Easy to find what's wrong von mokomoko (Harder to find what's right) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Was bedeutete es denn schon einem Clan anzugehören? Was bedeutete es schon Shinobi zu sein? Nichts. Es war ein Schicksal das schon vor der Geburt bestimmt wurde und je nach Clan wusste man die Gewinner von den Versagern auszusortieren. Uchiha Kagami war gerade einmal sieben Jahre alt geworden, als nun auch sein Vater dem Fluch der Shinobis unterlag und damit sein Leben verlor. Eine gescheiterte Mission, nichts weiter. Es war ärgerlich das ihnen ein Fehler unterlaufen war, denn es hatte dem gesamten Team das Leben gekostet. Aber das Schlimmste daran war, das der Junge damit alles verloren hatte und wieder einmal zeigte sich, dass es nichts wert war einem Clan anzugehören, denn nachdem sein Vater getötet wurde, wurde Kagami plötzlich wie Luft behandelt. Niemand interessierte sich für die Schwachen und wer nicht alleine überleben konnte, war nun einmal dem Tode geweiht. Seine blutroten Seen fixierten den schluchzenen Jungen und er wiederholte gedanklich erneut das jener das Blut der Mörder seiner Freunde und Verwandten in sich trug. Das dieser Junge ebenso verflucht war, wie der Rest seines Clanes und das es nicht seine Angelegenheit war, was letztendlich mit ihm geschehen würde. Er wollte sich umdrehen und einfach an dem Kind vorbei laufen, so wie es alle anderen auch taten, aber irgendetwas in ihm hinderte Senju Tobirama das zu tun und er beobachtete den Knaben bereits seit einer Weile. Er kannte den Namen des Jungen, weil er durch seine Leistungen sofort in der Akademie aufgefallen war und es sogar geschafft hatte Hiruzen in einem Trainingskampf zu besiegen. Langsam ging er auf den Uchiha Sprössling zu und ging vor ihm anschließend in die Hocke, so dass sie auf Augenhöhe waren, sanft legte er seine Hand auf den Kopf des Kleineren, der daraufhin sofort zusammenzuckte und dem Senju entgegen sah. „Psch... Alles wird gut“ sagte er langsam um Kagami ein wenig zu beruhigen, auch wenn er es sich niemals eingestehen würde, er konnte es nicht übers Herz bringen ein Kind leiden zu sehen. Der schluchzende Junge rieb sich mit den Händen die Augen und sah zögernd zu seinem Gegenüber auf, die großen Kinderaugen sahen ihm voller Verzweiflung und Trauer entgegen, während kleine Tränen seinen Wangen hinunter kugelten. Das Kind sah aus wie eine teure Porzellanpuppe und Tobirama musste zugeben noch nie in seinem Leben ein so schönes Kind gesehen zu haben. Seine großen Augen waren umrandet von dichten schwarzen Wimpern, während die halblangen leicht gelockten schwarzen Haare sein Gesicht umrahmten und ihn so unglaublich hübsch wirken ließen. „I-Ich weiss nicht wohin ich gehen kann...“ schluchzte Kagami verzweifelt und bevor der Ältere etwas darauf erwidern konnte, krallte er seine kleinen Finger in den Ärmel des Senjus. „B-Bitte nehmt mich mit Senju-sama, ich werde auch für Euch arbeiten!“ er spürte wie sein Herz sich schmerzhaft zusammenzog bei den Gedanken diesen Jungen alleine zurück zu lassen und er wusste gerade nicht, was in ihn gefahren war, als er leicht nickte und den Uchiha an der Hand nahm. Kapitel 2: ----------- Nichts wartete auf den Jungen nachdem nun auch sein Vater weg war. Er hatte keine Verwandten die sich ihm aneignen wollten und so sah er keine andere Möglichkeit mehr als sich irgendjemanden als Arbeitskraft anzubieten. Er war viel zu jung gewesen um den Krieg zwischen dem Uchiha Clan und dem Senju Clan richtig wahr zu nehmen oder sich geschweigedenn daran zu erinnern. Seine Unerfahrenheit und kindliche Naivität veranlassten ihn einfach dazu, einem unbekannten Mann zu folgen, den er bislang nur ein paar Male gesehen hatte. Auch wenn