Madara Uchiha von myuki-chan (My Confession) ================================================================================ Kapitel 4: Are you not ashamed? ------------------------------- Are you not ashamed? Orochimaru schlich sich nahe zu durch das Krankenhaus. Heute sollte Anko entlassen werden und er beschloss sie zu sich zu holen. Da ihr Apartment sich ja nahe zu in Luft aufgelöst hatte. Die Krankenhäuser waren am heutigen Tag gut besucht und viele starrten ihn an. Viele kannten ihn und viele hatten durch ihn einen geliebten Menschen verloren. Aber das war ihm gleich. Als er damals das Dorf angegriffen hatte, hatte er die Möglichkeit gesehen sich an diesem Dorf zu rächen und für mehr… Das ihn dabei andere aufhalten wollten war klar. Als Ninjas dieses Dorfes war es deren Pflicht für dieses zu sterben. Es war das normale Schicksal eines jeden Shinobi. Was also konnte er schon dafür wenn andere Entscheidungen trafen? Es ging ihn nichts an. Allerdings verstand er auch sehr gut dass die anderen Zorn und Abscheu gegen ihn hegten. Dieses könnte sich schnell in Rache umlegen und deshalb musste er achtsam sein. Zwar könnte man ihm nichts anhaben aber Anko stattdessen… Sie war die Ideale Zielscheibe und es würde ihr Herz brechen… Ein lächeln legte sich auf seine Lippen. Wie Ideale käme ihm das gelegen? Wenn das Dorf das Anko so sehr liebte und zu beschützen versuchte, sich gegen sie stellte? Und er? Er wäre dann da mit offenen Armen und würde sie auffangen. Sie wäre ihm wieder verfallen… Und genau das wollte er auch. Bei Ankos Zimmer angekommen klopfte er einmal kurz an und spickte in das Zimmer. Wie immer war sie ohne Besuch aber dann stutzte er. Er Mann stand bei Anko im Zimmer genauer gesagt ein ihm bekannter Mann. Kakashi stand am Fenster und drehte sich zur Türe als diese auf ging. Verunsichert von Orochimaru sah er zurück zu Anko. Diese packte gerade ihre Sachen. „Hm? Du bist aber früh was willst du hier?“ fragte Anko und warf ihm einen erstechenden Blick zu. Gewohnt davon lief er amüsiert zur nächsten Wand und lehnte sich an diese. Dabei verschränkte er seine Arme vor der Brust. „Dich abholen oder ist mir jemand zuvor gekommen?“ „Du meinst den da?“ fragte Anko und deutete auf Kakashi. „Pft! Unsinn. Er war nur hier um sich Rat einzuholen. Wobei du ihm da besser helfen kannst als ich!“ sagte Anko und spürte ihre Wangen glühen, ehe sie schnurstracks zur Türe lief dabei sah sie weder zu Orochimaru noch zu Kakashi „Also Kakashi bitte sehr ich hab gesagt er kommt vorbei“ da knallte die Türe auch schon. Kakashi spürte wie ihm die Luft weg blieb bei dem Gedanken alleine mit Orochimaru zu sein. Das hatte er schon immer bei ihm ausgelöst. Unangenehmer Kerl… Der Sannin blickte von der Türe verwirrt zu dem weißhaarigen Typen zurück. „So Kakashi-san. Wieso ist meine Anko gerade geflüchtet?“ „Geflüchtet?“ wiederholte Kakashi und zog sich leicht am Kragen dabei blieb er im schön auf Abstand. „Ich habe… Mich nur mit… Anko Unterhalten.“ „ich habe es nicht gerne anderen etwas aus der Nase zu ziehen und ich bezweifle das meine Anko so schnell nicht wiederkommt. „Uhm…“ Kakashi hörte die leise Drohung. Sein Puls beschleunigte sich. „Anko ist eure Schülerin gewesen… Hat das nie ein Gewissenskonflikt bei euch ausgelöst?“ Gewissenkonflikt. Wen fragte er das gerade? Die Selbstsucht in Person. „Gewissenkonflikt?“ wiederholte Orochimaru und dachte über das nach was er sagte. „Du hast dich also in diesen Rosahaarschopf verliebt.