Wie das Leben so spielt von Leanne_Crescent (Forsetzung von Neue Stadt~ Neues Leben) ================================================================================ Prolog: Zwei Jahre ------------------ Seit einigen Jahren lebte ich nun schon hier in Midgar, in meiner WG. Sie bestand aus Sephiroth, Genesis, Angeal und mir. Meine Ausbildung war nun schon fast zu ende und ich hatte ehrlich gesagt keinerlei Plan was ich danach tun würde. Mir schwebte ein Studium vor, die Bewerbung ging bereits raus doch den Bescheid über die Zusage bekomme ich erst in drei Monaten. Das hieß noch eine Weile warten. Heute war wieder einer dieser Tage, an denen man einfach nur die Natur genießen wollte. Es war Sommer und das Wetter war unbeschreiblich gut. Ich habe in Midgar guten Anschluss gefunden und auch eine neue Freundschaft. Das Mädchen hieß Aerith. Sie liebte Blumen genauso wie ich, lebte allerdings in den Slums. Sooft ich konnte ging ich zu ihr und besuchte sie. Aber heute gehörte der Tag eigentlich mir und meinem Freund, vorausgesetzt er würde mal den Weg nach Hause finden. Ich ahnte schon wieder das er Überstunden hielt. Doch gerade als ich diesen Gedanken zu ende dachte, ging die Wohnungstür auf und Genesis betrat die Wohnung. Wir waren mittlerweile eineinhalb Jahre zusammen und es war alles noch so wie am ersten Tag. „Hallo Schatz!“, begrüßte ich ihn. Genesis sah allerdings sehr fertig aus, nahm mich daher wortlos in den Arm und küsste mich und verschwand im Bad. Diese Seite kannte ich bereits an ihm, deswegen beschloss ich auch schon das Essen zuzubereiten. Genesis brauchte, wie immer, sehr lange im Bad, doch ich war der Meinung das er es genießen sollte nach seinem anstrengenden Arbeitstag. Wenig später kam er in die Küche und setzte sich an den Tisch. „Du siehst ziemlich fertig aus.“, meinte ich. „Es ist schon in Ordnung, Lumina. Ich glaube ich bin einfach nicht als Mentor geschaffen...“ Ich stellte ihm den Teller Auflauf vor die Nase und fragte: „Wie kommst du darauf?“ „Ach, ich hab heute die 2nd trainiert.. und sie sind alles andere als diszipliniert. Sie nehmen das alles gar nicht ernst und dieser Welpe war auch wieder dabei. Ich versteh nicht wo Angeal die Geduld her hatte, bei ihm.“ Nach seinem Satz begannen wir zu essen und ich sagte: „Frag ihn doch einfach. Vielleicht kann er dir ja ein paar Radschläge geben.“ Doch mein Freund zuckte nur mit den Schultern bevor er mich nach meinen Tag fragte. „Naja.. ich musste heute das Referat halten. Aber es lief ganz gut. Bei uns ist bald Tag der offenen Tür.. könntest du da vielleicht vorbei kommen?“ Ungläubig sah Genesis mich an, in seinem Gesicht stand geschrieben: 'DAS fragst du noch?' und ich lächelte. „Ist ja in Ordnung, dann frage ich eben nicht mehr.“, meinte ich. Es war schön das wir uns auch ohne Worte verstanden. In der ganzen Zeit hatten wir auch viel meinen Umgang mit Magie geübt und ich wurde immer besser. Mittlerweile konnte ich sie wunderbar kontrollieren, es war kinderleicht, so als hätte ich jahrelang nichts anderes getan als Magie gewirkt. „Dann hast du heute bestimmt keine Lust mehr mit mir raus zu gehen, oder? Ich meine wenn du so fertig von der Arbeit bist ist das in Ordnung und wir machen das später.“ Genesis seufzte und sah mich betrübt an: „Ist das für dich wirklich in Ordnung, ich habe es dir immerhin versprochen...“ „Natürlich ist es in Ordnung. Warum sollte es nicht. Wenn du dich lieber auf dem Sofa liegen und dich entspannen willst, habe ich da nichts dagegen. Wir können es uns hier doch auch gemütlich machen, oder nicht?“, fragte ich und mein Freund nahm mich lächelnd in den Arm. „Du bist so wundervoll, Lumina.“ Auf seine Aussage lächelte ich nur und gemeinsam hingen wir in sein Zimmer. Mal wieder lag ich in seinem Arm und er begann mir LOVELESS vorzulesen. Jede einzelne Sekunde genoss ich es, denn diese romantische Seite wenn er Bücher rezitiert liebe ich an ihm. Seine Stimme klang unbeschreiblich gut und auch die Betonung war perfekt. Ich entspannte mich, schloss die Augen und schlief schneller ein als ich dachte. Kapitel 1: Überraschung 2.0 --------------------------- Zwei Monate später hatten sich die Jungs bereits an meiner schlechten Laune am Morgen gewöhnt, denn ich stand kurz vor den Prüfungen. Es war die letzte Ferienwoche bevor es ernst wurde und ich lernte jeden Tag bis in die Nacht, hatte Schlafentzug und hielt mich nur noch mit Kaffee und Energiedrink wach. Das war Genesis natürlich in Dorn im Auge, denn er wollte nicht das ich mich so verausgabe. An diesem Tag schlief ich mal aus, Angeal und Sephiroth haben sogar die Wohnung verlassen und besuchten ihre Familien während Genesis irgendetwas für mich plante. Das war der Grund warum ich auch noch so lange in seinem Bett liegen blieb. Es war nur ein klirren und klimpern zu hören und irgendwann kam mein Freund auch zur Tür hinein. „Engelchen..“, sagte er sanft und kam mit einem Tablett hinein. Ich richtete mich auf und betrachtete es genauer. Es stand eine Rose drauf, Liebevoll zubereitete Brötchen, Kaffee und etwas Süßigkeiten. Sachte stellte er das Tablett auf das Bett, setzte sich zu mir und zündete die Kerzen an. Anschließend begann er mich häppchenweise zu füttern. Ich lehnte mich an ihn und genoss die Zweisamkeit. „Heute haben wir den ganzen Tag hier für uns, Lumina. Angeal ist bei seinen Eltern und Sephiroth bei deiner Schwester.“ Während er das sagte, begann er mich zu kraulen. Genüsslich schloss ich die Augen, lehnte mich an ihn und lies mich verwöhnen. Es war selten geworden das wir so viel gemeinsame Zeit hatten, denn Genesis war seid Monaten des öfteren auswärts auf Missionen. Nachdem Essen brachte er das Tablett wieder in die Küche und kam ganz schnell zu mir zurück. „Lumina, ab ins Bett!“, sagte er als ich gerade aufstehen wollte. „Warum?“, fragte ich neugierig. „Weil wir heute den ganzen Tag im Bett verbringen werden und ich dich einfach mal verwöhnen möchte. Also geh wieder ins Bett, mein Engel.“ „Hm.. na schön wenn du darauf bestehst.“, meinte ich mit einem nachgebenden Unterton. Genesis setzte sich hinter mich und begann meine Schultern zu massieren. Erneut schloss ich die Augen und versuchte zu entspannen, denn ich war sehr verspannt. Vermutlich bemerkte Genesis das auch. Eine halbe Stunde später stoppte er seine Tätigkeit und nahm mich in den Arm. Mit der Fernbedienung schaltete er den Fernseher ein und wir sahen einen Film nach dem anderen. Irgendwann landeten wir bei Disneyfilmen und mein Herz schlug höher als ich die alten Klassiker sah. Ich genoss jede einzelne Sekunde mit meinem Freund, gerade weil die Zeit momentan so knapp war. Als Genesis bemerkte das mir kalt wurde, deckte er mich fürsorglich zu. Er hatte für alles gesorgt, denn mein Geliebter reichte mir einen heißen Kakao damit ich mich wieder aufwärmen konnte. „Was hast du denn für heute so geplant, Schatz?“, fragte ich ihn. „Nichts weiter, außer Zeit mit dir zu verbringen. Vielleicht gehen wir heute Abend noch spazieren. Je nachdem was der Tag noch so bringt.