War and Love von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: ----------- „Hier entlang.“ Howard führte Lacy einen breiten Flur entlang bis zu einer silbernen Tür. Er öffnete sie und vor ihren Augen erstreckte sich ein großer Raum mit verschiedenster Technik. „Wo ist Erskine?“ „Er ist tot. Er wurde erschossen.“ Eine weibliche Stimme ertönte hinter Howard und Lacy. „Ah, Peggy. Ihr kennt euch noch nicht. Das ist Lacy Stone, eine sehr gute Freundin von mir und eng mit Steve befreundet.“ „Eng?“ „Ja, wir kennen uns seit dem Sandkasten“, meldete sich Lacy zu Wort. „Ich lass euch Frauen mal allein, ich muss rüber. Wir sehen uns gleich.“ Bis Howard die Tür hinter sich schloss sahen sich die beiden Damen nur in die Augen. Keine wollte die andere aus den Augen lassen. Eine Zeit lang war in diesem Raum nichts zu hören. „Du bist also Peggy?“, durchbrach Lacy die Stille. „Für Sie Agent Carter.“ „Wie Sie meinen“, augenrollend wandte Lacy sich von Peggy ab. „Weshalb hat Stark Sie überhaupt hierher gebracht? Sie haben sicher keinerlei Erfahrung im Krieg oder der Wissenschaft.“ „Woher wollen Sie das denn wissen? Sie kennen mich überhaupt nicht, also können Sie das nicht beurteilen und auf ein paar Idioten schießen bekomme ich grad so hin. Außerdem bin ich sowieso nur wegen Steve hier.“ „Weshalb? Was wollen Sie von ihm?“ „Das kann Ihnen doch egal sein.“ Gerade als Agent Carter zu einer Antwort ansetzten wollte, öffnete sich die große Tür hinter ihr und Howard steckte seinen Kopf in den Raum. „Ist alles okay bei euch? Ich sehe euch nur wild gestikulieren und da habe ich mir sorgen gemacht.“ „Ja, es ist alles in Ordnung. Agent Carter und ich sind sowieso fertig. Kann ich jetzt zu Steve?“ „Einen Moment noch. Er wertet drüben noch die Ergebnisse aus.“ So schnell wie Howard da war, ist er schon wieder verschwunden und Lacy wieder mit Peggy Carter allein in dem kleinen Zimmer. Lacy ließ für einen Moment ihren Blick durch den Raum schweifen. Auf dem Tisch lag eine braune Mappe mit der Aufschrift Steve Rogers - Super Soldaten Serum. Langsam nahm sie die Akte in die Hand, öffnete sie und sah sich das Foto an, welches als erstes in ihr Sichtfeld geriet. „Ist das das Ergebnis?“ Ohne Aufzusehen hielt sie das Foto vor Peggys Augen. „Ja, das Serum war ein voller Erfolg. Er ist groß, stark, mutig und er weiß wofür er kämpft.“ „Das wusste er schon immer. Auch wenn er sich deswegen viel Ärger einhandelte. Er ist ein herzensguter Mensch.“ „Sorgen Sie sich?“ „Natürlich! Ich l-, also ich, ähh ich-“ abrupt hielt sie inne. Peinlich berührt und mit geröteten Wangen legte sie die Mappe wieder auf den Tisch. Sie spürte, wie sie rot anlief und ihr ganz heiß wurde. Aber warum sollte sie es auch jemandem sagen, den sie nicht einmal kennt? „Haben Sie Ihre Stimme verloren?“ „Nein, nein, aber ich wüsste nicht, was meine Privatangelegenheiten hier zu suchen haben.“ „Dann setzten Sie sich doch einfach und warten hier. Ich werde sowieso als Erste zu ihm.“ „Wieso das denn?“, empört ging Lacy einen Schritt auf Peggy zu und sah ihr direkt in die Augen. „Weil ich mit ihm zusammenarbeite und denke, das ich das Recht dazu habe.“ „Nichts gegen Sie, Agent Carter“, angeregt erhöhte sich Lacys Lautstärke wie von selbst, „Steve ist mein Kindheitsfreund, ich war in jeder Lebenslage bei ihm und habe ihn unterstützt. Nach jedem Mal, als er verprügelt wurde, habe ich ihn wieder auf die Beine gebracht. Und außerdem fand ich schon Gefallen an ihm, als er nicht so aussah. Sie gehen doch erst auf ihn zu, seitdem er das Zeug gespritzt bekommen hat. Davor war er doch nur irgendein Kerl aus Brooklyn für Sie.“ „Wollen Sie damit sagen, dass Sie-“ „Ja, genau das will ich damit sagen. Ich bin schon seit einigen Jahren in Steve verliebt.“ Gereizt lief Lacy an Peggy vorbei, warf ihr noch einen zornigen Blick zu und verließ den Raum, um Howard aufzusuchen. In ihrer Wut bemerkte sie nicht, wie Steve schnell hinter einer Säule verschwand. Er sah ihr einen Moment lang erstaunt hinterher. Damit hätte er in keinem Fall gerechnet. Er dachte immer, Lacy würde nur eine gute Freundin sein, so wie sie sich ihm gegenüber verhielt oder er war einfach nur zu doof gewesen, ihre Signale zu empfangen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)