"Übermorgen" und andere Verpeiltheiten von _Yang (AndrewxRiver) ================================================================================ Kapitel 1: 1 - Übermorgen ------------------------- Schon seit gestern wartete Andrew darauf, dass River ihn besuchen kam. Allmählich schöpfte er den Verdacht, dass Mister Creenbow in einer anderen Zeitzone lebte oder eine andere Definition von 'übermorgen' kannte. Verärgert starrte Andrew das Telefon an, als erwöge er, River einfach anzurufen und an ihre Verabredung zu erinnern. Abgesehen davon, dass er die Telefonnummer nicht besaß, kam es natürlich nicht in Frage, dass er der treulosen Tomate jetzt hinterher rannte. Wenn die nicht wollte, konnte ein Anruf wenig daran ändern. Das Schrillen seiner Türklingel durchbrach die angespannte Stille. Mit einem säuerlichen Ausdruck auf dem Gesicht öffnete Andrew die Tür. "Hi", grüßte ihn River freundlich, als wäre er nicht 24 Stunden zu spät erschienen. Andrew setzte sein allerliebstes Raubtierlächeln auf und blieb im Türrahmen stehen. "Was ist?", fragte River nun irritiert und suchte in Andrews Gesicht nach der Antwort. "24 Stunden", knurrte der mit verschränkten Armen zurück. "Was meinst du damit?" "24 Stunden bist du zu spät." "Wieso soll ich einen Tag zu spät sein? Vorgestern hatte ich dich doch angerufen und dann noch zwei Tage gearbeitet und - oh." In Rivers Mimik spielte sich gerade der Realisierungsprozess ab und Andrew konnte beobachten, wie sich zu der Erkenntnis leichte Panik dazumischte. "Hätte ja gerne angerufen und dich daran erinnert, hab aber deine Nummer nicht", knurrte Andrew unnachgiebig. "Entschuldige. Ich mach das wieder gut." "Will ich hoffen." Andrew gähnte leise und starrte müde auf den Fernseher, obwohl der Held des Actionfilms gerade den finalen Kampf mit seiner Nemesis bestritt. Er mochte die Frühschichten nicht sonderlich. Neben ihm bewegte sich River auf der Couch. Als Andrew den Kopf drehte, begegnete er einem intensiven Blick aus graugrünen Augen. River hatte sich aufgesetzt und bewegte sich auf allen vieren auf ihn zu. Kurz vor seinem Gesicht stoppte er und beugte sich nach vorne, um ihn zu küssen. Verwirrt erwiderte Andrew den Kuss. Was hatte das jetzt zu bedeuten? Wollte River ihm - seine Gedanken wurden von einem Ziehen in seinem Nacken unterbrochen, als River eine Hand in seinen Haaren vergrub und ihn erneut küsste, diesmal viel leidenschaftlicher als zuvor. Dann wanderten Rivers Lippen tiefer, widmeten sich seinem Hals und seiner Kehle. Andrew vergaß seine Bedenken, als er kurze Zeit später nackt auf dem Bett lag und mit seinen Lippen River zum Stöhnen brachte. Es erregte ihn, wie sich der andere unter ihm wand, fast schon so, als wollte er ihm entkommen - "Andrew!" Unschuldig hob der Angesprochene, der die ersten beiden Rufe geflissentlich ignoriert hatte, den Kopf und sah in Rivers rotes Gesicht, der sich wohl noch gerade so zusammengerissen hatte. "Ja?", fragte er mit einem Schnurren in der Stimme, ließ von Rivers Körpermitte ab und kroch weiter nach oben. Dabei schob er eine Hand zwischen Rivers Beine, glitt weiter nach unten zwischen seine Pobacken und drückte einen Finger gegen - Entschlossen packte River seinen Arm und zog ihn von der empfindlichen Stelle weg. Nicht so schüchtern. Herausforderung stand in Andrews Blick, als er sich aus dem Griff wand und Rivers Handgelenk packte, um es neben dem dunklen Haarschopf des anderen in die Matratze zu drücken. Er beugte sich herab und rieb sich an Rivers Körper, der daraufhin keuchte. Andrew drängte seine Hüfte zwischen Rivers Beine, die sich um ihn schlangen - und ihn plötzlich eisern umklammerten. Geschickt bewegte River seine Hüfte nach oben, brachte Andrew zum Fall