“ Ich kuschelte mich an Genesis und genoss seine Streicheleinheiten. Der Abend brach an und die Essenszeit näherte sich. Genesis erlaubte mir, das ich mich umziehen darf da er mit mir noch weggehen wollte. Vielleicht spazieren, so wie er es am Nachmittag bereits angedeutet hatte. Ich suchte mir ein schönes Kleid aus dem Kleiderschrank, worin ich nicht wie ein zugeschnürtes Mädchen aussah. Als ich das Kleid an hatte, klopfte es an der Tür. Ich machte auf und sah in die Augen meines Freundes. Das Kleid war violett und ging mir bis zu den Knien, unter dem Kleid trug ich einen Petticoat. Außerdem hatte es einen V- Ausschnitt und sehr viele schöne Verzierungen. Ich trug das Kleid bereits zu meinem Abiball, und weil ich es so wunderschön finde trage ich es natürlich gern. Genesis hatte sich ein schwarzes Hemd sowie eine schwarze Hose angezogen. Er trug eine Armbanduhr an seinem rechten Handgelenk und hielt mir diese Hand hin. Dankend nahm ich sie an und wir fuhren in seinem Auto durch die Stadt. Er fuhr in ein sehr gehobenes Restaurant mit mir, öffnete sogar die Autotür damit ich problemlos aussteigen konnte. Gentlemanlike hielt er mir seinen Arm hin damit ich mich einhacken konnte. Als wir das Restaurant betraten, wurden wir bereits an unseren Tisch, in romantischer Atmosphäre, gebracht. Ich fragte mich warum er den ganzen Aufwand betrieb, warum er sich solche Mühe gab. „Gibt es einen Grund hierfür?“, fragte ich neugierig. Genesis hielt meine Hand, während er mir gegenüber saß, lächelte sanft und antwortete: „Brauche ich denn einen Grund um die Frau meines Herzens zu verwöhnen?“ Mein Freund war so süß, ich hätte mir nie erträumt das ich jemals an einen Mann wie ihn geraten würde. Kurz darauf kam der Kellner und brachte uns je einen Rotwein sowie die Speisekarte. Anfangs fühlte ich mich ein wenig unwohl in dieser Atmosphäre, da ich solchen Umgang nicht gewohnt war. Zum anderen bin ich nur eine Schülerin und könnte mir sowas im Traum nicht leisten, für jemanden von Shinra schien das allerdings nichts ungewöhnliches zu sein. Genesis erklärte mir das ich ruhig alles bestellen konnte was ich wollte, ich wusste ja das er genug Geld verdiente und auch kein schlechtes Gewissen zu haben brauchte, allerdings konnte ich die Speisekarte auch nicht direkt entziffern. Mein Freund half mir dabei und lächelte hin und wieder, denn ich wirkte so unbeholfen. Doch er nahm es mir nicht übel, er fand es sogar süß. Nachdem der Kellner das zweite Mal kam bestellte Genesis für uns. Wir warteten nicht lange auf unser Essen, auch wenn ich anfangs über die kleinen Portionen enttäuscht war so musste ich zugeben sie sättigten. Insgesamt gab es 5 Gänge und beim letzten kam Genesis zu mir und ging auf die Knie. Er nahm eine Hand und sagte: „Meine geliebte Lumina, wir sind bereits ein Jahr zusammen. Ich liebe dich mehr wie mein eigenes Leben und ich hätte mir nie erträumen lassen diesen Schritt erneut zugehen. Auch nicht das du so schnell mein Herz eroberst. Lumina, ich möchte auf ewig mit dir zusammen sein, wir haben so viel gemeinsam erlebt und durchgestanden, waren füreinander da in guten wie in schlechten Zeiten. Du hast mich nie aufgegeben und warst immer da, deswegen frage ich dich: Willst du mich heiraten?“ Genesis holte eine kleine Schatulle aus seiner Hosentasche und hielt mir einen funkelnden Diamantring hin. Der Diamant war in einem dunklen rot, außerdem war er graviert. Ohne zu zögern nickte ich und antwortete mit: „Ja.“ Überglücklich umarmte ich meinen Verlobten und er legte mir den Ring an. Ich konnte mein Glück nicht in Worte fassen auch die Tränen kamen in mir hoch, doch ich hielt mich zurück denn ich wollt nicht das mein Make up verschmiert. Nach dem Abendessen fuhren wir wieder nach Hause, es war merkwürdig das es so ruhig war. Doch dieser Tag gehörte nur uns allein. Wie von selbst gingen wir in sein Zimmer und setzten uns auf das Bett. Ich schaltete den Fernseher ein, mittlerweile hatte ich bei ihm Narrenfreiheit. Ich konnte einfach an seine Bücher gehen, seine Geräte nutzen, einfach alles. Während ich durch die Sender zeppte befand Genesis sich in der Küche und bereitete ein paar Knabberein für uns vor. Darunter befanden sich Obst, Gemüse, Schokolade und Chips. Die letzten beiden Dinge aß er sowieso nicht, das ist meins. Nach einigen Minuten ging ich aus seinem Zimmer in das meine um mir bequemere Klamotten anzuziehen. „Lumina?“, rief er mich. Ich kam – umgezogen – aus meinem Zimmer und schaute ihn fragend an. „Ach da bist du. Ich hab dich schon gesucht.“ „Ich kann mich nicht großartig verstecken, weist du.“, meinte ich lächelnd und wir gingen erneut in sein Zimmer. An diesem Abend lief sogar ein interessanter Film im Fernsehen und immer als Werbung war unterhielten wir uns. Der Teller war sehr schnell leer und es dauerte nicht lange bis ich erneut in den Armen meines Verlobten einschlief. Kapitel 2: Genesis' Eltern -------------------------- Am nächsten Morgen wurde ich von Genesis süß geweckt, in dem er mich in seinem Arm hielt und mein Gesicht streichelte. Lächelnd öffnete ich die Augen und sagte: „Guten Morgen.“ Mein Verlobter gab mir einen Kuss und sagte ebenfalls: „Guten Morgen, mein Engel. Hast du gut geschlafen?“ Nickend bestätigte ich seine Frage. „Wir fahren heute noch zu meinen Eltern, nach Banora.“ „Das kommt aber überraschend. Aber wir fahren heute wieder zurück, oder? Ich bin morgen schließlich in der Schule.“ Genesis lachte leise und meinte: „Natürlich! Was dachtest du denn?“ Mir war bewusst das Genesis morgen vermutlich auch arbeiten musste, aber bei ihm weiß man nie. Wir standen auf und aßen nur eine Kleinigkeit, da wir so zeitig wie möglich losfahren wollten. Ich war schon ziemlich nervös, denn meinen Schwiegereltern bin ich noch nie zuvor begegnet. Es hat einfach nie gepasst, zu wenig Zeit oder Genesis war auf einer Mission. Sein Vertrauen in mir wurde bestärkt, als er sah das ich das ganze mit der örtlichen Trennung mitmachte. Natürlich fehlte er mir immer, aber es war auch sein Job. Auch ein Deja Vu gab es bereits. Anfang des Jahres hatte meine Klasse eine Klassenfahrt nach Costa de Sol und zu meiner Überraschung waren Angeal und Genesis auch dort. Es gab dort irgendwelche Vorfälle und die beiden sollten nach dem rechten sehen. „Lumina, bist du fertig?“, riss mein Verlobter mich aus den Gedanken. Ich befand mich gerade in meinem Zimmer und zog mich an. „Ja, ein Moment.“ Als das Zimmer verließ wartete Genesis bereits ungeduldig auf mich und wir gingen gemeinsam zu seinem Auto. Das Wetter war heute nicht besonders schön, es wirkte regnerisch. Dies bestätigte sich auch auf der Autobahn da es plötzlich anfing wie aus Eimern zu schütten. Stichwort Platzregen. Einige Stunden später waren wir in Banora angekommen, nun verstand ich auch das Genesis so schnell wie möglich losfahren wollte. Ich ahnte nicht das es soweit weg war. Als wir ausstiegen wurden wir bereits herzlich empfangen. Meine Nervosität stieg an, aber ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. „Mama, Papa, das ist Lumina meine Verlobte.“ Ich lächelte leicht verlegen und gegrüßte sie mit einem „Hallo.“ „Genesis, schön das ihr gekommen seid.“, sagte eine zierliche Frau, seine Mutter. Auch sein Vater, welcher vermutlich Anfang 50 war, musterte mich. „Du musst nicht so schüchtern sein, Lumina. Wir beißen nicht.“ „Kommt doch erst einmal mit rein. Ich habe bereits Mittagessen aufgesetzt. Setzt euch ruhig in die Küche, denn das Essen müsste bald fertig sein.“ Wir folgten ihrer Anweisung und setzten uns alle an den Küchentisch. Höflich – wie ich bin - fragte ich ob ich nicht vielleicht helfen könnte. Doch Genesis' Mutter lehnte dankend ab und meinte ich solle mich ruhig hinsetzten. „So, warum erfahren wir erst heute von deiner kleinen Freundin, mein Sohn?“, fragte sein Vater etwas störrisch. „Es war immer ein Zeitproblem. Entweder war ich arbeiten als Lumina Ferien hatte oder sie musste lernen.“ „Du gehst noch zur Schule?“, fragte er nun mich. „Ja, ich besuche die Berufsfachschule in Midgar. Ich mache eine Ausbildung zum Grafiker.“, erklärte ich. „Hast du Geschwister?“, fragte mich meine Schwiegermutter in Spe. „Ja. Ich habe eine Zwillingsschwester, eine große Schwester und einen großen Bruder. Serah ist mein Zwilling, Claire und Squall sind meine älteren Geschwister.“ „Was machen sie so?