Freundschaft, Liebe und andere Schwierigkeiten von Satine2502 (MaronxChiaki) ================================================================================ Kapitel 13: Im Koma ------------------- Miyako hatte sich endlich aufgerappelt und die meisten Tränen getrocknet. Sie strich ihren Rock zurecht, wischte sich noch einmal mit den Händen über die Wangen und atmete tief durch. Langsam griff sie mit ihrer Hand zum Türknauf, drehte diesen und drückte gleichzeitig die Wohnungstüre hinein. Sie ging hinein, schloss die Tür hinter sich und rief ein ‚Hallo‘ vom Flur aus, doch es kam keine Antwort. Sie war also alleine zu Hause. Vermutlich musste ihr Vater noch arbeiten und ihre Mutter war einkaufen. Miyako zog ihre Schuhe aus, stellte die Tasche ab und ging langsam in die Küche. Der blinkenden Anrufbeantworter fiel ihr sofort auf, doch sie wollte nicht hören wer es war. Immerhin war es ja doch nur für ihren Vater. Nachdem sie sich ein Glas Wasser geholt hatte, lehnte sie im Türrahmen von der Küche und sah auf den Boden. Ihre Gedanken kreisten immer noch um das Gespräch zwischen ihr und Maron. Eigentlich war es mehr ein Streit und sie selbst hatte ihn verursacht. Wie konnte sie ihrer besten Freundin nur sagen dass sie, sie hasste? Warum musste sie so dumm sein und alles kaputt machen was man noch hätte reparieren können. Wieder kam ein lauter Seufzer und Miyako kämpfte gegen die neuen Tränen. Schließlich stellte sie ihr leeres Glas zurück als die Haustüre aufging. „Hallo? Miyako wir sind wieder da.“ erklang die Stimme ihrer Mutter als sie schon in die Küche kam. „Ach, da bist du ja. Dein Vater und ich waren nur schnell einkaufen. Wartest du schon lange?“ „Nein.“ begann die Schülerin und kniff noch einmal fest die Augen zusammen als sie sich schließlich zu ihrer Mutter drehte. „Bin selbst erst rein.“ „Oh, da hat jemand angerufen.“ sagte nun ihr Vater. „Ja hab ich gesehen aber es sind vermutlich deine Kollegen weil sie ja ohne dich nichts auf die Reihe kriegen. Ich hab es noch nicht abgehört.“ antwortete Miyako und lehnte sich wieder an den Türrahmen. Herr Todaiji hing seine Jacke auf als er zum Anrufbeantworter kam und den blinkenden roten Knopf drückte um die Nachricht abzuhören. Miyako sah stur auf das blinkende Licht, ihr Vater blieb vor dem Telefon stehen und Miyako’s Mutter kam auch gerade dazu um die leere Einkaufstüte im Schrank zu verstauen. 'Einen verpassten Anruf, heute um 13:27 Uhr.' „Guten Tag Herr Todaiji. Hier ist Takumi Kusakabe. Maron’s Vater. Ich wollte euch nur Bescheid geben dass Maron vor etwa einer halben Stunde einen schweren Unfall hatte. Sie wurde von einem Auto angefahren und schwer verletzt. Ich selbst habe sie nicht mehr gesehen aber Maron’s Freund Chiaki. Sie war auch bei Bewusstsein und hat mit ihm geredet allerdings sagte Chiaki uns dass sie starke Verletzungen am Kopf, an den Armen und am Bein hatte. Ich habe bereits Blut gespendet da meine Tochter viel Blut verloren hatte. Momentan wird sie operiert von Dr. Nagoya und wir warten dass er zu uns kommt um zu sagen dass alles gut ging. Noch wissen wir leider nichts Genaueres aber ich dachte ihr würdet Bescheid wissen wollen. Wir sitzen gleich im Erdgeschoss des Nagoya Krankenhauses im Warteraum. Ich dachte eigentlich ich erreiche euch persönlich aber ihr hört das Band sicher ab wenn ihr zu Hause seid. Gut, bis dann. Ich melde mich wieder.“ Die Familie Todaiji sah geschockt auf den Anrufbeantworter. War das wahr? Das konnte doch nicht wahr sein? Es fühlte sich an wie der Beginn eines Horrorfilms. Miyako starrte immer noch auf den Knopf wo vorhin noch das rote Licht geblinkt hatte. Maron hatte einen schweren Unfall und wurde angefahren? Warum? „Ich…Ich fahre ins Krankenhaus.