Thriller Bark von J_Banini (Robin x Nami) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ob es ihr wohl gut geht? Alle sind hier, aber wo ist sie? Sie wurde verschleppt hat man mir gesagt. Sanji sagte mir, er habe sie zuletzt in einer Kapelle gesehen. Moment.. Kapelle? Was zur Hölle macht sie in einer Kapelle. Auf diese Frage, bekam ich eine Reaktion von Sanji, die mich erschaudern ließ. Er ließ den Kopf sinken, seine Haare verdeckten seine Augen und er sprach in einer Tonlage, die ich nie zuvor bei ihm gehört habe. Er erzählte mir von dem schmierigen Typen, der Nami in ein Hochzeitskleid gesteckt hatte und sie heiraten wollte. Ich stockte. Nami und heiraten? Dazu noch so einen Zombieverschnitt? In mir verkrampfte sich alles. Mein Verstand versuchte sich gegen den Gedanken zur Wehr zu setzen, doch mein Herz machte dem einen Strich durch die Rechnung. Es fühlte sich an, als würde es in alle Einzelteile zerspringen. Mir war bewusst, dass sie dies nicht freiwillig tat, aber Nami an der Seite eines Mannes? Zudem kam ein flaues Gefühl in meiner Magengegend auf, denn nun war Sanji zwar hier, doch war immer noch keine Spur von Nami zu sehen. Wo steckte sie bloß? War sie immer noch in den Klauen dieses Wiederlings? „Herr Koch, du sprichst von einer Hochzeit und dass du es gesehen hast, wie Nami in einem Brautkleid in der Kapelle war, doch wo ist sie nun? Hast du sie nicht retten können?“ ich klang wie immer sachlich, keine Gefühlsregung, nichts. Er blickte mir einen Moment lang in die Augen, in diesen konnte ich erkennen, wie schuldig er sich fühlte. „Ich habe versucht es zu verhindern..“ er stoppte für einen Augenblick, als wäre es das gewesen. Als würde er mir sagen wollen, dass es passiert ist. Aber das ist es doch nicht oder? Er blickte mich prüfend an, versuchte anscheinend zu erkennen, was in mir vorgeht. Was ich denke und fühle, doch nicht mit mir. Dann fuhr er fort. „Ich habe gegen den Typen gekämpft, aber er hat die Fähigkeit sich unsichtbar zu machen. Dank einer Teufelsfrucht. Ich war unachtsam und er schlug mich bewusstlos. Als ich aufwachte, waren er, Nami und alle versammelten Zombies fort. Ich habe sie danach nicht wieder gefunden. Es tut mir leid, ich weiß, dass du dir Sorgen machst. Ich sehe es dir an.“ Der Koch blickte tief in meine Augen, ein kleiner Schock durchfuhr mich, doch äußerlich war die Fassade noch wie eh und je. Man sieht mir also an, dass ich mir Sorgen mache. Na und wenn schon, immerhin ist Nami unsere Freundin und ein Teil der Crew, wieso sollte ich mir dann keine Sorgen um sie machen? „Ja, ich mache mir Sorgen, so wie jeder von uns. Alle sind hier versammelt, kämpfen gegen Ruffys Zombie. Den Riesen Oz. Ruffy jagt Moria hinterher, doch jede Spur fehlt von Nami. Du erzählst uns sie sei entführt worden, erwartest du, dass es mir egal ist?“ In meinem Inneren brodelte es vor Wut, aber wieso? Er hatte etwas geäußert, was durchaus zutraf. Ich machte mir Sorgen. Seit der Geschichte mit Enies Lobbies wollte ich es endlich zulassen. Zulassen, dass ich endlich die Freunde gefunden habe, die ich ewig gesucht habe. Ließ sie in mein Herz, in meine Vergangenheit blicken. Es machte keinen Unterschied, sie wichen nicht von meiner Seite und so werde ich ebenfalls bei ihnen bleiben. Ich habe jeden von ihnen in mein Herz geschlossen, doch besonders Nami. Die Navigatorin hatte etwas in mir ausgelöst. Ein unbeschreibliches Gefühl in der Magengegend. Wenn