Blutsperle von Sanji (ZorroxSanji/AcexSanji) ================================================================================ Kapitel 1: Alte Bekannte und kleine Perlen ------------------------------------------ Es war wirklich ein wunderschöner Tag für Sanji oder hätte es jedenfalls werden sollen, wäre da nicht ein gewisser grünhaarige Schwertkämpfer gewesen, mit dem er sich nun herum schlagen musste.... Die beiden waren unterwegs um etwas Essen zu besorgen.Sie wollten nämlich auf der anderen Seite der Insel grillen, denn dort war es abgeschieden und die Piraten hatten ihre Ruhe. Doch bis jetzt waren sie nicht wirklich nennenswert weit gekommen... „Marimo!, komm endlich!“ trieb der Smutje Zorro zur Eile an. Der Grünhaarige stand vor dem dritten Waffengeschäft und begutachtete die Auslagen im Schaufenster eingehend. Er hatte doch schon drei Schwerter, warum schaute sich dieser Idiot überhaupt noch welche an?! Das war ja nicht zu fassen! Es wunderte ihn sowieso das in diesem kleinen Dorf so viele Geschäfte zusammen kamen die Schwerter anboten. Zorro drehte sich betont langsam zu seinem Nakama um und sah ihn an. Er wusste genau das ihn das nur noch mehr ärgern würde. „Warum die Eile? Die Hausfrauenarbeit läuft dir schon nicht davon.“ Zorro hatte es sich schließlich nicht ausgesucht mit dem Topflappen einkaufen zu gehen, der konnte also froh sein, dass er überhaupt mit ihm gekommen war. Sanjis Augenbraue zuckte als er erwiderte: „Wir wollten in spätestens zwei Stunden wieder auf der anderen Seite der Insel sein, falls du das vergessen haben solltest!“ Nami hatte ihnen extra noch eingetrichtert, dass sie sich beeilen sollte und an Sanji gewandt, dass er aufpassen sollte, damit Zorro sich nicht schon wieder verlief. Er konnte also auch nicht einfach vor gehen und dem Grünhaarigen seinem Schicksal überlassen, denn dann würde er ihn vor Sonnenuntergang sicher nicht mehr zu Gesicht bekommen, würde alleine einkaufen müssen und musste sich noch eine Schimpfparade von Nami anhören, weil er nicht auf den Marimo acht gegeben hatte. Er kam sich fast schon vor wie ein verdammter Babysitter! „Jaja, ich komm ja schon, mach dir nicht ins Hemd, Kochlöffel“, brummte der Schwertkämpfer und wandt sich nach einem letzten Blick ab um dem Smutje zu folgen. Sanji schnaubte leise, verkniff sich aber jeden weitere Kommentar. Es hatte jetzt keinen Sinn sich zu streiten, denn dann würden sie nur noch mehr Zeit verlieren als sowieso schon. Im Stadtzentrum angekommen wandt sich Sanji direkt dem Markt zu und stürzte sich ins Geschehen um seine Liste schnellstens abzuarbeiten. Schon kurze Zeit später kam sich der Schwertkämpfer vor als wäre er ein Maulesel. Sanji hatte ihm so viele Taschen aufgeladen, dass er kaum noch etwas tragen konnte. Der blöde Smutje hingegen hatte nur zwei Taschen in der Hand, was schon ziemlich unfair war. „Hey Koch! Es reicht langsam, wenn du noch mehr kaufst kannst du deinen Scheiß alleine schleppen. Du könntest mir auch ruhig mal was abnehmen!“, beschwerte sich der Grünhaarige, während er dem Koch hinterher stapfte. Sanji drehte sich zu seinem Nakama um und erwiderte: „Beschwer dich nicht, wir sind hier sowieso fer....“ Doch plötzlich rempelte er irgendjemanden an. Irgendjemanden, der mitten auf der Straße stehen geblieben war! Zorro konnte gerade noch anhalten, bevor er ebenfalls mit Sanji kollidiert wäre. „Verzeihung, ich habe Sie nicht gesehen“, erwiderte der Koch und blickte auf um zu sehen wen er da eigentlich gerammt hatte und seine Augen weiteten sich. „Ace?