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Die Farbe der Liebe

von

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Blue Ocean ~ Kapitel 1

Immer wieder sah er sich im Club um.

Unruhig saß er in dem gepolsterten Sessel. Die Nacht war noch jung, doch der Club war schon jetzt rappelvoll. Er fühlte sich unwohl hier. Unruhig wippte er mit dem Fuß.

Viel lieber würde er jetzt gemütlich auf seiner Couch sitzen und sein Buch weiter lesen. Doch stattdessen hatte seine Freundin ihn in diesen Club gezerrt.

Er spürte wie seine Freundin ihn wütend anstarrte, weil er sie ignorierte. Doch sie war ja selbst schuld, wenn sie ihn gegen seinen Willen in diesen Club schleppte. Abermals ließ er den Blick über die Menschenmaßen gleiten. Dabei sah er auch kurz zu Eleyne, die sich schmollend zurück gelehnt hatte.

Seine Freundin war eine hübsche junge Frau, mit einem tollen Körper. Sie hatte lange rote Locken und ihre goldbraunen Augen konnten jeden Mann verzaubern, wenn sie nur wollte.

Sein Blick glitt zurück zur Tanzfläche, wo sich viele verschwitzte Körper aneinander drückten. Jamie stieß einen tiefen Seufzer aus und sank in den Sessel zurück. Dies war wirklich nicht seine Welt.

»Hey Jam! Hör mal, es tut mir leid, dass ich dich mit hergeschleppt habe.«, sagte Eleyne. Jamie wandte sich ihr zu. Eleyne hatte sich zu ihm rüber gebeugt, so dass ihre Gesichter nun dicht bei einander waren. Jamie sah sofort, das es Eleyne wirklich leid tat und sich in ihr ein schlechtes Gewissen bildete. Von einem kleinen Seufzer begleitet tätschelte er ihr den Kopf.

»Ist schon in Ordnung, Elly!«, brummte er und entspannte sich gleich etwas.

»Also wirklich! Als wäre ich ein kleines Kind.«, nörgelte Eleyne. Jamie warf ihr aus dem Augenwinkel einen Blick zu und als er ihr breites Lächeln sah, musste auch er lachen. Mit einer Hand strich er sich kurz durch seine braunen Haare.

Einen Moment lang herrschte zwischen ihnen Ruhe, während die Musik laut dröhnte. Ein tiefer Seufzer lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Freundin. »Also gut. Erzähl schon, warum sind wir hier?«, fragte Jamie sie. Ihr überraschter Blick amüsierte ihn. »Du kannst mich lesen wie ein offenes Buch, was?!«, seufzte sie. Jamie zuckte einfach nur mit den Schultern.

»Na los, raus mit der Sprache!«, drängte er sie, doch er musste einen Augenblick warten bis sie endlich zu reden begann.

»Naja, da ist dieser Kerl aus dem Internet und der wollte sich heute hier….!«, begann Eleyne zu erläutern. Jamie hatte sich so was schon gedacht. Wenn Elly begann ihn in einen Club zu schleifen war irgendetwas faul. Entweder sie hatte ein mysteriöses Date mit einem Unbekannten oder sie hatte etwas ausgefressen und wollte sich verstecken.

Plötzlich tauchte jemand neben ihnen auf und sprach sie an. Der junge Mann war vielleicht so groß wie Jamie selbst, wenn er stand und war komplett in schwarzes Leder gekleidet. Er hatte dunkelblonde kurze Haare und graubraune Augen. »Hey! Bist du Sweet-Catty? Ich bin …!«, begann er, kam jedoch nicht weiter, denn Eleyne war sofort aufgesprungen.

»Du bist SportFreak00!«, rief sie aufgeregt. »Es freut mich dich kennen zu lernen. Oh und das ist mein bester Freund.«, Elly drehte sich zu ihm um. Jamie sah zu dem Neuankömmling und nickte freundlich, doch der skeptische Blick des Anderen verriet ihm gleich, dass dieser nicht ein zu schätzen wusste, was er von ihm halten sollte.

»Elly, vielleicht sollte ich jetzt gehen.«, lenkte Jamie ein und erhob sich aus dem Sessel. »Ach was! Ich freu mich dich kennen zu lernen. Mein richtiger Name ist übrigens Rick!«, der Andere zwang sich zu einem Lächeln, dass sah Jamie sofort.

»Jamie.«, erwiderte er nur und ließ sich wieder in den Sessel sinken. Jetzt fühlte er sich wieder unwohl, doch Eleyne war schon total in das Gespräch mit Rick vertieft, so dass Jamie gar nicht anders konnte als wieder die anderen Menschen zu beobachten.
 

Er dachte jetzt schon eine ganze Weile darüber nach einfach zu gehen. Jamie bezweifelte das Elly überhaupt bemerken würde, wenn er jetzt ginge. Seufzend ging sein Blick zur Bar und blieb an einer Traube von jungen und hübschen Frauen hängen. Jamie rutschte in seinem Sessel umher, bis er sah was oder wen die Mädels da umringt hatten.

Der Typ der sich dann in Jamies Blickfeld schob, erklärte ihm warum die Mädels sich dort gackernd versammelt hatten. Der Typ war groß und hatte einen durchtrainierten Körper, aber nicht so dass er nur aus Muskeln bestand. Seine schwarzen Haare wurden von den Scheinwerfern in verschiedene Farben getaucht. Jamie wünschte sich er könnte die Augen des Fremden sehen.

Er musste schon zugeben, dass er ihn sehr anziehend fand. Jamie konnte seinen Blick gar nicht wieder abwenden, bis er plötzlich jemanden neben sich hörte.

»Was gibt es denn da interessantes?«, fragte Eleyne und versuchte ebenfalls einen Blick zu erhaschen. »Ui. Alles klar. Der sieht gut aus und ist genau dein Typ, was?«, meinte Elly dann. Jamie zuckte ertappt zusammen und warf ihr einen bösen Blick zu.

Dabei fiel ihm auf das Rick wieder verschwunden war. »Hey, wo ist den dein SportFreak?«, fragte er und versuchte das Thema umzulenken. »Der holt uns gerade was zu trinken!«, antwortete sie beiläufig, ohne den Blick von dem Typen an der Bar zuwenden.

»Mmh. Also wirklich …«, brummte sie vor sich hin. Sofort war Jamies Aufmerksamkeit auch wieder bei der Bar. »Was?«, fragte er. »Naja, es wirkt so als wäre er an keiner der Frauen interessiert. Er wirkt gelangweilt.«, sinnierte sie weiter. Jamie lachte lieblos auf. »Also wirklich. Elly. Er ist ein attraktiver Typ, er ist wahrscheinlich nichts anderes gewöhnt.«, brummte er. »Aha!«, rief Eleyne triumphierend. Er warf ihr einen skeptischen Seitenblick zu.

»Du hast gerade zugegeben, das du ihn attraktiv findest!«, breit grinsend strahlte sie ihn an. Jamie schnaubte und sah wieder zur Bar. »Selbst wenn.«, war seine einzige Antwort darauf.

Immer wieder ging sein Blick zur Bar, immer wieder lenkte sich sein Blick ganz automatisch auf den Typen. Plötzlich, er wusste nicht ob es Zufall war, sah der Schwarzhaarige zu ihm rüber. Der Blick der ihn traf, warf ihn regelrecht aus den Schuhen. In seinem Leben hatte er noch nie so klare, blaue Augen gesehen.