ich sie ansah, wollte ich nie wieder wegsehen. Ich könnte ihr tagelang in die Augen blicken, ihre Lippen und ihre wunderschöne glatte Haut bewundern. Ich würde so gerne meinen Körper an ihren sanften, zierlichen Körper schmiegen, doch es geht nicht. Wir sind in einer Crew. Wir sind Freunde. Es würde nicht funktionieren, hinterher würde alles auseinander brechen, worauf ich all meine Hoffnungen gesetzt habe. Das kann und will ich nicht verantworten. In meinen Gedanken vertieft bemerkte ich nicht, wie Sanji mich erwartungsvoll anschaute. „Robinchen? Alles in Ordnung bei dir? Sag doch was.“ Ich vernahm ein Zögern in seiner Stimme, als wüsste er nicht, ob er mich nun weiterhin ansprechen soll oder lieber doch nicht. „Entschuldige, lieber Herr Koch. Ich war in Gedanken, was hattest du gesagt?“ fragte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. „Ich wollte dich nicht verärgern, jeder von uns macht sich Sorgen um sie. Ruffy wird das schaffen, dass wissen wir, aber das Nami weg ist, beschäftigt jeden von uns.“ Er blickte zu Boden. „Schon vergessen. Wir müssen nun zuerst den riesigen Fleischklops vor uns besiegen, dann finden wir Nami.“ Ich lächelte ihm ermutigend zu, obwohl in meinem Inneren ein Kampf zwischen Panik und Sorge herrschte. Nun wendeten wir uns wieder unserem Feind zu, der sich langsam erhob. Unsere gemeinsamen Attacken, hatten zur Folge, dass der große Oz kopfüber auf dem Boden landete, doch da Zombies keine Schmerzen verspüren, würde das wohl kaum etwas gebracht haben. Hoffnungslosigkeit machte sich in mir breit, ein Gefühl welches ich vor geraumer Zeit aus meinem Leben verbannt hatte. Aber nun war es wieder da und es fühlte sich schlimmer an, als jemals zuvor. Oz erhob sich, kratzte sich am Kopf, blickte nach links dann nach rechts und stieß einen grauenvollen Laut aus. Der gesamten Crew entfuhr ein Seufzer. Er ist genau wie Ruffy.. eine Katastrophe. Zu Überraschung aller findet sich plötzlich Moria in Oz' Bauch ein. In diesem Moment ging allen die selbe Frage durch den Kopf, „Wo ist Ruffy?“ „Hiiiiiihihihiihi. Oz hast du deine Spielkameraden gefunden? Aber du kannst es ruhig langsam beenden. Wir haben immerhin nicht ewig Zeit.“ Moria meldete sich zu Wort und wir hatten nun ein gewaltiges Problem. Vorher hatte Oz zwar Muskeln und war recht flink, doch nun hat er dazu noch ein Hirn bekommen. Ruffys Attacken + Oz Körper + Morias Anleitung = Super Gau. Das ist zu viel des Guten. Ein Schatten zog über Oz hinweg, doch keiner realisiert wirklich was es genau war. Alle waren mit ihren Gedanken zu beschäftigt. Plötzlich wurde es grell. Ein Blitz schoss auf Oz zu und hüllte ihn in ein riesiges elektrisches Feld. Auch Moria bekam seine Portion dabei ab. Als der Blitz verpuffte stand Oz erst einmal nur da. Starrte mit leeren Augen in den Himmel. Rauch stieg von seinem Körper empor, soll ihm das tatsächlich so viel ausgemacht haben? Aber es kann nicht sein, er ist ein Zombie, sie fühlen keinen Schmerz. Gerade hatte ich den Gedanken vollendet, bewegte der Koloss sich wieder. Aber einen Moment mal.. Eine Wolke und ein darauf folgender Blitz.. So was taucht doch nicht urplötzlich auf. NAMI! Ich drehte mich wie verrückt herum und suchte die Gegend nach ihr ab und da sah ich sie. Sie hatte kein Brautkleid an, eher Sachen, die aus dem Kleiderschrank der Geisterprinzessin kamen, der wir anfangs begegneten. Sie hielt ihren Klimataktstock fest in der Hand und duckte sich ein wenig, anscheinend wollte sie vermeiden, dass Oz sie bemerkte, aber da hatte sie ihre Rechnung ohne den Koch gemacht. „NAMI-MAUS! Endlich bist du wieder daaaahaaaaaaaaaaaaaaaaa! Ich habe mir solche Sorgen um dich gemaaaaaaaaaaacht! Ich habe versucht dich zu retten, liebst du mich jetzt?