Turquoise Shards von Juuka (PenguinxShachi) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- ~ Kapitel 1~ Wieder einmal war die Bande in einen Kampf verwickelt. Dieses mal war es nur eine kleine Rauferei in einer Bar. Natürlich wurde sie nur so zum Spaß ausgelöst, warum denn auch anders? Die Heartpiraten waren schon so lange auf der See und sahen endlich, nach einem Monat wieder Festland. Der Boden unter ihren Füßen tat ihnen gut, seufzten wohlig auf. Genauso wie Shachi, der sich am Anfang, des Landgangs streckte und genüsslich aufquieckte. Es war zwar schon Dämmerung, hatten von früh an gearbeitet aber waren noch nicht zu Müde um in der Bar ein klein wenig zu feiern. Schließlich war doch die Vorfeude zu groß unter anderen Leuten zu kommen, zu feiern und einbisschen die Unbeschwertheit zu genießen. Grinsend wandte sich der rothaarige zu seinem besten Freund, der neben ihm stand und ihn irgendwie…erwartungsvoll ansah. Hatte Penguin ihn schon eine Weile so beobachtet? Irgendwie konnte er diesen Blick seines besten Freundes nicht deuten. Verwirrt über Penguins Gesichtsausdruck, lockerte er seinen Körper von seinen Dehnübungen und schaute nun auf. „Habe ich etwas im Gesicht?“, fragte Shachi mit schief gelegten Kopf. Natürlich fragte der Jüngeren und gleichzeitig Kleinere von Beiden, gleich darauf los. Sie waren schon seit Jahren Freunde. Seit Penguin mit Law und Bepo zusammen, auf die Insel gekommen waren und nach Mitgliedern gesucht hatten, verstanden sich beide auf anhieb. Es war so, als hätte Shachi nur darauf gewartet, von ihnen gefunden zu werden. Es gab natürlich einen trifftigen Grund, warum der Sonnenbrillenträger sofort eingewilligt hatte. Es war nicht wegen Law… auch teilweiße nicht wegen Penguin, auch wenn er es so gewollt hätte aber so war es nicht. Der Grund dafür war diese Insel…seine Heimat, die er so sehr hasste. Penguin sagte nichts und wandte sich zum gehen, aber nicht so wie Shachi es glaubte, denn er spürte schon etwas warmes an seinem Handgelenk. Penguin zog ihn mit sich. „P-peng?“, stotterte der Rothaarige verwirrt. Schon seit einiger Zeit hatte sich Penguins Verhalten verändert. Natürlich war Peng immer derjenige gewesen, der nie von seiner Seite gewichen ist aber irgendwie war es anders… Der Ältere achtete nun eher auf Shachi, passte auf, als wäre er ein geborender Wachhund und ständig bemerkte er wie dessen Blick auf ihn klebte. War es nicht schon schlimm genug mit Peng eine Kajüte zu teilen, wenn er sich so verhielt? Shachi spürte schon regelrecht, wie ihm das Blut nach oben schoss. Plötzlich wurde ihm sichtlich heiß. Das muss wirklich gerade ziemlich dumm aussehen. Penguin, der den stotternden, hochroten Shachi mitschleifte und auch noch trottelig hinterher stolperte. Natürlich sagte Penguin immer noch nichts. Seit einer geraumen Zeit verhielt sich Penguin ungemein seltsam. Was Shachi nicht wirklich gefiel. Zumindest nicht, weil er den Grund dafür nicht kannte. Immer pochte sein Herz so, als wolle es ihm mitteilen, das Penguin ihn mehr mochte als er zugab. Denn Shachi würde es nicht wirklich stören wenn es so wäre. Natürlich sagte ihm sein Verstand, Penguin würde nie solche Gefühle für ihn enwickeln. Sein bester Freund war nämlich stock hetero. Beide liebten es Frauen hinterher zu