Schicksalsveränderung von -Lotus- ================================================================================ Kapitel 4: Unerfreuliche Aufeinandertreffen ------------------------------------------- Kagome sah sich kurz um, wobei sie etwas verwirrt feststellte, dass all ihre Freunde und sogar Sesshomaru anwesend waren. Sie hatte ehrlich gesagt nicht gehofft auf sie zu treffen, um sich unbemerkt in dieser Zeit bewegen zu können, doch ließ sich dies nun nicht mehr ändern. Sie freute sich unglaublich sie wieder zu sehen, doch brachte sie nur ein hauchdünnes Lächeln zustande, ehe sie ihr Schwert wegsteckte. Völlig überfordert standen sie nun alle da und starrten fassungslos die blutverschmierte Kriegerin an, selbst Sesshomaru hatte überrascht eine Augenbraue nach oben gezogen, da er damit nun überhaupt nicht gerechnet hatte. „K… Kagome bist du das wirklich?“ schaffte es Inuyasha herauszupressen, als er endlich aus seiner Schockstarre erwachte und zögerlich einen Schritt auf die junge Frau zu ging. „Natürlich bin ich es oder kennst du etwa noch jemanden, der durch den Brunnen reisen kann?“ kam es trocken von der blauäugigen Miko, welche sich ihre Freunde besah und anhand ihrer Erscheinung darauf schloss, dass sie in den letzten zwei Jahren eine schöne Zeit gehabt haben mussten. „Kagomeee...“ jaulte der Kitsune auch gleich los und wollte auf sie zulaufen, hielt jedoch aufgrund einer erhobenen Hand ihrerseits inne. Tief in ihren inneren freute sie sich für sie, auch war sie glücklich sie wieder zu sehen, doch hatte sie keine Zeit für glückliches Geplänkel, die Zukunft und das Leben ihrer Familie und Freunde stand auf den Spiel. Niemand wagte es auf diese Geste hin auch nur einen Schritt zu tun, da der Schock über den Anblick dieser emotionslos wirkenden Frau, welche ihre Kagome sein sollte mehr als tief saß. Kikyo jedoch machte nach einer weile einige Schritt nach vorn und sah sie durch zu schlitzen verformten Augen an „Was hast du mit meiner Seele gemacht, sie ist nicht mehr rein!“ zischte sie Kagome wütend an, worauf alle geschockt die Luft einsogen und Kagome mit geweiteten Augen anstarrten. Das schmale Lächeln auf den Lippen der jungen Frau verschwand augenblicklich, worauf ihr Blick an Kälte zu nahm, als sie die schwangere Miko fixierte „Pass auf wie du mit mir sprichst, keiner von euch hat auch nur die leiseste Ahnung davon, was ich in den letzten zwei Jahren durchgemacht habe, während ihr euer friedliches Leben genossen habt. Ich bin auch nicht gekommen um ein freudiges Wiedersehen zu feiern, ich muss weiter.“ Daraufhin wand sie sich ab und ging Richtung Wald, hielt jedoch inne, als sie die brüchige Stimme ihrer besten Freundin vernahm „Kagome, w... wa... was ist mit dir passiert? Woher stammen all die Verletzungen? Warum hast du uns nie besucht? Wieso bist du nie zurückgekommen, wenn du Hilfe gebraucht hättest, dann hättest du doch zu uns kommen können, wir sind doch deine Freunde.“ Kagome stieß daraufhin kaum hörbar den Atem aus, ehe sie sich wieder zu ihnen umdrehte und kurz ihren Körper besah, worauf sie mit den Schultern zuckte und ein beinahe belustigtes grinsen über ihre Lippen huschte „Das sind doch nur ein paar Kratzer, ich sah schon schlimmer aus. Ich konnte euch nicht einfach so besuchen, es war mir nur noch einmal möglich durch den Brunnen zu reisen, nun ist er für immer verschlossen.“ „Soll das heißen du bist von nun an in dieser Zeit gefangen? Wieso gehst du so weit, was ist passiert Kagome?“ fragte Inuyasha sie völlig außer sich, ballte seine Hände zu Fäusten und knirschte mit den Zähnen, worauf Kagome leicht den Kopf schüttelte „Das ist doch vollkommen egal, es geht um weitaus mehr als um mich. Es soll nicht eure Sorge sein, was geschehen wird, genießt weiterhin euer friedliches Dasein.