just a short story about love von UntilTheDayIDie (Hoffnung fängt da an, wo Liebe entsteht) ================================================================================ Prolog: Einsamkeit ------------------ Dich jeden Tag zu sehen, deine Stimme zu hören, dich mit andren Leuten reden sehen. Dein schwarzes Haar im Wind zu beobachten, jeden Fleck und jedes Staubkorn auf deiner Kleidung zu entdecken. Alles über dich erfahren wollen und jede Einzelheit über dich in meinem Kopf zu speichern. Mir jede Sekunde Gedanken über dich machen. Und doch wissen - du bist unerreichbar für mich, Sasuke Uchiha. Kapitel 1: Gedanken ------------------- Seufzend stand ich auf, ging zu meinem Spiegel hinüber und versuchte mir meine blonden, widerspenstigen Haare zurecht zu legen. "Naruto Uzumaki" sagte ich zu mir selbst:"Du solltest wirklich früher ins Bett gehen, mit diesen Augenringen kannst du dich wirklich nicht unter Menschen wagen." Tja, aber das musste ich leider. Die Schule wartete. Und bevor ich mir entgehen ließ, Sasuke zu sehen, riss ich mich lieber zusammen und machte mich auf den Weg, nachdem ich meine Sachen zusammen gepackt und mir was übergezogen hatte. Ich schloss die Tür hinter mir und drehte mich um. Der Sommer hatte vor kurzem angefangen und die Kirschbäume standen in rosa-weiße Kleider gehüllt am Wegesrand. Einzelne Kirschblüten wirbelten durch den Wind aufgescheucht an mir vorbei und ich genoss die ruhige Atmosphäre. Wenn er doch hier neben mir laufen und diesen schönen Moment mit mir teilen könnte.. Was er wohl gerade tat? Verdammt, ich dachte einfach zu viel an ihn. Auch im Unterricht konnte ich mich nicht konzentrieren. Sasuke saß 2 Reihen vor mir und während Shikamaru von seiner neusten Eroberung erzählte, irgendeine Temari anscheinend, konnte ich mich nicht davon losreißen mir vorzustellen, wie es sich wohl anfühlen würde durch seine schwarzen Haare zu streichen, sein Gesicht in meine Hände zu nehmen, mich vorzubeugen und.. "Mensch Naruto, hör mir doch mal zu!" unterbrach Shikamaru lautstark meine Gedanken und erregte damit nicht nur meine Aufmerksamkeit, sondern auch die der ganzen restlichen Klasse, einschließlich Sasuke. Er schaute zu mir und Shikamaru, zog die Augenbrauen zusammen, schnaubte und wandte sich wieder seinen Aufgaben zu. Verdammt, jetzt dachte er sich bestimmt wie nervig wir seien. So ein Mist! Wütend blitzte ich Shikamaru an. "Was ist denn?!" zischte ich erheblich leiser als er vorhin, aber immernoch so laut, dass er den wütenden Unterton in meiner Stimme hören musste. Diesen allerdings dezent ignorierend fuhr er fort:" Naruto, du solltest dir wirklich mal 'ne Freundin zulegen! Mit 17 immernoch keine gehabt zu haben grenzt heutzutage doch nahezu an ein Wunder!" Ich seufzte und schüttelte den Kopf. "Shikamaru das Thema hatten wir doch schon öfter! Es war einfach nicht der.. Die Richtige dabei!" Hoffentlich hatte er nicht gemerkt, dass ich mich noch schnell verbessert hatte! Skeptisch schaute er zu mir hinüber,schüttelte jedoch nur den Kopf und sagte: "Mit dir stimmt doch was nicht" Ob wirklich etwas falsch an mir war? Weil ich mir Gedanken über ihn machte? Weil ich mir wünschte, dass er mehr mit mir redete, als die paar Wörter die man als Klassenkameraden miteinander wechselte? Weil ich mir wünschte, dass er das Selbe für mich empfand, wie ich für ihn? Nach dem Unterricht schnappte ich mir meine Sachen, verließ den Raum so schnell wie möglich und eilte zum Trainingsplatz im Wald. Dieser stille und abgelegene Ort war so etwas wie meine Zuflucht, mein kleines Stück Land was nur mir gehört, von dem kein anderer weiß. Und ein Ort an dem ich ungestört trainieren kann. Ich nahm ein Kunai in die linke und eins in die rechte