Turquoise Shards von Juuka (PenguinxShachi) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- ~ Kapitel 2~ „Ist dir kalt?“, fragte Penguin plötzlich. Während er sprach bildeten sich kleine Wölkchen vor seinem Mund und stiegen zum Himmel, verblassten nach kurzer Zeit. Natürlich hatte er seine Frage nicht beantwortet. Blöder Penguin! „Du hast meine Frage nicht beanwortet. Warum verhältst du dich in letzter Zeit so komisch? Du versucht mich zu beschützen obwohl ich nicht beschützt werden muss, beobachtest mich immer wenn du kannst. Du fässt mich zu jeder Gelegenheit an, spielst mit meinen Haaren und erzählst mir ständig, das ich sie noch ruhig ein Stückchen wachsen lassen könnte. Du fragst mich nach Jahren wieder nach meiner Brille, obwohl du genau weißt, das ich nicht gerne darüber spreche und jetzt fragst du ob mir kalt ist, obwohl ich eine andere Antwort hören möchte?“ Noch konnte er seinen Satz beenden, bevor seine Stimme gänzlich versagte. „Ich will dich nicht verlieren.“, kam es von Penguin leise. Er drehte sich endlich zu ihm um. Doch seinen Blick unter der Kappe konnte er nicht erwischen. Er wollte Shachi nicht verlieren? Hieß es wirklich, das Penguin genauso mochte wie er ihn? Shachis Mund öffnete sich aber es kam kein Ton heraus. „Ich habe angst dich zu verlieren, Shachi. Du bist mein bester Freund, ich will mich um dich kümmern.“, sprach Penguin nochmal. „Warum…?“, fragte Shachi leicht heißer. Würde das jetzt ein Liebesgeständnis werden? Der Rothaarigen hatte schon lange davon geträumt aber nun könnte es endlich Realität werden. Penguin verzog plötzlich grimmig die Lippen. „Weil…du schwach bist, deshalb!“ Zerbrochen! Das klirren aber konnte nur Shachi tief in sich hallen hören. Das Herz, was schon unzählige Male von Penguin zerbrochen wurde und ständig vom gleichen Mann wieder zusammen gesetzt wurde, zerfiel mal wieder in tausende Scherben. In seiner Brust schmerzte es, zog in ihm bis er nicht mehr konnte. Seine Augen ungläubig aufgerissen, was man natürlich unter seiner Sonnenbrille nicht sehen konnte. „Shachi? Hör mal. Ich weiß was du jetzt denkst… du bist einer der wichtigsten Männer hier und ein berüchtigter Heartpirat aber glaub mir, du musst beschützt werden. Es gibt da draußen unzählige Gegner, die ziemlich stark sind und du bist unser schlauster Mechaniker. Wenn dir irgendwas passiert, leidet unser U-Boot darunter.“ Deswegen wurde er beschützt? Wegen dem U-Boot? Je, mehr Penguin sprach, desto mehrere Schmerzen fügte er ihm damit zu. Shachis Lippen bebten, sein Körper zitterte vor Wut und Frustration. Seinen Blick hatte er längst zu Boden gesenkt. „Shachi?“, sprach Penguin etwas besorgt, kam einpaar Schritte auf ihn zu und wollte seine Hand auf seine Schulter legen aber Shachi wich ihm aus. „Fass mich nicht an!“, sprach er wütend. „Du weißt doch gar nichts! Nicht mal, wie sehr du mir damit wehtust!“, schrie Shachi. In seinen Augen bildeten sich kleine Tränen und seine Stimme war heißer, sowie leicht zittrig. „Tu mir einen Gefallen und komm mir eine Weile nicht mehr unter die Augen!“ Mit gesenkten Blick ging er in Richtung des U-Bootes, was am Hafen angelegt hatte, ohne noch in Penguins Gesicht zu schauen. „Shachi! Bitte… Shachi?“, kam es nur noch von hinten aber er hörte nicht darauf und ging weiter. Auf dem Boot waren noch zwei Mitglieder. Einmal ihr Captain und noch einer der hier alles bewachte. Law würde bestimmt noch einpaar Listen für morgen machen, was sie alles noch brauchten bevor sie die Insel verließen. „Hey! In der Kneipe prügeln sich unser Männer, geh zu ihnen und hilf mit. Ich werde hier solange die Stellung halten.“, bat Shachi an, während er die Treppe hinauf lief und sein Crewmitglied entdeckte. Dieser schaute zuerst etwas verwirrt aber nickte dann und verließ das Boot. Der Rothaarige setzte sich an die Reling, die Beine in den Abgrund baumelnd und den Kopf an das kühle Metall. Leise atmete er ein- und aus. Wie sollte es nun weiter gehen? Langsam konnte er dies alles nicht mitmachen. Dieses Gefühlschaos in ihm. So sehr wollte er die Nähe seines besten Freundes. Es tat seinem Körper und seiner Seele so gut aber dennoch zerstörte es gleichzeitig alles in ihm. Es machte ihn kaputt, egal wie glücklich er bei Peng war. Wieder seufzte er Shachi. Er war mit seinem Latein am ende. Es konnte nicht so weiter gehen. Irgendwas musste passieren. Aufjedenfall würde er die Heartpiraten nicht verlassen, genauso wenig Penguin. Leise Schritte hallten hinter