“ Die Fragerei war mir keineswegs unangenehm, denn ich beantwortete die Fragen gern. Ich war stolz auf meine Geschwister, auch wenn meine Familie nicht gerade die reichste ist. „Claire ist gelernte Fachkraft für Schutz und Sicherheit, Squall hat eine Ausbildung bei den SeeD's absolviert und ist jetzt auch einer und meine Zwillingsschwester studiert Sprachen.“ Meine Schwiegereltern hörten mir aufmerksam zu und fanden es anscheinend ziemlich interessant, was ich zu sagen hatte. Mama Rhapsodos, welche liebevoll Nicole genannt wurde deckte zusammen mit ihrem Mann den Tisch. Sie stellen und gefüllte Gläser mit Saft hin. Zu essen gab es Käselauchsuppe mit Hack. Als Nachspeise gab es selbstgemachten Apfelquark. Er war unheimlich lecker, denn die Äpfel stammen natürlich aus eigenem Anbau. Ich konnte verstehen warum Angeal und Genesis die White Banora Äpfel so liebten. Sie waren nicht mehlich sondern wunderbar saftig und süß. Nachdem Essen gingen mein Verlobter und sein Vater in das Wohnzimmer und ich half Nicole beim Abwasch. Sie meinte zwar ich solle ihr nicht helfen, aber es verstand sich von selbst das ich mich ebenfalls nützlich mache. Sie fragte mich wie ich ihren Sohn kennengelernt habe und so begann ich ihr zu von meiner Wohnungssuche in Midgar zu erzählen und wie ich schließlich auf die WG gestoßen bin. Wir unterhielten uns sehr, sehr lange und ich hatte wirklich den Anschein sie mochten mich. Ich fühlte mich sehr gut aufgehoben und Genesis' Eltern schlossen mich genauso schnell in ihr Herz wie meine Eltern ihn. Es war mir sehr wichtig einen guten und bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Nach einigen Stunden, es näherte sich der Abend, machten wir uns wieder auf dem Heimweg. Da es aufgehört hatte zu regnen, öffnete ich während der Fahrt das Fenster auf meiner Seite um den Wind in meinen Haaren zu spüren. Wir unterhielten uns nicht, da ich den Himmel beobachtete und mein Verlobter sich auf die Straße konzentrieren musste. Wir fuhren ungefähr 3-4 Stunden nach Hause. Als wir in Midgar ankamen war es bereits Dunkel, zum Glück hatten wir unterwegs nochmal angehalten um etwas zu essen, denn wir beide waren so ziemlich hinüber. Kapitel 3: Pläne ---------------- Einige Monate sind ins Land gezogen und ich hatte endlich alle meine schriftlichen und praktischen Prüfungen hinter mir. Na gut, heute hatte ich die letzte schriftliche hinter mich gebracht. Zusammen mit Rikku ging ich erleichtert aus dem Schulgebäude hinaus und streckte mich ersteinmal ausgiebig. „Man.. ich war noch nie so kaputt nach einer Prüfung, ich weiß schon warum ich Kunstgeschichte nicht leiden kann. Ständig das Gerede über die Architektur und die Plastiken, aber nie über die Künstler. Das hat mir gefehlt.“, meinte ich zu ihr während wir auf den Weg ins Einkaufscenter waren um uns einen Eisbecher zu genehmigen. „Ich verstehe was du meinst, Lumina. Mir geht es da nicht anders, aber du kennst ja unsere Klassenbesten wie Enrico und Julius. Die müssen ja immer alles besser wissen und sind so toll.“ Ich fing an zu lachen, denn es stimmte, wir hatten einige Kandidaten die immer alles besser wussten und sich wichtig taten. Rikku und ich setzten uns an einen Tisch und bestellten unser Eis. „Lumina“,, begann sie ihre Frage, „was machst du eigentlich nach dieser Ausbildung?“ Ich zuckte mit den Schultern und meinte: „Ich weiß noch nicht so genau. Vorerst habe ich ehrlich gesagt keine Lust auf Studium oder eine aufbauende Ausbildung. Ich würde am liebsten gleich arbeiten gehen wollen, aber ich weiß nicht wo.“ „Warum fängst du nicht bei Shira als Webdesigner an?“ „Als ob die sowas suchen. Außerdem wie wahrscheinlich ist es das die mich nehmen?“ „Du hast ziemlich gute Kontakte.“ Ich überlegte einen Moment denn meine Freundin hatte recht. Ich war sehr gut mit ihrem Bruder befreundet und lebte mir ihm in einer WG. Genesis, mein Verlobter war sein bester Freund und Sephiroth war mit meiner Schwester zusammen. Doch ich schüttelte mit dem Kopf. „Ich kann sie doch nicht um soetwas bitten, ich muss das alleine auf die Reihe bekommen.“ Wir wechselten das Thema, als unser Eis kam und sprachen über andere Dinge. Ich war mir auch sicher das ich zu einer mündlichen Prüfung geladen werden würde. Auch wenn ich insgeheim hoffte, dass das nicht passieren würde. Nach dem Essen trennten sich unsere Wege, denn Rikku wollte noch ein wenig shoppen gehen während ich nur noch nach Hause wollte. Deshalb ging ich den gewohnten Weg in meine WG, in der ich zu dieser Uhrzeit immer alleine war, und verkrümelte mich in mein Zimmer. Ich tat mal wieder etwas, was ich lange nicht getan habe. Ich setzte mich an meinen Laptop und loggte mich in Facebook ein. So aktiv war ich da nicht mehr, ich spielte hin und wieder ein paar Spiele und schaute in unsere Klassengruppe. Diese war ja nun auch hinfällig. Mir war natürlich bewusst das meine Freunde wie Genesis, alles was ich als Status posten würde, sofort auf ihr Handy bekämen. Doch stattdessen rief ich ihn an und das Handy wählte seine Nummer. Es klingelte ein paar mal bis er abnahm. „Hallo, Liebes. Hast du deine letzte Prüfung jetzt hinter dich gebracht?“ „Ja zum Glück. Du kannst dir nicht vorstellen wie mein Kopf geraucht hat. Wann kommst du heute eigentlich nach Hause, wird es wieder spät?“, fragte ich etwas ungeduldig. „Nein, ich denke in 2-3 Stunden kann ich heute Feierabend machen. Ich habe im übrigen auch noch eine Überraschung für dich, Lumina.“ „Hm.. aber du wirst sie mir nicht verraten, oder?“, meinte ich neckisch. „Natürlich nicht, aber du wirst dich freuen, denke ich.“ „Na gut, dann will ich dich mal nicht weiter von deiner Arbeit abhalten. Wir sehen uns dann später. Ich liebe dich!“, sagte ich. „Ich dich auch!“, erwiderte Genesis und wir legten auf. Ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder meinem Laptop zu. Ich schaute mich ein wenig auf der Webseite um und schrieb mit meinem Bruder. Er fragte nach allem möglichen, auch wann mein Abschlussball wäre. Ich erklärte ihm alles, gab ihm sämtliche Daten durch und freute mich das er sich für diesen Tag frei nehmen möchte. Nach einigen Stunden kam auch mein Verlobter wieder nach Hause und ohne irgendwelche Umstände kam er in mein Zimmer und legte sich auf mein Bett. Lächelnd sah ich zu ihm, ahnte schon das ihn die Arbeit ausgelaugt haben musste. Deshalb fragte ich nicht weiter nach und legte mich zu ihm. „Lumina, ich muss ein ernstes Wörtchen mit dir reden!“ Entsetzt sah ich ihn an doch er lächelte nur. „Keine Sorge, es ist nichts schlimmes.“ „Na da bin ich aber erleichtert.“ Genesis richtete sich auf und begann: „Du hattest ja mal erwähnt, du hast keine Ahnung was du nach deiner Ausbildung machen möchtest oder? Naja und ich hab mich mal ein bisschen umgehört, Liebes. Nun ja, ich kenne ja dein Talent da ich genügend Arbeiten von dir gesehen habe. Jedenfalls gibt es da eine Firma die dich nach der Ausbildung liebend gern nehmen möchte.“ Ich hörte meinem Verlobten aufmerksam zu und war etwas sprachlos. „Welche Firma denn?“ Genesis wartete noch einen Moment und machte es immer spannender bis er endlich sagte: „Shinra.“ Meine Augen weiteten sich und ich wusste meine Gedanken nicht zu ordnen. „Wie.. wo was?“, brachte ich nur heraus. „Sei nicht so sprachlos, das ist mein Ernst. Du kannst morgen den Vertrag unterschreiben wenn du möchtest. Ich bring dich hin.“ „Wie hast du das gemacht?“ „Du vergisst wohl wer ich bin, oder?“ „NEIN! Aber damit habe ich nun absolut nicht gerechnet.“ Genesis schlug die Arme um meine Taille, zog mich an sich und küsste mich. „Ich wollte dir nur einen Gefallen tun.“, hauchte er mir. „Dankeschön.