Hand. Schnell und mit lautem Zischen flog es durch die Luft und knallte klirrend gegen das Zweite, welches ich hinterher geworfen hatte und präzise trafen beide Wurfmesser die im Wald positionierten Zielscheiben. Ein paar Stunden trainierte ich so im Wald, übte Tritte, beschwor meinen vertrauten Geist um mit ihm unsere Jutzus durchzugehen, übte wieder Tritte und versuchte nicht nachzudenken. Doch jedesmal, wenn ich mich nicht konzentrierte schwirrten meine Gedanken zu Sasuke und wie er geschaut hatte als das mit Shikamaru war. Ich regte mich darüber auf, dass Shikamaru immer sowas bringen musste und darüber, dass ich mich über so einen kleinen Zwischenfall aufregen musste! Normalerweise machte ich mir doch auch nicht über sowas Gedanken! "So ein verdammter Mist!" rief ich frustriert und ließ mich auf den Boden fallen. "Läuft es nicht mit dem Training?" fragte mich eine belustigte Stimme, die von hinten kam. Erschrocken fuhr ich herum, soweit das meine sitzende Position zu ließ, und schaute in das Gesicht, das ich über alles liebte. Der Wind fuhr durch seine Haare, die Sonne spiegelte sich in den fast nachtschwarzen Augen und ein leicht herablassendes aber dennoch schönes Lächeln lag auf seinen Lippen. Sasuke sah einfach unheimlich gut aus! Ich merkte wie ich errötete und beeilte mich ihn nicht mehr anzuschauen. 'Wie kommst du drauf, Uchiha?' fragte ich so teilnahmslos wie möglich. 'Naja, wenn bei mir alles gut läuft schreie ich nicht rum!' meinte er mit einem Grinsen. Warum musste er mich so anlächeln? Warum musste mich seine Anwesenheit nur so verwirren? "Das muss ja nichts mit dem Training zu tun haben.." erwiederte ich und schaute zu Boden. Ich hatte das Gefühl, wenn ich ihn jetzt anschaute könnte ich mich nicht mehr zurückhalten. "Was willst du überhaupt hier?" fragte ich. "Ach ich bin einfach in der Gegend rumgelaufen und hab dich rufen hören. Da musste ich doch mal nachschauen!" Ich hörte das er grinste, konnte mich nicht mehr beherrschen, schaute nach oben und mein Herz machte einen Sprung. Es flatterte gerade zu, so schnell war es und in meinem Bauch tanzten Schmetterlinge. Verdammt, hatte es mich erwischt. Ich konnte einfach meinen Blick nicht von ihm lösen. "Was ist denn..?" fragte er mich, als er merkte das ich ihn anstarrte. Sein Grinsen erlosch und er schaute zweifelnd. "Kannst du nicht mehr sprechen oder warum sagst du nichts?" Ich merkte, wie bei jedem Wort das er sprach, der Drang wuchs ihn an mich zu ziehen und zu küssen. Er schaute mich immernoch fragend an. Dann versuchte er zu lächeln, was wirklich verdammt süß aussah. Und das brachte mich vollkommen aus der Fassung. "Ich liebe dich!" Kapitel 2: Traurigkeit ---------------------- Langsam schritt ich zu meiner Wohnung, suchte meinen Schlüssel und fluchte leise als er mir aus der Hand glitt und auf den Boden knallte. Als ich mich bückte um ihn aufzeheben hielt ich inne und raufte mir die Haare. Wieso? Wieso hatte ich es gesagt? Während ich die braune Tür meiner Wohnung betrachtete, hörte ich wie die ersten Regentropfen eines Schauers durch die Nacht auf das Dach über mir prasselten. In diesem Moment entschied ich mich nicht nach Hause zu gehen. Mein Herz schmerzte. "Was?" entsetzt hatte er mich mit diesen wunderschönen Augen angeschaut, die nun weit aufgerissen waren. Ich stockte. Das war ja 'ne ganz tolle Antwort auf eine Liebeserklärung. Ich bereute es sofort, dass mir diese Worte herausgerutscht waren. "Du bist schwul?! Verarsch' mich nicht!" hatte er mit einem Lachen gesagt, dass sich eher wie ein Husten anhörte. Ein Stich schoss durch mein Herz und ich merkte wie mir ein Kloss im Hals steckte. Es war so klar. Es war so klar gewesen, dass sich meine Hoffnungen