Overprotective Father von Leto ================================================================================ „Nein!“, sagte Mariku bestimmt und verschränkte die Arme vor der Brust. Er sah seine Tochter mit ernster Miene an. Sie presste missbilligend die Lippen aufeinander, genauso wie Malik es immer tat. Im Moment sah sie ihm ähnlicher denn je. „Aber Papa!“ Layla stampfte mit dem Fuß auf dem Boden. Noch so eine Reaktion, die sie definitiv von Malik hatte. „Nein, hab ich gesagt. Ende der Diskussion.“ „Aber jeder geht auf diese Party!“ „Du nicht“, widersprach Mariku. Wieso war es nur so kompliziert ein Kind zu haben? Konnte sie nicht einfach wieder sechs Jahre alt sein? Damals hatte er keine Diskussionen führen müssen. „Wieso nicht?“ „Da sind Jungs!“ Damit war das Thema für Mariku erledigt. Er würde seine Tochter ganz sicher nicht in die Nähe von irgendwelchen pubertierenden Halbstarken lassen. Es konnte sonst was passieren und keiner war gut genug für seine Tochter. Allein der Gedanke, dass irgend so ein dahergelaufener Bastard seine Tochter anfasste, machte ihn wütend. Er wusste genau, wie Jungs in diesem Alter tickten, immerhin war er selbst mal einer gewesen. Mariku wandte sich ab. Es war anstrengend mit Layla zu diskutieren, denn sie hatte denselben Dickschädel wie Malik und er wusste, dass die Sache noch nicht erledigt war. Außerdem war immer er der Böse, der ‚Nein‘ sagte. Malik hielt sich aus den Diskussionen raus und war damit keine große Hilfe. „Papa!“, rief Layla ihm hinter, dann sah sie hilfesuchend zu Malik. „Dad.“ Malik seufzte und sah von seiner Arbeit auf. „Ich kann’s nicht erlauben.“ „Aber du könntest mit ihm reden. Bitte.“ Ihre Stimme klang weinerlich und sie zog einen Schmollmund. Malik sah sie lange an. Er wollte Mariku nicht in den Rücken fallen, aber er wusste auch, dass er mit seiner Fürsorge übertrieb. Ihm war selbst nicht wohl bei dem Gedanken Layla auf diese Party zu lassen, aber sie war jung und brauchte die sozialen Bindungen mit ihren Freunden. Sie konnten sie nicht völlig abkapseln, auch wenn Mariku das am liebsten tun würde. „Na gut“, seufzte Malik und seine Tochter umarmte ihn überschwänglich. „Danke, danke, danke.“ Sie küsste seine Wange. Malik klappte seinen Laptop zu und stand auf um mit Mariku zu sprechen. „Sag mir nicht, dass du dich mit ihr verbündet hast“, sagte Mariku, ohne sich zu Malik umzudrehen. Er stand im Schlafzimmer und schien selbst nicht ganz zu wissen, was er hier wollte. „Es ist nur eine Party.“ „Aber da sind Jungs und es gibt Alkohol!“ Wieso konnte Malik ihn nicht verstehen? „Sie wird erwachsen.“ „Nein. Noch nicht. Erst wenn ich tot bin!“ Der Gedanke, dass aus seinem kleinen Mädchen eine Frau wurde, behagte ihm ganz und gar nicht. Malik lachte leise und schlang seine Arme um Mariku. Er legte seinen Kopf auf dessen Rücken. „Wir waren mit 16 auch keine Unschuldslämmer.“ „Ja eben, deswegen!“, rief Mariku verzweifelt aus. „Und heutzutage sind die Kinder noch schlimmer. Es könnte sonst was passieren! Sie ist noch viel zu jung.“ „Wir hatten mit 16 auch schon Sex.“ Mariku verzog das Gesicht. Allein der Gedanke war ihm schon ein Graus. „Dann soll sie den Kerl aber auch heiraten!“ Malik lachte und küsste Marikus Hals. Mariku seufzte und lehnte sich leicht zurück. „Ich bin ein mieser Vater.“ Malik verdrehte die Augen. Nicht schon wieder das. „Du bist ein wundervoller Vater.“ Dieses Zwiegespräch hatten sie in den letzten 16 Jahren auch schon zigmal geführt. „Am liebsten würd ich sie einsperren.“ „Ich weiß.“ „Machst du dir denn keine Sorgen?“ „Doch natürlich“, sagte Malik und strich mit seinen Händen über Marikus Bauch. „Aber ich weiß auch, dass sie ein starkes Mädchen ist. Denk daran, sie hat letzten Sommer einem Typen die Nase gebrochen, weil er sie dumm angemacht hat.“ Mariku grinste. „Das war ein guter Schlag. Ich bin sehr stolz auf sie.“ Malik lächelte. „Also kann sie auch auf diese Party.