Let me teach you how freedom feels like von Lugiafan (LawLu) ================================================================================ Kapitel 3: Ein Auto, zwei Kaffee' und ein müder Law --------------------------------------------------- „Wo sind wir hier, Law?“ Eine geschlagene Ewigkeit lief ich ihm nun schon hinterher, während sich Law gezielt durch die Autos schlängelte und scheinbar etwas zu suchen schien. „Bei einem Autohändler.“, war seine monotone Antwort, was mich nicht zufriedenstellte, jedoch sagte ich nicht dazu. 10 Minuten später standen wir vor einem Auto mit Stufenheck. Offenbar hatte er danach gesucht, denn er schlich um das Auto herum wie eine Katze um ihre Beute. Und ich muss sagen, die Karre gefällt mir. Ähnliche Größenverhältnisse wie mein altes Auto, und vorne wie hinten Spoilerverkleidung. Farbe Silber-Gold gemischt. Wunderschön. „Der sieht toll aus..“, seufzte ich bei dem Gedanken daran, mit dem Auto und im besten Fall noch Law auf dem Beifahrersitz an irgendeinem Strand zu stehen und den Sonnenuntergang zu betrachten. Reines Wunschdenken.. „Ich hatte gestern Abend im Internet nachgeschaut, und fand den wie gemacht für dich.“, lächelte Law und mir ging das Herz auf. „Du hast wegen mir geguckt?“ „Klar.“ Mein Tag und meine Laune – gerettet! Aber.. „Der kostet doch sicher mehr als 1000 Beri..“, seufzte ich erneut. „Er kostet 15.900 Beri, wenn du es genau wissen willst.“, war die kühle Antwort von Law, und ich hatte kurz das Gefühl, ohnmächtig zu werden. „Das ist viel zu viel! Ace bringt mich um!“, jaulte ich, doch Law lachte kurz auf und sah mich an. „Keine Sorge, ich bezahl den.“ Mo-mo-mo-moooooment!! „Wie bitte?!“, kreischte ich, und Law hielt sich die Ohren zu, gerade so, als hätte er meine Reaktion erwartet. „Niemals! Ninininiemals! Das ist viel zu viel! Lieber lauf ich als dass du-“ Weiter kam ich nicht, da mein Gegenüber mir den Mund zu hielt und sich nebenbei den Nasenrücken massierte. „Geld hat für mich keinen Wert. Schon vergessen? Mein Vater ist Milliardär.“ Ich wollte etwas erwidern, doch durch seine Hand gelang mir das nicht. Und Law's Blick ließ auch keine Gegenargumentation zu. „Mach dir keine Gedanken. Der Wagen gefällt dir, also ist es beschlossen. Ich fahr dich jetzt auf Arbeit, und du navigierst mich sicher da hin, okay?“ Er schenkte mir ein kleines Lächeln. Da kann man nichts einwenden. Zumal dazu auch keine Zeit mehr war, denn ein Blick auf mein Handy und ich wusste, dass wir wirklich los mussten, sonst würde ich zu spät kommen. Also nickte ich nur, was er erwiderte. Den Weg zu meiner Arbeitsstätte legten wir schneller als ich gedacht hatte zurück, was zum einen an seinem schnellen, aber sicherem Fahrstil lag, zum anderen an meinen Fähigkeiten als lebendes Navigationsgerät zu fungieren. Vor dem Café angekommen stellte er den Motor aus und stieg mit mir zusammen aus. „Warum steigst du auch aus?“ „Ein Kaffee wäre nicht schlecht. Da kannst du mir ja gleich mal zeigen, wie du kellnerst.“, ließ er mich wissen. Wenn er doch nur wüsste, dass mein Herz gerade fast aus meiner Brust springt.. Drinnen angekommen verschwand ich fix im Personalraum und zog mich so schnell ich konnte um, nur um dann, meine Schürze noch zusammenbindend, aus jenem zu stolpern und mich fast auf die Schnauze zu legen. Law dann am Tresen sitzen zu sehen, wie er still in sich hinein lachte, machte das ganze nicht besser. „Hey Ruffy. Du musst mir deinen neuen Freund mal vorstellen.“, begrüßte mich auch gleich meine Chefin, Nojiko, ganz nebenbei bemerkt, Nami's ältere Schwester. Bei dem Wort Freund schlich sich wieder ein verräterischer Rotschimmer auf meine Wangen. „Ähm.. Law, Nojiko – Nojiko, Law.“, stellte ich die beiden kurz angebunden einander vor, was Nojiko ein Lachen entlockte, während Law immer noch still und heimlich schmunzelte. Fix krallte ich mir den Bestellblock und einen Kuli und stellte mich fachmännisch vor Law. „Schönen Guten Tag und Herzlich Willkommen im Café 'Zur Orange'. Darf ich ihre Bestellung aufnehmen?“, grinste ich ihn an, was er mit einem Lächeln beantwortete. „Einen Kaffee ohne alles, Bitte.“ „Kommt sofort.