ihm. Shachi war so sehr in seinen Gedanken vertieft gewesen, um es gar nicht so schnell zu bemerken. Penguin stand hinter ihm. Er war ihm gefolgt und nun war wieder diese unangenehme Stille zwischen ihnen aber irgendwie war er auch ganz froh darüber. Reden führte nur noch mehr dazu, sein Herz zu verletzen. Ohne ein Wort zu sprechen, setzte sich der Ältere neben Shachi und schaute mit ihm hinauf auf das unendlich scheinende Meer. Der hellscheinende Mond und die vielen Sterne spielgelten sich auf der Oberfläche des Wassers. Alles was sie noch hörten was das leichte Rauschen. Penguins Hand rutschte leichtfüßig über den Boden der „Death“, suchte die Hand seines Freundes, die er stützend auch auf dem Boden gelegt hatte aber kurz bevor sich überhaupt ihre Finger berühren konnten, zuckte Shachi zurück. Der Rothaarige wollte nicht von ihm berührt werden. Nicht so. Nicht wenn er es nicht ernst meinte mit ihm. Nicht wenn er ihn jedes Mal so verletzte. „Hör bitte auf damit.“, flüsterte Shachi in die Stille. Seine Stimme klang immer noch heißer und voller Trauer. „Ich habe dir schonmal gesagt, das ich dich nicht verlieren will. Du wirst mich nicht los.“ Penguin nahm sich flink und mit leichter Gewalt die Hand des Jüngeren und drückte sie leicht. Was sollte Shachi jetzt davon denken? Zuerst erklärte Penguin ihn einfach, das er schwach war aber unersätzlich für die Crew war und doch fühlte es sich ganz anders an, als es sein bester Freund erklärt hatte. Natürlich wollte Shachi Peng nicht los werden aber dieses Gefühlschaos konnte deswegen nicht entworren werden. Wenn nichts passierte…würde er vollkommen zerbrechen. Der Ältere bemerkte wie Shachi tief in seinen Gedanken gefangen war, legte seinen Arm vor die Brust seines Gegenübers und drückte somit Shachi zu Boden. Auf dem Rücken liegend und mit Peng neben ihm, der ihn ein Stück näher an sich drückte. Die Mütze hatte nicht mehr auf. Shachi hatte es gar nicht bemerkt, da er sich nicht getraut hatte ihm in das Gesicht zu sehen aber nun sah er die vereinzelten schwarzen Strähnen, die ihm in das Gesicht fielen und die wundervollen blauen Augen die er besaß. Ja, Penguin war wirklich ein schöner Mann. Wunderschönes Gesicht, sportlich, schlau und er hat einen tollen Charakter nur…dieser Mann neben ihm spielte mit seinen Gefühlen ohne davon zu wissen. Langsam kam eine Hand auf ihn zu. Shachi dachte zuerst Penguin würde ihm die Brille wieder wegnehmen wollen aber er nahm ihm nur die mintgrüne Mütze ab und legte sie über ihren Köpfen ab. Die dunklen blauen Augen sahen ihn, ohne den Blick abzuwenden eindringlich an. Die warmen Fingerspitzen vergruben sich in seine rotbraunen Haare, strichen sanft darüber und spielten mit vereinzelten Strähnen. Warum das Penguin tat, wusste er nicht aber immer wenn er das tat zierte ein lächeln dessen Gesicht und Shachi bescherrte es eine angenehme Gänsehaut. „Noch ein kleines Stückchen länger und sie haben eine perfekte länge.“, flüsterte Penguin lächelnd. „W-wofür?“, fragte Shachi stotternd, denn er wusste nicht wirklich was er jetzt über Pengs Verhalten denken sollte aber sein bester Freund hatte schon lange immer darauf bestanden, seine Haare nicht immer so kurz zu schneiden. „Ich weiß nicht…dann haben sie eben die perfekte Länge. Ich mag deine Haare.“ Aha. Er mochte seine Haare, war das alles? Irgendwie kein wirkliches Kompliment für Shachi. Schließlich hatte er nicht so schöne Haare wie Penguin, die so schön glänzten. Seine hatten eine lächerliche Farbe und standen in alle Richtungen ab. Wie er seine Haare hasste und natürlich fand sie Peng toll. Seufzend schloss Shachi seine Augen, konzentrierte sich lieber auf die warmen Fingerspitzen in seinen Haaren, die ihn leicht kraulten, bis er einen warmen Atem an seinem Gesicht spürte. War Peng ihm so nahe gekommen? Misstrauisch öffnete er seine Augen und sah direkt in ein dunkles Blau, die angestrengt auf die Brillengläser schaute. Versuchte er gerade durch seine Brille zu schauen? „W-was machst du da?“ Penguin rückte ein Stück zurück, als er die Frage vernahm, hörte aber nicht auf ihn weiter zu kraulen. „Entschuldigung.“ Na toll. Eine Erklärung bekam er nicht. Wenigstens entschuldigte er sich dafür. „Penguin?“ „Mhm?“ „Meintest du das ernst? Ich meine, das mit dem ‚niemals verlieren‘?“ Wieder schloss Shachi seine Augen. „Na klar.“, kam es sofort aus Penguins Mund. Shachi verzog gequält das Gesicht. „Sag das niemals wieder.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)