Geschichten aus einer bizarren Welt von DavidB (Krise in Entenhausen (Teil 1)) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Es dauerte eine kleine Weile, bis Goofy die Türe öffnete. Vermutlich war er vorher in einem seiner Flippo-Comics versunken oder im Dachboden bei der Suche nach Relikten ferner Verwandtschaft. Der Dachboden schien gar nicht so verkehrt gewesen zu sein, denn Goofys Klamotten wirkten mitgenommen und staubig. Sein Flur roch durch die Türe nach Baustelle. »Hallo Goofy! Hast du zufällig Supergoof gesehen? Er müsste irgendwo in der Nachbarschaft gelandet sein.« »Supergoof?« Goofy runzelte die Stirn. »Nein, ich war gerade damit beschäftigt, ein Loch in meinem Dach zu kitten.« Er schritt ein wenig zur Seite und zeigte so den staubigen Schutt, der sich mitten im Flur zu einem Haufen sammelte. Der Anblick erinnerte Micky an einen Dritten. »Das muss Supergoof gewesen sein! Erst zerstört er den Hafen und nun Eigentumshäuser!« »Micky, beruhige dich! Wollen wir uns draußen hinsetzen?« In der Tat war Micky etwas aufgeregt, wie häufiger, wenn sich ein Geheimnis als besonders reizvoll erweist. Doch zum Nachdenken braucht er keinen Stuhl, sondern frische Luft, und die kann Goofys Quartier definitiv nicht bieten. »Möchtest du mich nicht lieber auf einem Spaziergang begleiten?« Goofy juckste ein wenig vor Lachen, und wenige Minuten darauf waren sie schon auf dem Weg in die Parkanlagen Entenhausens. Über die drei Professoren Ecks, Duplex und Triplex ist Micky nicht viel bekannt. Die drei Brüder waren zuletzt auf der Jagd nach Mickys Gehirn, um es frei nach Frankenstein in ein künstliches Wesen namens Quadruplex einzubauen. Bei dieser Suche nach der größtmöglichen Intelligenz schrecken sie auch nicht vor kriminellen Taten zurück. So entführten sie anfangs Rudi Ross, welcher von Micky, Minnie und Klarabella gerettet werden konnte. Nach dieser Niederlage versuchen die Professoren immer wieder, Micky in eine Falle zu locken, um ihn als Organspender zu verwenden. Auf einmal roch der Stadtpark nach etwas mehr. Als sich Micky umsah, konnte er Rauchschwaden hinter dem Rathaus hochsteigen sehen. »Donnerwetter!« Goofy schien den Rauch ebenfalls bemerkt zu haben. Micky lief sofort zum brennenden Gebäude. »Ähm, ich müsste sowieso wieder heim, mein Dach flicken!«, stotterte ihm Goofy hinterher. »Quatsch, du ruft die Feuerwehr! Beeil dich!« »Das… ist eine gute Idee.« Micky hatte keine Zeit, sich über die Unfähigkeit seines Freundes Gedanken zu machen. Auch wenn er keine Feuerwehr war und noch nicht einmal in irgendeiner Form Löschflüssigkeit bei sich führte, musste er einfach versuchen, den Brand auszumerzen. Vielleicht würde er am Tatort auch Täter Supergoof treffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)