste aber das diese Drachen in den dichtesten Wäldern von Gaia lebten. Sie verfolgte mit den Augen den Drachenähnlichen Schatten. Der nun immer tiefer zu scheinen ging, so als wolle er landen. Kaia packte die Neugier, wie sah wohl so ein Drache aus? Einen Erddrachen hatte sie schon mal gesehen, aber so einen noch nie. Sie hatte nur Geschichten gehört über solche Drachen, auch kannte sie die Sagengeschichte vom Drachenlord. Diese war ihre Lieblings Geschichte. Die Neugier war so groß in Kaia das sie einfach in die Richtung lief, in der der Drache flog und zur Landung ansetzte. Ob wohl sie wusste dass es gefährlich werden kann, wenn man einem Drachen zu nahe kommt. Es dauerte nicht lange und sie hatte den Platz gefunden wo der Drache gelandet war. Sie blieb stehen, da war er, es war tatsächlich ein Drache. Das Licht der beiden Monde am Himmel schien auf den Drachen und ließen seine schwarzen Schuppen, die er am ganzen Körper hatte glitzern. Seine großen schwarzen Flügel hatte er noch ausgebreitet. Kaia war so fasziniert von diesem Wesen, das sie ihn nur gebannt ansah. Doch dann geschah etwas merkwürdiges, der Drache fing auf einmal an seinen ganzen Körper zu schütteln. Dann veränderte sich der Drache, die Flügel losten sich auf einmal auf, auch der Rest der Drachengestalt verschwand. "Was…?" Kaia traute ihren Augen nicht, wie erstarrt stand sie da. Da stand nun kein Drache mehr, sondern ein Mensch. War das denn möglich? Die Drachen aus der Sagengeschichte konnten das auch, aber das war doch nur eine Geschichte, oder? Die Menschengestalt sah zu der Stelle wo Kaia stand und bewegte sich auf einmal auf sie zu. Die Gestalt muss sie wohl bemerkt haben. Kurz bevor sie bei ihr ankam, löste sich ihre Starre auf und Kaia rannte so schnell sie nur könnte weg. Nach dem sie schon einige Meter gerannt war, riskierte sie einen Blick nach hinten über ihre Schulter, ob die Gestalt hinter ihr war. Doch niemand war zu sehen. Am Springbrunnen hielt sie an. Nach Luft schnappend stützte sie sich mit den Händen auf dem Brunnenrand ab. Plötzlich wurde sie von hinten gepackt und fest gehalten, eine Hand hielt ihr den Mund zu damit sie nicht los schreien konnte. Kaia versucht sich zu befreien, aber sie wurde zu stark fest gehalten. "Schhh, ganz ruhig. Ich will dir nicht wehtun," klang es an ihr Ohr Es war eine männliche Stimme die das gesagt hatte. "Ich nehme jetzt meine Hand von deinem Mund, aber nicht anfangen zu schreien." Kaia fragte sich wer er war? War er der Drache gewesen, der sich vor ein paar Minuten vor ihren Augen in einen Menschen verwandelt hatte? Oder war es doch jemand anderes, vielleicht einer von Chigos Leuten? Kaia nickte ängstlich. Langsam verschwand die Hand auf ihrem Mund. Da spürte sie wie er sie umdrehte, damit er ihr Gesicht sehen konnte. Kaia hatte sofort ihre Augen fest geschlossen. "Nanu, wenn haben wir denn da?" sagte der Unbekannte etwas belustigt. Diese Stimme, die kam ihr so bekannt vor. Sie hatte sie schon oft gehört. "Es wäre nett von dir wenn du deine Augen auf machen könntest. Ich habe es nicht so gern, wenn ich mit jemanden rede aber der jene mich nicht ansieht." Es dauerte einen Moment bis Kaia sich traute ihre Augen zu öffnen. Als sie sah wer vor ihr stand konnte sie es nicht glauben. "Du bist das also gerade gewesen. Da du ja mein kleines Geheimnis weißt, was soll ich diesbezüglich mit dir machen kleine Kaia." (Er war es! Er ist so ein Drache wie aus der Sagengeschichte. Aber wo her kennt er meinen Namen?) Wie als ob er Gedanken lesen konnte, antwortete er ihr. "Ja ich weiß wer du bist und noch so viel mehr über dich." "Aber woher…? Und was wissen sie über mich?" "Ich kannte deine Mutter. Ich weiß auch wer dein Bruder ist." Er sah Kaia kurz von oben bis unten an. "Ich muss schon sagen, du bist zu einer schönen jungen Frau geworden. Als ich das letzte Mal gesehen habe waren deine Haare noch nicht so lang." "Ich kann mich nicht daran erinnern sie schon früher mal gesehen zu haben." Kaia wusste zwar das dieser Mann vor ihr Lord Drakan ist, aber sie hatte ihn das erste Mal auf der Feier gesehen. Sie hätte sich doch daran erinnert wenn sie Lord Drakan früher schon mal begegnet wäre. "Es war als der Krieg gegen Zaibach war. Dein Vater war auf dem Schlachtfeld und kämpfte. Ich und noch zwei andere wollten euch aus Zaibach bringen. Dein Verlobter und dein Vater wollten dass wir euch von dort weg bringen. Aber deine Mutter hatte sich geweigert. Sie wollte da bleiben mit euch und auf die Rückkehr eures Vaters warten. Du hattest deine Tochter auf dem Arm, sie war gerade mal ein paar Wochen alt." Kaia schüttelte mit dem Kopf. "Ich erinnere mich nicht." "Du musst dich doch daran erinnern." "Nein." Drakan sah Kaia tief in die Augen, vielleicht würde sie sich ja doch erinnern. Doch nichts, sie konnte sich nicht erinnern. Dann sprach Kaia zu ihm. "Sagen sie mir was sie von mir und meiner Familie wissen." "Oh, ich weiß vieles. Zum Beispiel das dein Bruder der neue Kaiser von Zaibach ist. Auch weiß ich wer dein Verlobter war, auch dass er der Vater der klein Erin ist. Und warum du hier in Fanelia bist Kaia." Kaia sah ihn geschockt an. Woher wusste er so viel von ihr. Er wusste also warum sie hier war. "Sag mir Kaia, warum tust du das?," fragte Drakan. Kaia sah nur auf den Boden. Eigentlich wollte sie das doch gar nicht. Aber hatte sie denn eine andere Wahl. "Gib mir eine Antwort Kaia," Drakans Stimme wurde etwas lauter. "Ich habe doch keine andere Wahl." "Man hat immer eine andere Wahl. Willst du mit daran schuld sein wenn Gaia unter geht?" Nun sah sie ihn stirnrunzelnd an. Was redete er da von Untergang von Gaia. Was hat das denn mit Hitomi zu tun? Nun wusste er, dass sie keine Ahnung hatte was ihr Tun für Folgen hätte. "Du hast keine Ahnung was passieren wird, wenn du Hitomi zu deinem Bruder bringst." Kaia schüttelte mit dem Kopf. Sie wusste ja nicht mal warum ihr Bruder Hitomi haben möchte. Aber eins wusste sie, dass ihr Bruder den König von Fanelia hasste. "Wann sollst du Hitomi zu ihm bringen?," fragte Drakan. "In zwei Tagen, zur Mittagsstunde soll ich sie hier her bringen. Einer von Chigos Leuten wird sie dann mitnehmen und zu ihm bringen." Drakan überlegte kurz wie konnte er verhindern das Kaia Hitomi in zwei Tagen hier her brachte. "Ich will Hitomi ja gar nicht zu ihm bringen, aber… wenn ich es nicht tu wird etwas mit Erin passieren," sagte Kaia. "Weiß dein Bruder, dass Erins Vater zum Drachengott Volkes gehörte?" "Ich glaube nicht." "Kaia ich habe mir überlegt, wie wir beide Hitomi und Erin vor deinem Bruder schützen können." "Und wie?" Drakan erzählte Kaia was er sich überlegt hatte. Doch beide ahnten nicht das sie jemand beobachtete hatte und alles gehört hatte. "Das wird Kaiser Chigo bestimmt sehr interessieren," sagte die Gestalt. Kapitel 37: Hitomi geht es nicht gut, aber warum? ------------------------------------------------- Zaibach Chigo saß zufrieden in seinem Arbeitszimmer, alles lief nach Plan. Er hatte einige Soldaten zum Tempel der Fortuna geschickt. Vor ein paar Stunden hatte er erfahren dass dort alles gut gelaufen war und seine Soldaten wieder auf dem Rückweg nach Zaibach waren, mit dem Schlüssel. Nun fehlte nur der Kristall der Draco. Es klopfte an der Tür, durch ein Herein öffnete sich die Tür und eine Verhüllte Gestalt betrat den Raum. "Verzeiht Kaiser. Ich bringe schlechte Nachrichten aus Fanelia." "Und die wären?" "Euer Spion gab mir diesen Brief hier." Die Verhüllte Gestalt trat eine Schritt vor und legte den Brief auf den Schreibtisch. Chigo nahm den Brief und lass. Seine so erst zufriedene Miene war nun zu einer geworden die nur Wut zeigte. Wüten schlug der mit der Hand auf den Tisch. "Meine eigne Schwester," schrie er. Da ging die Tür auf und der Hexer trat ein. "Was ist denn mit euch. Man hört euch ja in die große Halle schreien." "Was los ist? Meine geliebte Schwester hält sich nicht an die Abmachung." "Das hatte ich mir schon fast gedacht. Habt ihr einen Plan wie ihr doch noch an das Mädchen vom Mond der Illusionen kommt?" "Macht euch mal keine Sorgen Hexer. Bald wird sie hier sein und die kleine Erin auch." Eine fieses grinsen huschte über seine Lippen. Chigo rief seinen General Darkos zu sich. Erzählte ihm dass sich der Plan geändert hatte. Gab ihm drei Briefe in die Hand und schickte ihn nach Fanelia. Der erste Brief war für den Spion, dort drin stand, dass er nun Hitomi zu Darkos bringen sollte, damit er sie nach Zaibach brachte. Der Treffpunkt war nun nicht mehr der Schlossgarten sondern die Pferdeställe. Der zweite Brief war für den König gedacht, dieser Brief sollte heimlich in die Gemächer gebracht werden, so dass man ihn auch findet. Der dritte Brief war für Kaia bestimmt, dieser sollte in ihr Zimmer gebracht werden, genauso wie der für den König. Fanelia Über den Lord Drakan, hatten Hitomi und Van auch nichts weiter erfahren. Nur das er ihnen zur Seite stehen würde, wenn die Zeit dafür gekommen sei. Das Buch von Dryden war sehr interessant. Auf den ersten Seiten stand die ganze Sagengeschichte über den Drachenlord. Danach kamen Berichte über angebliche Spuren und Hinweisen das dieser Drachenlord wirklich existiert hatte. Aber es waren keine handfesten Beweise. Doch dann lass Hitomi etwas, was sehr interessant war. Vor ungefähr zwei Jahren hat man im Gebirge das sich von Fraid nach Zaibach erstreckte, handfeste Spuren gefunden. Die beweisen dass dort mal ein Volk gelebt haben soll. Tief im Gebirge hat man so was wie Wohnräume gefunden. Auch hat man ein kleines Buch gefunden, in dem etwas über einen Kristall stand der sehr große Macht haben soll. Aber man hat diesen Kristall nie gefunden. In dem kleinen Buch stand ein Satz, den die Leute die das Buch gefunden hatten nicht verstanden. Dieser Satz lautete: „ Der Kristall der Draco, kann nur die Hüterin und Gefährtin des Drachen finden.“ Nach diesem Satz stand nichts weiter in dem Buch von Dryden. Hitomi verstand diesen Satz auch nicht. Sie fragte sich was wohl mit Hüterin und Gefährtin des Drachen gemeint war. Auch Van konnte ihr nichts sagen, was dieser Satz zu bedeuten hatte. Hitomi ließ dies erst mal auf sich beruhen und dachte auch vor erst nicht weiter darüber nach. Sie hatte zurzeit andere Dinge mit denen sie sich beschäftigen musste. Ihre und Vans Hochzeit war bald und es war noch genug zu tun. Doch seit einigen Tagen ging es Hitomi nicht gut, und ihr war oft schwindelig und fühlte sich müde. Als sie heute Morgen aufstand, über kam sie plötzlich eine Übelkeit. Doch die Übelkeit wehrte nicht lange. Hitomi dachte nicht weiter darüber nach, was es für einen Grund haben könnte, das es ihr seit einigen Tagen nicht gut ginge. Sie war der Meinung dass es am Wetterumschwung lag. Da sich der Sommer dem Ende zuneigte und der Herbst sich so langsam ankündigte. Auf der Erde war es auch immer so, dass es ihr nicht gut ging, wenn sich das Wetter änderte oder eine Jahreszeit endet und eine neue ankündigte. An diesem Vormittag stand sie und Merle am Landeplatz für die Luftschiffe. Der Crossador war gerade gelandet. Minuten später stiegen Millerna und Allens Schwester Serena aus dem Crossador. Lächelnd ging Millerna auf Hitomi und Merle zu um die beiden zu begrüßen. Doch kurz bevor sie bei den beiden ankam, änderte sich Millernas Gesichtsausdruck. Sie hatte sofort gesehen dass etwas mit Hitomi nicht in Ordnung war. Sah ihr an das es ihr nicht gut ginge. "Hallo Millerna," begrüßte Hitomi die Frau vor ihr und versuchte zu lächeln. Millerna umarmte ihre Freundin zur Begrüßung und sah sie mit fragendem Blick an. Hitomi konnte sich schon denken, warum Millerna sie so fragend ansah. Millerna würde sie bestimmt gleich fragen was denn los sei mit ihr. Ob es ihr nicht gut ginge. Aber bevor Millerna fragen konnte, war Allen schon hinter Millerna getreten und begrüßte Hitomi und dann Merle. Dann fragte er wo den Van sei. Hitomi antwortete ihm, dass Van bei Escaflowne sei. Allen endschuldigte sich bei den Frauen, für die kurze Begrüßung und das er sie nicht zum Palast begleiten kann. Danach war er auch schon in Richtung zu Van verschwunden. Auch die vier Frauen machten sich auf den Weg. Merle lief mit Serena an ihrer Seite vor Hitomi und Millerna zum Palast. Millerna sah Hitomi immer wieder mit prüfendem Blick von der Seite an. Nach etwa einer halben Stunde, waren sie fast am Palast. Doch plötzlich blieb Hitomi stehen. Millerna hatte es bemerkt und drehte sich zu Hitomi um die zwei Schritte hinter ihr stehen geblieben war. Hitomi hatte sich eine Hand vor ihrem Mund gehalten und die andere lag auf ihrem Bauch. Die Übelkeit war wieder da. Millerna ging schnell zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter und sah sie fragend und besorgt an. "Hitomi, geht es dir nicht gut?," fragte die blondhaarige Frau. Hitomi nahm die Hand von ihrem Mund und die andere von ihrem Bauch. Schwach lächelte sie Millerna an. "Es geht schon wieder. Mir war nur gerade etwas schlecht," sagte Hitomi und ging wieder weiter in Richtung Palast. Ihre Übelkeit war wieder verschwunden, so schnell wie diese Übelkeitsattacken kamen, so schnell gingen sie auch wieder. Außer morgens da dauerte es etwas länger, bis das Übelkeitsgefühl wieder verschwand. Millerna lief nun wieder neben ihr. "Ist wirklich alles in Ordnung? Du siehst nämlich nicht besonders gut aus. Soll ich dich nachher mal Untersuchen?" "Es geht mir gut Millerna, wirklich," versicherte Hitomi ihre Freundin. Doch Millerna sah Hitomi weiter mit einem prüfenden Blick von der Seite an. Sie war schließlich Ärztin und sah sofort wenn es jemanden nicht gut ginge. Und Hitomi ging es überhaupt nicht gut. Zwar sagte Hitomi ihr, dass es ihr gut ginge. Aber das war nicht die Wahrheit. Einer Ärztin konnte man nichts vor machen. Aber Millerna fragte ihre Freundin nicht noch mal, ob es ihr nun wirklich gut ginge. Sie würde ihr eh wieder sagen dass alles in Ordnung mit ihr war. Da blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als Van zu fragen. Vielleicht so dachte Millerna wüsste er warum es Hitomi nicht so gut ging. Millerna ging schweigend neben Hitomi her. Sie überlegte den restlichen Weg zum Palast was der Grund sein könnte, warum es Hitomi nicht gut ginge. Natürlich gab es viele Gründe, was es sein könnte. Vielleicht waren es die ersten Anzeichen für eine Erkältung. Oder aber es waren Nachwirkungen die durch den Stress von der Verlobungsfeier der beiden, sich jetzt erst bemerkbar machten. Vielleicht aber auch das Wetter, das könnte es auch sein. Jeden falls hatte Millerna sich vorgenommen erst mal mit Van zu reden. Und sie würde die ganze Zeit über, die sie hier in Fanelia war ein Auge auf Hitomi zu haben. Zur gleichen Zeit bei Escaflowne. Van war gerad dabei Escaflownes Schwert zu polieren. Allen trat gerade in die Guymielef-Halle und sah sich suchen nach Van um. Es dauerte nicht lange und er fand ihn. "He Van." Van schaute nach unten und sah die Person die ihm zu gerufen hatte. Er richtete sich auf und dann sprang er gekonnt von Escaflowne her runter. "Allen. Was machst du denn hier?," fragte der junge König. "Naja. Als wir gelandet sind und ich gesehen habe das nur Hitomi und Merle da waren um uns willkommen zu heißen. Habe ich mich gefragt wo du wohl stecken magst und was du so wichtiges zu tun hast, das du nicht mal die Zeit hast um deine Freunde zu begrüßen," antwortete der Ritter. "Ich dachte mir dass es doch reicht wenn Hitomi und Merle euch willkommen heißen. Ich hätte das dann nach her getan." "Schon gut Van. Ich nehme es dir schon nicht übel, aber ich denke dass du dir bestimmt von Millerna nach her etwas anhören kannst. Du kennst sie ja," sagte Allen und grinste. "Da hast du wohl recht," erwiderte Van und es graute ihm jetzt schon davor sich von Millerna eine Standpauke anzuhören. Beide sahen zu Escaflowne auf. Es vergingen einige Minuten bis wieder einer etwas sagte, es war Allen der das Schweigen brach. "Wir sollten zum Palast zurück gehen, Millerna und die anderen Frauen weder schon warten und sich fragen wo wir denn bleiben," sagte Allen. Van nickte ihm zu. "Ja, du hast Recht." Beide gingen aus der Gymielefhalle in Richtung Palast. Allen erzählte Van unterwegs wie es bei Chid in Fraid war, aber Van hörte ihm gar nicht zu. Er war mit seinen Gedanken bei Hitomi. Er hatte mitbekommen das es ihr schon seit Tagen nicht gut geht. Gestern wollte er sogar einen Arzt kommen lassen, aber Hitomi war dagegen gewesen. Sie meinte zu ihm dass es nicht nötig wäre. Dass er sich doch keine Sorgen machen soll, ihr würde es in zwei Tagen wieder gut gehen. Van hätte ihr am liebsten widersprochen, aber er hatte es nicht getan. Denn ihm viel wieder ein das ja am nächsten Tag Millerna zu Besuch kam. Vielleicht würde Hitomi sich ja von ihr untersuchen lassen. Seine Sorge um Hitomi wurde heute Morgen noch verstärkt, als Kaia Hitomis Zofe zu ihm kam und ihm erzählte dass es Hitomi plötzlich Übel geworden war. Sie sagte ihm auch dass sie ihm das hätte eigentlich gar nicht sagen dürfen. Denn Hitomi hatte ihr es verboten, dass sie es dem König sagt. Aber Kaia konnte nicht anders, auch sie machte sich Sorgen um Hitomi. Aber auf sie hörte Hitomi nicht, Kaia dachte das vielleicht Hitomi auf den König hören würde. Und das er seine Verlobten dazu bringen könnte, das sie sich von einem Arzt untersuchen lässt. Für Van war es beschlossen, er würde Millerna bitten das sie Hitomi untersucht. Er wollte wissen was mit seiner Hitomi los ist. Er wollte sich keine Sorgen mehr machen müssen um sie. Kapitel 38: Endlich Gewissheit ------------------------------ Van und Allen kamen im Palast an. Als sie den Speisesaal betraten waren nur Millerna, Serena und Merle da. Doch Hitomi fehlte. Sofort spürte Van das es seiner Hitomi nicht gut ging. Millerna bestätigte ihm das es Hitomi nicht gut ging und sie aufs Zimmer sei um sich etwas hinzulegen. Als Van danach sofort los stürmen wollte um zu Hitomi zu gehen wurde er von seinem Berater Osaru aufgehalten. "Majestät, ich muss etwas Wichtiges mit ihnen besprechen." "Muss das jetzt sein?," fragte Van etwas genervt. Er hatte keinen Nerv dazu mit seinem Berater etwas zu besprechen. Van wollte lieber zu seiner Hitomi, sehen wie es ihr ging. Vielleicht brauchte sie jetzt seine Nähe? "Mein König es ist wichtig." "Na gut Osaru. Gehen wir ins Arbeitszimmer," stimmte Van doch zu obwohl er lieber zu Hitomi gegangen wäre. Er hoffte nur dass es nicht so lange dauern würde. Er hatte gerade nicht die Geduld dazu, seinem Berater Stunden lang zu zuhören und mit ihm über irgendwas zu diskutieren was hätte auch warten können. Im Arbeitszimmer saß Van ungeduldig hinter seinem Schreibtisch. Schon eine halbe Stunde saß er hier und das was sein Berater mit ihm so wichtiges besprechen musste, war nichts weiter als ein kleiner Streit zwischen zwei Bewohnern von Fanelia. Sie stritten sich um einen Apfelbaum der auf der Grenzlinie der beiden Grundstücke steht. Wem nun dieser Baum gehört. "Majestät was schlagt ihr vor?," fragte Osaru seinen König. "Sagt den beiden, dass sie sich die Äpfel des Baumes teilen sollen." "Aber Majestät…," Osaru wollte gerad noch etwas erwidern als es an die Tür klopfte. "Herein," rief Van und klang sichtlich genervt. Doch seine Stimmung änderte sich als die Tür auf ging und Millerna den Raum betrat. Osaru verbeugte sich vor der Asturianischen Königin. "Millerna was ist los? Ist etwas passiert?," fragte Van sofort als Millerna im Raum stand. Die Königin von Asturia lächelte den jungen König von Fanelia freundlich an und antwortete: "Nein, es ist nichts passiert. Ich bin hier, weil ich mit dir über etwas reden muss." Millerna sah kurz zu Osaru und fügte dann hinzu: "Aber unter vier Augen." Van nickte und richtete das Wort an seinen Berater. "Osaru, ich bleibe bei der Endscheidung von gerade. Geh und berichte den beiden meine Endscheidung." "Ja wohl Majestät," sagte Osaru verbeugte sich kurz vor seinem König und ging aus dem Raum. "Nun Millerna, über was wolltest du mit mir reden," fing Van das Gespräch an. "Es geht um Hitomi Van." Millerna machte eine kurze Pause und sprach dann weiter. "Kannst du mir sagen was Hitomi fehlt? Sie sah vorhin nicht gut aus und ich glaube es geht ihr auch nicht gut." Van erhob sich von seinem Platz und ging zum Fenster, sah kurz hinaus. "Du hast es also auch mitbekommen," sagte er und drehte sich zu Millerna um. "Ich weiß es auch nicht Millerna. Es geht ihr schon seit einigen Tagen nicht gut. Ich mache mir Sorgen um sie. Gestern wollte ich sogar einen Arzt rufen lassen, aber Hitomi war strikt dagegen. Sie meinte dass sie keinen Arzt bräuchte. Dass es ihr bald wieder besser gehen würde. Aber seit heute Morgen sieht es für mich nicht so aus, als würde es ihr bald wieder besser gehen," erklärte Van "Was meinst du damit? Was war denn heute Morgen?," fragte Millerna. "Kaia kam heute Morgen zu mir." "Hitomis Zofe?" "Ja. Sie erzählte mir das es Hitomi plötzlich schlecht geworden war." "Also war das vorhin nicht das erste Mal," sagte Millerna. "Wie? Willst du damit sagen das ihr vorhin noch mal schlecht geworden war." "Ja. Na ja es sah jedenfalls für mich so aus. Und ich selbst weiß nur zu gut wie man aussieht wenn einem schlecht wird." "Millerna ich mache mir große Sorgen um Hitomi. Kannst du sie nicht irgendwie dazu bringen sich mal von einem Arzt, oder weniges von dir untersuchen zu lassen." "Natürlich Van. Ich mache mir auch Sorgen um Hitomi. Ich werde mit ihr reden, vielleicht lässt sie sich von mir untersuchen. Ich sage dir dann natürlich sofort Bescheid, wenn ich weiß was mit ihr ist." Plötzlich ging die Tür auf und eine aufgelöste Kaia stand in der Tür. Van sah sofort dass etwas passiert sein musste. Bevor er aber sie fragen konnte, fing Kaia auch schon sofort an. "Majestät, Lady… Lady Hitomi…ist…ist," versucht Kaia zu sagen aber sie war so durch den Wind das sie keinen vernünftigen Satz zustande brachte. "Nun beruhig dich erst ein Mal. Und erzähl uns ganz langsam was los ist," versuchte Millerna die junge Frau zu beruhigen. Millerna sah kurz zu Van rüber. Kaia versuchte sich zu beruhigen und zu erzählen was los ist. "Lady Hitomi, sie ist… Majestät ich habe Lady Hitomi schon eine halbe Stunde im Palast gesucht aber sie ist nicht zu finden." "Wie sie ist nicht zu finden?," fragte Van und ging sogleich zur Tür und schrie laut in den Flur nach Lum. Millerna war durch Vans laut werden so erschrocken. Van schloss die Tür wieder und fing gleich an Kaia zu fragen wo sie Hitomi schon gesucht hatte. Die Angst ihr könnte was Schreckliches passiert sein, lies ihn schon fast nicht mehr richtig denken. ~ Was wenn sie ungewollt wieder auf den Mond der Illusionen geschickt worden war.~ Sofort schüttelte Van mit dem Kopf. Dies wäre eine schreckliche Vorstellung. Das durfte nicht passiert sein. Das wäre der Untergang für Gaia und sein und Hitomi Erbe. Van lief im Zimmer auf und ab. "Van, beruhig du dich auch. Wenn Hitomi nicht im Palast ist, heißt das noch lange nicht dass ihr etwas passiert ist. Vielleicht ist sie im Schlossgarten oder in die Stadt gegangen." "Wenn das so wäre Millerna, wüsste Kaia oder ich davon. Hitomi sagte immer jemanden Bescheid wenn sie aus dem Palast geht. Sie weiß dass ich mir sonst Sorgen mache um sie. Und vor allem geht sie nie allein. Sie nimmt immer jemanden mit," fuhr Van die Königin von Asturia an. (Rückblick, Hitomi) Als Hitomi sich ins Bett gelegt hatte um etwas zu schlafen wurde sie durch eine Stimme in ihren Gedanken davon abgehalten. Die Stimme bat sie zu Escaflowne zugehen. Hitomi war diese Stimme bekannt. Sie tat das um was die Stimme sie gebeten hatte. Sie verließ den Palast und ging zu der Gymielefhalle in der Escaflowne war. Sie schritt durch die großen Türen der Halle, so weit bis sie vor Escaflowne zum Stehen kam. Kaum war Hitomi zum Stehen gekommen da wurde ihr auch schon schwarz vor Augen und fiel zu Boden. Hitomi wachte an einem anderen Ort auf. Ihr war sofort klar dass dieser Ort nicht real war. Sie befand sie auf eine Waldlichtung. Sie sah zum Himmel und sah eine großen Schatten über sich. ~Das ist der Schatten eines Drachen.~ Kaum hatte Hitomi das in Gedanken zu sich gesagt, landete ein Weißsilberne Drache mit großen Schwingen vor ihr. Hitomi wusste sofort dass dieser Drache vor ihr die Drachenseele von Escaflowne war. "Escaflowne. Hast du vorhin zu mir gesprochen und mir gesagte ich soll zu dir kommen?" "Ja so ist es," antwortete der Drache. "Aber wie ist das möglich? Wir sind doch nicht…" "Verbunden," beendete der Drache den Satz und fing an zu lachen. "Nun wir sind zwar nicht so mit einander verbunden wie ich und Van der durch den Blutpakt endstanden ist. Aber wir sind auch mit einander verbunden. Das starke unsichtbare Band der Liebe die dich und Van verbindet, somit bist du auch mit mir verbunden aber nur durch Van." "Moment mal. Als du Van gerufen hattest, konnte ich es nur durch Van hören. Also konntest du nur durch Van mich treffen bevor er dich aus deinem Schlaf erweckt hat. Aber wenn das so ist, müsste doch Van dich vorhin auch gehört haben," äußerte Hitomi. "Dies Mal habe ich nicht durch Van mit dir gesprochen. Mittlerweile sind wir, du und ich anders mit einander verbunden," sagte der Drache und senkte seine Kopf zu Hitomi runter und berührte ihren Bauch. Der Drache schloss kurz seine Augen und dann hob er wieder seinen Kopf und sah auf Hitomi die verwirrt da stand. "Wusste ich es doch," kam es von Escaflowne und drehte Hitomi den Rücken zu. Ging ein Stück vor und legte sich ins Gras. Nun ging auch Hitomi zu Escaflowne, neben ihm blieb sie stehen. "Was hast du gerade damit gemeint?," fragte Hitomi. Doch der Drache beantwortete ihr es nicht. "Es geht dir zurzeit nicht gut oder?" "Um ehrlich zu sein, nicht wirklich." "Hast du vielleicht eine Vermutung warum es so ist?," fragte er weiter. "Ich…" Der Drache sah zu Hitomi und sagte dann: "In deinem inneren weißt du es." Hitomi sah Escaflowne mit großen Augen an. Der Drache hatte Recht, tief in ihrem inneren wusste sie schon längst was mit ihr los war. Hitomi legte eine Hand auf ihren Bauch und schloss für einen Moment die Augen. Versucht zu spüren ob es wirklich stimmte was ihre innere Stimme und ihr Gefühl ihr sagten. ~ Aber wie kann ich sicher sein das mein Gefühl und meine innere Stimme sich nicht irren~ Leise sprach der Drache Escaflowne zu ihr. "Hitomi, ist es nicht eigentlich schon Beweis genug das ich ohne Van mit dir reden kann." Hitomi öffnete wieder ihre Augen und sah Escaflowne an. "Ist das der Grund, warum du jetzt ohne Van mit mir reden kannst. Wenn es so sein sollte dann…" In Hitomi kam jetzt Angst auf. "Du weißt selbst das wieder böse Mächte erwacht sind. Was wenn es diese Macht schafft mich auf den Mond der Illusionen zurück zu schicken. Ich könnte nie mehr hierher zurückkommen. Das wäre der Untergang für Gaia, mein und Vans Erbe." Als Hitomi die letzten Worte aus gesprochen hatte, traf es sie wie ein Blitz. Jetzt wusste sie was Varie mit Erbe gemeint hatte. ~ Natürlich. Mein und Vans Kind, war damit gemeint.~ Sagte Hitomi gedanklich zu sich. "Hitomi, es wird Zeit. Van macht sich Sorgen um dich. Er wird bald hier sein." "Warte! Ich habe noch so viele Fragen," sagte schnell Hitomi. "Ich weiß. Keine Angst wir werden uns bald wieder sehen." Der Drache und die Waldlichtung lösten sich auf. (In der Zwischen Zeit bei Van) Drei Personen betraten das Arbeitszimmer von Van und sahen wie er durch den Raum tigerte. "Van was ist denn los? Man hat dich ja durch den ganzen Palast schreien gehört," sprach Merle ihn an. Erst jetzt bemerkte sie die zwei anderen Personen, Millerna und Kaia. Sofort verengten sich Merles Augen. "Was macht sie den hier?," fragte Merle giftig. Van sah zu den drei Personen die in den Raum getreten waren und wandte sich gleich an Lum und Allen. Er erzählte kurz was los sei. Das Hitomi verschwunden sei. Als Merle das hörte hatte sie wieder das Gespräch im Kopf, was sie und Elias belauscht hatten. Sie bekam Gewissensbisse, fühlte sich schuldig Van und Hitomi nichts von diesem Gespräch erzählt zu haben was sie belauscht hatte zwischen Hitomis Zofe und diesem Unbekannten. Sie bemerkte nicht mal das Lum, Allen und Van aus dem Raum gegangen waren. "Merle!," sprach Millerna das Katzenmädchen an. Langsam reagierte das Katzenmädchen. Lum war mit zwei Wachen in die Stadt gegangen um Hitomi zu suchen. Allen war auf den Weg in den Schlossgarten um dort nach Hitomi zu suchen. Merle hatte sich auch auf die Suche gemacht nach Hitomi. Sie suchte am Grab der Familie Fanel. Van war gerade an der Gymielefhalle angekommen, da kam auch schon eine Wache zu ihm gerannt. "Majestät, Lady Hitomi. Sie ist in der Gymielefhalle, kommen sie schnell." Sofort war Van an der Wache vorbei gestürmt und in die Halle gerannt. In der Halle fand er seine Hitomi, sie lag zu Füßen von Escaflowne. Mit schnellen Schritten war er bei ihr, kniete sich neben sie. Strich ihr die Haare aus dem Gesicht und nahm sie auf seine Arme und ging Richtung Palasteingang. Auf den Weg traf er Merle die ihn sofort fragte was mit Hitomi sei und wo er sie gefunden hatte. "Merle später. Such Millerna und schick sie in den Krankenflügel. Ich bringe Hitomi dahin." Merle nickte und machte sich schnell auf den Weg um Millerna in den Krankenflügel zu schicken. Kapitel 39: Vaterglück ---------------------- Van hatte Hitomi schnell in den Krankenflügel gebracht. In das erste Krankenzimmer legte er sie auf das Bett, setzte sich auf die Bettkante neben sie und nahm ihre Hand. Van fragte sich die ganze Zeit warum Hitomi bei Escaflowne war und was dort passiert war? Da ging auch schon die Tür auf und Millerna kam völlig außer Atem in den Raum rein. Sie ging zu Hitomi ans Bett. "Van wo war sie denn?" "In der Gymielefhalle. Sie lag auf dem Boden vor Escaflowne. Millerna was ist mit ihr?" "Mach dir keine Sorgen. Sie wird bald wieder zu sich kommen. Sie braucht ruhe," sagte Millerna und sah sich weiter hin Hitomi an. Van nickte nur und sah auf seine Hitomi. Sie atmete ganz ruhig. Millerna richtete sich auf und sprach Van an. "Van gehe erst mal zu den anderen. Ich bleibe hier bei ihr. Wenn sie auf wacht sage ich dir bescheid." Nur widerwillig ließ Van die Hand von Hitomi los und stand auf. Bevor er das Zimmer verließ beugte er sich zu Hitomi runter und küsste sie auf die Stirn. Zwei Stunden später wachte Hitomi auf. Sie war etwas verwirrt, das Zimmer in dem sie sich befand war ihr fremd. Sie fragte sich wo sie denn sei, da bemerkte sie eine Person die sich ihr näherte. "Du bist auf gewacht. Wie geht es dir Hitomi? Wir haben uns Sorgen um dich gemacht." "Millerna. Wo bin ich?," fragte Hitomi und setzte sich langsam im Bett auf. "Im Krankenflügel," antwortete ihr Millerna und setzte sich neben sie. "Wie komme ich denn hier her?" "Van hat dich hier her gebracht. Er hat dich in der Gymielefhalle auf dem Boden vor Escaflowne gefunden. Du warst ohnmächtig, was ist den passiert Hitomi?" "Ich weiß nicht." "Schon gut Hitomi. Ich werde jetzt mal gehen und Van sagen dass du wach bist," sagte Millerna und stand auf. Doch bevor Millerna die Tür erreicht hatte sprach Hitomi sie an. "Millerna kann ich dich etwas fragen?" "Sicher," antwortete sie und ging wieder zu Hitomi zurück. "Wie hast du gemerkt das du Schwanger bist?," fragte Hitomi die blonde Frau. "Ich hab es einfach gefühlt. Aber wieso fragst du m… Hitomi bist du etwa…" "Ich weiß es nicht. Meine innere Stimme und mein Gefühl sagen mir das ich es bin, aber ich…" Kurz herrschte Stille zwischen den zwei Freundinnen. Dann legte Millerna ihre Hand auf die von Hitomi und fragte: "Wäre es denn schlimm, wenn es so wäre? Ich glaube Van würde sich bestimmt freuen darüber." "Meinst du wirklich, dass er sich darüber freuen würde. Wir haben ja nicht mal über so was mit einander gesprochen." "Dann ist es wohl das Beste wenn ihr das so schnell wie möglich tut. Ich bin mir sicher dass Van sich darüber freuen würde. Wenn du dir so unsicher bist ob dein Gefühl richtig lieg, dann solltest du dich von einem Arzt untersuchen lassen," meinte Millerna. "Kannst du das nicht machen Millerna?" "Tut mir leid Hitomi, aber ich habe nicht die richtige Erfahrung dafür. Aber wenn du möchtest kann ich bei der Untersuchung dabei sein." "Würdest du das tun?" "Sicher. Aber sprich doch erst mal mit Van darüber. So werde ihm jetzt erst mal sagen dass du wach bist. Er hat sich heute fürchterliche Sorgen gemacht um dich," sagte Millerna und war auch schon auf den Weg zur Tür. Millerna verließ das Zimmer, doch kaum hatte sie die Tür hinter sich geschlossen stand auch schon jemand vor ihr. "Millerna ist Hitomi auf gewacht?" Millerna war vor schreck zusammen gezuckt. "Van. Wie kannst du mich so erschrecken. Und ja Hitomi ist wach, sie wartet auf dich." Van ging sogleich zur Tür wollte sie gerade öffnen als Millerna ihm noch etwas sagte. "Ach ja, sie will dir etwas sagen." Van sah sie fragend an, doch Millerna lächelte nur und drehte sich um und ging. Van drehte sich zur Tür wieder um und öffnete sie. Drinnen sah er seine Hitomi im Bett sitzen. Mit schnellen Schritten ging er zu ihr. Als er bei ihr war schloss er sie in seine Arme. "Hitomi. Ich hab mir ja solche Sorgen gemacht um dich." "Mir geht es gut Van." Van löste etwas die Umarmung und sah sie an. Hitomi senkte ihren Blick etwas, bevor sie anfing zu erzählen was passiert war. Nur erzählt sie ihm nicht alles was sie mit dem Drachen geredet hatte. Nach einer kurzen Pause sagte sie: "Van, es gibt da noch etwas was ich dir sagen muss." "Und was ist das?" "Bevor ich es sage, musst du wissen dass ich mir nicht sicher bin ob es auch wirklich so ist." "Hitomi wegen was bist du dir nicht sicher? Hattest du etwa ein Vision?" "Nein das nicht. Es ist etwas anderes. Es ist… Ich hab das Gefühl das ich…" Hitomi beendete ihren Satz nicht, sondern nahm Vans Hand und legte sie auf ihren Bauch. Erst wusste er nicht was sie ihm damit sagen wollte. Doch dann wurden seine Augen größer. Es dauerte eine ganze Weile und Hitomi konnte seine Reaktion nicht zu ordnen. "Van," sagte sie vorsichtig. Van reagierte jetzt wieder. Er sah auf seine Hand die immer noch auf Hitomis Bauch lag und dann in ihr Gesicht. "Soll das heißen das… das du…" "Mein Gefühl spricht dafür, es ist aber nicht hundertprozentig sicher ob mein Gefühl richtig liegt," sagte Hitomi. Van lächelte sie liebevoll an. "Da gibt es nur eins um sicher zu sein," sagte er zu ihr und küsste sie auf den Mund und stand dann auf. "Wo willst du hin?" "Na was wohl. Nach einem Arzt schicken lassen." "Aber…" "Nichts aber," wider sprach er ihr. Ging zurück zu Hitomi, setzte sich und sah sie strahlend an. "Ich kann nicht bis morgen warten." "Van. Ich…" Wieder senkte sie ihren Blick. "Du hast mir vorhin nicht alles erzählt hab ich recht?" "Nein. Aber woher…" "Kannst du dir das nicht denken mein Engel. Ich habe es gespürt. Escaflowne weiß es, oder?" "Ja. Deswegen hat er mich zu sich gerufen." Van nahm sacht ihr Kinn und hob es an damit sie ihm wieder ansah. "Schon gut Hitomi. Ich bin dir nicht böse. Ich liebe dich. Aber nun lasse ich nach einem Arzt schicken, wir beide wollen doch Gewissheit haben." Hitomi nickte ihm mit einem Lächeln zu. Er küsste sie leidenschaftlich und verließ dann das Zimmer. Eine Stunde später war auch schon der Arzt da. Er wurde von Van und Millerna in den Krankenflügel zu Hitomi gebracht. Millerna ging mit dem Arzt ins Zimmer zu Hitomi. Van musste vor der Tür warten. Nach zehn Minuten kamen Merle, Allen und Seren dazu. Sie hatten gehört dass Van nach einem Arzt schicken lassen hat. Sie wunderten sich nur warum Van nach einem Arzt schicken ließ, schließlich war doch Millerna auch Ärztin. Sie konnte doch auch Hitomi untersuchen. Die drei wussten aber nicht dass der Arzt nur da war um Hitomi eine mögliche Schwangerschaft zu bestätigen. Mittlerweile ist schon eine halben Stunde vergangen und Van lief unruhig hin und her. Es dauerte ihm eindeutig zu lange. Die andern drei hatten sich auf die drei freien Stühle gesetzt, die an der Wand neben der Zimmertür standen. Nach ein paar Minuten war es Merle zu viel, Van machte sie wahnsinnig mit seinem hin und her laufen. "Van könntest du bitte aufhören so ungeduldig hin und her zu laufen. Das macht mich wahnsinnig." "Ich kann aber nicht so still dastehen und abwarten. Ich bin dazu viel zu nervös." "Warum denn? Millerna hat uns doch gesagt dass es Hitomi so weit gut geht," kam es nun von Allen. "Genau. Warum hast du nach einem Arzt schicken lassen, wenn doch Millerna hier ist? Sie ist doch auch Ärztin." "Das erkläre ich euch später," sagte Van und sah zur Tür. Im Zimmer bei Hitomi war die Untersuchung zu ende. Millerna stand neben Hitomi die nun auf der Bettkante saß. Nun wandte sich der Arzt an Hitomi. "Meinen herzlichen Glückwunsch, My Lady," sagte der Arzt. "Soll das heißen ich bin wirklich…" "Es ist eindeutig. Aber sie sollten sich noch eins zwei Tage Ruhe gönnen." "Hitomi ich freue mich ja so für euch beide. Van wird Freudensprünge machen," sagte Millerna und umarmte Hitomi. "Verzeiht wenn ich frage, aber haben sie gerade Van gesagt?," fragte der Arzt. "Ja, das habe ich gesagt," antwortete Millerna. "Sie meinen aber nicht König Van, oder?" "Doch. Ich meine König Van." "Aber… Soll das etwa heißen das My Lady dort… das sie…" Der Arzt sah die beiden Frauen schockiert an. Millerna musste anfangen zu kichern weil der Arzt so geschockt aussah. Der Arzt wusste ja gar nicht das Hitomi die Verlobt von Van war. Als die Verlobung der beiden war, war der Arzt nicht in Fanelia. Deswegen wusste er auch nicht dass er gerade eben die Zukünftige Königin von Fanelia untersucht hatte. "Darf ich ihnen vorstellen, Hitomi Kanzaki, die Verlobte von König Van Fanel. Verzeiht das wir ihnen das nicht vorhin gesagt haben." "Sch…Schon in Ordnung. Ich werde nun wieder gehen. Soll ich dem König die freudige Nachricht sagen?" "Lassen sie nur. Ich werde es ihm selber sagen," antwortete Hitomi. Der Arzt verabschiedete sich von Hitomi. Millerna begleitete den Arzt nach draußen. Kaum war der Arzt vor der Tür, sprach ihn Van auch schon an. "Und?" Bevor der Arzt Van antworten konnte war Millerna ihm zu vorgekommen. "Es ist alles in Ordnung. Geh zu ihr Van, sie erwartet dich schon," sagte Millerna. Das ließ sich Van nicht zwei Mal sagen und machte sofort die Tür auf. Ging ins Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Hitomi stand am Fenster als sie hörte wie die Tür wieder auf ging. Sie grinste und drehte sich um. Sie wusste das es Van war der rein gekommen war. Hitomi streckte ihm ihre Hand entgegen. Mit schnellen Schritten war er bei ihr. "Und?," fragte er nun Hitomi. Diese lächelte ihn nur an, nahm wieder eine Hand von ihm und legte sie auf ihrem Bauch. "Mein Gefühl hat sich nicht geirrt. Der Arzt hat es bestätigt. Ich bin schwanger." "Ist das wahr?," fragte Van nach. "Es ist wahr." Van hob seine Hitomi sofort ein Stück hoch und drehte sich überglücklich im Kreis mit ihr. Dann ließ er sie wieder runter, nur um sie lang und leidenschaftlich zu küssen. "Du machst mich zum dritten Mal zum glücklichsten Menschen auf ganz Gaia." "Nun übertreibst du es aber," lachte Hitomi. "Es ist aber so. Das erste Mal war als du mir sagtest das du endschieden hast zurück zu kommen und bei mir zu bleiben. Das zweite Mal als ich dich gefragt habe ob du meine Frau werden willst, und nun das ich Vater werde," sprach Van und strahlte übers ganze Gesicht. Vor der Tür hörte man deutlich Hitomis glückliches Lachen und die Freunde, die noch auf den Stühlen saßen, sahen sich an und zuckten mit den Schultern. Millerna allerdings stand da und lächelte still vor sich hin. Kapitel 40: Vision ------------------ Hitomi durfte den Krankenflügel wieder verlassen. Doch kaum war sie mit Van aus dem Krankenzimmer gekommen, wurde sie schon von Merle mit Fragen überhäuft. Was sollte sie nun zu ihr sagen? Sie und Van wollten erst mal noch keinem etwas sagen, erst nach der Hochzeit. Schließlich war Millerna es die Merle auf ihre Fragen Antwortete. Hitomi war wieder in dem Zimmer von sich und Van. Sie war froh darüber nicht noch länger in dem Krankenzimmer bleiben zu müssen, zwar waren die Zimmer im Krankenflügel sehr nett eingerichtet, aber für Hitomi war es einfach nicht das Zimmer von ihr und Van. Es fehlte ihr einfach die Farbe in diesem Raum. Auf der Erde waren die Zimmer in einem Krankenhaus auch nicht gerade schick. Außerdem hatte sie sich schon an das Zimmer von ihr und Van gewohnt. Vor allem daran das jeden Morgen, wenn sie aufwachte frische Blumen auf ihrer Seite des Bettes standen. Van ließ jeden Morgen nur für seine Hitomi neue hinstellen. Inzwischen hatte Van die Nachricht erhalten das der Tempel der Fortuna angegriffen und überfallen wurde. Er berichtete es gleich Allen und Millerna. "Van du musst sofort Dryden darüber informieren." "Das brauche ich nicht. In der Nachricht von Chid stand das er eine Nachricht nach Asturia geschickt hat," sagte Van. "Wir sollten uns auf den Weg nach Fraid machen," sagte Allen. "Ja du hast Recht." "Nein Majestät, das geht nicht. Sie können jetzt so kurz vor ihrer Hochzeit nicht Fanelia verlassen." "Aber…" "Bleib du hier. Ich fliege nach Fraid." "Nun gut. Dann wird dich Lum begleiten, da ich ja nicht hier weg kann." Allen nickt und verließ den Raum, so wie Osaru auch. Nun war nur noch Millerna da. "Ich werde zu Hitomi gehen und ihr von der Nachricht von Chid erzählen." In der Zeit wo sich Van auf den Weg zu Hitomi machte, stand sie auf dem Balkon und sah zum Schlossgarten hinunter. Da bemerkte sie die zwei Personen die unter einem Baum standen. ~ Das ist doch Kaia und… und Lord Drakan. ~ Was Hitomi eigenartig fand, war das die beiden sehr nahe bei einander standen. War da etwas zwischen den beiden? Plötzlich verspürte Hitomi einen stechenden Schmerz im Kopf. Dieser Schmerz kam ihr vertraut vor. Es war zwar schon lange her, dass sie ihn das letzte Mal gespürt hatte, aber sie kannte ihn gut. Dieses Stechen hatte sie immer gespürt, bevor sie eine Vision bekam. Es war wie ein Vorzeichen. Und da war sie auch schon, die Vision. Alles um sie herum wurde dunkel. Doch dann sah sie etwas vor sich. ~ Was ist das? ~ Es sah aus wie ein… ein Käfig. Hitomi kam dieser irgendwie bekannt vor. ~ Irgendwo habe ich den doch schon mal gesehen. ~ Dann wusste sie wo sie den schon mal gesehen hatte. Sie war schon mal in so einen gefangen, genau wie Van und Allen auch. Als sie durch eine Lichtsäule nach Zaibach gebracht wurden. Als sie zum ersten Mal auf Kaiser Dornkirk trafen. ~ Ja, das ist so ein Käfig. Aber was hat das zu bedeuten? ~ Nun wechselte das Bild vor ihren Augen. Sie stand jetzt vor der Schicksals Maschine. Hitomi erkannte sie sofort wieder, auch wenn sie etwas anders aussah. Wieder wechselte das Bild, jetzt sah sie sich selbst. Sie stand in einem Raum vor einem Schreibtisch. Hitomi war von ihrem Ebenbild, dass sie dort stehen sah geschockt. Ihre Haare fielen glanzlos auf ihren Schultern. Im Gesicht hatte sie Schrammen, blaue Flecke an den Armen. Schon wieder wechselte das Bild, sie sah Van mit Escaflowne in der Drachengestalt. Plötzlich breitete er seine Flügel aus und flog auf ein großes Fenster zu. Die Arme schützend vor seinem Kopf, flog er durch das geschlossen Fenster, durch brach die Glasscheibe. Das Bild wechselte wieder. Nun sah sie sich wie Van sie auf den Armen durch die Gänge im Palast in Asturia. Vans Blick sah besorgt aus und auch etwas Angst konnte Hitomi in seinen Augen erkennen. Das Bild verschwamm und die Vision war vorbei. Kapitel 41: Das ist erst der Anfang ----------------------------------- Mit zittrigen Händen hielt sich Hitomi am Geländer des Balkons fest. ~Warum? Ich hatte doch schon lange keine Visionen mehr. Warum jetzt wieder?