sein Vater immer schlecht über andere Clans gesprochen hatte, fühlte Kagami sich von seiner Familie hintergegangen und sah keinen anderen Ausweg als sich irgendjemanden aufzudrängen. Der Weißhaarige ging absichtlich ein wenig langsamer um Kagami nicht hinter sich her zu ziehen, der weiße Schnee knirschte unter ihren Schritten und erst jetzt viel dem Jungen auf, dass dieser Mann ein Schneemann sein musste. Nicht nur seine Haut, sondern auch seine Haare waren komplett weiß und erinnerte ihn an die kalte Substanz unter seinen Schuhen. Aber der Uchiha Sprössling war nun wirklich nicht in der Lage irgendwelche Fragen zu stellen, er kämpfte gerade mit den Tränen und das nicht nur aus Trauer und Verzweiflung sondern auch aus Angst. Angst davor alleine zu sein und angst davor was nun auf ihn wartete. Es dauerte eine Weile bis sie letztendlich bei einem kleineren Haus angekommen waren und der Ältere die Tür aufsperrte. Er öffnete diese und schob den Kleineren in das warme Haus hinein, ehe er es selbst betrat und seine Schuhe auszog. Tobirama hatte dem Jungen eine warme Tasse Tee hingestellt, während er das Futon im Gastzimmer ausbreitete und das Bett für ihn her richtete. Er konnte es nicht glauben tatsächlich den Uchiha mitgenommen zu haben, sein Vater hätte ihn dafür wohl enthauptet und aus der Familie verbannt, aber er konnte nicht anders als über seinen Schatten zu springen und dem Jungen zu helfen. Sei es nur für einen Tag, bis er sich etwas beruhigt hatte und wusste wo er in Zukunft leben konnte, er hatte nicht vor ihn nun großzuziehen aber er hatte auch nicht vor einen hilflosen Jungen alleine im Schnee stehen zu lassen und das schon gar nicht nachdem er nun auch das letzte Elternteil verloren hatte. Als er zurück in die Küche kam, wo auch der Esstisch stand, entdeckte er den Jungen dort und war erstaunt darüber wie ruhig er auf diesem Platz sitzen geblieben war. Kagami hatte seinen Blick auf den Tee zwischen seinen Händen gerichtet und der Senju fragte sich woran er gerade dachte. Er konnte nicht damit leben ein genauso weiches Herz wie sein Bruder zu haben, und deshalb überlegte er was er am besten mit diesen Jungen anfangen sollte. Am Ende würde man ihm noch nachsagen an dem selben Helfersyndrom wie Hashirama zu leiden. Er würde das hier einfach ausnutzen, um etwas mehr über den Uchiha Clan zu erfahren, denn er verstand nicht warum die Uchihas sich oft genug selber ins Verderben stürzten. „Es ist spät und du hast einen langen Tag hinter dir... Geh am besten ins Bett.“ der Junge nickte stumm und richtete sich auf, ohne auch nur irgendetwas darauf zu erwidern. Nachdem Tobirama den Knaben ins Gästezimmer gebracht hatte, seufzte er und fragte sich erneut was nur in ihn gefahren war. Seinen eigenen Vater zu verlieren war ein großer Verlust und er sah Kagami an damit nicht wirklich klar zu kommen. Er stand vollkommen neben sich und erinnerte ihn nicht im geringsten an den Jungen, dem Hiruzen vor ein paar Tagen noch unterlag. Was sollte er nur mit einem Kind und noch dazu einem Uchiha anfangen? Er war definitiv der Falsche für Kagami und nicht dazu geeignet auf Kinder aufzupassen, aber das war immerhin besser als ihm draussen im Schnee erfrierren zu lassen. Gedankenverloren starrte Kagami auf das Futon und warf anschließend einen knappen Blick aus dem Fenster, er konnte es nicht glauben das er nun auch noch seinen Vater verloren hatte und es wirklich niemanden in seinem Clan gab, der ihm eine Hand gereicht hätte. Der Junge atmete tief ein und ließ sich auf das Bett sinken, seine Gedanken waren komplett durcheinander und er kämpfte mit den Tränen. Ihn weinen zu sehen wäre das Letzte was sein Vater gewollt hätte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)