“ Klang ich gerade wirklich so hektisch, oder bildete ich mir das nur ein? Während Nojiko den Kaffee aus der Maschine ließ kümmerte ich mich um den Rest der Gäste. Und dabei fiel mir auf, wie gerade die Mädchen zu Law schielten und tuschelten. Als ich am Tisch von zwei älteren Damen ankam um ihre Bestellungen auf zu nehmen, stupste mich eine davon in die Seite und machte eine Geste, mit meinem Ohr näher zu kommen. „Sie sind wirklich ein süßes Pärchen, Kleiner.“, flüsterte sie mir zu, und ich schreckte mit hochroten Kopf wieder in die Gerade. Die alte Dame schien das lustig zu finden, da sie kicherte wie ein junges Mädchen und mir zuzwinkerte. Mit allen Bestellungen auf dem Block kehrte ich zu Nojiko zurück, die gerade Law seinen Kaffee vor die Nase stellte, worauf er sich freundlich bedankte. „Hier, die Bestellungen.“ Ich schob Nojiko den vollgeschmierten Zettel zu, worauf sie nickte und sich ans Werk machte. Seltsamer weise war sie die einzige, die mein Gekrakel tatsächlich lesen konnte, was es mir natürlich einfacher machte, und ich die Tische schneller bedienen konnte. Sie sagte mir mal, dass sie mich als Kellner schätzt, weil ich schnell arbeite, aber dennoch freundlich bin und mir auch mal Zeit nehme, wenn irgendetwas nicht stimmen sollte. So etwas von der Chefin zu hören erfreut doch ungemein das Herz. Da ich nun kurz Luft hatte, wandte ich mich Law zu. Die Sache mit dem Auto wurmte mich. Ich wollte nicht, dass er ihn bezahlte. Er schien das zu bemerken, nahm einen kleinen Schluck von seinem Kaffee und sah mich undefinierbar an. „Mach dir keine Gedanken, ja? Ich möchte das so, also mach ich es auch so.“ „Ja, aber..“ „Kein aber.“ Der lässt aber auch keine Wiederworte zu! „Dann sag mir wenigstens, warum..“, flüsterte ich so, dass nur er es hören konnte, worauf hin er wieder von seinem Kaffee trank. „Du bist mir sympathisch.“ Herz, spring jetzt bloß nicht aus meinem Oberkörper! „N-nur deshalb...?“ Verliere jetzt bloß nicht die Beherrschung, Ruffy.. „Naja, es ist nicht der einzige Grund.“ „Was denn noch..?“ Er antwortete nicht und sah das schwarze Gebräu in seiner Tasse an. Aber jetzt war meine Neugierde geweckt! „Sag schon!“ „Das kann ich nicht.“ Wie.. jetzt? „Hä? Warum nicht?“ Ich war verwirrt, doch er tat nichts weiter, als mich undefinierbar anzusehen. Irgendwas.. beschäftigt ihn doch, oder nicht? Bilde ich mir das nur ein? Geht meine Fantasie mit mir durch? „Ruffy, die Bestellungen sind fertig.“ Nojiko stellte mir ein Tablett mit Kaffeetassen vor die Nase, was ich sofort an mich nahm und die Tassen verteilte. Fertig damit kam gleich das nächste Tablett, diesmal mit Kuchen und anderen Süßigkeiten. Diese zu verteilen war weitaus schwerer, weil ich das Tablett nirgends abstellen konnte, da nun überall Kaffeetassen den Platz wegnahmen. Aber auch diese Situation hatte ich mehrmals gehabt, von daher kein Problem. Mit einem leeren Tablett kehrte ich zum Tresen zurück und sah gerade, wie Law eine zweite Tasse Kaffee gereicht bekam. Erst jetzt fiel mir auf, dass er starke Augenringe hatte, mehr als normal. Er sah immer etwas unausgeschlafen aus, aber heute war es ganz schlimm. Nojiko schien meinen besorgten Blick zu bemerken, weil sie mich kurz darauf in die kleine Küche hinter dem Tresen zog. „Deinem Freund scheint es nicht gut zu gehen, was.“ Klang mehr nach Feststellung als nach Frage, ich nickte nur schweigend, den Fakt ignorierend dass sie 'dein Freund' gesagt hatte. Nojiko klopfte mir auf die Schulter. „Weißt du was? Ich ruf Nami an, sie löst dich ab. Fahr lieber mit ihm nach Hause und kümmer dich um ihn, ich geb dir frei.“ Ungläubig sah ich sie und sie schenkte mir ein warmes Lächeln. „Wirklich? Ich bleib auch hier.“ „Nein, ich meine es ernst. Ich kenne diesen Blick. Nami sieht auch so aus wenn sie die ganze Nacht nicht geschlafen hat. Es ist okay, fahr mit ihm nach Hause. Ich hab dich ja Montag wieder.“, grinste sie und hatte schon das Telefon zur Hand. Ich nickte nur lächelnd und ging nach draußen. Law hatte gerade ausgetrunken und sah mich ein wenig verklärt an. „Wir fahren nach Hause, Nojiko hat mir frei gegeben.