Hoennshipping Oneshot-Sammlung von xdot ================================================================================ Kapitel 2: Oneshot #2 - Ein schlechter Tag ------------------------------------------ Willkommen zum zweiten Oneshot. Nicht wundern, das Ende wird ein wenig dem vom letzten Oneshot ähneln, das wird aber nicht zur Gewohnheit. ;-) Diese zwei waren einfach meine Favoriten. Ansonsten wie gehabt, die Geschichte gehört nicht mir und wurde nur von mir übersetzt. Jegliche Anerkennung gebührt dem User "Random H3RO" auf fanfiction.net. Link zum Original: http://www.fanfiction.net/s/5805264/6/Random-Hoennshipping-OneStots ------------------------------------------------------------------------------------------------ Brendan Birk, 14 Jahre alt und überragender Schüler an der Pokemon Trainerschule, fühlte sich nicht gut. Heute war ein sehr schlechter Tag für den Trainer. Zuerst ging sein Wecker am Morgen nicht los - oder eher schlief er so fest, dass der Alarm ihn nicht weckte. Das bereute er auch gleich. Sein fünfseitiger Aufsatz über den Grund, warum sich ein Barschwa in ein Milotic entwickelt und an dem er die ganze Nacht gearbeitet hatte, stand heute an. Brendan wachte ganze 20 Minuten zu spät auf und sein Bus, der ihn zu seiner Schule in Metarost City bringen würde, fuhr in wenigen Augenblicken ab. Seine morgendliche Dusche musste er überspringen, also zog er sich direkt ein paar frische Klamotten an und raste zur Bushaltestelle. Aber zu seinem Leidwesen war der Bus schon abgefahren. "Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das ein ganz schlechter Tag wird" sagte Brendan zu sich selbst. Er rannte nach Metarost City, als ginge es um sein Leben, da er seine perfekte Anwesenheitsakte nicht ruinieren wollte. Aber natürlich schaffte er es nicht, ohne Pause von Wurzelheim nach Metarost zu rennen. Kurz nachdem er Blütenburg City erreicht hatte, brach er zusammen. Zu seinem Glück befand sich Norman, der beste Freund von seinem Vater und der Vater von seiner besten Freundin, Maike, gerade auf dem Weg zu seiner Arena. Norman sah, wie Brendan buchstäblich auf dem Boden herum kroch und half ihm auf. Brendan konnte sich kaum auf seinen Beinen halten und erklärte Norman seine Situation, nachdem er seinen Atem wiedererlangt hatte. Er flehte ihn nach einem Flug-Pokemon an, um noch zur Schule zu kommen. Nach einigem Zögern gab Norman ihm ein Altaria, wofür ihm Brendan aber nach der Schule bei seinen Arbeiten an der Arena helfen musste. Er akzeptierte und konnte sich endlich wieder auf den Weg zur Trainerschule machen, allerdings war er sehr, sehr spät dran. Als er ankam, sah er auf die große Uhr am Schulgebäude und merkte, dass er ZWEI Stunden zu spät war. Brendans Lehrer war geschockt, als dieser das Klassenzimmer betrat, da so eine Verspätung nicht üblich für ihn war. Dennoch bestrafte er ihn wie jeden anderen Schüler und er musste den Rest der Stunde vor der Tür verbringen. "Warum kann er nicht etwas Nachsicht zeigen? Ich bin nie zu spät. Was für ein mieser Tag. Ich bin müde und stehe jetzt auch noch vorm Klassenzimmer rum." jammerte Brendan. Der beste Schüler der Metarost City Trainerschule zu sein hatte definitiv seine schlechten Seiten. Alle anderen ärgerten ihn und wollten nichts mit ihm zu tun haben, da sie dachten, er wäre zu gut für sie. Eine weiße Mütze und eine Brille zum Lesen zu tragen machte es nicht besser. Brendan störte das aber nicht, er hatte seine beste Freundin, Maike. Sie machte sich nie über ihn lustig und die beiden verbrachten immer ihre Zeit miteinander. Manchmal nahmen sie nicht den Bus und liefen zusammen nach Wurzelheim. Sie waren sich sehr nah, und wenn Brendan einen schlechten Tag hatte, war Maike für ihn da. Und das brauchte er in diesem Moment. Die Essenszeit war endlich gekommen und Brendan setzte sich neben Maike. Wie immer wollte sich niemand zu ihnen setzen und wie immer war es Brendan egal. Er holte sein Essen, seine Bücher, sein Notebook, seine Brille und einen Stift