Turquoise Shards von Juuka (PenguinxShachi) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- ~ Kapitel 7~ „Penguin!“, rief Shachi und rannte aus der Tür heraus, auf das Deck. Die ‚Death‘ reiste den Rest des Weges nun über die Wasseroberfläche bis sie zur nächsten Insel kamen. Sein bester Freund saß am Rand der Reling, ließ die Beine baumeln und versuchte einpaar Fische zu angeln. Mit einem freudigen Blick entdeckte er Penguin und rannte auf den Angler zu. Hinter ihm ging er auf die Kniehe und umarmte Peng von hinten. „Da bist du jaaa~“, lachte er. Kurz schaute er sich um, ob niemand in ihrer Nähe war. Erst als die Luft rein war, beugte er sich über Pengs Schulter und schenkte ihm ein Kuss auf die Wange. Seit dem Vorfall mit der feindlichen Piratenbande und ihr gemeinsames Geständnis, hatte sich ihr Verhältnis einbisschen zum Guten verändert. Zwar gestand ihm Penguin, das er ihn mochte aber er wollte…Shachi verstand nicht was Peng wollte. Einerseits meinte er zu ihm, er wolle mit Shachi zusammen sein aber dann meinte er, der Rothaarige sollte es nicht so Ernst zwischen ihnen sehen. Genau was Shachi so sehr wollte, bekam er nicht im Ganzen. Irgendwie verstand er Penguins Zwietracht nicht. Nichtmal haben sie sich in den nächsten Wochen, die sie mit diesem Wissen über ihrer Gefühle zueinander, zu einem richtigen Kuss geschafft. Penguin ging ihm aus dem Weg, wenn Shachi versuchte ihn richtig zu küssen. Diese Mauer zwischen ihnen machte Shachi nicht glücklich. Irgendwie hatte er sich das alles anders vorgestellt. So weggestoßen zu werden war so schmerzhaft. Manchmal, fragte sich Shachi wieviele Mauern er noch bezwingen musste um Penguin voll und ganz haben zu können. Mit einem Lächeln, der schnell auf den Lippen des Älteren gezaubert wurde, drehte er sich zu Shachi und küsste nun auch dessen Wange. „Bist du fertig mit deinen Aufgaben?“, fragte lächelnd und schaute wieder hinaus auf das Meer. Belustigt rollte Shachi mit den Augen, die man natürlich unter der Sonnenbrille nicht sehen konnte. Sonst wäre er ja nicht hier! Im Maschinenraum war der Kontrollgang positiv ausgefallen und die Böden dort hatte er auch mit einigen anderen Crewmitgliedern geschruppt. Seine Aufgaben waren erledigt und er konnte mit Penguin seine Zeit verbringen und seinen Plan endlich vollbringen. Irgendwie musste er Penguin doch dazu bekommen, ihm zu verfallen. Er wollte endlich einen Kuss von Penguin, wie es immer in den kitschigen Liebesromanen stand. Ein großes Feuerwerk wollte er spüren. Seit wann er Liebesromande laß? Eigendlich laß er es ab und zu mal wenn es nichts wirkliches zu tun gab und Law hatte welche bei sich im Regal stehen. Von ihm durfte er sich desöfteren Bücher nehmen. Warum ihr Captain Liebesromane besaß? Das wusste er leider nicht…eigendlich wollte er den Grund auch nicht erfahren. Die waren wirklich ziemlich kitschig. ZU kitschig. Doch die Idee mit dem ‚Feuerwerk-kuss‘ kam ihm nicht mehr aus dem Sinn… und danach würde er sich auf ‚mehr‘ aufarbeiten. Leicht wurde er um die Nase rot. Seine Gedanken mit Penguin drifteten schon seit einiger Zeit so weit ab. Auch seine Träume waren längst nicht mehr Jugendfrei. Penguins Hände… und… Mit einem tomatenroten Kopf schüttelte sich Shachi die Gedanken aus dem Kopf, sonst würde es eng in seiner Hose werden. Langsam rutschte Shachi näher an Penguin und schlang sich um dessen Arm. Sein Kopf bettete er auf Pengs Schulter. „Penguin?