Story of a Girl von Sakuras_Hope ================================================================================ Prolog: The One With Maya ------------------------- Misty drückte ihren Schwimmreifen in Form eines Seepers an sich und wackelte aufgeregt mit den Füßen. „Wann sind wir da, Mama?“ Mistys Mama saß vorne am Steuer und sah kurz in den Rückspiegel zu ihrer kleinen vierjährigen Tochter, dessen Wangen vor Vorfreude glühten. „Wir sind gleich da.“ „Juhu!“ rief Misty aus. Sie freute sich immer, wenn es an diesem Sommer zum Strandbad in Alabastia ging. Klar, zuhause hatten sie einen Pool, aber sie liebte das Meerwasser um einiges mehr und Strandbäder mit dem ganzen Sand sowieso. Ihren Schwestern waren wie immer daheim geblieben, etwas doof, aber Misty konnte sich auch gut alleine oder mit ihrer Mum beschäftigen, wenns zum Strandbad ging. Zwanzig Minuten später waren sie angekommen und hatten ihre Handtücher auf dem Sand ausgebreitet. Misty tapste nervös von einem Fuß auf den anderen, während ihre Mama sie mit der Sonnenlotion einrieb. Zum Glück war es die, die sofort einzog und man nicht ewig warten musste, bis es ins Wasser ging. Sie hatten ihr Lager extra nah am Wasser aufgeschlagen, damit die Mama Misty immer im Auge behalten konnte, wenn sie im flachen Wasser plantschte. „Na dann los.“ sagte Mama und Misty rannte los, doch sie kam nicht weit. Irgendwas stieß von der Seite gegen sie, und schon saß sie samt ihrem Schwimmreifen im Sand. „Autsch!“ rief sie aus und sah auf, um einen kleinen dunkelhaarigen Jungen zu sehen, der auch auf seinem Hintern im Sand saß. Sofort kam ihre Mutter herbeigeeilt und half beiden wieder auf die Beine. „Huch, dass tut mir Leid... Hey, cooler Schwimmreifen.“ sagte der Junge. Misty sah ihn grinsend an. „Dankeschön.“ „Möchtest du mit zu uns kommen, eine Sandburg bauen?“ fragte der Junge und streckte ihr die Hand hin. Misty sah zu ihrer Mama auf „Darf ich?“ „Natürlich Schatz.“ „Juhuuu!“ rief Misty aus und griff die Hand des kleinen Jungen, der sie zu der Stelle führte, wo ein anderes kleines Mädchen saß und schon an einer Sandburg baute. Sie sah auf. „Oh, spielst du mit uns?“ fragte sie fröhlich. „Ich bin Maya.“ „Ja, ich bin Misty.“ sagte sie und ließ sich neben das Mädchen in den Sand plumpsen. Sie freute sich sehr, doch mal nicht alleine spielen zu müssen. Maya und der Junge kannten sich, da sie beide in Alabastia wohnten und zusammen in den Kindergarten gingen. Als sie die Sandburg fertig gebaut hatten, holten Misty und der Junge ihre Mütter um sie stolz zu präsentieren. „Oh, wie schön.“ „Das habt ihr aber toll gemacht.“ Die Mutter des Jungen machte schnell ein Foto von den dreien und ihrer Sandburg und dann gingen sie zusammen zur Bar um den Kindern ein Eis zu holen. Die Kinder suchten sich Schokolade aus und schleckten fröhlich an ihrem Eis. „Wir sollten öfter zusammen Burgen bauen.“ sagte Maya strahlend. „Ja, das wäre toll!“ Die drei hatten noch zwei Stunden lang Spaß beim plantschen im Wasser, als Mistys Mama fand, dass sie langsam gehen müssten. Misty verabschiedete sich von ihren neuen Freunden und ging mit ihrer Mama zum Ausgang, als ihr der Junge hinter herrief. Als sie sich umsah, kam er auf sie zu und sie ging ihm ein paar Schritte entgegen. „Hier, das hast du verloren.“ sagte er und streckte ihr seine Hand hin, in der ein Halskettchen mit einem tropfenförmigen Anhänger lag. Misty nahm seine Hand in ihre und schloss sie. „Behalt sie.“ „Was?“ „Wir sehen uns doch bald hier wieder? Dann kannst du sie mir wiedergeben.“ „Okay, dann sollst du auch was haben!