und drehte ihn auf den Rücken. Mit einem süffisanten Grinsen sah Andrew hinauf in das hübsche Gesicht und erntete ein warnendes Funkeln. Mach doch. Anzüglich drückte er seinen Unterleib gegen den rittlings auf ihm Sitzenden. Der keuchte erneut und sah ihn mit einem wilden Blick an. Und dann schien er sämtliche Zurückhaltung zu vergessen, als er unsanft in Andrews Hals biss, dass dieser vor Schmerz und Lust aufstöhnte, ihn mit einer Hand zu massieren begann und gleichzeitig von ihm herunterkletterte. Genussvoll streckte sich Andrew der erregenden Liebkosung entgegen, zuckte unter weiteren unsanften Bissen und krallte sich in Rivers Schultern. Nach einer Weile war es River, der sich nun zwischen die Schenkel des unter ihm Liegenden drückte, und Andrew, der es gar nicht mehr abwarten konnte, ihn in sich zu spüren. "Mach schon", verlangte Andrew atemlos, der sich nach der Ekstase verzehrte. Jedoch schien sein Liebhaber es vorzuziehen, ihn noch länger zu foltern. Ein Paar Lippen saugte an seiner viel zu empfindlichen Brustwarze und Andrew wand sich unter der viel zu intensiven Sensation. Ihm entfuhr ein wimmernder Laut, als die Zunge kitzelnd über seine Brustwarze fuhr, während er gleichzeitig stimuliert wurde. "Bitte", setzte er flehend hinzu, während seine Erregung fast schon schmerzhaft pochte. Endlich ließ der andere von der empfindsamen Stelle ab. Aufatmend entspannte sich Andrew und rieb über die überreizte Haut. River packte sein Becken, hob es auf seine Oberschenkel und ließ sich dann leise stöhnend hinab und in ihn hinein gleiten. Seine Schultern drückten gegen Andrews Kniekehlen. Am tiefsten Punkt verharrte er einen Moment lang genießend, dann begann er sich zu bewegen. Das herbeiersehnte Gefühl des Ausgefülltseins überflutete Andrews Sinne. Jede Bewegung jagte Wellen der Lust durch seinen Körper und ließ ihn erschauern. Erst langsam und dann immer schneller schob sich River in ihn und verwandelte Andrews anfängliches Keuchen bald in ein langgezogenes Stöhnen. Bitte nicht aufhören. Seine Handgelenke wurden von River gepackt und oberhalb seines Kopfes in die Matratze gedrückt. Ergeben drückte er sich den Stößen entgegen und genoss das Gefühl, so eingenommen zu werden. Als er langsam aber sich auf die Erlösung zuritt, entzog sich ihm der andere auf einmal. "Nein", stöhnte Andrew, ohne seine Aussage ernst zu meinen, als er auf den Bauch gedreht wurde. River drängte sich gleich wieder an ihn, er konnte seine Erregung zwischen seinen Pobacken spüren. Schlanke Finger krallten sich in seinen Haarschopf und zogen seinen Kopf bestimmt in den Nacken. Als der andere erneut in ihn eindrang, entrang sich ein halb ersticktes Keuchen seiner Kehle. Quälend langsam schob sich River seinen empfindlichen Stellen entgegen, um sie kurz darauf mit gezielten Stößen zu malträtieren. Laut stöhnend reckte Andrew seinen Unterleib den Stößen entgegen. Mehr davon. River ließ seine Haare los und beugte sich über ihn. Warme, feuchte Haut berührte Andrews Rücken und Rivers weiche Lippen begannen seinen Nacken zu liebkosen. Die Berührungen waren sanft und fachten das Feuer in ihm weiter an. "Fester!", knurrte Andrew bestimmend, der zu ungeduldig für solche Neckereien war. Ein belustigter Laut erklang neben seinem Ohr und die Stöße wurden wieder quälend langsam. Nein, nicht so. Das war... gemein. Andrews Körper zitterte leicht vor unbefriedigtem Verlangen. Die gemächlichen Bewegungen machten ihn wahnsinnig. Schneller, jetzt! "Fies", stöhnte er fahrig, gefangen in der Sensation, immer wieder an den Rand des Höhepunktes getrieben zu werden, ohne ihn überschreiten zu dürfen. Als er sich selbst Abhilfe verschaffen wollte, packte River sein Handgelenk und drehte seinen Arm