Das Dschungelcamp à la Naruto von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 12: Streit ------------------ 12. Streit   Kreischend fiel sie nun zum wiederholten Male vom Seil, sodass sie in ihrem Sicherheitsgurt hing und von Sasuke hochgezogen werden musste, welcher genervt stöhnte. Warum konnte sie nicht einfach auf diesem dämlichen Drahtseil balancieren und den Parcours bestreiten? Nein sie musste ja jedes Mal wieder herunter fallen und er war es dann, der sie wieder hochziehen durfte… Hätten sie sich nicht einfach zwei andere Doofe dafür suchen können? Dann würden die anderen auch sicher an die Schatzkiste kommen, denn so wie es momentan aussah, würde das hier nichts mehr werden.   „Wie wäre es, wenn du mal versuchst auf dem Seil zu bleiben?!“, schrie er zu ihr rauf. Als Antwort bekam er allerdings nur ihren Mittelfinger. Sakura hatte schon lange aufgegeben, etwas gegen ihn zu erwidern. Das würde er alles noch wiederbekommen. Jetzt ließ sie sich erst einmal auf dem ersten Hindernis, einem Würfel, nieder. Sie hatte keine Lust mehr auf diesen ganzen Mist. Sie würde es so oder so nicht mehr schaffen, es war bereits zu viel Zeit vergangen. Warum sollte sie sich also noch weiter anstrengen? Sie konnte die Zeit auch genauso gut hier oben verbringen. Zu Sasuke würde sie auf jeden Fall nicht runter gehen, denn der hatte ja nichts Besseres zu tun, als sie anzumeckern. Wieso war ihr das eigentlich nicht schon vorher auf gefallen? Oder war er erst so seitdem diese Ray dagewesen war? Auf jeden Fall war sein Verhalten kaum auszuhalten. Sie stritten sich fast nur noch, was wohl der Grund dafür war, warum sie beide zusammen hierher geschickt wurden und eine Partnerarbeit vollziehen mussten. Auch vorher schon hatte sie bemerkt, dass Hakii und Nana oft ihre Finger im Spiel hatten und sich so einmischten, dass alle anderen genügend spaß hatten und es spannend blieb. Nun waren sie halt außerkoren die beiden zu spaßen und mit ihn, all die anderen, die dies sahen.   „Sakura setz deinen Arsch endlich in Bewegung!“, schrie Sasuke zu ihr hoch, wobei er ihr einen auffordernden Blick zuwarf. Er konnte nicht fassen, dass sie jetzt einfach so aufgab. Sie würde das sicher noch schaffen, wenn sie sich weiter anstrengte, aber nein dafür war sich das Fräulein ja zu fein. Er wusste gar nicht, was daran so schwer sein sollte, einfach über so ein Seil zu balancieren. Sie brauchte nicht mal Angst zu haben, zu fallen, denn davor würde er sie sicher bewahren. Oder vertraute sie ihm nur einfach nicht? Das konnte nicht sein, immerhin hatte sie ja gesehen, wie er sie immer in der Luft gehalten hatte. Warum stellte sie sich also so stur? Hatte er sich wirklich so sehr in sie getäuscht? Er hatte immer gedacht, dass sie eine willensstarke Frau war, dass sie alles schaffte, wenn sie es sich in den Kopf setzte, doch das sah nun ganz anders aus. Es schien so als hätte sie ihren Willen verloren, als würde sie irgendwie ihren Willen verloren haben. Woran das liegen sollte, wusste er aber auch nicht. Er wusste nur, dass, egal was er sagte, es nichts brachte. Sakura schien auf stur zu schalten, zumindest reagierte sie nicht auf das, was er sagte und das schon seit einer Weile. Eigentlich war es so schlimm zwischen ihnen, seitdem er sich von Ray verabschiedet hatte. Ob das vielleicht damit zusammen hängen konnte. Nein, das konnte nicht sein! Wie sollte seine Verabschiedung von Ray bitte mit Sakuras seltsames Verhalten zusammenhängen. Das war doch absoluter Schwachsinn!   „Ich gehe nicht weiter. Das schaffe ich so oder so nicht mehr. Wieso sollte ich mich also noch weiter anstrengen?