»Ui. Jam er hat dich direkt angesehen.«, flüsterte Eleyne aufgeregt. Jamie starrte immer noch zur Bar. »Ach quatsch, spinn nicht rum Elly.«, murmelte er, als eine Bewegung in die Gruppe kam und der Typ sich von den Mädels löste und in ihre Richtung kam.

»Jam? Er kommt doch nicht etwa rüber, oder?«, fragte Eleyne, doch Jamie antwortete ihr nicht. Stattdessen sprang er auf und rannte förmlich an der Tanzfläche vorbei aus dem Club. Ein letzter Blick zurück zeigte ihm, dass der Typ stehen geblieben war und Eleyne ihm verwirrt nachsah.

Blue Ocean ~ Kapitel 2

Jamie konnte es nicht fassen.

Es lag erst wenige Tage zurück, doch auch jetzt beschäftigte es ihn immer noch. Wie ein kleines Kind vor Ärger davon läuft, hatte er im Club die Flucht ergriffen und war davon gelaufen.

Es ärgerte ihn. Dabei war nicht mal klar gewesen, was der Schwarzhaarige gewollt hatte. Vielleicht hatte es ihn einfach nur gestört das er ihn so angestarrt hatte. Oder vielleicht war es gar nicht um ihn gegangen.

Seufzend drehte Jamie sich wieder um. Er musste endlich aufhören darüber nachzugrübeln. Seine Arbeit erledigte sich schließlich nicht von alleine. Jamie nahm weitere Bücher zur Hand und sortierte sie auf den Wagen neben sich, damit er sie in die Regale einsortieren konnte.

Er arbeitete seit einem Jahr in diesem süßen kleinen Buchladen und liebte es. Der Laden lebte vor allem von seinen Stammkunden. Auch wenn er sich kaum mit einem der großen Bücher-Ladenketten messen konnte, war die Atmosphäre in diesem Laden immer angenehm.

Die Besitzer waren ein freundliches und nettes älteres Ehepaar.

»Jamie?«, fragend steckte die Besitzerin ihren Kopf zur Tür herein. Jamie sah von den Büchern auf. »Ja, Frau Kingsberry?«

»Jamie, sag können wir dir den Laden für ein paar Stunden überlassen? Meinem Mann geht es nicht gut, wir wollen zum Arzt.«, sprach die ältere Frau weiter und trat vollends in den Durchgang, der den Laden vom Hinterzimmer trennte. Jamie legte die letzten Bücher auf seinen Wagen, bevor er sich zu der älteren Dame umdrehte. »Aber natürlich, Frau Kingsberry. Ich mach das sehr gerne. Gehen Sie ruhig.«, sagte er und lächelte sie an.

»Du bist wirklich ein guter Junge, Jamie.«, sagte sie lächelnd und verließ das Hinterzimmer wieder. Jamie seufzte und schob den Bücherwagen in den Laden. Er war gerade dabei das erste Abteil auf seinem Wagen in die Regale zu sortieren, als Frau Kingsberry ihm noch schnell einen Abschiedsgruß zurief. Jamie schmunzelte während das Türglöckchen ankündigte, dass die Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde.

Danach arbeitete er im stillem weiter und versuchte über nichts nach zudenken. Nur einmal kurz ging er ins Hinterzimmer um einen Schluck Wasser zu trinken. Genau in diesem Moment erklang die Türglocke.

Jamie beeilte sich wieder in den Verkaufsraum zu kommen. Als er hinter die Kasse trat, sah er noch wie ein junger Mann mit schwarzen Haaren die Bücherregalreihe herunter ging und dann um die Ecke verschwand. Jamie hatte nur seinen Hinterkopf gesehen, doch er hatte ein merkwürdiges Gefühl.

Seufzend drehte er sich um und versuchte das Regal hinter der Theke etwas zu sortieren. Ihm war selbst klar, dass das nur eine Beschäftigungstherapie war, um nicht zu sehr über das ungute Gefühl nachzudenken, denn die Kingsberrys waren sehr ordentlich.

Als hinter ihm ein Buch auf die Theke gelegt wurde und sich jemand räusperte, drehte er sich mit einem Lächeln um.

»Was kann ich für Sie … tun.«, Jamie sah auf und stockte mitten im Satz. Vor ihm stand der Fremde aus dem Club. Er musste schlucken. So vom nahen und im hellen Tageslicht sah er sogar noch besser aus.

Seine schwarzen Haare waren vom Wind zerzaust und seine blauen Augen schienen auch hier, trotz allem, zu glühen. Jamie musste schlucken. Was sollte er jetzt nur tun.

Erst als der Andere fragend eine Augenbraue hob, bemerkte Jamie das er ihn angestarrt hatte. »Ähm.«, stotterte Jamie und sah auf das Buch was auf dem Tresen lag.

»Das hier, ja?«, fragte er und sah hinten aufs Buch, während er die Rechnungsnummer in die Kasse eingab. »Das macht 14,95€, bitte!«, sagte er und sah lächelnd auf. Jamie konnte nur hoffen, dass der Andere ihn nicht wieder erkannte oder merkte wie unwohl er sich gerade fühlte. Wortlos reichte der Andere ihm das Geld.

Jamie nickte ihm kurz zu, gab ihm das Wechselgeld und packte ihm das Buch in eine Papiertüte. »Bitte sehr. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.«, freundlich lächelte er den Schwarzhaarigen an.

Nur ein kurzes Nicken. Ohne ein Wort zu sagen, drehte er sich um und ging. Jamie konnte einen erleichterten Seufzer nicht unterdrücken. Mit geschlossenen Augen stand er hinter der Kasse und lauschte in die Ruhe.

Viel zu spät viel ihm auf, das es viel zu ruhig war.

Was war mit der Türglocke? Jamie riss die Augen auf und sah in Richtung der Tür. Da stand er, ganz ruhig. Die Büchertüte über dem Arm hängend, die Hände in den Jackentaschen und sah ihn an. Er war nie gegangen.

Jamie schluckte. Was sollte er nur tun? Jamie zwang sich zu einem Lächeln. »Kann ich noch etwas für Sie tun?«, fragte er und versuchte nicht völlig panisch zu werden. Der Andere sah ihn einfach nur an.

»Du… bist doch… der Kleine aus dem Club, letztens!«, sagte der Schwarzhaarige plötzlich. Jamies Augen wurden groß. Er hatte ihn doch erkannt.

»Wovon reden Sie?«, Jamies Stimme zitterte und der andere kam auf ihn zu. Sah ihn ruhig an und sagte kein Wort. Der Andere legte den Kopf etwas schräg und Jamie schluckte. Die Stille bedrückte ihn.

Er wusste nicht, was er nun tun sollte. Er hatte im Club voller Panik den Kopf verloren und war abgehauen. Doch dies war jetzt nicht möglich. Er war hier auf seiner Arbeit. Die Besitzer waren nicht da. Was sollte er jetzt nur tun.

»Doch ich bin mir ganz sicher.«, sagte der Schwarzhaarige nun. Seine blauen Augen lagen sanft auf Jamie.

