Black lilies and White guilt von Yazce ================================================================================ Kapitel 1: 1. Drangsalierende Fragen ------------------------------------ Vorab als Info: Ich halte mich größtenteils an das Buch, habe aber auch einige Filmelemente übernommen. Das Aussehen der Personen übernehme ich beispielsweise aus dem Film, sowie Snapes „Tod“, da ich das Bootshaus für einen „schöneren Ort“ halte, um zu sterben. Auch die Art, wie Snape im Film stirbt, gefällt mir besser, als die im Buch. (Weiterhin übernehme ich die komplette Szene im sechsten Teil von Dumbledores Ermordung, sowie Severus Heldenmut im dritte Film im Angesicht von Werwolf Lupin, da ich finde dass es seine versteckte Liebenswertigkeit zum Ausdruckt bring.) Pairings sind keine geplant und ich habe die Altersstufe nur sicherheitshalber etwas hochgestellt. Für diese Fanfiction habe ich außerdem noch einige Dinge an Harry Potter geändert. Folgende Personen sterben NICHT bei der Schlacht in Hogwarts: Severus Snape, Remus Lupin, Nymphadora Tonks und Fred Weasley Diese Personen sind (mit Snape als Ausnahme) nicht unbedingt relevant für meine Geschichte, aber ich finde es sehr traurig bzw. schade dass diese gestorben sind. Eine wichtige Veränderung ist auch, dass Harry beim Kampf gegen Voldemort nicht Snapes wahre Beweggründe preisgibt. Ich würde sagen, den Rest versteht man auch so, wenn man meine Fanfiction liest. Viel Spaß Es war nun drei Wochen her. Bereits drei Wochen. Drei Wochen. Immer wieder musste er sich diese Tatsache vor Augen führen. Es war vorbei. Seit drei Wochen war es vorbei. Vorbei, seit drei Wochen. Drei Wochen. Wie ein Mantra wiederholte er diese Worte im Stillen. Seine Hand mit der Feder zitterte unmerklich und ein nachtschwarzer Tintentropfen löste sich von der Federspitze und tropfte auf die unbeschriebene Pergamentrolle, welche er vor sich ausgebreitet hatte. Wie schon die Tage zuvor konnte er es immer noch nicht ganz begreifen. Er hatte versucht, es in geschriebene Worte zu wandeln, sich so mehr Klarheit zu verschaffen, die wirren Gedankengänge in eine Reihenfolge zu bringen, um an einer Stelle ansetzen und sie dann Stück für Stück aufarbeiten zu können. So wie er das früher immer getan hatte, aber es klappte einfach nicht. Seit drei Wochen -genauer, seit er wieder in der Lage war, eine Feder zu halten- war sein Kopf so voll, wie diese Pergamentrolle leer war. Frustriert schmiss er die Feder neben die Rolle auf seinen Schreibtisch und fuhr sich mit den Händen über die Augen. Ich stelle immer noch nicht die richtigen Fragen. Was hieß denn nun, dass es vorbei war? Dass der Dunkle Lord nicht mehr unter ihnen weilte? Was bedeutete es für ihn? … Potter, Potter hatte überlebt. Mehr noch, er hatte den Dunklen Lord eigenhändig besiegt und war auf dem Weg in seine glorreiche und friedliche Zukunft. Er würde heiraten, ja, ganz bestimmt. Auch sein Vater war bereits so ungeduldig damit gewesen. Eigentlich überraschte es Severus, dass er nicht bereits einen ausführlichen Zeitungsbericht mit allen Details von Harry Potters und Ginevra Weasleys Hochzeit vorliegen hatte. Aber da dies nicht der Fall war und Rita Kimmkorn, die wieder für den Tagespropheten schrieb, sich bestimmt nicht die Gelegenheit entgehen lassen würde, über so etwas zu berichten, -um gleich im Anschluss wilde Affären-Gerüchte über Potter oder Weasley in die Welt zu setzen- kam er zu dem Schluss, dass es