“ Kakashi blickte leicht zur Seite. Hatte er das? Sich verliebt? Gut möglich. „Ich kann dir keinen Ratschlag geben“ sagte er schließlich. „Zwischen Anko und mir ist das nochmal eine andere Geschichte. Aber keiner hat mir oder ihr etwas da reinzureden“ Kakashi verstand diesen Satz sehr gut. Das bedeutete so viel wie er sollte einfach tun was er wollte und Sakura genau so. Schweigend verließ er nun das Zimmer wieder. Ein reges Treiben herrschte im Dorf. Von einem Felsen aus beobachtete Hinata dieses und zog ihre Beine näher an sich ran. Heute Abend sollte ein Fest stattfinden. Das letzte Mal als es so etwas gegeben hatte, war sie noch Jünger gewesen. Ja… Und sie hatte diesen Tag mit Naruto verbringen wollen aber sie wurde Krank und konnte nichts mehr sehen. Heute wäre es anders. Aber heute war auch sie anders als im Vergleich zu früher. Ihre Erinnerungen an die Träume verblassten. An die Zeit Mit Sasuke erinnerte sie sich gar nicht mehr und an Madara? Sie hatte inzwischen sogar vergessen was für ein Kind sie mit ihm gehabt hatte. Ob es ein Junge oder ein Mädchen gewesen war. Sie wusste es einfach nicht mehr. Wie es hieß? Das konnte sie sich auch nicht fragen. Mit einer Hand fuhr sie sich über ihre Stirn und schloss ihre Augen. Sie hatte Madara in den letzten drei Tagen vollkommen in ruhe gelassen. So gut es eben ging. Es gab Vorfälle aber… Ihn und allen anderen ging sie so gut es ging aus dem Weg auch um sich klar zu werden was sie überhaupt wollte. Aber umso länger sie schwieg und umso länger sie sich nicht mit den anderen beschäftigte, umso eher wurde ihr bewusst was sie denn genau wollte und das war er. Sie wollte mit Madara zusammen sein. Sie wollte mit ihm durch das Dorf laufen oder auch nur trainieren. Sie wollte seine Hand halten oder mit ihm etwas essen. Sie wollte es so sehr das sie das Gefühl hatte ihr Herz würde zerspringen. So langsam… So langsam fühlte es sich auch so an als würde es das tatsächlich. Ihre alte gewohnte Unsicherheit kehrte zurück. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Einfach weiter rumsitzen und Madara ignorieren? Er schien absolut kein Interesse an sie zu haben und so langsam verzweifelte sie wirklich. „Die Hokage verlangt dich zu sprechen“ die kühle ruhige Stimme zu hören erschreckte Hinata. Sie kam wie mitten aus dem nichts. Langsam drehte sie ihren Kopf zur Seite aus der die Stimme kam. „S-Sasuke-kun?“ „Sie will Infos über Madara“ als er sich bereits umdrehte stand Hinata langsam auf. „Warte mal bitte“ bat Hinata ihn zögerlich und senkte ihren Blick. „Du warst die letzten Tage mit ihm zusammen wie… Geht es ihm?“ „An sich ist es deine Aufgabe das zu Wissen Hinata. Scheint als würdest du deiner Aufgabe nicht gerecht werden können.“ Sich ihrer Aufgabe nicht gerecht werden… In Hinatas Kopf halten diese Worte wieder und machten sie sprachlos. Sie schaffte es nicht mal etwas darauf zu erwidern. Erst als Sasuke weg war holte Hinata tief Luft und ballte ihre Hände zur Faust. Ja wie oft hatte sie ihre Missionen nicht beenden können? Wie oft stand sie einfach nur im Weg herum? Aber sie könnte jetzt hier stehen und weiter in Mitleid baden. Sie musste das ändern. Darum… Ihr Blick glitt rüber zum Dorf. Sie konnte sich nicht mit Ruhm bekleckern und sie konnte nicht jemand sein die sie nicht war. Sie war nur ‚Normal’. Gewöhnlich… Freundin. Noch immer spukten diese Worte durch Madaras Kopf während er durch das Dorf schlenderte. Heute wäre dieses Fest. Er hatte schon sehr lange keines mehr gesehen oder sich gar über eines gefreut. Noch immer wusste er nicht was er tun sollte. Wo er hin sollte was er machen sollte. „Kurenai-sensei!