~ Hitomi verstand es nicht. Die Bilder die sie gesehen hatte waren so verwirrend, so unklar. Die Zusammenhänge waren unklar. Was wollten die Bilder ihr damit sagen? Dass sie bald in Gefahr war? Aber das wusste sie doch schon längst. Doch dann hörte Hitomi die Zimmertür, und spürte wie sich Wärme auf ihrem Körper ausbreitete. Sie wusste wer ihr diese Wärme, diese unendliche Liebe, Geborgenheit zusandte. Es war ihr Van. Schwankend bewegte sie sich ins Zimmer zurück. Am Türrahmen angekommen, hielt sie sich mit der Hand daran fest, sah sie dass es Van war. Sein Blick ging sofort zu ihr. Hitomi brachte noch ein schwaches Lächeln zusandte bevor ihre Kräfte sie verließen und sie zu Boden sank. Van reagierte schnell genug um bei ihr zu sein und sie aufzufangen bevor sie den Boden berührte. Die Vision hatte sie körperlich geschwächt. "Hitomi was ist denn mit dir?," fragte Van besorgt und hob sie auf seine Arme und trug sie zum Bett. Dort legte er sie vorsichtig hin. Im Moment war die Nachricht von Chid über den Angriff auf den Tempel der Fortuna nicht so wichtig für ihn. Seine jetzige Sorge galt Hitomi und dem ungeborenen Kind. "Ich muss mich nur etwas ausruhen." Hitomi war sich nicht sicher ob sie Van von ihrer Vision erzählen sollte. Denn sie spürte dass etwas nicht stimmte. Aber was, wusste sie nicht. Nur das Van sich darüber Gedanken machte. Doch eher Hitomi weiter darüber nachdenken konnte, hörte sie die tiefe doch warme Stimme des Drachen Escaflowne in ihren Gedanken. ~ Sag es ihm. Er macht sich Sorgen um euch beide. ~ ~ Du weißt von meiner Vision, aber wie…? ~ ~ Schon vergessen das wir miteinander verbunden sind? ~ ~ Nein, ich hab es nicht vergessen. ~ ~ Nun sag es ihm schon, ~ sagte der Drache und verschwand wieder aus Hitomis Gedanken. Van sah sie mit besorgtem Blick an. Sie lächelte ihn kurz an und dann erzählte sie ihm dass sie vor wenigen Minuten eine Vision hatte. Sie erzählte ihm was sie gesehen hatte. Er hörte ihr aufmerksam zu, dabei sah er ihr die ganze Zeit ins Gesicht. In ihren Augen sah er deutlich dass sie über das gesehene etwas verwirrt war. Aber auch Angst konnte er in ihnen sehen. Auch wenn sie äußerlich ganz ruhig wirkte, wusste er das es in ihrem inneren änderst aussah. Er wusste es nicht nur sondern er spürte es auch. Nachdem Hitomi geendet hatte mit erzählen, herrschte für ein paar Minuten stille zwischen den beiden. Van wusste gerade nicht recht was er tun sollte. Er wollte seine Hitomi beruhigen, aber wie? Sollte er ihr sagen dass das alles nicht passieren wird, dass sie keine Angst haben braucht. Doch das wäre nicht wahr, denn so wie sie wusste auch er dass ihre Visionen immer eingetroffen sind. So war beiden klar dass auch diese eintreffen würde. Doch wann und wie konnten sie beide nicht sagen. Aber doch gab es die Möglichkeit es zu verhindern. Van umarmte seine Hitomi, strich ihr liebevoll über den Rücken. Ob wohl er die Worte nicht sagen wollte, sprach er sie doch aus. "Hab keine Angst." Hitomi hob ihren Kopf und lächelte ihn dankbar an. Er wollte sie nur beruhigen damit und sie war ihm dafür dankbar. Allein das er sie in die Arme genommen hatte, hatte sie schon beruhigt. Doch sie bemerkte schon wieder dass etwas nicht stimmte. Etwas war passiert, aber was? "Van was ist los mit dir? Ich spüre das etwas nicht stimmt und das hat nichts mit meiner Vision zu tun." Van wandte sein Gesicht von ihrem ab, stützte sein Kinn auf seine Hände und sah aus dem Fenster. Der Angriff auf den Tempel kam ihm wieder in seinem Kopf. Eigentlich war er zu Hitomi gekommen weil er ihr davon erzählen wollte, doch als er sie dann so erschöpft am Türrahmen stehen sah und wie sie dann zu Boden sank, war das mit dem Angriff auf dem Tempel der Fortuna nicht mehr wichtig. "Van." Hitomis zarte Stimme holte ihn wieder aus seinen Gedanke und er sah sie an. "Was ist los? Sag es mir." Van erzählte ihr nach kurzem Zögern von Chids Nachricht. Nach jedem Wort das Van sagte weiteten sich Hitomis Augen. "Oh mein Gott," brachte sie geschockt hervor. ~Was ist denn das heute nur für ein Tag. Kann heute noch etwas Schlimmeres passieren? ~ Das fragte sich Van schon die ganze Zeit über. Eins wussten beide aber, dass das alles erst der Anfang war. Es würde noch einiges auf sie zukommen. Kapitel 42: Es beginnt ---------------------- Es waren schon zwei Tage vergangen, Allen mit seiner Mannschaft und Lum waren in Fraid gelandet. Im Palast wurden sie von Chid begrüßt, der ihnen dann erzählte was passiert war. Allen und Lum erfuhren das den Angriff nur eine Person schwerverletzt überlebt hatte und diese sich gerade im Krankenflügel befand. Allen fragte sofort ob sie mit der Person sprechen konnten. Nach dem Chid sein ok gab, machte sie sich sofort auf dem Weg in den Krankenflügel. Die schwerverletzte Person war eine junge Frau gewesen. Sie erzählte den beiden an was sie sich noch erinnern konnte. So erfuhren Allen und Lum das die Angreifer auf ihren Uniformen das Wappen von Zaibach hatten. Dass man aber keine Luftschiffe gesehen hatte. "Sie waren auf einmal da. Sie haben uns überrascht, Feuer schoss auf den Tempel, wie aus Geisterhand." Allen kam das alles bekannt vor, doch fragte er sich was sie mit der Macht von Atlantis vor hatten? Bevor Allen und Lum das Zimmer der jungen Frau verließen, sagte sie den beiden noch dass sie Wortfetzen von zwei Soldaten hören konnte. "Mädchen vom Mond der Illusionen." "Bist du dir da ganz sicher, dass das die Worte waren?," fragte Allen nach. "Ja ich bin mir sicher." Schnell verabschiedeten sich Allen und Lum von der Frau. Allen hatte so ein komisches Gefühl im Bauch. Das Hitomi in Gefahr war, sie mussten schnell wieder nach Fanelia zurück. Sie gingen zu Chid und erzählten ihm schnell was sie von der Frau erfahren hatten. Auch für Chid war klar, das mit Mädchen vom Mond der Illusionen nur Hitomi gemeint sein konnte. Allen gab seiner Mannschaft sofort die Anweisungen den Grosador Abflug bereit zu machen. In Fanelia landete zu dieser Zeit ein Luftschiff. Es gehörte zu Drydens Handelsflotte. Drei Personen stiegen aus dem Luftschiff und machten sich auf den Weg zum Königspalast. In der zwischen Zeit war auch schon Van informiert worden, nun wartete er, Hitomi, Millerna und seine Berater auf die drei Personen, die auf dem Weg hierher waren. Es dauerte nicht lange und die drei wurden in den Thronsaal gelassen. "Dryden was machst du denn schon hier?," fragte Millerna als ihr Mann den Thronsaal betrat. "Ja ich weiß, ich wollte erst in drei Tagen hier her kommen. Aber es gibt etwas was ich euch erzählen muss," sprach er und gab seiner Frau einen kurzen Kuss. In diesem Moment betrat Lord Drakan den Thronsaal. "Und das wäre?," fragte Van. "Ich glaube es ist besser wenn ich euch das erzähle wenn ihr alle sitzt." "Nun gut. Gehen wir in den Besprechungsraum," sagte Van. Alle stimmten zu und begaben sich in den Besprechungsraum. Es war ein großer Raum in dessen Mitte ein großer ovaler Tisch mit Stühlen stand. Alle setzten sich auf einen Stuhl. Van saß auf der Stirnseite des Tisches, neben ihm Hitomi. Gegenüber von ihr die zwei Berater von Van . Dann kamen Millerna mit Dryden und Lord Drakan. "Nun Dryden, wir sitzen allen," sagte Van. Dryden nickte kurz und schob seine Brille etwas nach oben bevor er anfing zu erzählen. "Also es ist vor zwei Tagen etwas Seltsames passiert." "Vor zwei Tagen? Wurde da nicht der Tempel in Fraid angegriffen?," fragte Hitomi. "Ja das ist richtig," antwortete Dryden. "Dryden nun erzähl schon was passiert ist." "Schon gut, ich erzähle ja schon weiter. Nun vor zwei Tagen kamen acht ältere Menschen nach Asturia. Sie standen alle vor dem Palast und wollten die Königin sprechen." Dryden machte eine kurze Pause. "Was wollten die Leute?," fragte Van. "Da Millerna ja hier ist, haben sie mit mir gesprochen. Die Leute die da vor mir standen waren alle im Alter von sechzig bis achtzig Jahren, sie sahen sehr erschöpft aus. Sie baten mich um Asyl. Als ich fragte woher sie denn kommen, trat eine Frau in einem Umhang mit Kapuze vor. Ich erkannte ihr Gesicht nicht, da sie die Kapuze zu tief ins Gesicht gezogen hatte. Sie erzählte mir dass sie und die anderen Leute aus Zaibach kommen. Dort hatte man sie aus dem Land verband," erzählte Dryden. "Was? Wie so hat man sie von dort verband?," fragte Hitomi. "Das habe ich die Frau auch gefragt. Darauf Antwortete sie mir… das der Kaiser veranlasst hatte alle Leute die nicht in der Lage sind zu Arbeiten weil sie zu alt sind aus dem Land verband werden. Aber nicht nur das. Sie erzählte noch weiter. Was sie mir dann erzählte, war… sich das nur Bildlich vor zustellen, einfach furchtbar." Dryden stoppte in seiner Erzählung. Er wusste, wenn er ihnen das nun erzählen tut, wären alle genauso geschockt wie er es war und nicht nur er würde es für grausam empfinden. Dryden hatte die Augen geschlossen und überlegte wie er es ihnen sagen sollte, was ihm die Frau unter Tränen erzählt hatte. "Dryden?" Millerna legte ihm eine Hand auf den Arm. Er ließ die Augen geschlossen und erzählte weiter. "Die Frau erzählte mir dann unter Tränen das der Kaiser seine Soldaten ausgeschickt hatte um… um nicht nur die alten Leute aus dem Land zu vertreiben, nein…er ließ alle Kinder die unter fünf Jahren waren umbringen." "Was?," kam es schockiert von allen Anwesenden. "Das ist doch wohl nicht wahr?" Dryden öffnete wieder die Augen und sah die anderen an. "Doch es ist wahr. Ich habe es sofort überprüfen lassen. Ein vertrauenswürdiger Freund von mir, der in Zaibach zu der Zeit war, bestätigte mir das was die Frau mir erzählt hatte. Er schrieb mir das die Soldaten die Kinder… da drunter waren auch Babys. Das… Dass sie die Kinder aus den Armen ihrer Mütter gerissen hatten und sie vor ihren Augen…," er wurde von einen lauten Schrei unterbrochen. "Schluss! Sprich nicht weiter!," schrie Hitomi. Sie war von ihrem Stuhl auf gestanden, hielt sich die Ohren mit den Händen zu. Tränen hatten sich einen Weg über ihre Wangen gebannt. Selbst bei Millerna liefen die Tränen. Alle sahen zu Hitomi die mit Tränen überströmten Gesicht und mit zitternden Körper da stand. Gerade als Van auf stand um seine Verlobte in die Arme zu nehmen, rannte sie aus dem Raum. Als Dryden davon erzählt hatte das diese Soldaten diese Kinder umgebracht hatten, waren in ihrem Kopf Bilder da. Bilder wie sie die Kinder, die Babys aus den Armen ihrer Mütter rissen und sie umbrachten. Hitomi konnte es nicht verstehen wie kann man nur so grausam, so kalt, so herzlos sein umso etwas zu tun. Es waren unschuldige Kinder, die keinem etwas getan hatten. Van war ihr sofort hinter her gerannt. Vor seinem Arbeitszimmer hatte er sie eingeholt und hielt sie fest, er schloss sie in seine Arme und versuchte sie mit leisen Worten zu beruhigen. "Ssch…" Aber nicht nur Van versucht sie zu beruhigen. Auch hörte Hitomi in ihrem Kopf die Stimme von Escaflownes Drachenseele. "Wie… kann man… nur so… so grausam sein," sprach sie unter Tränen. Das fragte sich Van auch. Er war vor ein paar Minuten schockiert gewesen, über das was Dryden erzählt hatte. Doch dann spürte er diese Wut, diesen Hass in sich, vermischt mit zu tiefster Traurigkeit. Wut und Hass auf diejenigen die diesen Kindern und ihren Müttern das angetan hatten, auf den Menschen der so etwas veranlasst hatte. Zu tiefste Traurigkeit über die Kinder und deren Müttern denen das passiert war. Er hatte auch das Geräusch in seinem Kopf gehört, was sich wie ein Wütendes Knurren angehört hatte. Es war der Drache gewesen, das wusste Van genau. Er tauchte aus seinen Gedanken wieder auf und bemerkte wie Hitomi drohte auf die Knie zu sinken. Schnell schob er ein Arm unter ihre Beine, hob sie hoch und trug sie in ihr gemeinsames Zimmer. Im Zimmer setzte er sich auf das Bett. Hitomi saß auf seinem Schoß und krallte sich immer noch mit ihren Händen an seinem Hemd fest. Immer noch liefen bei ihr die Tränen unaufhaltsam und ihr Körper zitterte und bebte vom Weinen. Van strich ihr beruhigend mit der Hand über ihren Rücken und versuchte wieder mit liebevollen Worten sie zu beruhigen. Doch immer wieder hörte er von ihr in leiser weinerlicher Stimme die Frage: Warum? Ja das war eine berechtigte Frage. Doch sie konnten nichts tun. Sie waren nicht für dieses Land zuständig. So lange es nicht in ihrem Land geschah, können sie den Kaiser nicht zur Rechenschaft ziehen. Der Kaiser war der Herrscher über Zaibach, somit konnte er tun und lassen was er wollte, solange es in seinem Land war. Doch Van wusste jetzt schon, sollte es auch in den anderen Ländern so sein, so würde er nicht tatenlos zu sehen wie unschuldige sterben. Und schon ganz bestimmt nicht wenn es in seinem Land war. Denn dann hatte sich der Kaiser das Falsche Land ausgesucht. Sollte das passieren, so würde dies zu einem Krieg führen. Van sah auf seine Verlobte, mittlerweile waren ihre Hände nicht mehr in sein Hemd gekrallt. Die lagen nur noch auf seiner Brust, auch ihr Körper hatte auf gehört zu zittern und zu beben, sie atmete ruhig. Van sah in ihr Gesicht, ihre Augen waren geschlossen, auf ihren Wangen glitzerte noch eine einzelne Träne. Hitomi war vom lauter weinen eingeschlafen. Langsam legte Van sie auf das Bett und deckte sie mit der Bettdecke zu, strich ihr liebevoll über die Wange und gab ihr eine Kuss auf die Stirn bevor er das Zimmer leise verlies. Zur gleichen Zeit gingen zwei verliebte durch die Straßen der Stadt Fanelia, sie waren auf dem Weg zum Palast. Die beiden wussten von alledem, was Dryden erzählt hatte nichts. Als die beiden durch den Palast gingen auf der Suche nach dem König. War der gerade wieder im Besprechungsraum angekommen, wo noch immer die anderen saßen außer einer seiner Berater. Alle anwesenden sahen zum König von Fanelia. "Wo ist Hitomi?," fragte Millerna leise. "Sie ist in unserem Zimmer und schläft. Sie hat sich wieder beruhigt. Dryden ich entschuldige mich für Hitomi, das sie dich vorhin so angeschrien hat," sagte Van und ging auf seinem Platz zu. "Du brauchst dich für sie nicht entschuldigen, auch sie selbst nicht. Ich kann sie ja verstehen. Ich kann mir denken dass sie es sich bildlich vorgestellt hat. Das habe ich auch. Es ist schon schrecklich genug, es sich nur vor zustellen, was sie mit den Kindern gemacht haben. Wie muss es erst für die Mütter oder die Väter gewesen sein," sprach Dryden. "Es ist grausam. Dieser Mann muss doch ein Herz aus Stein, oder gar keins besitzen," sagte Millerna mit trauriger Stimme. Ihr taten diese toten Kinder Leid, und auch deren Eltern die dies mit ansehen mussten. Niemand könnte ihnen den Schmerz, den Verlust nehmen. Nein dies könnte niemand. Der Schmerz des Verlustes über das eigene Kind, seine eigen Fleisch und Blut würde man nie ersetzen können. "Was tun wir nun?," fragte Lord Drakan in die Runde. Er hatte die ganze Zeit nichts gesagt. "Wir werden nichts tun,"war die Antwort von Van. "Aber König Van. Wir…" "So lange, so etwas nicht in unseren Ländern passiert, unternehmen wir nichts gegen den Kaiser von Zaibach, Lord Drakan." Der Lord wollte gerade etwas erwidern als die Tür vom Besprechungsraum auf gemacht wurde und eine fröhliche Merle herein spaziert kam und auf den König zuging. "Hallo Van, hast du kurz Zeit? Ich möchte dir unbedingt jemanden vorstellen," sprach Merle. "Merle. Hat das nicht Zeit bis Morgen. Es ist gerade sehr unpassend." Erst jetzt bemerkte Merle die traurigen und bedrückten Gesichter. "Was ist los Van? Ist etwas mit Hitomi?," fragte sie so fort, als sie bemerkte das Hitomi nicht mit im Raum war. "Mit Hitomi ist nichts. Es ist etwas anderes," antwortete Van. "Wo ist Hitomi?" "In unserem Zimmer. Ihr war nicht gut." "Hast du weniges nachher etwas Zeit?" Van seufze und nickte, als ihn Merle mit einem flehenden Blick anschaute. "In einer Stunde in meinem Arbeitszimmer." "Ist gut, danke dir. Ich geh so lange zu Hitomi." Bevor Van sie aufhalten konnte, war Merle schon verschwunden. Kapitel 43: Merles Freund ------------------------- "Was ist los?," fragte die Person die neben der Tür, die Merle gerade geschlossen hatte stand. "Van hat gerad keine Zeit," sagte Merle etwas betrübt. Er ging einen Schritt auf sie zu und nahm sie liebevoll in den Arm. "Nimm es ihm nicht übel. Er hat bestimmt später Zeit." "Ja, aber erst in einer Stunde." "Das ist doch nicht so schlimm. Da gehen wir eben noch so lange etwas spazieren," sprach er. Merle sah ihn lächelnd an, nahm seine Hand und zog ihn mit sich hinter her. "Merle warte doch mal. Wo willst du jetzt hin?" "Siehst du gleich. Ich stelle dich jetzt erst mal jemanden anderes vor, wenn Van schon keine Zeit hat," sagte sie fröhlich. Merle lief durch die Flure, die zu Hitomis und Vans Zimmer führten. Wenn Van schon keine Zeit hatte, dann würde eben Hitomi die erste sein die Elias kennenlernen würde. Kurz vor der Tür hielt sie an. "Was wollen wir jetzt hier?" "Warte kurz. Ich klopfe an, gehe kurz rein und hole dich dann auch rein. Ok?" Merle klopfte an die Tür und dann öffnete sie die Tür und ging hinein. Hitomi stand am Fenster und sah hinaus. Ihr ging immer noch das mit den Kindern durch den Kopf. Schon der Gedanke an diese unschuldigen Kinder machte sie traurig. Aber sie spürte auch Wut in sich, Wut über die, die diesen Kindern das angetan hatten. "Hitomi," er klang es hinter ihr. Sie drehte sich um und sah Merle, die im Raum stand. "Hallo Merle." Wieder bemerkte Merle diesen traurigen und betrübten Geschichtsausdruck, wie schon vorhin bei den anderen. ~Was ist denn nur los? Alle haben heute so ein Blick drauf, als ob etwas Schreckliches passiert wäre. ~ Sie ging auf ihre Freundin zu. "Hast du gerade irgendwas vor, oder so?," fragte Merle. "Nein, wieso? Was hast du schon wieder vor?" "Na ja..." "Merle!" " Keine Angst ich will dich nicht in die Stadt schleifen, wenn du das denkst. Ich wollte dir jemanden vorstellen." "Oh." "Warte, ich hole ihn rein," sagte Merle und ging schnell zur Tür. ~ Hatte sie gerade Ihn gesagt? Hat sie etwas einen…~ Doch Hitomi kam nicht mehr dazu, ihren Gedanken weiter zu denken. Denn da stand Merle schon wieder vor ihr und neben ihr stand jemand. "Merle wer…?" "Hitomi darf ich dir vorstellen. Das ist mein Freund Elias. Elias das ist Hitomi, die Verlobte von Van und meine beste Freundin," stellte Merle die beiden vor. "Hallo, es freut mich dich kennen zu lernen," sagte Hitomi freundlich und sah lächelnd zu Merle. "Es freut mich auch sie kennen zu lernen, My Lady. Ich habe schon viel von ihnen gehört und es ist mir eine Ehre." "Bitte nenn mich doch nur Hitomi. Es reicht wenn mich die Berater, die Bediensteten und die Menschen in der Stadt schon so nennen." "Wenn sie es wünschen." "Nun gut. Wie wäre es wenn wir uns etwas auf den Balkon setzen?" "Ja warum nicht," sagte Merle Die drei begaben sich auf den Balkon und setzten sich. "Und ihr zwei seid also zusammen?" " Ja so ist es Hitomi." "Ich freu mich für dich Merle. Aber wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt?" "Du weißt doch bestimmt noch dass mich Van zu dem Katzenmenschendorf am Rand vom Wald von Fanelia geschickt hat." Hitomi nickte. "Na ja und dort…" Merle sah verliebt zu Elias. "Habe ich ihn getroffen. Wir haben uns sofort gut verstanden und irgendwie haben wir uns in einander verliebt," erzählte Merle. Hitomi sah in Merles verliebtes Gesicht. Sie freute sich für ihre Freundin. Es war schön Merle so glücklich und verliebt zu sehen. Van hatte mittlerweile den Besprechungsraum verlassen und war an seinem Arbeitszimmer angekommen. Er öffnete die Tür, trat in den Raum und schloss die Tür wieder hinter sich. Mit schweren Schritten ging er zu seinem Schreibtisch und lies sich in den Stuhl fallen. Er wusste das Drakan eigentlich auf eine andere Antwort von ihm gehofft hatte. Aber sie konnten nichts tut. Es war nicht seine Land noch sein Volk was dort leidet. Wenn es natürlich so gewesen wäre das andere in Zaibach eingefallen wären und dies dort getan hätten, und er vom Kaiser um Hilfe gebeten wurde wäre. Ja dann hätte er etwas unternommen, aber so war er machtlos. Van verstand es nicht, wie konnte ein Herrscher das nur seinem Volk antun? Auch fragte er sich was der Kaiser vorhatte. Warum ließ er die alten Leute aus dem Land verbannen und die Kinder umbringen. Es war für den jungen König ein Rätzel. Da fiel ihm wieder ein, das ja Dryden im Erzählen unterbrochen wurden war. Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gedacht, klopfte es an der Tür. Van lies ein Herein verlauten und die Tür ging auf und Dryden stand vor ihm. "Dryden, haben ich vergessen etwas mit dir zu besprechen, oder warum bist du hier?" "Nein. Es ist nur… ich wurde ja vor hin unterbrochen beim Erzählen." "Ich dachte mir schon das dass nicht alles war was du gesagt hattest. Also was wolltest du noch erzählen?" Dryden nahm Platz auf dem Stuhl vor ihm. Es missfiel ihm vorhin schon das Hitomi ihm beim Erzählen unterbrochen hatte. Aber als er dann sie ansah und dann seine Frau, war es wohl doch besser nicht weiter zu brechen. Dryden sah Van an und erzählte nun das was er eigentlich vor hin noch erzählen wollte. "Das mit den Kindern ist ja schlimm genug, auch mit den alten Leuten." "Schlimm! Es ist grausam was man den Kindern angetan hat," sprach Van mit etwas lautere Stimme. " Nun, ich glaube das du dich bestimmt schon gefragt hast warum er das getan hat." "Ja. Und das nicht nur einmal." "Die Antwort kann ich dir auch nicht beantworten. Ich weiß nur so viel das der Kaiser alle Frauen, außer den alten, sie gefangen nehmen ließ." Van sah ihn mit einem fragenden Blick an. "Aber wieso?" "Das ist eine gute Frage. Meiner Information zu, muss dort das reinste Chaos geherrscht haben." In einem Wirtshaus in der Stadt Fanelia saßen drei Gestalten in dunkeln Umhängen mit Kapuzen, die tief in ihre Gesichter gezogen waren an einem Tisch in einer dunklen Ecke. Etwas abseits von den anderen Menschen die sich noch in dem Wirtshaus aufhielten. "Wann wird der Plan in die Tat umgesetzt?," fragte die Gestalt die mit dem Rücken zu den ganzen andern Menschen gewandt saß. "Morgen ist es so weit. Aber sag wie willst du das hin bekommen. Sie ist doch immer in Begleitung von einen Seiner Leibgarde." " Lass das nur meine Sorge sein. Hauptsache ihr seid dann an dem Treffpunkt," sagte die Gestalt und stand auf und wandte sich mit dem Gesicht zu den Menschen zu, denen er erst mit dem Rücken zugewandt am Tisch saß. Er wollte sich gerade in Bewegung setzen als er durch die Stimme hinter ihm aufgehalten wurde. "Ich hoffe dass ihr den Auftrag auch erfüllt. Mein Herr kann sehr wütend werden." Er nickt nur und begab sich mit schnellen Schritten zum Ausgang. Er musste schnell wieder zurück zum Palast, wenn er zu lange weg ist würde es auf fallen. Drei fröhlich schwatzende Personen gingen durch die Flure des Palastes. Eine Person war nur nicht ganz so fröhlich wie die zwei neben ihr. Sie blieben vor einer dunklen massiven Holztür stehen. "Ob er schon in seinem Arbeitszimmer ist,? " fragte die junge Katzenfrau. "Bestimmt Merle. Soll ich zuerst rein gehen?" Die junge Katzenfrau nickte ihrer Freundin zu und griff dann nach der Hand ihres Freundes. Sie war schon etwas nervös, das musste sie zu geben. Was wurde Van sagen wenn sie ihm ihren Freund vorstellte? Wurde er sich auch so freuen wie es Hitomi tat? Das Hitomi an die Tür geklopft hatte und die Tür geöffnete hatte und in den Raum getreten war und die Tür vor ihrer Nase wieder geschlossen hatte, bekam die Katzenfrau gar nicht mit. Als Hitomi das Zimmer betrat, sah Van von seinen Papieren auf. Er war etwas überrascht sie zu sehen. "Hitomi. Ich dachte du…" Weiter kam der König nicht zum weiter sprechen, denn seine Liebste war schon an seiner Seite und legte ihm einen Finger auf den Mund. „ Es geht schon wieder. Aber ich bitte dich lass uns jetzt nicht darüber sprechen,“ sagte sie. Van nickte nur. Ihm war es auch nur zu recht nicht über diese Grausamkeiten zu sprechen. Sie lächelten ihn an und lehnte sich an den Schreibtisch. "Ich hatte besuch." "Von wem?," kam sofort die Frage von ihm. Hitomi fing an zu kichern. Sie wusste dass er sehr Eifersüchtig war. Aber musste er den gleich so etwas denken. "Es war Merle," sagte sie und sah wie erleichtert Van gleich war. Doch dann sah er sie schockiert an. "Van was ist los?" " Sie habe ich ja total vergessen. Ich habe ihr gesagte das sie vor einer Stunde hier sein sollte. Aber ich bin erst seit einer halben Stunde hier. Sie hat bestimmt gewartet auf mich. Sie ist bestimmt stinksauer auf mich, Oh Mann." "Das ist sie nicht," sagte Hitomi. " Woher willst du das wissen," fragte er. "Ganz einfach. Sie war die ganze Zeit bei mir. Wir sind gerade erst zu dir gegangen. Sie hat es auch vergessen. Sie hat mir vor ein paar Minuten erst gesagt dass du ihr gesagt hast, dass sie dich in einer Stunde in deinem Arbeitszimmer treffen soll. Soll ich sie rein holen, sie steht vor der Tür." Doch bevor Van antworten konnte war seine Verlobte schon an der Tür und öffnete sie. Hitomi sah in zwei blaue Augen die sie nervös ansahen. "Kommt rein," sagte sie und ging wieder zu Van hinter den Schreibtisch. Etwas scheu betrat Merle den Raum, hinter ihr war Elias. Sie sah zu Van der mit verwirrten und fragenden Gesichtsausdruck auf die Person hinter Merle sah, die nun neben ihr zum Stehen kam. Er kannte diesen Katzenmann, er war der Sohn des Oberhauptes des Katzenmenschendorfs. Er war es auch der ihm die Nachricht gebracht hatte, bevor er Merle dort hingeschickt hatte. Van hoffte nur dass er für ihn nicht auch noch schlechte Nachrichten hatte. In den letzten Tagen waren es schon genug. Und nach dem was Dryden ihm heute erzählt hatte, reichte es ihm. " Van ich…ich wollte…wollte dir…dir jemanden… vor… vorstellen," fing Merle stotternd an zu sagen. "Was ist denn los Merle? Du sprichst doch sonst nicht so," sagte Van und wandte sich dann an die Person die neben ihr stand. "Wir kennen uns." " Ja, wir kennen uns Majestät," sagte der junge Katzenmann. "Merle nun sag es ihm schon," sprach Hitomi. Van sah zu seiner Verlobten die Merle ermutigt zu nickte. "Was soll sie mir sagen? Weißt du etwa etwas was ich nicht weiß?" Hitomi sah ihn lächelnd an und sagte dann: "Das sagt sie dir mal schön selber." "Nun Merle, ich höre." Merle verschränkte ihre Finger mit denen von ihrem Freund. Vans Blick folgte ihre Bewegung ihre Hand. Dann sah er von ihr zum dem Katzenmann und wieder zurück. War es das was er dachte das es das war. "Van das ist… das ist Elias, er…er ist mein Freund." Endlich hatte sie es ihm gesagt. Etwas ängstlich sah sie ihren Freund, der wie ein Bruder für sie war an. Auch Hitomi sah zu ihrem Verlobten und wartete auf seine Reaktion. Sie wusste so wie Merle auch, das Van einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt hatte, und er dies auch zeigte. Vor allem wenn es um die Menschen ging die seine einzige Familie noch waren. "Wie lange?," fragte er nur und schloss die Augen. "Was?," fragte nun Merle verwirrt. "Wie lange seit ihr schon ein Paar?" "Wir sind zwei Wochen nach dem du mich in das Dorf geschickt hast zusammen gekommen," sagte Merle. " So lange schon. Und du sagst es mir erst jetzt," sprach Van etwas laut. " Van. Ich…" Van öffnete seine Augen wieder und sah sie an. Sie sah Enttäuschung, Wut und Traurigkeit, aber am meisten war die Enttäuschung und Traurigkeit zu sehen. Ja er war enttäuscht, weil sie ihm es erst jetzt gesagt hatte, Wut auf sich selbst weil er es ihr nicht angesehen hatte, das sie sich verliebt hatte, Traurigkeit darüber weil sie anscheint Angst hatte mit ihm darüber zu sprechen. "Habe ich nicht mit dir auch immer über Hitomi, das ich sie liebe gesprochen?" Hitomi sah erschrocken zu Van. Sie wusste nicht dass er mit ihr darüber gesprochen hatte. Auch war es für sie neu das Van es einfach so aussprach. "Ja Van, das stimmt." "Und warum hast du mir verschwiegen dass du schon lange einen Freund hast? Das du verliebt bist?," fragte Van sie und stand auf. Er ging um den Schreibtisch herum und kam neben Merle zum Stehen ohne sie anzusehen sprach er: " Warum Merle? Warum hast du es mir nicht schon eher gesagt?" "Ich wusste… Ich hatte Angst, " gab sie zur Antwort und sah auf den Boden vor ihren Füßen. "Angst! Habe ich jemals etwas gemacht, das du deswegen Angst vor mir haben müsstest?" Mit jedem Wort wurde er lauter und Merle zuckte zusammen. Hitomi sah ihren Verlobten erschrocken an. "Hast du gedacht dass ich es dir verbitte, dich in jemanden zu verlieben, dass ich nicht will dass du auch glücklich bist," schrie Van sie nun jetzt an. Eigentlich wollte er sie nicht anschreien. Aber als sie sagte das sie Angst hatte. Es macht ihn Traurig, das seine beste Freundin, die er als seine Schwester ansah, das sie Angst hatte vor ihm. Nicht nur die Traurigkeit, nein auch diese Wut, die er hatte seit Dryden erzählt hatte was in Zaibach passiert war, stieg in ihm auf. Die ganze Zeit hatte er versucht diese zu unterdrücken, doch nur kam diese doch hoch. "Van!," sagte Hitomi nun auch etwas laut. Da sie sah wie Merle da stand, wie sie verschreckt die Ohren hängen ließ. Van ging weiter bis zur Tür, bevor er sie öffnete sprach er noch einmal zu Merle, doch ohne sich zu ihr um zu drehen. "Ich bin Enttäuscht. Es ist deine freie Endscheidung, wenn du Fanelia verlassen willst, kannst du das tun. Ich werde dich nicht davon abhalten." Mit diesen Worten verließ Van sein Arbeitszimmer und knallte die hinter sich zu. Alle drei zuckten zusammen. Merle liefen nun Tränen über ihre Wangen, sie sankt auf die Knie. Hitomi ging sofort zu ihr und nahm sie tröstend in die Arme. Auch Elias versuchte seine Freundin zu trösten. Merle hatte noch nie Van so erlebt, selbst Hitomi nicht. Sie war sehr erschrocken, dass Van so reagiert hatte. "Merle beruhig dich wieder. Van hat das nicht so gemeint," sprach Hitomi zu der immer noch weinenden Merle. "Es stimmt doch. Ich hätte es ihm schon eher sagen sollen. Ich bin doch selbst schuld, das er mich dafür jetzt Hasst." "Was redest du da für ein Blödsinn. Du bist nicht schuld. Es stimmt schon, das du schon eher es ihm sagen hättest müssen. Es war aber auch nicht richtig von ihm dich so anzuschreien." Kapitel 44: Der Plan... ----------------------- Nachdem Hitomi und Elias Merle wieder beruhigt hatten, waren einige Minuten vergangen. Hitomi sagte zu Merle dass sie erst mal mit Elias in ihr Zimmer gehen soll und dass sie mit Van reden wird. Hitomi war gerade vor ihrer und Vans Zimmertür angekommen, als sie auch schon ein Geräusch hörte was aus dem inneren des Zimmers kam, das sich an hörte als ob etwas aus Glas zerbrochen war. Hitomi öffnete die Tür, als sie eintrat sah sie auch schon die Scherben eines zerbrochen Weinglases auf dem Boden. Und an der hellen Wand einen hellroten Weinfleck. Van Stand im Türrahmen der offenen Balkontür. Hitomi fragte sich was nur los war mit ihm. Er war noch nie so wütend das er gleicht irgendwas zerstörte. Sie wusste gerade nicht ob sie ihn ansprechen soll, oder doch lieber nichts sagen sollte. "Wieso bin ich der letzte der es erfährt," sagte er. Noch immer war Wut in seiner Stimme zu hören. "Van." "Du hast es auch gewusst." Hitomi sah ihn mit großen Augen an. Van drehte sich zu ihr um und sah sie an. Mit einem Blick, als ob sie etwas Schlimmes gemacht hätte. Hitomi machte einen Schritt auf ihn zu. "Wie lange weißt du es schon? Ach ich will es gar nicht wissen. Musstest du es ihr versprechen mir es nicht zu sagen?," sprach er mit vorwurfsvoller Stimme. "Van. Was ist nur los mit dir?" "Wolltet ihr mir es vielleicht gar nicht erzählen? Warum auch, ich…" Bevor er auch nur seinen Satz beenden konnte, hatte Hitomi ihm auch schon eine Ohrfeige verpasst. Es hatte ihr gereicht. Nicht nur das er vorhin Merle angeschrien hatte, nein jetzt ließ er seine Laune auch noch an ihr aus. "Denkst du auch mal nach, was du sagst," sagte Hitomi mit Tränen in den Augen. Er sah sie etwas entsetzt an. Es war jetzt das dritte Mal das Hitomi ihm eine Ohrfeige verpasst hatte. Die letzte lang zwar schon Jahre zurück. Aber er erinnerte sich noch gut daran. "Damit du es weißt und wieder auf dem Teppich kommst. Sie hat es mir auch erst heute gesagt." Hitomi wandte sich von ihm ab und ging zum Bett und setzte sich. Es herrschte eine Weile schweigen zwischen den beiden. Doch dann vernahm sie die Stimme von ihm, zwar leise aber sie verstand was er sagte. "Warum hatte sie Angst es mir eher zu sagen?" Hitomi sah zu ihm, er saß nun auf dem Boden und sah mit traurigem Blick zu seiner Verlobten. "Ich weiß es nicht," sagte Hitomi und stand nun wieder auf und ging zu Van. Anscheint hatte die Ohrfeige ihn wieder zur Besinnung gerufen. Sie kniete sich vor ihn und legte ihm eine Hand an die Wange. Mittlerweile war die Sonne schon untergegangen. Leise senkte sich die Dunkelheit über die Stadt, die Beiden Monde am Himmel erstrahlten in ihrem Glanz. "Ich weiß dass sie für dich, wie eine kleine Schwester ist und du sie beschützen willst. Aber sie ist nicht mehr die kleine Merle von früher. Freu dich doch für sie das sie jemand gefunden hat der sie liebt. Ich bin mir sicher dass er sie auch beschützen wird. Sei nicht mehr sauer auf sie das sie es dir erst jetzt gesagt hat. Vielleicht wollte sie sich erst wirklich sicher sein, das es mit Elias was Ernstes ist." Van dachte kurz über die Worte von Hitomi nach. Ihre Worte ergaben Sinn. Trotzdem musste er sich erst daran gewöhnen, dass Merle jetzt nicht mehr so oft bei ihm sein wurde. Jetzt wo er das dachte, bemerkte er erst das Merle eigentlich schon eine ganze Weile, seit sie aus dem Katzenmenschendorf wieder kam, nicht mehr so viel im Palast war. "Verzeih mir, dass ich so laut dir gegenüber geworden bin." "Schon gut. Tut mir Leid für die Ohrfeige. Aber ich wusste nicht wie ich dich sonst zur Besinnung bekommen hätte," sagte Hitomi. "Ich bin es schon gewohnt von dir," grinste er. "Van!," sagte Hitomi und sah ihn etwas böse an. "Komm her." Van zog sie in seine Arme und gab ihr einen langen leidenschaftlichen Kuss. Nach dem sie sich voneinander gelost hatten, stand Van auf und zog seine Liebste auf die Beine. "Ich sollte mich bei Merle entschuldigen." "Ja das solltest du. Aber nicht mehr Heute," sagte Hitomi und machte sich fürs Bett fertig. "Ist Merle noch im Palast?" "Ja. Ich hab sie und ihren Freund in ihr Zimmer geschickt. Nachdem ich sie wieder etwas beruhigen konnte." "Ich wollte sie nicht so anschreien, aber ich spürte wieder diese Wut…" Van saß auf der Bettkante und lies den Kopf hängen, Hitomi krabbelte von der andern Seite über das Bett und umarmte ihn von hinten. "Es macht mich wütend dass ich nichts tun kann. Diese Menschen dort müssen schreckliche Dinge erleben, und ich…" "Van hör auf. Wir wollten doch nicht darüber sprechen." "Ja, tut mir leid." "Lass uns schlafen gehen. Morgen ist ein neuer Tag." Als der König und seine Verlobte sich schlafen legten, war im Zimmer nebenan noch nicht ans schlafen zu denken. Zwei Personen war noch nicht nach schlafen, sie hatten noch etwas zu bereden. "Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl," sagte die junge Frau leise, als sie vom Bett in Richtung Tisch ging. Der sich gegenüber dem Bett befand. "Es wird morgen schon alles gut gehen." "Aber was ist…wenn mein Bruder schon längst weis dass wir ihn eine Falle stellen wollen? Was wenn er jemanden anderes hat der Hitomi zu ihm bringen soll?" "Mach dir nicht solche Gedanken. Wenn dann hätte ich das schon längst mitbekommen," sprach Drakan und nahm sie in die Arme. Innerlich war er glücklich, dass sie sich von ihm in die Arme nehmen ließ. Das sie ihm endlich vertraute. Ob sie vielleicht wusste was er für sie in Wirklichkeit empfand. Dass er sie liebte. Ja er liebte sie, das tat er damals schon. Doch sie liebte einen anderen. Er hatte es ihr nie gesagt. Er wollte ihr Glück nicht zerstören. Auch wusste er dass sie diesen Mann, den Vater ihres Kindes immer noch liebt. Es muss für sie eine Welt zusammen gebrochen sein, als sie erfuhr dass ihr Verlobter nicht mehr am Leben war. "Aber es ist doch schon seltsam dass er mir die Nachricht überbracht hatte das, er doch noch ein paar Tage warten wollte," sagte sie nachdenklich. "Ja etwas schon." Drakan überlegte kurz bevor er wieder das Wort an Kaia richtete. "Sag mal, wann soll eigentlich die Hochzeit sein." "In einer Woche. Wieso fragst du? Wusstest du das nicht?" "Schon so bald? Ich dachte sie wollten erst in einem Monat heiraten." "So war es auch erst geplant. Aber sie haben sich kurzfristig um entschieden. Als ich Hitomi fragte warum, sagte sie mir das es besser wäre wenn sie so schnell wie möglich verheiratet wären." Drakan wurde das Gefühl nicht los, das es dafür einen wichtigen Grund gab. Warum sonst hätten die beiden sich entschieden ihre Hochzeit vor zu verlegen. Die Nacht wich dem Tag. Doch dieser Tag begann nicht mit Sonnenschein, so wie die Tage davor. Der Tag heute war grau. Als Hitomi wach wurde fühlte sie sich gar nicht gut. Wieder war die Übelkeit da. Als sie sah dass der Himmel voller grauer Wolken hing, fühlte sie sich noch schlechter. Irgendwie schlug ihr solche Tage mit grauem Himmel auf ihr Gemüt. Die Tür ging auf und Hitomis Zofe betrat den Raum. "Guten Morgen My Lady." "Morgen Kaia." Kaia ging zum Kleiderschrank, öffnete ihn. "Mal sehen. Was für ein Kleid möchten sie heute tragen, My Lady?" "Gib mir das dunkel grüne Kleid," sprach Hitomi und öffnete das Fenster. Die Zofe nahm das Kleid aus dem Schrank und ging zu Hitomi, die noch am Fenster stand. Hitomi drehte ihren Kopf nach links und sah ihre Zofe an. "My Lady, geht es euch nicht gut? Ihr seht so blass aus." "Ich hab nur nicht gut geschlafen. Ich geh mich jetzt fertig machen," sagte Hitomi und nahm Kaia das Kleid aus den Händen und verschwand im Badezimmer. Nach zehn Minuten war sie fertig und ging zum Speisesaal. Dort traf sie nur Millerna an. "Morgen Millerna. Wo sind denn Van und die anderen?," grüßte Hitomi ihre Freundin. "Na ausgeschlafen?" "Geht so," antwortete sie ihrer Freundin. "Du siehst so blass aus Hitomi. Fühlst du dich nicht gut?" "Ich fühle mich so wie das Wetter heute ist, schlecht." Hitomi begann zu Frühstücken. Aber irgendwie schmeckte es ihr heute nicht wirklich. "Ach ja, um auf deine Frage zurück zukommen. Dein Verlobter ist in seinem Arbeitszimmer mit Merle und diesem Katzenmann. Dryden wollte zu seinem Luftschiff, er wollte was mit seinen Leuten besprechen. Wo dieser Lord Drakan ist, weiß ich nicht." Kaum hatte Millerna das gesagt, ging die Tür vom Speisesaal auf und der Lord trat ein. Sah zu den zwei Frauen am Tisch und grüßte sie freundlich. "Einen wunder schönen guten Morgen, wünsche ich den Damen." "Na wunder schön ist dieser Morgen nicht. Haben sie schon mal nach draußen gesehen?," sprach Hitomi mit nicht so freundlicher Stimme. Drakan sah sie nur kurz an bevor er sich hinsetzte und zu frühstücken begann. Es vergingen einige Minuten, in denen nichts gesagte wurde. Drakan sah immer wieder zu Hitomi. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, das mit der Zukünftigen Königin von Fanelia etwas nicht stimmte. Wieder ging die Tür vom Speisesaal auf, dies Mal war es eine Zofe. "Verzeiht Königin Millerna wenn ich störe. König Dryden schickt mich, er erwartet euch in eurem Gästezimmer." "Danke dir. Ich mache mich gleich auf dem Weg." Die Zofe verbeugte sich und verschwand wieder. Millerna erhob sich von ihrem Platz und wann sich kurz noch an Hitomi. "Sehen wir uns vor dem Mittagessen noch mal?" "Na sicher." Die Königin von Asturia verließ den Speisesaal, Hitomi sah ihr noch nach. Sie hatte bei Millerna die kleine Wölbung an ihrem Bauch mit bekommen, die sich unter dem Kleid langsam zeigte. Mit einem kleinen lächeln strich sich Hitomi mit der Hand über ihren noch flachen Bauch. Nicht mehr lange und auch bei ihr würde man bald so eine kleine Wölbung erkennen. Langsam erhob sich auch Hitomi. Sie wollte noch kurz zu Van um zu erfahren ob er sich bei Merle entschuldigt hat und ob wieder alles in Ordnung war. Kaum hatte Hitomi den Speisesaal verlassen kam Lord Drakan hinterher und hielt sie auf. "Hitomi warten sie bitte mal kurz," rief er ihr nach. Hitomi blieb stehen und drehte sich zu ihm um. "Was gibt es denn?" "Stimmt etwas mit ihnen nicht? Sie wirken auf mich so, als ob es ihnen nicht gut geht." "Mir geht es gut. Außerdem wenn es mir nicht gut ginge, wüsste ich nicht was ihnen das angehen sollte," gab sie zur Antwort und wollte sich gerade wieder umdrehen um weiter zugehen, als Drakan urplötzlich vor ihr stand. "Es geht mich sehr wohl was an. Schon vergessen warum ich hier bei ihnen und König Van bin. Es ist mein Pflicht dafür mit zu sorgen das ihnen nichts passiert." "Ich habe es nicht vergessen. Wurden sie mich jetzt bitte vorbei lassen. Ich möchte gern zu meinem Verlobten." Hitomi wollte gerade an ihm vorbei gehen, als er sie mit der Hand davon abhielt, die ungewollt ihren Bauch berührt hatte. Blitzartig zog er die Hand zurück und sah sie erst etwas schockiert an, bis sein Blick etwas wütender wurde. "Wieso habt ihr beide es mir nicht gesagt?," fragte er sie mit knurrender Stimme. "Was hätten wir ihnen sagen sollen," fragte Hitomi etwas verwirrt zurück. "Das ihr ein Kind erwartet." Erschrocken und mit großen Augen sah sie den Lord an, bevor sie ihn an zischte. "Geht das vielleicht noch lauter?" Hitomi drängte sich an ihm vorbei. Auf dem Weg zu Van fragte sie sich, wie es Lord Drakan rausfinden konnte dass sie schwanger war. Niemand außer Van und Millerna wussten davon. Sie wurde aus ihren Gedanken geholt, als hinter ihr sie jemand ansprach. "My Lady, hier seit ihr." Hitomi drehte sich etwas genervt um. Etwas verwundert sah sie den Mann an der sie angesprochen hatte. Es war Van Berater Valerio, der nun vor ihr stand. Gedanklich fragte sie sich gerade was er von ihr wollte. Er hatte sie noch nie, so lange wie sie schon bei Van hier im Palast lebte angesprochen. "Wollten sie gerade zu seiner Majestät?" "Ja, das wollte ich. Wieso?" "Er hat mich geschickt um, ihnen zusagen dass er bei den Pferdeställen auf sie wartet." "Achso. Hat er auch gesagt warum?" "Nein, nur das ich sie dorthin begleiten soll." "Gut. Wenn es ihnen nichts ausmacht kurz zu warten. Ich wurde mir gern noch etwas holen zu drüber ziehen, es sieht nicht gerade sehr warm draußen aus." "Gehen sie ruhig. Ich warte solange unten aus sie." Hitomi ging mit schnellen Schritten zu ihrem Zimmer. Es kam ihr zwar etwas Komisch vor, dass Van ausgerechnet seinen Berater Valerio geschickt hatte. Weil eigentlich wusste Van genauso wie sie das er der einzige Berater war der sie irgendwie nicht leiden konnte. Zur selben Zeit im Arbeitszimmer von Van. Der junge König saß an seinem Schreibtisch und sah zu dem etwas aufgebachten Mann vor ihm. "Wieso habt ihr beide es mir nicht gesagt, Van?" "Nun komm mal wieder runter." "Um Himmels willen Van, sie ist schwanger. Jetzt ist nicht nur sie, sondern auch das Kind in größter Gefahr," sagte Drakan mit ernster Stimme. "Das weiß ich. Denkst du ich weiß nicht was auf dem Spiel steht," sagte Van und stand auf. "Habt ihr deshalb die Hochzeit vor verlegt?" "Ja." "Wer weiß alles davon?" "Nur die Königin von Asturia," antwortete der König. Drakan sah kurz zur Standuhr die hinter ihm an der Wand neben der Tür stand. "Schon so spät. Wir unterhalten uns später noch mal darüber. Ich muss noch schnell was erledigen," sagte er schnell zu Van und verwandt mit schnellen Schritten. Van sah ihm mit gerunzelter Stirn hinter her. Drakan war im Schlossgarten angekommen, und sah wie Kaia schon zu ihm eilte. Mit kurzen Worten gingen sie ihren Plan noch mal durch. Kaia ging dann wieder zu ihrem Platz. Drakan war hinter einen Baum getreten und wartete gespannt, genauso wie Kaia. Sie hoffte das ihr Plan auch auf ging. Aber irgendwie hatte sie ein komisches Gefühl dabei. Hitomi war im Palasthof angekommen, Valerio hatte schon auf sie gewartet. Beide gingen zu den Pferdeställen. Doch je näher sie den Pferdeställen kam, umso mehr breitete sich ihn ihr ein ungutes Gefühl aus. Doch Hitomi redete sich ein, dass dieses Gefühl durch ihre Schwangerschaft sei. Valerio betrat nun mit ihr die Pferdeställe. Hitomi sah sich etwas suchend um. Sie suchte Van, aber sie sah ihn nirgendwo. Sie drehte sich zu Valerio um und wollte gerade ihn fragen wo nun Van war, da spürte sie plötzlich einen kurzen Stich am Hals. Das einzige was sie noch sah bevor die Dunkelheit sie umgab, war das höhnische Grinsen von Valerio. Kapitel 45: ist nicht aufgegangen --------------------------------- "Was ist mit dem kleinem Mädchen?," fragte Darkos und legte der ohnmächtige Hitomi einen Umhang mit Kapuze um, und zog ihr diese über den Kopf. "Sie ist schon auf eurem Luftschiff. Schnell ihr musst euch beeilen, die Wachen werden gleich zurück sein." Valerio sah Darkos an, der Hitomi auf die Arme nahm und zu der Hecke trat, die etwas weiter hinter den Pferdeställen waren. Da hinter befand sich der Wald. Darkos nickte und verschwand dann mit Hitomi in der Lücke zwischen der Hecke. Valerio sah sich kurz um, ob nicht doch jemand etwas gesehen hatte, aber es war niemand da. Also machte er sich wieder auf dem Weg zum Palast. Er freute sich, endlich war Sie, die Hexe wie er Sie nannte weg. Kaia und Drakan warteten immer noch im Schlossgarten. Aber langsam bemerkten beide dass hier nichts passieren wird, dass niemand kommen wird. Kaia sah zu Drakan, der hinter dem Baum stand und auch zu ihr sah. Mit einem Handzeichen gab er ihr zu verstehen dass sie noch ein paar Minuten warten soll. Doch auch als die paar Minuten verstrichen waren, tat sich nichts. Drakan trat hinter dem Baum vor und Kaia ging zu ihm. "Haben wir uns im Tag geirrt?," fragte Drakan nachdenklich. "Nein. Du, ich hab ein ungutes Gefühl, lass uns lieber wieder in den Palast gehen." "Lass uns gehen." Im Palast im Speisesaal Millerna, Dryden und Merle mit ihrem Freund saßen am Tisch, als die Tür auf ging und der König von Fanelia eintrat. Er grüßte seine Freunde freundlich und sah auf den leeren Stuhl der neben seinem stand. "Wo ist Hitomi?," fragte er. "Warst du heute noch nicht bei ihr?," fragte Dryden den König. "Nein." "Du bist ja ein toller Verlobter," ließ Merle neckisch verlauten. "Sie wird noch in eurem Zimmer sein. Sie sah heute früh so blass aus. Vielleicht hat sie sich etwas hingelegt. Ich gehe mal zu ihr," sagte Millerna und stand von ihrem Platz auf als sie sah dass Van gerade wieder zur Tür gehen wollte. Sie sah ihn mit einem vielsagenden Blick an. Und Van verstand sofort was sie ihm damit sagen wollte. Er verstand das Millerna sich besser aus kannte mit den Problemen einer Schwangeren. Also ging er zu seinem Platz und setzte sich. Wieder sah er auf den Platz neben sich, der leer war. Immer mehr spürte er dass etwas nicht stimmte. Er spürte zwar Hitomi, aber nicht so wie sonst. Sonst spürte er sie, als ob sie direkt neben ihm stehen würde, auch wenn sie sich im Schlossgarten oder in der Stadt aufhielt. Aber nun war es so als ob sie sich immer weiter entfernen würde. Wieder ging die Tür auf und Drakan betrat den Saal, sofort sah er zu Van und den leeren Platz neben ihm. "Majestät, wo ist eure Verlobte?," fragte er sofort. "Sie wird bestimmt gleich kommen. Königin Millerna ist zu ihr gegangen um sie zu holen," sagte Van etwas abwesend. Lord Drakan setzte sich und sah wieder zu Van. Er fragte sich warum der König so abwesend wirkt. Millerna war vor der Tür zu Hitomis und Vans Zimmer angekommen. Sie klopfte kurz an und wartete, doch nichts tat sich. Millerna überlegte kurz, und öffnete dann die Tür. ~ Vielleicht ist Hitomi ja im Badezimmer und hat mein Klopfen nicht gehört~ Millerna betrat das Zimmer und rief: "Hitomi?" Millerna ging durch das Zimmer bis zur Badezimmertür, klopfte dort an fragte: "Hitomi, bist du da drin?" Doch keine Antwort. Millerna öffnete langsam die Tür zum Bad, aber Hitomi war nicht da. ~ Wo ist sie denn nur? ~ Fragte sich Millerna. Sie schloss die Tür wieder und wandte sich zum Gehen um. Als sie am Bett vorbei ging, fiel ihr der weiße Briefumschlag, auf der blauen Decke mit dem Königlichen Wappen Fanelias auf. Millerna ging zum Bett und nahm den Brief und lass was auf dem Umschlag stand. Drauf stand; An den König von Fanelia. Millerna sah sofort das es nicht Hitomis Handschrift war. Auch war sie sich sicher das Hitomi nicht; ‚an den König von Fanelia‘ geschrieben hätte, wenn sie den Brief geschrieben hätte. Nein wenn dann hätte Hitomi geschrieben für oder an Van. Mit schnellen Schritten lief sie zurück in den Speisesaal. Millerna beschlich ein ungutes Gefühl. Das leise wimmern aus dem Zimmer neben Vans und Hitomis Zimmer, hatte Millerna nicht gehört. In diesem Zimmer kauerte eine weinende Kaia vor dem Bett und hielt ein Stück Papier verkrampft in der Hand. Millerna riss die Tür zum Speisesaal auf und stand völlig außer Atem im Raum. Erschrocken sahen alle zu der Königin von Asturia. Panisch sah Millerna zum jungen König von Fanelia, der sofort auf gesprungen war als er ihren panischen Blick gesehen hatte. Auch Dryden war aufgestanden und ging schnell zu seiner Frau. "Millerna Liebling, was ist denn los?," fragte er seine Frau als er neben ihr stand. Doch die sah nur zu Van. Langsam streckte sie ihm den Brief entgegen. "Hitomi?," fragte er und nahm den Brief entgegen. " Nein." Erleichtert atmete er aus. Er hatte schon die Befürchtung dass der Brief von Hitomi sei. Aber wo war sie? "Wo ist sie Millerna?" "Im Zimmer ist sie nicht," sagte die Königin. Aber wo war sie dann? Bei Merle konnte sie nicht sein, denn die saß hier. In die Stadt ist sie auch nicht gegangen, das hätte er gewusst. "Warst du bei ihrer Zofe?" "Nein. Als ich an dem Zimmer ihrer Zofe vorbei bin war es da drin Ruhig." Merle war mittlerweile auch aufgestanden und stand jetzt neben Van. Sie sah neugierig auf den Brief in Vans Hand. Plötzlich kam dieses Schlechte Gewissen wieder, wie beim letzten Mal. "Van wo ist Hitomis Zofe," hörte er seine Kindheitsfreundin fragen. "Wir müssen sofort diese Zofe finden, Van. Hast du mich verstanden," sagte Merle mit ängstlicher Stimme und rüttelte an seinem Arm. Aber er achtete nicht auf Merle sondern ließ nach Osaru rufen. "Ich geh sie suchen," erklang die Stimme von Drakan. Merle hatte von Vans Arm ab gelassen und ging zwei Schritte rückwärts. Osaru war in den Saal gekommen und stand nun bei seinem König der ihm sofort die Anweisung gab, die Königliche Garde los zu schicken um Hitomi zu suchen. "Oh nein. Ich bin schuld, ich hätte es verhindern können," waren Merles leise Worte, die sie immer wieder wiederholte. Sie sank auf die Knie und Tränen liefen über ihre Wangen. Millerna hatte Merles Worte gehört und kniete sie zu ihr. "Merle was ist denn los?" "Ich bin Schuld." "Was? An was sollst du schuld sein?," fragte Millerna. Auch Elias kniete neben seiner Freundin. "Es ist meine Schuld. Ich hätte es ihnen sagen sollen," sagte Merle unter Tränen. "Van," rief Millerna. Der sich sofort zu ihr drehte und dann sah wie Merle auf dem Boden kniete und weinte. Er ging zu ihr und hörte auch die Worte die Merle nun wieder sprach: "Ich bin Schuld." "Merle, an was bist du schuld?," fragte nun Van. Merle sah mit verweinten Augen zu ihm. Plötzlich krallte sie ihre Pfoten an seine Arme. "Wir müssen diese Kaia finden." Van sah sie verwirrt an. "Merle was ist denn los?" "Wir hätten es dir sagen sollen." "Was hättest du mir sagen sollen?" "Ich und Elias haben…" Van war über Merles Worte verwirrt. An was war sie Schuld? Was hätten sie ihm sagen sollen. "Van, die Dienerschaft," sagte Dryden. Van hob den Kopf und sah sich um. Die Bediensteten, die sich im Raum befanden sahen neugierig zu ihrem König und den anderen. Einige waren sogar unauffällig näher ran getreten um mehr zu verstehen was passiert war. Van stand auf, er wusste dass seine Dienerschaft neugierig war und gern das neuste, was im Palast geschah, in der Stadt rum erzählten. "Lasst uns in mein Arbeitszimmer gehen." Alle nickten dem König zu. Elias und Millerna halfen Merle beim Aufstehen. Drakan war an Kaias Zimmertür, er klopfte an und öffnete die Tür. Drinnen sah er sich um und hörte sofort das Schulzen einer Frau. Er sah zum Bett und sah Kaia, die wie ein Häufchen Elend auf dem Boden saß. Er ging zu ihr und sprach sie zärtlich an. "Kaia, was ist denn los?" Sie hob den Kopf und sah mit blassen, tränen verschmierten Gesicht zu ihm. "Erin," brachte sie unter Tränen hervor. Drakan nahm sie in seine Arme. "Was ist mit Erin?" Kaia reichte ihm den Brief, er nahm ihn und laß. Meine liebste Schwester, hast du wirklich gedacht dass ich so dumm bin und nicht ahne dass du mir nie die Wahrheit über Hitomi gesagt hast. Hast du wirklich gedacht dass ich mich so leicht hinters Licht führen lasse? Mein Spion wusste alles, er hat mir alles berichtet. Über Hitomi, über dich was du tust, über dich und diesen Lord Drakan. Euer Plan ist nicht aufgegangen. Gerade in diesen Moment wird Hitomi zu mir gebracht. Ich habe dich gewarnt Schwester. Doch ich hatte mich wohl nicht klar genug ausgedrückt. Das hast du nun davon, ich hab Erin und ich versichere dir du wirst sie nie wieder sehen. Dein Bruder Chigo Das unsichtbar getarnte Luftschiff von Zaibach war schon in der Luft und flog in Richtung Zaibach. In einem abgedunkelten Raum lag eine junge Frau auf dem Bett. Ihre Hände waren an dem Gestell am Kopfende des Bettes gefesselt. Im Raum neben an saß ein kleines Mädchen auf dem Bett und sah zu dem Mann auf der neben ihr saß. "Wir machen jetzt eine kleine Reise," sagte er. "Wo Mama?" "Deine Mama konnte leider nicht mit kommen. Sie ist sehr krank und braucht ruhe. Deswegen wirst du so lange bei deinem Onkel bleiben, bis es ihr wieder besser geht," erklärte Darkos. Er wusste das dass eine Lüge war. Aber was sollte er sonst der kleinen erzählen. Er hoffte dass sein Herr der kleinen nichts antat. Sie konnte nun nichts dafür, dass ihre Mutter nicht das getan hatte was der Kaiser von ihr verlangt hatte. "Onkel Chio?" "Ja zu Onkel Chigo," sagte Darkos und lächelte sie an. Erin grinste fröhlich zurück. Die kleine mochte ihren Onkel. Auch wenn sie erst zwei Jahre ist, ist sie schon weiter als manche anderen Kinder in ihrem Alter. "So Erin ich schicke jetzt jemanden zu dir, der mit dir etwas spielt." Die kleine nickt und Darkos erhob sich vom Bett und verließ den Raum. Keine Minute später kam eine Frau in den Raum. Darkos war in den anderen Raum gegangen, in dem Hitomi auf dem Bett lag. Darkos nahm sich einen Stuhl und stellte ihn vor das Bett, er nahm darauf Platz. Es dürfte nicht mehr lange dauern und Hitomi erwacht. Die Wachen von Van suchten Hitomi, einige waren in der Stadt, andere suchten den ganzen Palast ab und den Wald. Im Arbeitszimmer hatte Merle Van und den anderen erzählt was sie und Eilas vor Wochen am Abend im Schlossgarten gehört hatten. Doch war wirklich Hitomi damit gemeint? Van machte sich mit jeder Minute mehr Sorgen um Hitomi, seine Wachen waren noch nicht zurück. Den Brief den Millerna ihm gegeben hatte lag ungeöffnet vor ihm auf dem Schreibtisch. Die Tür ging auf, Van sah voller Hoffnung zur Tür. Doch leider kam nur Drakan in den Raum. Er hatte gehofft dass es Hitomi war aber leider war sie es nicht. Er sah zu Drakan und bemerkte sofort dessen Mine. Die eine Mischung aus Sorge, Angst und Wut zeigte. Drakan legte den Brief auf dem Schreibtisch und schob ihn zu Van. "Wo ist diese Kaia?," fragte Merle. "Sie ist in ihrem Zimmer. Königin Millerna könnten sie bitte mal nach ihr sehen? Sie ist zusammen gebrochen." Sofort stand Millerna auf und verließ eilig den Raum. "Van, Erin ist entführt worden." "Was?" "Lies den Brief, dann wirst du wissen von wem." Van nahm den Brief, faltete das Blatt auseinander und laß. Mit jeder Zeile die er laß weiteten sich seine Augen. Er legte den Brief wieder auf den Tisch und sah wieder Drakan an. "Wenn ich das aus diesem Brief richtig verstanden habe, hat Chigo Erin." "Ja." "Aber erklär mir was das für ein Plan war und was wollte Chigo wissen über Hitomi?," fragte Van. "Das wird dir Kaia selbst erzählen. Wir müssen diesen Spion finden." "Ja da bin ich deiner Meinung." Es klopfte an der Tür die sich auch sogleich öffnete. Osaru war in den Raum getreten. "Und hab ihr sie gefunden?," fragte Van sofort. "Nein Majestät. Der ganze Palast wurde abgesucht, doch keine Spur von Lady Hitomi. Auch im Schlossgarten und in der Stadt keine Spur von ihr. Es sind noch Wachen im Wald." Van nickte nur, langsam schwand seine Hoffnung das Hitomi noch gefunden wird. Van schloss kurz die Augen, er versuchte sie zu spüren. Doch er spürte nur dass sie sich immer weiter von ihm entfernte. "Van," sprach Merle ihn an. Sie sah deutlich dass Van sich bemühte einen klaren Kopf zu behalten. Doch langsam aber sicher überwog seine Angst und Sorge um Hitomi. Van öffnete die Augen wieder. "Der andere Brief Van. Du hast ihn noch nicht geöffnet." Van nahm nun den anderen Brief, den ihn Millerna gegeben hatte. Er sah das es schon mal nicht Hitomis Handschrift war. Kapitel 46: Endscheidung ------------------------ Van laß den Brief. Es war die gleiche Handschrift, wie die vom ersten Brief den ihm Drakan gegeben hatte. Die Zeilen die er laß waren: An den König von Fanelia Ich grüße euch König Van von Fanelia, ich nehme mal an das ihr schon nach eurer Verlobten suchen lasst. Das wird euch nur nichts bringen, denn in diesem Moment, in dem ihr diese Zeilen lest, ist sie schon auf dem Weg zu mir. Ich glaube ihr wisst warum Kaia bei euch ist. Ja ich habe meine Schwester zu euch geschickt, sie sollte alles über Hitomi herausfinden. Doch leider hat sie diese Aufgabe nicht so erfühlt wie ich es wollte. Aber egal, ich weiß nun wer eure Verlobte ist und wo her sie kommt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bei der ersten Begegnung nicht wusste wer sie ist. Nun aber weiß ich es, sie ist das Mädchen von damals, das Mädchen vom Mond der Illusionen. Ich kann euch sehr gut verstehen, dass ihr euch in sie verliebt habt, dass sie euch verzaubert hat. Ja man merkt sofort dass sie nicht von Gaia stammt. Ihr fragt euch bestimmt warum ich Hitomi habe entführen lassen. Ich weiß dass eure Schwachstelle Hitomi ist. Ich habe mit ihr etwas Besonderes vor. Eins noch König Van, solltet ihr versuchen eure über alles geliebte Hitomi wieder zu euch zu holen, werde ich Fanelia angreifen. Überlegt es euch gut Fan Fanel, was ist euch wichtiger, euer Königreich oder eure Hitomi. Gezeichnet Kaiser Chigo Van starrte nur auf das Blatt Papier. Hitomi war entführt worden. Aber wie konnte das passiert sein? War es doch Kaia oder gab es noch jemanden anderes? Was sollte er tun? "Van? Alles in Ordnung? Was steht in dem Brief?," fragte Merle. Doch Van gab ihr keine Antwort. Minuten vergingen bis Van überhaupt wieder etwas sagte. "Verlasst alle sofort den Raum," mit jedem Wort wurde seine Stimme lauter. Merle hatte ein ungutes Gefühl. Sie ahnte das in diesem Brief etwas stand was nichts Gutes war und das es um Hitomi ging, verriet ihr Vans Verhalten. Sie wusste wurden sie alle aus dem Raum sein, wurde Van sich nicht mehr beherrschen können. "Van nun sag schon was in dem Brief steht," sagte Merle. Die anderen waren schon dabei zu gehen. Doch Merle dachte nicht daran zu gehen. Sie wollte wissen was in dem Brief stand und sie wollte Van in diesem Zustand nicht allein lassen. "Ich sagte doch ihr sollt den Raum verlassen." "Nein. Erst sagst du uns was in diesem Brief steht," schrie Merle schon fasst. Van sah sie kurz an und atmete dann zweimal durch. Er ahnte schon das Merle nicht eher den Raum verlassen wird, bis sie endlich weiß was in dem Brief steht. "Es bringt ja doch nichts. Ich sag es dir ja schon," sagte Van. Merle setzte sich wieder, auch die anderen nahmen wieder ihren Platz ein. Hitomi öffnete langsam ihre Augen, sie konnte nicht viel erkennen. Plötzlich merkte sie etwas an ihren Handgelenken. ~ Was ist…? ~ Dann wusste sie es, panisch zerrte sie an den Fesseln, doch es brachte nichts. "My Lady ist endlich wach." Hitomi drehte ihren Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam. Vor ihr saß ein Mann auf dem Stuhl und sah sie an. "Wer sind sie? Was haben sie mit mir vor?," fragte Hitomi. Der Mann vor ihr beugte sich etwas nach vorn und zog einen kleinen Dolch aus seinem Stiefel. Hitomi sah etwas auf blitzen. Mit aufgerissenen Augen sah sie wie er sich vom Stuhl erhob und auf sie zukam. Als er vor ihr stand sah sie den Dolch in seiner Hand, sofort versuchte sie wieder an den Fesseln zu zerren. Sie ließ dabei den Dolch in der Hand des Mannes nicht aus den Augen. Ihr Herz schlug immer schneller. Was hatte er damit vor? Hitomi hatte Angst, Angst um sich und ihr ungeborenes Kind. In Gedanken rief sie nach Van. ~ Van hilf mir! ~ Der Mann beugte sich über sie. Ihr liefen Tränen über das Gesicht. Van stoppte in seiner Erzählung. Er war dabei zu erzählen was in dem Brief stand. Leise flüsterte er: "Hitomi" "Van was ist los?," fragte Dryden. "Hitomi. Ich habe gerade Hitomis Stimme gehört. Sie hat nach mir gerufen. Sie hat panische Angst," sagte er. Van spürte ihre Angst. Am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte sich sofort auf den Weg zu ihr gemacht. "Halt still, ich will dir nicht wehtun. Ich will nur die Fesseln durch trennen." Hitomi sah ihn nur an und bewegte sich nicht. Hatte er das gerade ernst gemeint? Da spürte sie schon wie der Druck an ihren Handgelenken nach ließ. Der Mann setzte sich wieder auf den Stuhl und steckte den Dolch wieder ihn seinen Stiefel. Hitomi setzte sich auf und rieb sich die Handgelenke die etwas schmerzten, dabei ließ sie den Mann nicht aus den Augen. "Sagen sie mir jetzt wer sie sind und was sie von mir wollen?" "Mein Name ist General Darkos. Ich habe den Auftrag dich zu meinen Herren zu bringen." "Und wer ist den Herr und was will er von mir? "Das wirst du bald erfahren." Darkos stand auf und ging zur Tür. "Ich lass dir etwas zu Essen und Trinken bringen," sagte er und öffnete die Tür, trat auf den Flur und verschloss dir Tür hinter sich. Hitomi rutschte auf dem Bett nach hinten, lehnte sich mit den Rücken an die Wand und zog ihre Beine an. Sie schlang ihre Arme um ihre Knie und legte ihre Stirn darauf. Van wunderte sich, gerade hatte er Hitomis panische Angst gespürt und im nächsten Moment war sie plötzlich verschwunden. Nun spürte er zwar wieder das sie etwas Angst hatte aber nicht so große wie vorher. Van erzählte nun den Rest, was in dem Brief stand. Als er geendet hatte mit erzählen ging die Tür auf und Millerna betrat den Raum. "Hab ihr schon eine Spür von Hitomi?," fragte die Königin von Asturia auch gleich. "Mehr als nur eine Spür. Wir wissen wo sie gerade ist," sagte Dryden. "Und wo?" "Der Kaiser von Zaibach hat sie sowie Erin entführen lassen," sprach Van. "Das ist doch nicht wahr. Aber warum?" Van stand von seinem Platz auf. Er musste aus diesem Raum, er musste einen klaren Kopf bekommen um sich einen Plan aus zu denken, wie er Hitomi wieder zurückholen konnte. Auch musste er sich auf einen Angriff vorbereiten. Denn wenn er den Worten von Chigo glaubte, dann würde dieser seine Drohung wahr machen, wenn Van Hitomi rettet. Van wollte sich nicht zwischen Hitomi und Fanelia entscheiden. Beides lag ihm sehr am Herzen. Es war wichtig Hitomi zu retten, nicht nur weil er sie über alles liebte und sie sein Kind unter dem Herzen trug. Nein, es war ihr beider Schicksal, sie beide waren für einander bestimmt, sie war die Gefährtin des Drachen. Alle Anwesende sahen den König vom Fanelia hinter her, wie er aus dem Raum stürmte. Plötzlich hörte Hitomi eine leise Stimme in ihren Gedanken. Sie kannte die Stimme und sie war froh sie zu hören. Doch hörte sich die Stimme so unklar an. "Hörst du mich?" "Ja ich höre dich, aber nicht so deutlich wie sonst," antwortete sie der Stimme. "Es beginnt Hitomi." "Was meinst du?" "Hör mir jetzt gut zu. Van wird dich retten, doch nicht jetzt gleich. Halte durch Hitomi. Die Fähigkeit die ich dir gegeben habe wir dich und das Kind beschützen." "Escaflowne, ich habe Angst." "Hab keine Angst. Wir kommen und retten dich." "Escaflowne was…" Doch die Stimme des Drachen verschwand aus ihren Gedanken. Da hörte sie auch schon wie die Tür auf geschlossen wurde und Darkos wieder den Raum betrat. Er trug ein Tablett in den Händen, das er auch gleich auf den kleinen Tisch neben dem Bett abstellte. Hitomi sah auf, erst sah sie zu Darkos und dann auf das Tablett und wieder zu Darkos, der wieder auf dem Stuhl Platz genommen hatte. "Los iss etwas," sagte Darkos und nahm sich einen Apfel vom Tablett. Misstrauisch sah Hitomi auf das Essen. Sie hatte ja wirklich Hunger, aber konnte sie das Essen ohne Gefahr essen. Was wenn es vergiftet war? "Du kannst es ruhig essen. Es ist nicht vergiftet wenn du das denkst." Etwas zögerte Hitomi, doch dann griff sie doch zum Essen. In der zwischen Zeit hatten Merle und Dryden Millerna erzählt was in den Brief stand. "Also stellt er Van vor die Wahl." "So wie er sich im Brief ausgedrückt hat, ist es wohl so." "Hat Van schon gesagt was er tun wird?," fragte Millerna. "Gesagt hat er uns nichts. Ich glaube er braucht erst mal ruhe." "Wie geht es eigentlich Kaia," fragte Drakan. "Es geht ihr schon etwas besser. Sie hat das alles sehr mitgenommen, was auch verständlich ist. Mir würde es bestimmt genauso gehen, wenn mein Kind entführt worden wäre." Van war in die Guymelefhalle gegangen. Er lehnte mit dem Rücken am Bein des Metalriesen, seine Gedanken kreisten um Hitomi und darum wie er sie retten konnte und wie er sich auf einen Angriff vorbereiten sollte. Es vergingen Stunden, langsam wurde es schon dunkel, als sich der König von Fanelia wieder erhob und in den Palast zurückging. Er schlug sofort den Weg zu seinem Zimmer ein. Im Zimmer ließ er sich auf das Bett fallen. Doch es klopfte schon an der Tür, Van gab keinen Ton von sich. Er wollte jetzt keinen sehen und mit niemanden reden. Als Van schon dachte die Person wäre gegangen, öffnete sich leise die Tür und schloss sich wieder. Merle sah zu Van der sich nicht mal rührte als er die Tür hörte. "Van…," flüsterte Merle. Van bewegte sich und setzte sich auf, das Gesicht in die Hände gestützt. Merle ging einige Schritte auf ihn zu. Sie stoppte als er auf stand und zu dem kleinen Schreibtisch ging, der am Fenster stand. Es war der Schreibtisch von Hitomi. Van hat ihn extra für Hitomi anfertigen lassen. Da Hitomi gern Bilder malt und sonst immer auf dem Bett saß mit ihrem Block. Für Van sah diese Haltung, die Hitomi immer eingenommen hatte wenn sie malte auf dem Bett, sehr unbequem aus. So kam er auf die Idee ihr einen Schreibtisch ins Zimmer zu stellen, an dem sie sitzen konnte und ihre Bilder malen konnte. Auf dem Schreibtisch lag das Bild was Hitomi gestern erst angefangen hatte. Es war noch nicht fertig, die Farben fehlten noch. Es sollte Fanelia bei Sonnenaufgang zeigen. Auch standen auf dem Schreibtisch das Bild von ihrer Familie und das von ihren zwei Freunden, die damals bei seiner ersten Begegnung mit Hitomi dabei waren. "Ich habe sie heute nicht ein einziges Mal gesehen. Heute Morgen als ich aufgestanden bin hat sie noch tief und fest geschlafen. Ich habe ihr noch einen Küss gegeben und ihr zu geflüstert das wir uns später sehen," sprach Van und seine Stimme klang mit jedem Wort trauriger. Merle ging ganz auf ihn zu und umarmte ihn. "Mach dir keine Sorgen, sie wird durchhalten bis du sie rettest." Van wusste dass Hitomi nicht aufgeben wird, er wusste dass sie ganz genau wusste dass er sie retten wird. Doch er wusste nicht was man ihr gerade antat. Sie konnte es vielleicht überstehen aber was war mit dem ungeborenen Kind in ihr. Würde das keine Wesen es auch überstehen? Was wenn nicht? Nein, soweit durfte es nicht kommen. Merle merkt dass Van etwas sehr wichtiges beschäftige, und es ging schon mal nicht nur um Hitomi allein, auch nicht um die kleine Erin. "Van willst du mir irgendwas sagen?," fragte Merle vorsichtig und sah Van nun an. "Merle es…" Van schloss kurz die Augen. Konnte er es Merle sagen? Eigentlich sollte es doch noch keiner wissen, aber unter diesen Umständen. "Van ich merkte doch das du dir nicht nur Sorgen um Hitomi, Erin und Fanelia machst. Da ist noch etwas ganz anderes." Van ging wieder zum Bett und setzte sich auf die Bettkannte, er atmete tief durch. Merle ging zu ihm und nahm neben ihm Platz. "Du hast Recht Merle, da ist noch etwas andres." "Was ist es Van." "Eigentlich ist es so dass es noch keiner erfahren soll. Ich und Hitomi wollten…" Merle viel ihm sofort ins Wort. "Sag jetzt nicht dass ihr beide doch nicht heiraten wollt." "Nein Merle, das wollte ich nicht sagen. Was denkst du nur? Natürlich werden wir heiraten," sagte Van schnell. Merle atmete erleichtert aus. "Da bin ich aber froh. Aber was ist das nun, was noch keiner wissen soll?" "Es ist so… Ich und Hitomi haben vor ein paar Tagen erfahren das… das Hitomi… naja das Hitomi ein Kind erwartet." Merle entwich erst mal jegliche Farbe aus dem Gesicht. Das war erst mal ein Schock für sie. Klar freute sie sich, aber sie hatte nicht damit gerechnet. Jedenfalls nicht das es sobald passierte. Nun wusste sie dass es für Van gerade keinen anderen Gedanken gab. "Van das ist ja wirklich schön und ich freue mich für euch. Aber was wirst du tun? Du wirst doch nicht…" "Wenn du denkst dass ich mich für Fanelia endscheide, muss ich dich enttäuschen. Ich werde Hitomi wieder hierher holen, mit der Gefahr hin das Fanelia dann angegriffen wird. Ich will mich nicht zwischen Hitomi und Fanelia endscheiden müssen. Bevor ich Hitomi rette, werde ich alles für einen Angriff auf Fanelia vorbereiten. Ich werde es nicht zulassen dass dieser Kaiser Hitomi, meinem Kind und der kleinen Erin etwas antut. Auch werde ich, sollte er wirklich Fanelia angreifen, mit Escaflowne Fanelia verteidigen," sagte Van entschlossen. "Ich werde dir dabei helfen. Ich werde mit Elias ins Katzenmenschendorf gehen und wir werden mit dem Oberhaupt sprechen. Er wird Fanelia bestimmt seine Krieger zur Verfügung stellen. Es wir bestimmt viele in Fanelia geben die mit dir kämpfen werden." "Ich danke dir Merle. Ich weiß dass mein Volk hinter mir steht. Aber bevor ich mich um die Verteidigung von Fanelia kümmere, muss ich erst noch mit Kaia sprechen. Sie muss mir einiges erklären," sagte Van. Vielleichte würde er ja endlich erfahren warum Chigo Hitomi und Erin entführen lies. Kapitel 47: Die Wahrheit über Kaia und wer Erins Vater ist ---------------------------------------------------------- Nach dem Gespräch mit Merle ließ Van alle in den Thronsaal bestellen, die Dienerschaft natürlich nicht, außer Kaia. Er wollte das Kaia ihm vor allen anderen erzählte was sie wusste und warum Chigo Hitomi und Erin entführen ließ. Alle versammelten sich im Thronsaal, Van hatte schon auf seinen Thron Platz genommen. Er sah nun alle an, bis sein Blick auf Kaia hängen blieb die vor den Stufen die zum Thron hoch führten stand. Van hatte angeordnet sie in den Thronsaal bringen zu lassen und das sie genau auf diesen Platz stehen sollte. Eigentlich dachte er dass einer der Wachen sie hinein bringen würde, doch dem war nicht so. Statt einer der Wachen, brachte Drakan sie in den Saal. Van wartete noch kurz, bis er sich dann erhob und Kaia ansprach. "Kannst du dir denken warum ich dich herbringen ließ?" Kaia sah den König nicht an, sie nickte nur kurz. Drakan hatte ihr schon gesagt das der König mit ihr sprechen wollte. Nur dachte sie vorhin noch dass er mit ihr allein sprechen wollte. Nun stand sie mitten in diesem Saal, an den Seiten standen die Freunde des Königs und Hitomi sowie sein Berater. "Hitomi ist auch entführt worden genauso wie deine Tochter," sprach Van. Geschockt sah sie den König an. Ihr Bruder hatte also Hitomi auch entführen lassen. "Ich hab den Brief gelesen, der für dich war. Lord Drakan hat ihn mir gegeben." "Majestät, glaubt mir ich…" "Ich will die Wahrheit wissen Kaia. Hat Chigo dich hier her geschickt um heraus zu finden wer Hitomi ist?," fragte Van und er klang nicht gerade freundlich. "Van, sie…," fing Drakan an. "Ich will es von ihr hören." "Ja Majestät, es ist wahr. Mein Bruder hat mich nach Fanelia geschickt. Ich sollte herausfinden wer Hitomi ist. Er hat mir gedroht das, sollte ich es nicht tun, das er Erin etwas antut. Ich hatte doch keine andere Wahl. Aber ich habe ihm nie wirklich die Wahrheit über Hitomi gesagt. Ich habe ihm immer nur erzählt was Hitomi die ganze Zeit macht." "Er ist also dein Bruder. Wenn du ihm also nichts über Hitomi erzählt hast, warum wusste er dann das Hitomi vom Mond der Illusionen stammt?" "Er muss rausgefunden haben das ich ihm nicht die Wahrheit über Lady Hitomi erzählt habe und hat somit noch jemanden nach Fanelia geschickt." "Kennst du diese Person?," fragte Van. "Nein. Ich weiß aber wer Hitomi zu ihm bringt." "Wer ist es und wie heißt er?" "Es ist Chigos General. Er heißt Darkos, er war es auch der mich mit Erin nach Fanelia gebracht hat." Ein kurzes Schweigen entstand, Van überlegte ob er diesen Namen schon mal gehört hatte. Doch leider sagte ihm der Name nichts. "Warum wollte er alles über Hitomi wissen?" "Warum weiß ich nicht. Ich weiß nur das er euch hasst." "Wieso? Ich habe ihn das erste Mal bei der Versammlung in Asturia gesehen." "Den Grund kenne ich auch nicht genau. Er ist nicht mein richtiger Bruder." "Wie meinst du das?," fragte Van. "Er ist mein Stiefbruder. Meine Mutter starb nach meiner Geburt. Mein Vater hat sich dann um mich allein gekümmert. Wir lebten in einem kleinen Haus am Stadtrand von Zaibach. Als eines Tages eine Frau an unsere Tür klopfte, sie hatte einen keinen Jungen bei sich der fünf Jahre alt war. Sie suchte einen Platz zum Übernachten. Sie erzählte meinem Vater dass sie aus Fanelia kommt. Es vergingen einige Wochen, ich und Chigo verstanden uns gut. Mein Vater verliebte sich in diese Frau und es dauerte nur ein Jahr, danach heirateten die beiden. Die Jahre zogen ins Land, ich und meine Stiefmutter gingen jeden Tag auf den Markt. Dann an einem sonnigen Tag traf ich auf einen jungen Mann, er war mit zwei Katzenmädchen unterwegs. Er half mir als ich von einem Soldaten um gestoßen wurde der es etwas eilig hatte. Irgendwie geschah es und wir verliebten uns in einander. Sein Name war Folken de Fanel." "Was?" "Ja. Als ich ihn mit zu meinem Vater nahm und wir uns lange unterhielten, fing es mit Chigo an. Ab da veränderte er sich. Er kam selten nach Hause, verschwand einfach so ohne zu sagen wo er hin geht. Auch meine Stiefmutter verstand sein verhalten nicht. Doch es wurde noch schlimmer. Als ich und Folken dann erzählten das ich ein Kind erwarte und wir heiraten wollen, war Chigo nicht wieder zu erkennen. Er schrie mich an das ich doch blind sei vor liebe, das Folken es nicht ernst meinte mit mir, dass er mich verlassen würde und dann mit dem Kind alleine dastehen würde." Vans Augen würden mit jedem Wort größer. Sollte es wirklich wahr sein das er eine Nichte hatte? "Heißt das etwa dass…das Erin meine Nichte ist?," fragte Van. "Ja Majestät. Erin ist die Tochter von eurem Bruder. Nach dem der Krieg gegen Zaibach ausbrach, wurde mein Vater in die Armee berufen. Es war drei Tage nach dem ich Erin bekam. Leider hat euer Bruder nie Erin gesehen. Ich und meine Mutter warteten Tage lang auf eine Nachricht von meinem Vater oder von Folken. Bis dann verkündet wurde dass Kaiser Dornkirk tot ist. Es dauerte nicht lange und ich erfuhr das Folken auch gestorben sei. Dann kam die Nachricht dass mein Vater im Krieg gefallen sei. Chigo war ab da nicht mehr wieder zu erkennen. Er redete davon dass er den König von Fanelia hasst, dass dieser dran schuld sei, dass er alles verloren hätte," Kaia endete mit ihrer Erzählung und strich sich einige Tränen aus dem Gesicht. "Aber warum hat er Erin auch entführt?," fragte nun Merle. "Weil er somit Kaia zeigen will was passiert wenn man sich ihm wiedersetzt. Er weiß das Erin Kaia besonders wichtig ist," sagte Drakan. Van ließ sich alles noch mal durch den Kopf gehen, was Kaia ihm gerade erzählt hatte. Chigos Mutter kam aus Fanelia, Folken hatte eine Tochter die kleine Erin, Chigo hasst ihn. "König Van, was… was passiert nun mit…," sprach Kaia. "Was mit dir passiert, endscheide ich nicht. Es liegt bei Hitomi, sie wird endscheiden. Du warst wie eine Freundin für sie, sie hat dir Dinge anvertraut die sie nicht jedem erzählt. Du wirst ihr das gleich noch mal erzählen, dann wird sie endscheiden was passiert. Ich versichere dir dass ich Erin zurückholen werde. Ich hoffe sehr für deinen Bruder dass er Hitomi und Erin kein Haar gekrümmt hat," sagte Van und ging Richtung Tür. "Osaru, in fünf Minuten in meinem Arbeitszimmer. Drakan bring Kaia in ihr Zimmer und sag zwei Wachen Bescheid das sie vor ihrer Tür Wache halten sollen. Sie darf nicht raus und niemand darf rein," waren seine letzten Worte bevor er den Saal verließ. Nach dem Hitomi etwas gegessen hatte, war Darkos wieder verschwunden. Sie hatte ihn wieder gefragt gehabt zu wem er sie hin brachte, doch sie bekam wieder die gleiche Antwort wie beim ersten Mal. Wieder saß sie auf dem Bett, Tränen liefen ihr über die Wangen. Mal hörten die Tränen auf zu fließen, doch im nächsten Moment kamen sie wieder. Immer wieder flehte sie in Gedanken, dass Van sie endlich hier raus holen sollte. Durch das kleine Fenster wusste sie das es bereits Nacht war. ~ Warum musste das ausgerechnet vor unsere Hochzeit passieren? ~ Morgen wäre die letzte Anprobe des Hochzeitskleides gewesen. Doch nun saß sie hier und wusste nicht ob sie ihr Hochzeitskleid je tragen wird. Was wird mit ihr passieren? Van saß in seinem Arbeitszimmer hinter seinem Schreibtisch. Er hatte ein Schriftstück verfasst, das Osaru in der Stadt aushängen