Misserfolg ist oft der einzige Weg zum Erfolg von jyorie ================================================================================ Kapitel 6: heißes Feuer der Liebe? ---------------------------------- „Bitte verzeih mir“, flüsterte er leise und traute sich fast nicht zu ihm hinauf zu blicken und zu erforschen, was in seinem aufbrausenden Liebsten vor ging. Da sich Bakuras Gesichtszüge langsam entkrampften und er dem Jüngeren mit wachsendem Interesse zuschaute, fasste Yugi etwas Mut. Ohne sich weiter einen Gedanken zu machen, lächelte der Bunthaarige sanft und setzte einen weiteren, winzigen Kuss auf die Unterseite der Fußzehe. Yugi war nun wirklich kein Fußfetischist, aber so lange Bakuras Füße nicht rochen, machte es ihm nichts aus, seinen Dieb hier zu liebkosen, in dem Versuch sich wieder in dessen Gunst zu bringen. Vorsichtig, setzte er weitere kleine Küsse auf die Zehenspitzen und begann sanft von den Waden zum Knöchel zu streicheln. Das Bein zuckte kurz, weil Bakura an dieser Stelle ziemlich kitzelig war. Yugi lächelte ihn scheu an und senkte seinen Blick wieder. Zart glitten seine Fingerspitzen den Fußballen entlang und er setzte weitere Küsse auf die warme Haut. Testend begann er mit leichtem Druck den Fuß zu massieren, dabei suchte er fortlaufend den Blick seines Diebes. Mit beiden Händen ergriff Yugi nun den Fußballen und kreiste mit den Daumen massierend über die Fußsohlen. Sein Freund zog die Unterlippe in den Mund und mühte sich still zu halten und nicht zu grinsen. Der Jüngere lächelte daraufhin. Vielleicht war es auch ein Tribut des Alkohols, der sich nun weiter entfachte und sowohl Yugis Wangen zum glühen brachte, als auch dessen Hemmungen senkte. Der Dieb sah genau wie sich der Blick seines kleinen Lieblings zu verändern begann und die Augen leicht glasig wurden. Er streckte seine Hand aus und Yugi schmiegte sich mit seiner Wange sofort in die Handfläche hinein. „Bist du mir noch sehr böse?“ Bakura verzog leicht die Miene, als ob er sich das noch überlegen musste was den Jüngeren wieder etwas ängstlich, verkrampft wirken ließ. Ganz zart glitten seine Hände über den malträtierten Fuß. Allmählich bildete sich ein wölfisches Lächeln auf seinem Mund und der Dieb schüttelte langsam den Kopf. „Nicht wenn du augenblicklich zu mir hoch kommst und es wieder gut zu machen versuchst“, forderte er, stahl sich einen kleinen Kuss und leckte sich lockend über die trockenen Lippen. Erfreut sprang der kleine Duellant auf, nur allzu gern bereit auf dieses Spiel einzugehen und den Dieb mit weiteren Küssen milde stimmen zu dürfen. In seinem freudigen Übermut war der Jüngere so schnell in die Höhe geschossen, ohne zu bedenken, wie ausladend sein aufgestelltes Röckchen mit dem ganzen Tüll doch war, das er unversehens das Wodka Glas auf dem Tisch erwischte und es umstieß. Bakura knurrte und dank seiner guten Reflexe, schnellte seine Hand blitzschnell nach vorn, sodass er das Glas gerade noch zu fassen bekam und er den Rest seines Hochprozentigen noch zu retten vermochte. Grummelnd sah er zu dem Jüngern auf, der sich schuldbewusst auf die Lippe biss und vor Schreck einige Schritte zurück geprescht war. Am liebsten wäre er jetzt einfach im Erdboden versunken, so viel Tollpatschigkeit ging doch auf keine Kuhhaut mehr. Yugi konnte ihn nur zu gut verstehen wenn er jetzt noch saurerer auf ihn war, gerade wurde ihm eine Gelegenheit eingeräumt, sich Entschuldigen zu können und sein eigentliches Vorhaben wieder aufzunehmen, und prompt hatte er es erneut vermasselt. Er verfluchte diesen unsäglichen Tag jetzt bestimmt schon zum tausendsten Mal genauso wie er sich maßlos über sich selbst ärgerte. „Bakura?“, er sah ängstlich zu seinem Freund auf, der schon wieder knurrend auf ihn zu kam. Nur verhinderte der Tisch in seinen Kniekehlen, dass er noch weiter zurückweichen konnte. Jetzt hatte er wohl ausgespielt. Zitternd barg Yugi seinen Kopf in den Armen, er hatte es wohl jetzt endgültig überstrapaziert und es würde das folgen, was ihm seine Freunde prophezeit hatten. Jetzt würde er wohl die ersten Prügel von Bakura beziehen. In Yugis Kopf drehte sich alles. Bakura kam so schnell wie ein Raubtier auf ihn zu. Packte ihn grob und Yugi fing an zu schreien. „Bitte Bakura, bitte nicht, ich... ich mach alles wieder gut, bitte...“ „Bei Ra, halt endlich deine Klappe“, schnauzte der Dieb ihn an und hatte ihn mit einer schnellen Bewegung aufs Sofa geschmissen und knurrte wütend. „Bakura, bitte...“, wimmerte Yugi und hatte sich eigentlich schon damit abgefunden, dass jetzt etwas Schlimmes folgen würde. Jedoch bekam er keine Schläge, sondern der Dieb drückte ihn noch tiefer aufs Sofa und presste ihm hektisch eine Decke auf den Hintern. „Idiot“, grummelte er leicht verstimmt und hob die Decke wieder an, „wenn du das nächste Mal Glühwürmchen spielen willst, dann rechne nicht mit meiner Hilfe.“ Bakura leckte sich Daumen und Zeigefinger ab und drückte die Kerzen aus, dann ließ er sich seufzend wieder zurück aufs Sofa fallen und sah seinen Freund missmutig an, was hatte der Kleine den von ihm für ein Bild, das er so ein Geschrei veranstaltet hatte. Langsam begriff Yugi was geschehen war, er war so hibbelig gewesen, das er es nicht einmal bemerkt hatte, wie er mit seinem Röckchen zu nahe an die Kerzen gekommen war. Erst jetzt als ihm der Geruch von verkohlter Kunstfaser in die Nase stieg, dämmerte es ihm. Er rappelte sich auf und besah sich die angesengte Stelle im Stoff über seinem Hinterteil. „Oh nein, Malik bringt mich um, wenn ich ihm das Teil so zurück bringe.“ Seufzend schaute Yugi an sich herunter, irgendwie war der Tag jetzt wohl ziemlich gelaufen und dabei wollte er doch Bakura verwöhnen und verführen. Was nun scheinbar auch ins Wasser fiel, da sein Freund augenscheinlich jegliche Laune verloren hatte. „Schlimmer kann es jetzt auch nicht mehr werden?“, nuschelte er kleinlaut und erhob sich zögernd, um sich vor Bakura auf zubauen. Dieser sah skeptisch zu ihm auf und Yugi seufzte schwer. „Tu-tut mir leid, das ich deine Geburtstagsüberraschung so vermasselt habe.“ Er schluckte. „Aber vielleicht, kann ich es ja hier mit wieder gut machen?“ Vielen Dank an für die Beta an SayuriTatze. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)