schauen und ab und zu auch eine abzuschleppen. Na klar mochte Shachi Frauen aber im Gegensatz zu Penguin mochte er auch Männer und vorallem mochte er Penguin..So sehr, das ihm jedes mal das Herz schmerzte, wenn er sah, wie er mit einer Frau flirtete. Warum er wusste, das er Männer mochte? Eigendlich wusste er es nicht ob er Männer WIRKLICH mochte, weil er noch nie einen Mann hatte aber Früher hat es Shachi nicht so sehr gestört wie zu dieser Zeit, wenn sein bester Freund eine Frau hatte. Er selber hatte ja auch Frauen angegafft und versucht sie ins Bett zu kriegen…aber Penguins Verhalten in letzter Zeit, schienen ihm die unterdrückten Gefühle, die er damals fest eingesperrt hatte, wieder hervor kochen zu lassen. Aber das verletzte ihn umso mehr. Es wäre so, als wolle Penguin ihn Hoffnungen machen, um sie gleich wieder in tausende Teile zu zerbrechen, wenn er ihn wegen einer Frau fallen ließ. Und dann kam Penguin wieder zu ihm, sorgte sich um ihn um alle Teile zusammen zu kleben um sie natürlich, wie erwartet, wieder zu zerstören. „Peng! Zerr bitte nicht so an mir…das ist peinlich.“, bat er seinen Freund, wobei er die letzten Worte ziemlich leise ausgesprochen hatte. Es war aber auch wirklich peinlich! Abrupt ließ der Ältere Shachi los und kippte fast nach hinten, da er etwas gezerrt hatte, um einen verzweifelten Ausbruch auszuüben. Sofort schob der Jüngere die Unterlippe nach vorne und schmollte protestierend. „Behandel mich nicht immer wieder als einen kleinen Jungen, um den man sich kümmern muss!“, meckerte Shachi und verschrenkte die Arme vor seiner Brust. Langsam ging sein Oberkörper nach vorne, beugte sich etwas herunter und schaute mit Trotz nach oben in Pengs Gesicht. Dieser sah ihn erst mit einer Art Pokerface an, aber dann zierte dessen Lippen ein lächeln. „Wie könnte man das nicht, wenn du immer so süß bist.“, lachte er auf, nahm die Hand von Shachi und zog ihn wieder mit. Wieder wurde Shachi tiefrot im Gesicht aber es hatte keinen Sinn. Penguin setzte immer seinen Willen durch, egal wie. „Wohin gehen wir denn?“, fragte Shachi und lief nun neben Peng, der immer noch die Hand von dem Sonnenbrillenträger hielt. Das war wirklich peinlich, so in aller Öffentlichkeit Händchen zu halten! Vorallem, sie waren gar kein Paar. Was wollte Penguin damit bezwecken? Wollte er, das Shachi heute bei den Frauen keinen Treffer landete, weil sie ihn mit einem Mann Händchen halten gesehen haben? Dann müsste Penguin heute auch keine abgekommen…außerdem musste er sich keine Sorgen darüber machen. Seit Monaten konnte Shachi keine mehr abschleppen, weil ihm zu sehr Penguin in seinen Kopf spuckte. Ob es Peng genauso ging? Sofort schüttelte Shachi den Kopf. Sowas durfte er nicht denken. Peng war Hetero und keinesfalls an so einem, wie ihm interessiert. Wenn, dann war Shachi aufkeinenfall sein Typ. Traurig, oder? Ja, das fand der Jüngere auch. Der erste Mann, den er so sehr mochte und er war noch nicht mal sein Typ. „Wir gehen etwas trinken. Was denn sonst?“, lachte Penguin auf. „Wir gehen doch immer Abends in eine Bar. Außerdem schuldest du mir zwei Drinks, da ich dir letztens bei deinen Aufgaben im U-Boot geholfen habe.