“ Er brüllte von unten hinauf zu Nami, die auf der Brücke stand. Dieser Idiot. Ich benutzte meine Teufelskräfte um ihm den Mund zu zuhalten, doch es war bereits zu spät. Moria hatte Nami gesehen und befahl Oz sie zu attackieren. Dies tat er allerdings aus einer zu weit entfernten Position, dass wir dachten, er würde diesen Treffer nicht landen. „Gum guuuuuuuuuuuum Pistoleeeeee“ schrie Oz. Und es geschah das Unmögliche! Sein Arm dehnte sich. Wie ist das möglich? War Ruffy nicht der einzige Gummimensch? Sollen seine Teufelskräfte durch den Schatten an diesen gigantischen Fleischball weitergegeben worden sein? Das kann nicht sein. Alle schauten geschockt zu Oz' Arm, der sich immer weiter dehnte, bis er die Brücke erreichte, auf der sich Nami befand. Er traf, die Brücke brach in eintausend Teile. Nami.. Nami, wo bist du?! Panisch versuchte ich sie in den Trümmern auszumachen und schaffte es tatsächlich. Nun – Konzentration! Ich ließ Arme wachsen, um Nami vorsichtig aufzufangen und sie sicher zu uns runter zu bringen, zum Glück schaffte ich das auch! Ich spürte ihren warmen Körper an meinen Händen und wieder überkam mich dieses Kribbeln im Bauch. Robin! Reiß dich zusammen! Nun war Nami am Boden angekommen, sie hatte geschrien wie am Spieß. Wer konnte es ihr verübeln. Sie kniete auf allen Vieren am Boden und versuchte sich zu beruhigen. Ich kniete mich zu ihr herunter. „Alles in Ordnung bei dir, Frau Navigatorin?“ fragte ich fast im Flüsterton, doch ich wusste, dass sie mich verstand. „Ja, dank dir Robin. Danke. Ich dachte schon ich wäre bald Mus.“ Mit einem sanften Lächeln hob die Navigatorin ihren Kopf und schaute in meine Augen. Sie hielt den Blick sehr lange aufrecht, als würde sie sich gerade in ihrer Traumwelt verlieren. Im nächsten Moment erhob sie sich und umklammerte meine Taille. Meine Gesicht nahm einen geschockten Ausdruck an, meine Wangen röteten sich und mein Herz raste. Die Tatsache, dass ich die Umarmung nicht erwiderte verdutzte die Navigatorin scheinbar, denn sie hob ihren Kopf und grinste mich schelmisch an. „Hey, hey. Kein Grund gleich so nervös zu werden. Dein Herz springt ja gleich raus.“ sie funkelte mir mit ihren braunen Augen entgegen. Ich versuchte mich zu beruhigen, doch keine Chance. Mein Puls wollte einfach nicht, so wie ich wollte. Nami grinste weiterhin und betrachtete mein Gesicht. Ihr Griff um meine Taille festigte sich als sie sich auf die Zehenspitzen stellte und meinem Gesicht immer näher kam. Ich spürte ihren Atem auf meinen Lippen, spürte ihre Wärme und roch ihren Duft. Es war unbeschreiblich. Ihr Grinsen breitete sich aus, denn noch immer war ich wie erstarrt. Sie amüsierte dies köstlich. Es kam mir bereits vor, als würde ich Stunden so stehen und einfach nichts tun, dabei waren es grade einmal wenige Sekunden. Der Rest der Crew schenkte uns keine Beachtung mehr, sie waren damit beschäftigt eine Eismaschine zu bauen und genug Salz zusammen zu kratzen, um Oz zu erlegen. Wir hielten uns fein raus. Langsam löste ich mich, drehte meinen Kopf etwas nach unten, schaute Nami genau in ihre Augen. