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Ein kleines großes Problem und andere Drabbles

Spaß mit Star Trek TOS
von

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Ein kleines großes Problem

Captain James Kirk hatte einige Probleme, eines größer als das andere.
 

Das erste, elementarste Problem war: Jim war eine SIE. Sein Geist war gefangen im Körper einer Frau, im Körper von Janice Lester, die im Moment so tat, als sei sie er.
 

Sie hatte das Kommando über die Enterprise. Das war sein nächstes Problem, ein noch größeres.
 

Außerdem saß er in diesem fremden Frauenkörper derzeit auf der Krankenstation fest, isoliert von seinen Crewmitgliedern und Freunden.
 

Aber all das war nichts im Vergleich dazu, dass er mal dringend eine Toilette aufsuchen musste. Doch er traute sich in diesem Körper einfach nicht.

Das Experiment

„Mr. Spock, Sie haben es noch nicht mal versucht.“, sagte Dr. McCoy vorwurfsvoll.
 

„Das brauche ich auch nicht, Doktor. Die physikalischen Eigenschaften des besagten Stoffes sind mir bekannt.“, erklärte Spock stoisch.
 

„Aber es zu erleben, ist etwas ganz anderes.“, beharrte der Schiffsarzt.
 

Mr. Spock hob eine Braue, doch der Captain unterbrach sie:
 

„Lass es gut sein, Pille und setz dich hin.“
 

„Aber, Jim…“
 

„Und Sie, Mr. Spock, setzen sich jetzt auch zu uns und versuchen es.“
 

„Ist das ein Befehl, Captain?“
 

„Wenn es sein muss, Spock. Hauptsache, diese Diskussion hat ein Ende.“
 

„Und? Wie ist das Eis?“
 

„Es ist kalt.“

Angst

„Mr. Spock, so schwer ist es nicht.“ Jim zog Spock begeistert durch die Korridore der Enterprise. „Sie müssen nur Arme und Beine simultan bewegen.“
 

Spock hatte Einwände. „Das mag sein, Captain, aber ich stamme von einem Wüstenplaneten.“
 

Der Doktor, der beiden folgte, mischte sich ein. „Spock, haben Sie etwa Angst?“
 

Jim zog Spock weiter. „Ignorieren Sie ihn einfach, Spock.“
 

„He!“, beschwerte der Schiffsarzt.
 

„Jim, ich würde wirklich lieber nicht…“, begann Spock.
 

„Er hat echt schiss, Jim…“
 

„Ach, was… Lass ihn, Pille…“
 

„…schwimmen lernen.“ Spock erlaubte sich einen Seufzer. „Der Doktor hat Recht, Captain. Ich habe wirklich Angst vor dem Wasser.“

Reparaturarbeiten

„Und?“ Die Stimme von Captain James T. Kirk klang angespannt. „Wie sieht es aus?“
 

„Einen Moment bitte, Captain…“, bat Montgomery Scott, der Chefingenieur der Enterprise.
 

Nun herrschte einige Minuten Stille und Scotty arbeitete verbissen und konzentriert weiter. Hin und wieder nahm er ein Werkzeug zur Hand und legte ein anderes beiseite.
 

Schließlich hielt Kirk es nicht mehr aus und brach das Schweigen. „Nun sagen Sie schon, Scotty... Können Sie ihn reparieren?“
 

Scotty, der bis zum Hals in der Maschine gesteckt hatte, richtete sich auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Aye, Sir. Ihr Kaffeeautomat müsste jetzt wieder funktionieren.“

Geschmackssache

Auf der Krankenstation fand eine Diskussion zwischen dem leitenden medizinischen Offizier und dem Captain der Enterprise statt…
 

Beide bemerkten nicht, dass der Erste Offizier Spock ebenfalls das Krankenrevier betreten hatte. Der Vulkanier sagte zunächst nichts und hörte seinen beiden Freunden nur zu.
 

„Pille, das ist ekelhaft…“
 

„Ach, Jim, jetzt stell dich doch nicht so an! Es ist gesund!“
 

„Es ist widerlich. Allein schon die Farbe...“
 

„Mein Gott, Jim. Es ist grün…“
 

Bevor Kirk etwas erwidern konnte, räusperte sich Spock vernehmlich. „Meine Herren, wo liegt das Problem?“
 

McCoy grinste. „Der Captain ist mit Salat und Gemüse auf seinem Ernährungsplan nicht einverstanden.“

Klare Anweisungen

„Es funktioniert so nicht, Captain…“, mahnte Spock.
 

„Das klappt schon.“, erwiderte Jim angestrengt.
 

„Hör lieber auf Spock, Jim.“, warnte Doktor McCoy.
 