“ Kapitel 4: Der Vertrag ---------------------- Genesis schlief diese Nacht mal in meinem Bett, das war das erste Mal. Wir blieben noch sehr lange wach und unterhielten uns. Meine Fragen durchlöcherten Genesis, bis ich letztendlich einschlief. Ich war sehr aufgeregt über den morgigen Tag, wie der Vertrag wohl aussehen sollte. Ich bei Shinra arbeiten als Designer, das hätte ich mir nie erträumen lassen. Mein Geliebter strich sanft mit seinem Daumen über meinem Handrücken um mich langsam zu wecken. Nur langsam öffnete ich die Augen und das erste was ich sah waren strahlend, schöne, blaue Augen. „Guten Morgen.“, murmelte ich. „Guten Morgen mein Engel. Willst du einen Kaffee?“ „Wie spät ist es denn?“, fragte ich. „Es müsste so gegen 8.00 Uhr sein.“ Ich murmelte mich in die Decke und meinte: „Dann hätte ich gerne einen Kaffee.“ Mein Verlobter stand auf und ging in die Küche um mir ein kleines Frühstückchen vorzubereiten. Angezogen verließ ich mein Zimmer und ging in die Küche. „Nervös?“, fragte mein Geliebter mich und ich nickte als Antwort. Mein Gegenüber lächelte und sagte: „Brauchst du aber nicht. Es wird alles gut werden.“ „Ich vertraue dir.“, sagte ich und trank meinen Kaffee. Nachdem Frühstück machten wir uns auf den Weg zu Shinra und mein Vorstellungsgespräch rückte immer näher. Er brachte mich in die 60. Etage zu Direktor Lazard, er war für die Soldiers zuständig. Im ersten Moment dachte ich, ich sei hier falsch. Genesis klopfte für mich an die Tür, der Direktor rief mich herein und ich setzte mich an seinen Tisch. „Guten Morgen, Frau Farron.“ „Guten Morgen.“, sagte ich schüchtern. „So, Kommandant Rhapsodos berichtete mir von Ihren Leistungen. Sie sind also Grafik Designer?“ „Das ist richtig.“ „Er hatte mir einige Arbeiten von Ihnen gezeigt, ich war natürlich sehr begeistert und habe sie dem Präsidenten zukommen lassen. Er war ebenfalls sehr angetan von Ihren Werken und wir würden Sie gerne als Web- und Printdesigner beschäftigen. Selbstverständlich nach Ihrer Ausbildung.“ „Gerne. Gibt es denn einen Hacken?“, fragte ich neugierig. „Sehr schön, Skepsis ist nie ungesund. Nein, es gibt keinen Hacken. Wir haben bereits einen Arbeitsvertrag vorbereitet.“ Mit diesen Worten legte er mir diesen vor und ich las ihn mir genaustens durch. Ich hatte im Jahr 30 Urlaubstage, Brückentage wenn der Feiertag au einen Donnerstag fiel. Ich bekomme ein erstaunliches Einstiegsgehalt von 2.500 Gil pro Monat, Überstunden werden bezahlt, es gibt Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Keine negativen Klauseln. „Das klingt alles sehr gut. Und es gibt auch nichts Kleingedrucktes?“ „Nein. Ganz und gar nicht.“ „Hm.. ja dann würde ich den Arbeitsvertrag gern annehmen.“ „Sehr gut, Frau Farron.“ Direktor Lazard reichte mir einen Kugelschreiber und ich unterschrieb den Vertrag. Zum Abschied gaben wir uns noch die Hand und ich verließ das Büro. Genesis hatte die ganze Zeit draußen gewartet und wollte natürlich nund auch das Ergebnis wissen. „Scheint so als würde ich nach der Schule bei Shinra anfangen.“, sagte ich zu ihm. Mein Verlobter lächelte und gab mir einen Kuss. „Das klingt wunderbar.“ „Danke. Ohne dich hätte ich das wohl nicht geschafft.“ „Vermutlich nicht, das stimmt schon. Aber ich habe es gern getan.“ Gemeinsam fuhren wir zurück nach Hause und ließen den Tag langsam ausklingen. Wir bereiteten einen Auflauf vor und warteten auf Angeal und Sephiroth. Als diese zu Hause ankamen hatten sie einen großen Blumenstrauß in der Hand. Sephiroth überreichte mir diesen und sagte: „Herzlichen Glückwunsch! Direktor Lazard hat und davon berichtet und wir freuen uns dich im Team zu haben.“ „Aber ich bin doch gar nicht bei euch..“, sagte ich perplex. „Das ist egal! Du bist doch dann trotzdem eine Kollegin, Kleines.“ „Hm.. Stimmt.. Oh und wir haben Auflauf gemacht!“ „Du weichst aus!“ „Ich weiß, Angeal, aber klein Lumina hat Hunger. Und wenn klein Lumina nichts zu essen bekommt dann wird sie zum Zombie und isst dich!“, meinte ich lachend. Genesis und Sephiroth grinsten ebenfalls und wir setzten uns alle an den Tisch. Mein Verlobter füllte die Teller auf und jeder aß soviel er konnte. Und weil der Tag so schön begonnen hatte, sollte er natürlich auch so schön enden. Einige Stunden später, Genesis und ich lagen bereits in seinem Bett, erzählte er mir das er Urlaub genommen hat. Langsam richtete ich mich auf und fragte: „Seid wann?“ „Seid heute sogar. Zwei Wochen.“ „Du meinst bis ich meine Prüfungsergebnisse bekomme?“ „Richitg, meine Süße.“ Mein Verlobter drückte mich an sich. „Wenn du nichts dagegen hast würde ich gerne eine Woche mit dir in Banora und die zweite in Kalm verbringen.“ „Nein, aber ich muss meiner Mutti Bescheid geben...“ „Das habe ich schon für dich übernommen und sie freuen sich schon auf uns.“ Lächelnd fragte ich: „Und wann geht es los?“ „Morgen.“ Ich kuschelte mich an meinen zukünftigen Mann, genoss seine Wärme bis ich schließlich einschlief. Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück und Tasche packen, fuhren wir nach Banora. Seine Mutter war überrascht, als sie ihren Sohn erblickte. „Genesis! Ist etwas passiert?“, fragte sie. „Ja, wir haben Urlaub!“, rief Genesis. Ich sah seine Mutter an und sie sah irgendwie erleichtert aus. Anscheinend hatte er nur meine Eltern eingeweiht, denn Nicole schien mehr als überrascht von unserer Anwesenheit. „Kommt rein, ihr beiden.“, sagte Genesis´ Mutter und wir gingen ins Haus. Sofort fühlte ich mich wieder wohl. „Ah, da ist ja mein Feuerteufel!“, rief sein Vater von der Treppe runter. Was zum Henker machte der immer da oben?? Ich schwor mir Genesis bei Gelegenheit mal danach zu fragen. „Ich und Feuerteufel?, rief Genesis und deutete auf mich. Ich lächelte. „Was hab ich denn schon wieder gemacht?“, fragte ich nur. „Eure Gespräche sind äußerst interessant.“, murmelte er. Dann begrüßte er uns erstmal richtig. Wir gingen ins Wohnzimmer und ich erzählte von meinen Prüfungen. Nebenbei tranken wir White Banora Saft, er schmeckte außerordentlich gut. Bisher dachte ich immer, er wäre widerlich süß gewesen, doch dem war nicht so. „Na ja, dann kann ich wenigstens froh sein, dass dich einer im Zaum hat und du nicht eines Tages noch Midgar in die Luft sprengst! Schließlich kann Lumina dann besser ein Auge auf dich werfen!“, sagte sein Vater, nachdem er erfuhr das ich bei Shinra anfangen werde. Er heißt übrigens Ventis. „Sollte das passieren, habe ich ihm dabei geholfen!“, meinte ich und zwinkerte. Sein Vater lachte. Wir unterhielten uns noch eine Weile. Unter anderem erfuhr ich, dass Genesis als Kind schon halb Banora in Brand gesetzt hatte. „Also das habe ich noch nicht geschafft...“, war mein Kommentar dazu. „Lumia hat vor kurzen mit dem Schwertkampf angefangen, die Kleine hat nen Wumms drauf, das habt ihr noch nicht gesehen.“, sagte Genesis und knuddelte mich. „Ich hatte ja auch einen guten Mentor.“, meinte ich. „Nein nein, das hast du alles nur dir selbst zu verdanken. Nicht mir. Du lernst wirklich schnell, du hast wirklich Talent.“, sagte Genesis. Danke...“, meinte ich verlegen. Als seine Mutter irgendwann nach einigen Stunden das Abendessen zubereitete half Genesis ihr. Ich durfte meine Schwiegereltern von Anfang an 'Mama' und 'Papa' nennen. Sie schlossen mich sofort ins Herz und nahmen mich auf und wie Eltern nunmal so sind fragten sie auch nach unserer Familienplanung. Natürlich dachten Genesis und ich schon mal darüber nach umzuziehen, nachdem ich die Ausbildung beendet habe. Doch über Familienplanung fiel bisher nur ein, zweimal das Wort, ich meinte mal das ich gerne Kinder haben möchte. Genesis erzählte mir allerdings das man als Soldier so schon wenig Zeit hat und für Familie fast gar keine, er will mich nicht damit alleine lassen. Es ist wahr, er ist viel auf Missionen und seid einiger Zeit auch seltener zu Hause. Aber es würde mich nicht stören mit unseren Kindern alleine zu Hause zu sein. Ich käme damit klar, allerdings weiß ich ja nun auch nicht wie ich arbeiten werde. Meine Abseitszeiten kenne ich ja noch nicht. Ich weiß auch nicht wo mein Büro dann ist. Vielleicht war es ja in einem anderen Gebäude, auf jeden Fall in einer anderen Etage. Nach dem fantastischen Abendessen, hörten wir einen Helikopter. „Was macht denn ein Heli hier?