“ rief er grinsend und nahm das kleine Mädchen kurz in die Arme, dann drückte er ihr einen kleinen Schlüsselanhänger in die Hand, den er aus der Hosentasche gezogen hatte. Es war ein Pokeball. Heute Misty saß in ihrem Zimmer und drehte den kleinen Anhänger in ihren Händen und lächelte. Er bedeutete ihr viel, dieser Junge war ihr erster Freund gewesen, auch wenn sie ihn nie wiedersah. Warum sie sich so genau an diesen Tag erinnerte? Weil kurz danach das Unglück geschah, an dem ihre Mutter ums Leben kam. Das geplante Treffen der beiden Mütter mit den Kindern sollte nie stattfinden. Misty fragte sich bis heute, ob der Junge sehr traurig war, dass sie damals nicht auftauchte. Leider, hatte sie seinen Namen völlig vergessen. Kapitel 1: The One With May --------------------------- Weiter gehts :3 The One With May (Maike) Mistys Wecker klingelte und sie öffnete verschlafen die Augen. Sie war nicht gerade ein Morgenmensch, was man ihr deutlich ansehen konnte. Sie rieb sich die Augen und gähnte herzhaft, als sich ein Gedanke in ihren Kopf schlich. Sofort saß sie kerzengerade im Bett und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Ein Lächeln welches nur ein ganze bestimmter Mensch in ihr hervor rufen konnte. Ash. Heute Abend wollte er nach langer Stille endlich mal wieder anrufen. Früher wäre sie an einem solchem Tag überhaupt nicht zu gebrauchen gewesen, was sich auch daran bemerkbar machte, dass sie jeden Kampf verlor. Doch heute hatte sie es perfektioniert, ihn mit der Arbeit aus ihren Gedanken zu verbannen. Und das war gut so. Klar, es gab zwischendurch Momente, in denen sie daran dachte, dass sie heute seine Stimme hören, sein Gesicht würde sehen können. Dann schlug ihr Herz höher und sie war glücklich. Damals, als sie Ash hatte verlassen müssen, war für sie eine Welt zusammen gebrochen. Doch sie wusste eins: Sie würde ihn wiedersehen. Das hatte er ihr fest versprochen. Und Misty hoffte so sehr darauf. Sie malte sich gerne aus, wie sie sich wieder sehen, wie sie ihm in die Arme sprang und vielleicht... Sie wurde rot um die Nasenspitze, während sie die Decke beiseite schlug und langsam aufstand. Ja, sie war in Ash verliebt und wünschte sich, dass er irgendwann diese Gefühle erwidern würde. Misty machte eine wegwerfende Handbewegung. Ash war immer noch ein Kind, für ihn gab es nur ein Thema: Pokémon. Vermutlich würde sich das so schnell auch nicht ändern, überlegte Misty, dann zuckte sie mit den Schultern und macht sich auf den Weg ins Bad um sich auf den Arbeitstag vor zu bereiten. „Hier, den hast du dir redlich verdient!“ sagte Misty und drückte dem Trainer, welcher wesentlich größer war als sie den Quellorden in die Hand. „War gar nicht so leicht, für 14 Jahre bist du ne Wahnsinnsarenaleiterin.“ Misty sah ihm grinsend nach als er sich umdrehte und ging. Ja, das war sie. In den nur zwei Jahren, die sie wieder zuhause war, war sie die beste Leiterin geworden, die die Arena seit langem gesehen hatte. Und es war ein guter Tag gewesen, sie hatte nur diesen einen Orden verteilt und alle weiteren Kämpfe gewonnen. Misty drehte noch ein paar Runden im Pool, was sie jeden Abend tat, nachdem sie die Arena geschlossen hatte. Als sie wieder rauf in die Wohnung kam und sich grad die Haare trocknete klingelte das Telefon. Misty pfefferte das Handtuch in die Ecke und lief mit glühenden Wangen zum Telefon und nahm auf. Und da war er. „Hey Ash.“ sagte sie und strahlte ihm entgegen. „Misty! Wie schön es ist dich zu sehen.“ Mistys Wangen wurden noch röter. „Warst mal wieder im Pool? Du hast noch ganz klatschige Haare.