„Die Chancen für den Erfolg stehen nur eins zu …“, begann Spock.
 

„Seid still! Beide! Ich muss mich konzentrieren.“, zischte Jim gefährlich leise.
 

McCoy und Spock wechselten einen besorgten Blick. Dann schauten sie wieder zu ihrem Freund und vorgesetzten Offizier. Inzwischen stand Jim der Schweiß auf der Stirn.
 

„Sie sollten beide Enden festhalten, Captain.“, riet Spock.
 

„Pass auf, Jim, es bewegt sich.“
 

Empört drehte sich Jim um. „Traut ihr mir nicht mal zu, alleine einem Baby die Windel zu wechseln?“

Sehenswert?

„Captain, ich verstehe immer noch nicht, was genau ich hier mit Ihnen beiden tun soll.“, sagte Spock und wirkte ziemlich ratlos.
 

Zusammen mit Captain James Tiberius Kirk und dem Schiffarzt Leonard Horatio McCoy befand er sich auf dem Aussichtsdeck der Enterprise. Das Sternenschiff umkreiste derzeit den Planeten Erde in einem sehr niedrigen Orbit, so niedrig, dass es gerade noch vertretbar war. Scotty hatte sich schon lautstark darüber beschwert, dass von seinen Maschinen ungeheure Anstrengungen verlangt wurden.
 

„Warten Sie es ab, Spock.“, sagte Jim grinsend. Es gefiel ihm, seinen vulkanischen Ersten Offizier auf die Folter zu spannen.
 

„Es wird Ihnen gefallen.“, versicherte Doktor McCoy nun.
 

„Gefallen, Doktor?“ Spocks rechte Augenbraue wanderte in die Höhe, bevor er ergänzte: „Gefallen ist ein höchst subjektives Element, zumeist mit Emotionen verbunden, die ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht teilen werde. Ich könnte mehr dazu sagen, wenn ich wüsste, was mir <i>gefallen</i> soll.
 

„Es geht gleich los.“, freute sich Jim und rieb sich erwartungsvoll die Hände. Dabei wanderte sein Blick zum Chronometer, der an der Wand eingelassen war.
 

Spocks Blick wanderte zum Aussichtsfenster. Unter ihnen kreiste noch immer die Erde. Das Raumschiff wurde von Hikaru Sulu auf Anweisung des Captains auf der Nachtseite des Planeten gehalten.
 

Jim begann plötzlich einen Countdown zu zählen und McCoy fiel bald mit ein: „Zehn - neun - acht - sieben...“

Die linke Augenbraue Spocks wanderte in die Höhe, doch die beiden anderen zählten munter weiter. „...Sechs - fünf - vier - drei - zwei - eins - Prost Neujahr!“, riefen die beiden Senioroffiziere schließlich und im selben Moment brach unten auf dem Planeten in Spocks Augen das Chaos aus.
 

Zahlreiche kleine und größere Explosionen erhellten den Himmel und tauchten die Atmosphäre in bunte Farben.
 

Nach einigen Minuten fragte Spock seine beiden Freunde: „Wollten Sie mir wirklich die Umweltverschmutzung an Silvester zeigen?“

Ohne Worte

„Was ist los, Mister Spock?“
 

„Etwas stimmt nicht mit ihm, Jim.“
 

„Vielleicht solltest du ihn untersuchen, Pille.“
 

„Hmm, vielleicht hast du recht.“
 

Eine streng hochgezogene Augenbraue informierte die Freunde darüber, dass der Mittelpunkt ihrer Unterhaltung nach wie vor neben ihnen stand.
 

„Spock, haben Sie das außerirdische Essen nicht vertragen?“, fragte McCoy.
 

„Das könnte wirklich sein. Mir ist es auch nicht sonderlich gut bekommen“, überlegte Jim.
 

Ein Piepsen und Summen verriet, dass der Schiffsarzt seinen medizinischen Scanner aktiviert hatte.
 

„Pack das Ding weg, Pille. Spock, warum sagen Sie denn nichts?“
 

„Verdammt! Jim, Spock kann gar nicht sprechen, er hat eine Stimmbandentzündung.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Kazaana-Onizaki1869
2014-08-29T19:12:51+00:00 29.08.2014 21:12
tja warum sollte man auch auf einem Wüstenplaneten Sandschwimmen betreiben
Von:  Ayres
2014-05-15T22:03:11+00:00 16.05.2014 00:03
*grinst* Jaha, das hat Eis so an sich :D
Von:  Ayres
2014-05-10T12:57:23+00:00 10.05.2014 14:57
*grinst* Ja, das ist ein nachvollziebares Problem :D


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