“ „Mhm?“ Er schaute jetzt auf Shachis rotbraunen Haare. „ Warum magst du mich?“ Okey, Shachi gab es zu: Die Frage war wirklich dumm und einfallslos, denn von Penguin kam ein lachen. Er versuchte es noch zu unterdrücken aber das funktionierte nicht. Schmollend und hochrot schaute Shachi auf. „Was soll das Gekicher? Ist die Frage denn so lustig?“ Penguin kam gar nicht mehr vom Lachen herunter. „Du und deine überflüssigen Fragen.“, lachte er. „Warum fragst du mich sowas?“ „Warum? Na sieh uns doch mal an!“, keifte Shachi. „Du bist hübsch, groß, schlau und sportlich und ich…“ Der Rothaarige sah mit verzogener Miene an sich herunter. Penguin hörte auf zu lachen. Sein Blick wurde ernst. „Hör mal…“ Sein bester Freund pellte sich aus Shachis Umklammerung, ließ seine Finger durch die roten Haare gleiten. Wie schön sich das immer anfühlte… „So etwas möchte ich nicht noch einmal von dir hören. Du bist ein wunderschöner junger Mann. In meinen Augen habe ich noch nichts schöneres gesehen…oder eher niedlicheres.“ Jetzt fing er wieder an zu grinsen. Waaaasssss? Nicht schon wieder dieses Niedlichkeits-kram! Er war ein Mann! Männer sind nicht niedlich! Penguin hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn auf… und wenn er so niedlich war oder so hübsch…warum erwiderte Penguin seine Gefühle nicht so wie es normalweiße sein sollte? „Wollen wir heute Abend hier oben auf dem Deck essen? Die ‚Death‘ wird ja bis zur nächsten Insel über der Wasseroberfläche bleiben und weiter segeln und das Wetter wird heute auch so bleiben.“ Perfekt! Shachis Plan würde aufgehen. Heute Abend würde er seinen Kuss bekommen. Shachis Lippen wurden zu einem breiten grinsen. Freudig nickte er. Die Sonne sank über den Horizont hinab und wurde von dem Meer verschluckt. Noch ein leichter orangener Schleier konnte man am Ende des Meeres erkennen. Penguin und Shachi gingen hinaus auf das Deck. Die Strahlen der Sonne hatte über den Tag alles ziemlich erwärmt und dadurch war die Nacht nicht so kalt wie sie es dachten. Shachi ging gerne mit Penguin auf das Deck. Die Anderen aßen nämlich am Tisch und so konnten Penguin und er hier oben alleine sein. Insgeheim hofften sie, die Crewmitglieder würden nicht ahnen was zwischen Peng und ihm war, aber deren Blicke sagten etwas anderes obwohl sie versuchten ‚normal‘ zu wirken. Das kam nur davon, weil Jemand sie Beide gesehen hatte, wie sie gekuschelt hatten und diese Neuigkeiten verbreiteten sich wir ein Lauffeuer. Shachi hatte es bemerkt. Ein Schatten hatte sich hinter ihnen bewegt aber natürlich wollte er es nicht glauben und dachte sich nichts weiter bei als er versucht hatte Penguin seine Lippen aufzudrücken, was Peng natürlich abgeblockt hatte. Bei diesen Gedanken verzog Shachi seine Lippen. Einmal hatten sie sich geküsst. Am See… doch Dieser wurde nicht erwiedert. Machte er etwas falsch? Ist es so schrecklich von ihm geküsst zu werden? War es für Penguin schrecklich einen Mann zu küssen? „Lass uns hier hinsetzen.