“ als er die Stimme von diesem Neji hörte blickte er sich kurz um. „Kurenai-sensei habt ihr Hinata-sama gesehen?“ „Hinata? Nein aber sie hatte heute noch zu mir kommen wollen“ erzählte Kurenai und lächelte Neji zu. „Mach dir keine sorgen um sie“ „Hm… Ja“ als Neji Madaras Blick bemerkte sah er von ihr zu ihm und presste seine Lippen zusammen. „Er ist schuld an Hinatas Zustand.“ „Er? Madara?“ Kurenai sah zu diesem und drückte ihren Sohn näher an sich. „Ja… Nun gut ich suche sie dann weiter.“ „Ja mach das“ Kurenai sah zu wie Neji ging, ehe sie zurück zu Madara blickte. Hinata hatte heute mit ihr mal sprechen wollen und sie ahnte worum es da ging. Sie war verliebt in diesen Mann… Und er? Er spazierte jeden Tag alleine durch das Dorf und sprach mit niemandem auch nur ein Wort. Er war einsam und Hinata war das auch. Nur wieso war er so zu ihr? Von Neji hatte sie einiges mitbekommen und das machte sie ziemlich wütend. Hinata hatte so etwas nicht verdient. Es mochte sein das Madara selbst eine schwere Zeit durchmachte, aber so gemein zu ihr zu sein… „Madara!“ Der angesprochene zuckte beinahe zusammen als er diese Stimme hörte. Klar hatte er Kurenai und Neji zugehört aber er hatte gerade weiter gehen wollen. Diese Stimme… So einen Ton konnte nur eine Mutter an sich haben die Strenge mit ihren Kind sprach. Es erinnerte ihn an seine verstorbene Mutter. Deshalb auch wartete er bis Kurenai bei ihm war und sah zu dieser runter. Schweigend. „Du kommst mit mir mit! Ich muss mit dir sprechen.“ „Willst du mir Befehle geben?“ fragte Madara kühl zurück und sah überrascht wie wütend sie ihn anfunkelte. „Ich möchte keine wiederrede hören. Folg mir“ sagte sie ruhig und ebenso kühl, ehe sie los lief. Wenn es um Hinata ging verstand Kurenai keinen spaß. „Sie hat genug durchgemacht“ sagte sie schließlich und holte tief Luft. Sie fürchtete sich zwar etwas vor ihm aber… Sie konnte doch nicht einfach schweigen. „Ich verstehe das auch du viel mitgemacht hast und dich das alles hier überfordert“ Madara lehnte sich zurück und tippte mit seinem Finger gegen den Tisch. So… Es überforderte ihn also alles hier? Was nahm sich diese Frau heraus so zu ihm zu sprechen? Aber er schwieg. Ach und vor allem wegen dem schlafendem Baby in ihren Armen. „Ich weiß nicht was bei Hinata los ist oder warum sie wohl Gefühle für dich hat, aber so eiskalt von dir behandelt zu werden hat sie nicht verdient. Vielleicht ist es auch ihr Schicksal“ Schicksal… Madara dachte an sein eignes und blickte dabei unverwandt in Kurenais Richtung. Tief sah er in ihre Augen eine Gefühlsregung bei dem Gedanken an Hinata. „Ihr Schicksal von diejenigen die sie liebt wie Luft behandelt zu werden.“ Madara stand sogleich auf und beugte sich einmal zu Kurenai vor. Dabei blieb sein Gesicht kalt wie immer. „Was mit diesem Mädchen ist oder nicht interessiert mich nicht. Solltest du noch einmal mich derartig belehren wollen zeige ich dir deinen Platz Weib.