“, fragte er verblüfft. Sie hatten Ruffys Bruder seit Alabasta nicht mehr gesehen und ausgerechnet auf so einer kleinen Insel trafen sie ihn wieder. Die Welt war ganz schön klein. Ace grinste die Beiden an und erwiderte während er die Hand zu seinem Hut führte: „Wenn das nicht zwei Mitglieder aus Ruffys Crew sind. Zorro und Sanji, richtig?“ Sein Blick schweifte kurz über Zorro und blieb schließlich an Sanji hängen. An den Blonden konnte er sich sehr gut erinnern und das lag nicht nur an dem guten Essen was der Koch ihm damals serviert hatte. „Richtig! Schön dich zu sehen“, erwiderte Sanji grinsend und wirklich erfreut. Zorro murrte nur kurz zur Begrüßung. „Wir wollten gerade zurück zu Ruffy und den anderen, wenn du also Lust hast uns zu begleiten? Wir wollten später noch grillen.“ Ruffy würde sich bestimmt freuen seinen Bruder endlich mal wieder zu sehen. Und er selbst freute sich tatsächlich auch. Ace war ein netter Zeitgenosse und letztes mal konnte sich der Koch auch gut mit dem Älteren unterhalten. Wenn man sich mit Ace unterhielt konnte man auch garnicht glauben das die beiden wirklich Geschwister waren. Sie waren so verschieden. „Na klar!“, antwortete der Schwarzhaarige sofort. Warum eigentlich nicht, das konnte Spaß machen wieder mal etwas Zeit mit der Crew seines Bruders zu verbringen. Das letzte mal hatte er sich jedenfalls königlich amüsiert. „Na dann mal los“, sagte Ace und deute Sanji an vor zu gehen. Dieser setzte sich wieder in Bewegung und die beiden Piraten folgten ihm. „Lass mich dir das abnehmen“, sagte Ace und nahm Sanji auch noch die letzten beiden Tüten ab. „Dankeschön, Ace.“ Zoros Blick verfinsterte sich, während er hinter den Beiden her stapfte. Dämlicher Lackaffe. Wer war er denn? Der Packesel des Kochlöffels oder was?! Das nächste mal würde er sich einfach weigern mit zu gehen. Was konnte Nami schon tun? Seine Schulden waren sowieso mittlerweile so hoch, das er sie in seinem Leben nicht mehr zurück zahlen konnte. Dann konnte die Küchenschabe sehen wer ihm seine Sachen hinterher schleppen würde. Die Beiden unterhielten sich vor ihm über belanglose Dinge und schienen sich gut zu verstehen. Zorro interessierte sich nicht dafür, er wollte nur wieder am Strand sein, dann konnte er den Weiberkram hinter sich lassen und wieder anfangen zu trainieren oder wenigstens ein Schläfchen zu halten. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ „Namimausi, Robinhase! Ich bin wieder da und habe euch erlesene Pralinen mitgebracht, nur für euch!“, säuselte der Koch, kaum das die Anderen in Sichtweite kamen. Er nahm Ace die Tüten ab und lief mit Herzaugen auf seine Angebeteten zu während aus seinem Zigarettenrauch ebenfalls Herzchen aufstiegen. Jetzt wusste Zorro auch warum Sanji die beiden Taschen selbst getragen hatte. Da waren die kostbaren Pralinen drin. Hätte er sich auch denken können. Er schnaubte. Ace hatte er die Tüte sofort überlassen. Aber was beschwerte er sich eigentlich? Er musste ja schon den Rest tragen. „Ruffy!“, rief Ace und hob den Arm um seinem kleinen Bruder zu winken. „Ace!!“, freute sich Ruffy und rannte freudestrahlend auf den Größeren zu. Er warf sich Ace entgegen und riss ihn vor Freude mit sich zu Boden. „Uff“, entfuhr es Ace, bevor er seinen kleinen Bruder angrinste. „Was machst du denn hier??“ „Ich hatte einen Auftrag zu erledigen und bin auf dem Rückweg zu Whitebeard. Auf der Insel habe ich meine Vorräte nur aufgestockt“, erklärte ihm Ace und erhob sich wieder als Ruffy von ihm herunter geklettert war. Die Wiedersehensfreude war groß. Ace wurden die neuen Crewmitglieder vorgestellt, während Sanji sich dran machte das Essen für sie alle auf den Grill zu bekommen. Zorro verkrümelte sich um sich unter eine Palme zu legen um ein Nickerchen zu halten. „Das heißt du bleibst ein paar Tage bei uns?!