“ „Ich werde sicherlich nicht zulassen, dass du hier alleine herumläufst, was auch immer du vor hast, ich werde dich begleiten.“ rief der Hanyou aufgebracht, seine Frau dabei ganz vergessen, worauf er nur einen tödlichen Blick von der blauäugigen erntete „Huh! Bist du tatsächlich so ehrlos und lässt deine schwangere Frau alleine? Widerlich! Ich kann selbst auf mich aufpassen, dass habe ich die letzten zwei Jahre schließlich auch geschafft.“ Daraufhin wand sie sich innerlich kochend wieder um, sie konnte sie in diesem Moment nicht mehr ertragen und trat in den Wald hinein „Wir werden uns wieder sehen, wenn ich meine Aufgabe erfüllt habe.“ rief sie ihnen mit einem gelangweilten Handwink über die Schulter zu und murmelte ein „Vorausgesetzt ich überlebe es.“, vor sich hin, ehe sie zwischen den Bäumen verschwand und ihre Freunde völlig verwirrt stehen ließ. Kagome wollte nicht so hart zu ihren Freunden sein, doch hatte sie sich eine Kaltherzigkeit angeeignet, welche sie nur schwer einfach so wieder los werden konnte. Zumal dieser stoische Hanyou es geschafft hatte sie innerhalb von weniger als fünf Minuten derart wütend zu machen, dass sie am liebsten alles zerlegt hätte, zumal sie in diesem Moment auch noch Sesshomaru vergessen hatte. Ihn hätte sie vielleicht um Hilfe bitten können. Ein leises sarkastisches Lachen entrann ihrer Kehle, ja klar, der Menschenverachtende Lord der Westlichen Ländereien dieser Zeit würde ihr sicher etwas seiner ach so kostbaren Zeit schenken. Sie musste es allein schaffen, hoffte jedoch, dass sie gegen Fudo etwas ausrichten konnte, naja in dieser Zeit war er ja noch nicht so mächtig, somit schöpfte sie Hoffnung. Außerdem hoffte sie, dass sie endlich heraus finden würde, was der immer wieder kehrende Traum zu bedeuten hatte. Sie wusste nun, dass es sich bei diesem Traum um die Herrscherfamilie handelte, welche in dieser Zeit also vor etwa 100 Jahren getötet wurde, doch wen verkörperte sie in diesem Traum. Sie musste herausfinden durch wessen Augen sie dieses grauen sah. Während sie den Waldweg entlangging hob sie ihre Hand auf die Höhe ihrer Augen und ließ diese kurz schwarz aufleuchten „Und was hat es mit meinen veränderten Kräften auf sich?“ Kopfschüttelnd ließ sie ihre Hand wieder sinken und folgte weiterhin den Weg. Sie wusste nicht genau, wo sie eigentlich hin gehen sollte, wie sollte sie jemanden finden, von dem sie nur den Namen kannte und ein unscharfes Bild aus ihren Träumen hatte. Kagome überlegte eine Weile hin und her, ehe sie auf die Idee kam, sie könnte doch den Waffenschmied Totosai fragen, er könnte ihr sicherlich weiterhelfen. Als die junge Frau eine weitreichende Lichtung erreichte, blieb sie stehen und sah sich eine Weile um, bevor sie sich mit einem leisen Seufzer in das weiche Gras nieder ließ. Nun war die Frage geklärt, wo sie anfangen sollte, doch wie sollte sie zu Totosai gelangen, wenn sie nicht einmal wusste, wo genau er sich aufhielt. „Schönen dank Sesshomaru, wie soll ich mich in einer Welt zurecht finden, welche ich nicht einmal kenne.“ Meckerte sie leise vor sich hin und entschied sich die Nacht erst einmal hier zu bleiben. In der Neuzeit hatte sie keine Probleme auch in der Nacht durch die Gegend zu streifen, doch war es hier schon etwas anderes, da diese Zeit nicht den Komfort von Straßenbeleuchtungen bot und sich ihre Sinne zwar erheblich geschärft, ihr Sehvermögen jedoch nicht mit einem Nachtmodus ausgestattet war. Kurz ließ sie ihre Sinne schweifen, ehe sie sich auf den Rücken legte und den von der untergehenden Sonne orange und pink gefärbten Himmel betrachtete. Kurz stieß sie ihren Atem aus, als ihre Wunden