“, rief sie zu ihm hinunter. Wenn sie schon da oben sitzen blieb, dann wollte sie ihn wenigstens darüber informieren, auch wenn das sicher für Streit sorgen würde, schließlich hatten sie den so oder so schon.   „Dann komm da wenigstens runter, damit wir hier nicht weiter so dämlich herum sitzen beziehungsweise stehen müssen oder willst du da oben bleiben, bis die Zeit abgelaufen ist?“, erwiderte Sasuke seufzend. Er hatte bemerkt, dass es nichts brachte mit ihr zu diskutieren. Warum sollte er da also noch weiter ausharren, wenn sie oder so nicht weiter laufen sollte. Sakura schien derselben Meinung zu sein, denn langsam kletterte sie wieder von den Bäumen hinunter, bevor sie sich von dem Geschirr befreite und zu ihm trat.   „Diese Aufgabe war bescheuert“, beschwerte sich die Rosahaarige, wobei sie beleidigt Richtung Camp zurück marschierte. Sasuke folgte ihr.   „Das sagst du nur, weil du dich dabei total dämlich angestellt hast“, erwiderte er bissig. Es ärgerte ihn, dass auch er nun total blöd da stand, immerhin kamen sie hier ohne Schatztruhe zurück, weshalb sie wohl den Ärger der anderen Teilnehmer auf sich luden, auch wenn er das nicht wollte.   „Sagt der Kerl, der nur da unten stand und ein Seil gehalten hat“, brummte sie. Sie hatte keine Lust darauf, dass der Uchiha ihr nun die ganze Schuld zuwies. Sie hatte ihm gesagt, dass sie das nicht konnte, er hatte nicht auf sie hören wollen, sein Problem!   „Oh, ich bin mir sicher, dass jeder das besser hätte machen können als du“, konterte er böse. Auch er hatte keine Lust die Schuld zugewiesen zu bekommen, schon gar nicht von diesem Mädchen, das absolut nichts geschafft hat. Er war von seinen Worten mehr als nur überzeugt. Mit einer anderen Partnerin hätte er die Schatzkiste sicher für seine Kammeraden gewinnen können, dem war er sich sicher, denn jede andere hätte das besser gemacht als seine unfreiwillige Partnerin.   „Vielleicht hätte Ray ja meinen Platz einnehmen sollen, als es hieß, dass sie gehen musste. Sie hättest du sicher gerne als Partnerin gehabt oder? Vielleicht wärst du auch gerne mit ihr zusammen im Dschungel geblieben“, fauchte Sakura aufgebracht, was ihr einen verwirrten Blick von Sasuke einbrachte. Dieser verstand nun nämlich gar nichts mehr.   „Was hat denn Ray jetzt schon wieder damit zu tun? Sag mal kann es sein, dass du eifersüchtig bist oder was soll dein dämliches Verhalten ihr gegenüber“, hinterfragte der Schwarzhaarig verwirrt, um zu erfahren, was momentan in seiner Freundin vorging.   „Aha, ich bin also dämlich. Schön, dass du das so siehst. Wenn ich so dämlich bin, warum bist du dann überhaupt mit mir zusammen“, fuhr sie ihn aufgebracht an, wobei sie das Thema Eifersucht absichtlich umging. Für Sasuke war dies nur ein Zeichen dafür, dass er mit seiner Vermutung richtig lag. Sie war also Eifersüchtig auf Ray, aber was machte das bitte für einen Sinn. Ray war für ihn nur eine Freundin mehr nicht. Sie hatte absolut keinen Grund Eifersüchtig zu sein, weshalb ihr Verhalten ihn einfach nur nervte.   „Das habe ich nicht gesagt, Sakura. Du drehst mir die Worte im Mund um. Deine Eifersucht macht dich schon ganz blind und das obwohl noch nicht mal so lange zusammen sind. Vielleicht war es ein Fehler, dass wir so voreilig zusammengekommen sind“, sagte er mit kalter Stimme.   „Wenn du das so siehst, dann kannst du ja gleich zu deiner Ray gehen, damit du sie in deine Arme schließen kannst“, keifte Sakura aufgebracht. Sie konnte nicht fassen, was ihr Freund da sagte. Es klang fast so, als wollte er hier gerade mit ihr Schluss machen. Sasuke aber lachte.   „Glaub mir Sakura, so schnell werde ich nicht gehen. Du wirst mich sicher nicht so schnell los. Darauf habe ich einfach viel zu lange gewartet“, gestand er ihr. Jedoch verhieß ihm Sakuras kaltes Lächeln nichts Gutes.   „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“, schrie sie mit lauter Stimme. Sasuke konnte nichts anderes tun als ihr nur geschockt in die Augen zu sehen. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, dass sie einfach vor ihm flüchtete. War ihr das ganze denn so egal?   „Warum tust du das?“, fragte er sie verwirrt. Sakura aber lachte nur künstlich und traurig auf.   „Ich will dir nur einen Gefallen tun, Sasuke. Du hast doch gesagt, dass es besser gewesen wäre, wenn wir uns Zeit gelassen hätten. Also genieße ich im Hotel die Sonne, während du dir hier überlegen kannst, ob du wirklich mit mir zusammen sein willst“, erklärte sie ihm.   „Aber ich will doch mit dir zusammen sein, ich liebe dich schließlich wirklich, aber meinst du, dass das so einfach geht, wenn du so eifersüchtig bist? Ich denke, wir müssen beide daran arbeiten, aber das geht nur, wenn wir zusammen sind“, erwiderte er mit ruhiger Stimme. „Also: Ich bin ein Star, holt mich hier raus“, sagte er leise, bevor er Sakura zu sich zog und seine Lippen mit den ihren vereinte.     „Hier bin ich wieder Nana, was habe ich verpasst?“, rief Hakii, als sie unser Baumhaus betrat und sich zu mir aufs Sofa setzte mit dem Blick auf unseren Überwachungsbildschirm.   „Man, du hast ja das ganze Popcorn alleine aufgefressen. Da ist man mal fünf Minuten weg, um unsere Zeitschriften aus der Schatzkiste zu holen und du isst einem alles weg“, beschwerte sie sich nachdem sie einen Blick in die leere Schüssel geworfen hatte. Aber ich war noch immer nicht in der Lage ihr zu antworten. Viel zu geschockt war ich von dem, was ich da eben gesehen hatte. Erst jetzt fiel auch ihr auf, dass ich noch immer wie gebannt auf dem Bildschirm sah, wo sich Sakura und Sasuke gerade küssten.   „Was ist denn da passiert?“, fragte sie völlig überrascht. Um ihr zu zeigen, was sie verpasst hatte, als sie gerade unsere Zeitungen zurückgeholt hatte, welche wir leider in die Schatzkiste legen mussten, da wir das ganze Essen gegessen hatten, spulte ich die Szene zurück, sodass auch sie das Streitgespräch sehen konnte.   „WOW“, entkam es ihr, als ich wieder auf Pause drückte.   „Das kannst du laut sagen…“, erwiderte ich.   „Hast du gedacht, dass so was je passieren würde? Ich meine, dass Sasuke wegen einem Mädchen freiwillig das Campt verlässt oder dass Sakura wegen einem Streit geht. Sie wollte sich doch vor allen beweisen.“   „Nein, das habe ich nicht erwartet. Schon gar nicht von Sasuke und nicht nach so einem Streit. Das war total komisch findest du nicht auch?“   „Ja und dazu haben wir jetzt zwei Kandidaten verloren…“   „Wir haben auch ein anderes Problem. Wie sollen wir das den anderen Kandidaten erklären? Sasuke und Sakura sind bereits wieder auf dem Weg zurück ins Hotel.“   „Ich habe eine Idee“, sagte Hakii breit grinsend, bevor sie sich zu mir vor beugte und mir ihren Plan ins Ohr flüsterte. Ich lauschte ihr gespant, wobei auch mein Lächeln immer größer wurde.   „Das ist super!“, rief ich begeistert, als sie geendet hatte. Schnell vollzogen wir ihren Plan, damit die Regie nicht noch auf andere Pläne kam.   ~Der Brief~   „Was meint ihr, wo die beiden so lange bleiben?“, fragte Temari, nachdem Sakura und Sasuke nach mehreren Stunden noch immer nicht zurückkamen.   „Die haben es bestimmt vergeigt und haben jetzt Angst zurück zu kommen“, erwiderte Neji teilnahmelos. Zusammen saßen die Kandidaten am Lagerfeuer und warteten auf ihre Überraschung. Nur Naruto fehlte.   „Oder sie haben unterwegs noch einen kleine Zwischenstopp eingelegt, um ihre Zweisamkeit zu genießen“, mutmaßte Ino grinsend, wobei sie den anderen eindeutig zweideutig zu zwinkerte.   „Du denkst aber auch immer nur an das eine“, pumpte Temari die andere Blondine garstig an. Ihr gefiel das Verhalten ihrer Konkurrentin gar nicht.   „V-vielleicht w-weiß es j-ja N-naruto“, mischte sich nun auch Hinata ein, welche mit ihrem Zeigefinger Richtung Wald zeigte, von wo aus gerade Naruto wildfuchtelnd angerannt kam.   „Wir haben Post. Wir haben Post“, rief er lautstark und kam auf die Bande zu gerannt.   „Naruto, mach doch nicht so einen Krach“, beschwerte sich Shikamaru mürrisch, wobei er genüsslich gähnte.   „Wieso stört er dein Mittagsschläfchen“, neckte Temari ihn grinsend. Nur weil sie sich eingestand hat, dass sie große Sympathie für ihren Mitstreiter hatte, hieß das noch lange nicht, dass sie damit aufhörte, ihn zu ärgern.   „Nein, du lässt mich doch so oder so nicht schlafen, egal was ich mache“, brummte er niedergeschlagen. Dass er dafür als Belohnung einen Kuss bekam, hätte er nicht gedacht und auch nicht die anderen im Camp. Denen war das seltsame Verhalten der beiden schon aufgefallen, doch waren sie noch nicht so ganz schlau daraus geworden…   „Wollt ihr denn nicht wissen, was im Brief steht“, jammerte Naruto, als die gesamte Aufmerksamkeit auf den beiden lag und nicht mehr auf ihm.   „Dann ließ endlich vor!“, forderte Ino ihn genervt auf, da er vorher so oder so keine Ruhe mehr geben würde.   „Also“, begann der Uzumaki, bevor er den Brief laut vorlas.   Hallo Liebe Kandidaten,   leider müssen wir euch mitteilen, dass Sakura und Sakura es nicht geschafft haben, die Schatzkiste für euch zu gewinnen, des Weiteren sind sie beide aus dem Spiel ausgetreten, weshalb wir euch nun über diesen Brief informieren müssen. Das Weshalb werden wir euch dann bei der Bekanntgabe der neuen Prüflinge. Bis dahin wünschen wir euch sieben noch viel Spaß.   Liebe Grüße eure Hakii und Nana   „War ja klar, dass die Feiglinge kneifen“, meckerte Temari eingeschnappt.   „Also ich würde Sasuke und Sakura nicht unbedingt als Feiglinge bezeichnen“, meinte TenTen Schultern zuckend.   „Sie meint Hakii und Nana“, erklärte Shikamaru schlicht.   „Na wenn sie keine anderen Probleme hat, als sich die ganze Zeit über Hakii und Nana zu beschweren“, kicherte Ino. Temari aber ignorierte sie.     „Du Hakii, hast du mein Bikini gesehen?“, fragte ich meine Kollegin. Diese schüttelte aber ihren Kopf.   „Nein. Was machst du da überhaupt?“   „Du weißt doch, dass ich nächste Woche in den Urlaub fahre für zwei Wochen und da packe ich schon mal meinen Koffer, damit ich gut vorbereitet bin.“   „Ach stimmt ja und was ist dann mit unserer Show.“   „Die muss halt vier Wochen warten, zumindest zu 51%. Ich weiß nämlich nicht, ob ich da Zeit habe ins Internet zugehen, wenn denn welches vorhanden ist.“   „Und was soll ich so lange mache?“   „Na du schreibst fleißig weiter.“   „Du weißt aber, dass du auch weiter schreiben musst?!“   „Natürlich. Was machst du überhaupt da?“   „Ich gucke bei unserer neuen Fanfiktion ‚Missile Love‘, ob wir schon neue Kommentare habe.“   „Cool und wie sieht es aus. Ganz ok eigentlich, aber es könnten noch mehr werden. Vielleicht finden wir hier ja ein paar neue Fans“, meinte Hakii grinsend.   „Oh, die Kameras sind ja schon wieder auf uns gestellt. Warum habt ihr denn nichts gesagt?! Naja, eigentlich ist es nicht so schlimm…“, begann ich.   „…dann wisst ihr jetzt schon mal Bescheid. Bis das nächste Kapitel kommt, dauert es wahrscheinlich noch vier Wochen.“   „Eine Verlängerung der Abstimmung gibt es trotzdem nicht. Hiermit ist die Abstimmung für diese Prüfung vorbei. Weiteres erfahrt ihr im nächsten Kapitel.“   „Und bleibt nur noch zu sagen:“   „Das war’s für heute mit: Ich bin ein Star, holt mich hier raus! Wir sehen uns beim nächsten Mal“, sagten wir im Chor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)