“ Mariku knirschte mit den Zähnen. „Nur bis um Mitternacht und dann holst du sie wieder ab, wie klingt das?“ Mariku murrte. „Und in der Zwischenzeit“, Maliks Hände strichen tiefer bis zwischen die Beine seines Freundes, „machen wir uns einen richtig schönen Abend.“ Mariku grinste leicht. „Na gut.“ Layla fiel Mariku um den Hals und küsste ihn mehrmals auf die Wange. „Danke Papa!“ „Aber um Mitternacht hol ich dich wieder ab“, erklärte Mariku streng und legte seine Arme um Layla. Er fühlte sich immer noch nicht wohl sie gehen zu lassen. „Und wehe, du trinkst zu viel, dann mach ich dir vor all deinen Freunden eine Szene, klar?“ Malik schmunzelte. Mariku machte sich immer Sorgen, dass er ein schlechter Vater war. All die Jahre sagte er sich das immer und immer wieder, dabei tat er einfach alles für Layla. In Maliks Augen war er ein großartiger Vater, wenn auch schrecklich überfürsorglich. „Und lass dir nichts gefallen. Männer sind Arschlöcher, vergiss das niemals. Brich ihnen die Nase, wenn sie dir blöd kommen, ja?“ Layla lachte und ballte die Hände zu Fäusten. „Genau so, wie du es mir gezeigt hast.“ Sie boxte in die Luft. Mariku strich ihr über den Kopf. Ein schwaches Lächeln lag auf seinen Lippen. „Ich muss mich gleich umziehen!“ Freudig rannte sie in ihr Zimmer und Mariku sah ihr wehleidig hinterher. Malik strich ihm über die Wange und beugte sich vor um Mariku zu küssen. Mariku schlang die Arme um Malik und drückte ihn an sich. „Ich bin immer noch nicht wirklich einverstanden“, murmelte er gegen Maliks Lippen. „Ich sorg dafür, dass du den Abend nicht bereust“, erwiderte Malik leise und ließ seine Hände über Marikus Brust nach unten streichen. Seine Finger glitten an seinem Hosenbund entlang. Mit Freuden bemerkte er den Schauder, der durch Mariku ging. Er ließ seine Hand unter sein Shirt streichen und schob es leicht nach oben. „Wir sind noch nicht allein“, flüsterte Mariku und strich Malik die Haare zurück. „Na gut.“ Malik zog seine Hände zurück und trat einen Schritt zurück. Mariku gab einen gequälten Laut von sich. „Jetzt mecker nicht, du bist selbst schuld.“ Er küsste ihn lächelnd. „Ich koch uns was Leckeres für heute Abend, ja?“ „Ich will lieber dich heute Abend vernaschen.“ Grinsend umarmte er Malik wieder und küsste seine Schläfe. „So gehst du mir nicht aus dem Haus!“, sagte Mariku sofort, als sein Blick auf seine Tochter fiel. Sie trug enganliegende ¾-Jeans, ein Top mit einer leichten Jacke darüber und hochhakige Schuhe. „Woher hast du überhaupt diese Schuhe?“ Layla presste die Lippen beleidigt zusammen. Sie trat unruhig von einem Bein auf das andere und schien sich plötzlich sehr unwohl in ihrer Kleidung zu fühlen. „Du siehst wundervoll aus“, sagte Malik, dem das nicht entging. Er zupfte am Kragen ihrer Jacke und strich einen Fussel beiseite. „Es steht dir alles ganz ausgezeichnet. Damit machst du die Jungs verrückt.“ Er zwinkerte ihr zu und Layla kicherte. Ihre angespannte Körperhaltung ließ nach. „Sie geht so nicht raus!“, ereiferte sich Mariku. „Oh doch, das tut sie!“, widersprach Malik gutgelaunt. „Geh schon mal zum Auto. Ich fahr dich hin.“ Ungläubig starrte Mariku seinen Freund an. „Du kannst das nicht zulassen!“ „Oh doch, und du solltest ihr lieber sagen, wie hübsch sie aussieht, anstatt dich so zu benehmen.“ Mariku fuchtelte hilflos mit den Händen in der Luft. „Aber allein diese Schuhe“, jammerte er. Malik küsste ihn. „Sie geht auf eine Party, da muss sie sich doch richtig rausputzen.“ „Aber, aber“, er sah ihn hilfesuchend an, „die Kerle!“ „Es sind doch nur ihre Klassenkameraden.“ Malik küsste ihn erneut. „Und die hast du alle schon unter die Lupe genommen.“ „Vielleicht sollte ich sie fahren.“ „Nein, du bleibst hier, machst es dir bequem und die nächsten Stunden gehören ganz allein uns.“ Mariku seufzte, legte seinen Kopf auf Maliks Schulter ab und rieb ihre Wangen aneinander. „Ein Kind zu haben ist wirklich anstrengend“, flüsterte er. Als Malik wieder nach Hause kam, lag Mariku auf der Couch und hatte seine Hände auf sein Gesicht gelegt. „Ich kann mich nicht entspannen.