Niemand von Kizunafan ================================================================================ Kapitel 76: Eine erschreckende Erkenntnis ----------------------------------------- Kapitel 78 Harry landete sehr unsanft ein paar Stockwerke tiefer. Siam rappelte sich auf und half seinem Vater auf die Beine. Hier war gar nichts außer dem Tor und dem Sockel und einem Gang der vom Tor weg führte. Alles war so verstaubt und voller Spinnweben, als wäre schon längere Zeit niemand mehr hier gewesen. Abgesehen von einer kleinen Fußspur, die von einem Kind stammen musste. Sie beschlossen erst mal der Spur zu folgen. Sie kamen an mehren unbewohnten verstaubten Zimmern vorbei, während sie weiterhin den kleinen Spuren folgten. Dann endete die Spur plötzlich und unvermittelt im Nichts. Auch nach mehreren Aufspürzauber war die Spur nicht wieder zu finden. Gerade als Black Shadow einen weiteren Zauber sprechen wollte, ertönte ein lauter Schrei und er wurde umgeworfen. Erst ein paar Momente später realisierten die Drei, dass die kleine Bestie die mit Händen Füßen und Zähnen auf Black Shadow eintrat, ihn haute und ihn biss, eine junge Elemental war. Und sie hatte nicht vor einfach aufzugeben, nur weil sie besser bewaffnet waren. Jedes Mal wenn sie sie fast gefangen hatten, entwand die Kleine sich oder biss in alles was ihr zu nahe kam. Und spätestens als sie einen der Zauberstäbe ergattert hatte, wurde es gefährlich. Doch ehe die Lage eskalierte, wurden sie plötzlich aufgehalten. Von einem kleinen Jungen der zwischen sie getreten war und sich an die Kämpferin wandte. "Nicht! Hört bitte alle auf!" "Aber Bobby...!", wollte die Kämpferin einwenden. "Sie hören nicht auf die weiße Hexe! Sie sind wegen unseres Geheimnisses gekommen, aber nicht um zu schaden! Sie sind nicht böse! Hör auf Broken!" Die kleine Kämpferin namens Broken wandte sich misstrauisch an die Gegenseite und murmelte: „Wenn du meinst..." Und fragte die Drei:"Wer seid ihr? Warum seid ihr hier?" Siam trat vor und sagte:"Wir sind hier, weil wir die weiße Hexe besiegen wollen. Außerdem suchen wir einen Entführten, der vor mehr als 30 Jahren vermutlich hierher gebracht wurde. Ich bin Siam Black Shadow und das ist mein Vater Black Shadow und das hier ist Wing Dragon-Treasure." Bobby murmelte: „Wir haben hier keinen Erwachsenen. Wir verstecken hier unser Geheimnis vor den bösen Erwachsenen und der weißen Hexe. Wenn ihr unser Geheimnis sehen wollt, zeigen wir es euch. Es ist in dem Zimmer da drüben." Sie beschlossen erst mal das Angebot anzunehmen. °°°° Die Farting Familie bestehend aus Dean, Tamara und Samuel Farting übernahmen gemeinsam mit Bellatrix das nächste Stockwerk. Sie nahmen eine Handvoll Kahlerz, warf es gegen das Tor und wurden genau wie vorher Harry vom Tor eingesaugt und einige Stockwerke tiefer sehr unsanft wieder frei gelassen. Vor ihnen lag ein dunkler Gang. Er war nicht verputzt, sondern aus großen und grob behauenen Steinquadern. Dieser Tunnel war mehr als nur robust. Er würde den meisten Flüchen, ja selbst den meisten Explosionen problemlos standhalten, was gut war. Weil das bedeutete das sie sich keine Sorgen zu machen brauchten, dass das gesamte Ding über ihnen zusammenbrach, auch wenn das im Moment die geringste von Bellatrix Sorgen war. Aber trotzdem dachte sie daran, denn sie wollte keineswegs wegen so einem Detail scheitern. Sie durfte nicht scheitern. Und