hervor und fing an, etwas aufzuschreiben. "Hey Maike." sagte Brendan ohne Begeisterung. "Oh! Hey Brendan." erwiderte Maike überrascht, da sie selber gerade an etwas arbeitete. "Was war heute los? Ich hab dich nicht im Bus gesehen und du warst ziemlich spät." Brendan erzählte ihr, was bisher passiert war. "Oh, das tut mir Leid für dich. Kopf hoch, Brendan. Mein Tag fing genau so schlecht an. Das wird schon." sagte Maike mit einem Lächeln. "Tut mir Leid, dass ich schon los muss, aber ich muss noch mit dem Lehrer reden. Wir sehen uns." Maike sammelte ihre Sachen ein und machte sich auf den Weg. Das machte Brendans Situation nicht besser. Er saß wieder alleine am Tisch und schrieb während dem Essen ein paar Notizen auf. "Hey Birk!" rief eine laute Stimme hinter Brendan. Er drehte sich um und sah den Schultyrann vor sich. Er trug eine braune Shorts und ein schwarzes Shirt mit einem roten Streifen. "Was willst du?" fragte Brendan in einem gereizten Ton. Das war die falsche Zeit, um ihm auf die Nerven zu gehen. "Was ist los, Brendan? Hat deine Freundin dich verlassen?" "Sie ist NICHT meine Freundin...und jetzt verschwinde." sagte Brendan genervt und drehte sich wieder zu seinen Notizen um. "Hey, dreh mir nicht den Rücken zu, Birk!" rief der Junge und warf einen Stein an Brendans Kopf. "Verdammt, was soll das?" fragte Brendan und stand von seinem Stuhl auf. "Ich hatte Lust drauf. Was willst du machen, hmm?" nach diesem Satz schubste er Brendan ein Stück zurück. "Verpiss dich endlich, ich bin nicht in der Stimmung für sowas." drohte Brendan, während er mit jeder Sekunde wütender wurde. "Hmm, was willst du machen?" fragte der Junge erneut, aber dieses Mal schnappte er sich Brendans Brille und zertrat sie mit einem sarkastischen "Ups". Das war genug für Brendan, an diesem Tag wurde er an seine Grenzen getrieben. Er holte aus und schlug seinem Gegenüber mit aller Kraft ins Gesicht. Dieser landete mit einer Drehung auf dem Boden und sah geschockt zu Brendan auf, bevor er lauthals anfing zu weinen. Alle anderen Schüler hatten das Spektakel mitangesehen und brachten kein Wort heraus. Kurz darauf griff sich auch schon einer der Lehrer den Angreifer und schleppte ihn zum Büro des Direktors. Der Rest des Tages verlief ebenfalls nicht zu Brendans Gunsten. Der Direktor nahm ihn sich vor und gab ihm Nachsitzen für die nächsten zwei Wochen. Außerdem verlor er die halbe Punktzahl von seinem Aufsatz, da er zu spät abgegeben hatte. Nach Schulschluss musste er eine Stunde nachsitzen und aufschreiben, was er getan hatte und dass es nie wieder passieren würde. Nachdem er das endlich überstanden hatte, machte er sich auf den Weg zur Blütenburg City Arena, um das Altaria zurückzugeben und Norman in der Arena zu helfen. In der Arena wurde Brendan ebenfalls vom Pech verfolgt. Er musste Norman dabei helfen, sein Freilaufareal zu säubern, in dem seine Pokemon aufgehoben waren. Brendan trat dabei versehentlich auf den Fuß von einem kleinen Bummelz, was der Mutter gar nicht gefiel. Norman brauchte zwei Stunden, um die Mutter, ein riesiges Letarking, zu beruhigen, damit sie Brendan nicht mehr verfolgte. "Ok Brendan, ich denke, das war genug. Du kannst jetzt nach Hause gehen." sagte Norman, während er sein verwüstetes Areal überblickte. Zuhause wurde Brendan bereits von seinen Eltern erwartet. Sie sagten ihm, dass er es besser wissen müsste und dass ein echter Mann so ein Problem mit Worten klärt. Brendan musste in sein Zimmer und bekam Hausarrest. Sein Vater hatte das Internet bereits abgestellt und alle Spielkonsolen mitgenommen. So schloss Brendan seine Zimmertür, legte seinen Rucksack ab und öffnete sein Buch über die Theorie der Pokemon Entwicklung, da er nichts anderes zu tun hatte. Das Gute daran war, dass er doppelt so schnell mit dem Lernen fertig war. Brendan sah danach auf seine Uhr und merkte, dass es erst 7:15 war - noch relativ früh. Also entschied er sich, heimlich aus seinem Fenster zu steigen. Er griff nach dem Ast von einem nahe gelegenen