“ Kurenai drückte sofort ihren Sohn dicht an sich als Madara so bedrohlich vor ihr war, aber schließlich ging er und sie starrte ihm nur nach. Tief Luftholend sah sie zur Seite. Dieser Kerl war so Kalt… So Kalt wie Eis. Madara war irgendwo ziemlich angepisst und wütend. Was fiel dieser Frau ein ihn einfach auszufragen? Oder ihm gar Vorwürfe machen zu wollen? Denn sie war nur am Anfang von allem gewesen. Gewiss hatte sie sich eine ganze Rede überlegt. Hm! Soweit würde er es gewiss nicht kommen lassen darum war er auch gegangen. Er hatte Hinata die letzten Tage wirklich absolut gar nicht gesprochen. Sie aber hatte wohl mit dieser Kurenai gesprochen. Deshalb wollte er das Mädchen nun zur Rede stellen. Was sollte das alles auch? Zu seinem Glück befand sich Hinata gerade auf dem Weg zu Kurenai. Noch immer hing Hinata ihren Gedanken nach. Sie wusste nicht was sie tun sollte und brauchte endlich einen vernünftigen Rat. In ihrem Genjutsu hatte sie das Glück gehabt absolut alleine mit Madara gewesen zu sein. Aber jetzt… Jetzt ging er ihr ständig aus dem Weg. So würde absolut gar nichts Funktionieren! Wütend darüber ballte sie ihre Hände zur Faust und starrte auf den Boden während sie lief. Ihr Magen drehte sich beinahe um bei dem Gedanken alles verlieren zu können. Ihr Herz wieder so verlieren zu können… Bei Naruto war es schon so gewesen und nun war es ebenso Hoffnungslos. „Hm“ seufzte sie tief und spürte mit einem Mal wie jemand sie an der Schulter griff und umdrehte. Erschrocken blickte Hinata auf und wollt sich aus Reflex entschuldigen als sie Madara erblickte. Warum… Warum starrte er sie so wütend an? „He ist das da nicht Hinata und Madara?“ fragte Naruto und schlürfte seine Nudelsuppe. Neben ihm saß Sasuke und Sakura. „Ja das ist er? Oh sieh mal wie angespannt die beiden wirken“ murmelte Sakura „Ob er ihr jetzt sagt das er sie liebt? Ich habe gesehen wie Kurenai-sensei mit ihm kurz weggegangen war. Vielleicht hatte sie ihm die Meinung gegeigt?“ „Hm“ Sasuke hielt sich bei der Unterhaltung raus und musterte die Szene eher skeptisch. Anders als Sakura und Naruto sah er regelrecht die Wut in Madaras Augen. „Wie auch immer lassen wir die beiden turteln“ scherzte Naruto. „Und? Kommt ihr zum Karaoke?“ „Ja ich komme! Das wird bestimmt Lus-“ als Sasuke seine Hand hob und beiden andeutete leise zu sein blickten sie zu ihm. Er starrte in Madaras Richtung weshalb nun beide doch alarmiert waren. Stimmte dort eventuell doch etwas nicht? Madara drückte Hinatas Schulter einmal noch fest bevor er sie los lies. Dabei schubste er Hinata etwas von sich weg. „Du“ meinte er kühl und musterte sie von Kopf bis Fuß eingehend. Das er hier auf dem Dorfplatz war, war ihm ganz egal. Absolut egal! Die Frust über sein Dasein und dass mit Hinata trieb ihn in den Wahnsinn! „Ich habe mich denke ich nicht klar genug ausgedrückt“ fing Madara an und trat wieder näher auf sie zu. „Ich möchte nichts und von keinem hören was für ein tragisches Leben du doch hast! Was geht mich das an? Und was soll mich sonst etwas angehen das dich betrifft?“ Hinata war vollkommen überrumpelt und ging einen schritt auf Madara zu. Das ganze weckte Erinnerungen an ihr Genjutsu und daran wie sie zu ihm gewesen war. Wie sie zu ihm durchgedrungen war und Hoffnung stahl sich in ihr Herz. „M-Madara was ist denn los? Ich habe doch nichts-“ Hinata spürte mit einem Mal eine schallende Ohrfeige die sie nahezu sprachlos machte. „Schweig!“ noch immer verwirrt aber auch ängstlich starrte sie ins nichts und hielt den Atem an. „Sieh mich an!