sie durfte nicht daran denken was geschehen würde wenn sie scheiterte, stattdessen versuchte sie sich auf ihre Schritte zu konzentrieren. Ein Quader war etwa weniger als ein Meter breit und sie lief zügig, Schritt für schritt, Fuß um Fuß. Jedes Mal wenn sie den Boden berührte, hallte der Ton ihnen voraus. Sie würden lange bevor sie ankamen schon erwartet werden, wurde ihr klar und Zähne knirschend unternahm sie etwa dagegen. Ein Schweigezauber auf die eigenen Füße gerichtet löste das Problem. So gut das sie sich noch mehr Gedanken machen könnte um jedes Was-wäre-wenn und jedes Katastrophenszenario was passieren konnte wenn sie versagten. Hier gab es keine Rettungsleine und keinen doppelten Boden kein Rettungsnetz. Dieser Ort war Feindgebiet. Und irgendwo hier war Hope. Und egal welchen Preis sie zahlen und wie viel Blut sie vergießen müsste, sie würde sie finden. Sie musste ihre Tochter aus den Händen dieser Wahnsinnigen befreien. Zum Glück hatte Morgana auch einen Plan entwickelt. Sie hatte allen Leuten Notfallportschlüssel mitgegeben, die aber nicht nur dazu gedacht waren schnell zu fliehen. Man konnte sie in zwei Richtungen benutzen. Wenn es zu viele Gegner wurden, bekam man von Morganas Truppen Verstärkung. Trotzdem gab es aber immer noch eine Menge was schief gehen konnte. Wenn sie hier auf genau so ein Anti-Energie Schild wie in Hogwarts trafen oder plötzlich nicht zaubern konnten, dann waren sie wirklich in Schwierigkeiten. Zehn Minuten später wurde Bellatrix durch Geräusche aus ihren Gedanken gerissen. Die Stimmen waren nahe, viel zu nahe, um sie zu ignorieren und so zog sie ihren Stab. Ihren Begleitern bedeutete sie es gleich zu tun. Sie kamen in eine kleine Halle mit mehreren beschrifteten Türen. Nach einer Vorratskammer kamen fünf Unterkünfte und ein Labor. Unnötig die Vorratskammer zu kontrollieren. Sie gingen gleich weiter zur nächsten Tür. Sie war nur angelehnt und rasch späten sie hinein. Mehrere von Nimues Söldner waren hier, die meisten schliefen und ein paar Andere spielten Karten. Einige geflüsterte Anweisungen und Samuel schob sich an ihr vorbei. Samuel kämpfte stets mit verzauberten Wurfmessern, die er auch in einen Zauberstab transformieren konnte. Tamara kämpfte mit selbst gemachten Giftkugeln und Dean benutzte neben seinem Zauberstab ein ganzes Arsenal an Muggelwaffen, die er klein gezaubert bei sich hatte. Deans derzeitiges Lieblingsgerät war eine Schockwaffe, die er Elektroschocker nannte. Samuel ging in seine Position. Die langen schmalen Klingen leicht in der Hand, auf und ab wippend, wartete er auf das Zeichen, keine Sekunde später war es erledigt. Vier Söldner fielen von ihren Stühlen, alles komplett leise, als ein markdurchdringender Alarmschrei ertönte. Es war noch eine Söldnerin anwesend gewesen. Schnell stürmten sie vor. Dean stürzte sich auf die Kämpferin und stellte sie mit dem Elektroschocker ruhig, aber der Schaden war bereits angerichtet. So schnell sie konnten, stürzten sie sich auf die anderen Betten, um die aufwachenden Söldner zu erledigen. Bellatrix fesselte zehn von ihnen mit Sternenschatten an ihre Betten und schaltete sie mit ihrer Blitzwaffe aus, als die Tür aus ihren Angeln krachte. Die Söldner aus den übrigen Behausungen stürmten hinein und binnen eines Wimpernschlages war die Hölle losgebrochen. Tamara setzte den ersten Schlag. Eine grasgrüne Kugel schoss in den mit Söldnern