狂った教師の日記 von Kazaana-Onizaki1869 (Kurutta kyōshi no nikki- Das Tagebuch eines verrükten Lehrers) ================================================================================ Kapitel 16: 10. März High School -------------------------------- Tagebuch: Hijikata Toshizō High-school: 10. März In der Schule war Weitgehends nicht viel los. Ich hatte mich irgendwann doch mal dazu aufgerafft wieder auf Arbeit zu gehen und anderen Leuten zu begegnen. Das einzige war, die Schüler durften meine schlechte Laune ausbaden. Tja wenn’s weiter nichts ist, mein Leben ist die Hölle, also mach ich euer Leben jetzt auch zu einer! Nein, nein. Ich verteilte zwar grade fleißig sechsen aber das war nicht meine, sondern den Schülern ihre Schuld. Da ich hier auch keine weitere Klasse hatte auf die ich rund um die Uhr aufpassen musste, konnten mich wenigstens keine Eltern von irgendwelchen verzogenen Gören ankreiden. Also war mein Leben grade voll relaxed. Wären da nicht meine fünf Probleme. 1. Chizuru 2. Okita 3. Kondou 4. Die Zigaretten waren schon wieder leer 5. Bell Grade das erste Problem bereitete mir immer wieder Kopfschmerzen. Chizuru und ich, liefen aneinander vorbei als wären wir jeweils Luft. Wenn sie einen besseren Tag hatte sagte sie mir sogar „Guten Morgen“ aber mehr auch nicht. Ich biss auf meine Lippe, was sollte ich jetzt verdammt nochmal tun? Sie um Verzeihung bitten? Aber warum? Ich hatte doch nichts falsch gemacht oder? Chizuru musste sich entschuldigen oder nicht? Ich seufzte. Die Sache war komplizierter als ich dachte, obwohl alles so gut begonnen hatte. Sie wollte nicht weg von mir, aber lieben tat sie mich nicht? Was war das den für ne blöde Einstellung. „Hijikata-san?“, rief mich plötzlich jemand. Ich blickte von meinem Laptop auf, wer wollte bitte mitten im Unterricht von mir etwas. Allerdings erstarrte ich in meiner Kopfbewegung. Da stand sie, im Türrahmen und sie blickte mich an, sie hatte mich sogar gerufen! Was war das denn jetzt?! „Was gibt es Yukimura-san?“, ich blickte sie geduldig aber mit einem rein beruflichen Interesseblick an. „Ich muss mit ihnen reden. Jetzt. Es ist wichtig“, sprach sie und blickte kurz auf den Boden. „Ich habe Unterricht“, sagte ich barsch. Die Schüler blickten zwischen uns gebannt hin und her, statt ihre Aufgaben zu erledigen. „Ich weiß. Bitte, es ist wichtig“, sie kräuselte verzweifelt die Augenbrauen. Seufzend blickte ich meine treudoofen Schüler an. „Gehen sie nur Hijikata-san. Es scheint wirklich wichtig zu sein“, sagten sie und grinsten. Als ob ich so doof wäre und die Bedeutung dieses ekelhaften Grinsen nicht kennen würde. „Ihr erledigt eure Aufgaben, ich sammel sie später ein!“, verkündete ich und stand auf. „Och menno!“, jammerten sie. Zusammen mit Chizuru verließ ich den Raum. „Folgen sie mir“, sagt sie und packte meine eiskalte Hand. „Du bist ganz kalt Toshi“, flüsterte sie und blickte mich an. Ich schwieg. Nach dem wir durch ein paar verschieden Gänge gehastet waren, blieb sie vor ihrem Vorbereitungsraum stehen. „Was wird das?“, seufzte ich. Chizuru ließ sich nicht davon beirren. Sie schloss den Raum auf und ging mit mir hinein. Das erste was mir auffiel war der Geruch von Kerzen. Kerzen mit Kirschduft verstand sich. Den Geruch würde ich von hunderten von verschiedenen Kerzen wieder erkennen. Ich blickte mich etwas um. Doch ehe ich weiter dazu kam wurde ich auf die Couch gedrückt und Chizuru saß neben mir. „Toshi, dass am Dienstag ist etwas unglücklich ausgegangen, nicht?“, sie blickte mich an und ihre Wangen wurden vor Scham rot. Und wie das unglücklich ausgegangen war! Mehr als nur unglücklich! Doch ich nickte nur gefasst. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen am nächsten Tag, aber du kamst nicht zur Schule“, fuhr sie fort. Wieder nickte ich. „Meine Schwester hat geheiratet“, log ich knapp. Eigentlich war es ja nicht gelogen, aber ich war auch nicht dort. „Ja…und als du wieder kamst da, schien es mir so als wärst du sauer auf mich“, sie tippte ihre Zeigefinger aneinander. Und ob ich sauer auf sie war! Naja, eher enttäuscht. „Was erwartest du“, murrte ich. „Ich hab mich nicht getraut dass hier dann mit dir zu machen, ich dachte es wäre besser wenn ich dir aus dem Weg gehe“, sie seufzte. „Aber damit habe ich dir nur noch mehr weh getan“, meinte sie und schniefte. Woher wollte sie wissen, dass sie mir weh getan hatte? Was wusste sie schon? „Ich hab es dir angesehen, du warst anders. Du bist wie ein offenes Buch, Toshi. Mein offenes Buch. Ich liebe dich doch auch verdammt“, schniefte sie und warf sich an mich. Ich spürte wie ihre Tränen auf meine Kleidung tropften. „Nun wein doch nicht“, meinte ich sanft aber Chizuru ließ sich nicht beruhigen. Zaghaft legte ich die Arme um sie und sie vergrub ihr Gesicht dichter an meine Brust. Was machte ich nun? Lass sie weinen Toshi, lass sie einfach weinen. Warum musste er nur so verdammt gut riechen? Warum war sein wärme so anziehend obwohl sein Körper eiskalt war? Sie wusste es nicht. Sie wusste nur was sie für ihn empfand. So etwas sie grade taten das tat man nicht unter Kollegen, nicht unter Freunde, nicht unter Affären. Nein, Toshi war es damals ernst gewesen und sie dachte er erlaubt sich nur ein falsches Spiel mit ihr. Sie musste ihm wirklich weh getan haben. „Na komm, hör auf zu weinen“, sagte ich und löste sie von meiner Brust. Sie sah furchtbar aus und ich konnte mir ein kichern nicht verkneifen. „Du siehst wirklich zum fürchten aus“, neckte ich sie. „Na danke“, murrte sie, lächelte dann aber. Sie krabbelte nun endgültig auf meinen Schoß und lehnte den Oberkörper gegen mich. Ich schnupperte an ihr und sie kicherte. „Apfelshampoo?“, fragte ich verblüfft. „Jaaa, was dagegen?“, sie dreht sich zu mir um. „Nein, eigentlich nicht“, ich sah sie an. „Ich konnte nicht wiederstehen dein Shampoo mitgehen zu lassen“, sagte sie. Mir wurde da grade so einiges klar. „Aha“, brachte ich verdutzt hervor. „Ich dachte schon es hat Beine bekommen und ist weggelaufen“, fuhr ich fort. „Nein Liebling“, sprach sie und ehe ich mich versah küsste sie mich. Gott warum musste sie so verdammt wiche Lippen haben, das übertraf grade alles. Allerdings löste sie sich auch gleich wieder. Ich verzog das Gesicht. „Willst du mehr?“, fragte sie. „Ja“, knurrte ich. Wir fielen beide von der Couch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)