»Wer bist du? Wie hast du mich gefunden?« Jamie starrte den Anderen gedankenverloren an. »Deine Freundin, wie heißt sie noch Eleyne, hat mir verraten wo du arbeitest.«, kam die prompte Antwort.

Geschockt riss Jamie den Kopf hoch. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, das er das vorherige laut ausgesprochen hatte. »Du hast dich verraten.« Der Schwarzhaarige kam noch dichter an Jamie heran.

»Ich…«, Jamie wusste nicht, was er sagen sollte. Als die Türglocke erklang und der Schwarzhaarige von ihm abrückte um sich umzudrehen, war er unheimlich froh. Doch Jamie gab sich gar nicht die Zeit weiter über die gerade stattgefundene Situation nachzudenken.

»Vielen Dank für ihren Besuch. Herzlich Willkommen. Wie kann ich Ihnen helf….«, verabschiedete er sich von dem Schwarzhaarigen, in der Hoffnung er würde endlich gehen, doch als er Elly in der Tür stehen sah, stockte er wieder. Das war absolut nicht sein Tag. Resigniert seufzte Jamie.

»Ah. Jam! Hallo.«, begrüßte Eleyne ihn. Doch er versuchte sie zu ignorieren. Als sie jedoch dichter kam und den Schwarzhaarigen begrüßte, wurde er irgendwie neugierig. »Oh, Hallo. Schön dass du hergefunden hast.« Jamie sah wie Eleyne dem Anderen ein bezauberndes Lächeln schenkte.

Auch der Schwarzhaarige lächelte. »Hey. Tja, aber auch nur dank deiner guten Wegbeschreibung.« Eleyne lachte auf. »Du bist so ein Schmeichler.«, lachte sie.

Jamie hatte genug davon und ging wieder ins Hinterzimmer, während die zwei Turteltäubchen dort draußen ihren Small-Talk hielten.

Verdutzt hielt Jamie sich eine Hand an den Kopf. War er etwa eifersüchtig? Auf Eleyne und einen Typen, der so hetero war, wie es nur ging. Das war doch totaler Quatsch, was er da gerade tat. Warum nur lief es bei ihm immer wieder nach demselben Schema?

»J…? Hey Jam?«, rief Elly ihn. Erschrocken erwachte Jamie aus seinen Gedanken und kehrte in den Verkaufsraum zurück. Sofort als er den Raum betrat, viel ihm auf das Eleyne alleine war. Irritiert sah er sich in dem kleinen Laden um.

»Falls du Darian suchst, der ist gegangen. Hat von einem wichtigen Termin gesprochen.«, sagte Eleyne zu ihm und lehnte sich mit den Ellenbogen auf den Verkaufstresen. »Darian?«, fragte Jamie sie, denn er konnte mit dem Namen nichts anfangen. Eleyne lächelte ihn aber einfach nur an, ohne ihm eine Antwort zu geben.

Blue Ocean ~ Kapitel 3

Jamie verstand die Welt nicht mehr.

Nicht nur das Eleyne glaubte das Jamie spinnen würde, jemanden wie Darian abzulehnen. Nein, dazu brachte ihn dieser Darian auch noch auf die Palme. Nachdem er ihn 3 Tage hinter einander auf seiner Arbeit besucht und regelrecht belästigt hatte, hatte Jamie nun seit über einer Woche nichts mehr von ihm gehört oder gesehen.

»Argh.« Jamie fuhr sich unwirsch durch die Haare. Was dachte er denn da nur. Wollte er denn wirklich, dass dieser Darian wieder bei ihm auftauchte? Er hatte doch gerade erst eine Woche gebraucht, um mit seinen Gedanken wieder ins Reine zu kommen.

Schließlich war er sich doch sicher, das Darian hetero war. Bei so jemanden, hatte er doch nicht die geringste Chance. »Verdammt.«, fluchte Jamie. Seine Gedanken drifteten in eine komplett falsche Richtung.

Seufzend sortierte und richtete Jamie die Bücher in den Regalen. Er musste daran zurück denken, was Eleyne ihm vor ein paar Tagen gesagt hatte.

›Wenn du es wirklich wissen willst – was er von dir will – dann such ihn doch einfach auf seiner Arbeit auf und frag ihn. Er hat dir doch gesagt, wo er arbeitet.‹ Dabei hatte sie ihn nicht aus den Augen gelassen.

Jamie konnte nicht abstreiten, dass er wusste wo Darian arbeitete, denn dieser hatte ihm wirklich verraten wo. Er hatte sogar darauf bestanden, dass Jamie ihn dort besuchen kam. Jamie verstand nicht warum der Andere so starrsinnig war.

»Oh. Jamie, was machen sie den noch hier? Haben sie nicht längst Feierabend?«, Frau Kingsberry riss Jamie aus seinen Gedanken. Überrascht warf Jamie einen Blick auf seine Armbanduhr.

»Oh. Ich habe gar nicht bemerkt wie die Zeit vergangen ist. Ich mache sofort Feierabend.«, Jamie lachte lieblos auf. »Oh, es ist doch schön, wenn die Jugend noch in ihrer Arbeit aufgeht, mein Junge.«, sagte Frau Kingsberry und tätschelte ihm im vorbei gehen die Schulter.

Seufzend richtete Jamie das letzte Buch aus, welches er in der Hand hatte, bevor er ins Hinterzimmer ging und seine Sachen holte.
 

Gedanken verloren ging Jamie die Straßen entlang, nicht darauf achtend welchen Weg er einschlug. Erst als er gegen Jemanden stieß, erwachte er aus seinen Gedanken. Schnell murmelte er eine Entschuldigung, dann sah er sich um und versuchte zu erkennen, wo er war.

Als er auf das Namensschild des Restaurants starrte, vor dem er stand, konnte er es einfach nicht glauben. Hatte er nicht die ganze Zeit versucht, das hier zu vermeiden? Und trotzdem stand er nun ausgerechnet hier.

Er sollte nun wirklich sehen, dass er hier weg kam. Mit einem Seufzer fuhr Jamie sich mit der Hand durch die Haare und schloss für 3 Sekunden die Augen. Er atmete einmal tief durch und setzte dazu an weiter zu gehen.

»Jamie?« Überrascht drehte Jamie sich um und vor ihm stand Darian. Er trug eine Jeans, ein einfaches weißes Shirt und darüber eine schwarze Lederjacke. Über seiner Schulter hatte er lässig einen Rucksack hängen. »Was für eine Überraschung. Ich hätte nie gedacht, das du wirklich hier auftauchst.«, sagte er und kam auf ihn zu.

Jamie hätte sich am liebsten selbst in den Hintern getreten für seine Dummheit. »Ich bin nur zufällig hier vorbei gekommen.«, murmelte er und versuchte dem Blick des Schwarzhaarigen auszuweichen. »Mmh.«, brummte dieser und sah in die Richtung in der die Buchhandlung und auch Jamie‘s Wohnung eigentlich lag. »Liegt deine Wohnung nicht in eine ganz andere Richtung?«, fragte er und rückte dichter an ihn ran.

Jamie versuchte zurück zu weichen, doch Darian packte ihn am Arm und zog ihn zurück. Jamie hörte Reifen quietschen, Autos hupen und fand sich unvermittelt an Darians Brust wieder. »Vorsicht. Da ist die Straße.«, flüsterte Darian an Jamies Ohr.

