No more sorrow.... von hoshilein ================================================================================ Kapitel 2: Let me fall ---------------------- Ich schlug die Augen auf. Wo war ich? Ein wenig Licht drang durch den kleinen Spalt zu mir herab. Langsam kamen die Erinnerungen zurück. Jetzt habe ich alles verloren, dachte ich. Das Küchenmesser glitzerte auf dem Boden. Nur das und die Kleidung an meinem Leib waren mir geblieben. Ich setzte mich auf. Wohin sollte ich jetzt gehen? Als mir klar wurde das ich nirgendwo hin konnte begann ich zu lachen. Diese Lache klang anders als normal. Es war eine verrückte Lache. "Jetzt bin ich alleine. Niemand da. Ich bin alleine"flüsterte ich. Jetzt begann ich zu weinen. Ich konnte nirgendwo hin! Nach einer Weile rappelte ich mich auf und sah zu dem Spalt, durch den ich her gelangt war. Mit großer Mühe schaffte ich es, hoch zu klettern. Das Tageslicht blendete mich. Ich zwinkerte ein paar mal. Und was jetzt, fragte ich mich. Nichts. Wie automatisch lief ich durch den Wald. Es dauerte eine Weile bis ich sein Ende erreichte. Mittlerweile war ich irgendwo in einer kleinen Stadt angekommen. Menschen liefen munter umher und die Sonne strahlte. Ich beachtete niemanden. Was dachten sie wohl über mich? Was dachte man über ein blutverschmiertes Mädchen das in der Hand ein scharfes Messer hielt. Mit war das egal. Zu verlieren hatte ich nichts mehr. Mit entschlossenen Schritten ging ich auf die Flussbrücke zu. Mit den Händen glitt ich das Gelender entlang. Es war kalt. Genauso wie ich,dachte ich. Langsam schwang ich mich auf das Gelender. Meine Beine baumelten hoch über dem reißenden Fluss. Ein kleiner Stein fiel ins Wasser. Die Ströhmung riss ihn gnadenlos mit sich. Ich sah hinab. "Wieso eigentlich nicht..."fragte ich mich leise. Wer würde mich daran hindern? Was hatte ich zu verlieren? Freunde hatte ich nicht. Ich war nie besonders beliebt gewesen. Eher das Gegenteil. Darüber wollte ich aber gerade gar nicht nachdenken. Aber...es wäre ein weiterer guter Grund mich einfach vom Geländer abzustoßen. Ohne mich um zu drehen stieß ich mich ab. Der Wind wehte durch meine Haare. Meine Augen waren geschlossen. Das rauschen der Flusses unter mir war das einzige was ich wahrnahm. Das wars gewesen. Das war mein Leben und jetzt endete es. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)