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Ich schloss meine Arme um sie, drückte sie fest an mich. „Ich dachte schon, wir hätten dich an diesen ekelhaften Typen verloren. Ich befürchtete schon ich sehe dich nie wieder.“ flüsterte ich in ihr Ohr. Ich merkte wie sie dabei erschauderte und sich Gänsehaut bildete. „Allein die Vorstellung daran wird mir wahrscheinlich Albträume bescheren. Und nun bin ich hier. Ich weiche nicht von deiner Seite, also musst du dir keine Sorgen mehr machen.“ Wieder starrten wir uns an. Es war nicht unangenehm, es war als könnten wir tatsächlich durch die Augen in die Seele des anderen Blicken. Ihr Anblick, ihre Augen, ihre Lippen. Alles so nah, es machte mich verrückt. Aber wieso kam sie mir so nahe? Augen zu und durch? Soll ich ins kalte Wasser springen? Und bevor ich den Gedanken komplett zu Ende denken konnte, flüsterte Nami noch etwas. „Denke nicht so viel. Handle lieber mal, du Dummerchen. Sonst bist du doch immer so berechnend und nun so hilflos..“ Nami schmunzelte. Ihr gefiel es scheinbar, dass ich mich mal weniger professionell gab. Bevor ich darauf etwas erwidern konnte, überbrückte sie die letzte Distanz zwischen unseren Lippen und legte ihre auf meine. Meine Augen zuckten einmal auf, weiteten sich, doch dann langsam schloss ich sie. Ich erwiderte den Kuss. Es war ein sanfter Kuss mit viel Emotionen, als könne man aus ihm lesen, wie aus einem Buch. Und nun wusste ich es. Sie empfand das selbe für mich. Dieser Augenblick, er machte mich glücklich. Es war einer der wenigen Augenblicke in meinem Leben, die mich tatsächlich glücklich machten. Einige Minuten standen wir nun so, eng aneinander geschmiegt, küssend. Kein anderer bekam etwas mit. Obwohl wir mitten auf dem Schlachtfeld standen, waren wir wie Luft. Nami löste den Kuss, legte ihre Stirn auf meine und schloss ihre Augen wieder. „Darauf habe ich lange gewartet. Robin, ich weiß mittlerweile, dass du genauso fühlst. Deswegen habe ich keine Scheu mehr, es vor dir zu verheimlichen. Anfangs war ich skeptisch, ob das alles so normal ist. Doch ich will mich nicht gegen meine Gefühle wehren, denn du bist mir wichtig und egal wer etwas dagegen zu sagen hat, der bekommt es mit mir zu tun. Robin? Ich liebe dich.“ Nami hatte sich von mir gelöst, stand mir einfach nur gegenüber und hielt meine Hände. Meine Augen weiteten sich, geschockt blickte ich sie an. Auch wenn der Kuss es mir gezeigt hat, so ist es trotzdem eine Überraschung die Bestätigung aus ihrem Mund zu hören. Das Kribbeln in meiner Magengegend wurde immer stärker. Tränen bahnten sich ihren Weg, es waren Freudentränen. Nami legte ihre Hand an meine Wange und wischte jede einzelne davon weg. „Du musst doch nicht gleich weinen, wenn ich dir so was beichte. Ist es denn so schlimm?“ grinsend betrachtete sie mich. Ich schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid. Aber ich bin es nicht gewohnt, dass Leute mich mögen und sich über meine Anwesenheit freuen. Geschweige denn, dass mich jemand liebt und sich immer um sich haben möchte. Ja. Ich liebe dich! Aber wie du sagtest, wusstest du es bereits. Wie?“ gespannt blickte ich zu ihr und wartete eine Antwort ab, die nicht lange auf sich warten ließ. „Anfangs konnte ich wie die anderen keinen Blick hinter deine sorgfältig errichtete Mauer werfen. Doch nach und nach, hast du dich mir geöffnet. Hast mir vertraut. Ich bekam Einblicke, doch trotzdem hast du dich weiterhin verschlossen. Mit der Zeit lernte ich deine Gesten, dein aufgesetztes Lächeln, alles an dir zu deuten. Mittlerweile kann ich aus deinen Taten lesen, was in dir vorgeht, wie aus einem Buch. Es mag dir nicht gefallen,.. aber die Festung aus Eis.. sie ist zerbrochen. Du bist frei. Und ich bin bei dir, werde es immer sein wenn du mich lässt.