“ sagte Himuro und wirkte etwas neben sich. „Wir kommen mit.“ antwortete Sakura und legte eine Hand auf die Schulter ihrer Tochter. Sofort zogen alle ihre Schuhe an und verließen die Wohnung. Unten kam gerade ein Taxi vorbei welches sie anhielten. Als sie im Auto saßen und los fuhren war es sehr still. Totenstill. Miyako sah aus dem Fenster und immer wieder schwirrte ihr durch den Kopf was sie Maron zuletzt sagte: „Alles hast du bekommen nur weil du schön aussahst. Dafür habe ich dich gehasst. Gehasst!“ Das Taxi stoppte und Miyako schüttelte den Kopf. Sie gingen alle gemeinsam hinein und kamen beim Warteraum an. Als Himuro Todaiji die Tür öffnete sahen alle schon voller Freude hoch da sie dachten es wäre Dr. Nagoya. Die Köpfe sanken wieder als Takumi Kusakabe auf seinen guten Freund zu ging und ihm die Hand schüttelte. „Tut mir leid, ich habe die Nachricht erst jetzt gehört. Wisst ihr schon etwas Neues?“ „Nein nichts. Wir warten bereits seit drei Stunden.“ Alle setzten sich wieder. Miyako hatte den Kopf gesenkt als sie einmal kurz hoch sah, sah sie Yamato und Chiaki. Beide saßen noch immer, waren mit dem Oberkörper nach vorne gebeugt und sahen zu Boden. Für Chiaki war es bestimmt am schwersten denn immerhin hatte er sie noch gesehen nach dem Unfall. Sie sah bestimmt fürchterlich und komplett hilflos aus. Vor allem mit den ganzen Verletzungen? Irgendwie wollte sie etwas sagen, doch was? Hatte Maron den beiden vielleicht schon erzählt was sie gesagt hatte? Was sie ihr fälschlicherweise an den Kopf geworfen hatte? Wieder sank ihr Blick zu Boden als sie sich schnell eine Träne wegstrich. Ihre Mutter legte einen Arm um sie und versuchte ihre Tochter zu trösten. Takumi und Himuro redeten noch kurz doch dann war es auch schon wieder still. Nach knappen 20 Minuten ging die Tür auf und eine Schwester sah herein. „Tut mir leid, aber hat von Ihnen noch jemand die Blutgruppe wie Maron? Also B positiv?“ „Ja, ich!“ sagte Yamato sofort und sprang hoch. „Würden Sie etwas Blut spenden für Frau Kusakabe?“ „Natürlich.“ „Gut, dann folgen Sie mir.“ Schon ging die Tür wieder zu und Yamato verschwand mit der Krankenschwester um die Ecke. Chiaki war aufgestanden und zur Tür gekommen als er beiden nach sah. Die Wut stieg in ihm auf dass er seiner Freundin nicht mal Blut spenden könnte. Nach kurzer Zeit kam er wieder zu seinem Sessel zurück, sank hinein, legte den Kopf zurück und die Hände auf seine Stirn. Miyako sah wieder zu Chiaki und beobachtete ihn. Er war verzweifelt und wollte nur Gewissheit haben, aber die kam einfach nicht. Allein die Tatsache dass noch Blut gespendet werden musste, konnte doch nichts Gutes heißen oder? Kurze Zeit später beugte er sich wieder nach vorne, fuhr sich mit einer Hand durch sein Haar und seufzte kurz. Sie konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden. Immer wieder musterte sie sein Gesicht, seinen Oberkörper, seine Hände. Es ließ sie kurz vergessen warum sie hier war. Wie gerne würde sie einfach aufstehen, zu ihm gehen und ihn küssen. Wie gerne würde sie ihn fragen ob er mal mitkommen würde, um mit ihm zu reden… Miyako stand langsam auf und ging zu Chiaki. Er sah zu ihr und brachte nur ein leises ‚Hi‘ heraus. Sie lächelte gezwungen, legte ihre Hand auf seine Schulter und beugte sich zu ihm. Er sah etwas verwundert als sie zu seinem Ohr kam und leise flüsterte: „Komm bitte mal mit. Ich muss mit dir reden.“ Sie stand auf, er ebenfalls. Als Miyako's Vater fragte wo sie hin wollten sagte Chiaki: „Wir gehen eine Runde. Hier herum sitzen macht mich verrückt.“ Die Eltern nickten und schon gingen sie auf den breiten Gang hinaus. Chiaki steckte seine Hände in die Hosentasche und sah weiter zu Boden. Miyako hatte ihre Hände vor der Brust verschränkt und sagte schließlich: „Was wenn sie nicht mehr aufwacht?