Um ihn herum hörte er das Gemurmel der Anwesenden. Jamie lief rot an und stemmte sich gegen die Brust des Älteren.

»Lass. Mich. Los.«, zischte Jamie. Der Andere ließ ihn los, doch Jamie sah ihn an das er es nur widerwillig tat und auch nur weil sie mitten auf offener Straße standen. »Ich danke dir für deine Hilfe, aber ich geh jetzt.«, sagte Jamie ohne Darian anzusehen.

Ohne auf irgendeine Antwort zu warten ging er. Doch schon nach wenigen Metern wäre er gerne wieder stehen geblieben.

»Hör auf mir nachzulaufen.«, sagte er. Darian schloss zu ihm auf. »Ich muss zufälliger Weise in dieselbe Richtung.«, sagte er einfach nur und hielt locker mit Jamie schritt. Jamie glaubte das nicht. Wütend stampfte er weiter, doch der Andere blieb einfach an ihm dran. Wieso konnte er nicht einfach verschwinden.

Jamie hörte wie er seufzte. »Du solltest dich einfach mal etwas entspannen.«, sagte er und dann spürte Jamie wie ihn etwas zur Seite riss.

Plötzlich fand er sich an eine Wand gedrängt wieder, in mitten einer kleinen, im dunklen liegenden Seitengasse. Keiner hatte etwas mitbekommen, alle liefen sie an der Seitengasse vorbei ohne auch nur zu registrieren was hier geschah. Jamie konnte es selbst nicht so recht begreifen.

»Was zum Teufel soll das?«, zischte er und sah zu Darian rauf. »Entspann dich doch mal. Dann merkst du vielleicht, dass das hier echt was gutes werden könnte.« Darians Stimme war nur noch ein raues Flüstern.

Jamie schluckte, denn er wusste nicht was er darauf antworten sollte.

Die Situation war absolut Surreal. Was hatte das Ganze zu bedeuten? Darian trieb doch sicher nur ein Spiel mit ihm. Er machte sich lustig über ihn. Wer sollte ihm Glauben, das er auf Jungs stand? Wo er doch so eindeutig hetero war.

All diese Gedanken schossen Jamie durch den Kopf und nichts davon bereitete ihn auf das vor, was dennoch passierte.

Denn plötzlich küsste Darian ihn.

Blue Ocean ~ Kapitel 4

Jamie sah wie Darians Gesicht immer dichter kam. Der Blick des Anderen lag unverwandt auf seinem Gesicht.

»Vertrau mir.«, flüsterte er noch, dann spürte Jamie auch schon die Lippen des Anderen weich, warm und zart auf seinen. Mit einem kleinen Seufzen schloss Jamie seine Augen und ließ sich darauf ein und stellte sogar seine Gegenwehr ein.

Er wusste das war alles andere als richtig und warf mehr Fragen auf, als das es sie klärte. Doch nur für einen Moment ließ er sich gehen und tat nur das was er schon die ganze Zeit gewollt hatte.

Als Darian sich von ihm löste, klammerte Jamie sich an ihn und zog ihn zurück in einen Kuss. »Haha. Nicht so stürmisch. Wir haben jede Menge Zeit, nicht wahr.«, lachte Darian heiser zwischen zwei Küssen.

Doch gerade diese Worte waren es die Jamie wieder zur Vernunft kommen ließen. Er stemmte sich gegen die Brust des Anderen, schob ihn von sich und drehte den Kopf zur Seite, so dass der Andere ihm nicht mehr den Verstand rauben konnte.

Darian ließ von ihm ab, lehnte sich ein wenig zurück und sah ihn an. »Was ist denn los?«, fragte er. Jamie keuchte und hielt sich die Hand vor den Mund. »Das ist so falsch. Das ist alles falsch.«, flüsterte Jamie und versuchte sich aus Darians Griff zu befreien.

»Was?! Moment mal? Was ist denn überhaupt los?«, fragte Darian sichtlich verwirrt. »Ich dachte…! Eleyne meinte doch…!« Darian sah ihn verwirrt an. Jamie hatte die Augen weit aufgerissen.

»Was meinte Elly? Das ich auf Jungs stehe? Schwul bin? Und jetzt willst du dich über mich Lustig machen?«, zischte er. Darian sah ihn an, wie vom Donner gerührt.

»Natürlich nicht! Ich mein es verdammt ernst.«, grollte Darian. Jamie sah ihn trotzig an. Er glaubte ihm nicht. Das sah ihm auch der Andere an. »Du glaubst mir nicht. Glaubst du ich würde mit Jedem in einer Seitengasse stehen und rumknutschen wie ein Teenie?«, fragte er.

Doch Jamie antwortete nicht. Er war wütend. Der wollte ihn doch nur verarschen. Glaubte er wirklich, Jamie fiele auf sowas herein. Er hatte genug davon in einer Tour verarscht zu werden.

Plötzlich änderte sich der Blick des Schwarzhaarigen. Fast schon sanft ruhte sein Blick auf ihm. Darian fuhr sich durch die Haare. »Argh. Gott du bringst mich noch um den Verstand.«, seufzte er, gab Jamie einen Kuss auf die Stirn und zog ihn an sich. Überrascht wie er war, konnte er sich nicht dagegen wehren.

»Dein wütender Blick macht mich ganz schön scharf.«, flüsterte er Jamie ins Ohr und Jamie lief vor Verlegenheit rot an. Was sollte er den jetzt tun. Der Ältere hatte ihn mit diesen Worten regelrecht zu Fall gebracht.

Einen Augenblick standen sie einfach schweigend in der Gasse. »Wie weit entfernt ist deine Wohnung?«, hörte Jamie plötzlich die geflüsterte Frage an seinem Ohr. »Was?«, überrascht keuchte Jamie auf.

»Ich möchte wissen ob deine Wohnung dichter dran ist von hier aus oder meine? Zu meiner sind wir noch mindestens eine Stunde unterwegs.«, sagte Darian und lehnte sich so weit zurück, das er Jamie ins Gesicht sehen konnte.

Jamie war sich sicher, dass er rot wie eine Tomate war im Gesicht. »Also?«, neckte Darian ihn weiter. »Ich… Wieso willst du das wissen?«, fragte er den Älteren. »Keine Angst ich will nur reden. Ich glaube das haben wir bitter nötig.«, antwortete er. »Obwohl mir was anderes gerade viel lieber wäre.«, fügte er nach einer kurzen Pause hinzu und sah dabei in den Himmel auf.

Jamie konnte sich vorstellen, was dem Anderen gerade vorschwebte, wenn das was er da gerade spürte, das war was er glaubte. »Ähm. Also … zu meiner … Wohnung brauchen wir un… ungefähr 20 Minuten.«, stotterte Jamie sich irgendwie zurecht.

»Gut. Gehen wir.«, sagte Darian. Jamie wusste gar nicht wie ihm geschah. Der Andere packte Jamies Hand und zog ihn aus der Gasse auf die Straße und hinter sich her. Jamie war immer noch absolut verwirrt. Doch anscheinend interessierte das niemanden.