“ forderte Madara sie auf und bereute es irgendwo tief in seinem Herzen das getan zu haben. Aber… Als er diese Hoffnungsschimmer in ihren Augen gesehen hatte… Hinata blickte zögerlich zu ihm hoch. Ihre Lippen waren zusammen gepresst. Ihre helle Haut war Rot gefärbt. Ihre Augen brannten von dem kurzen schock und schmerz, aber die Tränen die sich sammelten waren nicht in der Überzahl, weshalb ihr Blick lediglich verschwamm, aber keine salzige Träne über ihre Wange lief. „Du bedeutest mir nichts! Du bist nicht Naori! Du bist nicht die Frau mit der ich mein leben verbringen will. Du bist weder anziehend für mich noch bist du in irgendeiner Form attraktiv! Es mag zwar sein das du einen Ansehnlichen Körper hast aber du bist physisch Schwach! Sieh dich an!“ Er griff ihren Unterarm und hob diesen hoch. „Du bist nur eine gewöhnliche kleine Dumme Frau die nichts weiter in ihrem Leben erreichen wird als Mutter und Ehefrau zu werden! Ein Mann wie ich will mehr als nur das und du wirst mir das nicht bieten können. Also schlag dich mir aus den Kopf und hör auf andere Voll zu heulen so das diese mich dann belästigen. Hast du das endlich in dein kleines Gehirn bekommen?!“ Madara starrte Hinata an. Tief blickte er in ihre Groß aufgerissenen Augen und da sie nichts erwiderte und ihn wie ein totes Tief ansah, ließ er von ihrem Arm ab und ging. Als Madara ging starrte Hinata noch hoch als sei er noch vor ihr. Immer wieder hallten seine Worte in ihrem Kopf herum. Nur langsam ganz langsam begriff sie dass er weg war und sie sich mitten auf dem Dorfplatz befand. Erschrocken und traurig darüber zog sie ihre Hände gegen ihre Brust und blickte sich einmal verstohlen um. Sie wurde angestarrt… Diese Blicke… Gerade im Moment konnte sie nichts fühlen als dieses beklemmende Stechen in ihrem Magen. Ihr Puls beschleunigte sich und sie wünschte sich einfach nur noch in Luft aufzulösen. Ohne zögern schritt sie los quer über den Platz in eine leere Gasse und lehnte sich dort an eine Wand. Ein zwei Mal musste sie tief Luft holen und ging anschließend zügig weiter. Dabei legte sie sich eine Hand auf den Mund. Ihr Weg führte sie nicht nach Hause. Sie eilte und eilte und rannte schließlich soweit ihre Füße sie tragen konnten. Über die Dorfmauer hinweg rüber in den Wald. Erst als sie wirklich weit weg und alleine war brach sie auf ihre Knie und ließ es zu das Tränen über ihre Wange liefen. Wie schrecklich musste sie sein… Warum hat er ihr so schreckliche Dinge gesagt? War sie so Wertlos so schlimm in seinen Augen? Keuchend und traurig senkte sie ihren Kopf. Dabei fielen ihre langen haare wie Seide zu Boden. Ihre Hände krallten sich in die Erde. Diese schmerzen in ihrer Brust raubten ihr den Atem. Wie dumm stellte sie sich nur an. Wieso war sie so naiv und lies sich jedes Mal an der Nase herumführen? Die letzten Tage waren der Horror gewesen und die Demütigung jetzt… *Zwei Tage zuvor* „M-Madara“ fragte Hinata und klopfte an dessen Türe. Er war den ganzen Tag nicht heraus gekommen und sie hatte etwas zum Essen für ihn vorbereitet. Zwar hatte sie ihn in ruhe lassen wollen aber auch jemand wie er musste Essen. Als keine Antwort kam klopfte sie wieder an und öffnete die Türe schließlich. Es war keiner da. Das käme ihr gelegen darum schlich sie sich ins Zimmer und wollte gerade das Tablett abstellen als sie einen Windhauch spürte und zur Türe zurück blickte. Da stand er. In seiner schönsten Schönheit… Er trainierte wieder, das sah man zwar noch nicht, aber er schwitzte. Also war er dabei gewesen sich Fit zu machen. Madara sah das Funkeln in ihren Augen… „Ich habe nur-“ fing sie an aber da schritt er bereits auf sie zu und schlug ihr nahezu das Tablett aus der Hand, während er vorbei lief und sich von seinem Bett ein Handtuch nahm. Dieses hatte er