unter der Berührung des spitzen Grases zu brennen begannen, wobei ihr nächster Gedanke eine schöne heiße Quelle oder einem See galt. Sie wusste schon, dass sie bald von einem Youkai angegriffen werden würde, da ihr Blut womöglich Kilometer weit zu riechen war. Ihre Augen schlossen sich nach einer Weile wie von selbst, doch schlafen würde sie in dieser Nacht sicher nicht. Kagome hatte gelernt ihren Körper ruhen zu lassen, ohne tief und fest schlafen zu müssen, so konnte sie es sofort spüren, wenn sich ihre Feinde näherten. Doch musste sie sich für die nächsten Nächte einen sicheren Unterschlupf suchen, auf Dauer würde sie womöglich verrückt werden, wenn sie gänzlich auf Schlaf verzichtete. Sie dachte eine Weile weiter darüber nach, wie sie sich zurecht finden sollte. Wäre Kikyo nicht schwanger, hätte sie das Angebot von Inuyasha womöglich angenommen, sie zu begleiten, so hätte sie sich zumindest zurecht gefunden, denn seinen Schutz brauchte sie mit Sicherheit nicht mehr. Kopfschüttelnd verwarf sie diesen Gedanken schnell wieder, die Zeit in der die mit Inuyasha reiste war schon lange vorbei. Sie hatte damals einen Entschluss gefasst und dieser war die einzig Richtige Entscheidung. Inuyasha war Geschichte, ebenso wie die Kagome von damals. Die Sonne war nun endgültig unter gegangen, worauf sich die bedrohliche Stille der Nacht über das Land legte. Ein paar Augen hefteten sich auf die schlafend wirkende schwarzhaarige Schönheit, welche mitten auf der Lichtung lag. Ihr Haar und ihre Haut Schimmerte leicht bläulich im sanften Licht des Mondes, ihre Sinne waren zwar geschärft, so hatte sie ihren stillen Beobachter längst bemerkt, auch wenn jenes Wesen seine Energien gänzlich zu verbergen vermag. Sie spürte seine Blicke auf sich, da sie ihre Umgebung geradezu paranoid abscannte und da er nichts weiter tat, als sie nur anzusehen, blieb sie liegen und schloss ihn vorübergehend, als mögliche Gefahr aus, hielt sich dennoch bereit. Immer wieder fuhren seine Augen ihren Körper auf und ab, so kam er nicht umhin sich einzugestehen, dass sie in der Zeit ihrer Abwesenheit wahrhaft schön und ihr Körper unglaublich attraktiv wurde. Ein wütender Laut drohte seine Kehle zu verlassen, doch konnte er sich noch beherrschen, diesen nicht verlauten zu lassen. Seine Augen schlossen sich, um diesen Anblick zu entkommen, er wollte sie nicht schön finden, redete sich zu, dass sie dreckiger Abschaum sei, doch hatte sich das Bild dieser Frau schon längst in sein Gedächtnis eingebrannt. Wie konnte sie es nur wagen hier aufzutauchen, mit dieser Kraft in sich, welche er bei keinem Menschen zuvor wahrgenommen hatte, diesem Körper, welcher nur so dazu verführte ihn zu berühren und dann auch noch in diesem Aufzug. Eines störte ihn jedoch an ihrem Anblick, woher hatte sie all diese Verletzungen und wieso zeigte sie keinerlei schmerzen. Seine Kiefermuskeln spannten sich an, als er die Zähne hart aufeinander presste, da ihr Bild immer wieder vor seinem inneren Auge auftauchte, diese Kleidung war noch schlimmer, als die, die sie damals immer getragen hatte, ihre Haut war an den intimsten Stellen zwar bedeckt, doch konnte man ganz genau jede Kurve ihres unglaublichen Körpers allzu deutlich sehen. Was ihm jedoch am meisten interessierte, wie in allen Gottes Namen kam es, dass sein Geruch an ihr haftete. Ja er hatte es sofort gerochen trotz des Blutes, als sie diesen überraschenden Auftritt auf der Lichtung hinlegte und aus dem Brunnen gesprungen kam. Selbst ihn hatte sie ziemlich überrascht und dies war nicht gerade leicht. Er wollte sie am liebsten sofort zur Rede stellen, doch konnte er sich vor seinem dämlichen Halbbruder und dessen Freunde nicht die Blöße geben. Inuyasha war