Noch an der ersten Kreuzung hielt Darian wieder an. »Wo müssen wir lang?«, fragte er Jamie und Jamie sah wie er ihm einen Blick über die Schulter zuwarf. »Ähm.«, sagte Jamie und sah sich um.

Als er an Darian vorbei über die Straße ging, versuchte er seine Hand von Darian zu lösen, doch Darian ließ ihn nicht los. »Ich lass dich nicht los, bevor wir das nicht geklärt haben.«, flüsterte er Jamie zu.

Jamie ignorierte das einfach. Er wollte momentan nicht zu viel darüber nachdenken. Er hatte Angst davor dann einen Rückzieher zu machen. Also ging er einfach schweigend weiter. Mit Darian an seiner Seite, Hand in Hand. Jamie ging zielstrebig weiter.

Als sie endlich vor seiner Wohnungstür standen, sah er auf seine Hand herunter die Darian immer noch festhielt. »Ähm. Könntest du…? Ich meine…? Die Tür…!«, stammelte Jamie während er auf ihre Hände starrte.

»Oh. Natürlich.«, sagte Darian und ließ seine Hand los. Jamie warf ihm einen Blick aus dem Augenwinkel zu, während er in seiner Jackentasche nach dem Schlüssel suchte. Überrascht musste er mit ansehen wie der Schwarzhaarige sich verlegen am Kopf kratzte.

Als Jamie bemerkte das Darian zu ihm sah, fühlte er sich ertappt. Schnell schnappte er sich seinen Schlüssel. Als er den Schlüssel drehen wollte, stockte er plötzlich. Was bitte war er im Begriff zu tun. Ließ er wirklich diesen Darian in seine Wohnung? »Ist was?«, fragte Darian. Jamie sah zu Darian. Was tat er hier eigentlich. Seufzend schloss er die Tür auf und trat ein.

»Komm rein.«, sagte er und streifte seine Schuhe im Eingangsbereich ab. »Mmh. Okay, danke.«, sagte Darian hinter ihm. Jamie ging einfach weiter in den Wohnbereich seines kleinen Apartments und zur Küchenzeile. »Möchtest du einen Kaffee oder einen Tee?«, fragte er Darian.

Jamie warf einen Blick über seine Schulter. »Ich komme rein.«, sagte Darian und betrat den Wohnbereich. Jamie bemerkte wie der Ältere sich umsah. »Ich hätte gerne einen Tee. Danke.«, sagte er und kam zu ihm.

Jamie holte seine Tee-Box aus dem Schrank und öffnete sie. Während er das Wasser aufsetzte, suchte Darian sich eine Tee-Sorte aus. »Ich würde gerne diese hier probieren.«, meinte er. Jamie nickte nur und suchte sich selbst auch einen Tee aus.

Blue Ocean ~ Kapitel 5

Schweigend saßen sie beide in seinem Wohnzimmer und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Jamie nippte an seiner Tasse und warf dem gut aussehenden Kerl, der hier in seiner Wohnung saß, einen Blick über den Tassenrand hinweg zu.

Jamie musste wirklich zugeben, dass Darian verdammt gut aussah. Doch das hatte er ja auch schon im Club und auch in der Buchhandlung feststellen können.

Das weiße Shirt das Darian trug spannte sich angenehm über seiner Brust und ließ einen drahtigen Körper erkennen. Jamie war sich sicher Darian machte Sport und zwar regelmäßig und etwas in Richtung mit Laufen. Sein Blick wanderte hinauf zu Darians Gesicht.

Seine schwarzen Haare trug er etwas länger als Jamie selbst und er war sich sicher, wenn Darian sich anstrengte konnte er sich einen kleinen Zopf binden. Seine blauen Augen starrten auf die Tasse, die er in der Hand hielt und schienen nichts in diesem Raum mehr wahrzunehmen.

Jamie sah selbst wieder auf seine Tasse und nippte abermals an seinem Tee. Er wusste nicht, ob er nun den Anfang machen sollte, denn schließlich war es doch die Idee des Anderen gewesen zu reden.

Also schwieg er und starrte seinerseits vor sich hin. Doch Jamie wusste nicht wie lange er das zulassen sollte, geschweige denn wie lange er das aushielt bevor ihm die Geduld ausging.

Während er so da saß, gingen ihm die verschiedensten Gedanken durch den Kopf und langsam verlor er sich in der Vergangenheit.

Schon früher hatte er sich immer in die falschen Typen verliebt. Die meisten von ihnen waren Heteros gewesen. Sicher manche von denen hatten sich auf Jamie eingelassen, doch meist wollten sie es einfach nur mal ausprobieren oder sahen darin ihre Chance ihr erstes Mal hinter sich zu bringen, um bei den Mädels besser anzukommen und nicht als Jungfrau dazustehen.

Es war egal gewesen aus welchen Gründen sie es getan hatten, am Ende war doch immer Jamie der Leidtragende gewesen.

Am Ende hatte sich Jamie meist mit einer ganzen Clique von Jungs konfrontiert gesehen und diese hatten ihn nicht nur mit verbalen Attacken angegriffen. Oft hatte er sich dann anhören müssen, was für eine Schwuchtel er doch war und das er nicht denselben Respekt verdiente, wenn er sich wie ein Mädchen flachlegen ließ.

Während seiner Schulzeit war das für ihn besonders schwer gewesen und er war sogar mehrmals wegen psychologischer Behandlungen im Krankenhaus gewesen. Einmal sogar wegen eines versuchten Selbstmordes, doch seine Mutter war früher nach Hause gekommen, hatte ihn gefunden und einen Krankenwagen gerufen.

Während er so seinen Gedanken nachhing, merkte er gar nicht wie er sich immer mehr in seinen negativen Gedanken verlor.

Denn Jamie wusste auch mit den Typen, die wie er tickten, hatte er nie Glück gehabt. Die meisten hatten nach kurzer Zeit den Kontakt wieder abgebrochen, weil sie meinten er wäre ihnen zu depressiv und klammere zu sehr.

Irgendwann hatte Jamie ganz einfach aufgehört überhaupt Jemanden zu Daten. Was brachte es ihm auch? Außer Kerlen die sich von ihm nahmen was sie brauchten und dann wieder gingen wenn es ihnen zu stressig wurde.

Jamie musste an den ersten Jungen zurück denken, in den er sich verliebt hatte. Damals war er gerade 14 Jahre alt gewesen, sein Schwarm war ein Jahr über ihm gewesen und nach langem Ringen hatte er sich getraut es ihm in einem privaten Moment zu sagen. Ihm zu sagen das er ihn liebte.

Was dann passierte war, war Jamie wie ein wahr gewordener Traum vorgekommen. Der Andere war auf ihn eingegangen und es waren wohl die schönsten 2 Monate für Jamie gewesen, bis zu dem Augenblick als alles ins Gegenteil gekehrt worden war.

Sein Schwarm hatte Jamie beschuldigt, ihn genötigt zu haben mit ihm zu schlafen und vieles mehr. Danach war es wie ein Lauffeuer durch die ganze Schule gegangen, das Jamie schwul war. Am Ende war das Mobbing so schlimm geworden, das seine Mutter und die Lehrer keine andere Wahl gesehen hatten als ihn von der Schule zu nehmen.