“, gab ich bekannt, worauf er mich ein wenig verwirrt ansah, jedoch nichts erwiderte. Ich zog mich fix um, schnappte meine Tasche und ging zum Tresen, an dem Law fast eingenickt war. Schon niedlich irgendwie. „Komm wir gehen.“, tippte ich ihm auf die Schulter, worauf hin er sein Portemonnaie zücken wollte, Nojiko, die gerade aus der Küche kam, allerdings abwinkte. „Geht aufs Haus.“, lächelte sie, worauf er sich bedankte und wir uns dann verabschiedeten. Vor seinem Auto angekommen drückte er mir seine Autoschlüssel in die Hand, woraufhin ich rot wurde, weil er mich berührte. „Du fährst.“ „A-aber..“ „Na, was hatte ich gesagt?“ Er sah mich tadelnd an, woraufhin ich leise vor mich hin murmelte. Es war komisch auf dem Fahrersitz von dem Monster zu sitzen. Mit zitternder Hand steckte ich den Schlüssel ins Zündloch und sah verunsichert zu Law. Der hatte die Augen geschlossen, schien mein Hadern aber zu bemerken. „Ein Auto wie jedes Andere. Keine Angst.“ Ich schluckte kurz und drehte den Schlüssel herum, woraufhin das Monster ansprang und laut verkündete, zu leben. „Zu mir oder zu dir..?“ Das ich diese Frage jemals stellen würde.. „Ist dein Bruder Zuhause?“ „N-nein.. der hat Spätschicht.“ „Dann zu dir.“ Das 'Okay' ersparte ich ihm, da mein Herz so heftig schlug, dass meine Stimme ganz wackelig war. Jetzt musste ich mich aufs Fahren konzentrieren. Also Kupplung treten und dann.. Moment. Wo ist die Kupplung?! Verwirrt sah ich in den Fußraum und entdeckte keine. Dann ging mir das Licht auf. „Automatikgetriebe.“, kam es vom Beifahrersitz und bestätigte meine Erkenntnis. Also nur Gas geben. Okay. Entgegen meiner Erwartungen und Ängste ließ sich die Raubkatze fahren wie ein zahmes Schmusekätzchen. Ein herrliches Gefühl. Leider waren wir viel zu früh bei Ace' Wohnung, sonst hätte ich die Fahrt mehr genossen. Law hatte von meinem Fahrstil nichts mitbekommen, der schlief tief und fest auf dem Beifahrersitz. Nur musste ich ihn jetzt wecken. Also stellte ich den Motor ab und wollte gerade an ihm rütteln, als er von selber aufwachte. Mit verpenntem Blick sah er sich um und musterte schlussendlich mich. Scheinbar wusste er nicht, wo ich mich hinzu ordnen sollte. Also wartete ich ab, bis er lächelte und sich abschnallte. Okay, er wusste wo er war und wer ich bin. Ist doch gut, oder? In der Wohnung angekommen musste ich Law fast stützen, weil er im stehen schon halb einschlief. Also schnell ins Gästezimmer verfrachtet. Dort musste ich ihn nur noch in mein Bett stoßen und - Oh. Mein. Gott. Einer meiner heimlichen Träume wird wahr! Law in meinem Bett! Ist das alles nur ein Traum? Prüfend zwickte ich in meinen Arm, und durfte freudig feststellen, hellwach zu sein. Aber trotzdem.. „Zieh dich lieber aus, meine Decke ist verdammt warm.“, erklärte ich kurz und stützte mich über ihn, um ihm zu helfen, doch er handelte anders, und zog mich an meinen Klamotten zu sich ins Bett. Ich wusste nicht ob ich hoch erfreut, oder zu tiefst geschockt sein sollte, denn schlussendlich lag ich halb unter ihm. Er hatte seinen Kopf auf meiner Brust gebettet und hielt mich in sanfter Gewalt an der Hüfte fest. Eines seiner Beine hatte er zwischen meine geklemmt – kurz und gut, er hatte mich im Griff. Und mal ganz nebenbei – es machte mir sowas von gar nichts aus, dass er mich als Kuschelkissen missbrauchte! Das einzige was mir was ausmachte, war die extreme Wärme, die sich nicht nur in meinem Gesicht, sondern auch im und am Rest vom Körper breit machte. Und so sehr es mir auch missfiel, Ich musste mich frei kämpfen und Law von seinen Klamotten befreien. Zumal ich mich eh wunderte, warum er an einem warmen Sommertag ein langärmliges Sweatshirt trug. Es stand ihm, keine Frage, aber es musste weg! Also kämpfte ich mich aus seiner Gewalt frei und wollte ihm gerade das Shirt ausziehen, als er meine Hände festhielt und mich leicht einschüchternd ansah. Ich zuckte zurück, aus Angst, etwas falsches getan zu haben. „Zieh es mir nicht aus.. du würdest etwas sehen was dir nicht gefallen wird..“, hauchte er kaum hörbar, doch nun war wie vorhin im Café meine Neugierde geweckte, und ehe er etwas sagen konnte, hatte ich sein Shirt hochgezogen. Und was ich sah, gefiel mir ganz und gar nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)