niemals erfüllen würden. Wie hatte ich auch nur eine Sekunde glauben können, dass er anders reagieren würde? "Ach scheiß doch drauf!" zischte ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen. Ich merkte wie ich wütend wurde. Und gleichzeitig unendlich traurig. Ich schnappte mir meine Sachen, nahm Anlauf und sprang in die Krone des nächstgelegenen Baumes. Ich stoppte und schaute mich ein weiteres Mal um, doch von meinem Platz aus konnte ich sein Gesicht nicht sehen, es wurde von den dichten Blättern des Baumes verdeckt. Ich wandte mich ab, nahm noch einmal Anlauf, lief los und merkte wie mir die ersten Tränen über die Wangen liefen. Danach war ich erst an die Wohnung und dann ans Kiosk gegangen. Ich hatte mir etwas zu trinken geholt und streifte unruhig durch die Gegend. Ich beobachtete kleine Kinder die aufgescheucht vom Regen nach Hause rannten, dabei kicherten und versuchten sich mit irgendetwas zu schützen, Pärchen die zusammen unter Regenschirme gezwängt durch die Straßen Konohas gingen (bei denen ich mir jedesmal dachte, dass sie doch bitte woanders hin gehen und sterben sollten) und Leute , die sich in Restaurantes oder Bar's flüchteten. Ich hatte mir keinen Regenschirm mitgenommen, mir war es auch völlig egal was um mich herum geschah und inwieweit ich davon betroffen war, und bald waren meine Haare so nass, dass dicke Tropfen auf den Boden klatschten. "Mensch Naruto! Was ist denn mit dir los?!" hörte ich auf einmal eine vertraute Stimme hinter mir rufen. Ich drehte mich um und schaute geradewegs in das Gesicht meines besten Freundes. Shikamaru erzählte mir, nachdem er ausgiebig mit mir geschimpft hatte das ich gefälligst das nächste mal einen Regenschirm mitnehmen sollte bevor ich noch krank würde, dass das mit Temari wahrscheinlich wieder nichts werden würde. "Es war einfach nicht das was ich brauchte.." meinte er mit einem Seitenblick auf die blinkenden Lichter der Reklame in den Schaufensterscheiben, an denen wir vorbei kamen. Ich hatte die ganze Zeit nichts gesagt, nur hin und wieder ein "ach?" und ein "mh.." gebrummt. "Naruto, was ist los? Ich hab dich noch nie so niedergeschlagen gesehen! Magst du ni.. Ah warte, ich schließ' kurz die Tür auf!" Ich hatte gar nicht realisiert, dass wir zu Shikamaru's Wohnung gelaufen waren, bis wir plötzlich drin standen. Shikamaru reichte mir ein paar trockene Klamotten und ein Handtuch. "Du kannst ruhig duschen wenn du willst!" rief er mir aus seinem Zimmer zu, während ich meine Haare abtrocknete und versuchte nicht all zu viel nass zu machen. Shikamaru lebte nun seit einem Jahr allein in der kleinen 2-Zimmer-Wohnung und ich liebte es mit ihm einfach Tage und Nächte lang nichts anderes zu tun außer zu reden, zu schlafen, zu trainieren und Shōgi, ein Schachähnliches Spiel, zu spielen. Dieser Ort war mir mittlerweile so vertraut, dass er mir schon wie ein zweites zu Hause vorkam. Ich ging ins Badezimmer, zog mich aus und stellte mich unter die heiße Dusche. Das Wasser prasselte angenehm auf meine Haut und ich versuchte alles auszublenden, alle Gedanken verschwinden zu lassen und mich allein auf dieses Gefühl zu konzentrieren. Doch es gelang mir nicht. Immer wieder dachte ich daran, wie entsetzt und fassungslos er geschaut hatte. Und an sein Lachen, dass mir immer noch in den Ohren hallte. Ich biss die Zähne zusammen. Wie hatte er nur lachen können? Lachen, nachdem ich ihm gesagt hatte was ich für ihn fühlte! Gefühle, dich ich jetzt schon seit Jahren mit mir herumschleppte! Als ich fertig war, gesellte ich mich zu Shikamaru. Er hatte auf einem kleinen, hölzern Tisch das Shōgi-Spielbrett ausgebreitet und aufgebaut. Wir setzten uns je an eine Seite des Tisches und fingen an zu spielen, Shikamaru