“, rief Ruffy gerade begeistert und strahlte über das ganze Gesicht. Es war schon so lange her das er Zeit mit seinem großen Bruder verbracht hatte. In Alabasta hatten sie auch nur wenige Tage miteinander gehabt. Ace nickte. „Ja, auf ein paar Tage kommt es bei mir jetzt auch nicht mehr an.“ „Suuuuper! Dann feiern wir heute Abend eine suuuuuper Party!, rief Franky und warf sich gerade in Pose. „Gute Idee!“, meinte auch Ruffy und drehte sich zu seinem Smutje um. „Wir brauchen viel Fleisch, Sanji!“ „Habs schon mitbekommen!“, erwiderte der Koch und legte gerade ein großes Steak auf den Grill. Zum Glück hatte er genug eingekauft. „Party! Party! Party!“, riefen Brook, Lysop und Chopper nun auch im Chor. Das Skelett holte seine Geige heraus und trällerte sofort einige Zeilen um die Stimmung so richtig anzuheizen. Sanji brutzelte also fleißig Fleisch, während sich die anderen am Stand vergnügten und ausgelassen spielten. Als der Koch dann schließlich alle zum Essen rief war die Freude groß. Alle hatten selbstverständlich großen Hunger von der vielen Bewegung an der frischen Luft. Das Essen lief ab wie immer, nur das sich jetzt nicht nur Ruffy die Backen mit Fleisch voll stopfte, sondern auch Ace. So kultiviert wie der Schwarzhaarige auch war, beim Essen sah man den Beiden sehr wohl an das sie verwandt waren. Sonst prügelte sich immerhin keiner um ein Stück Fleisch. Lysop und Chopper schaufelten ebenfalls das Essen in sich hinein, aber eher aus dem Grund, das sie Angst hatten sonst nichts mehr ab zu bekommen. Es wäre jedenfalls nicht das erst Mal gewesen das man sich kurz abwandt und der Teller vor einem wie leer gefegt war. Dabei hatte Sanji durchaus geplant das viel verspeist wurde und demnach auch viel zubereitet. Als alle pappsatt waren lies Sanji den Grill auskühlen und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen. „Ich geh ein bisschen spazieren, Namilein“, informierte der Blonde sie und setzte sich in Bewegung. Er brauchte jetzt erst einmal ein bisschen Bewegung, nachdem er so lang am Grill gestanden hatte. „Darf ich dich begleiten?“, fragte Ace und trat grinsend an ihn heran. Sanji zuckte mit den Schultern. „Wenn du möchtest.“ Zusammen gingen die Piraten den Strand entlang und entfernten sich von ihren Freunden. Zorro blickte ihnen hinterher, während er die Hände hinter dem Nacken verschränkte und sich an eine Palme lehnte. Er konnte gerade noch sehen, wie Ace dem Kochlöffel seine Zigarette anzündete, bevor sie aus seinem Blickfeld verschwanden. Er konnte nicht genau sagen warum, aber das Sanji sich mit dem Streichholz auf den Weg machte passte ihm irgendwie überhaupt nicht. Ace kannte den Koch kaum, doch unterhielt er sich so vertraut mit ihm als würden sie sich schon Jahre kennen. Er konnte nicht mit dem Finger darauf deuten, aber es passte ihm nicht in den Kram. Dabei sollte ihm das sowas von egal sein mit wem sich der Giftmischer verstand und mit wem nicht. Leicht schüttelte er den Kopf und schloss seine Augen. Darüber sollte er sich nicht den Kopf zerbrechen... „Warst du schon auf dem Teil der Insel?“, fragte Sanji während sie nebeneinander durch den weißen Sand gingen. Eine leichte Brise wehte ihnen vom Meer aus entgegen und brachte ihnen angenehme Luft. „Nein, ich war nur in der Stadt. Ich konnte ja nicht ahnen das ich hier noch so nette Gesellschaft bekommen werde“, antwortete Ace grinsen und sah Sanji an. Der Blonde wurde leicht rot. Das klang ja so als meinte er gerade speziell ihn damit. Doch das war lächerlich. Warum sollte Ace nur ihn meinen? Sanji schaute aufs Meer und konnte sehen, wie die Sonne gerade begann unter zu gehen und alles in zarte Rottöne tauchte. Erst jetzt wurde ihm bewusst wie romantisch das hier alles gerade war. Er hätte das Nami oder Robin zeigen sollen. Ein Sonnenuntergang vom Strand aus zu sehen war doch wirklich eins der schönsten Dinge die es gab. „Hey Sanji guck mal, hier ist eine Höhle!