Dieser eine Fehler von Joey-kun (Keine Reue ist so schmerzhaft, wie die Vergebliche. (SasuSakuNaru)) ================================================================================ Kapitel 1: war einer zu viel ---------------------------- Das Paradies pflegt sich erst dann als Paradies zu erkennen zu geben, wenn wir daraus vertrieben wurden. [Hermann Hesse] „Ich bin schwanger.“ Sasuke stockte der Atem. Er musste sich verhört haben, Sakura konnte nicht schwanger sein. Durfte nicht. Es würde alles zunichte machen. Es wäre vorbei, bevor es überhaupt richtig begonnen hatte. Sein Blick war geschockt und gequält zu gleich, als er sie ansah. Er merkte, wie unangenehm es ihr war. Sie hätte es ihm am liebsten nie gesagt, denn sie wusste, dass sie damit das Band zwischen ihnen zerstörte. Es brachte sie um. Dieser Schmerz, dieses Leid, sie wusste nicht, wie sie so etwas überstehen sollte. Dabei war vor ein paar Wochen noch alles gut und sie Beide glücklich. Sie waren drei beste Freunde, seit…eigentlich schon immer. Naruto und Sakura waren Nachbarn und haben schon immer ihre Zeit miteinander verbracht. In der Schule gesellte sich Sasuke dazu und vervollständigte das Trio. Sie wurden älter und älter. Es kamen die ersten Küsse, die ersten Freunde und Freundinnen, die ersten Male. Und es war Naruto, der sich im Sommer vor zwei Jahren in Sakura und ihren zuckersüßen Strohhut mit der weißen Schleife verliebte. Und es war Sakura, die vor einem halben Jahr ihre Gefühle für Sasuke entdeckte. Doch sie hielt sie geheim, denn als Naruto mit Hinata zusammen kam, fühlte sie sich betrogen. Hintergangen. Das waren ihre Jungs und die wollte sie nicht teilen, auch nicht mit der süßen, schüchternen Hinata. Sie war eifersüchtig. Es war Nejis zwanzigster Geburtstag, vor zehn Wochen, zu dessen Feier Sasuke nicht kommen konnte, weil er auf Studienreise war und Hinata fernblieb, weil sie eine Grippe hatte. Naruto und Sakura störten sich nicht daran und hatten den Spaß ihres Lebens auf dieser Feier. Und im Taxi, und im Hausflur und in Narutos Bett. Am Morgen danach, hatten sie sich lachend im gegenseitigen Einverständnis geschworen, dass niemand niemals nie nie nie von dieser Nacht erfahren durfte. Hinata wurde wieder gesund und es schien alles wie immer zwischen den Beiden zu sein. Nur in Sakuras Leben sollte sich etwas ändern. Als Sasuke von seiner Studienreise zurück kehrte, lud er sie ein. Es war ein Date, ein richtiges Date und Sakura wusste gar nicht, wohin mit ihren Glücksgefühlen. Die Nacht mit Naruto war vergessen oder verdrängt. Sasuke durfte niemals davon erfahren. Es folgten weitere Dates und der erste Kuss. Es war berauschend und sie Beide waren so verknallt ineinander. Bis zu dem Morgen, an dem zwei kleine Striche Sakura auf den Boden der Tatsachen zurückholten. Sie hatte noch nicht mit Sasuke geschlafen. Es konnte nicht von ihm sein, es war Narutos. Das sind diese zwei Jungs, ihre Jungs, die sie beide liebte. Den einen mehr, als den anderen, aber sie liebte beide. Eine Träne lief ihre Wange hinunter. Zwei Tränen, drei Tränen. Sie schluchzte. „Hör auf zu weinen.“ Sasuke klang beherrscht, fast zu ruhig. Er sah sie an und es tat ihm so weh. Er hatte sich so sehr gewünscht, mit ihr glücklich zu werden. „Wer ist es?“ Er wusste nicht, ob er vielleicht sogar wütend war. Er fühlte sich betrogen und hintergangen. Er wollte mit Sakura zusammen kommen, mit ihr irgendwann mal eine Familie gründen. Er wollte nicht teilen. „Wer ist der Vater?