Dont't you know.... von Joshua_ ================================================================================ Kapitel 7: Fault ---------------- Meine Augen weiteten sich, als ich deine Worte, so eindringlich und kalt, vernahm. Sie schossen mir querbeet durch den Körper und trafen ins schwarze Ziel meines Herzens, welches erneut in tausend Teile zersprang. Was sagtest du da? Keine Brüder? War das den Ernst? Meine Lippen bebten und ich vernahm das tobende Grollen des Donners, welcher aus meiner aufbrausenden Seele sprach. „Loki, wann hast du aufgehört, mich als Bruder zu bezeichnen?!“ knurrte ich wütend und ließ deinen Körper, den ich die ganze Zeit fest gehalten hatte, los. Ich sah, wie sich deine Lippen zu einem kalten Grinsen verzogen und deine rot-geränderten Augen eisig blitzten. „Seit ich erfahren habe, dass ich ein Monster bin.“ war deine Antwort, die mich in einen Abgrund fallen ließen. „Ein Monster?“ wiederholte ich und merkte, dass meine Stimme rauer kling als sonst. „Du bist der Einzige, der sich als solches bezeichnet!“ Der schwarze Himmel über uns blitzte hell auf, ehe ein weiterer Donner das Königreich erzittern ließ. „Dann sieh mich doch an!“ schriest du und zuckte zusammen. Das Krächzen deiner Kehle offenbarte die Verletzungen, die tief in dir geschlummert hatten. Ich sah deine dunkel-grünen Augen, die vor Zorn glasig wurden und deine angespannten Muskeln, die eine Abwehrhaltung einnahmen. Noch nie hatte ich dich so aufgebracht gesehen. Macht dir deine Herkunft wirklich so zu schaffen, Bruder? Vorsichtig versuchte ich mich dir zu nähern, breitete meine Arme aus und wollte dir Trost spenden, als du vor mir zurück zucktest. „Fass mich nicht an!“ zischtest du und wandtest dich von mir ab. „Geh endlich Thor. Verschwinde wieder nach Midgard zu deiner geliebten Erdenfrau und lass mich allein....so wie du es immer getan hast...“ Mein Mundwinkel kippte nach unten und ich sah dich entsetzt an. Kein Wort drang aus meinem Hals, da ich das Gefühl hatte, Wüstensand geschluckt zu haben. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und wieder war es das Knallen des Donners, welcher dich zusammen zucken und zu mir umdrehen ließ. Deine Augen weiteten sich und sahen mich eingeschüchtert an. Ich ahnte wieso, denn mein Gesicht war vor Wut verzerrt und ich spürte selbst, wie sich jede Faser in mir nach einem Schlag in dein hübsches Gesicht sehnte. Doch ich Widerstand dem und biss fest die Zähne zusammen. „Ist das dein Ernst, Loki?“ brummte ich aggressiv und machte einen Schritt auf dich zu. Ich umfasste erneut deine Oberarme mit meinen Händen und schüttelte dich herrisch. „Du glaubst ernsthaft, dass ich nach Midgard abgehauen bin, OBWOHL ich wusste, dass du am Leben bist?“ Nicht mehr in meinem Innern hielt mich davon ab, dir die volle Wahrheit zu sagen. Zu sehr hattest du mich mit deinen Worten verärgert, als dass ich noch Rücksicht auf deine Gefühle nehmen konnte. Mein Gewissen ermahnte mich bereits, dass es ein Fehler war, aber ich ignoriert ihn gekonnt. Zu lange hatte ich auf diesen Augenblick gewartet, dir endlich die Meinung zu sagen. Das Versteckspiel war vorbei und du solltest erfahren, was all die Zeit hinter deinem Rücken vorgefallen war. „Ich war in Jotunheim, du Idiot! All die Tage, wo ich dich verlassen hatte, bin ich ins Eismeer dieser Welt gereist, um meine Wut über deine Lügen freien Lauf zu lassen. Ich habe, glaube ich, mehr in Jotunheim zerstört, als du es damals mit dem Bifröst geschafft hast! Verstehst du nun, Bruder?“ Noch einmal schüttelte ich deinen zierlichen Körper, der sich anscheinend in einem Schockzustand befand. Du machtest keine Anstalten dich zu wehren und das gab mir die Chance, weiter zu machen. Du solltest alles erfahren, egal ob du es hören wolltest oder nicht! „Ich habe dich und deine Lügen nicht ertragen können. Nur darum habe ich den Krieg gesucht, nur darum habe bin ich all deinen Befehlen nach gegangen. Denn sie enthielten Kampf und das war das Einzige, wie ich mich mit dem Abfinden konnte, was du als Richtig erachtestet. Ich habe für DICH gekämpft. Für deine Seele. Damit du eines Tages mir die Wahrheit sagst. Bruder, ich wusste, wer du warst. All die Zeit...“ Meine Worte wurden sanfter und die zornigen Wolken verzogen sich langsam, auch wenn der Himmel weiter von ihnen verdunkelt wurde. „Ich wusste auch, dass es einen Grund dafür gibt, dass du allen dein Versteckspiel aufzwingst. Nur darum habe ich...“ Ich schluckte hart, denn ein Teil in mir wollte dir das nicht verraten. „...ich habe an deinem Bett gewacht. Jede Nacht. Ich wollte dich nie wieder allein lassen. Nur dein Worte und Taten haben mich tagsüber in das Eis Jotunheims gezwungen. Nachts war ich ganz dein.