“ „Was meinst du?“ fragte er erschrocken. „Na, man sieht das doch oft in Filmen oder hört es in den Nachrichten dass jemand nach dem Unfall ins Koma fällt und nie wieder aufwacht. Was, wenn es bei Maron auch so passiert? Und irgendwann werden ihre Eltern die Geräte abschalten dass sie schließlich gehen kann.“ „Hör auf so zu denken.“ „Tut mir leid. Ich bin eine Polizistentochter und gehe meistens vom schlimmsten aus. Was mich quält ist, dass wir im Streit waren als das passiert ist.“ „Maron wird schon wieder.“ gab Chiaki nun mit hoffnungsvoller Stimme zurück und legte kurz einen Arm um ihre Schulter. „Und wenn sie aufwacht und sich an niemanden mehr erinnert? Was würdest du dann tun? Würdest du einfach weiter machen oder versuchen dass sie sich wieder in dich verliebt? Oder würdest du es als Chance nutzen um einfach zu gehen, denn immerhin hat sie dich vergessen.“ „Du denkst zu viel nach.“ „Hilf mir, einen Moment nicht daran zu denken.“ Beide blieben stehen und sahen sich an. Was meinte sie damit? Sollte er ihr einen Witz erzählen? Wie konnte er. Maron lag im Operationssaal und keiner wusste ob man sie je wieder lebend sehen würde. Wie gerne, würde auch er einen Moment nicht daran denken was hier ablief. „Wenn ich wüsste wie…Miyako ich selbst wünschte mir einen Schalter umlegen zu können um mal nicht daran zu denken. An das ‚was wäre wenn…‘“ „Ich wüsste etwas. Etwas dass uns beide sofort auf andere Gedanken bringt.“ „Und was?“ Chiaki zuckte kurz mit den Schultern, sah links und rechts und als er Miyako wieder ansah, kam sie stürmisch auf ihn zu und küsste ihn. Aber sie küsste ihn nicht einfach so, nein sie küsste ihn mit voller Leidenschaft und Hingabe. Er war perplex. Was sollte das? Doch plötzlich legte sich wirklich ein Schalter um. Er legte seine Arme um Miyako, drückte sie zu sich und erwiderte den Kuss. Schon fuhr sie mit ihren Händen an seine Hüfte und zog das T-Shirt hoch. Da griff Chiaki hinter sich, erwischte einen Türgriff und drückte sie hinein. Es war ein kleiner Abstellraum und kaum hatte er die Tür mit dem Fuß zugedrückt, drehten sich beide und er presste Miyako gegen die geschlossene Tür. Sie zog ihm gleich darauf sein Shirt hoch und warf es zu Boden. Er hatte inzwischen abgeschlossen und öffnete ihren Rock. Beide küssten sich weiter als sie ihm bereits die Hose öffnete. Er zog ihr Shirt aus und legte eine Hand an den BH während er leidenschaftlich ihren Hals küsste. Miyako stöhnte leise auf. Endlich! Endlich gehörte Chiaki ihr. Sie konnte seine weichen Lippen auf ihrer Haut spüren, seine warmen Hände welche sie überall berührten und bereits den BH geöffnet hatten. Genussvoll schloss sie die Augen als seine Lippen schon wieder ihre trafen und ein weiterer leidenschaftlicher Kuss entfachte. Chiaki’s Hose, sowie Boxershorts waren bereits zu Boden gesunken als er ihr an den Hintern griff und dadurch den Ruck hochhob. Sie schlang ihre Beine um seine Hüfte, legte die Arme auf seine Schultern und wurde fest gegen die Tür gedrückt und als Chiaki ihre Brust küsste, musste Miyako stöhnen. „Miyako? Hey!“ Sie riss es hoch und sah Yamato an. „Tut mir leid, hast du was gesagt?“ „Ich wollte fragen ob du auch einen Eiskaffee aus dem Automaten willst?“ „Ja, bitte. Sehr nett. Danke.