“, meinte Penguin. So ganz wage konnte sich Shachi daran erinnern, etwas erwähnt zu haben aber das sich Penguin noch daran erinnerte? „Hmm…“, kam es als einzige Antwort von Shachi und folgte Penguin zu einer nahgelegende Bar. Da es schon Abend war hatte sich viele Menschen schon in dem kleinen Raum versammelt. Der Raum roch nach abgestandender Luft, Alkohol und Rauch. Immer wieder rümpfte sich Shachi die Nase, beim Betreten einer Bar obwohl er sich schon lange daran gewöhnt haben sollte aber so war es nicht. Penguin belächelte ihn. ‚Lass mich raten… er findet es mal wieder süß, wie ich reagiere.‘, dachte sich Shachi und seufzte. Er suchte sich schonmal einen Platz und Peng besorgte sich ihre Drinks. So haben sie es schon immer gemacht. Noch bevor sich der Rothaarige gesetzt hatte, flitzte schon Penguin zu ihm und brachte die Drinks. Mit einer hochgezogenden Braue betrachtete Shachi die Getränke und dann Penguin. „Das ging ja schnell.“ Das war aber auch wirklich schnell. Kurz schaute er zur Theke, wo Penguin die Getränke her hatte. Natürlich war es eine Vollbusige, hübsche Frau die noch kurz auf Penguin blickte. War ja klar, das sich Penguin mit seinem Charme durchgemogelt hatte. Mit den Augen rollend, was natürlich keiner durch seine Sonnenbrille sah, nahm er sein Getränk in die Hand. „Sag mal… du könntest deine Brille auch mal abnehmen. Selbst beim Schlafen hast du sie auf…“ Kurz seufzte Penguin auf. „Ich weiß, das du sie nie abnimmst aber du hast mir auch nie einen Grund verraten, warum du das tust.“ Wollte er echt nach vielen Jahren ihrer Freundschaft nach seiner Brille fragen? Also, er hatte ja schon öfters danach gefragt aber erhoffte er sich wirklich, endlich eine andere Antwort zu hören? „Hör auf mich ständig danach zu fragen…“, murmelte Shachi säuerlich und drehte dabei seinen Kopf zur Seite. Eine schlechte Idee. Penguin schnaupte wütend, erhob seine Hand und setzte sie an seiner Sonnenbrille ab um sie ihm abzunehmen. „SPINNST DU!?“, schrie Shachi und schlug Penguins Hand fort. Das hatte sich Peng noch nie getraut. Noch nie hatte er versucht Shachi seine Sonnenbrille zu nehmen. Mit großen Augen, sah der Ältere Shachi geschockt an, ließ aber sofort seine Hand wieder sinken, richtete seine Mütze etwas und ließ somit einen Schatten über seinen Augen erscheinen. „Dann nicht…“, brummte er wütend. Sofort meldeten sich Shachis Schuldgefühle. Wie er sie verfluchte! „Es tut mir leid, okey? Aber… ich möchte das wirklich nicht.“ Penguin schaute zuerst herunter, spielte mit dem vollen Glas herum. Er schien nachzudenken. Dann sah er von seinem Drink auf. „Wir sind schon seit Jahren miteinander befreundet. Wir sind sogar beste Freunde und erzählen uns fast alles…nunja, das ‚fast‘ ist es eben das Problem. Du erzählst mir nie etwas über deine Vergangenheit oder warum du diese Sonnenbrille trägst. Hast du dort irgendwas zu verstecken? Eine Narbe, die ich nicht sehen darf? Aber das wäre lächerlich, vor mir und jedem anderen eine Narbe zu verstecken.“, meinte Penguin und dessen Blick, was zuerst finster war wurde umso weicher und einfühlsamer. Oh, und wie er unter diesem Blick so weich wie Butter in der Sonne wurde. „Es tut mir leid. Ich kann es nicht…noch nicht.“ Shachi schaute zur Seite, den Blick von Penguin fliehend. „Ich verstehe dich nicht.