hatte den ersten Zug. "Willst du mir jetzt sagen, warum du so schlecht drauf bist?" fragte er mich sobald ich an der Reihe mit spielen war. "Achwas, es ist nichts.." antwortete ich und versuchte einen einigermaßen passablen Spielzug hinzubekommen. "Naruto Uzumaki, ich kenne dich nun schon seit ich 6 bin und habe dich noch nie so erlebt! Die ganze Zeit starrst du Löcher in die Luft, sagst kaum was und ich hab dich die ganze Zeit noch kein einziges mal Lachen gesehn!" Ich seufzte und ließ den Satz in der Luft hängen. "Ist es... Ist es wegen Sasuke?" Kapitel 3: Überraschung ----------------------- "Wa...?! Was hast du gesagt?" fragte ich ihn erschüttert und riss die Augen auf. "Ach Naruto, man merkt doch auf 10 Kilometer gegen den Wind, dass du für nichts anderes Gedanken hast als Sasuke Uchiha!" Ich merkte wie ich errötete und schaute nach unten. Ich hörte ihn lachen und er fragte mich was passiert sei. Nach einigem Widerstreben antwortete ich und erzählte ihm was passiert war, wie er reagiert und wie sehr es mich verletzt hatte. Er dachte kurz nach und meinte dann mit einem Seufzen:"Naja, wenigstens weißt du jetzt woran du bist. Für mich sieht das nämlich relativ eindeutig aus und ich will dir da jetzt auch nichts schön reden.." bedauernd, fast mitleidig schaute er mich an und ich konnte seinen Blick nicht ertragen. Ja, ja ich wuste es doch schon längst. Wollte mir nichts schön reden. Aber naja, dass so gesagt zu bekommen tat schon weh. Aber naja, es würde sich nichts daran ändern.. Die nächsten Tage waren nicht besonders anders, als die vorherigen, abgesehen davon das Shikamaru die ganze Zeit bei mir war und ich Sasuke nicht mehr beobachtete. Ich versuchte ihn so gut wir möglich zu ignorieren, was leider nicht besonders klappte. Er war überall. Wenn wir auf die Wiese hinter der Schule gingen, um uns unter die Bäume zu legen und zu essen, war er schon da und hatte es sich bequem gemacht. Wollten wir auf den Trainingsplatz um ein bisschen zu üben, hörten wir schon von weitem, wie er angestrengt stöhnte und wir kehrten um. Ok, doch. Ich beobachete ihn immernoch. Machte mir immernoch Gedanken über ihn. Doch jedesmal wenn sich unsere Blicke kreuzten, schaute ich schnell zur Seite. Meistens, wenn Shikamaru neben mir stand, griff ich seine Hand und zog ihn weg um wo anders hin zu gehen. Shikamaru half mir Sasuke auszuweichen und versuchte mich so gut wie möglich aufzuheitern und nicht alleine zu lassen. Meistens schlief ich auch bei ihm und wir kamen morgens zusammen zur Schule. Er war wirklich süß, so wie er sich um mich kümmerte. Auch seine Freunde, wie Choji und Ino die in seinem Team mit trainierten, waren ausgesprochen nett und ich merkte das beide recht in Ordnung waren. Ino war ein groß gewachsenes, blond haariges Mädchen dessen Augen wie der strahlende Himmel waren und das immer lachte wenn man sie sah. Choji war Shikamaru's Kindheitsfreund, etwas moppelig und immer am Essen. Durch ihn hatten wir oft was zu lachen und es gab sogar Momente, in denen ich vergaß, dass ich im Moment doch tot traurig war. Oft hingen wir zusammen irgendwo rum und redeten über alles mögliche und ich merkte wie sie mir langsam ans Herz wuchsen. So ging das 2 Wochen, bis ich nachmittags Putzdienst in der Klasse hatte. Bei uns war das so geregelt, dass die Schüler das Klassenzimmer selber sauber halten mussten und immer 2 zusammen arbeiteten. Es war Montag, der Tag an dem die Schüler für den Putzdienst immer geändert wurden. Ich stöhnte, als Sensei Iruka meinen Namen nannte und konnte nicht fassen, was ich für ein Pech hatte. Der zweite war Sasuke. Natürlich. Es gab noch 20 andere Leute, aber nein, natürlich musste es der sein der wusste das ich ihn