vollgestopften Türrahmen und zerbarst in einer giftigen Wolke. Blut hustend fielen die ersten Kämpfer um, doch schon drangen neue hindurch und es begann aufs neue. Bellatrix ließ ihre Artefakte zu dem Zweiklingenschwert fusionieren, was es im Training geworden war und sprang vor. Die Klinge durchtrennte ein gutes Stück der Wand, bevor sie zwei Söldner glatt halbierte. Nicht gerade feinfühlig, aber sie war schon immer eher fürs grobe gewesen und so war es jetzt auch. Nein, so war es vor allem jetzt. Sie hatte keine Zeit zu verlieren und stürmte vor. Hinter ihr hörte sie Dean seine Pistolen abfeuern, während rund um sie herum Flüche einschlugen, aber das war egal. Sie selbst zauberte auch und ihre Flüche waren stärker, besser und bis unter den Rand voll mit Wut. Ein einziger zertrümmerte Knochen wie Essstäbchen und wo ihr Schwert hinschlug, da bahnte es sich einen Weg. Und sie konnte noch mehr. Dem Nächste der ihr zu nahe kam, trat sie das Bein weg. Aufstöhnend ging der Hüne in die Knie, wofür er sofort den Stab ins Gesicht bekam. Ein einziges Wort und er war Geschichte. Aber es kamen immer mehr. Die Türen der anderen Unterkünfte waren wie Portale in die Hölle. Portale in eine Zeit kostende, nervenaufreibende Hölle, mit der sie sich jetzt nicht herum schlagen wollte. Aber sie musste und vor Wut schnaubend tat sie es auch. Aber wie lange noch? Es wurden immer mehr und mehr Gegner. Immer mehr stellten sich ihr entgegen, alles Hindernisse auf dem Weg zu ihrer Tochter. Längst brannten ihre Arme vom Gewicht der Waffe und längst hörte sie weniger Schüsse von ihren Komplizen. Aber dieser eine Gedanke an ihre Tochter erhielt ihren Kampfwillen und ihre Wut aufrecht. Sie würde die Hölle von Askaban nicht ohne ihre Tochter verlassen! Sie half ihren Kampfgefährten mit Sternschatten und ließ Blitze auf die Gegner regnen. Die Söldner flogen nur so weg, aber würde es reichen? Mit einem Blick auf die kämpfenden Fartings aktivierte sie den Schlüssel für Morganas Verstärkung. Im selben Moment stürmte ein einzelner Kobold in den Raum. Schreiend und Axt schwingend, sprang er einem Söldner von hinten in den Rücken, bevor er ihn nieder stach. Triumphierend hob er seine blutige Axt und der Rest seiner Leute rannte ihm hinterher. Brüllend fielen sie über die Söldner her und Bellatrix konnte nicht anders als erleichtert zu sein. Auf Morgana konnte man sich verlassen, ihre Leute waren eine echte Hilfe. Bellatrix machte sich aber keine Illusionen. Wahrscheinlich waren sämtliche Stockwerke mit Söldnern und Dementoren verseucht. Trotz erbitterten Widerstandes hatten sie mit der Hilfe der Kobolde die Söldner besiegt und lahm gelegt. Jetzt beschloss Bellatrix nachzusehen was so wichtig sein konnte, dass es von derartig vielen Söldnern bewacht wurde. Sie betrat das Labor und ihr stockte der Atem. Das hier war ein Versuchslabor! Und die Versuchskaninchen waren Dementoren! In unzähligen Glaskugeln schwebten verschieden Teile von Dementoren. In einer Ecke wurde Dementorenblut aufbewahrt. Gemeinsam mit Dean durchkämmte sie die Aufzeichnungen, um zu erfahren was diese Untersuchungen bewirken sollten. Das Ergebnis war schockierend. Nimue hatte hier ihre Dementoren gegen den Patronus immun machen wollen! Bei einigen war es ihr gelungen. Und diese Exemplare ließ sie jetzt in verschiedenen Stockwerken brüten! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)