“ Wie immer, ein Seitenhieb von Ash. Misty rollte die Augen. Sie wusste wann man ihn ernst nehmen musste und wann er sie nur necken wollte. Sie kannte ihn sehr gut. Sie unterhielten sich noch eine halbe Stunde über dies und das und lachten viel, wo Ash noch einige Sprüche machte, und das konnte er immer schon sehr gut. Doch heute hatte Misty das Gefühl, er würde um irgendwas herum reden, was er ihr eigentlich sagen wollte und,plötzlich schwand die Coolness aus Ashs Gesicht und er kratzte sich am Hinterkopf, wie er es immer tat, wenn er nervös war. „Ich muss dir was wichtiges sagen.“ „Ja?“ sagte Misty und lehnte ihr Gesicht näher an den Bildschirm. „Ich hab eine neue Reisebegleitung. May. “ „Cool, und wie ist sie so?“ „Na ja, sie ist... sie ist... meine Freundin.“ Misty klappte der Kiefer runter und im nächsten Moment wünschte sie sich, dass Ash sie nicht sehen konnte. Sie schloss den Mund, schluckte und versuchte sich zusammen zu reißen. Okay, Misty, konzentriere dich... sag irgendwas „Wow Ash! Das, das ist ja großartig.“ sagte sie und klebte sich ein schiefes Grinsen ins Gesicht. Zum Glück schien Ash sowas immer noch nicht deuten zu können. Dabei schien es als hätte er es ihr mit voller Wucht ins Gesicht geknallt und schmerzlich wurde ihr bewusst, dass sie ihn nicht so gut kannte, wie sie gedacht hatte. Während Ash von dieser May vorschwärmte sah Misty ihn nur an. Er schien größer geworden zu sein, sein Haar trug er aber nicht anders. Er sah aus wie immer, nur war er nicht wie immer. Der Junge, den sie kannte, erzählte immer nur von Pokémon, doch jetzt redete er von einem Mädchen. Einem Mädchen, dass seine Freundin war. Mistys Herz schlug ihr hart gegen die Brust. „Sie... sie klingt wirklich super.“ brachte Misty hervor, obwohl sie gar nicht zugehört hatte. „Du... da kommt noch ein Anruf rein, kann ich... kann ich zurück rufen?“ „Ja klar Misty, aber...“ Misty knallte schnell den Hörer auf, weil sie Tränen aufsteigen fühlte. Sie rannte los in ihr Zimmer, schlug die Tür hinter sich zu und schmiss sich aufs Bett. Leise Tränen rannen an ihren Wangen herunter, während sie versuchte zu verarbeiten, was sie da gerade gehört hatte. Es war wie ein Traum, ein Albtraum. Ash hatte eine Freundin. Der Junge, den sie schon so lange bewunderte, in den sie verliebt war, hatte eine Freundin. Früher hatte sie sich eingebildet, dass er sie vielleicht auch mögen würde, wenn er anfing sich für Mädchen zu interessieren und nicht nur für Pokémon. Aber nein. Er hatte ein anderes Mädchen gern. Ein Mädchen, dass ihren Platz eingenommen hatte und jetzt Ash auf seiner Reise begleitete. Misty schluchzte. Sie hatte gehofft, eines Tages dieses Mädchen zu sein. Wieder mit ihm zu reisen und dass sie dann mehr sein würden, als Freunde. Misty rollte sich zusammen und wischte sich erneut die Tränen aus dem Gesicht. Und nur ein Gedanke ging ihr durch den Kopf. Wieso sie? Wieso ist es dieses Mädchen? Vielleicht hätte sie es erfahren, wenn sie zugehört hätte, aber hätte sie ertragen können, wie er erzählt wie toll, hübsch, klug, sonstwas diese May war? Nein vermutlich nicht... aber könnte es ihr überhaupt noch schlechter gehen? Es war eigentlich egal wie sie war, denn es zählte nur das sie, Misty, nicht das war was Ash an einem Mädchen zu mögen schien. Nach diesem Abend weinte Misty oft. Wenn sie darüber nachdachte, oder mit Ash telefoniert hatte. Doch jetzt war sie immer darauf vorbereitet und konnte sich vorher wappnen, so dass sie nicht schnell auflegen musste, weil sie weinen musste. Doch fast jedes Mal kamen die Tränen danach. Es