“, wurde er plötzlich jäh aus seinen Gedanken gerissen. Der Blonde schaute den Strand entlang und erblickte Ace an einem Höhleneingang stehen und ihn zu sich rüber winken. Gehorsam kam Sanji zu ihm herüber und spähte in die Öffnung hinein, doch weit konnte man nicht sehen bevor sich alles in der Finsternis verlor. „Das sieht interessant aus“, sagte Ace und sah Sanji an. „Lass uns doch mal nachsehen was es dort drin so zu finden gibt.“ Sanji nickte leicht. Er glaubte zwar kaum das es dort wirklich etwas von Bedeutung zum sehen gab, aber warum nicht mal nachsehen? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt hieß es doch so schön. Außerdem hatten sie gerade nichts besseres vor. Ein letztes mal zog der Blonde an seiner Zigarette, bevor er sie weg schnippte und sich mit Ace in Bewegung setzte. Die ersten paar Meter reichten ihnen das Tageslicht noch aus, doch dann lies Ace an seiner Hand eine Flamme züngeln, die ihnen den Weg weisen sollte. „Nicht übel“, stellte Sanji anerkennend fest. Nicht nur das sie Licht hatten, sondern es wurde in der Nähe des Schwarzhaarigen auch direkt wärmer. Draußen auf dem Strand herrschten zwar angenehme Temperaturen, doch hier in dieser feuchten Höhle wurde es rasch kälter, so dass es den Koch leicht fröstelte. „Das hält uns auch die Mücken vom Hals“, sagte Ace und sah sich um. Anscheinend ging die Höhle tief in die Erde hinein. Jedenfalls ging es vor ihnen wohl noch ein ganz schönes Stück weiter. Nach ein paar Minuten weitete sich der schmale Gang zu einer großen Höhle aus und Ace lies sein Feuer plötzlich verlöschen. Über ihnen in der Decke waren einige Risse durch die man das Tageslicht einfallen sah und das reichte zum sehen vollkommen aus. Ace und Sanji schauten sich interessiert um doch außer Felsen, Moos und einiger kleiner Krabben konnten sie nichts entdecken was ihre Aufmerksamkeit erregte. Ihre Schritte hallten von den Wänden wieder als sie die Höhle durchquerten. Am Ende der Höhle war ein natürliches Wasserbecken, was sich die beiden Piraten nun etwas genauer ansahen. „Die Höhle hat anscheinend eine Verbindung direkt zum Meer“, vermutete Ace und zeigte auf einige Muscheln die am Rand lagen. Sanji nickte und zündete sich eine neue Zigarette an, bevor er in die Hocke ging und etwas vom Boden aufhob. Der Schwarzhaarige schaute ihm über die Schulter. „Eine Perle“, sagte Sanji und lies die kleine Kugel in seine Hand fallen. Es war ein recht kleines Exemplar mit einem rosa Schimmer, aber vielleicht war dieses winzige Schmuckstück ja etwas wert. Er würde sie später einfach Nami zeigen. Wenn die Perle etwas wert war, dann würde die Navigation sich mit Sicherheit freuen. „Aber eine ganz schön kleine“, meinte Ace und erhob sich wieder. Aus sowas machte sich der Schwarzhaarige nichts, auch wenn die Perle ganz schön aussah, so wie diese glänzte. Sanji stand ebenfalls auf und steckte sich die Perle in die Hosentasche, bevor er sich noch einmal umsah. „Ja ich weiß, aber vielleicht gefällt sie Nami ja trotzdem.“ Er entfernte sich von Ace ein Stück um die Höhle zu durchqueren, doch weiteres von Interesse konnte er beim besten Willen nicht entdecken. „Lass uns gehen, mehr gibt es hier nicht“, sagte er und wollte zu dem Feuerbändiger zurück gehen. Doch plötzlich spürte er wie sich unter seinem Fuß einige Steine lösten. Bevor er sein Gleichgewicht wieder erlangen konnte rutschte er auch schon aus. Sanji konnte sich gerade noch mit den Händen abfangen, doch der Aufschlag war trotzdem sehr schmerzhaft. Sofort war Ace an seiner Seite und half dem Koch wieder auf die Beine. „Hast du dir weh getan?