“ Sie konnte nicht aufhören zu weinen. „Naruto.“ Sie sprach so leise und gequält, dass er sie kaum verstehen konnte. Dennoch löste der Name seines besten Freundes eine Übelkeit in ihm aus, die er noch nie gespürt hatte. Er war wütend, jetzt, auf ihn. Doch er schluckte seine Wut herunter, Sakura war die falsche Adresse dafür. Er empfand zu viel für sie, als dass er sie hassen könnte. Enttäuschung war das richtige Wort. „Ich hätte dich lieben können, Sakura. Ich hätte es gekonnt. Ich hätte es gewollt.“ Er war enttäuscht von ihr, dass sie ihm so etwas antun konnte, er war enttäuscht von seinem besten Freund, der wusste, wie es um seine Gefühle stand und er war enttäuscht, weil er sich diese Beziehung so sehr gewünscht hatte. „Nein...bitte..“ Sie fand ihre Stimme wieder. „Du bist so hübsch und schlau. Du bist gütig und höflich. Warum hätte ich mich nicht in dich verlieben sollen?“ „Sasuke?!“ Sie war so dumm. Sie konnte nicht glauben, was er ihr gerade sagte. Sie wollte es nicht glauben, wollte es gar nicht erst hören. Er verkrampfte sein Gesicht und dreht den Kopf zur Seite. „Ah verdammt, warum hast du das nur getan?“ Eine Träne lief seine Wange hinunter. Sasuke weinte. „Wäre das alles nie passiert, hätten wir glücklich sein können.“ Er stand auf und verließ ihre Wohnung. Er verließ sie, für immer. „Er ist weg. Für immer.“ Presste sie zwischen ihren Zähnen hervor. „Hinata auch.“ Er schloss die Tür hinter ihr. Sie zerbrach in seinen Armen. Sie schrie, bis sie keine Luft mehr hatte. Sie weinte und bebte. Naruto hielt sie, presste sie fest an seine Brust. Nie wieder würde er sie los lassen. Dies sollte ihre Zeit werden, jetzt fing ihr gemeinsames Leben an. Irgendwo hier, in diesem Scherbenhaufen aus Gefühlen, würden sie sich finden und sich etwas aufbauen. Gemeinsam. Sakura liebte ihn, irgendwie. Nicht so, wie sie Sasuke liebte, aber er war der Vater ihres ungeborenen Kindes, sie liebte ihn. Sie musste es. Sakura hatte ihr Glück selbst zerstört und das wusste sie. Es tat so schrecklich weh. So muss sich sterben anfühlen. Doch gleichzeitig wuchs etwas Gutes in ihr heran. Ein neues Leben. Ein kleiner Mensch, der wie sie aussehen würde oder wie Naruto. Nicht Sasuke. Das war der Fehler. Dieses Kind hätte Sasukes Kind sein sollen, sie hätte mit ihm schlafen müssen und nicht mit Naruto. Warum hat sie das Falsche getan? Dieser eine Fehler zerstörte ihr ganzes Leben. Und auch wieder nicht. Wie konnte etwas so gutes und so reines gleichzeitig etwas schlechtes sein? Ein Fehler? Sie sollte das größte Glück der Welt erfahren, das Glück eine Mutter zu sein. Irgendwann würde sie sich darüber freuen. Vielleicht…irgendwann. Vielleicht würde sie diesen Fehler irgendwann nicht mehr bereuen. _____________________________________________________________________________________________________ Und raus. Ende. Es ist traurig, ich weiß, aber zur Zeit liegt mir der Humor nicht so. Keine Angst, mir geht's blendend, aber ich verzweifle zur Zeit am nächsten Kapitel von "Freunde und Freundesfreunde", weil es natürlich wieder lustig werden soll, Und solange dieses Tief nicht überwunden ist, schreibe ich erstmal alle meine traurigen Ideen nieder. Denn ein Drama ist bedeutend einfacher, als eine Komödie ;) Ich hoffe, dieser kleine OS gefällt euch trotzdem. Hinterlasst eure Meinung, da freue ich mich. Liebste Grüße, Lena Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)