“, kam es von Peng aber er musste ihn nicht verstehen. So wenig er wusste, desto besser war es. Für Penguin und ihn selber. Plötzlich krachte etwas hinter ihnen. Schnell drehte sich Shachi nach hinten. Er erkannte genau die weißen Overalls mit dem bekannten Jolly Roger. Seit wann waren seine Crewmitglieder in die Bar gekommen? Er war wohl zu sehr beschäftigt mit Penguin und Penguin anscheinend auch mit ihm, da er genauso perplex drein blickte. Grinsend sahen die anderen Mitglieder zu den Beiden. Sie haben sie anscheinend schon vorher bemerkt und sind ihnen in die Bar gefolgt. Und wie es klar war, das sie nur aus Spaß einen Streit angefangen haben. Sofort erhob sich der grinsende Shachi und wollte auch einbisschen mitwirken, doch er wurde von Penguin aufgehalten. „Lass es!“, meinte er bestimmend. Was soll das denn? Wollte sein bester Freund ihn gerade davon abhalte bei einer Rauferei mitzuwirken? Was ist bloß aufeinmal mit Peng los?! Zuerst diese komischen Gesten, dann dieses Gespräch wegen seiner Brille und dann auch noch sein beschissenes Verbot sich prügeln zu dürfen. Langsam reichte es dem Rothaarigen. Wütend riss er sich aus dem Griff Pengs und stapfte in die prügelnde Menge. Shachi konnte sich ganz gut alleine Verteidigen. Gerade wollte er jemanden gewaltig die Fresse polieren war schon Penguin zur Stelle, trat den Gegner zu Boden und jeden anderen auch, der sich in ihrer Nähe befand. Nun lagen die Meisten stöhnend auf dem Boden. Die anderen hatten sich noch mit den restlichen Leuten in der Bar zu beschäftigen. „Warum hast du…“ Weiter kam er nicht, denn Penguin hatte ihn schon zu sich gezogen, hielt ihn schützend ihm Arm. Sofort fing das Herz den Jüngeren heftig an zu pochen. Ihm wurde heftig warm und schwindelig. So nah an Penguin zu sein raubte ihm sein Verstand. Mit einem eiskalten Blick schaute sich der Ältere um, ob es eine Fluchtmöglichkeit gab und zog Shachi mit sich. Mit schnellen Schritten hatten sie die Bar verlassen. Zähneknirschend befreite sich Shachi aus dem Griff seines besten Freundes, als er endlich wieder klar denken konnte. Was erst funktionierte, als sie draußen in der frischen Luft waren. „Was ist bloß los mit dir? Das wird ja immer schlimmer!“ Zwar war es schön so beschützte zu werden aber Peng übertrieb es gewaltig. Warum verhielt er sich aufeinmal so? Früher war er gar nicht so. Damals hatten sie gemeinsam alles verprügelt, was sie schief angesehen hatten aber jetzt tat Peng so, als ob er gar nichts mehr könnte. Als wäre Shachi unbrauchbar und nicht fähig zu kämpfen. Denn das stimmte überhaupt nicht. Shachi war flink und sogar einer der Stärksten der Heartpiraten. Penguin antwortet nicht auf seine Frage. Eine unangenehme Stille entstand. Man hörte nur noch gedämpft die Meute in der Kneipe, die sich immer noch freudig prügelten. Ihr Captain hatte bestimmt wieder einen heiden Spaß sie alle zusammen zu flicken. „Sprich doch endlich mit mir!“, schrie Shachi plötzlich in die Stille hinein. Seine Fäuste waren wütend geballt, zitterten leicht. Sein bester Freund, der den Rücken zu ihn gedreht hatte, schaute nicht zurück. Sein Blick zeigte nur in den dunklen Himmel, wo viele Sterne ihren schönen Glanz zeigten. Die Nacht war kühl aber Wolkenlos. Eigendlich eine schöne Nacht, wäre da nicht diese Stille zwischen ihnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)