Für ein paar Monate war Jamie von der Schule befreit gewesen. Seine Mutter war mit ihm zu einem Psychologen und vielen anderen Ärzten gegangen bevor sie akzeptiert hatte, dass ihr Sohn war wie er war. Danach waren sie umgezogen und das nicht zum letzten Mal.

Denn auch wenn Jamie vorsichtiger geworden war, hatte er doch den Fehler wiederholt und am Ende war alles wieder genauso schlimm wie am Anfang. Bis zu dem Zeitpunkt als Jamie sich entschlossen hatte aufzuhören sich selbst zu demütigen, in dem er den Männern immer wieder traute.

Seit dem war Jamie einfach nur noch ein Realist, der sich nicht mehr vormachte, dass es jemand geben könnte der ihn um seiner selbst willen liebte.

Gleich nach seinem Abschluss war Jamie von zu Hause ausgezogen und war auf eine Uni gegangen die von seiner Familie weit entfernt war, wo ihn niemand kannte. Er hatte es einfach unter den mitleidigen Blicken seiner Mutter und seiner Schwestern nicht mehr ausgehalten.

Während des Studiums hatte er dann auch Eleyne kennen gelernt und sich mit ihr angefreundet. Doch auch wenn er Elly wirklich mochte, war sie doch niemand dem er je von seiner Vergangenheit erzählt hatte. Er hatte von ihr nicht genauso mitleidig angesehen werden wollen wie von seiner Familie. Stattdessen musste er ihre Kupplungsversuche über sich ergehen lassen.

Und nun saß er in derselben Scheiße, in die er sich anscheinend immer brachte. Er wusste schon wie das ablaufen würde. Darian wäre so lange interessiert bis er mit Jamie geschlafen und gemerkt hatte, dass das Ganze doch nicht seine Welt war.

War das der Punkt, wo er wieder würde umziehen müssen. Nun wo er sich hier ein Leben aufgebaut hatte. In Ruhe, wo niemand ihn kannte und mit dem Finger auf ihn zeigte. Wo er sich auch ab und zu in einen Schwulenclub traute.

Hier und jetzt wo er endlich wieder Kontakt zu seiner Familie aufgenommen hatte. Seine Mutter war am Telefon in Tränen ausgebrochen, als sie seine Stimme gehört hatte und auch Jamie hatte seine Tränen nicht zurück halten können. Jamie hatte bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht bemerkt, wie sehr ihm seine Familie gefehlt hatte.

Jamie war so in seine Gedanken abgedriftet, dass er nichts mehr um sich herum war nahm und somit auch nicht das Darian angefangen hatte zu reden. Es war als würde er sich immer weiter in seiner Vergangenheit verlieren.

Plötzlich wurde er an den Schultern gepackt und ein Ruck ging durch ihn. Irritiert blinzelte Jamie und sah zu Darian auf, der sich besorgt über ihn beugte. Darians blaue Augen strahlten nun noch intensiver und wirkten aufgewühlt wie der blaue Ozean an einem stürmischen Tag.

Darian nahm nicht für einen Moment seinen Blick von Jamie, während dieser nur am Rand wahrnahm wie der Schwarzhaarige ihm seine Tasse aus der Hand nahm und auf den Tisch abstellte. Plötzlich kräuselte der die Stirn und fasziniert beobachtete er wie Darian seine Hand zu Jamies Wange hob, sie sachte mit den Fingerspitzen berührte und dann auch schon wieder zurückzog.

»Was ist passiert? Warum weinst du?«, fragte Darian ihn. Jamie blinzelte den anderen irritiert an. Was? Aber er weinte doch nicht. Er hatte doch gar keinen Grund, oder? Jamie hob selbst seine Hand und fuhr sich über die Wange und erst als er mit den Fingerspitzen die feuchte Spur der Tränen spürte, merkte er das sie nach wie vor unaufhörlich flossen.

Irritiert sah er nun auf seine Finger.

Plötzlich zog Darian ihn in eine Umarmung. Absolut überrumpelt wusste Jamie im ersten Moment nicht wie er reagieren sollte. Doch dann begann er sich zu wehren und entzog sich der Umarmung.

Jamie war selbst klar, dass ihm das nur gelang weil der Andere es zuließ. Doch womit der Ältere nicht gerechnete hatte war, das Jamie sofort aufsprang und davon stürmte. Jamie wusste er hatte Darian direkt auf den Fersen und stürmte in sein Badezimmer, im Wissen das er dieses verriegeln konnte. Sobald Jamie drin war, schloss er die Tür und verriegelte sie.

Dann ließ er sich an der Tür hinunter gleiten bis er auf dem Boden saß. Er hörte wie Darian von der anderen Seite im Flur aus klopfte. »Jamie? Jamie?«, rief er, doch Jamie wollte und konnte ihm nicht antworten.

Blue Ocean ~ Kapitel 6

Jamie saß einfach nur da und presste sich die Hände auf die Ohren. Das alles war ihm zu viel. Er hatte das zu oft mitmachen müssen.

Immer noch hörte er Darian an die Tür hämmern. Dann plötzlich war das Hämmern weg. Jamie zog langsam die Hände von den Ohren, saß einfach da und starrte ins Nichts.

Dann hörte er Darian, ganz leise durch die Tür. Jamie fand es klang so als wäre Darian ebenfalls zu Boden gesunken. »Jamie?«, hörte er es durch die Tür flüstern. »Bitte antworte mir. Sag mir, dass es dir gut geht! Sonst ...« Der andere brach ab und schwieg.

Doch Jamie antwortete nicht. Es ging ihm nicht gut. Ganz und gar nicht. Doch das wollte er dem Andere nicht sagen! Das ging ihn nichts an! Das war alleine Jamies Problem und Jamie kannte die einzige Möglichkeit alles wieder ins Lot zu renken.

Er musste weg von hier!

Sobald wie möglich. Er musste die jetzige Situation nur aussitzen, bis der Andere aufgab und ging. Ja das würde er machen, dass hatte schon immer funktioniert. Jamie stand auf und ging zum Waschbecken und starrte in den darüber hängenden Spiegel.

Das Gesicht was ihm entgegen starrte, wirkte zermürbt und absolut nicht so sicher, wie Jamie sich versuchte einzureden dass er es war. Jamie legte eine Hand gegen den Spiegel und starrte intensiv auf sein Spiegelbild. Das brachte doch alles nichts.

Seufzend ließ Jamie die Hand wieder sinken und drehte den Wasserhahn auf. Schnell spritze er sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht und trocknete es ab. Dann sah er wieder zur Tür. Was sollte er den nun nur tuen?

Noch während Jamie grübelte was er nun tuen sollte, klopfte es abermals an die Tür.

»Jamie! Ich weiß das dir die ganze Situation zu viel ist, auch wenn ich nicht weiß warum. Aber ich möchte das du weißt, dass es mir egal ist was in deiner Vergangenheit passiert ist.«, hörte er Darian sagen. Jamie konnte nichts anderes tun als die Tür anzustarren.

»Es geht mir nicht darum irgendwelche alten Wunden aufzureißen und du musst mir auch nichts davon erzählen. Aber bitte mach die Tür auf.« Schweigen stellte sich ein. Jamie konnte nicht klar denken. Er war zu nichts fähig und starrte einfach auf seine Füße. »Jamie? Ich ...«, erklang plötzlich wieder Darians Stimme. Jamie hob den Kopf und ging auf die Tür zu.