“, fragte er besorgt. „Geht schon, danke.“ Sanji schaute auf seine Hände und stellte fest, dass er sich die rechte Handfläche aufgeschürft hatte. „Du blutest“, sagte Ace und nahm Sanjis Hand in seine. Kurz besah er sich die Wunde, die allerdings sehr oberflächlich war und blickte zum gleichen Augenblick auf wie er Smutje. Sie sahen sich einen Moment lang in die Augen. Plötzlich und unerwartet spürte Sanji ein kribbeliges Gefühl in der Magengegend und sein Herz machte einen kleinen Sprung. Er hatte nie gemerkt wie schön die Augen des Älteren waren, doch jetzt könnte er sich glatt in ihnen verlieren.... Kurz blinzelte der Koch und schaute auf seine Handfläche. Was zum Teufel war nur in ihn gefahren? Er verlor sich nicht in den Augen eines Mannes! Höchstens in die einer wunderschönen Frau, vorzugsweise in Namileins oder Robinchens! „Ach, das ist nicht so schlimm“, antwortete er und entzog Ace schnell seine verletzte Hand um ein Taschentuch aus der Hosentasche zu nehmen. Dabei spürte er auch die kleine Perle und passte auf das er sie nicht versehentlich mit hinaus zog. Der Koch wischte sich das Blut ab und wandt sich dem Ausgang entgegen. „Lass und gehen“, sagte er nervös und vermied es Ace anzusehen. Er spürte den Blick des anderen auf sich ruhen und spürte gleichzeitig wie sich seine Wangen rot verfärbten. Ace nahm seinen Hut ab und kratze sich am Kopf. Hatte er irgendwas falsch gemacht oder warum war der Blonde jetzt plötzlich so nervös? Schnell nahm er die Verfolgung auf, damit er den Koch nicht verlor, denn er machte keine Anstalten auf ihn zu warten, auch wenn der Weg ohne sein Feuer sehr dunkel sein würde. Schnell schloss er sich Sanji an und leuchtete ihnen den Weg. Dabei musterte er ihn aus dem Augenwinkel, aber Sanji vermied es partu ihn anzusehen. Was schade war, denn der Koch hatte sehr schöne Augen, das war ihm bereits in Alabasta aufgefallen. So ein schönes Blau sah man selten, selbst auf der Grand Line. Als die Beiden wieder bei ihren Freunden ankamen war die Sonne mittlerweile komplett unter gegangen. Die Anderen hatten ein Fass Bier vom Schiff geholt und die Party schien bereits voll in Gang. „Ace, Sanji, da seid ihr ja wieder!“, rief Ruffy laut und lief auf die Beiden zu. „Wir haben schon mit dem Feiern angefangen!“ „Das können wir uns doch nicht entgehen lassen, nicht Sanji“; grinste Ace und stupste dem Koch mit dem Ellbogen in die Seite. Der Koch sah Ace langsam an und grinste schief. „Ähh..nein. Das wollen wir uns bestimmt nicht entgehen lassen.“ Franky kam mit zwei Krügen Bier und drückte jedem einen Becher in die Hand. Sanji bedankte sich und schlenderte hinüber zu dem großen Lagerfeuer, welches die Freunde entzündet hatten. Zorro hatte bereits vier Krüge getrunken ohne wirklich etwas von der Wirkung des Alkohols zu spüren. Er war trinkfest, nicht so wie der Koch, deshalb staunte er auch nicht schlecht als er sah das der Smutje sein halbes Bier in einem Zug leer trank. Das war ungewöhnlich... Sonst trank der Koch nicht viel Alkohol, mal hier und da ein Gläschen Wein zum Essen, das wars dann aber auch. Selbst bei Feiern schlug er nicht so oft über die Strenge. Er beobachtete wie Ace sich neben Sanji setzte und der Koch direkt seinen Krug wieder an die Lippen setzte um einen Schluck zu trinken, sehr ungewöhnlich...aber nicht sein Problem. Der Schwertkämpfer befüllte seinen Krug neu und gesellte sich zu den restlichen Piraten an das Feuer. Tbc... Kapitel 2: Alkohol du böser Geist.... ------------------------------------- Die Party lief spitzen mäßig. Es wurde gelacht, getrunken und sogar gesungen. Franky und Brook holten Gitarre und Geige heraus