womöglich viel zu erschrocken über ihre Veränderung und diesen Anblick gewesen, dass er es nicht bemerkt hatte, darüber war er mehr als froh, wie hätte das denn ausgesehen. Er wartete bis die völlig verwirrte Gruppe sich endlich in ihr Dorf zurück zog und schickte seinen Schützling sogleich mit ihnen mit, um nun unbemerkt ihren Duft zu folgen. Nun saß er hier auf einem Baum, wie ein erbärmlicher Spanner und rang mit seiner Beherrschung bloß nicht zu ihr zu gehen um ihren atemberaubenden Körper, mit seinen Klauen zu erkunden. Wie tief war er gesunken, dass er in begriff war in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und sich derart zu einer Menschenfrau hingezogen zu fühlen. Der Geruch der Umgebung veränderte sich leicht, auch konnte er das Youki einiger Dämonen wahrnehmen, welche sich dieser Lichtung zu nähern schienen, sie werden wohl auf die Miko aufmerksam geworden sein, war ja kein Wunder, so schwer, wie der Geruchs ihres Blutes in der Luft lag. Sesshomarus Augen schnappten auf und fixierten den Waldrand auf der anderen Seite der Lichtung. Er könnte einen kleinen Ast nach ihr werfen, um sie auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen, doch entschied er sich nichts dergleichen zu tun und abzuwarten, was geschehen würde. Ihr Tod wäre sogar die Lösung seines derzeitigen Problems, wenn sie nicht mehr wäre, müsste er sich keine Gedanken mehr um sie machen und sich wieder anderen Dingen widmen. Doch würde er dann nie erfahren, wieso sie nach ihm roch und was genau sie dazu bewegte, wieder in diese Zeit zurück zu kehren, was sie vor hatte, wobei sie sogar wusste, dass sie dabei sterben könnte. Ohne zweifel musste etwas in der Zukunft nicht stimmen, was sie hier beheben wollte, da sie nicht kam um ihre Freunde zu sehen. Ein unzufriedenes Grummeln braute sich in ihm zusammen, doch als Sesshomaru gerade mit einem Ast nach ihr werfen wollte, um sie zu wecken, kam die Miko mit einem Mal in einer fließenden Bewegung auf die Beine, worauf sie gelassen ihre Schwerter zog und auf ihre Feinde zu warten schien, als ob sie sie die ganze Zeit schon bemerkt hätte. Wieder einmal schaffte die junge Frau es, den Daiyoukai zu überraschen, was ihn schon langsam ein wenig auf die Nerven ging und er sich um entschied, sollte das Rudel sie ruhig zerfleischen er würde auch alleine herausbekommen, was geschehen würde, schließlich war er der Lord der Westlichen Ländereien und diesem entging nichts. Sesshomaru lehnte sich nun gemütlich zurück und genoss die Show, welche jeden Augenblick hier stattfinden würde. „Soll ich ein wenig mit den Nekos spielen oder doch eher kurzen Prozess machen, was meint ihr Sesshomaru-sama?“ Der Daiyoukai wäre beinahe von seinem Ast gefallen, als er den Klang ihrer leisen schon fast belustigten Stimme vernahm, sie hatte ihn doch tatsächlich bemerkt und woher wusste sie, dass ein Rudel Nekoyoukai es auf sie abgesehen hatte? Nun ließ sich ein Knurren einfach nicht unterdrücken, sie hatte ihn an der Nase herum geführt und machte sich nun auch noch darüber lustig, wie konnte sie es nur wagen. Kagome, welcher das Knurren galt, rollte genervt mit den Augen, war ja klar, dass der Lord nun beleidigt war, weil ein Mensch es schaffte ihn zu bemerken, wobei selbst so mancher Youkai Probleme damit hatten. Es war doch immer wieder schön unterschätzt zu werden. Wie dem auch sei, sie musste sich erst einmal mit den Feindlichen Dämonen beschäftigen, welche hier gleich ankommen würden, sie entschied sich dafür kurzen Prozess mit ihnen zu machen, da sie keine große Lust hatte sich lange mit ihnen zu beschäftigen. Sie wusste, warum Sesshomaru ihr gefolgt war, er konnte sich selbst an ihr riechen und ihr graust es jetzt schon davor, ihm