“ Mein Mund stand offen, ich denke mein Blick sollte in diesem Moment wohl unbezahlbar gewesen sein müssen. Ich fasste mich und wieder sammelten sich einzelne Tränen in meinen Augenwinkeln. Eine entrann meinem Auge, die andere blinzelte ich weg. Noch bevor ich sie wegwischen konnte, spürte ich Namis Lippen auf meinem Gesicht. Sie hatte die Träne weggeküsst und hielt mein Gesicht nun in ihren Händen. „Ich bleibe bei dir. Egal was passiert, merke dir das.“ Sie umarmte mich und ich schmiegte mich an sie. Ich war glücklich. „Danke, meine süße Navigatorin!“ Wir lösten uns voneinander und nun tauchte auch Ruffy auf. Er war in die Höhe und in die Breite gewachsen. Seine Haut hatte sich seltsam blau gefärbt. Er kämpfte mit Oz, schleuderte ihn durch die Gegend und schnitt ihn mit einem überdimensionalen Schwert. Die neu angefertigte Eismaschine der Jungs kam zum Einsatz und fror Oz komplett fest, damit Ruffy in Ruhe das Genick des Riesen brechen konnte. Oz war ausgeschaltet, doch Moria schaltete sich nun ein. Unser Kapitän war in der Zeit ohnmächtig geworden, denn die Schatten, die ihm verabreicht wurden, entschwanden seinem Körper. Es waren hunderte.. Er überraschte mich immer wieder. Ich blickte rüber zu Nami, sie war froh, dass die erste Hürde geschafft war. Allerdings konnte man ihr auch die Sorge ansehen, denn nun ging es endgültig in den Kampf gegen einen der sieben Samurai der Meere. Schon wieder. Moria eröffnete den Kampf mit seiner 1000 Schattenpartie. Er sog alle Schatten der kompletten Insel auf. So wie Ruffy veränderte er sich auch äußerlich, jedoch in einem noch viel viel größeren Ausmaß. Es begann zu dämmern. Die Zeit rannte. Unser Kapitän war bereits wieder auf den Beinen, betrachtete das Tun seines Gegners genau. Er wusste, dass uns keine Zeit bleibt. „Leute, ich werde jetzt einen Zahn zulegen, und dann verschwinden wir von hier, alles klar?“ Alle nickten zustimmend. Wenn es um so etwas geht, konnten wir uns zu 10000% auf ihn verlassen. Moria war durch seine enorme Größe deutlich eingeschränkt. Er hatte sich überschätzt. 1000 Schatten sind selbst für den 'Meister der Schatten' zu viel der guten Dinge. Nami kam zu mir, nahm mich in den Arm und wir betrachteten zusammen den Kampf. Wir wussten genau, das wir hier nicht mithalten können. Wir würden Ruffy im Weg stehen. Also lehnte ich meinen Kopf an den ihren und schloss sie in die Arme. Ich drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und senkte meine Lider. „Ich hoffe doch, er beeilt sich, sonst wird uns die Sonne gleich verbrennen.“ Mit einem leicht traurigen Lächeln schaute ich Nami an, diese erwiderte meinen Blick geschockt. „Dein Schatten wurde auch gestohlen?