“ Yamato nickte kurz und verließ das Zimmer. Wann war er zurück gekommen? Etwas verwirrt sah sich Miyako um. Ihre Eltern saßen noch immer gleich da, sowie Maron’s Eltern. Chiaki saß ihr noch immer gegenüber und starrte auf den Boden. Es war ein Tagtraum gewesen. Für kurze Zeit schloss Miyako die Augen und als sie, sie wieder öffnete kam Yamato bereits zurück und drückte ihr den Becher in die Hand. Sie lächelte freundlich und sah wie er sich neben Chiaki setzte und ihm ebenfalls einen Becher gab. Chiaki bedankte sich und plötzlich sah er kurz auf. Er sah Miyako direkt an und zog einen Mundwinkel hoch. Er hob den Becher kurz an und sie tat dies ebenfalls als sie zurück lächelte. Allein diese kurzen Sekunden, ließen Miyako’s Herz höher schlagen. Wieso musste Yamato sie aus ihrem Tagtraum reißen? Wie wäre es wohl weiter gegangen? Es hatte sich so real angefühlt. Seine Lippen, seine Hände, alles. Doch da schüttelte sie den Kopf und sah auf ihren Becher. Maron hatte diesen Kaffee auch immer gern getrunken. Wann würde denn jemand aus dem OP kommen um zu sagen dass alles gut wäre? Miyako öffnete ihren Becher und trank einen großen Schluck. Kaum hatte sie den Deckel wieder auf den Becher getan, öffnete sich endlich die Tür und Chiaki’s Vater, Niko Nagoya kam herein. Fast zeitgleich sprangen alle auf und Chiaki fragte hektisch: „Vater, wie geht’s Maron? Ist alles okay?“ „Herr und Frau Kusakabe, dürfte ich Sie bitten mitzukommen? Die anderen müssen noch etwas warten, auch du Chiaki.“ Takumi und Koron folgten dem Arzt hinaus. Sie gingen ein Stück von der Tür weg und da sprach Niko mit ihnen. Beide hörten aufmerksam zu und Chiaki versuchte irgendwie etwas mitzubekommen. Waren es gute oder schlechte Nachrichten? Warum redete er nur mit ihren Eltern? Chiaki ging ein Stück zurück als Niko endlich wieder herein kam. Sofort sah er seinen Vater verwirrt an und fragte: „Wo sind Maron’s Eltern hingegangen?“ „Sie werden von einer Schwester zu ihrer Tochter gebracht. In der Zeit kann ich mit euch reden.“ „Wieso dürfen wir nicht zu ihr? Ich will Maron sehen.“ „Chiaki!“ wurde Niko laut und sein Sohn zuckte zusammen. „Ich weiß wie es dir geht, aber jetzt hör zu.“ Er nickte sanft und atmete tief durch als Niko nun durch die Runde sah und weitersprach: „Gut. Die Operation hat lange gedauert aber ist soweit gut verlaufen. Leider hatte Maron ein kleines Blutgerinnsel aber auch das konnten wir beheben. Nach der Operation haben wir versucht sie von der Beatmungsmaschine zu nehmen, aber es ging nicht.“ „Das bedeutet?“ fragte Miyako besorgt nach. „Maron kann momentan noch nicht selbstständig atmen, allerdings haben wir damit gerechnet. Sie liegt noch auf der Intensivstation und befindet sich im Koma. Wir werden sie 24 Stunden unter Beobachtung haben und dann sehen wir weiter.“ „Aber, haben Sie Hoffnung dass Maron wieder vollkommen gesund wird?“ fragte Herr Todaiji. „Ich kann dazu leider noch nichts Genaueres sagen. Momentan sind Maron’s Eltern bei ihr und danach kann jeder einzeln für fünf Minuten zu ihr, aber danach braucht sie absolute Ruhe. Falls sich ihr Zustand ändern sollte, werden wir Sie sofort verständigen.“ „Falls Maron wieder aufwacht, wird sie sich an alles erinnern?“ fragte Miyako leise. „Das ist schwer zu sagen. Da das Blutgerinnsel nur klein war, gehe ich nicht davon aus dass sie an Gedächtnisverlust leidet. Und da sie kurz nach dem Unfall normal mit mir reden konnte, dürften auch sonst keine bleibenden Schäden zurück bleiben. Sie können mir nun gern alle folgen, aber wie gesagt, jeder einzeln und nur fünf Minuten.