und sorgten für richtige Partystimmung mit allerlei Piratenlieder .Das Fass Bier leerte sich recht zügig und Chopper wäre bei dem Versuch sich vom Grund noch etwas heraus zu holen fast selbst hinein gefallen. Irgendwann zogen sich die Damen auf das Schiff zurück, während die meisten anderen es sich am Feuer bequem machten oder sonst wo am Strand verteilt lagen und gemütlich vor sich hin ratzten. „Ich glaub ich hau mich auch aufs Ohr“, sagte Sanji beschwipst und wollte aufstehen, doch leider lies ihn sein Gleichgewichtssinn im Stich. Doch Ace griff beherzt und geistesgegenwärtig zu um den Koch an sich heran zu ziehen, sodass er sich nicht noch einmal verletzen konnte. „Vorsichtig“, mahnte der Schwarzhaarige grinsend und hielt Sanji fest im Arm. „Sonst tust du dir noch weh.“ Auf Sanjis Gesicht bildete sich ein leichter Rotschimmer und der kam eindeutig nicht vom Alkohol. Ace fand das der Jüngere so richtig niedlich aussah. Wieder schauten sich die beiden Piraten intensiv in die Augen und hatten alles um sich herum fast schon vergessen. Er strich Sanji eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte ihn an. Er wusste auch nicht woher das kam, doch er war von dem Koch seines Bruders mehr als angetan. Schon bei ihrem letzten Treffen ist er Ace sofort ins Auge gesprungen, doch da waren sie tagelang in der Wüste gewesen und hatten nicht wirklich viel Zeit gehabt sich näher kennen zu lernen. Doch jetzt sah das ganze schon ganz anders aus... Der Blonde grinste plötzlich und wollte etwas erwidern, als ihn eine andere Stimme jäh zusammenzucken lies. „Nehmt euch lieber ein Zimmer, mir kommt sonst gleich das schöne Bier wieder hoch.“ Sanjis Kopf fuhr herum, was er direkt bereute, da ihm bei dieser Aktion leicht schwindelig wurde. Dabei hätte er nicht mal hin schauen müssen um die Stimme zu identifizieren. Die würde er noch unter tausenden sofort wieder erkennen... Zorro lehnte im Halbschatten an einer Palme und schaute zu ihnen herüber. Sanjis Gesicht verfärbte sich direkt wieder rot, diesmal allerdings vor Wut und nicht vor Verlegenheit. „Halt dein blödes Maul, Marimo! Sonst komm ich rüber und mach dir Beine!“, sagte er und rappelte sich schwerfällig auf. Der Schwarzhaarige stand gleich mit auf um ihn zu stützen, da er so schwankte und Ace nicht wollte das er doch noch stürzte. Doch Sanji riss sich los und wäre beinah vornüber gefalle, konnte sich aber gerade noch halten. Zorro grinste und setzte sein Bier ab. „Das will ich sehen“, erwiderte er. „Du kannst dich ja so schon kaum auf den Beinen halten. Wenn man nicht so viel verträgt sollte man nicht so viel trinken, Gemüseputzer.“ Was fiel diesem bescheuerten Aushilfstarzan überhaupt ein?! Sooo betrunken war er nun auch wieder nicht! „Wenn dir was nicht passt, dann guck doch einfach nicht hin, scheiß Marimo!“, knurrte der Blonde und ballte die Hände zu Fäusten. „Was bleibt mir schon anderes übrig wenn ihr mitten vor meiner Nase sitzt“, murrte der Schwertkämpfer und trank den Rest von seinem Bier in einem Zug aus. Das Einzige was er bei sich vom Alkohol feststellen konnte war eine wollige Wärme in seinem Magen. Er war eben trinkfest. Sanji stolperte auf Zorro zu und sagte provozierend: „Das ist doch nicht mein Problem, du dämlicher Buschaffe!“ Der Blick des Grünhaarigen verfinstere sich und er stand nun doch auf. Eine Hand legte er auf den Griff seiner Schwerter und funkelte seinen Kontrahenten wütend an. „Wie hast du mich gerade genannt, Topflappen?!“ „Bist du jetzt auch noch taub oder was?