Distinct Memory von Sayuri_Hiranuma ================================================================================ Kapitel 8: Chapter Eight ------------------------ Einerseits will ich die Chapter herauszögern, da es mir viel zu viel Spaß macht sie zu schreiben, andererseits, kann ich kaum wiederstehen sie tatsächlich zu tippen...ein Dilemma ~ Also, viel Spaß damit ;) Aoi knetete seine schmerzende Faust, als er wieder zurück an seinen Tisch trat und seine Finger ganz wie von selbst einen weiteren Glimmstängel zu Tage förderten. Seine Begleitung war längst gegangen, doch hätte es Aoi im Moment nicht gleichgültiger sein können. Sein Blick klebte immer noch an Uruha, welcher nur ein paar Tische weiter saß und für ihn so unerreichbar schien, wie wenn er am anderen Ende der Welt gewesen wäre…. Es gab Tage, da wünschte Uruha sich, er könnte es Aoi heimzahlen. Ihn seine eigene Medizin schmecken lassen. Ihn spüren lassen, was es hieß die zweite Geige zu sein… Es waren die Tage an denen Uruha besonders lange im Bad verbrachte und sich mit grimmiger Freude herrichtete. Stunden vorm Spiegel verbringen konnte, nur um abends wegzugehen. Aoi fadenscheinige Erklärungen gab, wohin er ging und wann er kommen würde, ohne die Absicht sich auch daran zu halten. Doch wenn er schließlich da war, brachte er es niemals über sich. Er konnte sein Herz nicht betrügen, welches für den Bastard schlug der es Tag für Tag mit Freude durch den Fleischwolf drehte. Und so waren es schließlich dunkle Bars die ihm Gesellschaft leisteten. Spelunken in denen er rauchte, bis seine Lungen protestierten und wenn er dann am nächsten Morgen wiederkam, der Rauch an seinem Körper klebte, wie eine zweite Haut und der Geschmack nach hartem Alkohol immer noch an seinen Lippen haftete, war Aoi stets derjenige, der ihm die Tür öffnete. Dunkle Ringe unter den Augen von der Nacht in der er nicht hatte schlafen können und die Hände bebend vor Eifersucht, während Uruha mit dumpfer Genugtuung sah, wie die Gedanken sich im Kopf des Älteren drehten. Wie er sich fragte wo Uruha gewesen war. Wer es war, in dessen Armen Uruha den Trost gefunden hatte, von dem Leid, den er ihm antat. Und die Tage die darauf folgten so waren, wie es einst gewesen ist. Aoi bei ihm blieb und Uruha sich einreden konnte, dass es noch Hoffnung gab, bis Aoi ihm das nächste Mal betrog…. Der Honigblonde verabschiedete sich von seinem Gegenüber. Er hatte noch nicht vor zu gehen. Nicht jetzt mit Aoi so dicht und doch so weit. Schweigend musterte Uruha den Schwarzhaarigen, welcher ihm einst so vertraut gewesen war. Es hatte Tage gegeben, in denen es nichts gab, über dass sie nicht hatten reden können und jeder Moment den sie getrennt verbrachten ein Vergeudeter war. Und nun saßen sie hier, nur durch wenige Tische getrennt und schauten sich an, wie zwei Fremde zu denen sie geworden waren…. Müde schmiegte Uruha sich dichter an den warmen Körper neben sich und wunderte sich schon beinah, wie friedlich es war. Es war schon lange nicht mehr so ruhig zwischen ihnen gewesen…. Ein leiser Seufzer perlte von Uruhas Lippen, während seine Hand Aois Brust lang fuhr, die Linien nachzeichnete die er so gut kannte. „Wie ist es bloß so weit gekommen…?“, murmelte der Blonde und zum ersten Mal seit langem war kein Vorwurf in seiner Stimme, sondern bloß die Erkenntnis, dass sie einst Alles gehabt hatten und vergebens versuchten die Scherben dessen zu halten, was einst gewesen ist… Langsam drehte Aoi sich mehr herum und musterte den Blonden schweigend, bevor er endlich sprach: „Ich weiß es nicht…“, und Aoi wusste es wirklich nicht. Uruha war alles was er wollte, mehr als er sich hätte jemals träumen lassen können und doch hatte er mehr gewollt. Sie immer weiter in den Strudel getrieben, bis der Sog sie fest im Griff hatte und es kein Entkommen zu geben schien, bis sie nicht den Grund erreichten. „Wieso verlässt du mich nicht…?“, sprach Aoi schließlich die Frage aus die schon seit langem zwischen ihnen schwebte. „Ich weiß es nicht…“ Uruha gluckste leise, als er die Frage mit Aois Worten beantwortete und schmiegte sich nur noch dichter an Aois Seite. Er vermisste die Zeit, als sie über Alles und Nichts reden konnten und das Schweigen noch nicht unangenehm war. „Ich trau mich nicht…“, murmelte Uruha schließlich und setzte sich ein wenig auf, um Aoi besser sehen zu können, welcher ihn nun mit ernsten Augen ansah. „Ich habe Angst…~“, gestand der Blonden und schmiegte sich nun doch bloß wieder an Aois Seite. „Ich habe Angst, dass wenn ich gehe, ich nie wieder etwas spüren werde…~“, flüsterte Uruha und Aoi spürte die Nässe auf den Wangen des Blonden, als er ihm über diese strich und ihn bloß fester in die Arme nahm. Seine eigenen Augen brannten, denn er wusste nur zu gut, was Uruha meinte. „Ich liebe dich…“, Aois Stimme zitterte und er vergrub sein Gesicht in den blonden Haaren. Atmete den Geruch nach Vanille tief ein, wie um ihn für immer in seinen Lungen zu konservieren, wenn Uruha eines Tages doch gehen würde. „Ich weiß…~“, murmelte Uruha die Worte dich an Aoi geschmiegt, denn es gab nichts weiter zu sagen. Nur manchmal war Liebe eben nicht genug…… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)