Primary Predestination von jacquelin (Das Schicksal eines Mädchens) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 - Eine Bitte --------------------------------- Hallo, damit ich die Fragen über Mamoru etwas lüfte, veröffentliche ich gleich die Fortsetzung. (hab' sowieso nichts zu tun) * Danke für die Kommentare - sie geben mir Mut weiter zu schreiben! Euere Jacquelin ;o) Kapitel 7 - Eine Bitte Bunny ging langsam die Straße herunter. All die Fußgänger, die an ihr gleichgültig vorbeigingen, bemerkten ihren tiefen Trauer nicht. Niemand ahnte ihren Kummer. Die Gleichgültigkeit war der Grundstein ihrer Zweifel. Seit ein paar Wochen hatte sie sie. Als sie so oft allein war, hatte sie die Zeit ihre Umgebung deutlicher zu beobachten. Und eines Tages bemerkte sie sie... Die Kälte. Eine einzelne Frage quälte sie seit diesem Tag: Hat es überhaupt einen Sinn für sie zu sterben, sich für sie zu opfern, wenn sie so egoistisch sind? So gleichgültig? Das Gefühl der Einsamkeit wurde stärker. Sie war allein... In der Mitte des Bürgersteigs blieb sie stehen. All die Menschen ging weiterhin an ihr vorbei. Sie wollte sie nicht mehr sehen, so schaute sie hoch zum Himmel. Er war mit Sturmwolken bezogen. Sie hatte immer Angst vor Gewitter. Blitze nahmen ihr die Sicherheit, die sie immer hatte. Etwas Unerwartetes und Unberechenbares. Genau wie die Vision, die sie gestern hatte. Die ersten Tropfen fielen auf ihr Gesicht. Es begann zu regnen. All die Fußgänger waren verschwunden und so blieb sie auch hier allein. Sie stand nur da und lies den Regen an sich herabfallen. Ihre Sachen waren durchnäßt und sie begann zu frösteln. Trotzdem blieb sie. Auf einmal hörte sie ihren Namen. Jemand rief nach ihr. Sie schaute sich um. Auf der anderen Straßenseite bemerkte sie einen Mann. "Mamoru," flüsterte sie. Wahrscheinlich ging er aus dem Krankenhaus, wo er heute Morgen Dienst hatte. Er rief sie zu sich. Bunny wollte sofort zu ihm laufen und ihn umarmen, genauso wie sie es schon so lange machte. Aber diesmal stand sie nur da. Sie versprach es und konnte es nicht mehr ändern. So sah sie ihn nur an. Mit ihren Augen vollen Leid und Einsamkeit. Ein Blitz erhellte den Himmel. Mamoru erwartete eine heftige Reaktion von Bunny, die Blitze hasste. Doch nichts geschah. Sie stand immer noch da und schaute ihn mit dem verlorenen Blick an. Er war verwirt: "Bunny, bist du in Ordnung?" Gerade wollte er zu ihr gehen, als ihm ein Lastwagen die Sicht versperte. Danach war der Bürgersteig leer. Sie war weg. Bunny lief durch die engen Gassen. Sie wollte vergessen. "So ist es besser," flüsterte sie und Tränen liefen ihr übers Gesicht. Trotzdem lief sie weiter. Nach einer Weile erreichte sie einen Park. Hier bei einem kleinen Teich hielt sie an. Erschöpft ließ sie sich ins Gras nieder. Sie konnte nicht mehr weinen. Sie hatte keine Kraft mehr. Ihre Seele litt unter der Wahrheit, dei sie erfahren musste. Der Hass ihrer eigenen Schwester. "Warum bist du nur so grausam, Schwester. Was hab' ich dir nur getan?" flüsterte sie und suchte nach Antworten, die sie aber nicht fand. So versuchte sie sich wenigstens zu erinnern. Mondkönigreich. War es überhaupt ihre Heimat? Nein, sie war nur eine Kopie. Genau wie es ihre Freudinnen sagten. Nur ein Klon, der erschaffen wurde um die Mondprinzessin zu schützen oder sich sogar für sie zu opfern. Nun war sie frei. Mit dieser Freiheit verlor sie aber auch Teil ihrer Seele und ihr Herz. In Gedanken vertieft bemerkte Bunny den Sonnenuntergang nicht. Eine Gestalt nutzte es und kam zu ihr. Leicht berührte sie Bunnys Schulter. Bunny erschrak und schaute sich um. Eine junge hochgewachsene Frau mit kastanienbraunen Haaren stand neben ihr und sah sie mit einem liebevollen Blick an. Das wäre nichts ungewöhnliches, wäre sie nicht durchsichtig. Zuerst war Bunny ganz schön überrascht, aber danach fühlte sie die gütige Ausstrahlung der Unbekannten und entscheid sich ihr zu vertrauen. "Bitte, Sie müssen helfen..." sprach die Frau und bot Bunny ihre Hand an. Bunny stand auf und sah sie verwirt an: "Wobei? Ich verstehe sie nicht." "Bitte, Herrin. Sie sind die letzte Chance." "Ich bin keine Herrin. Ich bin nur ein einfaches Mädchen, wie ich es so oft sein wollte." "Die Gefahr ist nah. Der Krieg begann und mit ihm die totale Vernichtung. Sie haben die Botschaft bekommen." Da verstand Bunny, was sie mit der Gefahr meinte: "Die Vision..." "Bitte, verhindern Sie dieses Masaker und geben Sie der Galaxie ihren Freiden wieder," flüsterte die Unbekannte und begann leicht zu verschwimmen. "...ich kann nicht. Ich bin doch nur ein einfaches Mädchen. Ich bin keine Kreigerin mehr." "Bitte helfen Sie uns," waren die letzten Worte der Unbekannten, die danach verschwand. Bunny stand da etwas verwirt. "Ich kann nicht..." flüsterte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)