“ Malik lachte. Das letzte Mal als er Mariku so erlebt hatte, war Layla mit der Schule ein paar Tage weggefahren. Er hatte ihn drei Tage lang in den Wahnsinn getrieben. Manchmal übertrieb Mariku wirklich mit seiner Fürsorge. „Es ist nur eine kleine Party“, versuchte Malik ihn zu beruhigen. „Und alle ihre Freundinnen sind da. Es sind auch mehr Mädchen als Jungs.“ Er setzte sich zu ihm auf die Couch. „Wirklich?“ Mariku nahm die Hände vom Gesicht und setzte sich aufrecht hin. „Wirklich. Du musst dir keine Sorgen machen.“ Malik begann Marikus Gesicht zu küssen; seine Schläfe, weiter zu seiner Wange und seinen Hals hinab. Er saugte leicht an der dünnen Haut und ließ seine Finger unter Marikus Shirt wandern. „Ich bin nicht in Stimmung.“ „Ich bring dich in Stimmung“, murmelte Malik. „Machst du dir keine Sorgen?“ Malik ließ von seinem Freund ab. „Ein bisschen“, gab er zu, „aber du übertreibst maßlos. Wir waren auf etlichen Partys.“ „Ja, und sie endeten meistens mit einem totalen Absturz.“ „Aber wir sind immer nebeneinander aufgewacht.“ Malik lächelte. „Ich will nicht, dass sie neben irgendwem aufwacht“, sagte Mariku entsetzt und brachte Malik damit zum Lachen. „Der arme Junge, den sie mal mit nach Hause bringt, tut mir jetzt schon leid.“ „Sie hat niemanden mit nach Hause zu bringen!“ „Papas kleines Mädchen“, lachte Malik und schmiegte sich an seinen Freund. „Na und? Ich muss sie eben beschützen.“ Er legte einen Arm um Malik. „Und das machst du auch wirklich ganz großartig.“ „Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob du dich über mich lustig machst oder nicht.“ Malik streckte sich und küsste ihn auf die Wange. „Das würd ich niemals tun. Also, was ist jetzt? Willst du lieber weiter hier rumsitzen und dich verrückt machen oder…?“ Er schob sein Shirt nach oben und Marikus Augen wanderten über die nackte Haut. „Mehr Mädchen hast du gesagt?“ Er beugte sich über Malik und drückte ihn auf die Couch. „Und nur wenig Jungs?“ Er küsste seinen Bauch und schob den Stoff höher. „Nur eine kleine Party?“ Er knöpfe Maliks Hose auf. „Ich hol sie in ein paar Stunden ab.“ Zufrieden lächelnd beobachtete Malik, wie Mariku sich wieder anzog. Wenigstens hatte er ihn doch für eine Weile ablenken können und es war noch ein schöner Abend geworden. Mariku eilte aus der Wohnung um seine Tochter abzuholen. Die Unruhe kehrte zurück und er hoffte, dass es ihr gut ging. Als er vor dem Haus ihrer Freundin vorfuhr, stand Layla schon an der Haustür und unterhielt sich mit einem Jungen. Mariku verengte die Augen und knirschte mit den Zähnen. Layla lachte und berührte ihn am Arm. Mariku drückte ungeduldig auf die Hupe. Seine Tochter zuckte kurz zusammen, dann drehte sie sich um und winkte ihm. Sie sagte noch etwas zu dem Jungen, lachte und rannte dann aufs Auto zu. Lächelnd ließ sie sich auf den Beifahrersitz fallen. Ihre Wangen waren gerötet und ihre Augen strahlten. „Wer war das?“, fragte Mariku sofort. „Nur ein Klassenkamerad.“ Sie fächelte sich Luft zu. „Ist er dein Freund?“ „Papa!“ Sie lachte. „Nein, ist er nicht.“ „Aber er steht auf dich.“ „Vielleicht.“ Sie grinste und sah dabei aus wie Malik. „Ich mag ihn nicht“, erklärte Mariku grimmig und startete den Wagen. „Er ist nicht gut genug für dich.“ „Das stimmt. Außerdem haben alle Jungs in meiner Klasse Angst vor dir.“ „Gut so.“ Mariku konnte ein kleines Lächeln nicht verhindern. „Hattest du Spaß?“ „Ja! Es war super lustig. Ich bin so froh, dass ich da war.“ Sie rutschte aufgeregt auf dem Sitz hin und her. Die Erlebnisse des Abends sprudelten aus ihr heraus und Mariku lächelte. Es machte ihn glücklich, dass seine Tochter Spaß hatte und er war erleichtert darüber, dass ihr nichts passiert war. „Aber jetzt freu ich mich wirklich auf mein Bett.“ Layla gähnte um ihre Worte zu unterstreichen. Malik schmiegte sich an Mariku, als dieser sich wieder zu ihm ins Bett legte. „Siehst du, ich hab dir doch gesagt, du musst dir keine Sorgen machen.