war als würde sie ihn jedes Mal erneut verlieren. Und einmal war sie mit am Telefon. May. Und was sollte sie sagen? Sie war hübsch, klug, lustig und bewunderte Misty, weil sie Arenaleiterin war. Misty konnte dieses Mädchen nicht mal hassen, wie sollte sie auch? Sie konnte Ash verstehen, May wirkte wirklich toll. Doch das machte es noch schlimmer. May bewunderte sie, während sie ihren Freund bewunderte. Es war furchtbar. Wie May begeistert mit ihr sprach und Misty nur dabei zusehen konnte, wie Ash sie verliebt von der Seite ansah. Und sie war ganz anders als Misty, sie wirkte nicht zickig oder jähzornig. Sie war einfach nett. Misty hatte gedacht, dass es nicht noch schlimmer kommen würde, doch leider – wie sie bald feststellen sollte – hatte sie sich geirrt. Kapitel 2: The One With Dawn ---------------------------- The One with Dawn - (Lucia) Als Misty der Anruf erreichte, dass Ash und May Schluss gemacht hatten, hatte Misty gedacht, sie müsste ihn trösten und dass er so fertig sein würde, wie sie als sie von May erfuhr. Doch dem war nicht so. Er wirkte etwas geknickt, auch weil sie mit ihm Schluss gemacht hatte, weil sie sich in einen anderen Jungen verliebt hatte. Doch Ash erklärte, dass es natürlich hart war, so ersetzt zu werden, aber dass sie beide erkannt hatten dass sie doch eher beste Freunde waren als irgendwas anderes. Natürlich malte Misty sich in dem Moment wieder eine Minichance aus, dass sie vielleicht irgendwann wieder mit ihm reisen könnte und sie ihn vielleicht doch nicht aufgeben müsste. „Tut mir echt Leid, aber wenn ihr eher Freunde seit.“ „Ja, ich denke am Anfang war es mehr, aber wir passen wohl doch nicht zusammen.“ „Ash, du ich hab grad nicht so viel Zeit, aber wie siehts aus, bist du bald mal wieder zuhause? Ich muss ein paar Erledigungen in Alabastia machen und da dein sechzehnter Geburtstag nächste Woche ist dachte ich du bist vielleicht bei deiner Mum?“ „Nein, leider nicht, nachdem dass mit May vorbei ist werd ich wohl eine neue Reise antreten.“ „Okay...“ sagte Misty enttäuscht. „Tut mir echt Leid, Misty, ich würde dich auch so gerne mal wiedersehen“ Sofort bekam Misty ein wohliges Kribbeln im Bauch. „Ich vermisse dich.“ „Ich dich auch, Misty. Du musstest auflegen, oder? Ich auch ich treff mich gleich mit Kati.“ „Wer ist...?“ Ash zuckte die Schultern. „Ich hab sie vorhin kennen gelernt,wir gehen einen Kaffee trinken.“ „Okay... Bye.“ Misty legte den Hörer auf. Was war denn da los? Er hatte gestern erst Schluss gemacht und schon wieder ein Date? War das überhaupt ein Date? Eine Woche später lief Misty gerade mit Tüten bepackt durch Alabastia als ihr Handy klingelte. Sie nahm ihre Tüten in eine Hand und nahm ab. „Hallo?“ „Hey Misty.“ „Oh, hi Ash, wie geht’s dir so?“ „Gut gut, und dir?“ „Super. Und es gibt was neues!“ Misty lächelte. „Warte, etwa nach ein paar Tagen dein erster neuer Orden.“ „Ähhh fast. Eine neue Freundin.“ „WAS?“ Misty Finger fingen an zu zittern. Das konnte nicht sein. „Ja, meine neue Reisebegleitung.“ Misty fand ihre Stimme wieder. „Oh, diese Kati?“ „Wer.. Achso du meinst die mit der ich im Kino war?“ „Ähh.. wars nicht ein Kaffee trinken?“ „Stimmt, das andere war Anna. Nein, ihr Name ist Dawn.“ Misty schüttelte den Kopf und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Wieviele Mädchennamen sind in den letzten paar Sekunden gefallen? War sie im falschen Film? „Ist das dein Ernst? May hat doch gerade erst Schluss gemacht.“ „Aber Misty, du müsstest sie sehen!