“, fragte ich verdutzt. „Hört sich wie der Sound von Shin-Ra an“, meinte Genesis. Langsam stand er auf und ging zur Tür. „Wenn Lazard meint, er könne mich einfach so aus meinem redlich verdienten Urlaub raus holen, brennt die Luft, darauf kannst du Gift nehmen.“ Ich, für meinen Teil, war etwas überfordert mit der Situation und wartete einfach ab. Natürlich wäre es jetzt sehr unfair wenn der Direktor meinem Verlobten jetzt wieder aus dem Urlaub holen würde. Doch es war nicht Lazard der da kam, im Gegenteil es waren unsere Mitbewohner. „Das ist doch wohl nicht wahr! Noch nicht mal von der Bagage hat man Ruhe!“, rief Genesis. „Wo kommen die denn auf einmal her?“, fragte Genesis. „Wahrscheinlich von zu Hause oder von Shin-Ra.“, meinte ich. „Ich bin nicht zu Hause!“, rief Genesis und rannte wie ein geölter Blitz in sein Zimmer. Ich lachte. So schnell hatte ich Genesis noch nie gesehen. Dann klopfte es. Mutter machte die Tür auf und die beiden traten ein. Nach einer Menge Begrüßungen setzten sich die beiden an den Tisch. „Wo ist Genesis?“, fragte Angeal. Ich sah ihn nur grinsend an. „Ist er mal wieder „nicht zu Hause“?“, fragte Angeal nach und deutete mit seinen Händen die Gänsefüßchen nach. Ich grinste noch breiter. „Alles klar, ich weiß Bescheid.“, meinte Angeal, stand auf und ging die Treppe zu Genesis´ Zimmer hoch. Dort klopfte er an die Tür. „Keiner da!“, rief Genesis von oben. Ich klatschte mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Sephiroth lachte leise. Angeal kam mit Genesis die Treppe runter und meinte nur zu ihm: „Du weißt doch, dass du mich damit nicht mehr aufs Kreuz legen kannst, mein Freund.“ Ich grinste und sah Angeal fragend an. „Hat er als Kind immer gemacht!“, klärte Angeal mich kurz auf. „Achso.“, meinte ich. „Der Welpe ist aber nicht hier, oder?“, fragte Genesis. „Natürlich! Der geht draußen sein Revier markieren!“, rief Sephiroth. „Hab ihm extra das Halsband abgenommen, damit wir ihn bloß nicht wieder finden, wenn er sich verlaufen hat!“, sagte Sephiroth. „Sei doch nicht so gehässig!“, meinte ich. Genesis sah Sephiroth wie versteinert an. „Nein, natürlich haben wir den Welpen nicht mitgebracht! Wir wollen die Ruhe hier genießen!“, meinte Angeal. „Außerdem hat er am Nordkrater was zu tun... hoffentlich wird er zur Vorspeise von gewissen Monstern, die da lauern.“, sagte Sephiroth. „Was hat er dir jetzt schon wieder getan?“, fragte ich. Ich wusste, dass Sephiroth so gehässig über Zack redete, wenn dieser ihm mal wieder auf die Leitung gestiefelt war... was er für gewöhnlich jeden Tag machte. „Er ist dafür verantwortlich, dass ich mir schon wieder eine halbe Packung Kopfschmerztabletten rein werfen durfte. Ich höre seine Stimme immer noch! 'Angeeeeeaaaaal!!!! Weißt du, wo Cloud ist, Angeeeeeeeeaaaaaal???“, äffte Sephiroth ihn nach und hielt sich den Kopf. Ich konnte nicht mehr und musste lachen. Auch die anderen konnten nicht anders, als lachen. Dafür erntete ich natürlich böse Blicke, doch so wirklich kannte ich Zack ja nicht, außer vom hören. Ich überlegte einen Moment aber ich konnte mich tatsächlich nicht daran erinnern ihm je begegnet zu sein. „Ja nur so witzig ist das gar nicht, Lumina. Das Ding will 1st werden!“ „Ja aber das ist doch nicht schlimm. Es ist doch schön wenn er sich solche Ziele setzt. Vielleicht solltet ihr ihn nicht immer so trietzen sondern mal anfangen ihn zu unterstützen. Und am besten fängst du damit an wenn du ihn nicht 'das DING' nennst!“, meinte ich in einem bestimmenden Ton. „Hey, beruhige dich mal wieder.“, ging Angeal auf mich ein. Ich sah ihn an und er meinte: „Du hast irgendwo schon recht, Lumina. Aber wenn du das jeden Tag erleben würdest, wärst du irgendwann auch genervt. Er will manchmal gar nicht,habe ich das Gefühl.“ „Ja, aber das ist es doch! Ich setz den Welpen auf einem anderen Planeten aus und lass eben diesen Planeten einfach mal untergehen... keine schlechte Idee.“, schmiedete Sephiroth weiter Mordpläne. Ich schüttelte den Kopf. „Ich glaube, du solltest mal wieder runter kommen.“, meinte ich. „Wie soll ich das denn machen, wenn ich doch weiß, dass ich ihn spätestens übermorgen wieder sehe und er mir einen Hörsturz verpasst, weil er wieder einmal 'Angeeeeeeeeeaaaaaaaaaaaaaal!' schreit! Mein Kopf hämmert jetzt schon wieder bei dem bloßen Gedanken daran!“, rief Sephiroth. „Dann musst du mal den Mund auf machen und ihm das sagen!“ „ABER ES IST ANGEALS WELPE!“ „Jetzt ist aber mal Schluss, ihr beiden!“, rief der eben genannte. Sephiroth und ich verstummten. „Wisst ihr was,“ begann Genesis mit seiner Frage.“ „Was denn?“, entgegnete ich ihm. „Wie wäre es wenn wir eine Runde spazieren fahren und Lumina die Umgebung zeigen?“ Nicole sah ihren Sohn dankbar dafür an, so konnten auch die Schwiegereltern den Überfall verdauen. Kapitel 5: Ein recht exotisches Erlebnis ---------------------------------------- Wir fuhren in den Nachbarort Mideel und gingen dort durch die Straßen. Es gab dort einige Wutaische Geschäfte, welche mir natürlich nicht unentdeckt blieben. Vermutlich war das auch Genesis' Absicht gewesen. Ich betrachtete alles sehr genau und lies die Umgebung auf mich wirken. „Ihr scheint es hier ja zu gefallen!“, meine Sephiroth leise zu Angeal, doch ich hörte es antwortete jedoch nicht. Irgendwann wollte ich mal zwei Wochen in Wutai Urlaub verbringen, aber niemand wusste davon außer mir und Serah. „Wie lange bleibt ihr eigentlich in Banora?“, fragte Genesis die anderen beiden. „Wir fliegen morgen wieder nach Midgar. Serah kommt morgen.“ Ich wandte mich zu ihnen. „Aber meine Schwester hat doch noch gar keine Semesterferien.“ „Ja aber zwei Tage frei.“ „Sie hat demnächst Prüfungen, Sephi. Lass sie ja lernen!“ „Keine Sorge!“,versicherte er mir. Nach unserem ausgiebigen Spaziergang machten wir uns wieder zurück nach Banora. Doch wir fuhren nicht direkt zu den Schwiegereltern sondern hielten am Strand. Es war bereits dunkel gewesen. Genesis und ich genossen diese gemeinsame Zeit, denn davon hatten wir viel zu wenig. Wie es jedoch nicht anders zu erwarten war, rannten Sephiroth und Angeal gleich ins Wasser. Ich setzte mich in den Sand und bewunderte die Spiegelungen des Nachthimmels auf dem Wasser. Irgendwann kam ich auf die wahnwitzige Idee, ein Lagerfeuer zu machen und dort auch zu grillen. Angeal und Sephiroth waren recht begeistert von der Idee, doch Genesis druckste rum. „Ach komm Genesis du hast noch die ganzen Tage mit deiner Liebsten! Und wir wollen dir diese auch nicht nehmen!“, versuchte Angeal seinen Freund aufzumuntern, was auch funktionierte. „Na gut.“, stimmte mein Verlobter schlussendlich zu. Daher fuhren Genesis und ich nochmal nach Mideel um Zutaten für unser Lagerfeuer zu kaufen, während die anderen beiden Holz sammelten. Genesis lies sie nicht in sein Auto, da sie noch pitschnass waren. Nachdem mein Verlobter schon einiges zusammen hatte, fragte ich ihm ob wir nicht noch wutainesische Speisen holen konnten. Skeptisch fragte er mich: „Weist du überhaupt was da drin ist?“ „Noch nicht, aber ich kann es ja lesen.“ „Na gut, meinetwegen.“ Die Skepsis in seinem Gesicht war noch immer zu erkennen, doch er musste mir einfach nur vertrauen. Ich wählte einige Zutaten aus und mein zukünftiger Mann zahlte. Anschließend fuhren wir wieder zurück zum Strand. Angeal und Sephiroth hatten bereits alles vorbereitet und Genesis kümmerte sich um das Feuer. Sephiroth betrachtete die Einkäufe und fragte: „Wer hat sich denn das ausgesucht?