Jamie war sich nicht sicher was er nun tuen sollte, doch eines wusste er jetzt ganz sicher, wegrennen brachte ihn auf Dauer nicht weiter, sondern warf ihn immer nur zurück. Er hatte noch keine Ahnung, was er tun sollte. Auch wusste er noch nicht wie er die Situation mit Darian klären sollte, doch Jamie war sich diesmal wirklich ganz sicher einen Weg zu finden.

Jamie griff gerade nach der Klinke und drückte sie runter um die Tür zu öffnen, als Darian mit einem tiefen Seufzer seinen Satz fortsetzte.

»Ich ... ich liebe dich!«, sagte er, gerade als Jamie die Tür aufzog. Überrascht und völlig irritiert erstarrte Jamie in der Bewegung und starrte zu Darian auf.

Auch Darian wirkte nicht minder überrascht.

Schien er doch nicht damit gerechnet zu haben, dass Jamie die Tür gerade in diesem Moment öffnete. Jamie beobachtet wie der Andere sich verlegen am Kopf kratzte, seinen Blick zur Seite abwandte und sein Gesicht dabei eine leichte Rotfärbung annahm.

Jamie hingegen war nicht mal in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Es war als wäre er in dicke Watte gepackt und die Worte tropften wie Wasser hinein, ohne ihn wirklich zu erreichen. Noch nie. Niemals in all der Zeit war ihm das passiert. Noch nie hatte ein anderer, Jamie diese Worte zuerst gesagt. Die Meisten hatten sogar immer nur zustimmende Worte gemurmelt, ohne die Worte jemals wirklich zu benutzen.

Wie vom Donner gerührt stand er da. Er sah, wie Darian merkte das er überhaupt nicht reagierte und sah wieder zu ihm. Jamie kam sich vor, als würde er das alles von außerhalb wahrnehmen, ohne eingreifen zu können.

Der Andere seufzte.

»Sag mir nicht, dass dich das jetzt so schockiert hat, das du zur Salzsäule erstarrt bist.«, seufzte der Schwarzhaarige, während er einen Schritt auf Jamie zu kam.

Als er vor Jamie stand, zog er diesen in seine Arme. Auch jetzt fiel es Jamie immer noch schwer auf irgendeine Weise zu reagieren. Seine Gedanken flossen zäh.

»Jamie Ryder, du bist der komplizierteste, anstrengendste und nervenraubenste Mensch den ich je kennengelernt habe. Noch nie hat mich eine einzelne Person so auf die Palme gebracht. Bei jedem Anderen hätte ich längst die Biege gemacht.«, seufzte der Ältere und Jamie starrte ihn stumm an. »Aber auch habe ich mich noch nie so nach jemandem gesehnt, wie nach dir, wenn du nicht bei mir bist. Ich weiß nicht was es ist, doch etwas zieht mich einfach magisch zu dir hin. Und auch wenn mich diese ganze Situation absolut ärgert, weiß ich einfach das ich dich liebe.«, sprach er einfach weiter.

Dann nahm er Jamies Gesicht in seine Hände und beugte sich zu ihm hinunter. »Ich liebe dich, Jamie.«, wiederholte er noch einmal und dann küsste er Jamie. Es durchfuhr Jamie wie ein Blitz und wenn der Andere ihn nicht gehalten hätte, wäre er sicherlich zu Boden gesunken.

Jamie klammerte sich mit aller Kraft an den Älteren und hätte am liebsten gar nicht wieder losgelassen. Als sie den Kuss dann doch unterbrachen, schnappte Jamie keuchend nach Luft und ließ sich gegen Darian sinken. Der Andere lachte heißer auf.

Jamie kniff die Augen zusammen und ließ seine Stirn auf der Schulter des Anderen ruhen. Tief atmete er ein und aus und nahm allen Mut zusammen den er finden konnte. »Ich liebe dich auch.«, flüsterte er.

Dann öffnete er die Augen, sah von seinen Händen – die sich immer noch in Darians Shirt krallen – auf und sah ihm direkt in die Augen.

»Ich liebe dich, auch.«, wiederholte er noch einmal und sah wie sich ein strahlen auf Darians Gesicht ausbreitete. Seine blauen Augen strahlten und tosten wie der blaue Ozean und Jamie liebte diese Augen.

Mit einem breiten Grinsen beugte der Andere sich wieder zu Jamie herunter um ihn zu küssen.

Blue Ocean ~ Kapitel 7

Jamie ließ sich mit einem genießerischen Seufzer zurück sinken und streckte sich auf seiner Couch aus. Er war zufrieden. Endlich verlief in seinem Leben mal alles bestens.

Seine Arbeit war einfach nur klasse und er liebte was er tat. Außerdem hatte er gerade diese Woche von den Kingsberry’s erfahren, dass diese ihn am Laden beteiligen wollten. Das bedeutete, dass der Laden irgendwann einmal Jamie gehören würde, sollten die Kingsberry’s in Ruhestand gehen.

Jamie war total baff, aber auch unheimlich gerührt gewesen. Schließlich hatten die Kingsberry’s Kinder und sogar schon Enkelkinder. Aber Jamie wusste auch, dass die alle ihr eigenes Leben hatten.

Auch Privat lief endlich mal wieder alles ohne Probleme. Mit seiner besten Freundin Eleyne hatte er sich endlich mal richtig ausgesprochen und er hatte ihr nun doch von seiner Vergangenheit erzählt.

Er wusste, Elly war am Anfang total schockiert gewesen und hatte sich schreckliche Vorwürfe wegen ihres Verhaltens gemacht. Jamie hatte natürlich versucht ihr diese Sorgen zu nehmen, denn sie konnte doch nichts dafür. Sie hatte es eben nicht besser gewusst und ihm einfach nur helfen wollen.

Auch die verquere Situation mit Darian hatte sich vor 2 Monaten irgendwie gelöst, nachdem doch etwas paradoxen Liebesgeständnis des Schwarzhaarigen. Jamie war immer noch total verwirrt. Danach war alles recht schnell gegangen. Sie hatten sich noch den ganzen Abend unterhalten, immer wieder mit Unterbrechungen in denen sie einfach nur geschwiegen oder sich geküsst hatten.

Jamie fuhr mit den Fingerspitzen über seine Lippen in Gedanken an den Abend. Seit dem Abend hatten Jamie und Darian kaum Zeit gehabt, da Jamie einen Vollzeitjob in der Buchhandlung hatte und Darian studierte und nebenbei stundenweise jobbte.

Doch jeden Nachmittag, nach seinen Vorlesungen und vor seinem eigenen Job, war Darian immer bei ihm auf Arbeit erschienen um sich mit ihm zu unterhalten und etwas Zeit mit ihm zu verbringen. Jamie war das unangenehm gewesen, in dem Wissen dem Älteren damit die Zeit für dessen Studienarbeiten zu rauben.

Er hatte dem Anderen sogar gesagt, dass er nicht immer kommen musste. Doch dieser hatte nur gemeint, dass ihm das nichts ausmache. Außerdem rief er Jamie jeden Abend noch an, bevor Jamie zu Bett ging.

