Sunshines Fire von hikariXnatsu (Natsu X reader) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Keim ------------------- Deine Beine baumeln über dem plätschernden Bach, der den strahlend blauen Himmel von Magnolias Sommertagen wiederspiegelt. Du sitzt an deinem Lieblingsplatz – dem steinernen Geländer einer kleinen alten Brücke über diesem Fluss- und streckst deine Arme in die Höhe. Diesen Platz mochtest du schon, als du ein Kind warst. Jeden Tag hast du hier gespielt, denn in Magnolia bist du aufgewachsen. Neben dir geht ein Ehepaar händchenhaltend mit ihrem Kaninchen Gassi und eine schwarze Gondel fährt gerade auf dich zu. Du beobachtest den Gondoliere, welcher plötzlich eine Hand hebt und zum Ufer winkt. Interessiert folgst du seinem Blick und entdeckst ein blondes Mädchen, welches an der Uferabgrenzung entlangbalanciert. Das Mädchen hast du hier in den letzten Monaten schon öfters gesehen. Anscheinend wohnte sie in der Nähe, doch sie stammt nicht aus der Stadt. Da sie in deinem Alter zu sein schien, wolltest du sie schon lange ansprechen. Doch jedes Mal, wenn du sie sahst, erschien dir dein Plätzchen grad so gemütlich, dass du nicht aufstehen wolltest. So auch heute. ‚Na gut, dann vielleicht morgen…‘, beschließt du mit geschlossenen Augen und legst die Hände in den Nacken. Die Sonne wärmt dein Gesicht und du seufzt zufrieden. Doch plötzlich verschwindet die Wärme und du öffnest genervt die Augen, um festzustellen, wer die Schattenquelle ist. Erstaunt stellst du fest, dass es das blonde Mädchen ist. Sie sieht aus, als wolle sie etwas sagen und du siehst sie erwartungsvoll an. Die Blonde atmete tief durch und sagte dann: „Hallo, ich bin Lucy! Und wie heißt du?“ Sie schien sich zu diesem Ausspruch richtig durchringen zu müssen, deswegen beschließt du großzügig zu sein und schenkst ihr ein Lächeln. „Mein Name ist [Name]! Freut mich dich kennenzulernen Lucy.“ Lucy wirkte erleichtert. „Ganz meinerseits!“, sagt sie glücklich und fügt dann zögerlich hinzu „Tut mir leid, dass ich dich so bestürme, aber ich wollte dich schon lange kennenlernen, [Name].“ Du entspannst dich während du mit ihr sprichst, doch dir ist kalt. „Ging mir genauso! Könntest du ein klein wenig zur Seite gehen?“, bittest du sie. „Klar!“, platzt sie heraus und springt zur Seite. Die Sonne knallt wieder auf dich nieder und du seufzt erleichtert. Zögerlich steht Lucy da und weiß nicht, was sie sagen soll, während sie deine Mimik beobachtet. „Anou…Wollen wir einen kleinen Spaziergang machen [Name]?“, fragt sie dich schließlich. Du bejahst und springst vom Geländer, um dich mit ihr auf den Weg zu machen. Ihr spaziert am Flussufer entlang. „Wie alt bist du eigentlich?“, fragst du sie. „Siebzehn und du?“ „Werde im[Geburtsmonat] auch siebzehn.“ „Dann bist du [dein Sternzeichen]! Oh, ich muss dich unbedingt [dem passenden Stellargeist] vorstellen!“, ruft sie lachend. Verwundert fragst du: „Wer ist das denn?“ Als hätte sie nur darauf gewartet, greift Lucy an ihren Gürtel und zieht ein Schlüsselbund hervor. Stolz präsentiert sie dir ihre Stellarschlüssel und benennt jeden. „Oh, dann bist du eine Fairytail-Magierin?“, rufst du begeistert aus, als du das Gildenzeichen auf ihrer Hand erkennst. „Jap!“, erwiderte Lucy stolz und reckt die Nase in die Luft „Ich gehöre dem stärksten Team der Gilde an!“ ‚So stark sieht sie gar nicht aus.‘, stellst du ernüchternd fest, sprichst es aber nicht aus. Stattdessen ziehst du einen Flunsch: „Mooa! Ich wünschte ich könnte Fairytail auch beitreten!“ Das war schon dein sehnlichster Wunsch gewesen, seit du das erste Mal von der Gilde gehört hast – und das ist schon laange her… *Flashback* Es ist ein Sommertag, wie schon viele dieses Jahr vergangen waren. Du bist sieben Jahre alt und sitzt in einem hellblauen Sommerkleid auf einem Apfelbaum nahe des Flusses. Trotz der dicken, dicht belaubten Äste dringt das Sonnenlicht zu dir durch. Du hast es schon immer geliebt seine Wärme auf deiner Haut zu spüren und genießt es auch jetzt wieder. Plötzlich hörst du Schritte und öffnest die Augen. Direkt unter dir steht ein pinkhaariger Junge, welcher sich trotz der hohen Temperaturen einen Schal um den Hals geschlungen hatte. Auf seinem Arm kannst du ein merkwürdiges rotes Zeichen erkennen. ‚Sieht aus wie ein Vogel…‘ Er hat dich noch nicht entdeckt, aber du hörst ihn etwas rufen: „Happy! Oi Happy, wo bist du?