“ Er musterte die Dose und die für ihn unbekannten Schriftzeichen. „ICH! Also gib her!“ „Was ist denn da drin?“ „Das sind Yakitori- Spieße. Also eigentlich Tintenfisch, schmeckt aber wie Hühnchen.“ „Ich hab auch erst so geschaut, wie du jetzt Sephiroth.“, meinte Genesis. Nachdem Genesis das Feuer entzündet hatte, stand er auf und ging etwas spazieren. Er meinte er brauche kurz einen Moment für sich. Ich sah ihm verunsichert hinterher und fragte mich was mit ihm los sei.Vielleicht hatte ich auch etwas falsch gemacht. „Er hat wohl grade seine fünf Minuten.“, meinte Angeal. Ich stand auf und lief ihm hinterher. Ich hackte mich in seinen Arm und begleitete ihn. „Was hast du denn?“, fragte ich ihn. „So viel zum Thema Urlaub zu zweit...“, seufzte Genesis. „Du hörst dich an, als hättest du irgendetwas geplant, was bist jetzt noch nicht in die Tat umgesetzt worden ist.“, sagte ich. „So ist es.“, meinte Genesis und nahm mich fest in seine Arme. Ich genoss die Zweisamkeit mit ihm. Irgendwie war mir, als hätte da die ganze Zeit was gefehlt... nun wusste ich was es war. „Aber, wir haben doch noch zwei Wochen für uns.“ „Trotzdem bin ich gerade genervt von den beiden. Sie wussten davon.“ Ich strich ihm über die Seite und meinte nur leise: „Beruhige dich, Schatz.“ Genesis nickte unmerklich in meinen Hals. Dann trennten wir uns voneinander. „Wir haben euch schon lange nicht mehr so gesehen.“, meinte Angeal. „Wir hatten ja auch lange keine Gelegenheit mehr dazu.“, meinte Genesis leicht gereizt. Schulterzuckend meinte Angeal: „Wir fangen schon mal an zu grillen, kommt dann einfach zurück.“ Wir gingen noch ein Stückchen am Strand entlang und irgendwann zurück. Als wir am Lagerfeuer ankamen wurden wir schon erwartet. Wir aßen gemeinsam und jeder wollte meine wutainesischen Spieße kosten. Natürlich gaben sie nun auch zu, das diese gut schmeckten. „Natürlich, ich erzähl euch ja keinen Mist!“, meinte ich. Während des Essens ließ Genesis ab und an 'LOVELESS'- Ausschnitte hören und so langsam sah man bei Sephiroth kleine Adern an der Stirn pochen. „So langsam gehst du mir mit deinem 'LOVELESS' ein wenig auf die Nerven.“ „Dann hör nicht hin!“, mischte ich mich lautstark mit ein. Ganz erstaunt sah der silberhaarige mich an. Stille – na endlich. Das Feuer wurde langsam weniger und glühte nur noch vor sich hin. Genesis und ich lagen auf dem Rücken und wir betrachteten uns die Sterne. „Einfach herrlich.“, meinte Genesis, rutschte zu mir und nahm mich in den Arm. „Ja, das ist es.“, meinte ich und kraulte ihm die Seite. Ich hörte Schritte und sah mich um. Angeal und Sephiroth schlichen von Lagerfeuer weg. Angeal winkte mir noch und schon waren die beiden verschwunden. „Lieb von den beiden.“, murmelte Genesis. „Ja, Angeal und Sephiroth scheinen doch einen Funken Anstand zu besitzen.“, meinte ich. „Ja, sieht so aus.“, sagte Genesis, beugte sich über mich und sah mir in die Augen. „Ich hab es doch gewusst.“, sagte er schließlich und lächelte. „Was hast du gewusst?“, fragte ich. „Das da oben zwei helle Sterne fehlen.“, sagte Genesis. Ich sah ihn fragend an. „Sie sind in deinen Augen.“, sagte Genesis sanft und legte seine Lippen auf meine. Ich strich ihm durch die Haare und genoss die Zweisamkeit mit ihm. Irgendwann nachts, das Feuer war ausgebrannt und wir froren langsam, deshalb beschlossen wir zurück zu gehen. Seine Eltern schliefen schon und leise schlichen wir nach oben. Als Genesis und ich sein Zimmer betraten und Genesis die Türe geschlossen und das Licht angemacht hatte, atmete ich auf. „Puh, ich hab jeden Moment gedacht, wir wecken deine Eltern.“, meinte ich. „Unsere Eltern.“, berichtigte Genesis. „Okay, gut. Dann UNSERE Eltern.“, lächelte ich. Kapitel 6: Zweisamkeit ---------------------- Mein Verlobter nahm mich in den Arm. „Meine Prinzessin,“ flüsterte er und drückte mich eng an sich. Langsam schob er seine Hände unter mein Oberteil und strich mir sanft über den Rücken. Ich schloss die Augen und legte meinen Kopf an seine Brust. Schnell bemerkte er das mir seine Berührungen gefielen, deshalb nahm er mich kurzer Hand auf die Arme, legte mich behutsam und vorsichtig in sein Bett. Genesis legte sich neben mich und strich mir durch die Haare. Nie zuvor hatten wir solche Berührungen ausgetauscht. „Du hast wundervolle Haare. So seidig und eine wirklich außerordentliche Farbe“, flüsterte er sanft. Auch ich strich ihm durch seine Haare und kraulte ihm dann den Nacken. Er verharrte kurz und genoss sichtlich diese Berührung. Dann strich er mir über die Seite und schob das Oberteil nach oben. „Ich liebe dich.“, flüsterte er. „Ich liebe dich auch.“, flüsterte ich zurück und küsste ihn. Genesis hob mich sanft hoch und zog mir sanft das Oberteil über den Kopf. Während er mit der einen Hand das Oberteil weg warf, hielt er mich mit der anderen Hand fest und fummelte den Verschluss des BH´s auf. Dann legte er mich behutsam hin, fing an mich am Oberkörper zu küssen und klaute mir den BH. Ich klaute ihm sein Hemd und strich dann über seinen Rücken und seine Brust. Genesis legte sich neben mich und zog mich an sich. Sein Körper war warm und wieder bildete sich eine Gänsehaut. Genesis nestelte kurz an meiner Hose rum und streichelte dann meine Hüfte. Sein muskulöser Körper schmiegte sich an mich und ich hatte das Bedürfnis, ihn nie wieder los zu lassen. Ich wollte ihm sogar noch näher kommen, so nahe wie nur möglich. „Ich möchte dir nahe sein.“, sagte Genesis. „Ich dir auch. So nahe wie nur möglich.“, meinte ich. Genesis lächelte und seine Fingerspitzen glitten unter die Unterwäsche und er streichelte jede Stelle, die er erreichte. Dann zog er langsam und vorsichtig die Hose runter. Er erhob sich und zog sie mir langsam aus. Ich setzte mich auf und entledigte ihn seiner Hose. „Hey, das ging aber schnell.“, meinte Genesis und lächelte. Ich wollte ihn zu mir ziehen und ihn weiter kraulen, doch Genesis wehrte sanft meine Hände ab. „Du genießt jetzt, mein Schatz. Lass den guten alten Genesis mal machen.“, sagte er. „Hey, du bist nicht alt.“, meinte ich. „Älter als du.“, sagte er, beugte sich vor und legte seine Lippen auf meine. Ich wollte schon zu einem Gegenkommentar ansetzen, aber dieses Argument war so überzeugend, dass ich mich geschlagen gab. Als er den Kuss brach, wanderten seine Hände über meinen Oberkörper, streiften kurz die Brust und wanderten nach unten zu den Schenkeln. Dort streichelte er innen und knetete dort auch leicht. Mich überkam ein warmes Gefühl. Genesis beugte sich vor und fing an, den ganzen Körper zu küssen und zu streicheln. Ich atmete schwer. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Genesis Berührungen wurden immer intensiver und zwischendrin krallte er seine Finger leicht in die Haut rein, aber ohne mir weh zu tun. Es fühlte sich eher wie eine kleine Massage an. Genesis blieb an der Brust hängen und fing dort leicht an, zu saugen. Ich beugte mich ihm entgegen und knetete seinen Rücken. Genesis gab ein wohliges Schnurren von sich. Das schien ihm zu gefallen. Genesis´ saugen wurde intensiver und er wanderte mit der rechten Hand runter, zwischen meinen Beinen und strich über die Schamlippen. „Schatz...“, wimmerte ich leise. „Schsch. Genieß es.“, sagte Genesis leise und knabberte sich vom Hals den Körper runter. Die Streicheleinheiten zwischen den Beinen hatten inzwischen geendet. Dafür küsste Genesis sich am Unterleib entlang. Sanft saugte er am Kitzler. Ein Seufzen, das einem leichten Stöhnen gleich kam, entwich mir. „Gefällt dir das?“, fragte Genesis. „Mach weiter!“, rief ich. „Das heißt dann wohl ja.