“ „Ja, du hast es gesagt“, seufzte Mariku und legte seine Arme um Malik. „Aber ich fühl mich tausendmal besser, jetzt da sie wieder zuhause ist.“ Sie küssten sich. „Ich mich auch“, flüsterte Malik und ließ seine Hand in Marikus Shorts wandern. „Lust auf noch eine Runde?“ „Dad?“ Layla stand an der Tür zu Maliks Arbeitszimmer und trat unsicher von einem Fuß auf den anderen. „Ja, mein Schatz?“ Malik sah nicht von seinem Laptop auf, beobachtete seine Tochter jedoch aus den Augenwinkeln. „Hast du kurz Zeit?“ Malik klappte den Laptop zu und schenkte Layla ein Lächeln. „Sicher. Was liegt dir auf dem Herzen?“ Layla schob einen Stuhl an Maliks Schreibtisch und setzte sich. Sie nahm einen tiefen Atemzug. „Ich hab vielleicht einen Freund“, sagte sie mit leiser Stimme und gesenktem Blick. „Nur vielleicht?“, hakte Malik nach. Er sah Mariku jetzt schon ausflippen. Der arme Junge. Sie verlagerte unruhig ihr Gewicht. „Ziemlich sicher sogar.“ „Das ist doch schön.“ „Aber Papa wird ausflippen!“, sagte sie eindringlich. Sie schien wirklich Angst vor Marikus Reaktion zu haben und Malik konnte das gut verstehen. „Ja, das wird er mit Sicherheit.“ Malik legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. „Aber das schaffen wir schon.“ Er lächelte ihr aufmunternd zu. „Erzähl mir von ihm.“ Er setzte sich aufrechter hin. „Ich will alles wissen.“ „Er ist erst vor kurzem auf die Schule gewechselt und echt süß.“ Sie lächelte breit, während sie über ihn sprach und Malik sah das Glitzern in ihren Augen. Es hatte Layla wirklich voll erwischt. „Er sieht echt gut aus, aber er ist auch voll lieb und aufmerksam und witzig. Wir gehen immer ein Stück zusammen nach Hause.“ Sie rieb ihre Füße aneinander, etwas das auch Mariku gerne tat, wenn er aufgeregt war. „Ich würde gern mit ihm ausgehen, aber Papa sagt bestimmt Nein.“ „Wie heißt er?“ „Takeru.“ „Wie wär’s, wenn wir Takeru zum Essen einladen? Dein Vater wird dich sowieso nicht mit ihm ausgehen lassen, bevor er ihn nicht verhört hat.“ Layla sah ihn unsicher an. „Er wird ihn bestimmt vergraulen.“ „Ich würd ihn auf jeden Fall vorwarnen“, sagte Malik schmunzelnd. Er strich ihr über die Wange. Layla umarmte ihn. „Ich hab Angst“, nuschelte sie. Malik drückte sie an sich. „Musst du nicht. Ich sag’s Mariku.“ Er küsste ihre Schläfe. „Wir kriegen das schon hin.“ „Oh Malik“, keuchte Mariku und lehnte sich entspannt zurück, während Malik wieder seinen Weg nach oben küsste. Er setzte sich auf Marikus Schoß und schmiegte sich an ihn. „Du bist der Beste.“ Mariku strich ihm über die Haare. „Ich weiß“, sagte Malik grinsend. Er küsste an Marikus Kiefer entlang, während dieser über seinen Rücken streichelte. „Am Freitag kommt übrigens Laylas Freund zum Essen vorbei.“ „Mhm“, machte Mariku nur. Als er Malik küssen wollte, weiteten sich seine Augen überrascht. „Was?!“ „Laylas Freund kommt zum Essen vorbei“, wiederholte Malik beiläufig. Mariku schob Malik von sich und starrte ihn entsetzt an. „Ihr FREUND?“ „Ja, ich hab ihn selbst noch nicht gesehen. Ich bin sehr gespannt auf ihn.“ „Nein, nein, nein!“ Mariku wollte aufstehen und seine Tochter zur Rede zu stellen, doch Malik hielt ihn fest und zog ihn aufs Bett zurück. „Ich erlaub ihr keinen Freund!“ „Das hast du nicht zu entscheiden“, widersprach Malik. „Der will sie nur flachlegen! Ich erlaub niemandem meine Tochter flachzulegen!“ „Du kennst ihn doch noch gar nicht.“ „Männer sind alle gleich!“ „Nachdem was sie mir erzählt hat, ist er wirklich ein ganz netter Kerl.“ „Wieso hat sie dir von ihm erzählt und mir nicht?“ Malik sah Mariku mit gehobenen Augenbrauen an. „Weil du gerade total ausflippst?“ Er legte seine Arme um ihn. „Layla hat wirklich Angst vor deiner Reaktion.“ „Ich will nur nicht, dass ihr jemand das Herz bricht.“ Mariku erwiderte Maliks Umarmung und drückte ihn fest an sich. „Das gehört aber dazu.“ „Ich brech dem Kerl jeden Knochen im Leib, wenn sie auch nur eine Träne vergießt.