tatsächlich noch zu keiner Hochzeit gekommen war. Genau genommen war es nach dem phänomenalen Sieg über den Schwarzen Lord -bei dem sich Zeitungen und Radiosender gleichermaßen in Lobeshymnen überschlagen hatten- außergewöhnlich ruhig um Potter geworden. Nicht, dass es ihn gestört hätte, aber es war doch ungewöhnlich. Und unangenehm. In solchen Momenten musste Severus wiederwillig zur Kenntnis nehmen, dass Harry Potter weniger nach James Potter schlug, als er es vielleicht gerne gehabt hätte. James Potter hatte noch nie eine Gelegenheit ausgelassen, Ruhm und Anerkennung zu ernten, die man ihm ohnehin so bereitwillig geschenkt hatte. Oder hätte selbst er nach so einer Schlacht eine Pause gebraucht und sich ebenfalls zurückgezogen? Seine Kopfschmerzen begannen wieder damit, dumpf durch seinem Kopf zu hämmern. Schon wieder. Schon wieder hatte er sich erfolgreich in seinen eigenen Gehirnwindungen verlaufen. Wie schaffte er es neuerdings, so von dem wesentlichen Kern einer Frage abzudriften, um sich am Ende an einer völlig anderen Antwort -die aber ihrerseits nur weiter Fragen aufwarf- wieder zu finden? Es war zum Mäuse melken und je angestrengter er versuchte bei der richtigen Frage zu verweilen, desto mehr Nebenaspekte taten sich auf. Er rieb sich über die Schläfen und versuchte es erneut. Eine Frage, er wollte heute wenigstens noch eine Frage für sich beantworten. Damit er nicht wieder das Gefühl hatte, den Tag komplett verschwendet zu haben. Potter, ich war bei Potter. Ja, Potter war am Leben und er würde glücklich werden. Endlich, er hatte es geschafft eine scheinbar unverrückbare Tatsache aus seinem Gedankenstrom zu kanalisieren und sie auch festzuhalten. Bevor sie ihm wieder entrissen werden konnte, musste er sie dringend aufschreiben. Er griff zur Feder, deren Ende im schwachen Kerzenlicht vor getrockneter Tinte glänzte und tunkte sie entschlossen in sein Tintenfass. Er schrieb: Harry Potter ist am Leben. Den Punkt an das Ende des Satzes zu platzieren war ein wunderbares Gefühl. So schön abschließend. Der zweite Satz formte sich vor seinem inneren Auge. Er wird mit Ginevra Weasley glücklich werden. Er pustete einmal über die frische Tinte. Behutsam las er die zwei Zeilen erneut und überlegte, ob sie auch wirklich den Tatsachen entsprachen. Ja. Das tun sie. Soweit, so wenig. Eine weitaus bedeutendere Frage war, ob Potter auch sicher war. Nun, mit dem Tod des Dunklen Lords war mit absoluter Sicherheit sein größter Widersacher besiegt und die übrigen Todesser, die den Auroren entkommen waren, hatten mit Bestimmtheit andere Sorgen, als an den Luxus der Rache auch nur zu denken. Und selbst wenn, Potter hatte bereits mehrfach bewiesen, dass er es mit ihnen aufnehmen konnte. Außerdem hatte er ja immer noch seine treuen Freunde. Severus schnaubte laut durch die Nase. Selbst jetzt, wo der Junge und dessen Freunde Ronald Weasley und Hermine Granger ihm beinahe die Sterbebegleiter gespielt hatten, konnte er nicht völlig frei von Spott und Hohn an sie denken. Er konnte eben nicht so einfach aus seiner Haut und ihr gemeinsamer Weg war durch zu viel Bitterkeit und Hass geprägt gewesen, um die Dinge objektiver zu betrachten, auch wenn Severus wiederwillig zugeben musste, dass sie ihm nicht mehr ganz so zuwider waren. Selbst Potter nicht. Grollte er noch? Hasste er Potter noch? James Potter hasste er ohne Zweifel, das konnte er deutlich spüren. Die einzigen, noch deutlicheren Gefühle welche