Baum und zog sich damit nach draußen - was sich als schlechte Idee herausstellte. Der Ast brach in der Mitte durch, aber glücklicherweise befand sich ein Haufen Blätter unter Brendan, was dennoch nichts daran änderte, dass er schmerzhaft auf seinem rechten Bein landete. "Noch ein Grund, diesen Tag zu hassen." dachte er sich. Brendan hatte sich entschieden, seinen Lieblingsort zu besuchen. Ein riesiger Baum, der sich auf Route 101, zwischen Wurzelheim und Rosalstadt, befand. Durch die kleine Verletzung, die er sich bei dem Fall vom Baum zuzog, brauchte er einige Zeit länger als erwartet, da er leicht humpelte. Dann, während er dem Baum näher kam, merkte er, dass jemand auf einem der Äste saß. Er blickte auf und konnte Maike erkennen, die auf ihn herunter sah. "Was für eine Überraschung, dich hier zu sehen." sagte Brendan. Anstatt auf einen der Äste zu steigen, was er im Moment nicht wirklich schaffte, ließ er sich einfach auf eine Wurzel des Baumes fallen. Maike stieg von dem Ast herunter und setzte sich neben ihn. "Das gleiche könnte ich auch von dir behaupten." meinte sie. Brendan sah zu Maike, welche zu den Sternen aufsah. "Also, warum bist du hier?" Maikes Blick wich nicht vom Nachthimmel ab. "Hmm, irgendwie wusste ich, dass du nach so einem schlechten Tag hierher kommen würdest." Brendan sah sie weiterhin an. "Du lagst wohl richtig. Hier bin ich, obwohl ich Hausarrest habe und eigentlich zu Hause sein sollte." "Ich hab davon gehört." antwortete sie und wandte ihren Blick endlich zu Brendan. "Ich habe auch vom Vorfall mit dem Junge gehört." Sie lachte auf. "Ich hätte nicht gedacht, dass du so viel Kampfbereitschaft in dir hast." und gab ihm einen leichten Schlag auf die Schulter. "Ha, es gibt eine Menge Dinge, die die Leute nicht über mich wissen. Auf jeden Fall hat jeder seine Grenzen." erwiderte Brendan. "Bist du nur deswegen hierher gekommen?" "Ja" sagte Maike einfach. "Naja, das, und um sicherzugehen, dass du nicht aus Depression vom Baum springst." "Komm schon, denkst du wirklich ich würde springen?" wendete Brendan ein. "Immerhin wusste ich, dass du hier auftauchen würdest." erwiderte sie. "Stimmt. Naja, jedenfalls wäre ich nicht gesprungen. Ich wollte einfach nur mal ins Feld hinaus schreien und vielleicht gegen ein paar Bäume schlagen." "Ich wollte nur sichergehen." stellte Maike klar. "Und eigentlich hätte ich es lieber, wenn du keinen Baum schlägst. Auch wenn du den Schultyrann umhauen konntest, so ein Baum ist viel größer und härter und das würde nur mit einer gebrochenen Hand enden." Brendan lachte kurz auf. "Danke für deine Sorge. Ich fühle mich schon wieder etwas besser." Maike gab ebenfalls ein kurzes Kichern von sich. "Dafür ist deine Freundin da." Maike hatte nicht darüber nachgedacht, wie sie das gerade betont hatte. "Wie war das?" Brendan hatte selbstverständlich bemerkt, wie Maike das gemeint hatte. Maike, nun mit einem leichten Rotton im Gesicht, versuchte die Situation zu retten. "Also...ich meinte natürlich eine Freundin, sonst nichts." Brendan war nicht dumm. Ihr Erröten hatte er ebenfalls mitbekommen. Also entschied er sich, noch etwas auf ihrem Missgeschick herumzureiten. "Genau. Dann kann ich davon ausgehen, dass du ziemliches Glück hast, mich als deinen Freund zu haben." Brendan rutschte etwas näher an sie heran und legte seinen Arm um ihre Schultern. Maike war leicht überrascht, akzeptierte es aber und legte ihren Kopf auf seine Schulter. "Klar." So saßen sie beide einfach da und sahen zum Nachthimmel auf. 'Wahrscheinlich war heute doch kein so schlechter Tag' ------------------------------------------------------------------------------------------------ Puh, der nächste ist geschafft. Wie schon gesagt, das Ende mag etwas dem vom letzten ähneln, aber das wird definitiv nicht mehr passieren. Wenn es euch gefallen hat, oder es etwas zu bemängeln gibt, lasst es mich in den Kommentaren wissen. Jegliche Kritik hilft mir weiter. :> Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)