Ein unverzeihlicher Fluch von horo_koi (Dramione) ================================================================================ Kapitel 19: Schrecken im Mungos ------------------------------- Kaum im Mungos angekommen, folgte Harry dem Blonden durch die Gänge des Krankenhauses. Hektisch liefen sie die Gänge entlang, achteten nicht auf die ihnen entgegen kommenden Patienten und Ärzte, welche Geschäftig durch die Gänge zu eilen schienen. Der Schwarzhaarige fragte auch nicht nach, wo der Blonde ihn hinführen würde, denn er wusste, Draco würde den Weg kennen und ihn geradewegs einschlagen. Ihm schien viel an seiner besten Freundin zu liegen, wie er schon in seinem Büro hatte feststellen müssen. Mit jedem Schritt dem sie der abgeriegelten Station näher kamen, in denen Patienten lagen die Fluchschäden aufwiesen oder erneuten Angriffen ausgesetzt waren. Eben Menschen, die besonderen Schutz bedürftig waren. Seinen Kopf schüttelnd und die Gedanken dazu verdrängend, dass seine beste Freundin vermutlich noch immer einer Gefahr ausgesetzt war, die sie nicht einschätzen konnten, stieß der Blonde die Tür der Station auf und was sich ihnen bot, war ein Bild, mit dem niemand von ihnen gerechnet hatte. Hektisch liefen die Ärzte an ihnen vorbei, erhoben ihre Zauberstäbe und beruhigen die Patienten, die in den Zimmern zu ihrer Linken und Rechten waren. „Draco!“, ertönte mit mal die aufgeregte Stimme des Schwarzhaarigen vor ihnen. „Draco bei Merlin endlich! Hermione! Ihr Kreislauf ist zusammen gebrochen, die Ärzte wissen nicht mehr weiter, wenn wir nicht schnell was unternehmen stirbt sie!“, quasselte Blaise Zabini aufgeregt, während er seinen besten Freund verzweifelt ansah. „Potter! Steht doch verdammt nochmal nicht nur rum!“, wankte er um auf den Schwarzhaarigen, der mit seinem besten Freund angekommen war und ebenso wie angewurzelt auf dem Fleck stand wie dieser. „Verdammt tut was!“, schrie er die beiden erneut an, was diese Augenblicklich aus ihre Starre holte. Schnell liefen sie zum Zimmer der Brünetten ehemaligen Gryffindor, erkannten die Ärzte und Schwestern wild umher wuselnd in deren Zimmer, wie sie versuchten das Leben eben jener zu Retten, welche in ihrem Bett lag. Ihr Gesicht schmerzverzerrt, die Augen geschlossen und die Hände ins Laken des Bettes krallend. Geschockt blickte der Bebrillte auf seine beste Freundin, die er so viele Jahre nicht gesehen hatte, sie all die Zeit vermisst hatte und dann, wenn er endlich erfuhr, dass sie ganz in seiner Nähe war, musste er sehen, dass sie kurz davor war ihn wieder allein zu lassen. Seine beste Freundin, die die mit ihm durch dick und dünn gegangen war. Mit der er alles gemeinsam überstanden und durchgemacht hatte. Sie, die immer für ihn da gewesen war, ihn in den Arm genommen hatte, wenn keiner an ihn geglaubt hatte und die er getröstet hatte, als sie sich allein gefühlt hatte. All die Abenteuer die er mit ihr zusammen erlebt und überstanden hatte sollten nun der Vergangenheit angehören? Sie sollten nie wieder miteinander zu tun haben? Miteinander reden, lachen und einfach nur einmal etwas zusammen unternehmen, egal ob es vernünftig oder unvernünftig war? Nein. Nein, das würde er nicht zulassen, nicht wegen jemanden wie Lucius Malfoy! Aufgeregt schlug er dem Blonden neben sich gegen den Arm, der ebenso wie er selber ungläubig auf die Brünette gestarrt hatte. „Jetzt tu endlich etwas Malfoy! Oder willst du sie verlieren? Bei Merlin, ich will meine beste Freundin behalten, koste es was es wolle!“, fuhr er den Mann neben sich an, riss ihn somit aus seinen eigenen Gedanken. Die ruhe die nach seinen Worten eingekehrt war, bemerkte er erst in dem Moment, als er wieder zu seine Freundin sehen wollte. „Was ist? Sehen Sie mich verdammt nochmal nicht so an, tun sie etwas das es ihr besser geht! Machen Sie schon!“, fuhr er die Ärzte an, die ihn erschrocken anstarrten, bevor sie ihrem Hecktischen Treiben wieder nachgingen. Die Tatsache, dass Harry Potter persönlich in dem Krankenzimmer der Brünetten stand, dem zweiten Mitglied des damaligen goldenen Trio, hatte sie scheinbar überrascht und erschrocken. Kein Wunder, wenn man bedachte das die Brünette sonst nie Besuch bekommen hatte. Weder von dem Schwarzhaarigen Weltenretter und schon gar nicht von dem weiteren und dritten Mitglied des goldenen Trios. Hektisch versuchten sie der Brünetten wieder zu helfen, auf dessen Körper begann sich Blut auszubreiten. Geschockt hatte er nur mit ansehen können, wie die Ärzte die Wunden immer wieder mit gemurmelten Worten verschlossen, nur das sie gleich darauf wieder aufbrachen. „Was... was geht hier vor? Wieso passiert das? Verdammt ich dachte es ist vorbei? Hieß es nicht, ihr geht es gut, wenn sie hier ist?