soll. Dieses Schriftstück war an alle männlichen Bewohner von Fanelia gerichtet. Es stand beschrieben dass der König eine Armee aufstellte zur Verteidigung Fanelias. Es war für alle Freiwillig. Jeder der der Armee beitreten will, soll sich im Palast melden. Van hatte mittlerweile auch erfahren das Valerio verschwunden sei. Aber nicht nur das, vor wenigen Minuten kam der Stahlbursche zu ihm. Da dieser mit bekommen hatte das man Lady Hitomi gesucht hatte und man dann heraus gefunden hatte das sie entführt worden war. Er berichtete Van, dass er Lady Hitomi in Begleitung von Valerio gesehen hatte, wie sie zu den Pferdeställen gegangen waren. Auch sagte er ihm, das er mit angesehen hatte wie Ein fremder Mann dann plötzlich hinter Lady Hitomi stand und sie dann auf einmal zusammen brach, und der Mann sie nach draußen brachte und mit ihr hinter die Pferdeställe ging. Van dankte dem Stahlburschen, dafür das er ihm das erzählt hatte. Etwas an der Sache war für Van sehr merkwürdig, denn er wusste das Valerio Hitomi nicht mochte. Als warum war er mit ihr zu den Pferdeställen gegangen? Er musste her rausfinden warum. Doch Valerio war verschwunden. Sofort ließ Van nach seinem Berater Valerio suchen. Es dauerte nicht lange und es klopfte an der Tür. Als Van ein Herein rief, kam Allen in den Raum. Mit schnellen Worten berichtete er Van, was er in Fraid erfahren hatte und was das junge Mädchen ihm gesagte hatte. Van bat Allen darum Platz zu nehmen. Er erzählte ihm das Hitomi entführt worden war und gab ihm den Brief, den er von Chigo bekommen hatte. Allen fragte ihn das gleich wie Merle und Van antwortete ihm dasselbe wie er Merle geantwortete hatte. Dass er sich nicht zwischen Hitomi und Fanelia endscheiden will, das er Hitomi retten wird, auch auf Gefahr hin das Fanelia angegriffen wird. Dass er schon dabei ist eine Armee auf zustellen für die Verteidigung von Fanelia und das er selber mit Escaflowne sein Volk verteidigen wird. Noch in derselben Nacht ließ Van alle in den Versammlungsraum rufen, um zu besprechen wann er aufbrechen wird um Hitomi zu retten. Er wusste aber jetzt schon dass er nicht allein aufbrechen wird. Seine Freunde würden darauf bestehen mit zu kommen. Fast alle waren im Versammlungsraum, nur nicht Drakan. Doch Van wollte nicht auf ihn warten. Er fand dass er schon genug Zeit verstreichen lassen hat um Hitomi zu retten. "Also Van, wie hast du dir das gedacht?," fragte Allen. "Ich werde mit dem Luftschiff bis an die Grenze von Zaibach fliegen und von da aus dann mit Escaflowne nach Zaibach fliegen." „ Van das wird so nicht funktionieren. Die Soldaten von Chigo werden dich nicht mal in die Nähe des Kaiserlichen Palastes lassen," sagte Dryden. "Dann schlag du etwas Besseres vor." Doch bevor Dryden etwas sagen konnte ging die Tür auf und Drakan mit Kaia betraten den Raum. "Was hat sie hier zu suchen? Ich habe doch gesagte das sie ihr Zimmer nicht verlassen darf," sagte Van etwas zornig. "Verzeiht Majestät. Lord Drakan hat mir erzählt das ihr besprechen wollt wann ihr aufbrechen wollt um Lady Hitomi zu befreien. Ich möchte mit kommen." "Kaia das ist viel zu gefährlich." Endschlossen sah Kaia Drakan in die Augen. "Er hat meine Tochter. Ich kann hier nicht tatenlos rum sitzen," sagte Kaia fest endschlossen. Van musste grinsen. Hitomi hätte auch so reagiert wenn es um ihre Tochter gegangen wäre. "Ich kann dich ja verstehen Kaia, aber Lord Drakan hat recht es ist zu gefährlich. Wir wissen nicht was uns erwartet in Zaibach. Dein Bruder wird damit rechnen dass ich Hitomi befreien werde. König Dryden hat uns schon erzählt dass überall in Zaibach seine Soldaten rum laufen. Wir müssen uns einen Plan überlegen wie wir nach Zaibach kommen ohne von den Soldaten entdeckt zu werden," sprach Van. "Da könnte ich euch helfen. Ich kenne jeden noch so kleinsten Winkel von Zaibach. Ich bin in Zaibach geboren und dort auf gewachsen." "Wenn das so ist. Dann sag uns wie wir nach Zaibach unbemerkt rein kommen." "Habt ihr eine Landkarte, auf der Zaibach großer verzeichnet ist?," fragte Kaia. "Osaru." "Ja, Majestät." "Geht in die Bibliothek dort müssten wir eine solche Karte haben." "Da habt ihr Recht Majestät. Wir haben wirklich so eine Karte. Ich gehe und hole sie," sagte Osaru und ging aus dem Raum und machte sich mit schnellen Schritten auf dem Weg in die Bibliothek. Kapitel 48: Aufbruch -------------------- Vans Berater hatte die Karte aus der Bibliothek geholt. Nun saßen sie alle im Versammlungsraum am Tisch und ließen sich von Kaia zeigen wo sie unbemerkt in Zaibach rein kamen. Auch wie sie durch einen geheimen Tunnel in den Kaiserlichen Palast kamen. Allen machte den Vorschlag mit dem Grossador zu fliegen, da dieser nicht so groß ist wie das Fanelische Luftschiff, daher unauffälliger ist. Van stimmte dem Vorschlag zu. Eigentlich wollte Millerna auch mitkommen, doch sie wurde von den anderen überstimmt. Es sei in ihrem Zustand viel zu gefährlich um mit zu kommen. Sie würden Millerna in Asturia absetzen, da sie eh in Asturia landen müssen, weil Allens Guymelef in Asturia ist. Merle war mit Elias schon auf dem Weg ins Katzenmenschendorf. Mit Tränen in den Augen sagte sie noch zu Van, das er Hitomi und die kleine Erin gesund nach Fanelia zurück bringen soll. Alles wurde noch vor Sonnenaufgang bereit zum Aufbruch gemacht. Kurz vor dem Aufbruch um Hitomi und Erin zu retten, wurde Valerio zu seinem König gebracht. Dieser fragte ihn ob er etwas mit der Entführung von Hitomi zu tun hatte. Doch dieser grinste den König nur fies an und sagte; "Ich diene euch nicht mehr König von Fanelia. Kaiser Chigo wird bald der einzige Herrscher über Gaia sein. Diese Hexe ist da wo sie hingehört. Was Kaiser Chigo mit ihr anstellt weiß ich nicht. Aber ich denke mir mal das er sich das nimmt was er von ihr will." Van musste sich beherrschen um nicht sein Schwert zu ziehen und es Valerio an die Kehle zu halten. Allen hielt ihn noch gerade so auf. "Eurer Reaktion zu, könnt ihr euch denken was ich damit sagen will." "Wachen sperrt ihn sofort in den Kerker. Ich endscheide was für eine Strafe ihn erwartet, wenn ich wieder zurück bin. Schafft ihn mir aus den Augen oder ich vergesse mich," sprach Van voller Wut. Die Wachen brachten Valerio in den Kerker. Valerio lacht nur höhnisch als die Wachen ihn unter den Armen aus dem Saal schleiften. "Van lass uns gehen," sagte Allen. Van nickte und folgte Allen. Er hätte nie erwartet das er einen Verräter in seinen eignen Reihen hat und noch das zu einen der sein engster Berater war. Wie konnte er sich nur so täuschen lassen? Wieso hatte er es nicht bemerkt? Er hätte auf Hitomi hören sollen, als sie ihm sagte dass sie bei Valerio immer ein ungutes Gefühl bekam. Der Grossador war startbereit, das Luftschiff hob ab und flog in Richtung Asturia. Als Hitomi auf dem Bett erwachte und Richtung Tür sah, sah sie Darkos, der wieder auf dem Stuhl saß und sie ansah. ~ Hat er etwa mich beim Schlafen beobachtet? ~ "Hat My Lady gut geschlafen?," fragte Darkos mit einem Grinsen auf den Lippen. "Wie lange sitzen sie schon hier?" "Seit ein paar Minuten. Stehen sie auf und kommen sie mit. Wir werden in einer halben Stunde das Schiff verlassen." Darkos stand vom Stuhl auf und Hitomi folgte seiner Anweisung. Beide verließen den Raum und gingen den Gang zum Hangar lang. Dort standen bereits schon einige Soldaten und eine Frau. Als sie näher kamen, sah Hitomi das kleine Mädchen auf dem Arm der Frau. ~ Das ist doch…~ Das kleine Mädchen sah Hitomi an und rief gleich darauf: "Hiomi." Die kleine zappelte auf dem Arm der Frau rum, die sich um gedreht hatte und sah Hitomi und Darkos an. Sie versuchte mit aller mühe Erin fest zu halten, die unbedingt von ihrem Arm runter wollte. Darkos nickte ihr zu, als Zeichen dass sie die kleine runter lassen konnte. Dies tat sie auch und kaum stand Erin auf ihren Füßen, rannte sie auch gleich auf Hitomi zu. ~Wieso ist Erin hier. ~ Hitomi ging in die Hocke und breitete ihre Arme aus. Kurz vor Hitomi sprang Erin in ihre Arme. "Hiomi." "Erin was machst du denn hier? Wo ist denn deine Mama?," fragte Hitomi. "Mama nicht mitkomm," sagte die kleine traurig. "Erin gehst du wieder zu Tante Lira." "Nein." Die kleine klammerte sich an Hitomi fest. Die Frau, die vorher Erin auf dem Arm hatte stand nun vor Darkos und Hitomi. "Erin schau doch mit Tante Lira den anderen noch bei der Arbeit zu, ob sie es auch richtig machen," sprach Darkos zu Erin. Doch die kleine schüttelte nur trotzig mit dem Kopf. "Hiomi bleiben." "Ach komm schon Erin," sagte nun Lira. Doch die kleine weigerte sich von Hitomis Arm runter zu gehen. "Es bringt nichts. Die Kleine ist genauso stur wie ihre Mutter." Es ertönte eine Stimme, die Bescheid gab, dass sie nun landen werden. Van stand auf der Kommandobrücke und sah in Gedanken versunken aus dem Fenster. ~ Hitomi halte durch. Ich hole dich daraus.~ Allen ging auf ihn zu und stellte sich neben ihn. "Wir werden Hitomi daraus holen," sagte Allen. "Ich werde nicht eher nach Fanelia zurückkehren, bis ich Hitomi wieder habe. Sollte Chigo es nur gewagt haben Hitomi angefasst zu haben oder sonst ihr wehgetan haben, werde ich ihn umbringen." "Mal den Teufel nicht gleich an die Wand. Doch sollte er dies doch getan haben, verspreche ich dir wird er nicht ungeschoren davon kommen," sagte Allen. Zur gleichen Zeit bei Millerna und Dryden, die in einem kleinen Raum saßen. "Dryden lass mich doch mit fliegen." "Nein Millerna. Du wirst in Asturia bleiben bis wir Hitomi gerettet haben und zurückkommen." "Sie ist meine Freundin. Ich kann doch nicht einfach im Palast rumsitzen und Tee trinken. Was ist wenn Hitomi schnell einen Arzt braucht? Du kannst doch nicht von mir verlangen dass ich einfach so in Asturia bleibe und darauf warte dass ihr mit einer schwerverletzten Hitomi zurückkommt," sagte Millerna aufgebracht und lief im Raum hin und her "Millerna du befürchtest ja schon das schlimmste. Versteh doch, dass ich nicht will, dass du in deinem Zustand mitkommst. Denk doch an das Kind. Was wenn dir etwas passiert und du das Kind verlierst." "Dryden nun übertreibst du aber. Wer hat denn gesagt dass ich mit euch Hitomi daraus hole. Ich will doch nur mit, um auf dem Grossador zu sein." Diese Diskussion von Dryden und Millerna ging noch einige Stunden weiter so. Endlich erreichten sie Asturia. Nach der Landung ging es erst mal in den Palast. Schon auf dem Weg dorthin merkten die Freunde dass etwas im Palasthof los sein musste. Die Bürger von Asturia erzählten sich, das fremde Leute in der Nacht ankamen und nun im Palasthof standen. Als die Freunde im Palasthof ankamen, sahen sie schon die Leute, die überall erschöpft da saßen. Es waren alles alte Leute, doch man sah auch vereinzelte Kinder. "Was bei allen Göttern Gaias ist hier los?," fragte Van. Da kam auch schon Eries auf die Freunde zu. Sie sah sehr gestresst und müde aus. Sie begrüßte die Freunde. "Schön euch zu sehen." "Eries was ist hier los?," fragte Millerna. "Das erzähle ich euch drinnen. Sagt wo habt ihr Hitomi gelassen?" "Das sagen wir dir nach her. Erst mal erzählst du uns was hier los ist." Die Freunde ging in Richtung Paslateingang. Van sah sich im vorbei gehen die Leute an, als ihm eine Person im Kapuzenumhang auffiel die ihn die ganze Zeit beobachtete. Van wollte schon auf die Person zu gehen, als diese plötzlich hinter einer Ecke verschwand. Van zuckte mit den Schultern und ging zu den anderen in den Palast. Merle und Elias waren im Katzenmenschendorf angekommen. Als sie am Haus des Oberhauptes an kamen und an die Tür klopften, öffnete ihnen Elias Mutter Saphira die Tür. "Oh, was für eine Überraschung euch beide hier zu sehen," sagte die ältere Katzenfrau und lächelte die beiden an. "Hallo Mutter. Ist Vater da?" "Kommt doch erst mal rein." Die zwei gingen in das Haus und Saphira führte sie in die Küche. "Setzt euch doch erst mal. Wollt ihr was trinken?" "Mutter wir müssen unbedingt mit Vater sprechen," sprach Elias. "Dein Vater ist oben. Soll ich ihn runter rufen?" Doch da stand das Oberhaupt schon im Türrahmen und sah alle drei an. Er hatte die letzten Worte seines Sohnes gehört. "Über was wollte ihr beide mit mir sprechen?," fragte er. "Können wir das bitte wo besprechen?" "Gehen wir rüber in den Raum." Merle und Elias folgten dem Oberhaupt ins Nebenzimmer. Dort setzten sie sich und sofort sprach das Oberhaupt. "Nun um was geht es? Hab ihr beide euch endlich endschieden zu heiraten?," fragte Elias Vater. Beide liefen rot an. "Vater fang nicht schon wieder damit an. So lange sind wir nun auch noch nicht zusammen." "Was ist es dann? Ist Merle etwa schwanger?," Merle war nun rot wie eine Tomate im Gesicht. "Nein." "Hör zu Vater, es geht um Fanelia." "Warum kommt ihr da zu mir? Da musst ihr mit König Van sprechen." "Wir kommen von Van," sagte Merle. "Also hat er euch geschickt." "Nein. Es ist so, Hitomi wurde entführt. Der neue Kaiser von Zaibach hat sie entführen lassen und Van ein Brief da gelassen in dem stand das er sich zwischen Hitomi und Fanelia endscheiden soll," sprach Merle. "Ich habe schon einiges von diesem Kaiser gehört. Und das was ich gehört habe beunruhigt mich. Was ist wenn sich der König für Hitomi endscheidet? Hat er sich schon endschieden?" "Wenn er sich für Hitomi endscheidet und sie wieder zurückholt, dann wird der Kaiser Fanelia angreifen. Van hat schon alles für die Verteidigung von Fanelia veranlasst. Er ist gerade auf dem Weg um Hitomi zu retten," erklärte Merle. "Vater deswegen wollten wir dich bitten König Van einige der Krieger des Dorfes zur Verteidigung zur Verfügung zu stellen." Langes Schweigen trat ein. Das Oberhaupt musste erst mal nachdenken. Das ist keine leichte Endscheidung. Klar verdankt er dem König viel, dass sie sich hier niederlassen konnten. Der König half ihnen so gut er konnte. Aber er konnte das nicht allein endscheiden, er musste das erst mit dem Rat besprechen. "Ich kann das nicht einfach so alleine endscheiden. Ich muss das erst mit dem Rat besprechen." "Gut, wir bleiben so lange hier. Aber lasst euch nicht so lange Zeit." Kapitel 49: Luzia ----------------- Seit zwei Stunden liefen sie schon durch einen Wald. Als sie aus dem Luftschiff gestiegen waren wurde ihr nur gesagte das sie einen längeren Fußmarsch durch diesen Wald machen müssten. Doch keiner hatte erwähnt dass dieser Marsch so beschwerlich sein würde. Hitomi musste darauf achten das sie nicht über Wurzeln stolperte. Das Kleid was sie trug war an manchen Stellen schon eingerissen, da sie an Dornenbuschen hängen geblieben war. Auch an den Armen hatte sie schon einige Kratzer und Schrammen. Weil sie Erin auf dem Arm trug und sie den andern immer schützend über die kleine hielt, wenn ihr Busche den Weg kreuzten, damit die Kleine nicht auch noch Kratzer bekam. In ihren Haaren hatten sich auch schon Blätter verfangen und zum allem Übel fing es jetzt auch noch an zu regnen. ~ Na toll. ~ "Hier bitte." Hitomi sah zur Seite, ein junger Soldat lief neben ihr und hielt ihr einen Kapuzenumhang entgegen. "Danke." "Keine Ursache. Nicht das sie und die kleine noch kranken werden." Hitomi nahm den Umhang und versuchte ihn sich um zu legen, was sich als schwierig erwies da sie ja Erin auf dem Arm hatte, die schon etwas zitterte. "Warten sie ich helfe ihnen." Der junge Soldat half ihr den Umhang um zu legen und Erin damit etwas zu zudecken. Damit sie nicht mehr friert. "Danke für ihre Hilfe." "Schon gut. Wir werden noch eine ganze Weile durch diesen Wald laufen müssen." Hitomi dachte eigentlich dass der Soldat wieder nach vorne gehen würde, doch er blieb weiter an ihrer Seite. Manchmal half er ihr bevor sie über eine Wurzel oder über herumliegende Äste stolperte. "Darf ich sie mal was fragen?" "Sicher doch My Lady." "Warum laufen sie nicht vorne mit den anderen Soldaten weiter?," fragte Hitomi. "Ich dachte mir, dass sie vielleicht etwas Gesellschaft möchten," antwortete der Soldat und lächelte sie freundlich an. "Sie müssen mir nicht Gesellschaft leisten." "Ich mach das doch gerne. Die Jungs da vorne sind nicht gerade gesprächig." Erin war auf Hitomis Arm eingeschlafen und so langsam wurde Hitomis Arm schwer. Aber nicht nur das auch ihre Füße taten ihr langsam weh. Der junge freundliche Soldat an ihrer Seite bemerkte dass sie Probleme hatte Erin weiter auf dem Arm zu tragen. "Soll ich die Kleine für eine Weile nehmen?," fragte der junge Soldat. "Es geht schon danke." "Geben sie schon die keine her. Ich sehe ihnen doch an das sie die Kleine nicht mehr lange tragen können." Hitomi reicht ihm nach kurzem Zögern die schlafende Erin. Hitomi rieb sich kurz den Arm. Zwar konnte sich ihr Arm jetzt ausruhen aber ihre Beine nicht. "Könnten sie vielleicht nachfragen ob wir eine kurze Pause machen können? Meine Beine können nicht mehr und etwas trinken könnte ich auch." "Ich frage mal nach. Nehmen sie die kleine noch mal." Der Soldat gab Erin Hitomi wieder und ging nach vorne zu General Darkos. Es dauerte ein paar Minuten, dann kam der Soldat wieder zurück. In diesem Moment ertönte die Stimme von Darkos. "Wir machen eine kurze Rast. Sucht euch einen trocknen Platz unter einen Baum und setzt euch ein paar Minuten. Lira gibt euch etwas Wasser und eine Kleinigkeit zu Essen." Hitomi setzte sich unter einen Baum und lehnte sich erschöpft an den Stamm. "My Lady, endschuldigen sie mich kurz. Ich bin in ein paar Minuten wieder bei ihnen." Hitomi legte ihren Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Sie dachte wieder an Van, ob er schon auf den Weg war sie hier raus zu holen. "My Lady." Hitomi öffnete die Augen und sah Darkos vor sich stehen. "Hier trinkt einen Schluck." Darkos hielt ihr eine Schale Wasser entgegen. Sie nahm sie und leerte sie in einem Zug. "Kann ich ihnen eine Frage stellen?" "Was wollt ihr wissen?" "Warum lassen sie mich ohne Fesseln mit laufen? Haben sie keine Angst das ich fliehe?" "Sie könnten gar nicht fliehen," antwortete Darkos. "Warum nicht?" "Zum einen laufen hinter ihnen, vor ihnen Soldaten und einer neben ihnen. Zum zweiten kennen sie sich in diesem Wald nicht aus." ~ Deshalb läuft also dieser junge Soldat die ganze Zeit neben mir~ "Ich sehe ihnen gerade an das sie nun wissen warum dieser Soldat neben ihnen läuft. Er sieht zwar nicht so aus, aber ich versichere ihnen dass sie bei ihm gar nicht dazu kommen zu fliehen," sagte Darkos und lächelte sie fies an. Eries erzählte in kurzen Sätzen, wer die ganzen Menschen im Palasthof waren. Das diese Menschen letzte Nacht hier ankamen. Das diese Menschen aus Zaibach kamen wie die letzten auch. Nun Van dran zu erzählen was mit Hitomi ist. Er erzählte dass Hitomi verschwunden war, und er sie suchen ließ. Dass er dann von Lord Drakan erfuhr dass der Kaiser von Zaibach die Tochter von Hitomis Zofe entführen ließ. Dass er dann durch einen Brief erfahren hatte dass dieser Kaiser auch Hitomi entführen ließ. Auch berichtete Van, dass er sie retten will und deshalb hier sei. Allen sagte ihr dass er Van begleiten wird und nur noch seinen Guymelef in den Grossador laden will um dann so schnell wie möglich sich auf den Weg nach Zaibach zu machen. "Aber wie wollt ihr in Zaibach reinkommen? Wollt ihr einfach so in die Stadt marschieren und den Kaiserlichen Palast stürmen?," fragte Eries. "Nein natürlich nicht. Hitomis Zofe ist in Zaibach aufgewachsen, sie weiß wie man unbemerkt in die Stadt und in den Palast kommt," sagte Allen. "Alles schön und gut, aber weiß sie eigentlich was zurzeit in Zaibach los ist? Ich glaube eher nicht. Die Menschen die hier hergekommen sind haben mir erzählt was in Zaibach vor sich geht." "Wir müssen es probieren. Versteh doch, es geht um Hitomi," sagte Allen mit lauter Stimme. "Beruhig dich wieder. Ich verstehe ja dass ihr Hitomi retten wollt, aber mit nur zwei Guymelefs." Van sagte nichts, er bekam die Diskussion zwischen Allen und Eries gar nicht mit. Er war zu sehr in Gedanken, die sich nur um Hitomi und dem ungeborenen Kind drehten. Um die kleine Erin machte er sich weniger Sorgen. Van hatte mit Kaia auf dem Weg nach Asturia in Ruhe eine Unterhaltung geführt. Zwar hatte Kaia Angst um ihre Tochter, das Chigo ihr etwas antun könnte, doch er hatte aus ihrer Unterhaltung raus gehört, das Chigo früher immer liebevoll zu der kleinen war. Auch wenn er sich Verändert hatte. Deswegen glaubte Van dass er der klein nichts antun wird. Van wurde aus seinen Gedanken gerissen als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Er drehte sich etwas erschrocken zu der Person hin. "Komm Van wir gehen," sagte Allen. "Willst du Scherazade in den Grossador bringen?" "Nein noch nicht. Eries will uns zu den Leuten bringen die als erstes nach Asturia kamen. Hast du ihr den nicht zu gehört?" "Das habe ich wohl nicht mit bekommen." "Schon gut. Ich kann verstehen dass du nur noch deine Gedanken bei Hitomi hast," sagte Allen. "Warum will sie uns zu den Leuten bringen? Das kostet uns alles Zeit, Zeit die verstreicht, die Chigo nutzt um Hitomi irgendwas anzutun." "Ich weiß. Ich will ja auch dass wir so schnell wie möglich Hitomi daraus holen. Aber Eries meint das wir von den Leuten erfahren können, was in Zaibach überhaupt vor sich geht." "Für mich ist das Zeitverschwendung," sagte Van wütend und lief mit schnellen Schritten zu den anderen. Allen sah ihm nach, er verstand ihn ja. Aber vielleicht brachte es doch etwas mit den Leuten aus Zaibach zu reden und zu erfahren wie es gerade in Zaibach war. Vielleicht hatten sie so die Möglichkeit sich besser darauf vor zu bereiten, um nicht in einen Kampf verwickelt zu werden. Nach einer halben Stunde kamen die Freund an der Alten Mühle an. Dort hatte man Zelte für die verbannten Leute aus Zaibach auf gestellt, damit sie einen Platz hatten wo sie vorrübergehend wohnen konnten. Die Alte Mühle diente den Leuten als eine arte Gemeinschaft Haus. Dort hatte man Tische und Bänke hingestellt und eine Feuerstelle errichten, damit sie etwas zu essen kochen konnten. Die Bürger von Asturia hatten all den Leuten etwas gegeben, wie Decken, Kleidung, Geschirr, usw. Die Händler die ihre Ware auf den Markt verkauften, brachten am Abend den Leuten die übrig gebliebene Ware, die sie nicht verkaufte hatten. Van sah im vorbei gehen zu den Zelten an denen Leute saßen oder die neugierig ihre Köpfe aus den Zelten steckten um zu sehen wer hier lang ging. Wieder sah Van die Person in dem Kapuzenumhang, die immer schnell zwischen den dicht neben einander gestellten Zelten lief und immer zu ihm sah. Van kam es so vor als ob diese Person ihn verfolgte. ~ Wer ist das? ~ Sie kamen an der Mühle an, in der auch viele Leute saßen und Gespräche führten. Ein alter Mann mit einem etwas längerem grauen Bart, grauen Haaren und einer Brille auf der Nase begrüßte die Freunde und verbeugte sich. "Zeno!," sagte Kaia und ging auf den alten Mann zu. Überrascht sahen die andern Kaia an. "Kaia, was für eine Überraschung dich hier zu sehen," sagte der alte Mann und nahm sie in die Arme. "Ich freue mich auch dich zu sehen." Der alte Mann ließ sie los und sah ihr lächelnd ins Gesicht. "Sag Kind wie geht es Erin? Hast du sie mitgebracht?," fragte Zeno. "Sie ist nicht hier und wie es ihr jetzt geht weiß ich auch nicht," sagte Kaia. Sofort sah er sie mit finsterer Miene an. "Wo ist sie?," fragte er sofort. "Sie…" "Sie ist bei ihm," sagte er entsetzt. Kaia nickte nur und versuchte nicht an zu fangen zu weinen. Doch es war zu spät, schon liefen ihr die Tränen über die Wangen. Zeno nahm sie sofort in die Arme und strich ihr beruhigend über ihre Haare. Bis Drakan zu ihnen trat und Kaia in seine Arme zog und mit ihr zu einer Bank ging und sich mit ihr setzte. Der alte Mann sah den beiden hinter her. "Zeno." Der Mann sah wieder zu den anderen. "Darf ich dir vorstellen. Das hier ist meine Schwester Millerna und dieser junge Mann hier ist König Van Fanel von Fanelia," sagte Eries. "Es freut mich euch kennen zu lernen Königin Millerna und auch euch König von Fanelia." "Wir würden gerne mit euch über Zaibach sprechen." "Setzen wir uns doch." Die Freunde folgten dem alten Mann zu einem Tisch mit Bänken. Sie setzten sich, da kamen auch Kaia und Drakan zu ihnen und nahmen auch Platz. Zeno fing an zu erzählen, wie es alles in Zaibach anfing mit den verbannen der Leute, mit den kleinen Kindern die die Soldaten vor den Augen der Eltern umbrachten, wie sie die älteren Kinder mit nahmen und wie sie jungen Frauen gefangen nahmen. Kaia sah den alten Mann nur geschockt an. War ihr Bruder wirklich so geworden? Dann erzählte Kaia das Chigo sie nach Fanelia geschickt hatte um heraus zu finden wer Hitomi ist. Van erzählte von dem zwei Briefen und davon das Chigo Erin und Hitomi entführen ließ. "Ich kenne Chigo seit er ein Kind war, aber das er zu so etwas grausamen fähig ist, hätte ich nie gedacht. Er ist zu einem herzlosen Monster geworden." "Hör auf meinen Sohn ein Monster zu nennen," ertönte es hinter den anderen. Alle sahen zu der Person. Da stand die Person mit dem Kapuzenumhang. Die Person schob die Kapuze vom Kopf. "Mutter," sagte Kaia verblüfft. "Hallo mein Kind," begrüßte sie ihre Stieftochter. "Luzia." "Er ist nicht er selbst, er wird stark beeinflusst." "Du nimmst ihn noch in Schutz, obwohl du selbst mit angesehen hast was seine Soldaten getan haben. Er hat die Befehle gegeben." "Ja das tu ich. Ich bin fest davon überzeugt dass dieser Justice ihn manipuliert." "Ach weißt du schon dass er deine Enkelin entführen lassen hat?" Geschockt sah Luzia zu Zeno. "Was sagst du da?" "Es ist wahr Mutter. Er hat auch die Verlobte von König Van Fanel entführen lassen." Luzia sah zu Van, ihre Blicke trafen sich. "Aber warum," fragte sie. "Weil ich nicht das getan habe was er von mir verlangt hat. Er hat mich nach Fanelia geschickt um alles über König Vans Verlobte raus zu finden. Sie hat mir zwar gesagt wer sie ist und wo her sie kommt, aber ich habe es ihm nie gesagt. Jeden falls hat er es rausgefunden das ich ihm nicht die Wahrheit gesagt habe. Er hat deswegen Erin entführt, er will mir so mit zeigen was passiert wenn man nicht das macht was er von einem verlangt," erzählte Kaia. "Und nimmst du ihn jetzt immer noch in Schutz?" "Ja. Ich bin mir ganz sicher dass er manipuliert wird, das ihm gar nicht bewusst ist was er tut." "Wenn du das glaubst, dann bitte." "Mutter du kannst ihn doch nicht noch in Schutz nehmen nach alle dem was er getan hat. Er lässt kleine Kinder umbringen, tut Frauen gefangen nehmen, verbannt alte und kranke Menschen, lässt Leute entführen und droht einem König sein Land an zu greifen. Du kannst doch nicht wirklich glauben das er noch so ist wie früher. Du hast doch damals selbst miterlebt wie er sich immer mehr verändert hat," sagte Kaia. Van überlegte die ganze Zeit, woher er diese Frau kannte. Sie kam ihm sehr bekannt vor, er hatte sie schon irgendwo mal gesehen, aber wo? Luzia wandte sich zum Gehen um. Sie hatten doch alle keine Ahnung, was ihr Sohn alles durch machen musste. "Mutter, bleib stehen," schrie Kaia ihr hinter her. "Kaia lass sie," sagte Zeno und legte seine Hand auf ihre Schulter. Van sah der Frau hinter her. Er überlegte immer noch wo er diese Frau schon mal gesehen hatte. "Van, alles in Ordnung mit dir? Du siehst so nachdenklich aus," fragte Allen. "Ja, alles gut. Kaia weißt du wer dieser Justice ist, von den deine Mutter gesprochen hat?" "Er ist Chigos engster Vertrauter." "Aber nicht nur das," mischte sich Zeno ein. Alle sahen zu dem alten Mann, der mit ernster Miene alle ansah. "Es stimmt das Justice, Chigos engster Vertrauter ist. Aber er ist auch einer von Kaiser Dornkirks Hexern." "Ich dachte die wären damals alle verhaftet worden." "Nein, nicht alle. Drei sind damals geflohen, als sie gehört hatten, dass alle Hexer von Dornkirk verhaftet werden sollen. Justice war einer von dem drein. Sie flohen in das Gebirge, bis vor einem halben Jahr, da tauchte Justice wieder in Zaibach auf. Jeden falls sollen ihn einige gesehen haben wie er am Kaiserlichen Palast rum geschlichen ist." "Und die anderen zwei Hexer?," fragte Van. "Die hat man bis heute nicht mehr in Zaibach gesehen," antwortete Zeno. "Was hat dieser Justice am Palast gesucht?," fragte nun Allen. "Keine Ahnung. Als dieser Justice vor einem halben Jahr auf tauchte, ist mir aufgefallen das Chigo auch oft dort am Palast rum lief." "Ja, das stimmt. Chigo ist oft zum Palast gegangen und wenn er Stunden später nachhause kam, sah er völlig erschöpft aus. Dann fing es an das er zu anderen Menschen herab lassend sprach. Vor allem bei den Menschen die leider auf der Straße leben mussten. Er sprach oft davon, dass man es verbieten müsste, und das solche Menschen Strafe zahlen müssten, weil sie die anderen Menschen stören, das sie auf den Straßen leben und andere Leute nach essen anbetteln," erzählte Kaia. "Denkt ihr dieser Hexer hat was damit zu tun?," fragte Millerna. "Meine Mutter hat vielleicht recht mit ihrer Vermutung, dass dieser Hexer meinen Bruder manipuliert. Denn vor einigen Monaten standen einige Soldaten vor unsere Tür und sagten mir und meiner Mutter dass mein Bruder sie geschickt hat um uns zu ihm zu bringen. Wir waren verwirrt, zum einen seit wann gab es in Zaibach wieder Soldaten und zum anderen, warum gab mein Bruder ihnen Befehle. Ich und meine Mutter ging mit, sie brachen uns in den Palast. Die Soldaten führten uns in einen großen Saal, dort stand am anderen Ende des Saales eine Art steinerne Thron. Als wir näher da vor standen, erkannten wir meinen Bruder darauf sitzen. Er sah uns mit einem Lächeln an. Doch als ich ihm in die Augen sah, erschrak ich. In seinen Augen lag nur Kälte und Hass. Als er uns dann erzählte, dass er der neue Kaiser sei und von nun an über Zaibach herrschen würde, traute ich meinen Ohren nicht. Ich fragte ihn, warum er uns her bringen ließ. Er wollte uns nicht in diesem herunter gekommenen Haus lassen. Er bot uns an im Palast zu leben. Wir nahmen sein Angebot an, doch es dauerte nicht lange und meine Mutter verschwand ohne etwas zu sagen. Meinem Bruder war es völlig egal, er ließ nicht mal nach ihr suchen. Von Tag zu Tag ging immer mehr Kälte von ihm aus. Ich fühlte mich auch nicht besonders wohl im Palast und in seiner Gegenwart. Er verbot mir den Palast zu verlassen. Ich allerdings miesachtete sein Verbot, somit drohte er mir. Sollte ich es je wieder wagen den Palast zu verlassen, dass er mir Erin weg nimmt und ihr etwas antut. Als ich dann nach Fanelia kam, fühlte ich mich so frei," endete Kaia mit ihrer Erzählung. Kapitel 50: Vargas- Chigos Vater -------------------------------- Immer noch liefen sie durch diesen Wald, der Regen hatte endlich aufgehört doch ihr Kleid und der Umhange waren immer noch nass. Immer mehr Schlamm blieb an ihren Schuhen hängen. Selbst an ihrem Kleid hing der Schlamm, der es noch schwerer machte, als es durch den Regen eh schon war. Mit dem Soldaten an ihrer Seite hatte sie nicht viel gesprochen, seit sie nach der kurzen Rast wieder weiter gegangen sind. Aber mittlerweile wusste sie seinen Namen. Oft hatte sie überlegt nicht doch einen Versuch zu starten um zu fliehen. Doch irgendwie ahnte ihr Begleiter es und gab ihr zu verstehen dass sie es erst gar nicht versuchen braucht. ~ Ich frage mich ob er meine Gedanken lesen kann? ~ Wieder gingen ihre Gedanken zu Van. War er schon auf dem Weg zu ihr? Sie wünschte sich nichts sehnlichster als wieder in Fanelia zu sein. Sich auf ihre Hochzeit vor zubereiten, die letzte Anprobe ihres Hochzeitskleides. Sofort fühlten sich ihre Augen mit Tränen und sie versuchte sie weg zu blinzeln. Einen Moment konnte sie dadurch nicht richtig sehen und wäre fast über einen Stein gestolpert, doch der Soldat neben ihr hielt sie am Arm fest. "Vorsichtig, My Lady." "Danke." "Wir sind da. Gleich können sie sich aufwärmen." Hitomi sah nach vorne, vor ihr waren keine Soldaten mehr. Dafür sah sie nun eine Fliegende Festung. Sie war mächtig groß, großer als die von damals. "Eine Fliegende Festung," murmelte sie. "Wo her wissen sie…" "Ich hab früher schon mal eine gesehen." Wieder zurück in Asturia waren Van und die anderen auf dem Weg zurück zum Palast. Der alte Mann gab ihnen den Rat, auch mit den anderen zu sprechen, die gestern aus Zaibach gekommen waren und nun im Palasthof waren. Van war davon wenig begeistert, es würde noch mehr Zeit verstreichen. In dieser Zeit könnten sie schon längst auf dem Weg sein und Hitomi retten. "Van was ist los?," fragte Allen. Er hatte bemerkt dass sein Freund zum einen etwas genervt war und zum anderen sehr still war. "Nichts," erwiderte Van. "Ich kenne dich nun schon ein paar Jahre. Ich sehe doch das etwas mit dir nicht stimmt." "Es ist nur… Wir könnten schon längst auf dem Weg zu Hitomi sein. Doch stattdessen reden wir mit Leuten um etwas raus zu finden, was uns helfen könnte. Versteh mich nicht falsch, ich finde nur dass uns das alles Zeit kostet. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was Chigo gerade mit Hitomi anstellt. Ich…" Van sprach nicht weiter. Er versuchte gar nicht daran zu denken, was seine Hitomi gerade durch machte. In den vergangenen Stunden waren so viele verschiedene Bilder in seinem Kopf, was Chigo alles mit Hitomi anstellte. ~ Denk nicht an so was. Du spürst doch dass es ihr gut geht. ~ Sprach der Drache in seinen Gedanken zu ihm. Van hatte einfach nicht mehr die Geduld zu warten. Ein innerlicher Drang, sich endlich auf den Weg zu machen. Nur mit Mühe konnte der Drache ihn beruhigen. "Ich versteh dich ja, aber vielleicht bekommen wir Informationen von den Leuten die uns helfen können Hitomi ohne zu Kämpfen zu befreien," sagte Allen. "Auch wenn wir Hitomi ohne zu kämpfen retten, wird trotzdem ein Kampf bevor stehen. Chigo wird seine Drohung wahr machen." "Ich weiß und ich werde mit dir kämpfen. Nun lass uns in den Palasthof gehen und mit den Leuten reden." "Geh du und sprich mit den Leuten. Ich gehe zum Grossador zurück," sagte Van und ging in die Richtung zum Landplatz der Luftschiffe. Allen seufze und ging zum Palasthof. Er konnte Van verstehen. Ihm wäre es auch lieber, wenn sie schon längst auf dem Weg nach Zaibach wären. Ihm war bewusst dass sie nicht viel Zeit hatten, aber er wusste auch das Hitomi durch halten wird, sie war stark, sie würde sich wehren. Deswegen verstand er nicht warum Van so unruhig war, er wusste doch auch das Hitomi sich wehren würde. ~ Etwas muss da noch sein? Van würde nicht so sein, wenn da nicht noch etwas anderes im Spiel war. Aber was?~ Hitomi hatte nur widerwillig die Fliegende Festung betreten. Ihr Begleiter, der Soldat mit Namen Liras hatte sie am Arm hinein gezogen. Er hatte dies ungern getan, aber er hatte den Befehl auf sie zu achten und dafür zu sorgen dass sie auf dieses Luftschiff kommt. Er brachte sie in einen Raum, der für sie her gerichtet wurden war. Hitomi sah sich im Raum um. Ein Bett, ein Tisch mit einem Stuhl und ein kleines Schränkchen mit einer Schüssel mit Wasser drin, befanden sich im Raum. "Ruhen sie sich aus. Ich bringe ihnen nach her etwas zu Essen," sagte Liras und verließ den Raum. Hitomi drehte sich zur Tür um und hörte auch schon wie diese von außen verschossen wurde. ~ Und wieder bin ich in einen Raum eingesperrt. ~ Erschöpft ließ sie sich auf das Bett fallen und sah zur Decke hoch. Wieder überlegte sie ob es nicht irgendeine Möglichkeit gab um zu fliehen. Aber da viel ihr wieder ein das sie sich in einer Fliegenden Festung befand und die sich schon in der Luft befand. Außerdem war die Tür verschlossen und dieser Raum hier hatte kein Fenster. ~ Ach Van, bitte komm schnell und hol mich hier raus. ~ Schon rollten wieder die Tränen. Einige Minuten später lag sie mit angezogenen Beinen auf dem Bett, schützend lagen ihre Arme um ihren Bauch. Sie war eingeschlafen, der lange Marsch durch den Wald hatte sie müde gemacht. Sie träumte… Hitomi befand sich wieder auf der Waldlichtung, auf der sie vor nicht allzu langer Zeit mit Escaflownes Drachenseele gesprochen hatte. Ja dieser Tag, der Tag an dem sie die Gewissheit bekam das sie wirklich Schwager ist. Dieser Ort hier war so friedlich, sie setzte sich ins Gras und sah in den Himmel. Ein wunder schöner blauer Himmel ohne Wolken, die Sonne schien warm auf sie. Hitomi schloss die Augen und genoss die warmen Sonnenstrahlen. Doch dann spürte sie wie sich etwas neben sie nieder ließ, etwas großes, das eine vertraute Wärme und Geborgenheit ausstrahlte. Hitomi öffnete die Augen und sah sofort neben sich. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und sie hob die Hand und legte sie auf die Schulter des großen Wesens neben sich. "Endlich ist der Kontakt zu dir besser," sagte der Drache. "Wieso habe ich dich beim letzten Mal so undeutlich verstanden?," fragte Hitomi. "Es lag an der Betäubung die sie dir gegeben haben." Hitomi erinnerte sich wieder an den kurzen Stich, den sie am Hals gespürt hatte. "Das war es also, was ich am Hals gespürt habe." "Nun ist die Betäubung verschwunden und ich kann endlich wieder mit dir in Kontakt treten." "Warum haben die mich entführt? Und wo bringen die mich hin?," fragte Hitomi doch der Drache gab ihr keine Antwort. "Escaflowne, sag mir doch endlich was hier passiert." "Ich weiß du hast viele Fragen. Doch ich kann sie dir noch nicht alle beantworten." "Dann beantworte mir die Fragen, die du beantworten kannst." "Sie bringen dich zu unserem Feind." "Wieso?," fragte Hitomi den Drachen. Doch er gab ihr wieder keine Antwort. "Kannst du mir sagen ob Van schon…" "Wir sind auf dem Weg zu dir. Er ist gerade in Asturia." "Was macht er da?" "Eigentlich wollte er und eure Freunde nur einen Guymelef holen. Aber leider ist etwas dazwischen gekommen. Es ist nichts schlimmes, in ein paar Stunden sind sie auf dem Weg zu dir." "Ich dachte schon," sagte Hitomi erleichtert. "Wie geht es dem kleinen Wesen?," fragte nun der Drache und sah Hitomi mit besorgten gelbgrünen Augen an. Hitomi legte sich eine Hand auf ihren Bauch und schloss kurz ihre Augen. Dann lächelte sie und sah wieder Escaflowne an. "Es geht ihm gut." "Das ist gut. Und wie geht es dir?" "Ich bin sehr erschöpft. Ich musste Stunden lang durch einen Wald laufen. Bis auf ein paar Kratzer, habe ich weiter nichts." "Da bin ich erleichtert. Van wird es auch sein," sagte der Drache und sah mit ernsten Blick zum Himmel. Hitomi war sofort klar dass etwas nicht stimmte. "Was ist los? Etwas stimmt doch nicht. Sag mir was los ist." "Van er… Ich muss ihn immer wieder beruhigen. Er ist so unruhig, immer wieder tauchen in seinen Gedanken Bilder auf." "Was für Bilder?," fragte Hitomi sofort. "Bilder wie… was mit dir gerade passiert." "Oh nein." Hitomi wurde sofort klar was der Drache damit meinte. Es muss für Van gerade furchtbar sein, immer wieder solche Bilder in Gedanken zu sehen. "Bitte sag ihm dass es mir gut geht. Das mir keiner was getan hat." "Das werde ich. Ich hoffe das er sich dann etwas beruhigt." Beide schwiegen eine Weile, bis Hitomi die Stille durchbrach. "Diese Fähigkeit, die du mir gegeben hast, was bewirkt sie?" "Sie beschützt euch beide." "Und wie?" "Das wirst du wissen, wenn es an der Zeit ist, das sie aktive wird. Nun muss ich wieder gehen," sagte der Drache und schon war er verschwunden. Hitomi saß noch einige Minuten da und sah wieder in den blauen Himmel. Etwas verärgert war sie schon. ~ Wieso beantwortet er mir meine Fragen nicht? ~ Van war am Landeplatz der Luftschiffe angekommen und ließ sich auf einen Stein nieder. Wieder kreisten seine Gedanken um Hitomi und um diese Frau von vorhin. So in Gedanken bemerkte er die Person nicht, die sich langsam ihm näherte. Auch als die Person neben ihm Stand, hatte er sie immer noch nicht bemerkt. "Ihr seid König Van von Fanelia," sprach die Person und riss somit den jungen König aus seinen Gedanken. "Wer seit ihr?" Die Person drehte sich zu ihm hin. Nun erkannte Van wer die Person war. Es war die Frau von vorhin, die ihm so bekannt vorkam. "Ihr seid das. Was wollt ihr?," fragte Van und klang nicht gerade freundlich. Eigentlich wollte er nur für eine Weile allein sein. "Ihr seht eure Mutter so ähnlich," sagte die Frau lächelnd. "Ihr kanntet meine Mutter?" "Ja." "Aber woher?" "Ich war früher ihre Zofe," antwortete die Frau. "Wieso kenne ich euch dann nicht? Obwohl ihr mir bekannt vorkommt?" "Weil ich eurer Mutter gedient habe, da wart ihr noch nicht geboren. Leider musste ich noch vor eurer Geburt aus ihren Diensten treten." "Woher wisst ihr dann wer ich bin?," fragte der König. "Ich habe dann trotzdem noch in Fanelia gewohnt. Ich bin eure Mutter oft noch besuchen gegangen. Wir sind zu Freundinnen geworden. Als ihr dann geboren wart, habe ich sie noch ein letztes Mal besucht und durfte euch sogar auf dem Arm halten." "Wieso das letzte Mal?" "Weil ich dann auch ein Kind bekommen hatte," sagte sie mit einem Lächeln. "Chigo," kam es von Van. Luzia nickte nur. "Chigos Vater war ein sehr guter Krieger. Er hat seine Pflicht den König zu schützen, als Samurai sehr ernst genommen. Ich habe es akzeptiert das er nicht immer bei mir und seinem Sohn sein konnte. Aber er war trotzdem ein guter und liebevoller Vater." "Wer war der Vater? Kenne ich ihn?" "Ja, ihr kanntet ihn gut. Er war euer Lehrmeister, er hat euch das Kendo gelehrt," antwortete Luzia und sah Van in die Augen. Vans Augen weiteten sich. Es gab nur einen, und dieser jemand war Vargas. "Vargas ist sein leiblicher Vater. Er hat nie etwas erzählt." "Das kann ich mir gut vorstellen. Er hat immer schon sein Privatleben von seiner Pflicht für den König getrennt." "Warum seid ihr nach Zaibach gegangen?," fragte Van. "Vargas hat uns weg geschickt, als er erfahren hatte, dass dein Vater im Sterben liegt. Er war der Meinung das, wenn sich in den anderen Ländern rum spricht das der König von Fanelia gestorben ist, das es nicht lange dauern wird bis sie versuchen das Land ein zu nehmen. Er wollte das, ich und Chigo in Sicherheit sind. Du warst noch klein und deine Mutter war zu dieser Zeit nicht in der Lage richtig zu herrschen. Was ich auch verstehen konnte. Ich glaube mir wäre es auch so ergangen. Der erst geborene Sohn kehrt nicht zurück und dann stirbt auch noch der Geliebte Mann. Es ist mir zwar schwer gefallen, zu akzeptieren dass sich unsere Wege trennen und Vargas seine Pflicht als Samurai des Königs vor zieht. Aber ich hatte mich damit abgefunden. Ich ging nach Zaibach und den Rest kennst du ja sicher von Kaia." "Ja, sie hat mir die Geschichte erzählt. Aber ich verstehe immer noch nicht, warum Chigo mich hasst. Ich hab ihm doch nichts getan," sagte Van. "Ich kann mir auch nicht erklären warum er einen Hass auf euch hat. Er hat sich in den letzten Jahren so sehr verändert. So wie er jetzt ist, so kenne ich ihn nicht. Er war ein lieber Junge." Van bemerkte die Traurigkeit in der Stimme der Frau. Beide schwiegen eine Weile. Van wollte sich schon erheben, weil er die Stimme von Gardes gehört hatte, der verlauten ließ, das alles bereit war zum weiter fliegen. Doch Luzia hielt ihn auf. "Majestät. Was wird mit meinem Sohn passieren, wenn ihr in Zaibach seit um eure Verlobte zurück zu holen?," fragte sie. "Das kann ich euch nicht sagen. Wir werden versuchen Hitomi ohne zu kämpfen von ihm weg zu holen. Aber ich weiß das er seine Drohung wahr machen wird, sobald Hitomi wieder bei mir ist." Luzia sah ihn verwirrt an. Was meinte er mit Drohung? "Was für eine Drohung?" "Er hat mich mit einem Brief vor die Wahl gestellt. Ich sollte mich zwischen meinem Land und meiner Verlobten endscheiden. Wenn ich mich für Hitomi endscheide und sie aus Zaibach zurückhole, wird er Fanelia angreifen. Ich habe mich dafür endschieden Hitomi zurück zu holen, zu vor habe ich alles vorbereitet, falls er dann doch mein Land angreift. Sollte er aber meiner Verlobten und meinem ungeborenen Kind etwas angetan haben, wird er dafür bezahlen." "Eure Verlobte ist schwanger? Weiß er davon?" "Ich glaube nicht dass er es weiß." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging zum Luftschiff. Luzia sah ihm nach. Sie wusste dass sie etwas unternehmen musste um ihren Sohn vor dem schlimmsten zu bewahren. Sie hatte in den Augen des jungen Königs gesehen, dass er ihren Sohn sogar umbringen würde, wenn er es gewagt haben sollte der Verlobten etwas anzutun. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als nach Zaibach zurück zu kehren und mit allen Mitteln versuchen ihren Sohn wieder zur Vernunft zu bringen. Hitomi wurde schlagartig wach, als sie spürte dass sie nicht mehr allein in diesem Raum war. Aber bevor sie überhaupt richtig sah wer es war, drückte sich schon eine Hand auf ihren Mund. Aus Angst geweiteten Augen sah sie einen Mann, der sich über sie beugte und ihrem Gesicht immer näher kam. Sie versuchte sich zu bewegen, aber es ging nicht. Erst jetzt merkte sie, dass man ihre Handgelenke und ihre Fußgelenke ans Bettgestell gefesselt hatte. Panisch versuchte sie sich zu befreien, aber die Fesseln waren zu fest. Die Gestalt näherte sich ihrem Hals und ließ seine Zunge darüber fahren. Angewidert versuchte sie von ihm weg zu rücken, doch weit kam sie nicht. "Hab dich doch nicht so. Ich will mich doch nur etwas mit dir vergnügen. Man bekommt nicht immer so eine schöne Frau zu sehen," sagte er mit tiefer Stimme. Hitomi sah in seinen Augen die Begierde und sie wusste sofort was er vorhatte. Der Mann, der zu den Soldaten von Darkos gehörte ließ nun eine Hand über ihren Körper Gleiten, von ihrem Hals abwärts bis zu ihren Beinen. Seine andere Hand lag immer noch auf ihrem Mund. Immer wieder schüttelte sie den Köpf und versuchte zu schreien. Sie schrie in Gedanken nach Van. ~ Van hilf mir!!!~ Der König von Fanelia saß bei seinem Guymelef Escaflowne, als er plötzlich zusammen zuckte und seinen Namen schreien hörte. Dann hörte er in Gedanken ein Geräusch, was sich wie ein knurren und fauchen anhörte. Er wusste wer es war, es war der Drache. Auch wusste er wer nach ihm geschrien hatte. Er kannte die Stimme, es war Hitomi. Ohne weiter nach zu denken, kletterte er in das Cockpit von Escaflowne und wollte sich schon auf dem Weg machen. Er spürte das Hitomi ihn braucht, doch bevor er überhaupt seinen Guymelef in Bewegung setzen konnte, ertönte die Stimme von Allen. "Van! Was soll das werden?" "Ich muss zu Hitomi," ertönte die Stimme von Van aus dem Guymelef. "Steig wieder aus. Hast du vergessen das wir dich begleiten." "Geh mir aus dem Weg Allen. Ich muss zu Hitomi." "Ich weiß dass du nicht mehr warten kannst und dir Sorgen machst, aber warte noch eine halbe Stunde, dann fliegen wir alle gemeinsam los." "Da könnte es schon zu spät sein. Nicht nur sie ist in Gefahr, sondern auch…," Van stoppte sofort. "Meinst du die kleine Erin. Van ich glaube nicht das er der kleinen etwas antut. Nun beruhig dich wieder und steige aus." "Es geht nicht um Erin. Lass mich durch, Hitomi braucht mich," schrie Van wütend. Tränen liefen über ihre Wangen, sie spürte wie die Hand des Soldaten sich unter ihr Kleid schob und langsam über ihr Bein strich. Als er gerade seine Hand von ihrem Mund nehmen wollte, nutzte Hitomi die Möglichkeit und biss ihn in die Hand. Der Soldat schrie kurz vor Schmerz auf und funkelte sie dann mit wütendem Blick an. Hitomi nutzte es aus und schrie um Hilfe, so laut wie sie konnte. Doch kaum hatten sie Hilfe gerufen, hatte der Soldat schon mit seiner Hand aus geholt und ihr ins Gesicht geschlagen. Der Schlag war so fest, dass ihre Unterlippe aufplatzte und an fing zu bluten. "Noch einen Mucks von dir und der nächste Schlag wird härter sein," zischte er ihr ins Ohr. Gerade als der Soldat da weiter machen wollte, wo er unterbrochen wurden war, schlug die Tür auf. "Nimm sofort deine Hände von ihr," schrie die Person. Hitomi sah zur Tür, dort stand Liras und er sah nicht gerade erfreut aus. Der andere Soldat drehte sich mit einem Lächeln zu ihm um. "Ich will doch nur ein bisschen Spaß haben. Ich mach dir einen Vorschlag, wie wäre es wenn wir beide uns mit ihr vergnügen?" "Geh sofort von ihr weg," sprach Liras und ging auf den Soldaten zu. Eine Hand lag auf dem Griff seines Schwertes. "Ach komm schon. Wir werden nie wieder so eine Gelegenheit bekommen." "Ich hab gesagt geh von ihr weg." "Oh, jetzt verstehe ich. Du willst sie für dich allein. Gib mir nur eine viertel Stunde, dann gehört sie dir ganz allein." Wieder beugte sich der Soldat über Hitomi, strich mit der Hand von ihrem Hals runter zum Ausschnitt ihres Kleides. "Nimm deine Hände von ihr," schrie Liras ihn wieder an. Kurz blickte er zu Hitomi die immer wieder mit dem Kopf schüttelte und versuchte sich zu wehren. Liras sah das Blut was von ihrer Unterlippe schon bis zu ihrem Kinn gelaufen war. Mit schnellen Schritten ging er auf den Soldaten zu, der mittlerweile seine Hand in ihren Ausschnitt gesteckt hatte. Plötzlich zog er die Hand schnell wieder raus. Kurz wurde Hitomis Körper von einem Licht umhüllt, der Soldat wurde geblendet, dies nutzte Liras aus, nahm sein Schwert und schlug dem Soldaten mit dem Schwertgriff nieder. Der Soldat sackte zu Boden und blieb bewusstlos liegen. Liras beachtete ihn nicht weiter und löste die Fesseln von Hitomis Hand und Fußgelenken. Hitomi zitterte am ganzen Körper, er half ihr auf zu stehen. Doch kaum stand sie, gaben ihre Beine nach. Liras nahm sie auf seine Arme und trug sie aus dem Raum. Immer noch stand Van in Escaflowne vor Allen, der vor dem Ausgang stand. Mittlerweile standen Allens Mannschaft auch mit da und versuchten den König auf zu halten. "Van, sei doch vernünftig. Steig aus deinem Guymelef und wir fliegen sofort los," sprach Allen. "Willst du es nicht verstehen. Ich hab Hitomis Stimme gehört, sie hat um Hilfe geschrien. Ich muss zu ihr," schrie Van wütend. "Ich versteh dich ja. Wir könnten auch schon längst auf dem Weg zu ihr sein, wenn du aus deinem Guymelef draußen wärst." Doch von Van kamen diesmal keine Widerworte, er stand nur still da. Van hörte gerade die Stimme von Escaflowne. ~ Du kannst wieder aus steigen. Hitomi ist außer Gefahr. Ihr und dem Kind ist nichts Schlimmes passiert. ~ Van schloss erleichtert seine Augen. Langsam legte sich seine Angst und seine Wut wieder. "Van?," fragte Allen. Da öffnete sich die Luge des Cockpits und Van sprang raus. Er ging ein paar Schritte auf Allen zu. "Bis du endlich vernünftig geworden?," fragte der Blonde Ritter. Van nickte nur. "Gut dann bring Escaflowne wieder auf seinen Platz, das wir endlich starten können." Liras brachte Hitomi zu Darkos, der gerade in seinem Schlafraum an einem Tisch saß und über eine Landkarte sah. "General." Darkos sah zu ihm auf. Als sein Blick auf Hitomi fiel, stand er sofort auf und ging auf Liras zu. "Was hast du…?," fing Darkos mit wütender Stimme an. Doch Liras unterbrach ihn sofort. "Ich war es nicht. Kiros war… Ich kam gerade noch rechtzeitig, bevor er sich an ihr vergehen konnte." "Was wollte er?" "Er muss es geschafft haben die Tür ohne Schlüssel zu öffnen. Er hat sie ans Bett gefesselt. Ich könnte es nur verhindern weil ich sie um Hilfe schreien gehört habe." "Leg sie dort aufs Bett. Wo ist Kiros jetzt?" "Er liegt bewusstlos in dem Raum von ihr. Mir blieb keine andere Wahl, er wollte einfach nicht aufhören." Liras hatte Hitomi auf das Bett gelegt, sie nahm gerade nicht wirklich war was die beiden Sprachen. Sie musste erst mal das geschehene verarbeiten. Darkos nahm sich einen Stuhl und setzte sich damit neben das Bett, er sah sich Hitomi genauer an. Als er ihre Unterlippe berührte zuckte sie vor Schmerz zusammen. "Er hat sie geschlagen. Das wird Kaiser Chigo gar nicht gefallen. Sieh nach ob er schon bei Bewusstsein ist. Wenn nicht schließ den Raum ab und sorge dafür das man ihn bewacht. Ich kümmere mich später um ihn," sagte Darkos. Liras war schon fast aus dem Raum, als Darkos ihm noch etwas sagte. "Ach und schick mir deine Schwester." Darkos sah weiter auf Hitomi, in ihren Augen sah er dass sie immer noch Angst hatte. Er strich ihr eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht, wieder zuckte sie zusammen. ~ Dieser verdammte Idiot~ "General, ich habt nach mir schicken lassen." Darkos sah zur Tür, dort stand Lira. Er stand auf, nun sah Lira Hitomi. "Was?" "Lira wurdest du dich um sie kümmern?" Lira ging zum Bett und sah erschrocken auf Hitomi. "Was ist passiert?," fragte sie. "Kiros. Dein Bruder konnte gerade noch so verhindern, dass er sich nicht an ihr vergehen konnte." ~ Deswegen war mein Bruder gerade so wütend. ~ Lira beugte sich etwas über Hitomi und sah sie sich an. Sie war nicht nur eine Soldatin sondern auch eine Ärztin auf der Fliegenden Festung. "Sie steht etwas unter Schock. Ihre Unterlippe ist etwas aufgeplatzt." Sofort sah sie zu Darkos und fragte ihn: "Hat er sie geschlagen?" "Nach was sieht es für dich aus." "Dieser Idiot. Das wird der Kaiser nicht gut heißen." "Ich weiß. Ich kümmere mich darum," sagte Darkos und verschwand aus dem Raum. Kapitel 51: Liras und Lira -------------------------- Lira hatte Hiomi so weit versorgt. Sie hatte ihr etwas zur Beruhigung gegeben, nun schlief Hitomi. Lira verstaute ihre Sachen die sie gebraucht hatte, für Hitomis aufgeplatzte Unterlippe in ihrer Arzte Tasche. Die Tür ging auf und Liras betrat den Raum, sein Blick ging sofort zu Hitomi. "Sie schläft jetzt. Ich habe ihr ein Beruhigungsmittel gegeben." Liras ging auf das Bett zu und setzte sich auf den Stuhl der daneben stand. Lira stellte sich neben ihren Bruder. "Ihr fehlt nichts weiter. Aber…," Lira sprach ihren Satz nicht zu ende. Liras sah zu seiner Schwester. "Was aber?," fragte er. "Als ich sie untersucht habe, ob er nicht doch… Da habe ich festgestellt, dass sie…" "Das sie was? Sag schon." "Sie ist… ist schwanger." "Was???" Er sah wieder auf Hitomi, die zusammen gerollt auf dem Bett lag. Liras wusste das sie die Verlobte des Königs von Fanelia ist. Sein General hatte ihm gesagt, dass die Vermählung der beiden morgen stattfinden sollte. Auch wusste er, dass Hitomi das Mädchen vom Monde der Illusionen ist. "Wie weit ist die Schwangerschaft schon?," fragte er und sah weiterhin auf Hitomi. "Es müsste so der dritte Monat sein." "Hast du es dem General schon gesagt?" "Nein." "Gut. Tu es auch nicht. Sag ihm davon nichts." "Aber…" "Kein aber. Er darf es nicht wissen," unterbrach Liras seine Schwester sofort. "Liras, wir müssen es ihm sagen." "Nein. Versteh doch, wenn wir es ihm sagen, wird er dir den Befehl geben, das du das Kind weg machen tust. Wenn du das tust, stehen wir vor einem Krieg." Lira sah ihren Bruder verwirrt an. Sie verstand nicht was er damit meinte. "Wieso Krieg?" "Lira sie ist," damit deutete er auf Hitomi. "Die Verlobte des Königs von Fanelia. Zähle mal eins und eins zusammen, dann weißt du wer der Vater des Kindes ist, das sie in sich tragt." Lira überlegte kurz. ~ Also, sie ist die Verlobte des Königs von Fanelia und sie ist schwanger. Dann ist…~ Lira sah mit geweiteten Augen ihren Bruder an. "Also ist der…" "Ja, sie trägt das Kind von Van Fanel, dem König von Fanelia in sich," sagte er mit leiser Stimme. "Und was denkst du, tun wir jetzt?" "Wir behalten ihre Schwangerschaft für uns." Liras strich Hitomi vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Seine Schwester beobachtete ihn genau. Sie kannte ihren Bruder gut, sie sah ihm an das er Hitomi möchte. Sie glaube sogar dass er mehr für sie empfand. Doch sie hoffte dass er sich nicht in sie verliebt hatte. "Du magst sie," flüsterte Lira leise. "Sie hat etwas an sich was… Ich glaube dass sie ein Mensch ist, der auch das Gute in anderen sieht. Weiß du ich bin langsam der Meinung, dass es nicht richtig ist sie zum Kaiser zu bringen. Ich bin mir ganz sicher dass der König von Fanelia, sie zurückholt." "Was willst du tun? Willst du dich dem Befehl widersetzen? Du weiß was passiert, wenn man sich dem Befehlen widersetzt." "Ich weiß. Ich habe aber schon einen anderen Plan. Ich werde sie zum Kaiser bringen und werde mit General Darkos sprechen. Ich werde ihn überzeugen das er mich im Palast als Wache für sie aufstellt." "Glaubst du er macht das so einfach? Du bist sein bester Krieger, er wird nicht auf dich verzichten." "Doch das wird er. Weil ich ihm begreiflich mache, das Hitomi mir ihr Vertrauen schenkt. Sie weiß dass ich ihr nichts antun werde. Und nach dem was heute fast passiert wäre. Wird er auch der Meinung sein, das es besser ist, wenn sie bewacht wird von jemanden dem sie vertraut und von dem sie weiß, das er ihr nichts antun wird." Liras würde in Zaibach auf sie aufpassen. Er musste auf sie aufpassen, so lange bis König Van sie holen würde. Ihm war klar dass Kaiser Chigo etwas mit ihr vor hatte, nur wusste er nicht was genau und wenn er erfahren würde das sie ein Kind in sich trägt, das das Blut des Königs hatte. Würde er bestimmt verhindern wollen dass dieses Kind je das Licht der Welt erblickt. Das dürfte er nicht zulassen. In Zaibach stand Chigo mit dem Hexer Justice bei der neu erbauten Schicksals Maschine. Die Maschine war mit der Macht von Atlantis aktiv, doch sie ließ sich noch nicht nach eignen Wünschen steuern. Es fehlte noch der Kristall der Draco. Doch niemand wusste wo dieser Kristall war. "Kaiser Chigo, verzeiht die Störung. Ich bringe eine gute Nachricht," sprach eine Wache, die die Halle betreten hatte und sich gerade verbeugte. Chigo hatte sich zu der Wache um gedreht. "Sprich schon," forderte er die Wache auf. "Die Fliegende Festung von General Darkos wird heute Abend hier ein treffen." "Gut. Weiß man schon ob Sie auch in der Fliegenden Festung ist?" "Wenn ihr die Verlobte des Königs von Fanelia meint. Ja sie ist in der Fliegenden Festung." "Hervorragend. Schickt Serana zu mir." Die Wache nickte, verbeugte sich und ging wieder aus der Halle. Zufrieden drehte sich Chigo wieder zu der Schicksals Maschine um. Nicht mehr lange und sie würde hier sein, dann würde sie ihm gehören. In ein paar Stunden würde der Grossador Fraid überfliegen. Sie kamen ihrem Ziel immer näher. Van saß in seinem Schlafraum im Grossador und war wieder mit seinen Gedanken bei Hitomi. Immer wieder fragte er sich was mit Hitomi passiert war, warum sie mit so viel Angst nach ihm geschrien hatte? Wollte Chigo ihr wehtun? So viel Angst hatte er noch nie in ihrer Stimme gehört. Er hatte sie nicht nur gehört, sondern auch ihr Angst gespürt. Es klopfte kurz an die Tür, dann ging sie auf und Allen betrat den Raum. Van rührte sich kein bisschen. Allen sah seine Freund eine Weile an, dann ging er ein paar Schritte auf ihn zu. "Was ist nur los mit dir? Du machst dir doch nicht nur Sorgen um Hitomi. Du warst vorhin so anders," sagte Allen. "Ich hab Hitomis Stimme gehört. Ich hab ihre Angst gespürt. Sie hatte solch eine Angst, ich habe noch nie solche Angst aus ihrer Stimme gehört." "Aber nicht nur ihre Angst allein hatte dich so in rasche gebracht. Van, ich habe deutlich gemerkt dass es dir nicht nur um Hitomi ging. Ich habe auch Angst bei dir bemerkt, du hattest Anges. Aber nicht nur um Hitomi. Da ist noch etwas andres. Dein Sorge gilt nicht nur Hitomi und Erin allein, hab ich recht?" Van nickte kurz. Sollte er es Allen erzählen. Ihm sagen dass ein Leben in Gefahr schwebt, ein kleines Leben was noch dabei war zu wachsen. Was in Hitomis Bauch dabei war heran zuwachsen. Von dem er und sie erst vor ein paar Tagen erfahren hatten. Sofort musste Van an diesen Tag zurück denken, wie seine Hitomi ihm von ihrer Vermutung, dass sie wahrscheinlich schwanger sei erzählt hatte. Dann wie ungeduldig er auf dem Flur im Krankenflügel gewartet hatte, das der Arzt endlich aus dem Zimmer kam. Wie er danach ins Krankenzimmer gestürmt war, wie Hitomi ihm dann sagte dass der Arzt ihrer Schwangerschaft bestätigt hatte. Allen holte ihn aus seinen Gedanken als er ihn wieder fragte, was den nur los sei. "Du hast Recht. Meine Sorge gilt nicht nur allein Hitomi und Erin," gestand Van. Allen sagte nichts. Er merkte dass Van noch etwas zu sagen hatte. So wartete er bis Van weiter sprach, was er auch tat. "Meine größte Sorge gilt einem Leben das erst dabei ist zu wachsen, ein kleines Leben." "Von was redest du da?," fragte Allen. "Ich spreche von einem Kind, Allen." Allen sah seinen Freund noch verwirrter an. Was meinte er mit kleines Leben und Kind. "Drück dich mal etwas klarer aus." "Ich meine ein neues Leben, das durch zwei Liebende entstanden ist." Der Blonde Ritter überlegte. Aber diesen Gedanken, denn er gerade hatte, war für ihn noch absurd. Es sei denn, das Van und Hitomi schon… aber. Van sah nun zu Allen der wie es ihm schien gerade noch darüber nach dachte was er ihm gerade erzählt hatte. "Du brauchst nicht darüber nach zu denken ob ich und Hitomi mit einander geschlafen haben. Ja das haben wir und es ist passiert, sie ist schwanger." "Van.." "Bevor du mir jetzt ein Predig hältst, das wir noch nicht verheiratet sind und es sich eigentlich nicht gehört schon vorher mit einander zu schlafen. Es ist passiert und ich bereue es überhaupt nicht, genauso wenig wie Hitomi. Wir haben es erst vor ein paar Tagen erfahren. Morgen hätten wir geheiratet. Man sieht ihr die Schwangerschaft noch nicht an. Wir hätten dann nach der Hochzeit ihre Schwangerschaft bekannt gegeben." "Ihr hättet trotzdem warten können." Van sprang vom Bett auf und stellte sich vor den Blonden Ritter. "So was sagst du mir. Wer von uns beiden hat denn einen unehrlichen Sohn? Noch dazu das diese Frau ein anderen heiraten sollte. Also komm mir nicht mit, hätten wir nicht trotzdem warten können," sprach Van. "Woher?," fragte Allen geschockt. "Hitomi hat es mir gesagt. Allen man sieht es, man sieht die Ähnlichkeit zwischen dir und Chid. Also sag mir nicht was ich hätte nicht tun sollen. Nicht mal Millerna hat mir so was gesagt wie, hätten wir nicht warten können." Van drehte sich um und ging zu dem kleinen Fenster. Er musste sich beruhigen. Allens Worte hatte wieder die Wut in ihm hochsteigen lassen. Wut auf diesen Kaiser, der es gewagt hatte seine Hitomi zu entführen. Der ihn vor die Wahl gestellt hatte. Der, kleinen Kindern das Leben nimmt. All diese Dinge machen den jungen König wütend. "Verzeih mir Van. Ich war nur so geschockt darüber. Mit so was hatte ich nicht gerechnet." "Schon gut. Verstehst du nun, warum ich so schnell wie möglich Hitomi retten will? Ich habe nur so eine Angst in mir, Angst das Hitomi etwas passiert und da durch unser Kind verliert. Ich könnte es nicht ertragen und sie könnte es auch nicht. Es geht mir nicht darum das dieses Kind mein Blut, das Blut der Fanels in sich trägt. Es geht ganz einfach darum das wir dann eine Familie wären. Ich liebe Hitomi über alles, sie ist mir das wichtigste im Leben." "Ich verstehe dich. Wir werden sie retten, ich bin an deiner Seite." Merle und Elias warteten ungeduldig darauf dass endlich die Versammlung des Rates vorbei war. Das sie endlich erfuhren, ob der Rat damit einverstanden war, Fanelia die Krieger des Dorfes zur Verteidigung zu Verfügung stellten. Merle lief vor dem Haus des Oberhauptes hin und her. "Wie lange brauchen die denn noch?" "Hab noch etwas Geduld. Komm her und setzt dich," sagte der Katzenmann zu seiner Freundin. Merle setzte sich neben ihn. Elias legte einen Arm liebevoll um sie. "Ich hoffe dass Van Hitomi wieder zurück bringt." Nach noch einer halben Stunde warten, kamen endlich alle Ratsmittglieder aus dem Haus. Das Oberhaupt des Dorfes stand in der geöffneten Tür und sah zu seinem Sohn und seiner erhofften bald Schwiegertochter. "Kommt rein ihr beiden," sagte er zu den beiden und drehte sich um und ging rein. Merle und Elias standen auf und folgten dem Oberhaupt ins Haus. Drinnen erzählte das Oberhaupt den beiden was der Rat gesagt hat. Er berichtete ihnen dass der Rat damit einverstanden war dem König von Fanelia die Krieger des Dorfes zur Verteidigung zur Verfügung zu stellen. Merle war erleichtert, die Verteidigung für einen Angriff auf Fanelia stand. Darkos saß schon seit Stunden in dem Raum, in dem Kiros eingeschlossen wurde. Keiner wusste was in diesem Raum vor sich ging. Liras war noch eine Weile bei Hitomi geblieben, bis seine Schwester wieder in den Raum kam. Da sie bald in Zaibach ankommen würden wollte er noch mit seinem General sprechen, so verließ er den Raum. Lira blieb bei Hitomi, falls sie aufwachte, sollte jemand da sein. Und es war besser wenn sie es war. Es dauerte auch nicht lange und Hitomi wurde langsam wach. Lira ging sofort zu ihr und wartete bis Hitomi die Augen öffnete. Sie brauchte etwas bis sich ihre Augen an das Licht im Raum gewöhnt hatten. Ihre Unterlippe spannte etwas und sie hatte so ein leichtes Drücken auf dem Kopf. "Wie geht es ihnen," sprach eine Weibliche Stimme neben ihr. Hitomi drehte ihren Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam. Sie erkannte Lira. "Meine Unterlippe spannt etwas und ich hab so ein Drücken auf dem Kopf," sagte Hitomi mit leiser Stimme. "Das Drücken kommt von dem Beruhigungsmittel." Plötzlich weiteten sich Hitomis Augen, sie erinnerte sich da ran was passiert war. Lira bekam die Veränderung bei ihr mit. Sie berührte leicht Hitomis Schulter, die sofort bei der Berührung zusammen zuckte. "Alles ist gut. Du brauchst keine Angst mehr haben," sagte Lira zu ihr. Die Tür ging auf und Liras kam in den Raum. Er hörte seine Schwester, wie sie Hitomi beruhigen wollte. Mit schnellen Schritten stand er bei ihr. "Lass mich es versuchen," sagte er. Seine Schwester trat zurück und sah wie ihr Bruder sich auf die Bettkannte setzte und mit Hitomi sprach. "My Lady, alles ist gut. Er kann ihnen nichts mehr tun." Langsam aber sicher beruhigte sie sich. Sie erinnerte sich das sie Liras gesehen hatte, wie er sie gerettet hatte, bevor dieser Soldat noch weiter machen konnte. Lira brachte Hitomi ein Glas mit Wasser. Ihr Bruder saß immer noch neben Hitomi. "Hier trinken sie. Aber machen sie langsam." "Danke." Hitomi trank langsam das Glas Wasser aus, da ging wieder die Tür auf. Darkos war von seinem Soldaten Kiros wieder gekommen. "Wie geht es ihr?," fragte er an Lira gewandt. "Schon besser. Sie hat sich von dem Schock erholt." "Gut. Wir werden bald landen. Liras, du wirst sie mit in den Palast bringen." Liras nickte, doch Hitomi sah nur fragend zu ihm. ~ Was für ein Palast?~ Kapitel 52: Keine Kraft meh --------------------------- Allen war aus dem Zimmer von Van raus gegangen, er stand nachdenklich an der Wand neben der Tür. "Bist du nun zufrieden? Wurden deine Fragen beantwortete?," fragte ein weibliche Stimme ihn. "Was machst du hier Millerna?," fragte er die die Frau. "Kannst du dir das nicht denken?" Natürlich wusste er warum sie auf dem Schiff war? Das war ihm schon die ganze Zeit klar gewesen, das sie nicht in Asturia bleiben würde. Also hatte es Dryden nicht geschafft gehabt, sie dazu zu bringen in Asturia zu bleiben. Er wusste dass sie stur war, dass sie immer ihren Willen durchsetzen muss. "Du hast mir noch nicht geantwortet." Doch der blonde Ritter gab ihr keine Antwort. "Du weißt es auch," sagte er, es klang aber nicht als eine Frage. "Ja ich weiß es. Ich wusste es schon vor Van." Allen seufze und fuhr sich durch sein blondes Haar. Warum hatte ihn Van nicht schon eher davon erzählt? Wenn er es eher gewusst hätte, dann hätte er doch dafür gesorgt dass sie schon viel früher los geflogen wären. "Wie so versucht er immer mit allem allein klar zu kommen?" "Du weißt doch wie er ist. Er ist sehr gut darin seine Gefühle nicht zu zeigen, niemand soll sehen wie es ihm im inneren geht. Es gibt nur eine Person, die ihn nur ansehen braucht und sofort weiß was mit ihm los ist." "Er hätte es mir eher sagen sollen. Wenn ich es schon vorher gewusst hätte, dann wären wir doch schon früher los geflogen." "Eigentlich sollte es noch keiner erfahren," sagte Millerna. "Wieso weißt du es dann?" "Weil Hitomi mich gefragt hat, wie ich es gemerkt habe, das ich schwanger bin. Als ich ihr gesagt habe dass ich es gefühlt hab, hatte ich dann den Verdacht dass sie auch schwanger ist. Denn warum sonst hätte sie mich das gefragt. Als ich sie dann fragte ob sie denn schwanger sei. Antwortete sie mir dass sie sich nicht sicher sei, aber ihr Gefühl dafür sprechen würde. Ich gab ihr den Rat sich von einem Arzt untersuchen zu lassen. Was sie dann auch getan hatte, nachdem sie ihre Vermutung Van erzählt hatte. Hitomi bat mich bei der Untersuchen dabei zu sein, daher wusste ich es." Die Fliegende Festung war in Zaibach gelandet. Fünf Personen verließen die Fliegende Festung und machten sich auf den Weg zum Kaiserlichen Palast. Es war schon dunkel und ihr Weg führte durch kleine dunkle, verlassene Gassen. Hitomi ging zwischen Liras und Darkos, Lira hatte die kleine Erin auf dem Arm die seelenruhig schlief. Immer wieder sah sich Hitomi um, ob ihr irgendwas bekannt vorkam, doch nichts was sie sah war ihr bekannt. An den meisten Häusern waren die Fenster und Türen mit Holzbrettern vernagelt. Die Gassen wirkten unheimlich. Hitomi war sich sicher dass sie in einer Stadt waren, nur fragte sie sich warum keine Menschen zu sehen waren. Die Gassen wirkten auf sie als ob schon lange keine Menschen mehr hier wohnten. Als sie schon eine Weile gelaufen waren und sie nach vorne sah, erkannte sie etwas großes, das einige Meter entfernt empor ragte. Je näher sie kam umso deutlicher wurden die Umrisse. Hitomi bekam mit jedem Schritt den sie auf dieses große Ding zu ging ein ungutes Gefühl. Als sie dann fast davor waren erkannt sie es endlich. Vor ihr ragte der Kaiserliche Palast von Zaibach über die Stadt. ~ Der Palast von Zaibach. Ich bin also in Zaibach. ~ Merle und Elias hatten sich wieder auf den Weg nach Fanelia gemacht, nachdem das Oberhaupt des Katzenmenschendorfes ihn gesagt hatte, das der Rat einverstanden war Fanelia ihre Krieger zur Verteidigung zur Verfügung zu stellen. Gerade kamen die beiden im Palasthof an. Dort hatten sich schon einige Männer versammelt. Merle sah wie Osaru und Lum die Treppe runter kamen. Schnell drängte sie sich an den anderen vorbei und lief auf die zwei Berater zu. "Da ist Merle," sagte Lum und Osaru folgte seinem Blick. Merle blieb vor der Treppe stehen und wartete bis die beiden unten ankamen. "Merle, seit wann bist du wieder in Fanelia?," fragte Lum. "Wir sind vor ein paar Minuten erst angekommen. Wir haben gute Nachrichten. Aber sagt, was ist hier los? Was machen diese ganzen Männer hier?" "Seine Majestät hat vor seinem Aufbruch ein Schriftstück verfasst, das in der Stadt ausgehangen wurde, in dem stand dass er eine Armee aufstellen will. Alle die der Armee betreten wollen, sollten sich im Palast melden," sagte Osaru. Merle erinnerte sich das Van vor ihrem Aufbruch so was erwähnt hatte. "Und was ist im Katzenmenschendorf raus gekommen?," fragte Lum. "Der Rat hat eingewilligt Fanelia seine Krieger zur Verfügung zu stellen. Sie werden in zwei Tagen hier sein. Hab ihr was von Van gehört?" "Ja der König hat uns einen Brief geschickt, in dem er schrieb dass sie nun auf dem Weg nach Zaibach sind. Es gab noch etwas zu klären in Asturia, deswegen sind sie erst etwas verspätet auf gebrochen." Diese Mitteilung war nicht die die Merle eigentlich gehofft hatte zu hören. Eigentlich hatte sie erwartet dass Van schon Hitomi gerettet hatte und wieder auf den Weg hierher war. Sie wendet den Blick gegen den dunklen Himmel und bettete im Stillen das Van bald Hitomi gerettet hatte. "Komm Merle, wir gehen rein," holte Elias seine Freundin aus ihren Gedanken Gebet. In Zaibach hatten die fünf Personen den Eingang des Kaiserlichen Palasts betreten. Da Hitomi am Eingang in den Palast sich geweigert hatte einen Fuß hinein zu setzten, hatte Liras ihr die Hände hinter dem Rücken gefesselt. Als er das getan hatte flüsterte er ihr unbemerkt ins Ohr, dass er dies nicht tun möchte, dass sie sich nicht wehren soll und einfach hinein gehen soll. Er fügte noch schnell hinzu, dass sie ihm vertrauen soll, dass er nicht zulassen wird, dass man ihr etwas an tut. Hitomi war verwirrt über seine Worte, doch sie kam nicht dazu um darüber nach zu denken. Denn Liras schob sie leicht vorwärts, damit sie endlich hinein ging. Mit jedem weiteren Schritt den sie durch die dunklen Flure des Palastes ging, spürte sie immer mehr die Kälte, die von diesem Palast ausging. Sie ahnte schon wer sie hier erwarten wird. Vor einer Großen schweren Eichenholztür blieben sie stehen. Eine Wache die davor stand öffnete sie und trat zur Seite. Darkos ging voraus, bevor Liras und Hitomi ihm folgten ging erst Lira mit Erin hinter Darkos hinein. "Ich denke mal ihr wisst wer hier drin auf uns wartet. Ich kann euch leider nicht sagen was er von euch will. Aber ich versichere euch, ich werde nicht zulassen das er euch weh tun kann." Mit diesen Worten schob Liras Hitomi wieder vor wärst. Nach einigen Schritten blieben die beiden neben Lira stehen, sie sah nach vorn und sah Chigo. Er saß mit einem zu friedenden Grinsen auf seinem Thron. Ihre Blicke trafen sich und bei ihr stellten sich sofort die Nackenhaare auf. Er sah sie mit so einem verlangenden und begehrenden Blick an. Eine andere Frau wäre wahrscheinlich sofort schwach geworden, aber bei ihr war es das Gegenteil. Schon bei ihrer Verlobungsfeier mit Van hat er sie so angesehen. Es lief ihr nur eiskalt den Rücken runter bei seinem Blick. Sie konnte sich gut vorstellen an was er gerade dachte und musste sich unwillkürlich schütteln. Langsam stand Chigo von seinem Platz auf und ging auf Darkos zu. Dieser verbeugte sich sofort vor Chigo. "Du hast meinen Auftrag erfolgreich erfüllt wie ich sehe. Das erfreut mich," sagte Chigo und schritt nun zu Lira. Chigo strich kurz mit der Hand über den Kopf der schlafenden Erin. "Serana," rief er. Neben seinem Thron bewegte sich eine junge Frau und ging auf den Kaiser zu. "Ja," sagte sie mit verführerischer Stimme. "Bring die Kleine in ein Zimmer." Serana verbeugte sich vor ihm, so dass er einen perfekten Blick in ihren tiefen Ausschnitt des Kleides hatte. Sie nahm dann die Kleine Erin von Lira´s Arm und verschwand aus dem Raum. Chigo schritt nun auf Hitomi zu, zwei Schritte vor ihr blieb er stehen und ließ seinen Blick über ihren Körper gleiten. Hitomi drehte angewidert ihren Kopf zur Seite. Liras bemerkte die Veränderung ihrer Köperhaltung und trat noch ein Stück näher hinter sie. Er wollte ihr somit das Gefühl geben, das er sofort eingreifen würde, wenn Chigo etwas tat was sie nicht wollte. Dass sie sich etwas sichere fühlte, das sie keine Angst haben muss. Chigos Miene änderte sich sofort als er ihre Lippe sah, schnell wandte er sich zu Darkos. "Hatte ich nicht gesagt dass du sie unversehrt her bringen sollst," sagte er mit wütendere Stimme. "Ja das habt ihr." "Und was ist das?," fragte er und zeigte mit dem Finger auf Hitomis Unterlippe. " Ich kann das erklären." "Ich höre." "Einer meiner Soldaten wollte sich an ihr vergehen. Aber er wurde von Liras daran gehindert." "Du hast es zugelassen dass einer deiner Soldaten sie berührt. Ich dachte du hättest meinen Auftrag verstanden?" "Verzeiht My Lord. Ihr ist nichts weiter passiert, ich kam rechtzeitig," sprach Liras. "Wo ist dieser verdammte Soldat, der es gewagt hat sie zu berühren, jetzt?" "Er ist auf der Fliegenden Festung." "Ich möchte dass er sofort zu mir gebracht wird. Und du Soldat nimmst ihr die Fesseln ab." Liras löste die Fesseln von Hitomis Handgelenken und fragte sie unbemerkt flüsternd: "Alles in Ordnung? Waren die Fesseln auch nicht so fest?" "Alles gut." Chigo sah wieder Hitomi an und lächelte sie an. Näherte sich ihr wieder ein Stück, doch sie wich nicht zurück. Sie wollte auf keinen Fall das Chigo dachte sie hätte Angst vor ihm, das sie sich ihm ergeben würde. "Was wollt ihr von mir?," fragte sie ihn. "Das werde ich euch beim Essen nachher beantworten. Zuerst werdet ihr zu eurem Zimmer gebracht, damit ihr euch etwas frisch machen könnt." Chigo rief eine Wache zu sich und sagte, dass er doch die Lady Hitomi in das für sie vorgesehen Zimmer bringen soll. Bevor jedoch die Wache Hitomi aus dem Raum bringen konnte, ergriff Darkos das Wort. "Verzeiht Kaiser, aber ich bin der Meinung dass mein Soldat Liras My Lady in das Zimmer bringen sollte." "Und wieso?," fragte Chigo. "Nachdem was mit meinem Soldaten Kiros vorgefallen ist, finde ich es besser das Liras an ihrer Seite ist." Etwas skeptisch sah er General Darkos an. Nach hin und her überlegen, war er dann doch einverstanden mit dem Vorschlag von Darkos. "Nun gut. Aber erklärt mir bitte warum ihr darauf besteht das euer Soldat sie in das Zimmer bringen soll." "Ich werde es euch erklären." "Wache bringt die Lady in ihr Zimmer." "Ja wohl, mein Heer." Die Wache ging aus dem Raum, gefolgt von Hitomi und Liras. Nach einigen Minuten kamen sie an einer Tür an. Die Wache öffnete diese und bat Hitomi ein zutreten. Hitomi zögerte kurz, dann trat sie doch in das Zimmer, Liras folgte ihr. Die Wache wollte ihn schon daran hintern, aber Liras sah ihn nur ernst an. "Versuchen sie es nicht mal. Sie wollen doch nicht dass ich dem Kaiser erzähle, dass die Lady allein gelassen wurde. Glauben sie mir er wäre davon nicht so begeistert." Die Wache schüttelte schnell den Kopf und verschwand. Liras betrat das Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Hitomi stand mitten im Zimmer und sah sich um. Eine düstere Atmosphäre um gab das Zimmer. Alles im Zimmer war in Schwarz und Rot gehalten. Die Möbel waren aus schwarzem Ebenholz, die Kissen und die Decke auf dem Bett waren aus rotem Stoff. Selbst der Fußboden war in einem dunklen Rotton. Auch die Vorhänge an den Fenstern waren rot. Diese Farbauswahl war schon mal nicht Hitomis Geschmack. Diese Atmosphäre bringt einem ja nur trübe Gedanken. Liras schritt an ihr vorbei und setzte sich an den Schreibtisch. Er war zuversichtlich dass sein General dem Kaiser davon überzeugen würde, dass er als Wache für Hitomi abgestellt wird. Denn der Kaiser würde es bestimmt nicht gefallen wenn sich so was wie auf der Fliegenden Festung mit Kiros wiederholen wurde. Und der Kaiser will bestimmt auch nicht, dass Hitomi von hier flieht. Er hoffte nur das seine wirklichen Gründe, warum er sie bewachen will nicht auf flogen. Hitomi stand immer noch in der Mitte des Zimmers. Sie stand einfach nur da und starrte vor sich hin. Liras sah zu ihr als er ein schluchzen hörte. Hitomi stand mit bebenden Schultern und den Händen vor ihrem Gesicht da. Liras war gerade dabei vom Stuhl auf zu stehen als er sah wie Hitomi auf die Knie sank. Schnell ging er um den Schreibtisch herum und lief zu ihr. Es hatte ihn schon gewundert, warum sie nicht schon nach dem das mit Kiros war in Tränen ausgebrochen ist. Vorsichtig legte er eine Hand auf ihre Schulter, sofort zuckte sie vor Schreck zusammen und sah zu ihm ängstlich auf. "My Lady, beruhigen sie sich," sagte Liras. Doch dies bracht nichts, Hitomis Tränen wollten nicht aufhören zu fließen. Alles was in der kurzen Zeit, seid ihrer Entführung passiert war brach nun über sie herein. Sie hatte versucht gehabt stark zu bleiben. Aber nun fehlte ihr die Kraft dazu, der lange Fußmarsch durch den Wald, dann das Geschehnis mit Kiros, all das war zu viel für sie. Auch kam die Sehnsucht nach Van, die Angst was Chigo mit ihr vor hatte und die Angst um ihr Kind dazu. "Kommen sie, setzen sie sich." Liras half ihr um auf zu stehen, er hielt sie am Arm fest und führte sie zum Bett. Ihre Beine gaben immer wieder nach, doch Liras hielt sie fest. Würde er es nicht tun, hätte sie es wohl möglich nicht mal geschafft auf ihren Beinen zustehen. Müde saß sie auf dem Bett, ihr Gesicht war blass und ihre Augen gerötet. Liras hockte vor ihr und sah sie an. Sie sah so zerbrechlich aus, für ihn war es unverständlich. Wie konnte man so einer schönen jungen Frau nur so was antun. Ihm war klar dass seine Endscheidung richtig gewesen ist. Ihm war bewusst das, wenn sie noch länger hier beim Kaiser blieb, sie nicht länger durch halten würde. Er ahnte das der Kaiser sie besitzen wollte mit allem was dazu gehörte. Das hatte er vorhin an seinem Blick gesehen, wie er sie angesehen hatte. Er musste ihr unbedingt sagen, dass er sie vor ihm beschützen wird, dass er nicht von ihrer Seite weichen wird bis der König von Fanelia hier ist. Nur so kann er verhindern dass sie nicht noch mehr zusammen bricht. Er musste ihr Mut machen, dass sie durch halten soll. Denn nur so würde Chigo es nicht schaffen sie zu brechen. Kapitel 53: Aufschlussreiche Gespräche -------------------------------------- Liras nahm ihre Hände in seine, Hitomi sah ihn nur an. Sie fragte sich warum er so freundlich zu ihr war? Er gehörte doch zu den Soldaten des Mannes, der sie entführt hatte und dieser hatte von Chigo den Auftrag bekommen. Müsste er nicht eigentlich anders zu ihr sein? Stattdessen kümmert er sich um sie. Sicher, Chigo will nicht das irgendjemand ihr was antat. Schließlich hat er ja was mit ihr vor. Aber was will er von ihr? Das lag doch auf der Hand, so wie er sie angesehen hatte, wie er seinen Blick über ihren Körper gleiten lassen hat, konnte das nur eins bedeuten. Hitomi schüttelte sich wieder. Nein das würde sie niemals zulassen, dass dieser Kaiser sie auch nur anfasste. "My Lady." Hitomi sah wieder zu ihm. "Warum sind sie so freundlich zu mir?," fragte sie. Liras lächelte sie an, ließ ihre Hände los und setzte sich neben sie. "Ich möchte dass sie mir vertrauen." "Ich soll ihnen vertrauen? Sie gehören mit zu den Leuten die mich entführt haben. Sie haben mich kurz vor meiner Hochzeit entführt. Ich kann ihnen nicht vertrauen." "My Lady, hören sie mir jetzt bitte zu. Ich will sie beschützen. Ich weiß das sie das Kind des Königs von Fanelia in sich tragen." Hitomi starrte ihn an. "Woher…" "Nachdem das mit Kiros passiert war, hat meine Schwester sie untersucht, ob er nicht doch… Dabei hat sie es bemerkt und mir erzählt. Ich habe eins und eins zusammen gezählt, ich weiß dass König Van kommen wird um sie hier raus zu holen. Mir ist klar geworden das es ein Fehler war sie entführen zu lassen. Niemand hier weiß, dass sie schwanger sind. Ich habe mit General Darkos gesprochen und ihn davon überzeugt, dass sie mir ihr Vertrauen schenken, das es besser ist wenn ich in ihrer Nähe bin. Ich beschütze sie so lange bist König Van hier ist." "Jetzt verstehe ich auch ihre Worte von vorhin," sagte Hitomi. "My Lady, der Kaiser wird ihnen nicht zu nahe kommen, das verspreche ich ihnen." Der Grossador war fast an seinem Ziel angekommen, nur noch einen Tag. Kaia saß in ihrem Zimmer, was sie bekommen hatte. Ihre Gedanken waren bei ihrer Tochter, sie bettet das es ihr gut ging. Eine Träne rollt ihr über die Wange. Es klopfte an der Tür, dann ging sie schon auf und Drakan betrat den Raum. "Kaia," hörte sie seine Stimme sagen. Sie wischte sich mit dem Handrücken die Träne weg und sah zu Drakan. Dieser ging zu ihr und setzte sich neben sie. ~ Schon wieder Tränen.