“, fauchte Sanji und machte einen weiteren torkelnden Schritt auf ihn zu. Auch der Grünhaarige kam näher, doch bevor die Lage eskalierte schob sich Ace dazwischen und hielt die beiden Streithähnen auf Abstand. „Ich glaube das solltet ihr besser auf morgen vertagen, wenn ihr wieder nüchtern seid“, versuchte er zwischen den beiden zu vermitteln. Vor allem für Sanji wäre es besser. Zorro war noch gut auf den Beinen, bei Sanji sah das allerdings schon ganz anders aus. Der Blonde hielt sich ja nur noch mit Mühe aufrecht. „Wer hat dich nach deiner Meinung gefragt“, wollte Zorro wissen und funkelte nun Ace wütend an. Was mischte sich das Streichholz da überhaupt ein? Das ging nur sie Beide etwas an. Und auch wenn der Koch betrunken war, er hätte ihn ja nicht provozieren müssen! Das er eigentlich angefangen hatte lies er einfach unter den Tisch fallen, schließlich lief das so zwischen ihnen. „Sei nicht immer so ungehobelt, du Spinatwachtel!“ „Ich kann so ungehobelt sein wie ich will, Schnitzelklopfer!“ Ace blieb weiterhin zwischen den Beiden stehen und seufzte leise. Wenn sie sich nur an keiften war es halb so schlimm, solange sie nicht aufeinander los gingen. Doch nach einem kurzen Wortgefecht packte Sanji den Schwarzhaarigen am Handgelenk und zerrte ihn mit sich über den Strand. „Komm, das hör ich mich nicht noch weiter an!“, knurrte Sanji aufgebracht und stolperte mehr als das er ging. Zorro murrte noch etwas und lies sich dann wieder in den Sand fallen. Sollte der dämliche Koch doch machen was er wollte. Ace ging gehorsam neben Sanji her, doch als der Koch zum wiederholten male fast hingefallen wäre hob er ihn kurzerhand hoch. Kurz hatte er befürchtet der Blonde würde sich wehren, doch er lies es mit sich geschehen und legte den Kopf sogar leicht gegen seine Brust. „Blöder Marimo“, nuschelte der Blonde mit geschlossenen Augen während der Schwarzhaarige den Strand entlang auf das Schiff zu schritt. An Bord begab er sich direkt in die Jungeinkajüte. Da alle anderen am Strand schliefen herrschte ausnahmsweise Stille, denn auch Nachts waren seine Nakama alles andere als leise. „Ich hätte ihn locker fertig gemacht...“ Der Spinatschädel hatten Glück dass sein Gleichgewichtssinn wegen des Alkohols so sehr aus der Balance geraten war, sonst hätte er ihm gezeigt wo der Hammer hing. Verdammter Alkohol... „Ja klar, hättest du bestimmt“, erwiderte Ace ernst und legte Sanji auf eins der Betten im Raum. „Aber wie heißt es doch so schön? Der Klügere gibt nach.“ Er löste ihm leicht die Krawatte und sah den Blonden an. Er hatte den Kopf leicht zur Seite geneigt und die Augen geschlossen. Er würde bestimmt gleich eingeschlafen sein. Doch jetzt schlich sich ein Grinsen auf das Gesicht des Kochs und er murmelte: „Schlauer bin ich allemal...“ Ace lächelte und legte dem Blonden eine Hand auf die vom Alkohol gerötete Wange. Daraufhin öffnete Sanji leicht seine Augen und blickte zu dem Älteren auf. „Ace...“, murmelte er leise und schloss wieder seine Augen. Ace hielt inne und betrachtete den Blonden fasziniert. Er beugte sich zu ihm herunter und spürte wie der Atem des Kochs seine Wange streifte. Eine Mischung aus Alkohol, Zigaretten und einem herben Geruch von Parfum oder Aftershave. Plötzlich vernahm er ein leises Schnarchen und blickte Sanji wieder an. Er musste grinsen als er das friedliche Gesicht des Blonden sah. Ohne groß darüber nach zu denken legte er sich neben ihn in die Koje und gähnte herzhaft. Ein paar Minuten später war er auch schon eingeschlafen. Somit war keiner mehr wach um zu sehen wie die Perle in Sanjis Hosentasche anfing leuchtend zu pulsieren... » "Namilein, Robinchen was habe ich doch für ein Glück von zwei so wunderschönen Frauen wie euch umgeben zu sein", schwärmte Sanji und legte jeweils einen Arm um seine Angebeteten. "Aber Sanji", kicherte Nami und wurde leicht rot.