zuvor vergessen mitzunehmen. Das Tablett fiel samt dem Essen klirrend zu Boden. „Räum den Mist weg“ murmelte er knapp und verließ das Zimmer wieder. Hinata sah ihm sprachlos und teilweise wütend nach bevor sie zu Boden ging und alles wieder säuberte. *zurück* Wütend schlug sie mit ihrer Faust auf den Boden ehe sie wieder lauter weinte und sich vorbeugte. Sie machte sich so unsagbar zum Affen für jeden! Aber sie schaffte es auch nicht sich aus diesen schmerzen zu lösen. Irgendwie… Irgendwie entglitt ihr alles und sie wusste nicht wie sie sich anders ausdrücken sollte, als zu weinen. Wer sollte ihre Tränen trocknen? Wer ihre schmerzen sehen? Wie könnte sie das ohne ihre Würde zu verlieren? Wie ihm zeigen dass er sie nicht so verletzten sollte… Wie sollte sie sein Herz berühren… „Das war… Furchtbar. Schämt der sich nicht?!“ fand Sakura und stand bereits. Sie hatte auf Madara zugehen wollen aber Naruto hatte sie aufgehalten. Sie alle drei waren etwas überrascht und vor allem geschockt. „Hm! Dieser Mistkerl! Er hat ihr einfach das Herz gebrochen!“ „Er hat es nicht gebrochen“ wiedersprach Sasuke. „Das hatte er schon vor Tagen. Eben hat er ihr ihre letzte Würde entrissen und hat darauf noch getreten.“ Naruto und Sakura blickte zu Sasuke. Besser hätte man es nicht sagen können. Sasuke schloss seine Augen kurz und öffnete diese wieder. Dabei war sein Gesicht emotionslos wie immer. „Madara wird sich noch wegen Hinata umsehen. Er wäre nie so aus der Hautgefahren, wenn sie ihm so egal wäre wie er tut.“ Er wäre zumindest genauso ausgeflippt wäre er an seiner Stelle. Madara ging direkt zurück zum Anwesen der Hyugas. Sein Weg führte ihn nicht in sein Zimmer sondern in das von Hinata. Er rechnete nicht damit dass sie herkommen würde. So schnell käme sie gewiss nicht. Er suchte etwas. Irgendetwas musste sie doch in ihrem Zimmer haben was sie versteckte. Etwas von Naori. Woher sonst sollte sie alles so genau wissen? Im Zimmer blickte Madara sich genauer um. In den Schränken war nichts. Also lief er zum Bett und musste dort nur das Kissen anheben. Langsam setzte Madara sich und nahm dieses alte Buch in seine Hände. Er kannte es. Das war Naoris Buch. Oft hatte er mit ihr zusammen gesessen während sie darin geschrieben hatte. Noch öffnete Madara das Buch nicht einfach weil er diesen Klumpen im Magen spürte. Diese Frau hatte er aus seinem Verstand und seinem Herzen verband und nun war sie wieder hier. Sie war hier seit er Hinata begegnet war und genau das regte ihn furchtbar auf. Naori war Tod. Sie war früh gestorben. Selbstmord. Ein Thema mit dem Madara sich nicht beschäftigen wollte. Er war ihr nie ein Grund gewesen um weiter zu Leben. So Wichtig war er ihr nie gewesen. Nun… Nun war sie so lange Tod und man fand nichts außer diesem… Er öffnete das Buch und starrte auf das alte Bild das darin lag. Dieses Foto… Madara holte es heraus und schloss das Buch wieder. Er konnte es einfach nicht lesen. Er würde es nicht ertragen können. Allerdings… Dieses Bild… Dieses Bild wollte er bei sich aufbewahren. Wenn er sie schon nicht vergessen konnte wollte er sie zumindest ansehen können. Nichts und niemand würde das füllen was sie bei ihm hinterlassen hatte. Dieses tiefe und schwere Mal in seiner Seele… Gefüttert von Verlust und Schmerz. Nein. Hinata sollte es nicht einmal wagen es auch nur zu versuchen sein Herz zu umsorgen. Er würde niemanden an sich ranlassen. Schon gar nicht sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)