~ "Alles in Ordnung?," fragte er. "Ja." "Erin geht es bestimmt gut. Bald sind wir in Zaibach, wir werden sie daraus holen, genauso wie Hitomi." "Woher willst du das wissen? Ich traue Chigo alles zu. Hast du denn nicht zugehört was Zeno erzählt hat." "Kaia," sagte er und wollte mit der Hand über ihre Wange streicheln doch sie drehte sich weg. "Nein, lass es." Kaia kämpfte mit den Tränen. Sie hatte wirklich Angst um ihre Tochter. Sie war doch das einzige was sie an ihre Liebe erinnerte. "Kaia, macht dich nicht so verrückt," wollte er sie beruhigen. "Du hast doch keine Ahnung. Sie ist das einzige was mir von ihm geblieben ist. Wenn…wenn ihr irgendwas passiert ist. Ich hab doch niemanden außer ihr," sagte Kaia und Tränen liefen ihr über die Wangen. Drakan zog sie zärtlich in seine Arme und dieses Mal ließ sie seine Berührung zu. "Du bist nicht allein. Ich bin bei dir." Kaia sah ihn mit verweinten Augen an, ihre Blicke trafen sich. Sie fühlte plötzlich so eine Wärme. Sie fühlte sich auf einmal so beschützt und geborgen. Das letzte Mal als sie dies gefühlt hatte, war als Folken noch bei ihr war. War sie gerade dabei…? ~ Nein, ich kann mich doch nicht in einen anderen Mann verlieben. Ich liebe doch Folken. Das geht nicht, das darf ich nicht. ~ Auch wenn ihre innere Stimme ihr sagte dass es nicht richtig ist, sagte ihr Herz was anderes. Sie versank immer tiefer in seinen Augen, die sie so voller Leidenschaft ansahen. Sie wich seinem Blick aus und sah zur Seite, ihre Wangen fingen an zu glühen. Drakan nahm ihr Kinn und zwang sie ihn wieder an zusehen. "Kaia," flüsterte er mit rauerer Stimme. Sie bekam dabei eine Gänsehaut. Was passierte hier? Warum hatte er nur so eine Wirkung auf sie? Er rief Gefühle in ihr wach, die sie doch eigentlich nur für einen gefühlt hatte. Sie hatte sich doch geschworen, nach dem Tot von Folken, das sie nie wieder solche Gefühle für einen Mann empfinden wird, wie für Folken. Kaia war verwirrt von ihren Gefühlen, auf der einen Seite wollte sie nicht solche Gefühle empfinden, weil es ihrer Meinung nach nicht richtig war, Folken gegen über. Und auf der anderen Seite sehnte sie sich nach etwas Liebe und Geborgenheit. Ihr Herz schlug mit jeder Sekunde, die sie hier saß und in seine Augen sah schneller. Drakan legte eine Hand an ihre Wange und strich mit dem Daumen darüber. Ihr Atem ging schneller. Sein Blick hing nun an ihren vollen, leicht geöffneten Lippen. Sollte er es wagen und sie küssen? Ja warum nicht, mehr als eine Ohrfeige konnte sie ihm nicht verpassen. Drakan näherte sich ihrem Gesicht, er bemerkt dass ihre Atmung sich wieder etwas beschleunigte. ~ Was hat er vor? Er wird doch wohl nicht…? ~ Doch es war zu spät, sie konnte ihren Gedanken nicht weiter denken. Denn sie spürte seine Lippen auf ihren. Sie wollte ihn von sich weg schieben, den Kuss unterbrechen. Aber sie konnte es nicht. Sie dachte nicht mehr mit dem Kopf, hörte nicht auf die innere Stimme in ihrem Kopf, die ihr sagte das es nicht richtig ist. Ihr Herz und ihre Gefühle waren stärker. Der Kuss wurde immer Leidenschaftlicher, es klopfte kurz an die Tür und man hörte eine Stimme. "Kaia, kann ich rein kommen?" Die Tür ging kurz darauf auf und beide fuhren erschrocken aus einander. Doch die Person hatte es schon gesehen. "Oh, tut mir Leid. Ich komm dann später wieder." "Nein, nein… schon ok. Was möchtest du Van?" "Bleib ruhig. Ich wollte eh gehen, muss noch was vorbereiten," sprach Drakan und stand auf. Auch Kaia erhob sich, ihr Herz schlug immer noch so schnell. Als Drakan bei der Tür war, drehte er sich noch mal zu ihr um und lächelte sie an, sie wurde etwas rot im Gesicht und erwiderte sein Lächeln verlegen. Van grinste nur und ging einige Schritte auf sie zu. Kaia setzte sich auf die Bettkante und schloss die Augen. "Es war nicht das was du denkst," sagte sie. "Was meinst du?," fragte er und grinste immer noch. "Ich…ich…Es war…" "Kaia, schon gut. Du brauchst dich bei mir nicht rechtfertigen." "Es hätte nicht passieren sollen. Es war falsch." "Meinst du den Kuss zwischen dir und Drakan gerade eben?," fragte Van und setzte sich neben sie. Kaia nickte kurz. Sie hatte nun ein schlechtes Gewissen, sie hatte sich doch geschworen niemals solche Gefühle wie Liebe für einen anderen Mann zu empfinden. Sie fühlte sich so als hätte sie Folken betrogen. "Ich versteh nicht was daran falsch gewesen sein soll." "Ich habe immer nur Folken geliebt und tat es bis vor kurzem auch noch. Ich kann… ich darf…" "Ich bin nicht gerade der richtige für so ein Gespräch. Aber ich weiß dass es nicht gerade einfach ist sich einzugestehen dass man sich in jemanden verliebt hat. Ich selbst war schon in so einer Lage. Ich wollte es mir damals auch nicht eingestehen, dass ich mich verliebt habe, “ sagte Van und dachte an damals. "Was ist passiert, dass ihr es euch doch eingestanden habt?" „ Erst nach dem sie plötzlich weg war. Doch eigentlich war es Merle die mich erst dazu gebracht hat, meine Gefühle zu zulassen. Das ich Hitomi in Wahrheit liebe. Ich bin zu ihr, ich wollte ihr so viel sagen, doch als ich dann bei ihr war… Sie rannte auf mich zu, ich hielt ihr meine Hand entgegen, sie legte ihrer ihn meine und ich zog sie zu mir. Doch das einzige was ich ihr sagte war das ich sie nie wieder verlassen werde, sie fiel mir um den Hals und wir kehrten nach Gaia zurück." "Hitomi hat mir die Geschichte erzählt, aus ihrer Sicht. Aber eure Situation war nicht die gleiche wie meine jetzt," sagte Kaia. "Das stimmt schon. Aber man kann seine Gefühle nicht einfach abstellen, das geht einfach nicht. Nimm dir die Zeit und denk nach, würde Folken es wollen das du auf ewig allein bleibst? Würde er es wollen dass du nie wieder Gefühle zulässt?," fragte Van und stand auf. "Aber nun zu dem warum ich hier bin. Wir werden bald an der Grenze zu Zaibach sein und wir müssen noch eine Stelle suchen, wo wir mit dem Grossador landen." Liras wurde zu seinem General gerufen, nun würde sich rausstellen ob der Kaiser damit einverstanden war, das er Hitomi bewacht. In der Zeit wo Liras mit Darkos sprach, befand sich Hitomi immer noch in diesem Zimmer das ihr gegeben wurde. Sie hatte sich auf das Bett gelegt, sie brauchte unbedingt etwas schlaf. Sie schlief auch schnell ein. Wieder befand sie sich auf dieser Waldlichtung, anscheint nutzte der Drache mit ihr zu sprechen nur wenn sie schlief. Denn er saß wieder neben ihr im Gras. "Du siehst erschöpft aus," sagte er mit tiefer Stimme. "Ich bin Müde. Es war nur alles zu viel. Ich wollte stark bleiben, aber vorhin ist einfach alles was passiert war über mich herein gebrochen," sagte Hitomi mit weinerlichen Stimme. "Du musst stark bleiben, wir sind schon in der Nähe von dir. Halt noch durch." "Ich werde es versuchen. Aber kannst du mir sagen was das für ein Licht war, als… als dieser…" "Es war die Fähigkeit die ich dir gegeben habe," sagte der Drache. "Was hat sie den bewirkt? Ich habe nur gesehen das dieser Soldat schnell seine Hand wieder weg gezogen hat." "Wenn einer dieses Licht berührt, verbrennt es ihn. Er spürt es so als hätte er ins Feuer gefasst. Das ist aber nicht alles, dieses Licht ist nur eine… sagen wir mal Vorstufe." "Vorstufe? Willst du damit sagen das sie stärker wird oder so?" "So in der Art. Dieses Licht wird immer erscheinen, wenn dir Gefahr droht, doch beim nächsten Mal wird es nicht mehr so sein das das Licht jemanden verbrennt, wenn er es berührt. Es wird dann wie ein Schutzschild sein, das undurchdringbar ist. Doch das wird…," der Drache sprach nicht weiter. "Sag schon," forderte Hitomi. "Es wird dich dann in eine Art schlaf versetzen und nur ich kann diesen Zustand wieder lösen." "Also kann mich keiner anfassen, durch diesen Schutzschild." "Nur die, die etwas bösen wollen. Diejenigen die dich lieben können dich berühren." "Da ich jetzt darüber Bescheid weiß, kannst du mir nun auch meine anderen Fragen beantworten?" "Ja, ich glaube es ist an der Zeit sie dir zu beantworten." "Du kennst ja meine Fragen, also brauch ich sie dir nicht noch mal stellen. Erzähl mir einfach was ich wissen soll." Der Drache nickte, es war wirklich an der Zeit ihr zu erzählen was sie wissen muss. "Als erstes sollte ich dir etwas über diesen Lord Drakan erzählen. Es stimmt dass er euch zur Seite steht, dass er die Aufgabe hat dich mit zu beschützen. Auch sollst du wissen, dass die Sage des Drachenlords wahr ist. Drakan ist der Sohn von Declan Black und Alexia Verdorva." "Ich wusste doch dass da eine Verbindung besteht," sagte Hitomi. "Zu deiner Zofe Kaia, die kleine Erin ist die Tochter von Folken Fanel." "Was?" "Das ist noch nicht alles. Was ich dir nun erzähle, wird dich vielleicht schockieren. Kaia ist die Stiefschwester von Kaiser Chigo, er hat sie nach Fanelia geschickt um heraus zu finden wer du bist." Hitomi sah schockiert zum Drachen. Hatte sie sich in Kaia so sehr geirrt? Konnte sie sich so gut vorstellen, dass sie es nicht gemerkt hatte, das Kaia ihr nur was vorgespielt hatte? "Ich habe ihr vertraut. Wie konnte sie mein Vertrauen nur so ausnutzen. Also steck sie mit hinter meiner Entführung," sagte Hitomi. "Nein, das stimmt nicht. Sie war es nicht, es war jemand anderes." "Wenn sie es nicht war, wer war es dann?," fragte sie. "Es war Vans Berater Valerio." "Was ich aber nicht verstehe ist, warum hat mich der Kaiser entführen lassen?," fragte Hitomi. "Er hasst Van, er will ihm das nehmen was ihm am wichtiges ist und das bist du. Er weiß dass du Vans Schwachstelle bist. Chigo will dich besitzen und ihm ist jedes Mittel recht um dich dazu zu bringen, das du ihn gewähren lässt. Aber keine Angst, es wird nicht so weit kommen, dafür habe ich dir die Fähigkeit gegeben. Doch es gibt da noch einen anderen Grund, warum er dich haben will. Die Schicksalsmaschine, die er bauen ließ, funktioniert anders als die von Dornkirk damals. Er braucht drei Ding damit die Schicksalsmaschine nach seinen Wünschen funktioniert." "Was sind die drei Dinge?" "Die Macht von Atlantis, wie bei der alten auch. Die anderen zwei, ist einmal der Kristall der Draco und du." "Moment mal. Das mit der Macht von Atlantis versteh ich ja noch, aber was hab ich damit zu tun? Und dieser Kristall, niemand weiß ob es denn überhaupt gibt." "Den Kristall gib es, nur kann ihn nicht jeder finden. Nur die Hüterin und Gefährtin des Drachen kann ihn finden. Hitomi du bist der Schüssel, du bist mit Hüterin und Gefährtin des Drachen gemeint," sprach der Drache. "Ok, ich soll also diese Person sein. Ich hab so den Verdacht das Van mit Drache gemeint ist." "Dein Verdacht ist richtig. Nur du kannst den Kristall finden." "Aber wie? Ich weiß ja nicht mal wie dieser Kristall aussieht. Also nütze ich Chigo in der Hinsicht nichts." "Ich kann dir auch nicht sagen wie er aussieht. Aber noch was bevor ich gehe, hütet dich vor dem Hexer Justice." Hitomi nickte nur, alles was der Drache ihr gerade erzählt hatte musste sie erst mal verarbeiten. Gut, sie braucht erst mal keine Angst haben vor Chigo, naja so ganz richtig war das auch wieder nicht. Denn so wie Escaflowne es gesagte hatte, war Chigo jedes Mittel recht um sie dazu zu bringen, das er sich das nehmen konnte, was er von ihr wollte. Als Hitomi wieder erwachte, sah sie sich erst mal etwas irritiert um bis ihr wieder bewusst wurde wo sie sich befand. "Fühlt ihr euch besser?," fragte Liras sie vom Schreibtisch aus. "Etwas." Hitomi stand vom Bett auf und ging zum Schreibtisch hinüber, davor blieb sie stehen. Plötzlich blitzte ein Bild vor ihrem inneren Auge auf. Sie stand wie erstarrt da. Dieses Bild hatte sie schon mal vor sich gesehen, in ihrer Vision. Ja es war das erste was die Vision ihr gezeigt hatte. "My Lady, ist mit ihnen alles in Ordnung?," fragte Liras sie. "Ähm…ja alles gut. Wie ist das Gespräch gelaufen mit ihrem General?" "Sehr zufriedenstellend. Er hat mit Kaiser Chigo gesprochen und er hat eingewilligt, das ich sie bewache." Ein klopfen an der Tür, ließ beide zur Tür sehen. Liras stand auf um die Tür zu öffnen. Als er sie geöffnet hatte stand Serana vor ihm. "Der Kaiser schickt mich, ich soll der Lady beim ankleiden helfen," sagte sie. Liras trat zur Seite, damit Serana eintreten konnte. Sie ging auf Hitomi zu und blieb vor ihr stehen. "My Lady, ich soll ihnen beim ankleiden helfen." "Das ist nicht nötig. Ich schaffe das schon allein." "Aber Kaiser Chigo hat…" "Du hast sie doch gehört. Also leg die Sachen auf das Bett und geh wieder," unterbrach Liras sie. Serana stand etwas verunsichert da, sie wusste nicht ob sie wirklich gehen sollte. Schließlich hatte Chigo ihr aufgetragen der Lady beim ankleiden behilflich zu sein. "Du kannst wirklich gehen." "Aber…" "Sag dem Kaiser dass ich keine Hilfe brauche." Serana nickte kurz und legte Das Kleid sorgsam aufs Bett. Dann ging sie mit raschen Schritten aus dem Raum, Liras der immer noch an der offenen Tür stand, schloss sie hinter ihr, als sie aus dem Raum trat. Hitomi drehte sich zum Bett hin und sah sich das Kleid an was auf dem Bett ausgebreitet lag. ~ Offensichtlich steht dieser Kaiser auf diese Farben. ~ Liras stellte sich zu ihr und sah auch auf das Kleid. "Seine Farbauswahl, entspricht nicht gerade denn von mir. Da kennt sich ja Van noch besser aus," sagte Hitomi. "Er steht wohl auf diese Farben." "Ich geh dann mal mich einkleiden," sagte Hitomi und nahm das Kleid vom Bett und verschwand im angrenzenden Badezimmer. Liras ging auf das kleine Sofa zu, das sich in der Ecke befand. Von dort aus hatte er die Tür des Badezimmers im Blick. Er nahm sich ein Buch zur Hand und fing an darin gelangweilt zu lesen. Es dauerte nur eine halbe Stunde und Hitomi kam fertig angekleidet aus dem Badezimmer. Liras sah von seinem Buch auf und sah zu ihr. Er bekam große Augen und musste zugeben dass dieses schwarz-rote Kleid ihr sehr gut stand. Es lag oberhalb eng an und verlief an ihren Hüften weit nach unten. "Guckt nicht so. Hab ihr noch nie eine Frau in einem Kleide gesehen?" "Doch, nur nicht in so einem Kleid. Es steht euch." "Also ich finde es fiel zu aufreizend." Liras legte das Buch zur Seite und ging zu ihr. "Hab ihr noch nie so ein Kleid getragen?," fragte er. "Natürlich habe ich schon so ein Kleid getragen. Nur habe ich mich darin wohl gefühlt, aber in diesem hier nicht. Der Ausschnitt ist viel zu tief und dann diese Farben." Liras sah sie kurz an und ging dann mit schnellen Schritten zum Schrank. Mit dem Ausschnitt hatte sie Recht. Und ihm war auch klar das Chigo so ein Kleid mit ab Schicht ausgesucht hatte und was seine Hintergedanken dazu waren. Er suchte im Schrank nach etwas was Hitomi sich drüber ziehen konnte. "Sucht ihr etwas bestimmtes?," fragte Hitomi. "Ja, das musste gehen," sagte er und ging wieder zu Hitomi. In der Hand hielt er ein Schwarzes Seidentuch. "Hier legt es euch um." Hitomi nahm das Tuch und drehte Liras den Rücken zu, sie legte sich das Tuch so um das sie zwei Ecken etwas in ihren Ausschnitt stecken konnte, so dass man nicht mehr so viel sah. Sie drehte sich wieder um. "Jetzt fühle ich mich schon etwas besser. Danke für das Tuch." "Nichts zu danken," sagte er lächelnd. Wieder klopfte es an der Tür und wieder war es Serana, die Hitomi mittelte das Kaiser Chigo sie erwartete. "Na dann wollen wir mal." Kapitel 54: Gefühle zulassen ---------------------------- Beide standen sie nun vor dieser Tür, hinter der Chigo schon auf sie wartete. Hitomi straffte ihre Schultern und ging mit erhobenem Haupt durch die mittlerweile schon geöffnete Tür. Liras war genau hinter ihr. Eine Lange Tafel stand mitten im Raum, auch wenn überall Kerzenleuchter standen wirkte der Raum trotzdem düster. Hitomi sah direkt zu Chigo, der sich nun von seinem Platz an der Tafel mit einem Grinsen erhob und zu ihr kam. Sie blieb stehen und sah ihn mit kühlem Blick an. Chigo blieb zwei Schritte vor ihr stehen, nahm ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf den Handrücken. Hitomi musste sich zusammen reißen um nicht angewidert ihr Gesicht zu verziehen. "My Lady, ihr seht hinreißend aus in diesem Kleid." "Erzählt ihr mir nun, was ihr von mir wollt?," fragte Hitomi "Setzen wir uns doch erst mal. Ihr seid doch bestimmt hungrig." Chigo grinste sie an und führte sie zu der Tafel. Sie nahm platz und verfolgte Chigo mit den Augen. Er nahm ihr gegenüber platz. Das Essen vor ihr auf dem Teller sah wirklich köstlich aus und sie hatte wirklich Hunger. Nur war sie sich nicht Sicher ob sie es essen konnte. Hatte er vielleicht etwas ins Essen gemacht, um sie ihm gefügig zu machen? "Was ist? Wollt ihr nichts essen?," fragte er sie und sah sie prüfend an. Sie gab ihm keine Antwort, sie sah skeptisch auf das Essen. "Ach so ist das." Chigo hatte nun verstanden warum sie das Essen nicht anrührte. "Es ist nichts im Essen wenn ihr das denkt." Hitomi sah ihn unglaubwürdig an. "Ihr glaubt mir nicht? Dann will ich euch mal überzeugen. Liras, komm doch bitte her." Hitomi sah fragend zu Chigo. ~ Was hat er denn vor? ~ Liras trat zur Tafel neben Hitomi und wartete darauf was der Kaiser von ihm wollte. "Liras, Lady Hitomi glaubt das ich ihr etwas ins Essen gemischt hätte. Probieren sie das Essen damit sie überzeugt ist, das nichts im Essen ist." Liras tat das was ihm gesagt wurde und probierte das Essen. Sie hatten eine Weile gewartet, doch es passierte nichts Ungewöhnliches. Liras beugte sich etwas zu Hitomi und sagte: "Sie können es gefahrlos essen." Hitomi nahm die Gabel zur Hand und probierte ein Bissen. Chigo grinste zufrieden und fing auch an zu essen. "Schmeckt es ihnen?," fragte der Kaiser. "Ja," antworte sie. Aber um ehrlich zu sein, schmeckte es ihr nicht so gut. ~ Die Köchin in Fanelia, kocht wesentlich besser. ~ Zurück auf dem Grossador stand Van, Allen, Drakan und Kaia um einen Tisch auf dem eine Landkarte ausgebreitet lag. Kaia zeigte auf einen Punkt auf der Karte. "Hier können wir landen. Von dort aus durch eine kurze Schlucht führt ein Weg bis zur Stadt," sprach Kaia. "Passen durch die Schlucht auch Guymelefs?," fragte Van. "Ja, gerade so." "Wenn wir dann dort sind, wie kommen wir dann zu dem Tunneleingang, den du uns gezeigt hast?," fragte nun Allen. "Der Tunneleingang liegt nur zwei Minuten entfernt." "Gut. Denn Rest besprechen wir, wenn wir gelandet sind. Bereitet euch schon mal langsam vor," sagte Van. Die anderen nickten und verließen den Raum. Kaia war die erste, fluchtartig verließ sie den Raum. Drakan hatte sie die ganze Zeit immer wieder angesehen. Und sie wusste das er mit ihr reden wollte, über das was im Zimmer vorhin passiert war. Doch Kaia wollte nicht mit ihm darüber reden, sie wollte nicht an den Kuss erinnert werden. Sie war immer noch der Meinung, dass es ein Fehler gewesen war. Sie wollte diesen Kuss schnell vergessen, obwohl es sich auf einer Seite so richtig angefühlt hatte. Als Drakan gehen wollte, hielt ihn Van auf. "Drakan, könnte ich kurz mit dir reden?" "Sicher." Beide waren nun allein im Raum, Van stand wieder mal am Fenster und Drakan stand einige Schritte hinter ihm. "Ich wollte mit dir über Kaia reden." "Wie so?" "Sie war vorhin ziemlich durch einander. Ich bitte dich mit ihr zu reden. Sie soll sich, wenn wir gelandet sind und losgehen, darauf konzentrieren uns den Weg durch den Tunnel zu zeigen." "Ich werde mit ihr reden," sagte Drakan und drehte sich zur Tür um zu gehen, doch Van hielt ihn erneut auf. "Ach und noch was. Gib ihr Zeit um nach zu denken." Van wusste aus eigner Erfahrung wie es einem geht wenn man über seine Gefühle nachdachte, sich eingestand dass man dabei war sich in jemanden zu verlieben. Liras wurde von Chigo aus dem Raum geschickt. Nun stand er vor der geschlossenen Tür. Er hatte nur ungern Hitomi mit Chigo allein gelassen. Aber hatte er sich ihm wiedersetzt, hätte Chigo noch Verdacht geschöpft und das wollte er nicht. "Bruder was machst du hier?," fragte Lira die gerade vorbei ging und ihn bemerkt hatte. "Der Kaiser wollte dass ich hier draußen warte." "Solltest du nicht bei Lady Hitomi sein?" "Sie ist beim Kaiser." "Du hast sie allein mit ihm gelassen?" "Mir blieb nichts anderes übrig. Wäre ich nicht gegangen, hatte Chigo noch Verdacht geschöpft." Drinnen im Raum lehnte sich Chigo in seinem Stuhl zurück und beobachtete genüsslich Hitomi dabei wie sie aß. Als sie fertig war sah sie vom Teller auf und sah direkt in Chigos Gesicht. "Sagen sie mir nun endlich was sie von mir wollen." Chigo grinste und sah sie wieder mit diesem begehrenden Blick an. Er stand vom Stuhl auf und ging langsam auf sie zu, er stellte sich hinter ihren Stuhl. Sofort stellten sich ihre Nackenhaare auf. "Was ich von euch will…" Chigo beugte sich etwas über die Rückenlehne des Stuhles, bis er mit dem Mund nahe an Hitomis Ohr war. "Das seid ihr. Aber nicht nur das, ihr sollt mir auch bei etwas helfen," flüsterte er ihr ins Ohr und strich mit der Hand über die Seite ihres Halses. Angewidert stand Hitomi schnell vom Stuhl auf und brachte Abstand zwischen sich und Chigo. "Das können sie vergessen. Van wird mich hieraus holen." Chigo kam ein paar Schritte auf sie zu. "Kommt ganz darauf an, was ihm mehr am Herzen liegt, Ihr oder Fanelia." "Was habt…" Wieder ging er auf sie zu, stellte sich wieder hinter sie, nahm eine ihrer Haarsträhnen zwischen die Finger und hielt sie sich vor die Nase, roch an ihrer Haarsträhnen. "Ihr müsst wissen, ich habe König Van vor die Wahl gestellt. Er sollte sich zwischen euch und Fanelia endscheiden. Sollte er sich aber für euch endschieden haben, werde ich Fanelia angreifen." Mit einem Ruck drehte sich Hitomi zu ihm um und sah ihn verachtend in die Augen. "Aber auch wenn sich der König für Fanelia endscheidet, werde ich trotzdem angreifen." "Wieso? Was hat euch Van getan?," fragte Hitomi. "Fanelia wird aber nicht das einzige Land sein das ich angreifen werde. Wenn ich alle Länder in Besitz habe, gibt es nur noch einen Herrscher und das werde ich sein." "Ihr seid noch schlimmer als Kaiser Dornkirk es war. Ihr werdet es niemals schaffen," sagte Hitomi und rannte mit schnellen Schritten zur Tür, und öffnete sie schnell. Sie musste unbedingt aus diesem Raum raus. Liras sah sie verwirrt an, als sie stürmisch aus dem Raum kam. Hitomi lief einfach den Flur entlang ohne auf das rufen von Liras zu achten, sie lief einfach drauf los ohne zu wissen wo sie überhaupt hin ging. Doch Liras war ihr schnell hinter her gerannt und hatte sie auch nach ein paar Minuten eingeholt. Er griff nach ihrem Arm und brachte sie somit zu stehen. "Lady Hitomi, was ist mit ihnen los?" Doch Hitomi gab ihm keine Antwort, sie hatte sich nicht mal umgedreht. Sie stand einfach nur still da und starrte auf den Boden. "My Lady, was ist passiert? Hat er euch was angetan?," fragte Liras sie. Hitomi schüttelte langsam den Kopf und sah ihn dann an. "Bringt mich bitte zurück nach Fanelia." "Das kann ich leider nicht tun My Lady, so gern ich das auch machen würde. Es geht nicht, überall sind Wachen im Palast und in der Stadt. Allein könnte ich es nicht schaffen euch gefahrlos hieraus zu bringen. Das würde für uns beide nicht gut enden. Und ich will nicht dass euch etwas passiert. Wenn der König kommt soll er euch unbeschadete in die Arme nehmen," sagte er leise, so dass es nur Hitomi verstand. Er hätte sie wirklich liebend gern zurück nach Fanelia gebracht, aber er konnte nicht riskieren das ihr etwas schlimmes passierte. Drakan stand vor der Tür zu Kaias Raum, er klopfte kurz an und ging hinein ohne eine Aufforderung ab zu warten. Kaia saß auf ihrem Bett, auf ihren Beinen lag ein Bogen und neben ihr Pfeile. Immer noch kreisten ihre Gedanken um den Kuss. Ihre Gefühle waren so durch einander. Er hatte ihre Gefühlswelt durch einander gebracht. Klar sie war noch jung und es wäre auch nur verständlich wenn sie sich neue verlieben würde. Aber würde sie nicht dann Folken für immer aus ihrem verbannen? Er war doch ihre große Liebe und der Vater ihres Kindes. Aber hatte sie nicht auch das Recht darauf, nicht mehr allein zu sein? Hatte sie nicht ein Recht darauf sich wieder beschützt und geborgen zu fühlen? Kaia tauchte aus ihren Gedanken auf und bemerkte Drakan. "Was willst du?," fragte sie etwas unfreundlich. Drakan schritt auf sie zu und überhörte die Unfreundlichkeit. "Von wem hast du diesen Bogen?" "Allen hat in mir gegeben, nach dem er mich gefragte hat ob ich mit einem Schwert oder ähnlichem umgehen kann," antwortete sie ihm. "Du kannst mit einem Bogen umgehen?," fragte er erstaunt. Er hatte gar nicht gewusst dass sie mit so was umgehen kann. "Ja das kann ich, sogar sehr gut. Mein Vater hat es mir bei gebracht. Nun aber wieder zu meiner Frage, was willst du?" "Ich will mit dir reden." "Ich wüsste nicht über was." Drakan setzte sich auf die Bettkante und sah sie an. Ihm war klar dass er mit ihr reden muss, auch ohne dass Van ihm das sagen musste. "Van meinte du warst vor hin etwas durcheinander." Kaia sah ihn nicht an. Sie wollte nicht mit ihm reden. Könnte er nicht einfach wieder gehen? Kaum war er herein gekommen, kreisten ihre Gedanken wieder um den Kuss und ihr Herz fing an schneller zu schlagen. "War es wegen dem Kuss?," fragte er. "Lass mich einfach in Ruhe und geh." Kaia stand vom Bett auf und ging mit dem Bogen und den Pfeilen in der Hand zum Tisch rüber und legte alles darauf. Auch Drakan stand auf und ging zu ihr, so schnell würde er nicht gehen. Erst musste sie mit ihm reden. "Kaia lass uns doch darüber reden." Sie drehte sich zu ihm um und sprach: "Du willst reden, gut. Dieser Kuss war nur ein Ausrutscher mehr nicht." Sie versuchte so kühl wie möglich zu klingen, er sollte nicht merken dass das gesagte gerade nicht der Wahrheit entsprach. Drakan sah sie durchdringlich an. Dann trat er näher zu ihr, er stand ihr jetzt so nah, dass sie den Tisch hinter sich spürte. Er legte seine Hände auf die Tischplatte, rechts und links neben ihr. Er hielt sie somit gefangen, sie sollte ihm nicht schon wieder ausweichen. Kaia sah ihm in die Augen, sie wirkten dunkler. Sie krallte sich mit den Händen am Tisch fest. "Das ist nicht die Wahrheit Kaia. Du hast diesen Kuss genauso genossen wie ich, da waren Gefühle mit dabei," sagte er und seine Stimme klang so dunkel und gefährlich. "Das ist nicht wahr," murmelte sie leise. "Und ob es wahr ist. Kaia ich bin ein Drache, meine Art kann Gefühle von anderen viel deutlicher spüren und wahrnehme als andere. Und ich habe bei unserem Kuss so viel von deinen Gefühlen gespürt," flüsterte er und sein Gesicht kam ihrem naher. Sie sah ihm nur in die Augen, sie sprach ohne vorher nach zu denken was sie sagen will. "Es ist nicht richtig." "Doch Kaia, du bist schon zu lange allein. Du sehnst dich im inneren nach Liebe und Geborgenheit. Du kannst nicht ewig allein bleiben und er würde auch nicht wollen das es so bleibt." "Aber ich lieb ihn noch. Ich kann…" "Doch du kannst dich neu verlieben. Du musst nur solche Gefühle zulassen. Auch wenn du dich neu verliebst, so wird er trotzdem immer bei dir sein. Er wird immer in deinem Herzen sein. Ich weiß dass du ihn über alles geliebt hast und ich bin mir sicher dass er nicht gewollt hätte, dass du für immer einsam bleibst. Lass deine Gefühle zu," sprach er und war ihr so nah, das sich ihrer beiden Lippen fast berührten. Kurz sah er ihr noch mal in die Augen, um sie um Erlaubnis zu bitten, sie küssen zu dürfen. Sie sah nur seine blauen Augen, und schon setzte ihr denken aus. Als sie leicht nickte legte er seine Lippen auf ihre. Sie schloss die Augen und ließ die Gefühle zu. Drakan legte seine Arme um sie, zog sie näher an seinen Köper ran. Legte eine Hand auf ihren Rücken, die andere lag in ihrem Nacken. Er vertiefte den Kuss, strich sacht mit der Zunge über ihre Lippen. Sie öffnete ihre Lippen, sofort entbrannte ein leidenschaftlicher Zungenkuss. Drakan löste sich von ihr, beide atmeten schwer. Er sah sie wieder an, ihre Wangen hatten einen leichten rot Schimmer. Er strich mit der Hand zärtlich über ihre Wange. "Drakan ich…" Wieder hatten sie sich geküsst, und diese Gefühle von Wärme, Geborgenheit, Liebe und… und Leidenschaft waren über sie hinein gebrochen. Wie lange war es schon her, dass sie solche Gefühle das letzte Mal gefühlt hatte? "Schon gut. Denk über dein Gefühle nach, ich kann warten." Drakan beugte sich zu ihrem Ohr und flüsterte: "Ich liebe dich." Kaias Augen weiteten sich bei seinen Worten. Er drehte sich um und ging aus dem Raum. ~ Er liebt mich. ~ Kapitel 55: Ein Blick in die Zukunft ------------------------------------ Chigo saß in seinem Arbeitszimmer. Er dachte darüber nach, mit was er Hitomi dazu bringen konnte das sie sein wird. Doch die stechenden Schmerzen in seinem Kopf ließen ihn nicht richtig nachdenken. Die Tür ging auf und der Hexer Justice betrat den Raum. Er sah sofort das der Kaiser schmerzen hatte. ~ Das Mittel verliert langsam seine Wirkung. Ich muss die Dosis erhöhen. ~ "Sie ist also hier." "Ja das ist sie," sagte Chigo und hielt sich mit der Hand die Schläfe. "Was habt ihr mein Herr?," fragte Justice und ging zu Serana, die an einem kleinen Tisch stand und ein Glas mit Wein füllte. Justice nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es auf den kleinen Tisch ab. Er holte aus seiner Manteltasche eine kleine Flasche heraus, mit einer rötlichen Flüssigkeit. Er öffnete den Verschluss und tröpfelte etwas davon in den Wein in dem Glas. Nahm dann das Glas vom Tisch und gab es Chigo. "Sie wird mir nicht freiwillig zu Diensten sein." Chigo trank das Glas Wein aus, schon fühlte er sich besser. Die stechenden Schmerzen in seinem Kopf ließen langsam nach. "Was habt ihr erwartet, das sie sofort einwilligt. Sie ist kein kleines naives Mädchen, das sich durch schöne Kleider oder Schmuck einwickeln lässt." "Dann sag mir wie ich sie dazu bringe das sie mir ergeben ist." "Sie hat einen sehr starken Willen und das Band zwischen ihr und dem fanelischen König ist sehr stark. Es war damals schon schwierig die beiden zu trennen, doch Dornkirk hat es auch nicht geschafft, auch wenn damals das Band zwischen den beiden noch nicht so stark war. Ich befürchte das es jetzt so stark ist, das es nichts gibt mit dem man dieses Bann zerstören kann." "Es muss doch etwas geben. Ich will sie für mich, sie soll nur mir gehören." Justice ging um den Stuhl von Chigo, blieb hinter ihm stehen und beugte sich zu seinem Ohr. "Sie liebt euch nicht, sie wird sich euch niemals freiwillig hingeben," flüsterte er ihm ins Ohr. "Hab ihr einen Vorschlag, was ich tun soll?" "Ihr könntet euch es gewaltsam nehmen von ihr. Oder aber ihr bringt sie zu mir und ich kümmere mich darum dass sie willenlos euch ergeben ist," sagte Justice und ein hinterhältiges Lächeln zierte seine Lippen. Er hatte einen ganz anderen Plan als der Kaiser. Liras hatte Hitomi zurück in das Zimmer gebracht, sie hatte ihm erzählt was der Kaiser ihr gesagt hatte. Dass er Van vor die Wahl gestellt hatte, sie oder Fanelia. Dass er trotzdem, egal wie Van sich entschieden hat, Fanelia angreifen wird und die anderen Länder auch. Dass er der alleinige Herrscher über Gaia sein will. "Was glauben sie, wie hat sich der König endschieden?," fragte Liras Hitomi. "Er hat sich für mich endschieden." "Aber was ist mit seinem Land und seinem Volk?" "Van liebt sein Land und sein Volk. Er hat das nicht einfach so endschieden, er wird vorher gut darüber nachgedacht haben." "Also wird er Vorkehrungen getroffen haben." "Ja das wird er," sagte Hitomi und hoffte dass Van dies getan hatte. Es klopfte an die Tür und Hitomi dachte schon dass es der Kaiser ist. Doch als Liras die Tür geöffnet hatte und Lira in den Raum trat war sie erleichtert. Lira hatte eine Tasche bei sich und lächelte Hitomi an. "My Lady ich wollte mir noch mal ihre Lippe ansehen." "In Ordnung." Lira wandte sich zu ihrem Bruder und sprach: „ Würdest du kurz vor die Tür gehen? Ich möchte Lady Hitomi noch mal so untersuchen und da musst du nicht dabei sein.“ "Ist gut." Liras ging aus dem Raum und Lira trat auf Hitomi zu. Sie stellte die Tasche auf dem Bett ab und öffnete sie, sie holte eine Salbe aus der Tasche. "So dann wollen wir mal," sagte sie und sah sich die Wunde an Hitomis Lippe an. "Es sieht schon etwas besser aus. In ein paar Tagen ist es verheilet und man wird dann davon nichts mehr sehen." Lira trug etwas Salbe auf die Wund und reichte sie dann Hitomi. "Machen sie davon jeden Tag etwas auf die Wunde." "Danke," sagte Hitomi. Lira ging wieder zu ihrer Tasche und holte das nächste raus, was sie für die Untersuchung brauchte. "Ziehen sie das Kleid aus damit ich sie besser untersuchen kann, wie es dem Baby geht." "Sie haben darin Erfahrung?," fragte Hitomi. "Ja. Meine Mutter hat es mich gelehrt. Sie war in unserem Dorf die Heilerin und wusste alles über Schwangerschaften. Sie hat viele Babys auf die Welt geholt, sie hat mir alles bei gebracht was man wissen muss," erklärte Lira. Hitomi hatte sich das Kleid aus gezogen und Lira wies sie an, sich auf das Bett zu legen. Nachdem sie mit der Untersuchung fertig war gab sie Hitomi noch etwas anderes zum Anziehen. Es war zwar kein edles Kleid, sondern nur ein einfaches Kleid in einem Gelbton. Aber für Hitomi reichte es. Sie wollte nicht noch mal dieses Kleid, was der Kaiser ihr bringen ließ anziehen. "Soll ich ihnen helfen?," fragte sie Hitomi doch sie schüttelte nur den Kopf. "Nein, ich brauche keine Hilfe." "Gut, dann werde ich mal meinem Bruder wieder rein holen." Hitomi verschwand im Badezimmer und Lira öffnete die Tür und ließ ihren Bruder wieder rein. "Wo ist sie," fragte er als er sich nach Hitomi im Raum umsah. "Sie ist im Badezimmer und ziehen sich um." "Ist alles in Ordnung mit ihr und dem Kind?" "Ja so weit ist alles gut." Liras sah seiner Schwester an, das da noch ein aber war. "Aber?," fragte er. Lira zog ihn etwas von der Badezimmertür weg und sagte leise: "Mit dem Kind ist alles in Ordnung nur… wie soll ich sagen… Es kam mir so vor als ob es schneller wachsen würde." "Bist du dir sicher?" "Liras ich habe schon einige schwangere Frauen untersucht und nie gab es so was, das die Babys in einem Bauch so schnell wachsen, jeden falls nicht in so kurzer Zeit." "Was heißt das nun? Ist sie dadurch in Gefahr?" "In Gefahr ist sie nicht. Kannst du mir etwas über Lady Hitomi erzählen?" "Wieso?" "Mutter hat mir mal erzählt dass sie mal eine werdende Mutter betreut hat, bei der das Kind im Bauch schneller gewaschen ist als bei anderen. Als ich sie fragte warum das so war, erzählte sie mir dass diese Frau vom Drachengottvolk war. Ich fragte sie wie die Schwangerschaft und die Geburt des Kindes verlaufen ist. Sie sagte mir dass die Schwangerschaft ohne Probleme verlaufen war, auch die Geburt. Das Kind kam nur zwei Monate vorher schon auf die Welt. Normaler weiße verläuft einen Schwangerschaft neun Monate." "Also war es eine Frühgeburt." "Mutter dachte das auch erst und das das Kind kleiner sein würde, doch als das Kind dann auf der Welt war und sie es untersuchte, stellte sie fest das es das gleiche Wachstum Stadium hatte wie ein Baby was im neunten Monat zur Welt kommt." "Also verläuft die Schwangerschaft schneller." "Ja so könnte man es sagen. Wenn das bei ihr auch der Fall ist, dann muss sie auch vom…" Liras unterbrach sie. "Nein ist sie nicht. Sie stammt vom Mond der Illusionen," sagte Liras und überlegte. Lira wollte gerade etwas sagen als die Tür zum Badezimmer auf ging und Hitomi das Zimmer betrat. Sie sah zu den beiden und erkannte an dem Gesichtsausdruck dass etwas nicht stimmte. Über irgendetwas dachen die beiden nach. "Stimmt etwas nicht?," fragte sie sofort. "Nein es ist alles in Ordnung." "My Lady konnte ich sie mal etwas fragen?" "Sicher," antwortete Hitomi. Liras wollte seine Schwester abhalten doch die sah ihm nur ernst ins Gesicht. Sie musste wissen ob sie vom Drachengottvolk war oder ob es der König ist. Außerdem musste sie Hitomi erzählen dass das Kind in ihr schneller wächst. Wenn wirklich einer von beiden das Blut vom Drachengott in sich trägt dann müssen die beiden über den Schwangerschaftsverlauf Bescheid wissen. "My Lady, verzeihen sie wenn ich das so einfach frage, aber sind sie vom Drachengottvolk?" Hitomi sah sie erst etwas verwirrt an und antwortete ihr dann. "Nein. Wieso fragen sie mich so was?" Hitomi saß auf dem Bett, Lira nahm sich einen Stuhl und setzte sich damit vor Hitomi. "Es ist so… Ich hab bei der Untersuchung vorhin festgestellt dass das Kind in ihrem Bauch sehr schnell wächst. Schneller als bei anderen werdenden Müttern es der Fall ist." "Was soll das heißen?" "Ich will ihnen das mal so erklären, und zwar hatte meine Mutter auch mal so einen Fall bei einer werdenden Mutter, die sie betreut hatte. Bei ihr war es auch so, nur floss durch die Adern der Frau das Blut des Drachengottes." Hitomi bekam plötzlich ein ungutes Gefühl. Irgendwie machte sich Angst in ihr breit. Was wollte sie ihr damit sagen. Lira und ihr Bruder sahen die Angst in ihren Augen. Liras setzte sich sofort neben sie und Lira nahm Hitomis Hand. "Bitte My Lady, sagen sie mir die Wahrheit. Sind sie vom Drachengottvolk?" "Nein, das habe ich ihnen doch schon gesagt. Aber…," Hitomi verstummte. Sie war sich nicht sicher ob sie erzählen sollte das Van vom Drachengottvolk war. "Lady Hitomi, wir können sie nur beschützen wenn sie uns vertrauen," sprach Liras. "Durch meine Adern fließt nicht das Blut des Drachengottes, aber durch Vans Adern. Er ist vom Drachengottvolk genau wie seine Mutter es war." "Wird die Schwangerschaft bei ihr auch so sein, wie bei der die unsere Mutter damals betreut hat?," fragte Liras seine Schwester. "Bis jetzt spricht alles dafür." "Muss ich mir Sorgen machen," fragte Hitomi und man hörte das sie etwas Angst hatte. "Sie brauchen sich keine Sorgen machen und brauchen auch keine Angst haben. Die Schwangerschaft wird normal verlaufen, wenn natürlich ihnen nichts passiert. Es wird wahrscheinlich so sein, das ihr Kind zwei Monate vorher zur Welt kommt, da ja in ihm das Blut des Drachengott fließt." "Wird dann mit dem Kind alles in Ordnung sein?," fragte Hitomi vorsichtig. "Das Kind wird genauso entwickelt sein wie andere Babys auch, die im neunten Monat zur Welt kommen. Wie genau man so eine Schwangerschaft berechnet, weiß ich nicht. Deswegen kann ich auch nicht sagen wie weit die Schwangerschaft bei ihnen ist My Lady," sagte Lira. "Hat Mutter denn nichts darüber aufgeschrieben?," fragte Liras. "Das weiß ich nicht. Ich müsste in ihre Aufzeichnungen sehen." "Na los, auf was wartest du noch?" "Ich würde ja gern. Aber ich habe ihre Aufzeichnungen nicht hier. Die befinden sich auf unserem Stützpunkt." Lira verließ das Zimmer und Hitomi legte sich schlafen. Liras hingegen saß wieder hinter dem Schreibtisch. Von dort aus hatte er einen guten Blick auf die Tür und auf Hitomi. Hitomi träumte wieder, dieses Mal befand sie sich am Grab- Mahl in Fanelia. Sie sah sich um. Etwas weiter weg vom Grab-Mahl saß jemand im Gras. Plötzlich rief jemand hinter ihr. "Mama." Die Person die im Gras saß drehte sich um, Hitomi erkannte sich selbst. Sie drehte sich um, um zu sehen wer da gerufen hatte. Da stand Van und hatte einen kleinen Jungen auf dem Arm. Hitomi sah wie Van auf die Person, die im Gras saß zuging. Hitomi drehte sich wieder um, ihre Augen weiteten sich. Die Person, die sie selbst war stand auf und hatte auch ein kleines Kind auf dem Arm, es war ein Mädchen. "Hallo Hitomi," sagte eine Stimme hinter ihr. Sie drehte sich wieder um und erblickte Varie, Folken und die Drachenseele von Escaflowne. "Ist das mein Wunschtraum?," fragte Hitomi und zeigte auf Van, die Kinder und auf ihr selbst hinter sich. "Nein, Ich habe dies hier erschaffen. Es zeigt dir deine Zukunft," sagte Varie. "Aber warum zeigst du mir das?" "Es soll dir etwas zeigen." "Und was?," fragte Hitomi. "Dreh dich um und sie dir die Kinder an." Hitomi drehte sich wieder um und sah auf die zwei Kinder. Erst sah sie sich den kleinen jungen an. Er musste so drei Jahre alt sein. Der kleine hatte ihre Haarfarbe und Vans Augen. Dann sah sie sich das kleine Mädchen an. Sie war auch in dem gleichen Alter wie der Junge. Die kleine hatte Vans Haarfarbe und ihre Augen. "Hast du es erkannt?," fragte Varie die nun neben ihr stand. "Die beiden sehen gleich alt aus." "Das ist richtig. Die beiden sind gleich alt, zwei Jahre um genau zu sein," sagte nun Escaflowne der zu ihr kam. "Aber wenn die beiden gleich alt sind. Dann… dann…" "Hitomi es sind Zwillinge. Sie sind am gleichen Tag geboren," sprach Folken und legte seine Hand auf ihre Schulter. "Also bedeutet das, dass ich nicht nur ein Kind in mir trage." "So ist es. Die beiden sind etwas Besonderes." "Was meinst du damit?" "Es ist nicht üblich, das in einer Familie wo einer von beiden das Blut vom Drachengott in sich trägt, Zwillinge geboren werden. Vor hundert Jahren kam es schon mal vor. Doch diese beiden sind etwas ganz besonderes, denn ihre Mutter also Du, bist nicht von Gaia und du besitzt noch dazu die Fähigkeit Visionen zu haben. Diese Fähigkeit hat eins deiner Kinder von dir geerbt genauso wie die Flügel von Van," erklärte Varie. "Wer von beiden?," fragte Hitomi. "Das wissen wir nicht." Hitomi sah auf die erschaffene Zukunft, die sie, Van und ihre beiden Kinder zeigten. War dies eine Zeichen dafür das alles gut werden würde? Kapitel 56: Der Käfig --------------------- Die Sonne war dabei auf zu gehen, endlich hatten sie Zaibach erreicht. Van stand auf der Brücke des Grossador und sah zu wie die Sonne auf ging. Er spürte Hitomi mit jeder Sekunde mehr. Bald, bald schon würde er sie wieder haben. Sie fest in die Arme nehmen. ~ Wie es ihr wohl gerade geht? ~ "Hier bist du," sagte Millerna hinter ihm. Van drehte sich zu ihr um. "Allen sucht dich." "Was will er denn?" "Das hat er mir nicht gesagt, nur ob ich weiß wo du bist." Millerna trat neben ihn und sah Van lange an. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. "Wir sind in ihrer Nähe." Van nickte nur und sah wieder aus den großen Fenstern. "Wenn ihr Hitomi und Erin gefunden habt, was wird mit dem Kaiser passieren?," fragte Millerna. "Das weiß ich nicht. Das werden wir den Rat der Länder endscheiden lassen. Doch sollte er Hitomi was angetan haben, werde ich nicht warten wie der Rat endscheidet. Dieser Mann darf nicht milde bestraft werden. Nicht nach dem was er getan hat." Millerna sagte nichts dazu. Dryden und Allen hatten ihr so was Ähnliches gesagt. "Wirst du Hitomi erzählen, das Kaia die Schwester von Kaiser Chigo ist und er sie nach Fanelia geschickt hat?," fragte sie- "Das wird Kaia selbst tun. Hitomi soll dann endscheiden was mit ihr werden soll." "Glaubst du, Hitomi wird sie weg schicken, oder sie in…" "Das glaube ich nicht. Sie wird zwar sehr enttäuscht über sie sein und wird ihr nie wieder so vertrauen können. Aber ich glaube sie wird Kaia und die kleine Erin nicht aus Fanelia wegschicken. Die beiden gehören zur Familie, Kaia war mit meinem Bruder verlobt und Erin ist seine Tochter. Die beiden gehören nach Fanelia," sagte Van. Er drehte sich um und ging zur Tür um Allen zu suchen. Er vermutete ihn bei den Guymelefs. Merle konnte in der Nacht kein Auge zu machen, immer wieder waren ihre Gedanken bei Hitomi. Öfters kam ihr der Gedanke auf, was wohl mit Van sein wird, wenn dieser Kaiser Hitomi etwas angetan hatte. Noch vor dem Frühstück war sie aus ihrem Zimmer leise verschwunden. Sie lief einfach durch die Flure des Palastes. Bis sie vor Vans Tür stehen blieb, Lum sah sie und rief ihren Namen. Aber sie war so in Gedanken, dass sie es nicht hörte und in das Zimmer ging. Merle stand in der Mitte des Zimmers, ihr Blick schweifte durch den Raum und blieb schließlich an dem Hochzeitskleid von Hitomi hängen. Die Schneiderin war fassungslos als sie von Van erfahren hatte das Hitomi entführt worden ist. Sie ließ das Kleid da, denn sie wusste so wie die anderen auch, dass der König seine Verlobte zurückholen würde. Merle stiegen Tränen in die Augen, Morgen wäre der große Tag gewesen. Der Tag an dem Van und Hitomi geheiratet hätten, es sollte ein wundervoller Tag werden, doch statt alles für die Hochzeit Vorzubereiten wurden Vorbereitungen für einen Krieg getroffen. Was für ein Spiel, spielt das Schicksal nur? Warum muss immer alles von Krieg überschattet werden? Es war einfach nicht fair. "Merle." Die angesprochene zuckte erschrocken zusammen als sie ihren Namen hörte. Sie drehte sich um und sah ihren Freund an der Tür stehen. "Was machst du denn hier?," fragte er sie. "Ich…ich konnte nicht mehr schlafen. Ich… ich...," versuchte Merle weiter zu sprechen doch sie brach in Tränen aus. Elias ging mit schnellen Schritten auf sie zu und nahm sie in seine Arme. "Ich mache… mache mir…so schreckliche… schreckliche Sorgen." Elias strich mit der Hand beruhigend über den Pinken Haarschopf seiner Freundin. "Alles wird gut. Van wird sie zurück bringen." "Wieso kann nicht einmal alles gut laufen? Ist es denn zu viel verlangt das die beiden glücklich werden?" Das war wirklich eine berechtige Frage. Merle hatte ihm einiges erzählt über den König und das sie es war die den König von Fanelia erst dazu gebracht hatte, dass er sich eingestanden hatte dass er Hitomi liebte. Ja der König hatte es nicht leicht gehabt, viel Leid musste er ertragen. Nun da es so schien als ob er endlich glücklich sein konnte, wurde es ihm wieder genommen. Niemand hatte es verdient so viel Schmerz, Leid und Verlust zu erfahren, und auch noch in so jungen Jahren. Zurück in Zaibach, gab es andere Probleme. Liras lief auf gebracht in dem Zimmer was Hitomi vom Kaiser bekommen hatte hin und her. Seine Schwester saß auf dem Bett von Hitomi und sah ihrem Bruder dabei zu. Immer wieder versuchte sie ihn zu beruhigen, aber es brachte nichts. Liras war wütet und machte sich schreckliche Sorgen. Vor etwa einer Stunde hatte man Hitomi aus dem Zimmer geführt, ihm wurde es strikt untersagt mit zu gehen. Er weigerte sich und wollte sie begleiten, doch wurde er von zwei Soldaten daran gehindert, die ihn fest hielten. Ihm wurde nicht gesagt wo sie Hitomi hin bringen wollten. "Liras nun beruhig dich erst mal und setzt dich hin." "Ich kann mich nicht beruhigen. Versteh mich doch, ich habe ihr das Versprechen gegeben das ich sie hier keine Minute allein lasse. Dass ich so lange an ihrer Seite bin bist König Van da ist," sagte er wütend. "Ich versteh deine Wut und ich verstehe auch deine Sorge um sie. Aber du musst runter kommen, du brauchst einen klaren Gedanken. Erst dann können wir uns einen Plan aus denken und herausfinden wo sie Hitomi hingebracht haben." Liras stand noch kurz da und überlegte. Seine Schwester hatte ja Recht. Wenn er weiter hier wütend hin und her laufen würde, würde sie es nicht erfahren und in dieser Zeit könnte Hitomi sonst was passieren. Er musste die Augen schließen, wieder sah er ihren Blick, der so voller Angst und hilfesuchend ihn angesehen hatten. Doch er konnte nichts tun, wie auch wenn man drei Schwerter vor die Kehle gehalten bekommt. Sicher er war einer der besten Soldaten von Darkos und es wäre auch kein Problem für ihn gewesen die drei Soldaten nieder zustecken, aber es hätte nur dazu geführt das man es sofort dem Kaiser gemeldet hätte und der hätte Verdacht geschöpft dass da etwas nicht stimmte. "Du hast ja recht," sagte Liras schließlich und setzte sich neben seine Schwester. "Gut. Zuerst müssen wir herausfinden wo sie Sie hingebracht haben." "Und wie stellen wir das an?," fragte er seine Schwester die ihn an grinste. "Über lass das nur mir." Hitomi öffnete benommen die Augen und sie versuchte sich auf zusetzen. Sie spürte altes Metall unter ihren Händen. Sie musste ein paar Mal blinzeln bis sie erkennen konnte wo sie sich befand. Langsam wurde ihr Blick klarer, sie sah Metalstangen vor sich die um sie drum herum waren. Ihre Augen weiteten sich, sie saß in einem runden Käfig. Sie sah ein Bild aus ihrer Vision vor sich, der genau so ein Käfig ihr gezeigt hatte. Genau in so einen saß sie schon mal. "Ah. Sind wir nun endlich erwacht?," erklang eine tiefe Stimme vor ihr. "Wer sind sie und warum bin ich hier in diesem Käfig?," fragte Hitomi. "Ich heiße Justice und ich weiß wer du bist." "Ihr Name ist mir nicht bekannt. Woher wissen sie wer ich bin?" "Du kannst mich nicht kennen, wir sind uns nie begegnet. Ich bin, nein ich war einer von Dornkirks Hexern," sagte er mit einen Grinsen auf dem Lippen, dass sich bei Hitomi sofort die Nackenhaare aufstellten. "Was wollen sie von mir?" "Nun, um ehrlich zu sein. Ich will das du von Gaia verschwindest." "Wieso?" "Weil du mir ihm weg stehst. Der Plan von Dornkirk war gut, aber wenn du und dieser Drache nicht gewesen wärt hätte der Plan funktioniert. Doch dieses Mal, wird nichts schief laufen." "Was haben sie vor?," fragte Hitomi etwas ängstlich. Justice näherte sich mit dem Gesicht dem Käfig und sah Hitomi gefährlich an. "Eigentlich wollte ich dich wieder zurück schicken und mit der neuen, besseren Schicksalsmaschien dir den Weg hierher versperren. Aber leider hat Chigo was dagegen, er hat einen Narren an dir gefressen. Er will unbedingt dass du ihm gehörst. Doch du wehst dich ganz schön, du bist nicht so leicht zu brechen. Deswegen habe ich ihm den Vorschlag gemacht, dass ich mich darum kümmere dass du ihm willenlos ausgeliefert bist." "Das können sie vergessen. Ich werde ihm nicht gehörig sein." "Oh doch, sobald ich mit dir fertig bin wirst du ihn gewähren lassen. Und wenn der Drache dich dann in den Armen von ihm sieht wird er daran zerbrechen. Er soll nur versuchen dich zu retten. Wir werden ihn gefangen nehmen und er darf dann zusehen wie du dem Kaiser gehörig bist, wenn du verstehst was ich meine," sagte er mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. Ja Hitomi wusste auf was er da anspielte und es löste fast einen Brechreiz bei ihr aus. Das durfte nicht gesehen, niemals. Van würde daran zerbrechen, nicht nur weil sie sich nicht wehren würde sondern auch weil er ihr nicht helfen könnte. Er würde sich selbst dafür die Schuld geben, weil er sie nicht gut genug beschützt hatte. "Nein," schrie Hitomi und Tränen stiegen ihr in die Augen. "Ich sehe du hast mich verstanden. Der König wird nach diesem Anblick dann ein gebrochener Mann sein. Euer Starkes Band wir zerreißen und Gaia kann endlich von den Königen, Herzogen und den anderen Adligen befreit werden. Jeder kann sich dann mit der Schicksalsmaschien seine Wünsche erfüllen lassen, jeder wird dann glücklich sein. Es wird dann nie wieder Krieg geben." "Ihr hab es nicht gelernt, oder? Selbst Dornkirk hat zum Schluss eingesehen das man das Schicksal nicht steuern kann. Immer noch versucht ihr das gleiche wie die Menschen von Atlantis. Ihr habt nichts aus der Tragödie von Atlantis gelernt. Wenn ihr genau das tut wird Gaia genauso untergehen wie Atlantis einst." "Die Menschen von Atlantis hatten aber nicht die Macht des Kristalls der Draco." "Ihr habt den Kristall? Aber wie ist das möglich? Niemand weiß wo dieser Kristall ist." "Ja, und da kommst du ins Spiel. Ich hatte lange Zeit, um Nachforschungen anzustellen. Ich weiß dass du der Schlüssel dazu bist den Kristall zu finden. Ja ich weiß dass du mit Hüterin und Gefährtin des Drachen gemeint bist. Ich weiß auch von welchem Drachen die Rede ist. Es ist der König von Fanelia." Hitomi schüttelt nur mit Kopf, sie verstand einfach nicht warum es immer noch Leute gab die aus dem Fehler die die Bewohner von Atlantis gemacht hatten nichts gelernt hatten. "Verzeiht mir, ich muss dich kurz allein lassen. Aber ich bin bald wieder hier und dann können wir begingen," sagte Justice und lachte höhnisch als er die Halle verließ. Darkos standen vor der Tür zu Chigos Schlafgemach. Er hatte erfahren dass man Hitomi irgendwo hingebracht hatte ohne Begleitung seines Soldaten Liras. Er wollte vom Kaiser erfahren warum man Hitomi weggebracht hatte und warum Liras nicht bei ihr war. Darkos klopften an die Tür, kurz wartete er und betrat dann den Raum. Er schüttelte gedanklich mit dem Kopf als er sah was sein Kaiser da schon wieder trieb. Chigo saß auf seinem Bett, halb nackt und vor ihm kniete eine junge Frau im Alter von ca. 20 Jahren. Darkos sah sie nur von hinten, was die junge Frau da gerade Tat, machte sie nicht mit vergnügen und schon gar nicht aus freien Stücken. "Ah Darkos, was gibt es?," fragte der Kaiser. "Mein Heer, ich habe erfahren das man Lady Hitomi irgendwo hin gebracht hat ohne die Bekleidung meines Soldaten Liras. Dürfte ich bitte erfahren warum er nicht bei ihr ist." Chigo sah seinen General kurz an, dann griff er grob in die Haare der jungen Frau, die vor ihm kniete. Er stand auf und zog die junge Frau an den Haaren auf ihre Füße, keine Sekunde Später stieß er sie auf das Bett und zog sich sein Hemd über. "Du bleibst genau da. Ich bin noch nicht fertig mit dir," sprach Chigo einschüchternd zu der jungen Frau. Diese nickte ängstlich und versuchte sich mit der Decke auf dem Bett zu bedecken. Chigo wand sich Darkos wieder zu, den mitleidig auf die junge Frau sah. "Ich habe Lady Hitomi weg bringen lassen. Sie ist an einem sicheren Ort, Justice wird gut auf sie achten." "Wieso habt ihr sie zum Hexer bringen lassen?," stellte der General die Frage. "Es hat seine Gründe. Und nun geht wieder, ich habe noch etwas vor." Darkos verbeugte sich und verließ den Raum. Kaum hatte er dem Kaiser den Rücken zugewandt, hatte dieser sich auch schon auf die junge Frau gestürzt. Darkos taten diese jungen Frauen leid, aller paar Stunden war es eine andere die der Kaiser aus dem Kerker holen ließ, nur damit die ihm gefügig waren und er seinen männlichen Trieb auslassen konnte. Selbst die Soldaten die unten im Kerker Wache hielten, durften sich an ihnen vergehen, wann und wie sie wollten. Darkos verabscheute solche Taten zu tiefst, in seinen Augen behandelte man Frauen nicht so. Darkos betrat seinen Raum. Immer noch in Gedanken ließ er sich auf dem Schreibtischstuhl sinken. Durch das klopfen an der Tür wurde er aus seinen Gedanken geholt. Nachdem er ein Herein rief, öffnete sich die Tür und Lira betrat den Raum. Sie ging auf Darkos zu und verbeugte sich kurz. "Lira, was kann ich für dich tun?" "Verzeiht wenn ich euch störe General." "Du störst nicht. Um was geht es?" "Es geht um Lady Hitomi." "Was ist mit ihr?," fragte Darkos. "Sie wurde vor ein paar Stunden von drei Soldaten aus ihrem Zimmer geführt und meinem Bruder wurde es verboten sie zu bekleiden. Er hat sich geweigert Lady Hitomi allein gehen zu lassen. Daraufhin wurde er von den drei Soldaten fest gehalten und man hielt ihm die Schwerter vor die Kehle. Sie ließen ihn erst los als er versprach, dass sie Lady Hitomi wegbringen können," erzählte Lira. Darkos hatten ihr zugehört, er wusste zwar dass man Lady Hitomi weggebracht hatte. Aber dass sein Soldat Liras so reagiert hatte davon hörte er zum ersten Mal. "Wo ist Liras jetzt?" "Er befindet sich immer noch in dem Zimmer von Lady Hitomi. Wissen sie wo man sie hingebracht hat?" "Ja," antworteten Darkos. "Wo ist sie?" "Zuerst möchte ich dass dein Bruder zu mir kommt." Lira nickte kurz und verließ mit schnellen Schritten den Raum. Sie machte sich auf den Weg zu ihrem Bruder. Kapitel 57: Die Rettung ----------------------- Der Grossador war an dem Platz gelandet den Kaia gezeigt hatte. Alle waren bereit zur Rettung von Hitomi. Sie waren an der Schlucht angekommen. Kaia war diejenige die voraus ging, hinter ihr ging Drakan, dann Van mit Escaflowne, Allen und noch einige Männer seinen Mannschaft. "Kaia wie weit noch?," kam die Frage von Van aus Escaflowne nach fünf Minuten. "Gleich sind wir da." Van hatte einige Probleme mit Escaflowne durch die Schlucht zu kommen. Der Guymelef passte gerade so durch. Öfter streifte der Guymelef die Felswände auch der Boden war nicht gerade eben. Endlich waren sie aus der Schlucht draußen, nun musste Kaia ihnen nur noch den Weg zu dem Geheimen Tunnel zeigen. Gerade als sie sich auf den Weg zum Tunnel machen wollten blieb Van mit Escaflowne wie erstarrt stehen. Hitomi saß immer noch in diesem Käfig, sie schreckte zusammen als sie die Stimme des Hexers hörte. Er sprach mit zwei Soldaten, die sogleich auf sie zukamen. Hitomi wich zurück, soweit wie es eben in diesem Käfig ging. "Holt sie daraus und bringt sie darüber," befahl Justice und zeigte auf eine Wand an der Eisenketten hingen. Die Soldaten öffneten den Käfig und zerrten Hitomi heraus, sie versuchte sich mit Fußtritten zu wehren aber es war sinnlos. Sie bekam ein Schlag ins Gesicht von einen der Soldaten. Dieser war so fest das sie kurz benommen wurde. Die Soldaten schleiften sie zu der Wand und legten ihr die Eisenketten um ihrer Handgelenke. "Gut. Ihr könnt nun wieder vor die Tür gehen," sagte Justice. Die Soldaten verließen die Halle und der Hexer näherte sich Hitomi. Er hob ihr Gesicht mit der Hand an ihrem Kinn an. "Es wird nicht wehtun." Justice ließ ihr Kinn wieder los und ging zu einem kleinen Tisch, von dort nahm er eine Spritze und wandte sich wieder Hitomi zu. In diesem Moment verwandelte Van seinen Guymelef in die Drachengestallt und flog Richtung Palast. Er spürte das Hitomi in Gefahr war, er musste so schnell wie möglich zu ihr. Van achtete nicht auf die rufen von Allen und den anderen. "Verflucht. Kann er sich nicht einmal an den Plan halten," schimpfte Allen. Die Soldaten hatten den Drachen bemerkt, einige Soldaten rannten in die Richtung aus der Van mit Escaflowne gekommen war. Van ignorierte die Soldaten, den Pfeilen der Bogenschützen wich er geschickt aus. Allen und die anderen rannten zu dem geheimen Tunnel doch ihnen kamen schon einige Soldaten entgegen. Kaia schoss einige mit dem Bogen ab, Drakan und Allen nahmen sich die zwei vor ihnen vor. Aber nicht nur Van war auf dem Weg zu Hitomi auch Liras, seine Schwester und Darkos. Liras hatte seinem General alles erzählt, davon das er es nicht für richtig hält das Hitomi hier ist. Auch das Hitomi ein Kind erwartet und das er sie beschützen wollte bis der König von Fanelia hier war. Darkos war etwas geschockt über die Mitteilung von Hitomis Schwangerschaft. Lira erzählte ihm dann das dieses Kind nur von König Van sein kann und sie erzählte ihm davon was sie bei der letzten untersuchen rausgefunden hatte. Darkos war zwar nicht ganz so begeistert von Liras Plan, dass er Hitomi beschützen will. Aber er war dann auch der Meinung das Hitomi nicht hier sein durfte. Van war einige Meter vor dem Palast und schloss die Augen. ~ Wo ist sie? Zeig mir wo ich Hitomi finde.~ Vor Vans inneren Augen tauchte das Pendel auf und schwang hin und her bis es nach rechts aus schlug. ~ Da ist sie. Hitomi halte durch. ~ Van lenkte Escaflowne nach rechts. Je näher er kam, des so deutlicher spürte er sie. Hitomis Benommenheit klang langsam ab. Sie hob ihren Kopf und sah den Hexer vor sich stehen. Dieser grinste sie nur an und hob ein Stück seine Hand, in der er die Spritze hatte. "Was… was haben sie vor?," fragte Hitomi und sah auf die Spritze. "Oh, du meinst das hier. Nun das hier ist womit ich dich dazu bringe das du dem Kaiser gehörig bist," sagte er mit einem Lachen. "Nein," schrie sie und zerrte an den Eisenketten. "Wehre dich nicht. Gleich ist es vorbei." Justice griff nach Hitomis Arm und wollte die Spritze ansetzen, doch er ließ sie blitzschnell wieder los. Die Spritze fiel auf den Boden und der Hexer ging zwei Schritte zurück, er hielt sich die schmerzende Hand. "Was zu Teufel…" Er sah zu Hitomi, ein helles Licht umgab sie. Die Tür von der Halle wurde auf gestoßen und Liras, seine Schwester und Darkos stürmten in die Halle. Liras Blick ging sofort zu Hitomi die in den Eisenketten hing, das Licht erlosch und Hitomis Augen fielen zu, ihr Kopf fiel nach vorn und sie hing wie leblos in den Eisenketten. Van sah ein großes Fenster vor sich und das Pendel um seinen Hals zeigte drauf, er flog noch etwas näher ran, ließ die Lenkstangen von Escaflowne los und sprang ab. Seine Arme schützend vor seinen Gesicht haltend, durch brach er die Glasscheibe des Fensters. Liras wollt zu Hitomi stürmen da zerbrach das Glas des großen Fensters. Alle schützen sich mit den Armen vor den Glassplittern. Ein paar Sekunden später sahen alle zum Fenster und erblickten den König von Fanelia, der mit gezogenem Schwert und Kampbereit da stand. Doch nicht nur Van war in den Palast eingedrungen auch die anderen waren nach Vans plötzlichen aufbrechen in den Palast gestürmt. Sie waren schon so weit in den Palast vorgedrungen das man schon von weitem den Kampfeslärm hörte. Van erblickte Hitomi, erst war sein Blick voller Angst doch dann wurde er zu einem Wütenden Blick. ~Hitomi~ "Was habt ihr mit ihr gemacht," schrie er den drei Personen entgegen. "König Van." Nun stürmten auch die andern in die Halle. Allen sah zuerst Hitomi und dann ging sein Blick zu Van. Dem Hexer wurde klar wer da vor ihm stand. "Ah, der König von Fanelia," sagte Justice und ging wieder auf Hitomi zu. Vor ihr beugte er sich nach unten und hob die Spritze wieder vom Boden auf. Van beobachtete jede Bewegung von ihm. "Geht sofort von ihr weg," schrie Van ihm wütend entgegen seine Hand lag schon am Schwertgriff. "Soldaten nehmt sie gefangen," schrie nun Justice. "Das wird wohl nichts. Eure Soldaten werden nicht kommen," sagte Allen. "Oh, wenn haben wir denn hier?," kam die Frage belustig von einer Person die gerade die Halle betrat. "Chigo," kam es von Kaias Lippen. "Hallo Schwester," grinste er. "Wo ist meine Tochter?" Kaia stürmte auf ihn zu, doch als sie vor ihm zum Stehen kam, holte er mit der Hand aus und schlug sie ins Gesicht. Der Schlag war so heftig das Kaia zu Boden ging. "Kaia," rief Drakan und rannte zu ihr. Er kniete sich neben sie und hob ihren Kopf vorsichtig mit der Hand an, sie war etwas benommen. Van konnte nicht mehr nur da stehen, er rannte auf Chigo zu und griff ihn mit dem Schwert an. Wieder kam die Wut in ihm hoch, all das was dieser Mann getan hatte, was er den Menschen angetan hatte und was Hitomi durch machen musste. Chigo war schnell genug um sein Schwert zu ziehen. Beide bekämpften sie sich. Allen ging auf den Hexer los und kämpfte mit ihm, der sich Hitomi nähern wollte. Chigo kämpfte gut, doch er war zu leicht sinnig. Van hatte keine Probleme die Schwertangriffe von Chigo ab zu wehren. Bei Chigo sah das schon anders aus, er hatte große Mühe die Angriffe von Van ab zu wehren. Der nächste Schlag von Van saß, er entwaffnete Chigo. Chigo kniete auf dem Boden und Van hielt ihm sein Schwert vor die Nase. "Halt!!" Alle drehten sich zu der Stimme um. Chigos Mutter betrat den Raum. Diesen Moment nutzte Chigo und zog aus seinem Stiefel einen Dolch und stürzte sich auf Van. Beide stürzten zu Boden, Chigo auf ihm und versuchte Van den Dolch in die Brust zu stoßen. Van drückte mit seinem Unterarm dagegen, durch eine geschickte Bewegung schaffte es Van, das Chigo nicht mehr auf ihm war. Nun war es anders rum, Van war über ihn und versuchte ihm den Dolch abzunehmen, doch bevor er es schaffte verletzte Chigo ihm im Gesicht, ein Schnitt an der Wange. Van schaffte es und er schleuderte den Dolch weg, dieser war einige Meter von den beiden auf dem Boden gelandet. Drakan kam zu Van und gab dem König sein Schwert wieder. Van richtete sein Schwert auf Chigo, der immer noch am Boden lag. Van stand nun auf. Luzia kam an gerannt und kniete neben ihrem Sohn und sah flehend zum König auf. "Geht aus dem weg," sagte Van barsch. "Nein. König Van, ihr dürft ihn nicht töten. Er ist nicht er selbst, der Hexer kontrolliert ihn." "Was redest du da Mutter. Ich weiß was ich getan habe, ich weiß was ich will," sagte Chigo. Luzia sah zu ihrem Sohn. "Chigo aber…" "Was Mutter? Ich hasse die Familie de Fanel. Durch sie hat uns Vater verlassen. Dann denken wir, wir sind endlich glücklich und dann taucht wieder einer von dieser Familie auf und nimmt mir die Person weg die mich als einziger verstanden hat wie es mir geht." "Chigo dein Vater hatte die Pflicht den König zu beschützen und deren Familie. Er wollte nicht dass uns etwas passiert, nachdem der König gestorben war. Dein Vater hatte die Vermutung dass sich andere Länder das Königreich von Fanelia an sich reißen würden, wenn sie erfahren dass der König tot ist." "Was ist mit Kaia und Folken? Hatte das auch etwas mit seiner Pflicht zu tun?" "Nein. Das war Zufall." "Und was ist mit dem Krieg? In diesem kam mein Stiefvater um und wer war in diesem Krieg mit verwickelt? Wieder einer dieser Familie," sagte Chigo voller Hass. "Deswegen also," sagte Van. "Ich hasse euch König von Fanelia." "Chigo bitte, hör auf damit. Du machst einen großen Fehler, lass die Verlobte von König Van frei." "Nein. Sie gehört mir. Sie wird mein sein." Chigo stieß seine Mutter weg, erhob sich blitzschnell und ging auf Hitomi zu. "Sie wird mir gehören. Ja König von Fanelia, wenn Hitomi mein ist habe ich das erreicht was ich wollte. Euch leiden zu sehen, euch das zu nehmen was euch am Wichtigen ist." Chigo hob seine Hand und wollte Hitomi berühren doch als seine Hand die Haut von ihr berühren wollt ging es nicht, er konnte sie nicht berühren. Irgendetwas hielt ihn davon ab, es war als würde sie eine unsichtbare Mauer umgeben. "Was??" Chigo war durch das gerade geschehene abgelenkt, das Van es ausnutzte und ihn mit dem Schwertgriff bewusstlos schlug. Auch Allen hatte den Kampf mit dem Hexer gewonnen. Der Hexer kniete gefesselt auf dem Boden und zwei von Allens Männern standen neben ihm. "Allen bring die beiden auf das Schiff," sagte Van und näherte sich langsam Hitomi. "Van wir suchen Erin," sagte Drakan. Drakan und Kaia gingen aus der Halle und suchten die kleine Erin. Lira lief ihnen hinter her, sie wusste wo die kleine war. Van sah seine Verlobte an, was hatten sie ihr nur an getan. Er strich ihr einige Haare aus dem Gesicht, sie war blass im Gesicht. Van versuchte die Eisenketten von Hitomis Handgelenken zu lösen. "Wartet ich helfe euch," sagte Liras und ging zu Van. Der fanelische König sah ihn misstrauisch an, doch Liras nickte nur. "Ich habe auf sie auf gepasst. Sie vertraut mir," sagte Liras. Wieder nickte Van nur. "Haltet sie fest, ich löse die Ketten." Van stellte sich vor seine Hitomi damit er sie auffangen konnte wenn die Ketten gelöst waren. Liras löste die erste Kette und dann die zweite. Hitomi fiel und Van fing sie auf. Es war so ein schönes Gefühl sie wieder nähe bei sich zu spüren, doch so richtig konnte er sich nicht darüber freuen. Ihr Zustand bereitete ihm Sorgen. Er nahm sie auf seine Arme. Kaia und Drakan kamen wieder. Sie hielt ihre kleine Tochter fest in den Armen. Drakan kam zu Van gelaufen. "Geht es ihr gut?," fragte er und sah auf Hitomi. "Äußere Verletzungen kann ich nicht feststellen. Wir bringen sie auf das Schiff zu Millerna. Geht es Erin gut?" "Ja sie ist putzmunter," antwortete Drakan mit einem Grinsen. Drakan half Luzia die immer noch auf dem Boden hockte. Er, Kaia mit der kleinen Erin und Luzia verließen die Halle. Van wollte sich gerade auf den Weg machen als Liras ihn ansprach. "König Van." "Ja." "Können wir mit euch kommen?" "Es ist eure Entscheidung. Ihr könnt auch hier bleiben." "Wir kommen mit euch. Was ist mit euch General?," fragte Liras Darkos. "Geht nur. Ich bleibe hier, die Leute im Kerker müssen noch befreit werden." Doch eine Person war schon längst nicht mehr im Palast. Sie versteckte sich als sie Schritte hörte, als sie den Palasteingang durchquert hatte. Sie hielt sich im Schatten, als die Personen an ihr vorbei gegangen waren ging sie weiter, hielt sich immer im Schatten auf. Kapitel 58: Unerklärlicher Zustand ---------------------------------- Escaflownes Drachenseele stand auf der Waldlichtung, neben ihm saß Hitomi im Gras und sah in den Himmel. "Hat Van mich gerettet? Geht es ihm gut?" "Ja das hat er. Es geht ihm gut, doch er macht sich Sorgen um euch zwei, besser gesagt euch drein. Er weiß noch nicht was mit dir los ist." "Du hast es ihm noch nicht gesagt?" "Nein. Die Zeit hat es noch nicht hergegeben, dass ich es ihm sagen konnte. Aber sobald wir in Asturia sind, sage ich es ihm." "Was ist mit Chigo?," fragte Hitomi. "Der Kaiser und der Hexer wurden gefangen genommen. Sie werden nach Asturia gebracht und dort werden sie so lange gefangen gehalten bis der Rat der Länder zusammen kommt und endscheidet was die zwei für eine Strafe bekommen." "Wie wird so eine Versammlung aussehen?" "Das musst du Van fragen. Aber dir steht auch noch bevor über jemanden zu endscheiden, was mit ihm werden soll." "Was?? Wer soll dieser jemand sein?" "Es ist Kaia. Van überlässt dir die Endscheidung." "Aber wieso mir?," fragte Hitomi. "Weil sie deine Zofe ist oder war." "Also soll ich endscheiden was mit ihr passiert." "Ja so ist es. Bedenke aber das die kleine Erin Vans Nichte ist." Hitomi nickte und sah wieder in den Himmel. Der Grossador war wieder in der Luft und auf dem Weg nach Asturia. Van hatte Hitomi in seinen Raum gebracht und dort auf das Bett gelegt. Millerna kam keine zwei Minuten später in den Raum. Sie untersuchte Hitomi, soweit war alles in Ordnung mit ihr, außer dass sie sehr blass war. "Geht es ihr gut?," fragte Van voller Sorge. "So weit ist alles in Ordnung. Sie braucht nur ruhe. Nun lass mich nach deiner Wunde sehen." "Das ist nur ein Kratzer," erwiderte Van. "Ich muss die Wunde reinigen." Millerna holte etwas aus ihrer Arzttasche und ging zu Van, der auf einen Stuhl saß, der neben dem Bett stand. Millerna versorgte Vans Schnittwunde an der Wange. "Der Schnitt ist nicht sehr tief." "Was ist mit Hitomis Unterlippe?," fragte Van. "Ich habe sie mir angesehen, es ist nichts weiter. Du solltest dich ausruhen, die hast seit Tagen nicht richtig geschlafen." "Ja werde ich." Millerna verließ den Raum und ging zu dem Raum von Kaia, um nach der kleinen Erin zu sehen. Van saß nun neben Hitomi auf dem Bett, er lehnte sich an das Kopfteile des Bettes und zog vorsichtig Hitomi näher an sich ran nahm ihre Hand in seine. Endlich war sie wieder bei ihm. Im Zimmer von Kaia saß die kleine Erin munter auf dem Bett. Millerna sah sofort das der kleinen nichts fehlte. Sie verließ nach einigen Minuten das Zimmer wieder. Kaia war überglücklich das sie ihre Tochter wieder bei sich hatte. Kaia beobachtete wie Drakan mit ihr rum alberte. Dann begann die Kleine zu gähnen und rieb sich die Augen. Kaia ging zu ihr. "Na wer ist denn da Müde?" "Ich nich," sagte die kleine. "Doch das bist du. Los ab unter die Decke mit dir. Ich singe dir auch noch was vor," sagte Kaia lächelnd. Drakan strich der kleinen über die Haare und ließ die zwei dann allein. Erin krabbelte unter die Decke und Kaia setzte sich zu ihr, sie sang ihr ein Lied vor und als dieses zu Ende gesungen war, war die kleine eingeschlafen. Kaia deckte ihre Tochter richtig zu, gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und stand dann leise auf. Millerna und Allen unterhielten sich in der zwischen Zeit. Allen erzählte ihr was im Zaibacher Palast geschehen war. Und das die beiden Soldaten, Liras und Lira mit ihnen kommen. Van wollte später noch mit den beiden reden. "Wie geht es Hitomi?," fragte Allen. "Soweit gut. Sie braucht Ruhe, sie muss wohl ohnmächtig geworden sein. Morgen wird es ihr besser gehen und sie ist wieder fit." Doch da sollte sich Millerna geirrt haben. Denn am nächsten Morgen lag sie immer noch so im Bett wie Van sie dort hingelegt hatte. Als er wach wurde, dachte er sich nichts dabei und ging frühstücken. Er war der Ansicht dass sie sich ruhig ausruhen soll, sie brauchte bestimmt den Schlaf, deshalb schlich er sich leise aus dem Raum. Doch auch nach Stunden nach dem Frühstück war sie noch nicht wach. Er war wieder in seinem Raum gekommen, doch Hitomi hatte sich nicht mal gedreht. Irgendwas in ihm sagte ihm das etwas nicht stimmte mit ihr, ohne zu zögern rief er nach Millerna, die Minuten später auch sofort in den Raum kam. Auch sie bemerkte dass da etwas nicht stimmte. Sie untersuchte Hitomi noch einmal, konnte aber nicht feststellen was der Grund sein könnte. "Weißt du was mit ihr ist?" "Ich weiß es wirklich nicht Van. Ich kann nichts feststellen an was es liegen könnte." Van setzte sich auf die Bettkante neben Hitomi und nahm ihre Hand. Doch auch nach warten, kam keine Regung von ihr. Millerna verließ mit traurigem Blick den Raum, sie sah Van an das er sich Sorgen um Hitomi machte und sie hätte ihm gerne gesagt was mit ihr los ist, wenn sie wüsste was Hitomi hatte. Es dauerte nicht lange und jeder auf dem Grossador wussten von Hitomis unerklärlichen Zustand. Alle kamen zu Hitomi, Allen war einer der ersten. Er versuchte Van zu zu reden das er sich keine Sorgen machen soll. Auch Kaia und Drakan kamen. Drakan konnte sich Hitomis zustand auch nicht erklären. Die nächsten waren Lira und Liras. Liras war der einzige der sich neben Hitomi auf die Bettkante auf der andern Seite setzte und Hitomi musterte. Van sah ihn misstrauisch an, es gefiel ihm auch nicht besonders das er sich so nah neben seine Hitomi auf die Bettkante gesetzt hatte. Plötzlich sah Liras angesträngt auf Hitomi, hatte seine Stirn in Falten gelegt. Lira bemerkte es und trat zu ihrem Bruder. "Was ist los Liras?" "Ich weiß nicht. Aber ich erinnere mich gerade an was." "An was denn?," fragte seine Schwester. "An den Vorfall mit Kiros." "Was für ein Vorfall? Und wer ist Kiros?," fragte Van. "Kiros ist ein Soldat von General Darkos, er war mit auf der Fliegenden Festung als wir Lady Hitomi nach Zaibach brachten. Wir hatten Lady Hitomi in einen Raum gebracht, denn wir von außen verschlossen. Ich war gerade wieder auf dem Weg zu diesem Raum, als ich plötzlich einen Schrei hörte. Ich rannte sofort los, der Schrei kam aus dem Raum in den Lady Hitomi war, ich stieß die Tür auf, da sah ich wie Kiros dabei war sich an ihr zu vergehen. Ich schrie ihn an, dass er sofort die Finger von ihr lassen soll. Er lachte nur und machte den Vorschlag dass wir sie uns ja teilen können. Ich brüllte ihn an das er sofort von ihr weg gehen soll, doch er ignorierte es und war dabei seine Hand in ihren Ausschnitt zu schieben, ich ergriff den Griff meines Schwertes und sah kurz zu Lady Hitomi, da sah ich erst das sie Angst hatte, das sie weinte und das von ihrer Lippe Blut über ihr Kinn lief. Mir war sofort klar das Kiros sie geschlagen hatte." "Hat er sie…?," versuchte Van zu fragen, aber das letzte Wort wollte nicht über seine Lippen kommen. Lira wusste schon was er fragen wollte und Antwortete ihm; "Nein hat er nicht." Liras setzte seine Erklärung fort. "Gerade als ich auf ihn zu gehen wollte war seine Hand schon in ihrem Ausschnitt, doch plötzlich zog er sie rückartig zurück und Lady Hitomi umgab ein helles Licht. Kiros war dadurch abgelenkt und ich schlug ihn mit dem Schwertgriff bewusstlos." Van kochte vor Wut, er hatte seine Hände zu Fäusten geballt. Wie konnte es nur jemand wagen seine Hitomi zu berühren. Als Liras dann noch sagte das Kiros sie an das Bett gefesselt hatte, war es für Van zu viel. Er sprang rasend vor Wut auf. "Wo ist dieser Kiros jetzt?," fragte Van Zähne knirschend. "König Van beruhig euch," sprach Lira zum König von Fanelia. "Wir wissen nicht was mit ihm ist oder wo er ist. General Darkos war nach dem ich Lady Hitomi zu ihm gebracht habe bei ihm. Als wir in Zaibach bei Chigo waren und er Lady Hitomi ansah und ihre Lippe sah, wollte er sofort das man Kiros zu im bracht. Was Chigo mit ihm gemacht hat wissen wir nicht," erklärte Liras. Langsam kam Van wieder runter und setzte sich wieder zu seiner Hitomi. ~ Das war also der Grund warum sie nach mir geschrien hatte.