“, grinste Genesis und fuhr mit seiner Aktivität fort. Zwischen dem sanften Saugen leckte er auch über den Kitzler. So langsam kam Bewegung in mir und ich wollte ihm zeigen, wie sehr mir seine Liebkosungen gefielen. Genesis ließ seine Zunge sanft in die Scheide gleiten und leckte dort ein wenig. „Oh... Genesis.“, seufzte ich wohlig. Genesis leckte noch ein paar Mal über die Scheidenöffnung. Ich bewegte mich ihm entgegen. „Hmm, nicht so stürmisch, Kleines.“, säuselte Genesis und kam wieder hoch zu mir. Dann leckte und knabberte er wieder an meinem Hals. Meine rechte Hand wanderte nach unten und griff nach seiner Männlichkeit. Vorsichtig bewegte ich die Hand rauf und runter. Genesis hörte augenblicklich auf, biss sich leicht auf die Unterlippe und man sah, dass er es genoss. Er hatte die Augen geschlossen und stöhnte ein wenig, aber sehr wohlig. Ich machte weiter und sah zu, wie sich seine Brust aufblähte und wieder zusammen zog. Genesis atmete heftig und er stöhnte leise, aber geräuschvoll. Als ich mit den Fingerspitzen seine Hoden berührte, gab er ein Wimmern von sich. Nun streichelte ich seine Hoden und versuchte gleichzeitig, seinen Penis mit rhythmischen Auf und Ab – Bewegungen zu stimulieren, was mir auch gelang. Genesis stöhnte nun lauter. „Schsch. Nicht so laut.“, meinte ich. „Ich kann nichts... ah... dafür...“, wimmerte Genesis und sank auf mich runter. Somit verwehrte er mir auch die Möglichkeit, ihn weiter zu verwöhnen. Ich drehte ihn auf den Rücken und fing an, seinen Körper zu liebkosen und seine Männlichkeit zu verwöhnen. Genesis atmete wieder hörbar tief ein und aus, leise stöhnte er. Er krallte sich ins Kissen fest und war sichtlich bemüht, nicht laut zu schreien. Ich glitt runter und leckte langsam über den Schaft. „Ah!“, kam es von Genesis. Sanft seine Innenschenkel streichelnd, leckte ich weiter und fing schlussendlich an, sanft zu knabbern und zu saugen. Genesis wandte sich unter mir. „Lumi...“, stöhnte er leise und krallte sich noch ein wenig fester ins Kissen. Sein Oberkörper beugte sich nach oben. „Alles okay?“, fragte ich. „Ja... nicht aufhören!“, wimmerte er und sah mich mit lustverschleierten Augen flehend an. Ich machte weiter und langsam bildeten sich Glückströpfchen. Langsam krabbelte ich nach oben und küsste ihn. Genesis leckte über meine Unterlippe und ich öffnete den Mund. Seine Zunge drang ein und erkundete neugierig die Mundhöhle, spielte und kämpfte gleichzeitig mit meiner Zunge. Er zog mich in einen innigen Kuss, streichelte mich und drehte mich auf den Rücken. Jetzt lag er auf mir und griff mit der rechten Hand in sein Nachtschränkchen und kramte darin rum. „Was machst du?“, fragte ich. „Nichts mehr, ich habs gefunden.“, meinte er. „Und du bist dir echt sicher, dass dir das nicht zu früh ist?“ Ich schüttelte den Kopf. „Es ist nicht zu früh, Liebling, es ist perfekt.“, sagte ich. Genesis lächelte und küsste mich wieder. Dann setzte er sich auf meine Hüfte, öffnete das Päckchen, was er aus der Schublade gekramt hatte und zog sich ein Kondom über. „Gen... ich...“, versuchte ich ihm zu erklären, doch er legte nur seinen Zeigefinger auf meinen Mund. „Schsch, ich bin vorsichtig.“, versicherte er. Ich nickte. „Bereit?“, fragte er und ich nickte wieder. Genesis merkte allerdings, dass ich mich ein wenig anspannte. „Sicher?“, fragte er nochmal nach. „Ja.“, meinte ich leise. Er beugte sich vor und küsste nochmal jede Stelle meines Oberkörpers und als er merkte, dass ich mich langsam entspannte, führte er seinen Penis ganz vorsichtig ein. Als er das Jungfernhäutchen vorsichtig durch stieß, verzog ich das Gesicht. Sofort hielt er inne und wartete, bis ich mich wieder entspannte. „Alles in Ordnung? Geht es wieder?“, fragte er nach einer kleinen Weile. Ich nickte und Genesis fing an, sich zu bewegen. Sanft und vorsichtig bewegte er sich und ich kam langsam auch wieder in Bewegung. Ich klammerte mich leicht an ihn und krallte meine Finger leicht in seine Haut. Genesis stöhnte leise und von mir konnte man auch nicht behaupten, dass ich ruhig war. Unsere Bewegungen wurden schneller und rhythmischer und wir nicht gerade leiser. Irgendwann nach einer gefühlten herrlichen Ewigkeit, bäumte Genesis sich auf und zusammen kamen wir zum Höhepunkt. Gen ließ sich langsam auch mich sinken und küsste mir den Hals. „Ich liebe dich.“, sagte er. „Ich liebe dich auch.“, antwortete ich und versuchte, so gut ich konnte, seine Wange zu erwischen, um ihm ebenfalls einen Kuss aufzudrücken. Doch Genesis war schneller mit seinem Kopf und der Kuss landete praktischerweise direkt auf den Mund. Genesis erwiderte den Kuss, dann zog er sich langsam zurück. „Ich bin gleich wieder bei dir, mein Engel.“, sagte er und schlüpfte aus dem Zimmer. Ich unterdessen, verkrümelte mich unter die Decke, denn ohne Genesis am Körper wurde es doch ein wenig kalt. Wenig später kam Genesis in sein Zimmer zurück. „Na, schläfst du schon?“, fragte er leise. „Nein, ich hab mich nur unter die Decke verkrümelt, meine Heizung ist ja abgehauen.“, sagte ich. Genesis lächelte. „Ich musste mich eben mal sauber machen und nachschauen, warum es an manchen Stellen auf meinem Rücken auf einmal so heiß wurde. Mensch Lumina, stutz dir bitte deine Krallen.“, sagte Genesis gespielt böse. „Welche Krallen? Ich habe noch nicht mal welche.“, sagte ich und grinste. Genesis nahm meine Hände und sah sich meine Fingernägel an. „Stimmt, da ist wirklich nichts, was eigentlich kratzen könnte, aber sieh dir selbst meinen Rücken an.“, meinte Genesis und drehte sich um. Lange rote Streifen zierten seinen Rücken. „Hups...“, meinte ich. „Ja, hups. Ich nehms dir aber nicht übel, mein Engel.“, sagte er, krabbelte unter die Decke und nahm mich in die Arme. „Ich hoffe, wir bleiben immer zusammen.“, flüsterte Genesis. „Das hoffe ich auch. Ich möchte dich nie mehr verlieren.“, meinte ich. Genesis nickte in meinen Hals und meinte: „Das möchte ich auch nicht.“ Er nahm mich fester in seine Arme und zusammen schliefen wir ein. Kapitel 7: Die erste Woche -------------------------- Kapitel 7 Die erste Woche Als wir am nächsten Morgen langsam wach wurden, war mir alles andere als nach aufstehen zu Mute. Eng bei meinem Geliebten eingekuschelt lag ich und atmete seinen wundervollen Duft ein, spürte seine Wärme und hörte seinen Herzschlag. Er sagte mal, das es nur für mich schlägt und mir immer wieder sagt, wie sehr es mich liebt. Doch Genesis war das anscheinend egal, denn er war der Meinung das wir langsam aufstehen sollten. Er strich mir sanft über den Rücken um mich zu wecken, natürlich funktionierte das auch. „Guten Morgen, Süße. Gut geschlafen?“, fragte er. Ich nickte. „Du Arsch!“, meinte ich erstmal sauer, „lass mich weiter schlafen. Ich hab viel zu gut geschlafen um jetzt aufstehen zu wollen.“ „Aber wir sollten langsam aufstehen, Prinzessin.“, meinte er. Verschlafen richtete ich mich auf und sah ihn an. „Wie kannst du am morgen schon so gute Laune haben?“ Schneller als ich gucken konnte lag Genesis über mir und hauchte: „Du bist bei mir.“ Anschließend küsste er mich. Irgendwann standen wir dann endlich auf, gingen duschen und gesellten uns dann zu unseren Eltern, die schon länger wach waren, als wir. Die beiden lächelten sich wissend an. „Du Schatz, ich glaube, die beiden wissen, was wir wissen.“, flüsterte ich. „Du meinst, gestern Nacht?“, flüsterte Genesis zurück und ich nickte. „Na und?“, fragte er und ging auf Mama und Papa zu. „Guten Morgen, ihr beiden.“, rief er gut gelaunt. „Dir auch einen guten Morgen, mein Sohn.“, sagte Papa. „Wo hast du unsere Schwiegertochter gelassen?“, fragte Mama. „Sie ist doch...“ Genesis brach ab und drehte sich um. „Schatz?“, rief er mich. Er kam auf mich zu. „Was hast du denn?“, fragte er. „Mir ist das Ganze etwas peinlich.