Jamie schüttelte den Kopf und griff nach seinem Buch. Er hatte zwei freie Tage vor sich und wollte diese nutzen um endlich ein paar Bücher zu lesen. Es war bereits länger her, dass er so viel Zeit für sich gehabt hatte.

Jamie erinnerte sich an das Telefonat mit Darian am Abend zuvor zurück. Darian hatte ihm angeboten, Jamie konnte doch zu ihm kommen und sie würden die zwei Tage zusammen verbringen. Er war sich unsicher gewesen, was dieses Angebot hatte bedeuten sollen und hatte abgelehnt.

Nun würde er die zwei Tage alleine verbringen. Jamie war sich auch nicht sicher ob Darian sich heute melden würde, denn er war heute nicht wie sonst auf Jamies Arbeit aufgetaucht. Für einen Moment hatte er schon gefürchtet ihn vor den Kopf gestoßen zu haben.

Jamie seufzte provokant. Er sollte sich nicht zu viele Gedanken machen. Wahrscheinlich hatte der Andere einfach heute viel zu tun gehabt. Jamie schlug sein Buch auf und begann zu lesen.

Doch so richtig konnte Jamie sich nicht auf das Buch konzentrieren und so driftete er immer wieder mit seinen Gedanken ab. Letztlich gab er genervt auf, legte das Buch wieder weg und starrte einfach an die Decke.

Während er so seinen Gedanken nachhing, klingelte es plötzlich an seiner Tür. Jamie setzte sich überrascht auf und starrte zum Flur. Dann warf er einen Blick auf die Uhr die ihm sagte, dass es schon weit nach 23 Uhr war.

Jamie war irritiert. Wer würde so spät noch etwas von ihm wollen. Gerade als er auf stand und zum Flur ging klingelte es noch einmal.

»Ja. Ich komme ja.«, rief er und ging zur Tür. Jamie schloss die schon verriegelte Tür auf, drückte die Türklinge runter und drückte die Tür auf. Verwundert starrte Jamie in das lächelnde Gesicht von Darian.

»Hey.«, grüßte der Schwarzhaarige ihn. Jamie sah ihn an. Er war gekleidet wie am Tag vor zwei Monaten, als er das erste Mal bei ihm zu Hause war. Nur dieses Mal trug er eine große Sporttasche bei sich. »Was willst du denn hier?«, rutschte es Jamie heraus.

Darian schaute kurz, dann lachte er. Jamie verzog missmutig das Gesicht. So hatte er das nicht gemeint. Er war einfach nur total überrascht gewesen Darian plötzlich zu sehen. Dieser schulterte gerade seine Tasche und kam dann auf Jamie zu. »Ich dachte, wenn du nicht zu mir kommen willst, komm ich halt zu dir.«, sagte er, blieb vor Jamie stehen und beugte sich zu ihm hinab um ihn zu küssen.

Jamie riss die Augen auf. Doch Darian ließ ihm keine Zeit zum Überlegen, sondern drängte ihn zurück in die Wohnung zog dabei die Tür hinter sich zu. Eine ganze Weile standen sie dann einfach im Flur und küssten sich.

Als sie den Kuss unterbrachen, lachte Jamie atemlos auf. »Vielleicht sollten wir ins Wohnzimmer gehen«, sinnierte er und verließ den Flur. Darian folgte ihm und ließ seine Tasche gleich neben der Tür stehen.

Jamie setzte sich wieder auf die Couch und beobachtete wie Darian erst seine Lederjacke auszog, auf seine Tasche fallen ließ und dann wie er auf ihn zukam und sich neben ihn auf die Couch setzte.

Jamie drehte sich zu Darian um und zog sein rechtes Bein an. Darian lehnte sich seufzend zurück. »Man das war heute echt stressig.«, brummte er. Jamie legte den Kopf schief. »Hattest du heute Stress in der Uni oder auf Arbeit?«, fragte er.

»Mmh. Das meinte ich nicht.«, brummte der Schwarzhaarige und warf ihm einen Blick aus dem Augenwinkel zu. Irritiert blinzelte Jamie seinen Gegenüber an. Das verstand er jetzt nicht. »Was meintest du denn dann?«, fragte er ihn schlussendlich.

Jamie sah wie Darian den Kopf hob und ihn anblickte. Eine ganze Weile sagte keiner von ihnen auch nur ein Wort. Jamie wollte schon anfangen nervös auf der Lippe zu kauen, als Darian ihm endlich antwortete.

»Was ich meinte, war das die letzten zwei Monate echt hart waren. Dich nur so selten sehen und kaum mit dir reden zu können. Auch immer nur so kurz.«, brummte der Schwarzhaarige und streckte die Hand aus. Sachte strich er mit seinen Fingern über Jamies Wange. »Dich nicht berühren zu können, war wohl das schlimmste.«

Jamie musste schlucken. Er spürte regelrecht wie er rot wurde. Es überraschte ihn immer noch, dass der Andere alles so direkt sagen konnte. Jamie schluckte gegen den Kloß in seinem Hals an, während er sich zu Darian herüber beugte, welcher ihn aus halb geschlossenen Augen beobachtete.

»Dann müssen wir einen Weg finden das zu ändern.«, flüsterte er dem Älteren zu. Dann küsste Jamie zum ersten Mal von sich aus Darian und wie erhofft ging dieser sofort darauf ein.

Jamie war zufrieden, sogar mehr als das. Das erste Mal seit einer wirklich langen Zeit war er endlich mal wirklich glücklich. Mit Darian an seiner Seite.
 

ENDE
 


 


 


 

... oder vielleicht doch nicht? ;)



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Momo26
2015-03-30T22:52:54+00:00 31.03.2015 00:52
Toll *_*
Na ich hoffe da kommt noch was xD

Ist echt eine schöne ff

Lg Momo
Antwort von:  HexeTora
04.09.2015 17:59
Also erst mal noch mal vielen Dank für deine ganzen lieben Kommentare =)

Und ja da kommt definitiv noch was... ich sitze momentan am zweiten Teil, leider habe ich gerade nicht so die Zeit zum schreiben und weiß wirklich nicht wann ich nachliefern kann :'(
aber kommen wird mit Sicherheit etwas ... behalte es einfach etwas im Auge ich werde mich anstrengen bald weiter zu schreiben :)

Lg Tora
Von:  Momo26
2015-03-30T22:44:18+00:00 31.03.2015 00:44
*grins* tooollllll. XD
Von:  Momo26
2015-03-30T22:37:21+00:00 31.03.2015 00:37
Der arme Jamie Dx
Von:  Momo26
2015-03-30T22:28:04+00:00 31.03.2015 00:28
Oh Gott wie knuffig ^^
Von:  Momo26
2015-03-30T22:14:02+00:00 31.03.2015 00:14
*grins* echt Klasse
Von:  Momo26
2015-03-30T22:06:36+00:00 31.03.2015 00:06
^^ toll
Von:  Momo26
2015-03-30T21:57:23+00:00 30.03.2015 23:57
Also ehrlich, noch kein kommi??
Leute? Was denn los?
Die ff ist doch gut...

Erstmal hallo ^^
Ich finde deine ff echt toll.
Freue mich schon darauf die nächsten kapi's zu lesen.
Lg Momo
Antwort von:  HexeTora
04.09.2015 17:56
Vielen Dank :)


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