“, hörte er und wurde von seinen verfluchten Gedanken befreit. Penguin hatte sich schon auf die ausgebreitete Decke hingesetzt und schaute mit einem liebevollen lächeln zu ihm hoch. Und wie er unter diesem Blick schmolz. Sofort schmiss sich Shachi auf Penguin anstatt auf die Decke neben ihm. Vor Schreck fiel Penguin nach hinten und landete mit dem Rücken auf den Boden und mit Shachi auf seiner Brust. Langsam richtete sich Shachi auf und sah mit einem lächeln auf das verschreckte Gesicht Pengs. Unter dem Blick von dem Jüngeren fing er auch an zu lächeln. „Lass mich deine Augen sehen…“, flüsterte Penguin und strich mit seiner Hand durch die rotbraunen Strähnen, bis er an den Brillengestell kam und Diese von Shachis Augen nahm. Der Rothaarige wehrte sich nicht mehr. Schließlich hatte Peng sie schon gesehen. Lächelnd ließ der Schwarzhaarige die Brille herunter und sah in die leuchtend türkisen Augen. „Wunderschön…“, hauchte er und wollte ihn wieder auf die Stirn küssen aber Shachi bettete seine Hände auf Pengs Wangen und zwang ihn an der Stelle zu verharren. Langsam näherte sich Shachi Pengs Lippen doch… „Nicht.“ Warum wehrte sich Peng nur so? Wieso hauchte er ihm ein ‚Nicht‘ gegen seine Lippen, obwohl sie Beide das selbe empfanden? „Warum?“, fragte er Shachi mit zitternden Stimme, ließ Penguin los und richtete sich auf. „Du magst mich doch auch…oder nicht?“ Die Stimme des Rothaarigen wurde immer leiser. „Shachi... ich will dich nicht verletzen. Eine Beziehung mit einem Mann ist anders als mit einer Frau und wir sind Piraten…“ Penguins Gesicht wurde traurig. Anders? Was meinte er damit? Hatte er nicht gesagt, das es nur noch ein ‚wir‘ gibt? Wenn sie zusammen sind dann könnte ihnen doch nichts geschehen, oder? „Wir sind Piraten und wir sind Männer… ich kenne die Gegebenheiten aber ich verstehe dein Problem nicht.“, sagte Shachi mit zittriger Stimme. Wieder zog sich sein Herz schmerzlich zusammen. „Mein Problem ist… ich mag dich, ich will dich und das als Freund und als Geliebter aber wir tauchen in immer schwierigeren Gefilden auf und was wäre…wenn du ich sterben würde?“ Sterben? Warum…warum spricht er das an? Hatte er schon mit seinem Leben in der neuen Welt abgerechnet? „Wenn wir zusammen sind…verletzen wir uns doch nur noch mehr, Shachi. Ich möchte mit dir zusammen sein aber …“ Shachi stand auf und bewegte sich ein Stück weg von Penguin. „Dafür ist es schon zu spät, Penguin…“ Shachis Lippen bebten und seine Augen füllten sich mit Tränen. „Ich dachte es hätte sich geändert aber ich bin immer noch in diesem Strom meiner Gefühle gefangen. Immer noch verletzt du mich so sehr und doch möchte ich an deiner Seite sein!“, schlurchzte Shachi. „Warum tust du mir schon wieder weh?!“, schrie er schmerzlich und ging einpaar Schritte weiter zurück. Penguin sah ihn wieder mit diesem undefinierten Blick an. Was soll denn dieser Mist? Warum konnte es nicht einmal in seinem Leben einbisschen Glück geben? „Shachi… ich möchte doch an deiner Seite sein, dich beschützen und…“ „NICHT SO!“, schrie Shachi wieder. Seine Tränen rannen seinen Wangen hinab. „Verstehst du denn nicht, was du mir damit antust? Ich liebe dich! Schon so lange habe ich mir das gewünscht…“ „Wenn wir weitergehen, werde ich dich doch nur verletzen.“, entgegnete Penguin traurig und stand nun endlich auf. „NEIN! Du verletzt mich jetzt schon. Es tut weh…sehr weh! Du bist nicht der Einzige der so empfindet, Penguin. Ich will es…du auch…warum lässt du es nicht zu? Merkst du es denn nicht, wie du mich verletzt und dich genauso. Ich möchte doch nur glücklich mit dir sein.