“, sagte ich. „Ach komm, das braucht dir nicht peinlich zu sein. Glaubst du, unsere Eltern waren in unserem Alter anders? Lumina, die beiden werden deine Schwiegereltern und sie haben eben nach dir gefragt. Also keinen Grund zur Panik, sie spießen uns nicht gleich auf und grillen uns zum Mittagessen. Also komm schon.“, sagte Genesis, nahm mich in den Arm und ging mit mir zu unseren Eltern. „Hier ist sie.“, sagte Genesis grinsend. „Na du.“, grüßte Papa. „Guten Morgen.“, gab ich leicht unsicher von mir. „Na, habt ihr Hunger?“, fragte Mama. Ich nickte. „Na nu? Sie ist ja noch schüchterner, als an dem Tag, als wie sie kennen lernten.“, sagte Ventis. „Woran das wohl liegt?“ „Ich hab keine Ahnung.“, schmunzelte Nicole. Genesis, hilf mir, dachte ich. Genesis kam tatsächlich zu mir und umarmte mich von hinten. „Wir haben eine schöne Nacht zusammen gehabt und da sie bemerkt habt, dass ihr beide es höchstwahrscheinlich gehört haben könntet, ist sie jetzt ein wenig peinlich berührt.“, sagte Genesis. Danke Schatz, noch besser ging es nicht, dachte ich bei mir. „Ach Junge, wir waren bestimmt nicht anders.“, sagte meine Schwiegermama. „Ist das so?“, fragte ich. Die beiden nickte gleichzeitig. „Entschuldigt, ich habe keine Erfahrungen damit, meine Eltern sind da etwas anders.“, entschuldigte ich mich. „Das ist doch kein Problem, Kleines.“, sagte Nicole und nahm mich in die Arme. „Halt sie dir, mein Junge. Ein besseres Mädel wirst du nicht finden.“, sagte Papa und klopfte seinem Sohn auf die Schulter. „Das werde ich Paps. Ich werde sie nie wieder loslassen.“, sagte mein Geliebter. Genesis schälte mich aus den Armen seiner Mutter und nahm mich in seine. „Sagt mal Leute, habt ihr das Kuscheltier – Syndrom?“, fragte ich und wunderte mich, dass mich alle Welt heute in den Arm nehmen wollte. Genesis lachte. „Das hört sich wieder nach meiner Lumina an.“, sagte er und unsere Eltern nickten zustimmend. Wir setzten uns an den Esstisch und fingen an zu frühstücken. Wir waren gerade so schön dabei, als es an der Tür klopfte. Nicole stand auf und öffnete die Tür. Sephiroth und Angeal standen davor. „Kommt rein, ihr beiden.“, sagte Mutter und ließ die beiden rein. Die beiden kamen rein und grinsten uns an. „Einen guten Hunger, wünsche ich.“, sagte Angeal. „Sag mal, das können die beiden nicht auch noch gehört haben, oder?“, fragte ich Genesis leise. „Nee, dafür ist das Haus zu weit weg.“, sagte Genesis. „Was denn gehört?“, fragte Sephiroth. „Das wir beide laut lachend nach Hause gekommen sind und beinahe seine Eltern aus dem Bett geschmissen hätten.“, meinte ich schnell und Genesis lachte leise. „Nein, das haben wir nicht gehört.“, sagte Sephiroth. Hatte er die Betonung auf „Das“ gelegt, fragte ich mich. Ich schüttelte den Kopf. Mach dich nicht wahnsinnig!, wies ich mich innerlich zurecht. Wir hatten miteinander geschlafen, was war schon dabei? Genesis, der mich beobachtet hatte, legte eine Hand auf meine Schulter und fragte: „Alles in Ordnung, Prinzessin?“ „Ja... ja klar, alles okay.“, meinte ich. Angeal nickte. „Was denn?“, fragte ich. „Komm mal mit, Lumi.“, sagte Angeal und ging vor die Tür. Ich ging mit ihm. „Und nun?“, fragte ich. „Lumina, ich kenne dich jetzt schon knapp zwei Jahre. Und ich merke, wenn du unsicher bist und das bist du gerade. Was ist los?“, fragte Angeal. Ich trat von einem Fuß auf den anderen. „Na ja...“, druckste ich herum. „Hast du dich mit Genesis gestritten und ihr versucht es jetzt zu verstecken?“, fragte Angeal. „Nein, das ist es nicht.“, sagte ich. „Ja, was ist es dann? Komm schon, du kannst mir vertrauen.“, sagte Angeal. „Das weiß ich... also gut. Ich habe gestern mit Genesis geschlafen und habe irgendwie das Gefühl, alle Welt hat es gehört. Wir waren nicht gerade die leisesten.“, sagte ich. „Ach, daher weht der Wind! Ich kann dich beruhigen, Lumi. Wir haben euch nicht gehört.“, sagte Angeal. „Wie kommst du eigentlich darauf?“ „Weil mich jeder irgendwie komisch anguckt, so als ob sie sagen wollten: „Ich weiß, was du letzte Nacht getan hast!“ Nenn mich verrückt, aber das bereitet einem echt mieses Gefühle.“, sagte ich. Angeal lachte herzlich. „Lumi, das Sephiroth und ich euch so angegrinst haben, lag daran, dass wir uns denken konnten, dass ihr miteinander schlaft. Ihr wart gestern so eng beieinander, das lag auf der Hand.“, sagte Angeal. „Und ich bin ehrlich: Es hätte mich gewundert, hättet ihr nicht miteinander geschlafen.“ „Ehrlich?“, fragte ich und Angeal nickte. „Danke, Angeal.“, sagte ich und umarmte ihn. Angeal drückte mich und meinte: „Dann komm. Gehen wir zu den anderen zurück.“ Ich nickte und zusammen gingen wir wieder ins Haus. „Na? Alles geklärt?“, fragte Sephiroth. „Jap! Alles in Ordnung.“, sagte ich und ging auf Genesis zu, um mich zu ihm zu setzen. „Was hast du denn für dein Mädchen alles geplant?“, fragte der Silberhaarige. „Nun.. also...“, fing er an kam allerdings nicht weit da ich ihm einen Strich durch die Rechnung machte. „Genesis!“ „Ja, mein Sonnenschein?“, fragte er und seine hellen blauen Augen strahlten. „Halt doch bitte einmal dein vorlautes Mundwerk!“, rief ich, musste dann aber doch lachen. Genesis Blick sah so unschuldig aus, da konnte man echt nicht mehr ernst bleiben. „Wie sie wünschen.“, meinte mein Geliebter. „Darf man euch denn noch küssen?“, fragte er, stand auf und hockte sich vor mich. „Du spinnst echt.“, meinte ich, ging ebenfalls in die Hocke und nahm ihn in die Arme. Der darauf folgende Kuss hielt lange. Doch irgendwann war unsere Luft zu ende und wir lösten uns voneinander. Wir verbrachten noch einige Stunden mit unseren Freunden bis sie selbst wieder nach Hause fuhren. Anschließend waren Genesis und ich wieder alleine. Wenig später, so gegen Nachmittag beschlossen wir nochmal nach Mideel zu fahren. Wir gingen ein wenig bummeln und natürlich kauften wie auch einige Souvenirs. Vor allem wenn sie etwas mit Wutai zu tun hatten. Genesis mochte dieses Land zwar nicht aber mit zu liebe kaufte er mir einige Sachen. Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen, aber manchmal habe ich das Gefühl als sei ich abhängig von ihm. Auch wenn das eigentlich eher weniger der Fall ist. Abends gingen wir dann noch etwas in einem Restaurant essen. Wir setzten uns an einen großen Tisch, dieser befand sich in irgendeiner Ecke des Restaurants. Es war eine entspannte Atmosphäre, es gefiel mir sehr hier, zudem war recht gemütlich, nicht besonders vornehm, aber schon schick. Das Licht war nicht sonderlich hell, sondern schön gedämmt. Wir saßen gerade, als ein Ober zu uns kam. Er räusperte sich. „Die Dame und der Herr, die Karte.“, sagte er diskret, legte jedem von uns eine Speisekarte fein säuberlich vor die Nase und entfernte sich genauso diskret, wie er gekommen war. Ich sah Genesis an und er zuckte mit den Schultern. „Oha, hier wird auch Wutainesisches Essen serviert.“, meinte mein Verlobter, „Mal was neues!“ Wir studierten ein wenig die Karte, bis Genesis mich um Hilfe bat. Ich übersetzte ihm alles was er wissen wollte bis er sich dann auch endlich für ein Gericht entschied und den Ober rief. Dieser nahm unsere Bestellung auf und wir warteten einen Moment. Wenig später kam er bereits wieder mit unserem Essen. Wie nicht anders zu erwarten sah Genesis sich sein Essen ungläubig an und meinte: „Ich weiß schon warum ich Wutai nicht mag..“ Ungläubig sah ich ihn an. „Und woher willst du wissen dass das Essen schlecht schmeckt? Du solltest nicht immer nach dem Aussehen gehen, das habe ich dir schon mal gesagt!“ Er nickte und begann zu essen, Angeal und Sephiroth taten es ihm gleich. Nach einigen Bissen gaben sie zu, dass das Essen doch recht annehmbar sei und somit fühlte ich mich bestätigt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)