“ Malik lächelte. „Sei nett zu ihm.“ „Das kann ich nicht versprechen.“ Mariku starrte nachdenklich an die Decke, während Malik seine Brust küsste. Ein Freund. Wieso? Konnte sie damit nicht warten, bis er tot war? Er hatte Angst um sein kleines Mädchen. Sie war noch viel zu jung für einen Freund. Mariku seufzte und zog Malik in seine Arme. Malik gab einen überraschten Laut von sich als Mariku ihn an sich drückte und sein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub. Lächelnd strich er Mariku durch die Haare. Sein armer, armer Mariku. Mit offenen Mündern starrten Malik und Mariku Takeru an, der sich sichtlich unwohl unter ihren Blicken fühlte. „Wie ist dein Nachname, Junge?“, presste Mariku hervor. „Cain.“ Unruhig fuhr er sich durch die kurzen weißen Haare. Seine dunklen, braunen Augen sahen zu Layla, die nur mit den Schultern zuckte und genauso verwirrt war wie er selbst. Mariku verengte die Augen zu Schlitzen. „Wie heißen deine Eltern?“ „Bakura und Ryou.“ Mariku stieß hörbar Luft aus. Er sah Malik mit einem „Das ist alles deine schuld“-Blick an. Ohne ein weiteres Wort ging er an ihnen vorbei aus der Wohnung und knallte mit der Tür. Malik legte sich die Hand auf die Stirn. Das konnte doch nun wirklich nicht wahr sein. Millionen Menschen gab es in dieser Stadt und Laylas Freund war ausgerechnet Bakuras Sohn. Ein wütender Schrei war von draußen zu hören. „Was ist mit Papa?“, fragte Layla vorsichtig. Malik sah sie an. Ein gequältes Lächeln lag auf seinen Lippen. „Eine lange Geschichte.“ Er sah Takeru an, der Bakura zum Verwechseln ähnlich sah. Das Mariku ihn noch nicht rausgeworfen hatte, grenzte sowieso an ein Wunder. Er hatte gehofft, es würde nicht zu schwierig werden, Mariku von Laylas Freund zu überzeugen, aber gerade war es so gut wie unmöglich geworden. Mariku knallte erneut mit der Tür, als er wieder hereinkam. Wütend sah er Takeru an und zeigte mit seinem Zeigefinger auf ihn. „Ich muss sofort mit deinen Eltern sprechen.“ „Ich kann Ihnen unsere Telefonnummer geben.“ Dass Mariku Takeru einschüchterte, sah man deutlich. Seine Hände zitterten, als er Mariku die Telefonnummer aufschrieb und er vermied es ihn direkt anzusehen. Normalerweise hätte Malik Laylas Freund zu mehr Selbstbewusstsein geraten, doch in diesem Fall, war es gut so, dass Takeru eher zurückhaltend war. „Lasst uns doch in der Zwischenzeit in die Küche gehen“, sagte Malik und schenkte Takeru ein Lächeln, welches dieser vorsichtig erwiderte. Seine Ähnlichkeit mit Bakura war wirklich erschreckend, doch wenn er lächelte, sah er mehr wie Ryou aus. „Es freut mich, dich kennen zu lernen.“ „Ähm ja.“ Er sah Malik unsicher an. „Es freut mich auch. Ah!“ Er hielt Malik eine Flasche Wein hin. „Eine kleine Aufmerksamkeit.“ Malik nahm ihm die Flasche ab. „Vielen Dank, das ist sehr nett von dir. Kommt mit, ihr Zwei.“ „Bakura, du Bastard!“, ertönte Marikus Stimme. „Oh… hi Ryou, hier ist Mariku. Ist Bakura da?“ Er wartete einen Moment. „Danke.“ Er ging unruhig im Wohnzimmer auf und ab. „Bakura, du Bastard! Wenn deine Brut meiner Tochter auch nur ein Haar krümmt, dann mach ich meine Drohung von damals war und bring dich eigenhändig um, haben wir uns verstanden?!“ Malik schloss die Küchentür und Marikus Stimme war nur noch gedämpft zu hören. „Ihr kennt meine Eltern?“, fragte Takeru zaghaft. „Ja“, antwortete Malik und seufzte. „Wir kannten uns als Teenager.“ Sie hatten den Kontakt zu Ryou und Bakura nach der Schule verloren. Jeder hatte einen anderen Weg eingeschlagen. Malik war immer gut mit ihnen befreundet gewesen. Sehr zu Marikus Leidwesen, der mit Bakura überhaupt nicht zurechtkam. Und das nur, weil Bakura ihn einmal angebaggert hatte. Selbst nachdem Bakura mit Ryou zusammengekommen war, hatte Mariku ihm nie verziehen. Malik lächelte. Er konnte schon wirklich süß sein mit seiner Eifersucht. „Lass dich von Mariku nicht einschüchtern. Er hatte damals nur einen kleinen Disput mit Bakura.