“ Ok, selbst ich wusste, dass dies perverser klang, als ich es beabsichtigt hatte und ich merkte, dass es auch dir nicht entgangen war. Deine Augenbrauen zuckten gefährlich und aus deiner Mimik sprach Ekel. Schon im nächsten Moment schütteltest du meine Hände ab und machtest einige Schritte zurück. „Du. Hast. WAS?!“ kam es lauter von dir und ich konnte sehen, wie deine Gedanken sich überschlugen. Deine sonst so perfekt sitzenden Haare, fielen in langen Strähnen über deine umher wandernden, nach Antwort suchenden Augen. Du strichst diese wieder glatt und atmetest tief ein. Anscheinend beruhigtest du dich, was mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Denn wann immer du das tatest, konnte ich mit Gewissheit sagen, warst du nicht mehr du selbst. Und auch dieses Mal behielt ich Recht. Das Grün deiner Iris verfärbte sich dunkel und mit einer Kälte, die nur ein Jotun kennen konnte, stachen deine Worte wie Messerschneiden in mein Fleisch. „Dass du Hohl bist, war mir bereits bekannt, doch deine perversen Neigungen sind auch mir neu. Vielen dank, Thor, dass du mir ein weiteres Mal gezeigt hast, aus welchem Holz du geschnitzt bist.“ Deine Lippen umspielte ein hämisches Grinsen, welches mir meine Kehle zuschnürte. Ich erkannte dich nicht wieder. Wie so oft, wenn du dem Schatten deiner Gedanken freien Lauft lässt und dich der Dunkelheit in deinem Herzen unterwirfst. Wann wirst du endlich damit aufhören, Bruder? Ich biss mir schmerzhaft auf die Unterlippe und lauschte dem Klang deiner Stimme, der die Leichtigkeit eines Vogels in Kindertagen verloren hatte. „Du hast also in Jotunheim gewütet, ja? Na dann hoffe ich mal, dass du es richtig getan hast, denn dann hast du mein letztes Problem selbst aus der Welt geschaffen.“ Ich zog eine Augenbraue hoch, denn egal wie lange ich darüber nach dachte, es ergab keinen Sinn für mich. „Was meinst du?“ „Odin.“ kam es von dir und erneut verstand ich nicht den Sinn dahinter. Du schienst zu begreifen und meine Unwissenheit erfreute dich, denn du verschränktest die Arme vor der Brust und sahst mich triumphierend an, wie es nur ein stolzer Prinz Asgards konnte. „Ich habe Odin, Allvater, ins Eis verbannt und drei Mal darfst du raten, welche Welt es war? Ich gebe dir einen Tipp: du hast sie a) erwähnt und b) nach deinen Worten zu urteilen fast vollständig zerstört.“ Mein geschocktes Gesicht ließ sich schmunzeln. Deine Informationen lagen wie schweres Zenit auf meinem Körper und drückten mich innerlich zu Boden. Ich konnte nicht glaube, was du mir offeriertest. Solch eine Wahrheit hatte ich nicht erwartet. Ich hatte mit vielen rechnet, was er unserem Vater angetan haben könnte, doch all die Zeit hatte ich darauf vertraut, dass Loki wisse, wo die Grenze sei.... Ich hatte mich geirrt. „Du hast Vater...“ wollte ich aussprechen, doch meine Stimme brach ab. „Wieso Ich? Wenn ich mich recht erinnere, hast DU Jotunheim verwüstet. Gib also nicht mir daran die Schuld.“ Meine Augen suchten deine und mit einem Anflug von Hass sah ich dir entgegen. „Wie konntest du nur?“ knurrte ich zornig und gab mir Mühe, nicht auf dich los zu gehen. Du hattest mein Vertrauen in den Dreck getreten. Ein Vertrauen, welches ich dir Blind gegeben hatte und nun standest du vor mir und lachtest mich höhnisch aus. Das war einfach zu viel mich. Ehe ich mich versah, hatte ich meine Hand ausgestreckt und im nächsten Augenblick spürte ich die Schwere Mjölnirs in dieser liegen. Ein greller Blitz zischte am verfinsterten Himmel und zog sich wie ein Drache zu Boden, wo er das Ziel in meinem Hammer fand, den ich nach oben gerichtet hatte. Es vibrierte in meiner Handfläche und ich konnte die Macht spüren, die mir einst mein Vater gegeben hatte. Die Kraft das Wetter zu kontrollieren war eine Stärke, die du niemals besitzen würdest, Bruder und jetzt zu diesem Zeitpunkt schienst du sie mehr zu fürchten als sonst. Denn du wusstest, dass sich mein Angriff auf dich konzentrieren würde und du keine Chance hättest du entkommen. Meine Wut machte mich blind, denn ich hätte nur auf meinen Verstand hören müssen, der mich laut schreiend davor warnte, einen großen Fehler zu begehen..... ________________________________________ Sooooo das war Kapitel...äh 7 XD Wie ihr alle gemerkt habt, hab ich das Christmas Special ignoriert XDDD Es war nur ein Special und ich belasse es dabie Ich habe mich dazu entschlossen ein paar Rätsel zu lösen und noch weitere Fragen aufzustellen XD Könnt ihr sie beantworten? ^__~ Z.b. was mit Odin passiert oder ob Thor wirklich seinen Bruder angreift? tjaa~ Seit gespannt aufs neue Kapitel 7 nächstes Jahr. Ich möchte den letzten Tag des Jahres 2013 dazu nutzen, um meinem ein HERLICHES DANKESCHÖN auzurichten >//////////< Danke dass es dich gibt und du mich immer wieder animierst, zu schreiben!! Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)