“ Leise folgten alle dem Doktor auf die Intensivstation. Vor dem Zimmer mussten sich alle einen Kittel sowie Mundschutz und Kopftuch anziehen. Über ihre Schuhe wurden spezielle „Socken“ angezogen dass kein Dreck oder sonstiges ins Zimmer getragen werden konnte. Ihre Hände mussten sie sorgfältig desinfizieren. Maron’s Eltern verabschiedeten sich gerade von ihr und kamen heraus als Herr und Frau Todaiji noch gemeinsam hinein durften. Sie redeten allerdings nur kurz und waren nach knappen drei Minuten wieder draußen. Sie setzten sich nun zu Takumi und Koron um sie etwas zu beruhigen. Als nächstes ging Yamato hinein. Er redete kaum und hielt nur sachte ihre Hand. Nach knapp vier Minuten kam er traurig wieder heraus. Als nächstes ging Chiaki hinein. Er strich ihr sanft über die Stirn und sah sie an. Er gab ihr auch ein Küsschen auf die Stirn und sagte dass sie gefälligst gesund werden musste und er nie wieder weggehen würde. Als die fünf Minuten um waren kam er heraus und sah zu Boden. Wie sie da drin lag, mit dem Beatmungsschlauch im Mund und den ganzen Verbänden und Kabeln. Als letzter ging Miyako hinein. Sie trat langsam an Maron heran und zitterte als sie, sie nur anstarren konnte. Wieso war das nur passiert und wieso hatte Miyako nur so etwas Gemeines gesagt? Langsam griff sie nach ihrer Hand und sagte: „Maron? Es tut mir so leid. Bitte, verzeih mir. Ich hab es doch nicht so gemeint. Du musst mir verzeihen, bitte. Ich …“ Miyako konnte nicht weiter sprechen denn ein lautes dröhnendes Geräusch ertönte vom Herzmonitor. Schon ging die Tür auf, Dr. Nagoya rannte herein und sagte laut: „Sie hat einen Herzstillstand.“ Eine Schwester schickte Miyako vor die Tür und Niko begann sofort mit der Herzdruckmassage. Alle standen geschockt vor dem großen Fenster und sahen hinein. Für sie alle kam es vor als würden Minuten vergingen und dass sich alles in Zeitlupe abspielte. Doch bereits nach einigen Sekunden war sie wieder da und ihre Werte stabil. Niko horchte sie noch einmal gründlich ab und veranlasste dass alle halbe Stunde nach ihr gesehen werden musste. Er trat heraus und seufzte kurz als Chiaki gleich fragte: „Was ist denn passiert? Warum hatte sie einen Herzstillstand?“ „Das weiß ich nicht. Wichtig ist nun dass sie genauestens beobachtet wird und in den nächsten 24 Stunden darf sie keinen Besuch empfangen außer ihren Eltern. Dennoch, wird jetzt nicht mehr wirklich etwas sein deshalb bitte ich Sie alle nach Hause zu fahren und zu schlafen. Wir werden Sie verständigen sobald es etwas Neues gibt. Versprochen. Alle nickten und gingen bereits als Chiaki seinen Vater ansah und sagte: „Ich kann nicht zurück ins Internat. Nicht solange …“ „Ich habe bereits veranlasst dass du ein Notebook in deiner Wohnung hast. Dieses kannst du auch gerne mit ins Krankenhaus nehmen und in meinem Büro arbeiten denn da habe ich alle Bücher die du fürs erste Jahr brauchst. Mit deinem Lehrer habe ich auch schon gesprochen, er schickt dir sämtliche Arbeiten via Mail. Und nun fahr nach Hause und leg dich etwas hin.“ Der Schüler sah durch das Fenster zu Maron hinein und sein Blick wurde besorgt. Niko bemerkte das sofort, legte eine Hand auf die Schulter seines Sohnes und sagte beruhigend: „Ich pass' gut auf sie auf. Versprochen.“ „Danke Vater.“ Chiaki umarmte ihn und verließ anschließend dass Krankenhaus. Wie lange Maron wohl im Koma liegen würde oder ob sie je wieder aufwachen würde, fragten sich alle. Miyako war noch immer geschockt von dem Herzstillstand dass sie die restliche Woche nicht zur Schule ging. Yamato musste ihr, ihre Unterlagen bringen. Er bemerkte wie geschockt sie war und versuchte ihr immer wieder zu sagen dass sie doch nichts dafür könne. Doch Miyako war wie weggetreten und aß auch noch kaum was. Ihre Eltern machten sich richtig Sorgen und versuchten mit ihr zu reden, doch Miyako gab keine Antwort. Als Yamato wieder einmal da war setzte er sich nur neben sie und sagte: „Egal welche Vorwürfe du dir machst, lass es. Wenn Maron wieder gesund ist kannst du es auch mit ihr klären, doch jetzt lass nicht zu dass du die nächste bist, was im Krankenhaus liegt.“ Sachte lehnte sie nun ihren Kopf auf seine Schulter und sagte mit traurigen Ton: „Ich vermisse dich.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)