“, schlurchzte Shachi. Penguin kam ihm einpaar Schritte näher aber Shachi wich ihm weiter aus. „Fass mich nicht an! Komm mir nicht näher! Ich will nicht mehr… es tut so weh. Mehr vertrage ich nicht…ich zerbreche doch nur wieder und diesesmal kannst du mich nicht mehr reparieren.“, parierte der Rothaarige. Seine Beine zitterten, sein ganzer Körper. Penguin kam ihm wieder einpaar Schritte näher und Shachi wich weiter zurück, bis er mit seinem Rücken zur Reling stand. „Gib es zu…du willst keine glückliche Zukunft mit mir.“ Shachis Blick war traurig zu Boden gerichtet und Penguins Augen wurden größer, sahen ihn ungläubig an. „Wie kannst du nur so etwas sagen.“, flüsterte er säuerlich. Nun überwand er den Abstand zwischen Beiden, legte seine Finger um dessen Kinn um ihn aufsehen zu lassen. Das tiefe Blau traf auf ein einst strahlendes Türkis. Doch dieses Türkis hatte längst ihren Glanz verloren. Voller Trauer und von Tränen getränkt sah er ihn an. „Ich dachte immer, so würde ich das Richtige tun aber alles was ich in den Jahren getan habe war falsch. Ich hätte niemals meine Gefühle unterdrücken sollen. Ich dachte, ich würde uns damit retten aber so war es nicht. Wir Beide sind unter diesen Gefühlen zerbrochen…“ Wie recht er hatte. Sie Beide waren mehrfach Zerbrochen. In tausende kleine Teilchen. Penguin hatte auch unterträgliche Schmerzen. Tag für Tag musste er sich zurückhalten um sie retten zu wollen aber das rettete sie Beide nicht. Es zog sie nur noch mehr in einem dunklen Sturm der Trauer. „Bitte verzeih mir. Lass mich noch einmal alles reparieren. Ich verspreche dir, das wird das letzte mal sein, es reparieren zu müssen. Ich werde diesesmal dafür sorgen, damit es für immer ganz bleibt.“, hauchte er liebevoll. Und Shachi würde Penguins Herz fürimmer zusammenhalten. Das war ein versprechen. „Ich liebe dich.“, säuselte Shachi. Die Worte lagen schon lange auf seiner Zunge, nur seine Feigheit war zu stark. „Ich möchte, das es für immer ein ‚wir‘ gibt. Solange wir können. Wenn wir daran glauben, kann es doch so enden, oder?“ „Ich liebe dich auch und wenn wir daran glauben könnte es vielleicht wahr werden.“, lächelte Penguin leicht und legte seine Lippen auf die von seiner großen Liebe. Natürlich gab es viele Gefahren aber wenn sie nichts wagten konnte nichts schönes, wie das hier, nicht passieren. Die sanfte Brise des Meeres wehte einige Tränen auf Shachis Wangen fort. Es wurde langsam kühl aber den Beiden störte es nicht. Das was sie jetzt hatten, war ihnen viel wichtiger. Sie hatte endlich sich. Shachis Arme schlangen sich um Pengs Hals. Leicht ging auf Zehenspitzen um es Penguin leichter zu machen. Das Gefühl, endlich seine Liebe zu küssen war unbeschreiblich. Dieses mal war ihr Kuss so voller Liebe und Ehrlichkeit. Pengs Lippen waren warm, zärtlich und doch einnehmend. So wollte er es haben, so hatte er es sich erträumt. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich. Sanft lächelnd legte Penguin seine Stirn auf Die von Shachi. „ Du weißt… ab heute werde ich dich niemals wieder loslassen.“ Leise kichernd öffnete Shachi seine Augen, die Penguin so unglaublich wundervoll fand. „Anders habe ich mir es nicht erhofft.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)