“ Du beobachtest neugierig, wie der Junge sich hinter einen Busch beugt. Plötzlich siehst du neben dir etwas Blaues aufblitzen und drehst dich um. Eine kleine blaue Katze sitzt dort und guckt dich an. Von der Farbe mal abgesehen entdeckst du noch etwas Merkwürdiges: kleine Flügel flattern ihrem Rücken. Als das Ding anfängt zu kichern, stellst du fest: ‚Magier.‘ Du hast bereits welche, bei der Parade zum Jubiläum gesehen gehabt und weißt deswegen, dass die „nicht ganz dicht sind“, wie deine Mutter es ausdrückte. Deswegen bist du ihnen auch nie näher gekommen. Doch jetzt sitzt eine geflügelte, blaue, kichernde Katze, die offensichtlich die gesuchte Happy war direkt neben dir und veralbert ihren Besitzer. „Ich wusste gar nicht, dass kleine Katzen so hoch klettern können.“, sagst du scheinheilig zu Happy, um ihn aufzuziehen. Happy quiekte entrüstet: „Ich bin keine Katze! Ich bin ein Kater!“ „Sprechen kannst du also auch!“ Du musst kichern. „Ich will dich als Kuscheltier haben!“ Der kleine Happy plustert sich vor dir auf. „Ich bin doch kein Teddy!“, protestiert er „Außerdem habe ich schon meinen Daddy!“ „Wen denn?“ Happy wirft einen Blick nach unten zu dem suchenden Jungen. „Na Natschu!“ ‚Natschu heißt er also…‘, denkst du und grinst Happy an. „Dann bring ich dich zu deinem Daddy!“, sagst du und greifst nach seinem Schwanz. Quengelnd versucht Happy zu entkommen, doch du hältst ihn fest im Griff, während du geschickt den Baum hinab kletterst. Der Junge kommt auf dich zu gelaufen. Anscheinend hat er Happy in ihrer Hand noch nicht entdeckt, denn er fragt aufgeregt: „Ey du, hast du eine blaue, fliegende Katze gesehn?“ Grinsend hältst du ihm Happy entgegen. Er beginnt zu strahlen. „Happy! Da bist du ja! Wieso bist du denn weggelaufen? Wir wollten doch mit Gildartz angeln gehen!“ „Aye Sir!“, quietscht Happy nur und ignoriert dabei seine Fragen. Der Junge dreht sich zu dir um. „Arigatou… ähm… wie heißt du eigentlich?“ Du spielst mit einer Strähne deines [deine Haarfarbe] Haars und nuschelst: „[N-Name]..“ „Okay! Ich merks mir!“, ruft der Pinkschopf strahlend und sagt zu Happy „Beeilen wir uns, sonst haut Gildartz wieder ab!“ Ohne ein weiteres Wort laufen die beiden davon. Eine Brise erfasst dein [langes/kurzes ] Haar und du wisperst: „Natschu…“ *Flashback Ende* Nostalgisch denkst du daran zurück, wie du deinen Vater nach einer Magiergilde in der Nähe fragtest und er dir von Fairy tail erzählte. Seit diesem Tag hast du dir vorgestellt, wie es wäre Magie zu benutzen und mit fliegenden Katzen Angeln zu gehen… Lucy reißt dich aus deinen Gedanken: „Wieso tust du es dann nicht einfach? Wieso trittst du nicht bei?“ Eine Wolke tritt vor die Sonne und wirft einen Schatten auf dein Gesicht: „Weil ich nicht kann!“, platzt du frustriert hervor „Im Alltag sind bei mir nie magische Fähigkeiten aufgefallen!“ Da ihr auf eurem Spaziergang gerade an einer Bank vorbeikommt, setzt du dich trotzig darauf und verschränkst die Arme vor der Brust. Lucy lässt sich neben dich fallen und guckt dich lange an. Schließlich seufzt sie, erhebt sich und baut sich vor dir auf. Du hebst den Blick ein wenig. „Probieren geht über Studieren!“, erklärte Lucy in selbstbewusstem Tonfall „Komm mit!“ Ohne zu zögern greift sie nach deiner Hand und zieht dich hinter sich her. Sehnsüchtig starrst du während des Weges auf das Gildenzeichen, welches ihren Handrücken prägte. ‚Ob es wirklich klappen könnte?‘, überlegst du ‚Ob sie vielleicht wirklich Magie bei mir feststellen können?‘ Ein klein wenig Hoffnung keimt in dir auf und du hoffst inständig, dass dieser Spross nicht niedergetrampelt wird. 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