“ Ich nickte zustimmend. Sie sagte nichts mehr, schaute mich weiterhin an, ich erwiderte ihren Blick nicht. Ich guckte mir das Spektakel des Kampfes an, ihren traurigen Blick wollte ich nicht sehen. Er würde mir das Herz brechen. Die Sonne ließ nicht länger auf sich warten. Die ersten Strahlen bahnten sich den Weg durch das Morgengrauen, sie trafen uns, doch wir rührten uns nicht. Die restlichen Piraten der Insel hatten sich zu uns gesellt, auch sie blieben. Nami stand bei mir, hatte sich in meine Seite gekrallt. Es tat schon fast weh, doch ich sagte nichts. Sie betrachtete die Stelle an meiner Schulter die Feuer gefangen hatte. Auch der Rest der Crew, dessen Schatten noch vermisst wurden, hatten an irgendwelchen Stellen Feuer gefangen. Ruffy fing immer mal wieder Feuer, doch sobald er den Schatten betrat, verschwand die Flamme wieder. Moria schien schon ziemlich am Ende, als würde er kurz davor stehen, dass Bewusstsein zu verlieren. Es wird Zeit, denn wir haben keine mehr. Die Hälfte der Körper ist bereits runter gebrannt, Nami kniete weinend neben mir. Mein kompletter Kopf würde in wenigen Sekunden verschwinden. Auch die anderen sind dabei sich aufzulösen. Nami schluchzte und schnappte nach Luft, sie blickte mich nicht an. Es war auch gut so. Vom einen auf den anderen Moment verstummte Namis schluchzen. War ich nun vollkommen aufgelöst? War ich jetzt im Himmel? Oder gehörte ich wohl noch immer in die Hölle? Wohl eher in die Hölle, wo das Teufelskind wohl immer hingehören wird. Ich wollte gerade die Augen öffnen, als ich etwas warmes an mir spürte. Ich öffnete die Augen und erblickte etwas orangenes. Bei dem Farbton schlug ich die Augen auf, um mich zu versichern, dass es das ist, was ich mir erhoffte. Und so war es. Nami hatte sich aufgerichtet und sich an meine Brust geklammert. Moria hatte im perfekten Augenblick das Bewusstsein verloren und somit auch die Kontrolle über seine Teufelskraft. Die Schatten kehrten zu uns zurück und alle waren gerettet. Ich schlang meine Arme um sie und küsste sie auf ihre Haare. Ich war nie so glücklich. Wir schauten uns in die Augen und küssten uns. Sie legte ihre warmen und weichen Lippen, welche noch immer mit ihren Tränen benetzt waren auf die meinen. Ich löste mich und küsste ihre Tränen weg, verschloss danach meine Lippen sofort wieder mit den ihren. „Gott sei Dank. Ich dachte ich würde dich sofort wieder verlieren. Ich liebe dich!“ Sie hatte ihre Stirn an mein Kinn angelehnt und die Tränen liefen ihr wieder durch das Gesicht. „Ssssscht! Ich bin da, meine kleine Navigatorin. Ich habe dich noch nie so weinen sehen. Dein Lächeln gefällt mir eindeutig besser.“ Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, darum hob ich ihr Kinn an, damit ich ihr in die Augen gucken konnte. In diese braunen Augen, wo mir immer dieses wohlig warme Gefühl durch die Magengegend zischte, wenn ich sie betrachtete. Die Tränen wischte ich ihr mit meinem Daumen von der Wange und küsste sie auf die Stirn. „Ich lass dich nie wieder los. Da kannst du dir sicher sein, kleine Navigatorin.“ Endlich erwiderte sie mein Lächeln, es strahlte so viel Wärme aus. Ich liebte ihr Lächeln. „Das hoffe ich. Und wenn doch, dann hast du leider schlechte Karten, denn ich lasse dich mit Sicherheit auch nicht los. Allerdings musst du mich dafür ab jetzt immer beim Namen nennen.“ Sie streckte mir die Zunge raus. Ihre kindliche Art, die ich ebenfalls zu lieben gelernt habe. „Hm,.. in Ordnung. Mal sehen was sich da machen lässt. Fräulein Navig..“ Zu Ende bringen durfte ich meinen kleinen Spaß allerdings nicht. „ROBIN! Wag es dich!“ Ich kicherte. Erneut umfasste ich ihre Taille und zog sie zu mir. Kurz vor ihren Lippen machte ich halt und hauchte ihr etwas entgegen bevor ich meine Lippen mit ihren verschloss. „Ich liebe dich, Nami.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)