“ „Ich versuch’s.“ Takeru lachte verlegen. „Er ist eigentlich ganz lieb.“ Layla lächelte ihn an und griff nach seiner Hand. Takeru erwiderte ihr Lächeln. Er wirkte etwas entspannter und strich mit dem Daumen über ihren Handrücken. Wütend sah Mariku Takeru an, als er in die Küche kam. Seine Augen verengten sich, als er sah, dass er mit seiner Tochter Händchen hielt. Takeru wollte seine Hand schon zurückziehen, doch Layla hielt ihn fest und drückte sie ermutigend. „Pass bloß auf, Junge“, fuhr Mariku ihn an und ließ sich neben Malik sinken. „Papa!“ „Mariku!“ Mariku ließ sich nicht beirren. Wieder richtete er seinen Zeigefinger auf Takeru. „Ich hoffe für dich, dass du mehr nach Ryou kommst. Wenn du ihr das Herz brichst…“ Er zuckte zusammen als ihm Malik unter dem Tisch einen Tritt verpasste. „Reiß dich zusammen“, zischte er ihn an. „Ich brauch keinen zweiten Bakura, der alles anbaggert, was er nicht anbaggern soll.“ Malik verdrehte die Augen. „Die Geschichte ist 20 Jahre her.“ „Das spielt doch überhaupt keine Rolle!“ Malik warf den beiden Jugendlichen einen kurzen Blick zu, dann stand er auf und packte Mariku am Arm. „Entschuldigt uns kurz.“ Er zog Mariku mit sich aus der Küche und ins Schlafzimmer. „Mariku, führ dich nicht auf wie ein Teenager!“ „Er ist kein Umgang für sie! Nicht bei dem Vater!“ „Du machst dich wirklich lächerlich!“ „Schön, dass du scheinbar überhaupt kein Problem damit hast, dass Bakura dich angebaggert hat.“ Malik konnte nicht fassen, dass sie nach 20 Jahren wieder über diese Sache diskutierten. „Ja, er hat‘s getan und ich hab ihn abgewiesen und soviel ich weiß, hast du ihm zwei Rippen und den Arm gebrochen.“ „Was er auch verdient hat!“ „Aber lass das nicht an seinem Jungen aus!“ „Und wenn er genau so ist?“ „Dann wird Layla ihm zwei Rippen und dem Arm brechen.“ Sie starrten sich wütend an, bis Mariku schließlich den Blick abwandte und beleidigt die Arme vor der Brust verschränkte. „Bitte.“ Malik küsste ihn kurz. „Es ist ihr erster Freund und sie hat ihn echt gern, versau es ihr nicht.“ „Ich versuch’s“, murmelte Mariku. Layla vergrub ihr Gesicht in den Händen. „Es tut mir so leid.“ „Es muss dir nicht leid tun.“ Takeru legte einen Arm um sie. „Es ist ja nicht deine Schuld. Wohl viel eher meine.“ „Aber das ist mir so unendlich peinlich.“ Sie sah ihn an. „Ich wusste ja, dass Papa nicht begeistert ist, aber dass er so ausflippt.“ Sie seufzte und lehnte sich gegen Takeru. Er strich ihr liebevoll durch die Haare. „Und das nur, weil mein Vater ein Idiot war.“ „Meiner ist jetzt noch ein Idiot.“ „Pass auf, was du sagst, junges Fräulein.“ Wie vom Blitz getroffen ließen Layla und Takeru voneinander ab und setzten sich aufrecht hin. „Papa“, fing Layla an, doch stoppte als sie das Lächeln auf seinem Gesicht sah. Er strich ihr über den Kopf und setzte sich dann Takeru gegenüber. Seine Miene wurde ernst, als er den Jungen ansah. „Bau keinen Scheiß und ich brech dir nicht die Knochen, okay?“ „Versprochen.“ Als Mariku zu grinsen begann, erwiderte Takeru es vorsichtig. Das Abendessen verlief daraufhin friedlich. Natürlich fragte Mariku nach jedem Detail aus Takerus Leben und ließ dabei wirklich gar nichts aus. Malik trat ihn mehrmals unter dem Tisch, doch Mariku ließ sich davon nicht abhalten. Takeru meisterte das Verhör jedoch mit Bravour und so sehr Mariku es auch versuchte, er fand einfach nichts Schlechtes an dem Jungen. Außer, dass sein Vater Bakura war. Grummelnd fiel Mariku ins Bett. „Siehst du, er ist wirklich ein netter junger Mann. Ich hab ein gutes Gefühl bei ihm“, sagte Malik, während er die Klamotten aufhob, die Mariku einfach auf den Boden hatte fallen lassen. „Ich nicht“, murrte Mariku. „Du willst es nur nicht zugeben.“ „Er ist nicht gut genug für sie.“ „Er ist ein guter Schüler, spielt im Baseball-Team der Schule und er will Medizin studieren. Sie ist seine erste Freundin, er hatte noch nie Sex und hat zigmal versprochen es langsam angehen zu lassen. Was hast du an ihm auszusetzen?