zu erzählen, dass er ihr das Leben gerettet hatte, anders gesagt, noch tun würde. Diesen Gedanken schob sie jedoch schnell wieder bei Seite, sie musste ihren Kopf für das kommende frei halten, um keine Fehler zu begehen, da sie es noch nie mit einem womöglich im Kampf gut eingespielten Rudel gleichzeitig aufgenommen hatte. So verärgert Sesshomaru über die Unverschämtheit dieser Frau auch war, so war er nun recht neugierig, so wie sie da stand, mit ihren Schwertern in den Händen, machte sie jedenfalls eine gute Figur. Ärgerlich schüttelte er den Kopf, war er nun wirklich schon so weit, dass er nicht einmal mehr seine Gedanken kontrollieren konnte? Schnell fing er sich wieder und sah nun zu dem Waldrand hinüber, wo er in der Dunkelheit mehrere grünlich schimmernde Augen ausmachen konnten, welche ihre Beute gierig betrachteten und mit einem Satz sprangen sie hervor. Im nächsten Moment schossen auch schon an die 20 Nekoyoukai aus dem Wald heraus und umkreisten die Miko mit gierigen Blick, welche zu Sesshomarus erstaunen immer noch regungslos da stand und ihre Feinde mit einem eiskalten Blick abwartend musterte. Der Atem der schwarzhaarigen ging ruhig und nicht ein Fünkchen Angst, war von ihr zu vernehmen, diese Frau war die ruhe selbst. Die Augen des Inuyoukai formten sich zu schlitzen, als sich Kagomes rechter Mundwinkel leicht nach oben bog, da sie zu spüren schien, dass ein Youkai hinter ihr in begriff war, sie als erster zu attackieren und so kam es auch. Als sie spürte, dass der Neko hinter ihr zum Sprung ansetzte, wand sie sich blitzschnell um und schlitze den Dämon in der Luft auf, worauf dieser leblos auf dem Boden aufschlug. Dies war anscheinend das Startzeichen für die übrigen Nekoyoukai, da sich diese nun allesamt auf Kagome stürzten, welche in die Luft sprang und einen nach den anderen mit ihren Schwertern zu Fall brachte. Sesshomaru folgte jede ihrer Bewegungen und kam nicht umhin heimlich von dieser Frau beeindruckt zu sein. Es war einfach unglaublich, mit welch einer Präzision und Eleganz sie ihre Schwerter schwang und das für eine einfache Menschenfrau, so manch ein Dämon konnte sich noch etwas bei ihr abgucken. Er sah dabei zu, wie sie einen nach den anderen niederstreckte und immer mehr an Schnelligkeit zu nahm, was ebenfalls für einen Menschen ziemlich erstaunlich war. Nach kürzester Zeit standen ihr nur noch fünf Youkai gegenüber, welche es nun vorzogen sich wie Feiglinge aus dem Staub zu machen, was Sesshomaru gar nicht passte. Er rechnete schon damit, dass die jung Frau sie ziehen ließ, jedenfalls war sie damals immer recht barmherzig gewesen, doch hatte er sich in diesem Punkt schwer in ihr getäuscht. Kagome bemerkte die abwehrende Haltung der übrigen Nekos, doch würde sie ihnen niemals die Chance zur Flucht geben, sie haben es gewagt sie anzugreifen, was mit dem Tode bestraft würde. Kurz ließ sie ihre Schwerter in den Händen kreisen, was die Dämonen ausnutzen und versuchten davon zu laufen, doch zu spät. Ehe Kagome ihre Schwerter überkreuzte um ihnen ihre schwarze Kraft hinter her zu schicken rief sie schon fast amüsiert mit einem grollenden Unterton „Lauft nur ihr Feiglinge. Ihr werdet mir dennoch nicht entkommen.“ Mit einem schleifenden Geräusch schabten die Schwerter übereinander, als die Energie aus ihnen herausbrach, welche jeden einzelnen von ihnen erfasste und sofort vernichtete, wobei der vor ihnen liegende Wald nicht unverschont blieb. Sesshomaru sah immer noch mit leicht geweiteten Augen auf die zerfetzten Youkaikörper und die zerstörten Baumgruppen, bis er bemerkte, dass die junge Frau sich in seine Richtung gedreht hatte und ihre Schwerter wegsteckte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)