liebte. Super. Shikamaru sah mich mitleidig an und ich versuchte zu lächeln. Ganz toll lief das alles. Nachmittags jedenfalls schnappte ich mir, sobald der Unterricht vorbei war, so schnell wie möglich den Besen und fing an zu kehren, während meine Kameraden langsam einer nach dem andren nach Hause gingen. Als Shikamaru an mir vorbei kam flüsterte er mir leise zu "Ich warte vor der Schule auf dich" und war auch dann aus der Tür verschwunden. Sasuke hatte angefangen die Tafel zu wischen. Schnell (ernsthaft so schnell hatte ich den Putzdienst noch nie erledigt) war ich fertig, kehrte den Dreck zusammen und schmiss ihn weg, nahm mein Zeug und eilte zur Tür. "Naruto!" Ich stoppte und drehte mich langsam zu Sasuke um. "..Ja?" fragte ich während ich auf den Boden starrte. "Wa.. Ach nichts!" Überrascht schaute ich auf. Hatte er gerade tatsächlich wütend geklungen? "Nein, sag. Was ist los?" hakte ich nach. "Is' egal! Geh zu Shikamaru und lass mich in Ruh'!" verbissen schrubbte er die Tafel mit dem Schwamm und ich hatte schon Angst sie würde brechen, so stark wie er drückte. "Warum bist du so wütend?! Hab ich irgendwas gemacht?! Du warst der, der mich zurück gewiesen hat, nicht Ich, also überlass mir wenigstens das sauer sein!" meinte ich aufgebracht. Ich mein', was sollte denn das? Er ließ von der Tafel ab und wandte sich zu mir. Er hatte dunkle Schatten unter den Augen. Die waren mir ja gar nicht aufgefallen, hatte er zu wenig geschlafen? "Wann hab' ich dich bitte zurück gewiesen?" Kapitel 4: Zweisamkeit ---------------------- "Wa..?! Willst du mich verarschen?! Du hast mich nicht nur zurück gewiesen, du hast mich ausgelacht!" fassungslos starrte ich ihn an. Was war das denn jetzt für ein Spiel? Was sollte das? "Wie soll ich denn auch anders reagieren wenn.. Ach auch egal!" "Wenn was?!" Ich konnte ihn doch jetzt nicht einfach so davon kommen lassen. "Wenn was, Sasuke?!" "Wenn ich die Worte höre, von denen ich mir seit Jahren wünsche sie zu hören, dann kann ich halt nicht anders reagieren! Ich bin nicht so ein Gefühls-Mensch!" erschrocken hielt er sich die Hand vor den Mund und ich sah wie er errötete. Mein Gott sah das süß aus. Aber halt. Was hatte er gerade gesagt? "Wa..?" setzte ich an, doch er unterbrach mich:" Was glaubst du eigentlich wieso ich wütend bin? Erst sagst du mir, du liebst mich und dann seh' ich dich nur noch an Shikamaru kleben! Du bist morgens aus seiner Wohnung gekommen! Was soll ich denn bitte davon denken!" Wütend starrte er auf den Boden und hatte seine Hände zu Fäusten geballt. Ohne im Stande zu sein irgendetwas zu sagen, starrte ich ihn an. Hatte er das grade wirklich gesagt? Draußen hörte ich Ino uns Choji nach mir rufen und sah wie Sasuke zusammen zuckte und sich abwandte. Er nahm langsam seine Sachen und ich merkte wie er zitterte. Warum konnte ich mich nicht bewegen? Ich sollte ihm sofort alles sagen! Ich sollte ihm sagen, dass zwischen Shikamaru und mir nichts war! Was sollte da auch sein? Nein! Geh nicht weg! Aber aus irgendeinem Grund konnte ich nichts tun. Ich konnte nur zusehen, wie Sasuke eilig, mit gesenktem Kopf aus dem Klassenzimmer verschwand. Als seine Schritte verklungen waren, ließ mich diese seltsame Starre los. Ich wollte mich gerade aufmachen, Sasuke hinter her zu rennen als Shikamaru hinter der Tür hervortrat. In diesem Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Er hatte sein Schatten-Jutzu angewandt! "Warum Shikamaru?! Warum?!" Er senkte den Blick. "Ich konnte es nicht. Ich konnte nicht zulassen, dass sich zwischen euch etwas entwickelt.." Ein zweites mal wusste ich nicht, was ich sagen sollte. "Warum?" Ich konnte nicht verstehen, warum mich mein bester Freund aufhielt, glücklich zu werden. Anscheinend