“ „Bakura.“ Malik verdrehte die Augen, als er sich neben Mariku legte. „Du bist ein elendiger Sturkopf.“ Er drehte sich auf den Bauch und schmiegte sich an Mariku. „Ruinier unserer Tochter nicht die erste Beziehung, nur weil du Probleme mit dem Vater des Jungen hast.“ „Ja, schon gut. Ich werd ein braver Papa sein.“ Summend ging Layla durch die Wohnung. Bald war es Zeit für ihr erstes richtiges Date mit Takeru und sie freute sich entsprechend. Mariku hatte sich einigermaßen damit arrangiert, dass seine Tochter jetzt einen Freund hatte. Auch wenn das Thema seine Laune immer noch verschlechterte. „Lass dir nichts von ihm gefallen.“ „Nein, Papa“, gab Layla zurück und verdrehte leicht die Augen. Schon die ganzen letzten Tage gab er ihr allerlei Ratschläge und sagte ihr, sie solle vorsichtig sein. „Lass dich zu nichts zwingen, was du nicht willst.“ Sie grinste. „Bestimmt nicht.“ Mariku kannte dieses Grinsen nur zu gut und zwar von sich selbst. „Tu nichts von dem ich nicht will, dass du es tust!“ „Schon klar.“ „Sei lieber froh, dass Takeru nicht so ist wie du“, mischte sich Malik ein. Er lag auf der Couch und blätterte in einer Zeitschrift. „Du hast mich schon vor dem ersten Date flachgelegt.“ „Das war was anderes“, widersprach Mariku. „Wir sind immerhin immer noch zusammen.“ Layla kicherte. Sie fand die kleinen Zankereien zwischen ihren Vätern süß. Als Kind hatte sie immer geweint, wenn sie gestritten hatten, doch inzwischen wusste sie, dass das bei ihnen einfach dazu gehörte. Sie liebten sich deswegen nicht weniger. „Also, kein Sex vor der Ehe!“ „Ganz sicher, Papa.“ Es klingelte an der Tür. „Ah, er ist da.“ Layla streckte sich und küsste Mariku auf die Wange. „Bis später.“ „Viel Spaß, mein Schatz“, sagte Malik ohne aufzusehen. Mariku dagegen begleitete sie zur Tür und blickte finster drein, als Layla Takeru mit einem Kuss begrüßte. „Bring sie ja pünktlich nach Hause.“ „Natürlich“, antwortete Takeru ohne seinen Blick von Layla abzuwenden. Händchenhaltend gingen sie los und Mariku sah ihnen hinterher, bis sie außer Sicht waren. Seufzend schloss er die Tür. Er kehrte zu Malik ins Wohnzimmer zurück und setzte sich zu ihm auf die Couch. Malik legte seine Füße in Marikus Schoß. „Er ist ein guter Junge“, sagte Malik um seinen Freund zu beruhigen. Er wusste genau, dass sich Mariku schon wieder Sorgen machte. Mariku begann ihm die Füße zu massieren um sich abzulenken. „Ich weiß.“ Malik schmunzelte. Es war das erste Mal, dass Mariku zugab, das Takeru doch nicht so übel war, wie er ihn immer darstellte. Er kam doch mehr nach Ryou als nach Bakura. „Ich folge ihnen.“ Er schob Maliks Füße von seinem Schoß und stand auf. „Mariku! Nein, du bleibst hier!“ „Nein, ich gehe.“ Malik verdrehte die Augen. Dieser verdammte Sturkopf. „Du kannst mich nicht aufhalten.“ Malik sprang auf. „Dann komm ich aber mit.“ Er wollte zumindest verhindern, dass sich Mariku am Ende noch einmischte. „Und wir halten uns im Hintergrund.“ Er hakte sich bei Mariku unter. „Wenn wir sie überhaupt finden.“ Layla und Takeru waren auf das Kirschblütenfestival gegangen und Malik ging nicht davon aus, dass sie leicht zu finden waren. Mariku jedoch schien einen Sensor für seine Tochter zu haben. Sie fanden Layla ohne Probleme und Malik war viel mehr davon überzeugt, dass eher er der schlechte Vater war. Lebhaft erzählte Layla Takeru eine Geschichte und er hing förmlich an ihren Lippen. Sie lachten. Malik schmiegte sich an Mariku und lächelte. „Siehst du, sie sehen wirklich glücklich aus.“ „Hmpf“, machte Mariku nur und zog Malik mit sich. „Wie lange willst du ihnen hinterher schnüffeln?“ „So lange wie nötig.“ „Du benimmst dich wie eine Glucke.“ „Das stimmt doch gar nicht!“ Malik küsste ihn auf die Wange. „Doch.