er schon seit einer so langen Zeit in seinem Inneren aufbewahrte, waren jene, die er Lily Evans entgegen brachte. Noch so eine unerschütterliche Tatsache, aber er war bei Harry Potter in Sicherheit gewesen. Nun, so lächerlich er Ronald Weasley und besserwisserisch und nervig er Hermine Ganger immer noch einschätzte, sie waren zweifellos maßgeblich am Krieg und dem Erfolg von Potters Mission beteiligt gewesen. Diese Mission. Noch so ein dickes Fragezeichen, aber er wollte sich vor allem jetzt nicht damit befassen. Dumbledore hatte ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass es Dinge gab, die er ihm nicht anvertrauen würde und es schien Severus nicht der passende Zeitpunkt, sich mit einem Portrait über Abgeschlossenes und damit letztendlich Unwichtiges zu streiten. Wie auch immer. Wo war ich doch gleich? Ja, Potters Freunde werden ihn beschützen. Der Orden des Phönix wird ihn beschützen und all die anderen, die für ihn gekämpft und die Schlacht in Hogwarts überlebt haben. Zufrieden nickte Severus und tunkte die Feder erneut in die Tinte. Harry Potter ist sicher., schrieb er. Er hielt inne. Die Frage von eben tauchte wieder aus den Tiefen seiner Gedanken vor ihm auf. Hasse ich Harry Potter, James‘ Sohn noch? Er wusste es nicht. Das erschreckte ihn. James Potters Sohn zu hassen war eine Konstante in seinem Leben gewesen und plötzlich war er sich dessen gar nicht mehr so sicher, wie er sich mit vielem in diesem vermaledeiten Monat plötzlich nicht mehr sicher war. Die Frage laut zu fragen, stellte sich als sinnlos heraus. Der spartanisch eingerichtete Raum in Spinner‘s End bleib so stumm und wenig einladend wie zuvor. Augenblicklich schämte sich Severus Snape für sein kindisches Verhalten. Er hatte noch nie Selbstgespräche geführt. Er beschloss diese Frage auf ein andermal zu vertagen, aber ihn beruhigte, dass er bei dem Gedanken an ein Treffen mit Potter seinen alten Unmut aufwallen spüren konnte. Severus senkte seinen Blick wieder auf die Pergamentrolle. Wegen seiner kleinen und engen Schrift sahen die drei Sätze noch verlorener und erbärmlicher auf der ein Meter langen Pergamentrolle aus, als wie sie es so schon getan hätten. Harry Potter ist am Leben. Er wird mit Ginevra Weasley glücklich werden. Harry Potter ist sicher. Er seufzte. Damit wäre er an einer weitaus prekären Frage angelangt. Eine Frage, die ihn mehr beschäftigte, als alles andere. Mehr, als er es selbst für möglich gehalten hatte. War er frei? Von seiner Aufgabe? Vielleicht, aber von seiner Schuld? Er hatte alles getan um sie zu sühnen und hatte sich dabei weitere Schuld aufgeladen. Er hatte gelogen, gefoltert… getötet. Er hatte auch Leben gerettet, zumindest jene, die er retten konnte. Dürfte ohne des Dunklen Lords Verdacht auf sich zu ziehen. Er hatte gelitten und so manches Mal den Groll des Lords auf sich gezogen. Er hatte sein Leben riskiert. Aber reichte das aus? Letztendlich, letztendlich war er ja am Leben geblieben. Er war am Leben. Immer noch, obwohl er eigentlich hätte sterben sollen. Severus selbst hatte nicht damit gerechnet, lebend und bei einigermaßen guter Gesundheit aus diesem Krieg heraus zu kommen. Er hatte geglaubt, er würde sterben. Und wenn nicht im Kampf dann doch in einer Zelle in Askaban. Dorthin gebracht für den Verrat und Mord an Albus Dumbledore. Und schon wieder hatte ihm der Potter-Bengel einen Strich durch die Rechnung gemacht, wie er es früher schon so oft getan hatte. Potter, sowie Minerva McGonagall, Poppy Pomfrey, später auch einige Heiler aus dem St.