Die Prinzessin und der Samurai von Yumi-san_89 (ShikaTema / Märchen) ================================================================================ Prolog: -------- Es war einmal ein mächtiger Magier, welcher über riesige Länder mit Wäldern, Bergen, Seen, Flüssen und Grasland herrschte. Doch das Land ward ihm zu gross um es allein zu regieren. So beschloss er die Gebiete den verschiedenen Fürstenfamilien anzuvertrauen und legte die Geschicke des jeweiligen Landes in die Hände je einer Fürstenfamilie. Diese hatte den Auftrag, über das Land zu herrschen und seine Bewohner mit Würde zu behandeln. Die Jahrhunderte zogen ins Land und die Fürsten führten die Länder, wie der Magier es von Ihnen erwartete und wünschte. So blieben die einst vereinten Gebiete über mehrere Generationen in den gleichen Familien, welche sich immer wieder die Gunst des Magiers verdienen musste. Doch gab es einen Fürst, der glaubte, sich nicht an die Gebote des Magiers halten zu müssen. Hier beginnt unsere Geschichte… „Wie bitte? Was fällt dir ein?!“, war ein lautes Gebrüll durch den Palast des Fürsten vom Windreich zu hören. Dem Fürsten, welcher unter dem Spitznamen Lord des Windes bekannt war, stand seinem Herren, dem Magier Itachi, welcher die 7 Ländereien sein eigen nannte, gegenüber. Itachi, welcher aufgrund seines fahlen schwarzen Haares, welches immer zu einem Zopf geknotet war, und seinem langen schwarzem Mantel sowie dem Magiestab in seiner linken Hand immer leicht zu erkennen war, verzog keine Miene. Er war noch nie ein Mann gewesen, welcher seine Gefühle offen zeigte, aber seine Partnerin, welche ihm mit der Verwaltung der Gebiete half, hatte dies gerade getan. Die Frau mit den Dunkelblauen Haaren und der ebenso blauen Rose im Haar war äusserst erbost über die Vorgehensweise des Fürsten. „Wie siehst du das?“, fragte sie an den schwarzen Magier gerichtet. Jener hatte sich die Geschichte des Fürsten genauso angehört wie Konan und bedachte den Mann, welchen er zum Herrscher gewählt hatte, mit einem missmutigen Blick. „Deine Familie musste sich in den letzten Jahrhunderten immer wieder als würdig erweisen. Doch hatten wir nicht bedacht, dass es hier zu einem Vertrauensmissbrauch kommen würde.“, fasste Itachi die Gedanken der blauhaarigen in Worte. Konan nickte zustimmend mehrere Male. „Entschuldigen sie bitte vielmals, oh grosser, schwarzer, Magier.“, verbeugte sich der Fürst reumütig vor den beiden Magiern. Dies blieb von den Kindern des Fürsten, ein Mädchen und zwei Jungen, nicht unbeobachtet. Die drei hatten sich aufgrund des grossen Aufruhrs hinter einer der Türen versteckt, welche in den Hauptsaal des Palastes führte. Natürlich hatten Konan und Itachi die drei längst bemerkt. „Ich verspreche mich zu bessern. Ich werde diesem Land wieder zu seinem früheren Erscheinungsbild verhelfen. Ich verspreche es euch.“, flehte der Fürst unter Tränen die beiden Magier an. Verbittert blickte Konan den Mann an. Am liebsten hätte sie ihm alle Schande ins Gesicht gesagt. Aber Itachi war derjenige, welcher für das Strafmass zuständig war. Sie war sich sicher, dass er unter diesen Umständen keine Gnade walten lassen würde. Dafür hatte sich in diesem Land in den letzten Jahren zu viel zugetragen. Nach einigen Minuten der erdrückenden Stille, äusserte sich der Magier zu der Situation. „Ich habe deinen Vorfahren das Land anvertraut, auf dass sie es dir weitergeben und du es mit der genau gleichen Sorgfalt und der gleichen Hingabe weiterführst. Jedoch muss ich feststellen, dass du dies nicht getan hast. Stattdessen hast du die Menschen, welche in diesem Land leben und unter deinem Schutz stehen, wie deine Sklaven oder ein paar Zirkustiere behandelt. Aber niemals wie Menschen.“, für einen Augenblick stoppte der alte Mann in seiner Erzählung. Ein tiefer ein- und ausatmen war zu hören. „Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass man den Menschen vertrauen kann. Jedoch lehrte mich meine Erfahrung, dass die Menschen ihre Versprechen irgendwann brechen. Da du dich nicht an meine Gebote gehalten hast, lautet meine Entscheidung wie folgt:“, seinen Stab liess er laut auf den steinernen Marmorboden klopfen. „Ich gebe euch noch eine Chance. Ihr werdet weiterhin über dieses Land regieren.“, die Gesichtszüge des Fürsten erhellten sich. „ Jedoch werde ich einen speziellen Zauber über dieses Gebiet errichten. Wenn Ihr euch an meine Gebote haltet, wird das Land und die Menschen, die in ihm Leben, Gedeihen so wie es ihnen vorherbestimmt ist. Solltest du jedoch so weitermachen wie bisher, wird sich das Land in eine Wüste verwandeln, in der nur kläglich Nahrung und Wasser zu finden sind. Ein Fluch wird über euch und eure Familie hereinbrechen und es gibt nichts, was ihr dagegen tun könnt.“, Itachis Blick fiel auf die Kinder, welche sich hinter den grossen Türen des Hauptsaales versteckten. Sie würden diejenigen sein, die am meisten unter der Entscheidung ihres Vaters zu leiden hatten. „Nur jemand mit einem reinem und guten Herzen, welcher die Werte eines Landes und deren Menschen zu schätzen weiss, wird eure Familie und das Land von dem Fluch befreien können.“, beendete er seine Rede, worauf stille im Saal einkehrte. „Ihr…Ihr verflucht meine gesamte Familie??“, der Fürst sass am Boden, sein ganzer Körper zitterte vor Angst, Schweisstropfen liefen an seinen Schläfen hinunter. Doch weder Itachi noch Konan würdigten ihn eines Blickes als sie den Palast verliessen. Das Urteil war gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)