“ sagte Ash und gab einen anerkennenden Pfiff von sich. Misty streckte das Handy von sich und sah irritiert und angewidert darauf. Wer war dieser Junge mit dem sie da telefonierte? Sie hielt sich das Handy wieder ans Ohr und zum Glück schien er fertig damit zu sein, sie genauer zu beschreiben. „Wow, Ash, dann... Glückwunsch...“ sagte Misty langsam, als sie fühlte wie ihr die Tüten aus der Hand glitten, doch es war ihr egal. Sie fielen auf die Erde und eine Tüte kippte um und eine Orange rollte lautlos davon. Misty starrte darauf. Was war passiert? Was war mit dem Jungen passiert, in den sie einst so verliebt war? „Was war das für ein Geräusch?“ Fragte Ash während sich eine Träne in Mistys Augen stahl. Sie sah immer noch auf die Orange, welche sanft gegen einen Fuß stieß und liegen blieb. Als sie aufsah, sah sie dass ein Junge sie angrinste und winkte. Misty musste kurz überlegen und dann... das konnte doch nicht sein! „Ähh.. nichts, ähh, Ash ich muss auflegen!“ „Warte, was...“ „Ach ja, Happy Birthday.“ Und mit diesen Worten hatte Misty ihr Handy zugeklappt und versuchte sich die Tränen aus den Augen zu wischen. „Hey Misty, was... oh, alles okay?“ Misty lächelte kurz. „Ähm ja, nein... ich, ich weiß nicht.“ sagte sie und blickte verwirrt drein. Der Junge sah sie erstaunt an, dann schnappte er sich ihre Tüten, legte die Orange, welche er aufgehoben hatte, wieder hinein und sah Misty lächelnd an. „Lust aufn Kaffee?“ fragte er und deutete mit seinem Kopf in Richtung eines kleinen Cafés. „Ja, klar.“ sagte sie, und harkte sich an seinem Arm unter. „Hier machen wohl alle einen Sinneswandel durch.“ „Was?“ „Oh nichts, Gary. Gehen wir.“ Zwanzig Minuten später hatte Misty Gary alles berichtet. Sie saß da, umklammerte ihre Tasse und starrte auf den dampfenden Kaffee. Dann sah sie auf, um Garys Reaktion zu sehen. Sie hatte erwartet ein selbstzufriedenes Grinsen zu sehen, da Gary schon immer viele Mädchen hatte und sie dachte, er war sicher stolz auf Ash. Doch stattdessen sah er ernsthaft erstaunt aus. „Du willst mich doch veralbern, oder?“ „Ich wünschte ich würde.“ sagte Misty matt. „Ash... und so viele Weiber??“ „Jup.“ „Und... und das erzählt er dir einfach so? Dir? Misty sah ihn mit großen Augen an. „Was meinst du damit, dass er es gerade mir erzählt?“ Gary wurde rot um die Nasenspitze. „Oh... ich dachte immer nur dass er... dass er...“ Gary sah auf und griff nach Mistys Hand und drückte sie sacht. „Er ist ein Idiot, okay?“ Misty sah von ihrer Hand zu Garys und musste unter Tränen kurz lächeln. Das hatte er gemeint. Natürlich. Gary hatte schon früher gewusst, dass Misty in Ash verliebt gewesen war, so wie einige andere. „Er wusste es nie, oder?“ sagte Gary leise, als hätte er ihre Gedanken gelesen. Misty schüttelte den Kopf. „Nein. Er wusste es nicht.“ In diesem Moment kam die Kellnerin um eine zweite Tasse Kaffee zu bringen. Gary räusperte sich und zog seine Hand zurück. „Also... wie viele Mädchen hat er jetzt gehabt?“ fragte er Misty zuckte die Schultern. „Allein mir gegenüber erwähnt hat er so 4,5. Weiß Gott wie viele es noch sind.“ „Fängt er sich Mädchen so wie früher Pokémon? Schnapp sie dir alle, oder was?“ Gary brach in Gelächter aus. „Das ist nicht witzig!“ rief Misty aus, doch dann musste sie auch grinsen und schließlich lachen. „Und ich dachte immer das sei dein Hobby?“ „Autsch, Treffer.“ lachte Gary. „Aber die Zeiten der Cheerleader sind vorbei. Ich mach das nicht mehr.“ Misty nickte anerkennend. „Find ich gut. Darauf trink ich.“ sagte sie und hob ihre Tasse an und Gary tat es ihr gleich und sie ließen die Tassen sanft gegeneinander stoßen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)