-Mungo-Hospital und nicht zuletzt er selbst. Potter, weil er ihn mit Dumbledores Segen rehabilitiert hatte, auch wenn Severus dem Bengel anrechnete, den wahren Grund dafür nicht preisgegeben zu haben. Wieder eine Option, Potter nicht zu hassen, wie er beunruhigt feststellte. McGonagall, weil sie ihn nach Potters knapper Zusammenfassung über sein wahres Gesicht hatte holen wollen, um seine Leiche ehrenvoll auf zu gebaren. Pomfrey, weil sie von McGonagalls Patronus gerufen worden war und alles getan hatte, um das bisschen Leben das noch in ihm war, zu stabilisieren. Die Heiler aus dem St.-Mungo-Hospital, weil diese sich, schon wieder auf Potters Anweisung hin, um ihn gekümmert und gesund gepflegt hatten. Er selbst, weil er sich vor dem Ausbruch der Schlacht diverse Stärkungstränke zugeführt hatte, die sich noch in seinem Besitz befunden hatten. Und natürlich, weil er deshalb nicht schnell genug gestorben war. Er war lediglich in eine Art Ohnmacht gefallen, ausgelöst durch den hohen Blutverlust und nicht zuletzt Naginis Gift. Potter und seinen Freunden war sein flacher Atem durch die vielen Schichten seiner Kleidung entgangen, ganz davon abgesehen, dass sie sich in einer Stresssituation befunden hatten und selbst Minerva McGonagall wäre dieser wohl nicht aufgefallen, wenn sie nicht auf seiner Blutlache ausgerutscht und praktisch auf ihn gefallen wäre. Nachdem man ihn zusammengeflickt hatte, war Severus neun Tage bewusstlos im St. Mungo gelegen. Am zehnten Tag war er aufgewacht und hatte sich zuerst zutiefst verwirrt und dann wütend mit einer begriffsstutzigen und sichtlich eingeschüchterten Heilerin befassen müssen, bis sie schließlich jemanden geholt hatte der ihm erzählen konnte, was passiert war. Als sich Severus‘ erste Schock über seine Rettung und Rehabilitierung legte, hatte er das St. Mungo auf schnellstem Wege verlassen wollen. Seine Wunden waren geheilt und sein Körper zwar erschöpft, aber soweit gesund. Aus diesem Grund hatte er sämtliche Wiederworte und Überzeugungsversuche der Heiler gnadenlos niedergeschlagen und war noch am gleichen Tag abgereist, auch um Minerva um die Möglichkeit zu bringen mit ihm zu reden. Sie, Potter und der Orden des Phönix. Sie alle würden Antworten von ihm fordern, sich entschuldigen oder gar bedanken wollen. Antworten, die er im Moment nicht geben konnte. Entschuldigungen, die er nicht hören wollte und Danksagungen, die er nicht annehmen konnte. Bereits zu diesem Zeitpunkt hätte er erkennen müssen, dass etwas nicht stimmte, aber selbst dann hätte Severus es dort nicht länger ausgehalten. Nicht, so den Heilern ausgeliefert, mit so wenig Privatsphäre und eingesperrt in der drückenden Enge von Menschen, wie es dort nach dem großen Kampf der Fall gewesen war. Stattdessen war Severus zurück in sein Elternhaus nach Spinner‘s End gegangen. Kein angenehmer Ort, aber dort konnte er zur Ruhe kommen, sich alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Die Nachrichten des Tagespropheten verfolgen. Sich daraus seine Schlussfolgerungen ziehen. Schauen, was die Zukunft für die magische Welt bringen würde. Wieder Ordnung in sein Leben und seine Gedanken bringen. Seine nächsten Schritte planen. Seine Schutzmauern wieder aufbauen, um der Welt wieder grimmig und verschlossen wie eh und je entgegentreten zu können… Das war der Plan gewesen. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellte. Die erhoffe Ruhe hatte sich einfach nicht einstellen wollen. Im Gegenteil, die Stille drückte Severus bereits am ersten Tag unangenehm auf seine Ohren und sein Gemüt. Selbst seine Okklumentik versagte ihm zeit- und teilweise den Dienst, sodass er keine richtige Ordnung in seine Gedankenwelt bringen konnte. Severus daraus resultierende Unzufriedenheit und seine innere Unausgeglichenheit hatten sich in Schlafmangel, Appetitlosigkeit und leichtem Händezittern geäußert. Selbst ihn, der schon einiges er- und überlebt hatte, zermürbte so ein Zustand mit der Zeit. Außerdem hegte er den leisen Verdacht, dass seine Gnadenfrist bald vorbei wäre. Severus war davon überzeugt, das Minerva sich in ihrem gryffindorischem Heldenmut und Ehrgefühl nicht mehr lange mit der Wartebank zufrieden geben würde. Mit Sicherheit hatte sie seinen Zweitwohnort schon nachrecherchiert und würde bald vor seiner Tür stehen um von ihm Rede und Antwort zu verlangen. Oh ja, ich kann sie mir gut vorstellen. Mit zusammengekniffen Lippen und diesem strengen und entschlossenen Blick durch ihre Bille. Wie früher würde sie versuchen, sich in Dinge einmischen, die sie nichts angingen. Minerva McGonagall und ihr beinahe legendärer Gerechtigkeitssinn. Und wahrscheinlich würde sie die Tür aufsprengen, wenn er ihr nicht öffnete. Wenn sie doch nur zu seiner Schulzeit mehr… Aber er schweifte schon wieder ab. Viel zu weit, wie er frustriert bemerkte, hatte er doch in eine ganz andere Richtung denken wollen. Die Kerze auf seinem Schreibtisch flackerte. Sie würde wohl bald ausgehen und Severus beschloss, es für heute gut sein zu lassen. Es musste ohnehin schon weit nach Mitternacht sein, aber im Gegensatz zu den vorherigen Tagen konnte er das, was er gerade aus seinen Gedanken herauskristallisiert hatte, schon als gewaltigen Fortschritt sehen. Severus schraubte den Deckel auf das Tintenfass, wobei ihn seine nun kaum noch zitternden Hände behinderten und verstaute es zusammen mit der Feder und der Pergamentrolle in der Schreibtischschubblade. Er zog seinen Zauberstab -Minerva hatte ihm diesen dankenswerter oder auch naiver Weise auf den Nachttisch neben sein Bett im St.-Mungo-Hospital gelegt gehabt- und versiegelte die Schublade. Dann löschte Severus die Kerzen und tastete sich im Dunkeln an der Wand zur Tür hinaus. Nicht ganz so geschwant wie sonst wandelte er den Flur entlang und schließlich zu seinem Schlafzimmer. Auch dort machte er sich nicht erst die Mühe, eine weitere Kerze oder seinen Zauberstab zu entzünden sondern schlüpfte umstandslos aus seinen Schuhen. Erschöpft legte er seinen Umhang ab und warf ihn in die Richtung, in der er seinen Stuhl vermutete auf dem er gewöhnlich seine Kleider deponierte, die er am nächsten Tag nochmal tragen würde. Auch seine Schuhe kickte er in dieselbe Ecke. Vorsichtig legte Severus seinen Zauberstab auf seinen Nachttisch, sodass er ihn vom Bett aus gut erreichen könnte. Dann lies er sich -so wie er war- in sein Bett gleiten. Am nächsten Morgen würde er sich vermutlich über die Unordnung und die Knitterfalten in seiner Wäsche ärgern, aber im Moment war er zu müde, sich auch noch darüber Gedanken zu machen. Er hatte sich kaum hingelegt, da forderte der andauernde Schlafmangel seinen Tribut und Severus viel zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit, in einen tiefen und einigermaßen erholsamen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)