empfand Sasuke ja etwas für mich! "Ich konnte nicht zulassen, dass ihr zusammen kommt, weil.. Weil ich das selber will!" Verständnislos starrte ich ihn an. "Gott Naruto, warum musst du immer so schwer von Begriff sein?! Naruto, ich.. Ich liebe dich!" Bitte? Hatte ich richtig gehört? Langsam wurde mir das zu viel. Shikamaru kam auf mich zu, packte mich an den Armen und neigte sein Gesicht zu meinem. Als seine Lippen die meinen berührten, stieß ich ihn von mir weg und er schaute mich traurig, aber auch wissend an. "Es war klar.. Ich wollte es wenigstens probiert haben. Renn ihm schon hinterher." Ein unglaublich trauriges Lächeln legte sich auf sein Gesicht und mir fiel das erste mal auf, wie gut er doch aussah. Ich hatte oft mitbekommen, wie er mit Mädchen zusammen gekommen war und wuste jetzt was sie alle an ihm fanden. Doch ich nicht. So leid es mir tat, ich liebte keinen anderen außer Sasuke. "Es tut mir leid." flüsterte Ich und rannte los. Schnaufend musste ich anhalten und schaute mich um. Wo war er? Verdammt nochmal, so schwer konnte es doch nicht sein ihn zu finden! Ich sah nichts außer fremde Leute die an mir vorbei liefen und den strahlend blauen Himmel über mir. Ich hatte halb Konoha nach ihm abgesucht und damit ganze 1 einhalb Stunden rumgebracht. Mir fiel nichts mehr ein. Oder.. Doch! Ich sprintete wieder los. Als ich das kleine Waldstück erreicht hatte, in dem der Trainingsplatz lag machte ich langsamer. Das war der Ort an dem ich ihm meine Liebe gestanden hatte. Und dort saß er, unter einem Kirschbaum und starrte Löcher in die Luft. Neben ihm lagen einige Schriftrollen, Kunais und sein restliches Schulzeug. Er war also nicht zu Hause gewesen. Einige Kirschblüten waren herab gerieselt und wirbelten durch die Luft und es erinnerte mich an die Atmosphäre auf dem Weg zur Schule. Ich kam hinter dem kleinen Busch hervor, der mich bis dahin vedeckt hatte. Als er sah wie ich auf der kleinen Lichtung auftauchte, schreckte er zusammen, stand auf und packte seine Sachen schnell zusammen. "Warte!" rief ich ihm zu und er stoppte mitten in der Bewegung. Schnell lief ich zu ihm, packte seine Arme und drückte ihn gegen den Baum. Erstaunt schaute er mich aus seinen wunderschönen, schwarzen Augen an und es schien so als überlegte er, was er tun sollte. Seinen Blick ignorierend nahm ich sein Gesicht in meine Hände und beugte mich nach vorne. Seine Lippen berührte die meinen und ich hatte das Gefühl mein Herz würde gleich explodieren vor Freude, als ich merkte wie er seine Arme um mich schlang. Es war mein erster Kuss und das Schönste was ich je erlebt hatte. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die mir trotzdem viel zu kurz vor kam, lösten wir uns von einander. Er blickte zu mir hinunter, es war mir noch nie aufgefallen, dass er größer als ich war und schaute mir tief in die Augen. "Auf diesen Moment warte ich seit genau 3 Jahren." Ich lächelte ihn glücklich an und konnte nicht fassen, was hier geschah. "Ich liebe dich" sagte er mir mit rauer Stimme und ich merkte wie mir die Röte in die Wangen stieg. Ich konnte mein Glück nicht fassen und flüsterte "Ich dich auch." Epilog: Glück ------------- Hand in Hand liefen wir den kleinen Weg entlag, der wieder zurück zur Stadt führte. Über uns hörten wir die Vögel singen, der Wind wehte mit ein paar Kirschblüten an uns vorbei und von weitem hörten wir die Geräusche der Stadt. "Wie glaubst du geht es jetzt weiter mit uns?" fragte ich zögerlich und schaute ihn von der Seite aus an. "Ich weiß es nicht." antwortete er wahrheitsgemäß. "Aber auf jeden Fall bleiben wir zusammen, egal was kommt!" Und das war genau das, was ich von ihm hören wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)