~ "König Van. Es gab aber noch mal so einen Vorfall." "Wer war es dies Mal?" "Ich meinte nicht dass sich wieder einer an ihr vergehen wollte, ich meinte damit dieses Licht. Dass sie das erste Mal schon umgeben hatte. Bevor ihr durch das Fenster in der Halle gesprungen kamt. Umgab Lady Hitomi wieder dieses Licht. Als wir in die Halle gestürmt kamen, sahen wir nur kurz das Licht und wie Justice sich seine Hand hielt," erklärte Liras. "Ja stimmt, das Licht habe ich auch gesehen," stimmte Lira zu. Van dachte angestrengt nach, aber er fand keine Erklärung dafür warum dieses Licht Hitomi umhüllt hatte. Kurz herrschte Stille im Raum, bis Lira den König wieder ansprach. "König Van. Es gibt da etwas was ich ihnen erzählen muss." Van rollte schon mit den Augen. Was kam jetzt wieder? Hatte er heute nicht schon genug Dinge erfahren was mit seiner Hitomi passiert war. "Als ich Lady Hitomi untersuchte, ob Kiros nicht doch… Da stellte ich fest das Lady Hitomi schwanger ist. Ich habe es dann Liras erzählt und er hat sich dann in Zaibach zur Aufgabe gemacht Lady Hitomi so lange zu beschützen und nicht von ihrer Seite zu weichen bis Ihr König Van sie rettet. In Zaibach untersuchte ich sie noch mal und mir fiel etwas auf." "Und was?," fragte Van. "Der Schwangerschaftsverlauf. Er geht schneller vor ran als gewöhnlich. Meine Mutter hat mir mal von so einer Schwangerschaft erzählt. Bei dieser Schwangerschaft war es so, dass die werdende Mutter vom Drachengott Volk war." Lira machte eine kurze Pause und sah den König an, bevor sie weiter erzählte. "Ich habe Lady Hitomi gefragt ob sie vom Drachengott Volk abstammt. Sie verneinte es und sagte uns dann, das Sie König Van vom Drachengott Volk seid." "Ja das stimmt. Ich war bis vor kurzem der letzte Nachfahre. Bis ich erfahren habe das Kaias Tochter, die Tochter von meinem Bruder Folken ist. Auch ist mir bewusst dass das Kind in Hitomis Bauch, das gleiche Blut in sich trägt. In ihm fließt das gleiche Blut wie in meinen Adern." "König Van. Es wird so sein das Lady Hitomi das Kind eher bekommt. Ich habe die Aufzeichnungen von meiner Mutter nicht bei mir, daher weiß ich auch nicht wie man so eine Schwangerschaft berechnet. Eine normale Schwangerschaft verläuft meist so neun Monate. Aber in diesem Fall wird es so sein das Lady Hitomi das Kind schon zwei Monate vor her zur Welt bringt." "Was heißt das für Hitomi?" "Wenn nichts Unverhofftes dazwischen kommt, wird die Geburt ganz normal verlaufen." "Ich danke dir dafür dass du mir das erzählt hast," sagte Van. "Komm Bruder lass uns gehen." Liras nickte seiner Schwester zu und strich Hitomi über ihren Handrücken. Van gefiel das überhaupt nicht. Liras und Lira verließen den Raum von Van. Kaia war auf dem Weg zu ihrem Raum, dort wurde sie schon erwartet. "Was machst du denn hier?," fragte Kaia. "Ich weiß dass du nicht gut auf mich zu sprechen bist." "Ich habe auch allen Grund dazu. Du hast bist zum Schluss nicht wahr haben wollen das Chigo sich verändert hat." "Ja das stimmt. Jede Mutter würde daran fest halten, dass ihr Kind kein schlechter Mensch ist. Aber nun bin ich nicht mehr davon überzeugt. Ich habe in seinen Augen gesehen das er nur noch Hass empfindet." "Stimmt es was er gesagt hat über seinen Vater?" "Vargas war seine Pflicht über dem König von Fanelia sehr wichtig. Er hat mir damals schon gesagt dass er sein König treu ergeben ist und alles tun würde um den König und seine Familie zu beschützen. Ich brauchte lange um damit klar zu kommen, aber ich habe es akzeptiert. Er wollte nur das ich und Chigo in Sicherheit sind." "Du weißt das Chigo für seine Taten bestraft wird." "Ja das ist mir bewusst. Ich weiß auch das ich mit König Van nicht darüber reden brauch, das Chigo nicht zu hart bestraft wird." "Das stimmt," sagte Kaia. Gerade wollte ihre Stiefmutter noch etwas sagen, als hinter Kaia die Stimme von Drakan erklang und er zu ihr kam. "Drakan," sagte Kaia. "Ich gehe dann mal. Ich wünsche dir noch eine gute Nacht Kaia." "Ich dir auch." Kaias Stiefmutter ging an den beiden vorbei und den Flur entlang. Kaia und Drakan betraten leise den Raum. Die kleine Erin schlief tief und fest. "Was wollte sie von dir?," fragte Drakan nach ein paar Minuten. "Nichts Wichtiges. Gibt es etwas Neues über Hitomis zustand?" Drakan schüttelte mit dem Kopf. "Ihr Zustand ist unverändert." Kapitel 59: Der Schlafzustand ist gelöst ---------------------------------------- Die Tage verging und Hitomis Zustand blieb unverändert. Jeden Tag sah Millerna nach ihr und untersuchte sie, auch Lira untersuchte Hitomi ob mit dem Kind alles in Ordnung sei. Alles war in Ordnung, nur das Hitomi im Bett lag und sich kein Stück bewegte. Mittlerweile nannte man ihren Zustand, den Schlaf der Schönen. Vans Zustand machte Millerna auch langsam sorgen. Er kam kaum mehr aus dem Raum, er saß nur neben Hitomi auf dem Bett, eine Hand von ihm lag auf ihrem Bauch und in der anderen hatte er ihre Hand. Er schlief auch kaum, was man ihm langsam ansah, das er unter Schlafmangel litt. "Wenn sie nicht langsam aus diesem Zustand wieder zu sich kommt, haben wir bald noch jemanden um den wir uns Sorgen machen müssen," sagte Millerna. Sie befand sich mit Allen, Drakan und Kaia auf der Brücke. "Da muss ich dir Recht geben. Van sieht furchtbar aus." "Er schläft kaum," sagte Drakan. "Vielleicht ändert sich ihr Zustand wenn wir in Asturia sind." "Hoffen wir es," sagte Millerna und bettete still zu den Göttern Gaias, das Hitomi bald aus diesem Zustand erwacht. Immer noch befand sich Hitomi auf dieser Waldlichtung, der Drache hatte Van noch nicht gesagt was mit Hitomi los war. Zwar spürte Hitomi Vans Nähe, aber sie spürte auch dass es ihm immer schlechter ging. Auch wollte sie ihn endlich in ihre Arme schließen. "Wieso sagst du es ihm nicht?," fragte Hitomi auf gebracht. "Bald." Hitomi lief auf der Wiese hin und her. Sie verstand Escaflowne einfach nicht, wieso will er es Van nicht sagen? Er muss doch auch spüren dass es Van nicht gut geht. "Ich bitte dich Escaflowne, sag es ihm." "Noch nicht Hitomi." "Ich versteht dich nicht. Du musst doch auch spüren wie es Van geht? Es geht ihm nicht gut," schrie Hitomi mit Tränen in den Augen der Drachenseele entgegen. "Ja ich spüre wie es ihm zurzeit geht. Aber es ist noch nicht der Richtige Zeitpunkt," sagte der Drache und verschwand. Hitomi sah wütend auf die Stelle wo gerade noch der Drache gestanden hatte. Sie ließ sich auf die Knie in das Gras sinken. "Oh Van." Van schreckte hoch, er war kurz eingenickt. Die Tür ging gerade auf und Allen betrat den Raum. Er sah seinen Freund an und konnte sich denken wie es ihm zurzeit ging. "Van, wir erreichen gleich Asturia," sagte Allen leise. "Ist gut. Sag Bescheid wenn wir landen." Allen nickte und verließ den Raum wieder. Sein Freund litt unter dem Zustand von Hitomi. Alle hier auf dem Grossador wünschten sich, das Hitomi wieder aus diesem Zustand erwacht. Doch ihr Zustand änderte sich einfach nicht, keiner konnte sich erklären warum sie in diesem Schlafzustand war. Es dauerte noch eine halbe Stunde bis Allen wieder zu Van kam und ihm sagte dass sie landen werden. Als der Grossador gelandet war, brachte Van Hitomi so schnell wie möglich in den Palast. Millerna begleitete ihn und ließ sofort noch einen Arzt in den Palast kommen. Vielleicht hatte dieser eine Erklärung für Hitomis Zustand. Doch auch als der Arzt sich Hitomi ansah, könnte auch er nicht sagen was ihren Zustand verursacht hatte. Langsam aber sicher verzweifelten die Freunde. Wieder verging ein Tag ohne dass sich etwas an Hitomis Zustand änderte. Escaflowne wurde auf Vans Befehl hin in die Guymelefhalle neben dem Palast gebracht. Van blieb wieder bei Hitomi. Kaia bezog ein Zimmer neben Hitomi, die kleine Erin bekam ein Zimmer für sich allein was neben dem von ihrer Mutter war und eine Verbindungstür hatte. Kaia machte sich genauso Sorgen um Hitomi wie die andern auch. Es war Abend und Kaia hatte ihre Tochter ins Bett gebracht. Die kleine hatte sie gefragt was mit Hitomi sei. Kaia versuchte ihrer Tochter zu erklären das Hitomi schläft. Auf die Frage warum sie schläft, antwortete Kaia das Hitomi dadurch wieder gesund wird. Wieder kam eine Frage von der Kleinen ob Hitomi krank sein. Kaia antwortete nur mit einem Ja. Wie sollte sie es der kleinen auch erklären, was mit Hitomi los war. Kaia ließ sich auf das Bett in ihrem Zimmer fallen. Da klopfte es an der Tür, sie rief ein Herein und Drakan betrat das Zimmer. Kaia setzte sich auf und sah ihn nicht an. Sein Geständnis, das er sie Liebt, war noch immer eine Sache die ihre Gedanken beherrschte. Sie war sich ihren Gefühlen ihm gegen über noch immer nicht im Klaren. In der letzten Zeit gab es andere Dinge über die sie sich Gedanken machte. Zwar hatte er ihr gesagt dass er ihr Zeit gibt um über ihre Gefühle klar zu werden, aber irgendwann wollte er es wissen. Sie wussten beide dass da Gefühle waren. Nur war Kaia sich nicht sicher ob sie ihre Gefühle zulassen sollte. Wieder stand Drakan ihr so nah, er tat dies immer. Kaia wusste das er nur sehen wollt wie sie auf ihn reagierte. Sie fragte sich langsam ob ihm das Spaß machte, zu sehen wie sie sich ihm dann nicht mehr entziehen konnte. Er wusste was für eine Wirkung er auf sie hatte, wenn er ihr so nahe war. Auch jetzt wieder konnte sie sich seiner Wirkung auf sie nicht entziehen. Sie saß zwar auf dem Bett und sah ihn nicht an, aber merkte wie ihr Herz mit jeder Sekunde die verstrich schneller schlug. Nach langem Zögern sah sie ihn dann doch an und sie wusste in diesem Moment als sie ihm in die Augen sah, dass er jetzt sie einfach Küssen könnte, ohne dass sie sich dagegen wehren würde. Doch er tat dies nicht, er legte nur seine Hand auf ihre Wange und berührte mit dem Daumen ihre Lippen, sie schloss die Augen. Doch er nahm seine Hand wieder weg und beugte sich zu ihrem Ohr runter. "Ich sehe dir an was für eine Wirkung ich auf dich habe. Ich könnte dich jetzt sofort Küssen und noch mehr, aber ich tu es nicht. Ich habe dir gesagt dass ich dir Zeit gebe, das du dir im Klaren wirst über deine Gefühle. Deswegen gehe ich jetzt wieder, denn auch du hast eine Wirkung auf mich und es fällt mir wirklich schwer mich dieser zu entziehen," flüsterte er ihr ins Ohr. Drakan entfernte sich von ihr und ging Richtung Tür, bevor er sie öffnete sprach er noch mal zu ihr. "Ich wünsche dir eine Gute Nacht." Kaia konnte nichts darauf erwidern, immer noch hörte sie seine Worte. Drakan verschwand aus dem Zimmer und ging in sein eignes. Die Nacht ging vorbei und ein neuer Tag brach an. Van war wieder für kurze Zeit eingenickt, als er wach wurde ging sein Blick wieder zu Hitomi. Enttäuscht seufze er, immer noch keine Änderung an ihrem Zustand. Wie gern würde er jetzt in ihre smaragdgrünen Augen sehen, die ihn mit diesem liebevollen Blick wie beim letzten Mal angesehen hatten. Van bemerkte wie sich langsam Tränen in seinen Augen sammelten, er schlug die Hände vors Gesicht und versuchte die Tränen zu unterdrücken. ~ Van ~ Hörte er plötzlich die Stimme des Drachen Escaflowne. ~ Escaflowne?~ ~ Ja. Hör mir jetzt genau zu. Bring Hitomi zu mir. ~ ~ Warum?~ ~ Nur ich kann ihren Schlafzustand lösen. ~ ~ Aber wie…~ ~ Als ich sie zu mir holte, vor meiner Erweckung, habe ich ihr eine Fähigkeit übertragen. Diese war dazu da um sie und das Kind zu beschützen. Diese Fähigkeit ist aktiv geworden als dieser Soldat Kiros versucht hatte ihr etwas an zutun. Doch das war nur eine Vorstufe. Als der Hexer versuchte ihr ein Mittel zu spritzen, das sie dem Kaiser gehörig ist. Wurde wieder die Fähigkeit aktiv, nur hatte es den Nebeneffekt das sie dadurch in eine Art Schlaf versetzt wurde. Hitomi wusste davon, nur ich kann diesen Schlaf von ihr lösen, dazu musst du sie aber zu mir bringen. ~ Van fragte nicht nach, er stand auf nahm Hitomi auf seine Arme und machte sich schnell auf den Weg zu der Guymelefhalle. Er begegnete Allen und Millerna auf dem Weg dorthin, aber erklärte ihnen nicht wo er mit Hitomi hin wollte. Die beiden sahen ihm nur verwirrt nach. "Wo zum Teufel will er hin mit ihr?," fragte Allen und folgte ihm einen kurzen Moment später. Van erreichte die Halle und stürmte mit schnellen Schritten hinein und auf Escaflowne zu. ~ Gut. Leg ihr das Pendel um den Hals. ~ Van nahm das Pendel ab und legte es um Hitomis Hals. ~ Und nun?~ ~ Setz sie so hin das sie an einem Bein von mir mit dem Rücken lehnt~ Auch dies tat Van. Der Energiestein leuchtete auf und das Pendel um Hitomis Hals auch. Das Licht vom Pendel war so stark das es Van blendete und er sich einen Arm vors Gesicht halten musste. "Hitomi es ist so weit," erklang die Stimme des Drachen hinter ihr. Sie erhob sich aus dem Gras und drehte sich zum Drachen um. "Hast du es ihm endlich gesagt. Wurde auch Zeit, es ist zwar sehr schön hier aber ich möchte endlich Van wieder sehen." Der Drache senkte seinen Kopf zu Hitomis Bauch, beide schlossen die Augen. Es dauerte nur eine Sekunde und der Drache hob wieder seinen Kopf. Auch Hitomi öffnete wieder ihre Augen. "Der Schlafzustand ist gelöst. Aber die Fähigkeit ist geblieben. Sie wird wieder aktiv werden, wenn du wieder in Gefahr bist." Das Licht des Pendels und des Energiesteins war erloschen. Van senkte seinen Arm und sah zu Hitomi, die langsam wieder zu sich kam. Schnell war er bei ihr und hielt sie in seinen Armen. "Van," kam es noch etwas schläfrig von ihr. Van sah sie an und drückte sie dann fest an sich. Wie sehr hatte ihm es gefehlt ihre Stimme zu hören, in ihre Augen zu sehen. Endlich war sie aus diesem Zustand erwacht. Nun konnten sie zurück nach Fanelia und bald heiraten. "Van du erdrückst mich noch." Van lockerte seine Umarmung und sah sie endschuldigen an. "Verzeih. Geht es dir gut?" "Ja mir geht es gut," sagte sie und lächelte ihn an. "Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie froh ich bin dich wieder bei mir zu haben." "Ich bin auch froh wieder bei dir zu sein." Van senkte seinen Kopf und kam Hitomis Gesicht näher. Er musste sie küssen, zu lange musste er darauf verzichten. Immer näher kamen sich ihre Lippen, bis sie endlich auf einander trafen. Erst war es ein leichter fast flüchtiger Kuss, doch schnell verwandelte sich dieser in einen heißen stürmischen Kuss. Beide fuhren erschrocken aus einander als sie ein räuspern vor ihnen hörten. "Ich störe euch nur ungern, aber euch ist schon bewusst dass ihr euch in der Guymelefhalle befindet," sagte Allen und grinste. "Allen," kam es freudig von Hitomi. "Na ist die Prinzessin aus ihrem Schlaf endlich erwacht." Nun bemerkte Hitomi erst dass sie sich tatsächlich in der Guymelefhalle befanden. Sie hob den Kopf und erblickte Escaflowne. Van erhob sich und half Hitomi auf ihre Beine, die ihn dankend anlächelte. Dann legte sie ihre Hand an das Metall an Escaflownes Bein und sah wieder hoch zu ihm. ~ Ich danke dir. ~ Sagte sie in Gedanken zu ihm. Alle drei verließen die Halle und kehrten in den Palast zurück. Van und Hitomi verschwanden in ihrem Zimmer, doch es dauerte nicht lange da kamen die andern zu ihnen. Allen hatte den andern erzählt das Hitomis Zustand gelöst war. Millerna war die erst die in das Zimmer kam und stürmisch Hitomi umarmte. "Oh Hitomi, wir haben uns ja solche Sorgen um dich gemacht. Schön dass es dir gut geht." Die nächste war die kleine Erin, sie war kaum im Zimmer da rannte sie auf Hitomi zu. Diese kniete sich auf dem Boden und die kleine sprang ihr in die Arme, fest drückte sie die kleine. Sie war froh zu sehen dass es der kleine gut ging, dass ihr nichts geschehen war. Auch Drakan umarmte Hitomi, aber nur flüchtig. Kaia stand nur vor ihr, sie wusste nicht ob sie Hitomi umarmen soll, ob diese das wollte. "Hallo Kaia," sagte Hitomi. "Schön euch wohl auf zu sehen My Lady." Beide Frauen wussten dass sie noch ein Gespräch zu führen hatten. Aber dies würden sie erst in Fanelia tun. Nach dem Van und Hitomi wieder allein waren, erzählte Hitomi Van alles. Als sie bei dem Geschehnis mit Kiros erzählte, fing sie an zu weinen. Van nahm sie in seine Arme und strich ihr beruhigend über ihren Rücken und flüsterte ihr leise zu, wie leid es ihm tut das er nicht bei ihr sein konnte. Hitomi beruhigte sich wieder und erzählte weiter. Doch da kamen schon die nächsten zwei zu ihnen. Liras und Lira waren es die nun das Zimmer betraten. Hitomi war erfreut die beiden zu sehen, sie sprang vom Bett und umarmte erst kurz Lira und dann Liras. Van gefiel dieser Anblick überhaupt nicht, noch dazu wie Liras die Augen geschlossen hatte und genießerisch lächelte bei der Umarmung von Hitomi. ~ Zügle deine Eifersucht Van, ~ sprach der Drache zu ihm. Hitomi löste die Umarmung wieder und ging zurück zu Van, dieser stellte sich hinter sie und schlang seine Arme von hinten um sie, wie als eine Art Zeichen dafür das Hitomi nur ihm gehörte. Liras war sofort klar was ihm der König damit sagen wollte. Auch wenn er sich selbst zu gegeben hatte, das er sich in Hitomi verliebt hatte, so wusste er von vorn herein das Hitomi niemals seine Gefühle erwidern würde. Denn sie liebte nur einen und das war der König von Fanelia. Die beiden verband ein Unsichtbares Band, was nichts und niemand zerstören konnte. Und er war nicht so jemand der versuchte dieses Band zu zerstören, denn es wäre vergebens. Das Band der beiden war so stark und fest und es würde mit dem Kind noch stärker werden. Kapitel 60: Hochzeit mit Überraschungen --------------------------------------- Noch zwei Tage waren Van und Hitomi in Asturia geblieben. Chigo und der Hexer Justice blieben bis zu ihrer Anhörung im Kerker von Asturia. Von Luzia hatte man nach der Landung nichts mehr gehört oder gesehen, sie war einfach verschwunden. Die Menschen die aus Zaibach in Asturia um Asyl gebeten hatten, waren wieder nach Zaibach zurückgekehrt. Dryden begleitete die Menschen von Zaibach, er nahm einige von den Soldaten und den Himmelsrittern von Asturia mit, um alle Aufzeichnungen für die Schicksals Maschine zu verwahren. Die neu erbaute Schicksals Maschine wurde komplett zerstört und sämtliche Teile wurden sicher verwahrt. General Darkos wurde mittgeteilt das er bei der Anhörung durch den Rat der Länder auch zu erscheinen hat. Die Menschen aus Zaibach zogen wieder in ihrer Häuser und bekamen Unterstützung von den anderen Ländern. Liras und Lira flogen mit König Van und Hitomi sowie mit Drakan, Kaia und der kleinen Erin zurück nach Fanelia. Dort waren alle in heller Aufregung, als sie erfahren hatten dass ihr König zurück kehrt und das mit Hitomi. Als Osaru Merle davon berichtete das der König es geschafft hatte Hitomi zu retten und auf dem Weg mit ihr hierher sei, brach sie vor Glück in Tränen aus. Am Landeplatz in Fanelia standen Merle, Elias, Lum und Osaru da und warteten auf die Ankunft von Van und Hitomi. "Da! Sie kommen," schrie Merle aufgeregt und zeigte in den Himmel. Und Tatsache da kam eine Luftschiff an geflogen, keine fünf Minuten später war es gelandet. Kaum war Van mit Hitomi aus dem Luftschiff gestiegen wurden sie schon stürmisch von Merle begrüßt. Die sich dann weinend um Hitomis Hals warf. "Merle ist doch gut. Hör auf zu weinen," sagte Hitomi beruhigend zu Merle. "Ich hatte solche Angst um dich." "Majestät schön euch unversehrt wieder zu sehen," sagte Osaru und verbeugte sich vor seinem König. Auch Lum begrüßte Van und Hitomi. Als sie sich alle auf dem Weg zum Palast machten und durch die Stadt liefen jubelten die Leute ihnen zu, alle freuten sich das ihr König wieder zurück war und das er Hitomi wieder hatte. Nachdem sie im Palast ankamen, hatten sie viel zu erzählen. Die Gespräche gingen bis tief in die Nacht. Van und Hitomi waren nach den Gesprächen in ihr Zimmer gegangen. Beide kuschelten noch eine Weile und schliefen dann müde ein. Der nächste Tag begann mit Sonnenschein und die Vögel zwitscherten fröhlich vor sich hin. Alle frühstückten sie und die Stimmung war ausgelassen. Hitomi redete mit Merle über die anstehende Hochzeit. Van fragte sich wirklich wie seine Verlobte das Geschehende nur so schnell vergessen konnte. Doch in Wahrheit hatte es Hitomi noch nicht vergessen, sie verbannte es einfach nur aus ihren Gedanken. Wenn die Anhörung des Rates der Länder war, würde sie wieder daran erinnert werden. Van hatte ihr gesagt dass sie mit bei der Anhörung dabei sein muss und vor dem Rat alles erzählen muss was passiert war. Liras und seine Schwester beobachteten Hitomi genau. "Es ist schon beachtlich, dass sie alles so schnell verarbeitet hat," flüsterte Lira ihrem Bruder zu. "Ja das stimmt allerdings. Ich hatte eigentlich erwartet das sie noch lange brauchen würde." Kaia war in Gedanken ganz wo anders. Ihr stand nach dem Frühstück das Gespräch mit Hitomi bevor. Drakan hatte die kleine Erin auf dem Schoß und alberte mit ihr rum. Bis die kleine runter wollte, er ließ sie runter und sie rannte zu Hitomi. "Na du," sagte sie liebevoll zu der kleinen und nahm sie auf ihren Schoß. "Du hast es der kleinen wirklich angetan," sagte Merle und grinste. "Na ja nicht mehr lange und du hast unser Kind auf dem Schoß sitzen," flüsterte Van ihr leise zu. ~ Aber nicht nur eins, ~ sprach Hitomi in Gedanken. Das Frühstück war beendet und es war Zeit dafür um mit Kaia zu reden. Das Gespräche fand in Vans Arbeitszimmer statt. Hitomi war gerade auf dem Weg dorthin, Van war schon eher aus dem Speisesaal gegangen und würde nun schon auf sie warten. Hitomi trat in sein Arbeitszimmer und wie erwartet von ihr saß Van bereits hinter seinem Schreibtisch. Hitomi schloss die Tür und ging zu ihm hinter den Schreibtisch. Van drehte sich zu ihr rum, als sie neben ihm stand. Er legte seine Hände an ihre Hüften und zog sie näher zu sich ran, sah zu ihr auf und in ihre wunder schönen Augen. Hitomi lächelte ihn an und fuhr mit der Hand durch seine Haare. "Bist du bereit?" "Ja bin ich. Aber ich bin mir nicht sicher ob ich die richtige Endscheidung treffe." "Ich bin mir sicher dass du richtig endscheiden wirst. Du hast eine gute Menschenkenntnis." Es klopfte an der Tür und Van rief ein herein, die Tür öffnete sich und Kaia mit Drakan betraten das Arbeitszimmer. Van setzte sich wieder mit seinem Stuhl richtig hinter den Schreibtisch, Hitomi blieb neben ihm stehen und sah zu Kaia. "Nun Kaia du weiß ja um was es geht." "Ja das weiß ich." "Gut. Hitomi du bist nun dran." Hitomi nickte und atmete tief durch bevor sie sich an Kaia wandte. "Nun Kaia." "Lady Hitomi, Chigo hat mich nach Fanelia geschickt mit der Aufgabe alles über sie rauszufinden. Aber ich habe ihm nie das erzählt was sie mir anvertraut haben. Ich habe ihm nur erzählt was ihr so den ganzen Tag über macht. Chigo muss noch jemanden nach Fanelia geschickt haben, der ihm dann alles von ihnen erzählt hat. Ich weiß nicht wer es ist aber es muss jemand sein der sich in ihre Nähe aufhält." "Wir haben ihn schon gefunden," sagte Van. "Wer ist es?" "Es war Valerio. Der Stahlbursche hatte gesehen wie Valerio mit Hitomi zu den Pferdeställen gegangen war, auch sah er wie ein Fremder Mann hinter Hitomi auftauchte und sie dann zusammen brach, der Mann hat sie dann nach draußen brachte hinter die Pferdeställe. Daraufhin ließ ich nach Valerio suchen, er sitzt im Kerker. Er wird auch bei der Anhörung in Asturia dabei sein," erzählte Van. "Also Kaia, ich soll endscheiden was mit dir passiert." Hitomi ging mit langsamen Schritten zum Fenster. "Ich habe dir vertraut Kaia, du warst wie eine Freundin für mich. Du hast Chigo zwar nicht das erzählt was ich dir anvertraut habe, aber du hast ihm trotzdem etwas über mich erzählt auch wenn es nur belanglose Dinge waren. Eigentlich müsste ich dich aus dem Palast werfen und dich aus dem Land verbannen, aber… ich kann das nicht tun. Ich finde jeder hat eine zweite Chance verdient. Außerdem ist Erin Vans Nichte." Hitomi drehte sich um und sah zu Kaia. "Kaia, du und Erin könnt hierbleiben unter einer Bedingung. Du musst bei der Anhörung alles erzählen." "Ich werde bei der Anhörung alles erzählen. Ich danke euch, das ich mit Erin hierbleiben darf." Damit war das Gespräch mit Kaia beendet, Hitomi verließ das Arbeitszimmer wieder und ging zu Merle. Auch Kaia ging aus dem Arbeitszimmer zu ihrer Tochter. Es vergingen zwei Wochen, der große Tag für Van und Hitomi war gekommen. Hitomi saß nervös in dem Zimmer von sich und Van. In einer Stunde war es so weit, dann standen sie und Van vor dem Altar. Das Hochzeitskleid war ein Traum, die Schneiderin hatte ganze Arbeit geleistet. Der Ausschnitt des Kleides war nicht zu tief. Kleine blaue Perlen und Rosen waren überall auf dem Kleid drauf genäht worden, die Ärmel waren an den Schultern eng und wurden bis zu den Händen immer breiter, genauso wie die untere Hälfte des Kleides. Ab der Taille wurde es immer weiter, der Schleier ging bis auf dem Boden. Kaia hatte Hitomis Haare zu einer eleganten Hochsteckfrisur gesteckt und den Schleier an der Frisur befestig. Die Kette die sie von Van bekommen hatte trug sie wie immer um ihren Hals. Das Rätsel um den Kristall der Draco war endlich gelüftet. Da Hitomi mit Hüterin und Gefährtin des Drachens gemeint war und nur sie den Kristall finden kann. Da Dryden nach langem Suchen und studieren von Büchern, endlich etwas gefunden hatte. Er hatte eine Abbildung in einem Buch von dem Kristall gefunden. Da die Abbildung genauso aussah wie der Anhänger von Hitomis Kette. Somit war klar dass sie gar nicht nach dem Kristall suchen mussten, den der Kristall befand sich die ganze Zeit vor ihren Nasen. Hitomi trug die ganze Zeit diesen Kristall bei sich, zum Glück hatte Chigo nicht gewusst, wie der Kristall aussah. Hitomi sah aus dem Fenster und spielte nervös mit ihren Fingern. Es klopfte an der Tür und sie schreckte erschrocken zusammen. Liras betrat das Zimmer und sah Hitomi lächelnd an. Er trug eine Uniform der Wachen von Fanelia, Van hatte ihm angeboten den Wachen des Fanelischen Palastes bei zutreten, was er dankend an nahm. Auch seine Schwester war im Palast geblieben, sie war nun die Ärztin im Palast. Sie war richtig erfreut darüber, denn endlich durfte sie nur noch ihrem geliebten Beruf nachgehen. Kaia war nicht mehr Hitomis Zofe, sie lebte zwar im Palast mit Erin aber ohne als Zofe zu arbeiten. Nach der Anhörung in Asturia, die ja in drei Tagen stattfand, wird sie in den Adelsstand erhoben. Auch Lord Drakan blieb noch in Fanelia und Hitomi wurde das Gefühl nicht los, das er nur wegen Kaia hier blieb. Man sah die beiden viel zusammen und Van erzählt Hitomi im Vertrauen was sich auf dem Flug nach Zaibach zwischen Kaia und Drakan abgespielt hatte und über das Gespräch mit Kaia. Merle war seit einigen Tagen mit Elias verlobt, was dem Oberhaupt des Katzenmenschendorfes sehr erfreut hatte. "Lady Hitomi." "Liras, was machst du hier?" "Sehen wie es euch geht," sagte er und grinste. "Ich bin nervös," gestand sie. Liras lachte und ging zu ihr rüber und stellte sich mit dem Rücken zum Fenster vor ihr hin. "Findest du das Witzig?" "Verzeiht My Lady. Dem König geht es auch nicht viel besser als euch, im Gegenteil. Es geht im noch schlimmer als euch." Damit hatte Liras Recht, Van war noch viel nervöser als Hitomi. Er lief schon seit einer Stunde in dem Zimmer von Kaia hin und her. "Van nun setzt dich doch endlich mal für ein paar Minuten hin," sagte Allen. "Was soll das bringen? Du bist ja nicht nervös." "Da hast du Recht." "Was wenn sie mich doch nicht heiraten will?" „Van, das glaubst du doch selbst nicht. Hitomi liebt dich, sie hätte nicht umsonst ja gesagt.“ Zurück bei Hitomi und Liras. Auch Hitomi lief nun im Zimmer hin und her. "Was wenn Van mich doch nicht mehr heiraten will?" "My Lady, das wird nicht passieren." Die Stunde verging und es war so weit. Van war vor einer halben Stunde schon zur Kapelle gefahren. Gleich wurde sie in die Kutsche steigen und zur Kapelle fahren. Es klopfte wieder an der Tür, doch dieses Mal war es Allen der das Zimmer betrat. „ Hitomi es ist so weit“, sagte er und reicht ihr seinen Arm. Beide gingen sie aus dem Zimmer und verließen den Palast. Auf dem Palasthof stand die Kutsche bereit, Hitomi stieg in die Kutsche und Allen auch. Die Kutsche setzte sich in Bewegung und fuhr zur Kapelle. Hitomi dachte gerade an ihre Eltern, an Jukarie und Amano. Es hätte sie gefreut wenn sie auch mit dabei wären, aber wie hätten sie hierher kommen sollen. Es macht einen schon traurig wenn die eignen Eltern bei der Hochzeit nicht dabei sein konnten. Die Kutsche kam zum Stehen und Allen stieg aus, er half Hitomi aus der Kutsche und begleitete sie zum Altar vor dem Van schon ungeduldig und nervös auf sie wartete. Die Hymne von Fanelia erklang. Hitomi sah unbemerkt zu den Leuten die rechts und links auf den Stuhlreihen saßen, alle ihre Freunde waren da. Dann runzelte sie kurz mit der Stirn, sie schüttelte unbemerkt mit dem Kopf. "Was ist?," fragte Allen sie im Flüsterton. "Ich dachte ich hätte jemanden gesehen den ich kenne. Es ist aber unmöglich das diese Person hier ist." Sie hatte den Altar erreicht und Allen übergab Hitomi an Van, er reichte ihr seine Hand, lächelte sie an und drehten sich dann zum Priester um. Dieser begann mit der Zeremonie; "Wir haben uns heute hier versammelt um diese zwei Liebenden zu vermählen. Das Schicksal hat die beiden zusammen geführt. Ihre Liebe erblühte in den dunkelsten Zeiten von Gaia, in einer Zeit in der Krieg herrschte. Das Schicksal erlegte ihnen eine Prüfung auf, sie mussten für eine Zeit lang Abschied nehmen doch fanden sie wieder zusammen. Doch das Schicksal prüfte sie erneut, wieder wurden sie getrennt, doch die Liebe der zwei brachte sie wieder zu einander. Der Beweis einer unzertrennlichen Liebe, die alles übersteht. Ich der Priester von Fanelia, vermähle euch König Van Fanel von Fanelia mit der hier stehenden Hitomi Kanzaki. Mögen die Götter Gaias über euch wachen und euch beschützen, in guten wie in schlechten Tagen." Die Ringe wurden getauscht und die beiden küssten sich, zum besiegeln ihrer Heirat. Alle Anwesenden standen von ihren Stuhlen auf und klatschten. Van und Hitomi schritten durch die Kapelle bis zur Kutsche. Beide stiegen sie in die Kutsche, die sich dann auf den Weg durch die Stadt machte. Die Leute in der Stadt standen an den Straßenrändern, sie winkten und jubelten ihrem König und Hitomi zu. Auf dem Palasthof wird erst die Krönung von Hitomi zur Königin stattfinden. Genauso wie es bei Van gewesen war. Die Kutsche kam im Palasthof an, Van stieg aus der Kusche und half seiner Hitomi aus zu steigen. Auch hier hatten sich schon einige Leute aus der Stadt versammelt, sie wollten die Krönung auf keinen Fall verpassen. So langsam kamen auch die anderen von der Kapelle zum Palast, als alle anwesend waren, konnte die Krönung beginnen. Hitomi wurde zur Königin von Fanelia gekrönt und es konnte endlich die Hochzeit im Palast gefeiert werden. Beide nahmen sie im Thronsaal Platz, nun kamen alle um dem Brautpaar zu gratulieren und die Geschenke zu überreichen. Millerna und Dryden waren die ersten, dann kam Allen mit seiner Schwester. Herzog Chid, Merle und Elias, Kaia mit der kleinen Erin. Lord Drakan und die anderen aus den anderen Ländern. Van verkündigte dann dass die Feier eröffnet war. Die Dienerschaft ging mit Tabletts auf dem Weingläser standen durch den Saal und boten den Gästen ein Glas an. Die Musikkapelle fing an zu spielen. Van sprach Hitomi an; "Würdest du kurz mit mir mit kommen?" "Willst du dich etwa schon von der Feier verdrücken?," fragte sie ihn grinsend. "Nein noch nicht. Aber ich habe für dich noch was. Das befindet sich aber in einem anderen Raum." "Ach so . Das trifft sich ich habe nämlich auch noch was für dich," sagte Hitomi und grinste ihn geheimnisvoll an. Beide verließen sie den Thronsaal und gingen in den Besprechungsraum. Als sie den Raum betreten hatten, traute Hitomi ihren Augen nicht. Van stellte sich hinter sie und umarmte sie. "Das ist meine Überraschung für dich." Hitomi sah zu den fünf Person, die im Raum standen und sie anlächelten. Sie glaubte nicht was sie sah, da standen ihre Eltern mit ihrem Bruder und ihre zwei besten Freunde. "Sag mir dass ich träume." "Nein meine Liebste du träumst nicht." "Aber wie…?" Hitomi fing an zu weinen, ihre Mutter kam zu ihr. Van löste die Umarmung, damit Hitomis Mutter ihre Tochter in die Arme nehmen konnte. Auch sie hatte Tränen in den Augen, genauso wie Hitomis Vater und Jukarie. "Mutter." "Hallo mein Kind." Hitomi löste sich von ihrer Mutter und sah sie mit tränenverschmierten Gesicht an. Auch die anderen kamen nun zu Hitomi. Hitomis Vater stellte sich neben seine Frau. "Papa." "Na mein kleines Mädchen," sagte er und nahm sie in seine Arme. "Nicht mehr weinen. Die Braut sollte nicht an ihrer Hochzeit weinen." Ihr Vater strich ihr beruhigend über den Rücken. Danach umarmte Jukarie und Amano sie, alle gratulierten ihr und Van zu ihrer Hochzeit. Hitomi wandte sich an Van. "Wie…?" "Merle erzählte mir das du darüber mit ihr gesprochen hattest, das du schon etwas traurig bist das deine Eltern nicht bei deiner Hochzeit dabei sein können. Ich überlegte und fragte Drakan ob es irgendwie möglich sei deine Familie und deine Freunde hierher zu bringen. Nach zwei Tagen hatten wir dann die Idee. Merle stibitzte dir unbemerkt deine Kette mit dem Kristall. Ich nahm das Pendel, den Energiestein von Escaflowne und den Kristall. Und es hat geklappt, ich landete auf dem Mond der Illusionen, und genau vor dem Haus deiner Eltern. Ich hatte nicht viel Zeit, ich erklärte ihnen schnell wer ich bin und was ich von ihnen wollte. Zu der Zeit waren auch deine zwei Freunde da. Sie willigten ein mit nach Gaia zu kommen," erklärte Van. "Wie konntest du dir sicher sein das es klappen würde? Wieso hab ich sie dann vorher nicht gesehen?" "Ich war mir nicht sicher ob es klappen würde. Du konntest sie nicht vorher sehen, weil sie so lange in Asturia waren. Sie kamen heute Früh erst an." Hitomi umarmte Van und küsste ihn, dann wandte sie sich wieder an ihre Eltern. "Wart ihr bei der Trauung dabei?" "Ja das waren wir, auch bei deiner Krönung. Du siehst traumhaft aus in dem Hochzeitskleid," sagte ihre Mutter. "Danke." Hitomi sah nun zu Van und nahm seine Hand. "Nun aber zu dir und meiner Überraschung für dich." "Und die wäre?" "Wir bekommen nicht ein Kind sondern zwei." "Was? Ist das dein Ernst?" "Ja mein völliger ernst. Lira hat es gestern festgestellt." Van hob sie hoch und drehte sich mit ihr im Kreis, stellte sie wieder auf dem Boden ab und sah sie glücklich an. Kapitel 61: Familie ------------------- Van, Hitomi, ihre Familie und ihre zwei Freunde gingen in den Thronsaal und feierten die Hochzeit. Hitomi erzählte ihren Eltern und ihren zwei Freunden was in den letzten Monaten passiert war. Die Hochzeitsfeier ging noch bis tief in die Nacht. Hitomi kam gar nicht mehr zur Ruhe, vor lauter tanzen. Erst der Hochzeitstanz mit Van, dann ein Tanz mit ihrem Vater, einer mit Allen, der nächste mit Liras und der letzte war Drakan. Dann hatte sie endlich mal Zeit um sich aus zu ruhen. Hitomi sah Kaia die in der Ecke stand und irgendwie etwas nachdenklich aussah. Hitomi ging zu ihr und berührte sie kurz an der Schulter, Kaia fuhr erschrocken zusammen. "Kaia was stehst du so in der Ecke rum." "Ich brauchte eine paar ungestörte Minuten für mich," sagte sie und sah zu Drakan der sich gerade mit Van unterhielt. Hitomi folgte ihrem Blick und schon wusste sie Bescheid. "Was hältst du davon wenn wir etwas an die frische Luft gehen?," fragte Hitomi. "Ja warum nicht." Beide verließen sie den Thronsaal und gingen auf die Terrasse. Kaia lehnte sich an die Brüstung der Terrasse. "Sag mal, was ist das zwischen dir und Drakan?" "Was meinst du? Da ist nichts." "Kaia ich weiß von Van was auf dem Grossador mit dir und Drakan vorgefallen ist. Außerdem seht ihr beide immer zu so an und ihr seid die meiste Zeit zusammen. Nun sag schon, was ist da zwischen euch?" "Um ehrlich zu sein ich weiß es nicht genau." "Wie meinst du das?," fragte Hitomi nach. "Ich rede von mir. Ich weiß das Drakan mich liebt, er hat es mir gesagt. Aber ich weiß nicht was mit mir ist?" "Hast du Gefühle für ihn?" "Es ist so verwirrend. Wenn er mir nahe ist, dann schlägt mein Herz immer schneller. Ich kann mich seiner Wirkung auf mich nicht entziehen. Ich brauche nur in seine Augen zusehen und ich kann nicht mehr klar denken." Hitomi lächelte und legte ihre Hände auf Kaias Schultern. "Kaia du hast dich in ihn verliebt." "Aber was ist mit Folken? Ich …" "Kaia du hast ihn geliebt, und auch wenn du dich neu verliebst wird Folken immer in deinem Herzen sein. Die Liebe die ihr beide hattet war etwas ganz besonderes und wird in deinen Erinnerungen auch weiter hin so bleiben. Niemand kann dir verbieten dass du dich neu verliebst. Folken hätte es nicht gewollt das du für immer allein bleibst und keine Gefühle zulässt. Für Erin wäre es auch gut wenn sie einen Vater bekommt und Drakan mag die kleine, sogar sehr. Man sieht wie liebevoll er mit ihr umgeht." "Also soll ich…" "Ja. Los geh zu ihm," sagte Hitomi und schob sie Richtung Terrassentür. Kaia blickte Hitomi unsicher an, diese nickte ihr zuversichtlich zu. Kaia ging zurück in den Thronsaal um Drakan zu suchen. Van trat zu Hitomi auf die Terrasse, die sich zur Brüstung umgedreht hatte. Van umarmte seine Frau von hinten und streichelte mit der Hand über ihren Bauch. "Über was habt ihr beide geredet?" "Über ihre Gefühle." "Und?" "Das werden wir wohl bald erfahren," meinte Hitomi. Der nächste Tag, brachte schlechte Nachrichten aus Asturia. Van, Hitomi, Dryden mit Millerna und Drakan befanden sich im Arbeitszimmer von Van. "Wie konnte das passieren?," fragte Millerna. "Das weiß keiner. Niemand kann sich erklären wie Chigo es geschafft hat unbemerkt aus dem Kerker zu entkommen," sagte Dryden. "Was ist mit dem Hexer?," fragte Hitomi. "Dieser ist nicht ausgebrochen." "Wie konnte Chigo an den Wachen vorbei kommen?" Keiner konnte sich erklären wie Chigo aus dem Kerker entkommen konnte. Morgen war die Anhörung in Asturia, der Rat der Länder wird es nicht gut heißen, dass jemand aus dem Kerker fliehen konnte. So war es auch, der Rat war schockiert dass es jemandem gelungen war aus dem Kerker aus zu brechen. Man hatte weiter hin nach Chigo suchen lassen, mit wenig Erfolg. Es gab nicht den kleinsten Hinweis. Die Anhörung fand trotzdem statt, Hitomi erzählte dem Rat von ihrer Entführung und das was Chigo wollte und was der Hexer vor gehabt hatte. Liras und Lira wurden auch befragt. Die beiden kamen ohne Strafe davon, zum einen setzte sich Van und Hitomi für die beiden ein und zum anderen war ja noch die Sache das Liras Hitomi beschützen wollte, so lange bis eben Van kam. Darkos Strafe war, dass ihm sein Titel als General genommen wurde, da er sich nach Chigos und Justice Festnahme um die Menschen in Zaibach gekümmert hatte, verhängte der Rat keine Strafe für ihn. Bei Justice sah das schon anders aus, er wurde in die Ewige Verbannung geschickt. Sollte er es nur wagen einen Fuß in eins der Länder zu tun, so würde man ihn sofort fest nehmen und ihn für den Rest seines Lebens einsperren. Auch Valerio bekam die gerechte Strafe. In allen Ländern wurden Steckbriefe von Chigo ausgehangen. Jeder kleinste Hinweis sollte sofort dem Rat mitgeteilt werden. Vier Monate waren vergangen, alles war ruhig. Von Chigo gab es immer noch keine Spur. In allen Ländern wurde nach ihm gesucht, doch die Suche blieb erfolglos. Kaia und Drakan hatten auf der Hochzeitsfeier von Van und Hitomi mit einander geredet. Kaia gestand ihm ihrer Gefühle, die beiden kamen zusammen. Man sah ihr an wie gut es ihr jetzt ging, sie blühte regelrecht auf, man sah sie mehr lachen und glücklich strahlen. Auch Van und Hitomi ging es gut, ihr Bauch war nicht zu übersehen. Einen Monat nach der Anhörung des Rates in Asturia, machte Van Hitomis Schwangerschaft bekannt. Seit zwei Monaten stand Hitomi unter strenger Beobachtung von Lira, da es zu jeder Zeit sein kann das die Zwillinge auf die Welt wollten. Es herrschte große Aufregung im Palast von Fanelia. Der König von Fanelia lief nervös vor seinem und Hitomis Schlafgemach hin und her. Allen stand an der Wand gelehnt da und beobachtete seinen Freund schon seit einer Stunde, wie er hin und her tigerte. Es er tönte ein schmerzerfühlter Schrei aus dem Schlafgemach, Van zuckte zusammen und sah mit Sorgevollem Blick zur Tür. "Mach dir keine Sorgen, sie schafft das schon," sagte Allen und wollte seinen Freund damit beruhigen. Doch so ganz klappte das nicht, denn wieder hörte man einen Schrei. Für Van war es gerade nicht einfach, denn er konnte Hitomis Schmerzen spüren, wenn auch nur zur Hälfte. Aber das reichte ihm schon, er war sich sicher dass er das nicht noch länger durch halten würde. Am liebsten wäre er durch die Tür gestürmt, zu ihr geeilt. Aber was konnte er schon tun? Es verging wieder eine Stunde, Van war so fertig mit seinem Nerven, das er auf dem Boden neben der Tür saß. Er hatte bei jedem Schrei von Hitomi die Augen fest zugekniffen und hatte sie bis jetzt geschlossen, als man plötzlich das Schreien eines Babys, leise aus dem Schlafgemach hörte. Van war sofort aufgesprungen. Ungefähr eine Minute später erklang das nächste Schreien eines Babys. Hatte er sich gerade verhört? "Allen hast du das auch gehört?," fragte Van und starrte auf die Tür. "Ja das habe ich," antwortete der Ritter und klopfte seinem Freund auf die Schulter. Die Tür ging auf und Kaia kam heraus, sie lächelte mit Tränen in den Augen den König an. "Van, Hitomi hat es geschafft." "Kann ich zu ihr?" "Natürlich," sagte sie. Van war sofort in den Raum gegangen, in der Mitte blieb er stehen. Hitomi lag etwas aufrecht im Bett und sah sehr erschöpft aus. Sie hielt eins der Zwillinge in den Armen, Van wollte zu ihr da kam Lira auf ihn zu. Sie blieb mit dem anderen Baby vor ihm stehen. "Majestät. Herzlichen Glückwunsch," sagte Lira und über gab ihm das Baby. Vorsichtig legte sie es ihm in die Arme. "Eure Tochter, Majestät." Van sah auf das kleine Wesen in seinen Armen. Sie war jetzt schon so wunderschön, der König lächelte glücklich und ging dann zu seiner Frau ans Bett. Er setzte sich neben sie auf die Bettkante und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. "Ein Mädchen und ein Junge. Wie wollen wir die Zwei nennen?," fragte Hitomi. "Was hältst du von Vargas?" "Ja. Und das Mädchen?" "Hättest du schon einen für sie?" "Ja. Wie wäre es mit Luna?" "Der Name gefällt mir. Er klingt wunderschön." Van küsste seine Frau liebevoll auf den Mund, lächelte sie dann an. Sein Wunsch war nun erfüllt, er hatte eine Familie, mehr brauchte er nicht. Er hatte die liebste, schönste Frau, die er je gesehen hatte und nun zwei süße kleine Kinder. Sein Glück war nun perfekt. Die Tür ging auf und die anderen kamen rein. Es hatte sich schnell im Palast rum gesprochen dass die Königin gesunde Zwillinge zur Welt gebracht hatte. Die erste die zu Van und Hitomi ans Bett geeilt war, war Merle. Sie beglückwünschte die beiden und sah dann auf die Zwillinge. "Die zwei sind ja süß." Auch Elias sagte den beiden seine Glückwünsche, genauso wie Allen, Drakan mit der kleinen Erin. Der letzte, der zu den beiden kam war Liras. Auch er beglückwünschte die beiden. "Es sind zwei wunderschöne Babys," sagte er. "Wie heißen die zwei?," fragte Merle, die neben Hitomi auf der anderen Seite saß. "Vargas und Luna," kam es von beiden. Ein paar Minuten später waren Hitomi und Van mit ihren Kindern allein, bis auf eine Zofe die Hitomi ins Badezimmer begleitete. Diese kam gerade wieder ins Zimmer zurück um das Bett frisch zu machen. Die Zwillinge lagen friedlich schlafend in ihren Bettchen und Van beobachtete die zwei glücklich. Nebenbei fragte er die Zofe wo seine Frau sei. „ Die Königin badet gerade. Ich gehe gleich wieder zu ihr, “ antwortete die Zofe. Das Bett war fertig und die Zofe ging zurück zu ihrer Königin. Nach zehn Minuten kam Hitomi und die Zofe aus dem Badezimmer. Es war Mittlerweile auch schon Abend, die Zofe wünschte den beiden noch einen schönen Abend und verbeugte sich, bevor sie das Schlafgemach verließ. Hitomi trat neben Van und sah auf ihre zwei schlafenden Kinder. "Die beiden sind wirklich zwei wunderschöne Kinder, genauso wunderschön wie ihre Mutter," sagte Van und gab seiner Hitomi einen leidenschaftlichen Kuss. "Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch." ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)