auf den Rücken. Missmutig wollte Andrew seinen Verdruss darüber zum Ausdruck bringen, als sich anstelle von Lippen plötzlich Zähne in seinen Nacken bohrten. Gleichzeitig gewannen die Stöße an Stärke. Ein wohliger Schauer durchlief Andrew, der statt zu knurren nun laut aufstöhnte, und er konnte spüren, wie sich seine Lendengegend zusammenzog. Gleich. "Nicht aufhören", keuchte er. Rivers wohlige Laute ließen vermuten, dass "aufhören" gerade nicht in seinem Wortschatz existierte - und dann durchzuckte es Andrew mehrmals heftig, als ihn die Ekstase überrollte, Finger kratzten angenehm schmerzhaft über seinen Rücken, er krümmte sich und kam erschöpft keuchend auf der Bettdecke. Während er nach Atem rang, bewegte sich River nach einer kurzen Pause weiter in ihm, heftiger als zuvor. "Langsamer", bat er atemlos, aber die Stöße wurden nur schneller. Andrew wimmerte leise, da alles gerade viel zu empfindsam war, und versuchte sich kraftlos auf dem Bett aufzustützen. Der heiße, stockende Atem in seinem Nacken bescherte ihm eine Gänsehaut und die süße Qual bemächtigte sich seiner, sodass er fast wieder - da spürte er das Zucken in ihm und wie Rivers Körper sich verkrampfte, als dieser mit einem leisen Schrei seinen Höhepunkt erreichte. Der schwere Körper sank erschöpft auf ihn, Hitze auf seinem verschwitzten Rücken und Rivers schneller Atem neben seinem Ohr. Andrew entspannte sich und ließ sich auf das Bett sinken, während er den langsamer werdenden Atemzügen lauschte. "Entschuldigung angenommen", sagte er nach einer Weile matt und seufzte zufrieden. Kapitel 2: 2 - Am Wochenende ---------------------------- Als jemand gegen seine Haustür am Sonntagvormittag pochte, ahnte Andrew schon, wer vor der Tür stand. Vergiss es, Idiot, ich mach dir nicht auf, knurrte er gedanklich. Zum zweiten Mal hatte ihn River versetzt. Der konnte ihn mal in den Arsch... wobei. Zugegebenermaßen hatte ihm die letzte Wiedergutmachung gefallen. Gestern war er, nachdem er eine Viertel- oder halbe Stunde gewartet hatte, einfach ohne River losgefahren und hatte seinen Ausflug genossen. Träge erhob er sich von der Couch, in die er eben erst direkt von seinem Bett aus gefallen war. Erfolglos versuchte er seine Morgenfrisur zu glätten, zerzauste sie dabei nur noch mehr, und öffnete in nichts als Unterwäsche die Tür. "Hi Andrew", grüßte ihn River und stockte, als sein Blick über seinen halbnackten Körper glitt. Andrews Erwiderung bestand aus einem unwirschen Brummeln, weil er für Worte noch zu müde war. "Hab ich dich geweckt?" Der Angesprochene schüttelte seine schwarze Haarpracht und trat zur Seite, um River eintreten zu lassen. "Tut mir echt Leid, dass ich das verpeilt habe", begann sich River zu entschuldigen. Andrew schloss die Tür hinter ihm und pirschte sich wie ein Raubtier an ihn heran. Unschlüssig, was er davon halten sollte, wich River zurück, wobei er nicht aufhörte, sein Zuspätkommen zu erklären. Mit finsterem Blick trieb Andrew ihn vor sich her, bis das Sofa gegen Rivers Rücken stieß. "Setzen", war das erste Wort, das er an diesem Morgen sprach, und seine Stimme klang noch rau. Leicht verwirrt kam River der Aufforderung nach, mit der Andrew ihm ins Wort gefallen war, und blickte ihn abwartend an. Einige Augenblicke lang musterte Andrew den Mann vor ihm, sah in dessen grüne Augen und gab dann seine feindselige Haltung auf. Er ließ sich auf Rivers Schoß fallen und lehnte sich an die warme Brust. Unter ihm spürte er, wie sich River im ersten Moment versteifte. "Müde", murmelte er und lehnte seine Stirn gegen Rivers Halsbeuge. Als sich nach einer Weile zwei Arme um ihn legten, schloss er die Augen und schlief kurz darauf ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)