“, kreischte der Blonde auf, bevor er aus dem Zimmer stürmte. Eilig versuchte der Schwarzhaarige bebrillte ihm zu folgen, fand ihn schließlich bei dem eben so Schwarzhaarigen, welchen er sogleich an seinem Kragen packte und ihn gegen die Wand in dessen Rücken drückte. „Verdammt Blaise was geht hier vor sich? Warum liegt sie da drinnen und verblutet in diesem verschissenen Bett, wo sie doch eigentlich sicher sein sollte? Wo sie die Träume nicht erreichen konnten? Was ist hier passiert?“, fuhr er seinen besten Freund an, drückte ihn immer wieder Ruckartig gegen die Wand, doch ließ dieser keinen Laut des Schmerzes von sich hören. Stattdessen sah er seinen besten Freund entschuldigend an. „Ich weiß es nicht Dray.. Die eine Schwester kam um nach ihr zu sehen und kurz nachdem diese gegangen ist, nach dem üblichen Check, fing es an. Ich hab keine Ahnung was hier passiert, aber ich konnte dich auch nicht erreichen und ich wollte sie nicht allein lassen. Verdammt Draco wir müssen etwas tun!“, redete er sich um Kopf und Kragen, zumindest kam es dem Auror so vor, während er die beiden betrachtete. „Wenn es Hermione so schlecht geht, was ist dann mit deiner Mutter Malfoy? Was ist mit Narcissa Malfoy?“, warf dieser schließlich auch die Frage ein, die ihm durch den Kopf geisterte als er auf Hermiones Körper gestarrt hatte. All diese Begebenheiten, die Wunden die immer wieder aufrissen und Blut hervorquellen ließen... Es erinnerte ihn so ungeheuerlich an die Zeit, als er den Fluch vom Halbblutprinzen auf den Blonden vor sich geworfen hatte. Ob es so ein ähnlicher Fluch war? Aber scheinbar hatte nur Severus Snape gewusst, wie man den Fluch umkehrte und das Opfer retten konnte. Und hier schien es anders.... Die Schnittwunden waren verbunden mit Träumen. Wie sollte man da nur Heilung finden? Wütend ballten sich deine Hände zu Fäusten. „Potter hat recht Draco! Lass uns nach Narcissa sehen und dann sofort den verdammten Trank machen! Wir müssen jetzt handeln und nicht uns gegenseitig Schuld geben!“, fuhr Zabini seinen Freund an, welcher ihn nur wütend und verbissen angestarrt hatte. „Scheiße Mann! Ich bring ihn um! Wenn auch nur eine der beiden Stirbt, bring ich dieses Arschloch um!“, fluchte der junge Malfoy, drückte die Haare die er noch immer in seiner Hand hatte fester zusammen, sodass sich seine Fingernägel in seine Handinnenflächen schlugen und Blutige Rinnsal hinterließen. Er war fertig mit der Welt, das sah man ihm deutlich an. Hatte man nie die Gefühle des Blonden sehen können, so lagen sie in diesem Moment offen und für jeden Sichtbar dar. Seine Augen glänzten, als würden sich Tränen darin bilden, doch er kniff sie schnell fest zusammen, bevor er sich von den anderen beiden abwandte und sich auf den Weg zu seiner Mutter machte. „Kümmert ihr euch darum, ich sehe mir die Krankenschwester an von die Zabini geredet hat. Irgendwas muss da zusammen hängen.“, rief er den beiden ehemaligen Slytherins hinterher, welche sich daraufhin nur kurz zu ihm umdrehten und ihm zunickten, bevor sie Eilig den Gang entlang liefen und in einem weiteren Zimmer verschwanden. Etwas hatte ihn stutzig gemacht. Hermione hätte sicher sein müssen, denn wie es schien, hatte sie sobald sie im Mungos war keine schlechten Träume, die sie versuchten umzubringen und kaum war Lucius Malfoy aus Azkaban raus änderte es sich schlagartig? Und das erst, nachdem eine Schwester bei ihr gewesen war? Sein Gefühl hatte ihn bisher nie getäuscht, weswegen er sich beeilte und einen Patronus in die Auroren Zentrale schickte und nach weiteren Einsatzkräften verlangte. Das gesamte Mungos musste überprüft werden, sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren für ihn verdächtige geworden. Verdächtig mit Lucius Malfoy Kontakt gehabt zu haben und dessen Befehle zu befolgen. Währenddessen schlug der Blonde die Zimmertür seiner Mutter auf, stockte jedoch, als er sah, was mit dieser passiert war. „Mutter!“, schrie er entsetzt auf und rannte zu ihr, nahm sie in den Arm und drückte sie an sich. „Blaise hol Hilfe, sie verblutet sonst noch!“, rief er seinem besten Freund zu, welcher von selbst schon auf dem Weg war einen Arzt zu holen. „Shhhh alles wird gut Mutter, hörst du? Alles wird gut, du wirst leben, du wirst mich nicht verlassen, hast du verstanden? Weder du, noch Hermione werden mich verlassen, ihr bleibt bei mir. Ich hab es. Ich hab seine Haare die wir benötigen. Wir werden den trank brauen, halte nur noch etwas durch, die Ärzte werden gleich bei dir sein.“ Unaufhörlich redete er auf seine Mutter ein, drückte sie an sich und strich ihr durch ihre ergrauten blonden Haare. „Stirb nicht Mutter. Ich muss sie dir doch noch vorstellen, du musst sie doch noch kennen lernen. Hermione... Du wirst sie lieben, genauso wie du mich geliebt hast, bitte Mutter... Atme... Rede mit mir... Bitte.“, flehte er, ließ den Tränen und Schmerz freien lauf. Sie durften nicht sterben. Keine von Ihnen. Er brauchte sie doch! „Mutter..“, schluchzte er erneut, bekam nur noch mit, wie sie ihm aus den Armen genommen wurde und er von ihr weggezogen, hinaus auf den Flur verfrachtet wurde. „Mutter...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)