“ Mariku blickte grimmig drein und Malik lachte leise. Seine Tochter zu beobachten machte Malik nostalgisch. Er erinnerte sich noch gut an die vielen Male, die er mit Mariku auf dem Kirschblütenfest verbracht hatte. Nicht alle hatten ein gutes Ende genommen. Am Ende hatten sie sich aber doch immer wieder zusammengerauft. Er sah Mariku an, der seinen Blick auf Layla fixiert hatte und auch sonst gar nichts anderes wahrzunehmen schien. Takeru kaufte Layla einen kandierten Apfel und als sie ihn zum Dank auf die Wange küsste, spannte sich Marikus Körper an. Malik strich ihm beruhigend über den Arm. Es war erstaunlich, wie Mariku sich entwickelt hatte. Er würde nie Marikus Gesicht vergessen, als er ihm gesagt hatte, dass er Vater wurde. Er war so geschockt gewesen und Malik hatte wirklich Angst gehabt, er würde durchdrehen, aber er hatte ihn nur in die Arme genommen ohne etwas zu sagen. Mariku hatte letztendlich mehr Panik gehabt als er selbst und die erste Zeit mit dem Baby war wirklich schwierig gewesen, und Malik hatte öfter das Gefühl gehabt, dass es sie immer weiter auseinander trieb, doch alles hatte sie nur noch mehr zusammengeschweißt. Plötzlich packte Mariku ihn an der Hand und zog ihn beiseite. Malik hob überrascht die Augenbrauen und wollte schon etwas sagen, doch Mariku legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen. Er spähte um die Ecke eines Essenstands und erst jetzt bemerkte Malik, dass sie sich fast am Rand des Festes befanden. Layla und Takeru standen unter einem der zahllosen Kirschbäume. Sie unterhielten sich leise, dann beugte sich Takeru vor und küsste sie. Layla legte ihre Arme um ihn und er drückte sie an sich. Malik griff sofort nach Marikus Arm und hielt ihn fest. Er würde nicht zulassen, das Mariku dazwischen ging. „Dieser Dreckskerl“, schimpfte Mariku und Malik verdrehte die Augen. „Ich hab’s dir doch gesagt, er will ihr nur an die Wäsche.“ „Mariku bitte, sie sind ein Pärchen, da macht man so was!“ „Nicht mit meiner Tochter!“ Malik seufzte genervt. „Darf ich dich daran erinnern, was wir schon alles auf diesem Fest getan haben? Da ist ein Kuss wirklich harmlos dagegen.“ „Dann soll sie ihn aber auch heiraten!“ Doch kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, kniff er missbilligend die Augen zusammen. „Nein, lieber nicht. Am Ende zwingst du mich noch, dass ich mich mit Bakura anfreunde, nur weil unsere Kinder verheiratet sind. Nein, sie soll sich lieber von ihm trennen.“ Er sah wieder zu dem Kirschbaum, doch Layla und Takeru waren weg. „Verdammt!“ „Lass uns nach Hause gehen, Mariku.“ „Nein! Ich muss sie finden.“ „Du musst nach Hause gehen und dich mit mir beschäftigen.“ Hin- und hergerissen starrte Mariku Malik an. Er wollte sich mit Malik „beschäftigen“, aber er wollte nicht, dass sich Takeru in der Zwischenzeit mit seiner Layla „beschäftigte“. „Papa! Dad!“ Layla stand nur wenige Schritte von ihnen entfernt und hatte die Hände in die Hüften gestemmt. „Was macht ihr hier?“ Ihr Tonfall war anklagend. Mariku legte einen Arm um Maliks Hüften und zog ihn an sich. „Wir haben ein Date“, erklärte er stur. Malik sah, wie sich Takeru nur schwer das Schmunzeln verkniff. „Spioniert ihr mir etwa hinterher?“ „Würd ich nie tun.“ „Wir wollten nur einen kleinen Spaziergang machen“, sagte Malik als Unterstützung für Mariku. Laylas Blick richtete sich auf ihn. Sie schien besonders verärgert darüber zu sein, ihn zu sehen. Von Mariku hatte sie scheinbar so etwas erwartet. „Ich wollte nur ein paar Schoko-Erdbeeren.“ Laylas Mund öffnete sich, doch sie blieb stumm, als Takeru ihr die Hand auf die Schulter legte. „Ist doch okay. Wir können auch ein Doppeldate daraus machen.“ Bevor Mariku dieser Idee auch nur gedanklich zustimmen konnte, begann Malik wieder zu sprechen: „Danke, aber das ist euer Date. Wir gehen jetzt auch gleich wieder nach Hause, nicht wahr Mariku?“ „Aber…“ „Nicht wahr?“, zischte Malik. Mariku senkte den Blick. „Ja.“ „Habt noch ganz viel Spaß, ihr Zwei.“ Er zog Mariku durch die Menge davon. „Find ich nicht okay“, beschwerte sich Mariku. „Halt die Klappe und kauf mir Schoko-Erdbeeren.“ Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)