« „Oh Namilein“, säuselte Sanji und drehte sich im Schlaf auf die Seite. Dabei legte er einen Arm um Ace, der noch friedlich vor sich hin schnarchte. Doch nun drückte der Blonde ihn im Schlaf fest an sich, sodass der Feuerbändiger langsam erwachte. „Ich werde für immer bei dir bleiben", flötete der Koch und gab dem Schwarzhaarigen einen Kuss auf die Wange. „Da fühle ich mich aber geschmeichelt", grinste Ace verschlafen und streckte sich leicht. Perplex öffnete Sanji langsam die Augen. Namilein hatte aber eine ganz schön tiefe Stimme bekommen, hatte sie sich etwas erkältet? Doch das Gesicht in das er blickte gehörte nicht der Navigatorin, sondern Feuerfaust Ace! „Wahhh!", stieß der Blonde erschrocken aus, wich zurück und griff hinter sich ins Leere. Beinah wäre er nach hinten über und aus der Koje gestürzt, doch blitzschnell packte Ace ihn am Handgelenk und zog ihn wieder hoch. „Warum liegst du in meinem Bett?", fragte Sanji verwirrt und starrte den Schwarzhaarigen an. „Bin gestern hier eingeschlafen", grinste Ace ganz ungeniert und zog den Koch noch ein Stück zu sich. Sanji stützte sich mit der freien Hand ab, sodass er auf den Anderen herab sehen konnte. Sofort wurde der Smutje rot, besonders als er das breite grinsen von Ace sah. Sein Herzschlag beschleunigte sich während sie sich in die Augen sahen. Er wollte sich dem Älteren eigentlich entziehen, doch im Moment war er unfähig sich zu rühren. Und wenn er ganz ehrlich war, fühlte sich die Nähe des Älteren garnicht schlecht an... „Schönen guten Morgen", sagte Ace weiterhin grinsend und streichelte Sanji mit dem Daumen leicht über den Handrücken. „Bei dem Anblick ist der Morgen alles andere als schön", ertönte plötzlich Zorros Stimme unvermittelt. Sanjis Kopf fuhr herum und er erblickte den Schwertkämpfer nur mit einem Handtuch bekleidet in der Türöffnung stehen. „Halt dein Maul, scheiß Marimo!", fauchte Sanji und entzog Ace seine Hand nun doch um aufzuspringen. „Was schleichst du dich so an?!" Zorro zog fragend eine Braue nach oben. „Die Tür war sperrangelweit auf, ich wüsste nicht was daran anschleichen ist." Gelassen ging er an den beiden Piraten vorbei um aus dem Spind neue Kleidung zu holen. Er hatte bereits sein morgendliches Training absolviert und war duschen gewesen, also ein ganz normaler Morgen für ihn. Doch was er hier erblicken musste viel schon nicht mehr unter 'ein normaler Morgen'. Das erste was er sah war der Koch wie er mit diesem Streichholz kuschelte und anscheinend hatte es der Küchenschabe auch noch gefallen! „Kann ich ja nichts für wenn ihr bei eurem Techtelmechtel die Tür nicht abschließen könnt“, murrte er und versuchte seinen Ton gleichgültig klingen zu lassen. Es ging den Koch schließlich nichts an das er über diese Situation total überrascht und alles andere als zufrieden war. Sanjis Gesicht färbte sich bis unter die Haarspitzen rot. „Red keinen Stuss!", knurrte der Blonde und versuchte Zorro einen Tritt zu verpassen. Doch der Schwertkämpfer konnte seinen Kick mit dem Arm abfangen, worauf hin ihm allerdings das Handtuch entglitt und er nackt, wie Gott ihn schuf, vor den Beiden stand. „Halb nackt reicht dir ein Kerl anscheinend nicht", sagte er und zeigte Sanji ein anzügliches Grinsen, bevor er das Handtuch wieder aufhob und zu seinem Spind herüber schlenderte. „Das war doch mit Absicht, du perverser Schwerterfutzi!" „Absicht?! Du bist doch hier der perverse Koch der jeder Frau hinterher rennt und jetzt auch noch jedem halbnacktem Kerl wie es aussieht!" „Jedem halb nacktem Kerl?!“, echote Sanji. Das ging jetzt aber entschieden zu weit. Zumal der Grünhaarige sich gefälligst nicht in sein Privatleben einzumischen hatte! Aber was anderes war er ja von diesem Gehirnamputierten nicht gewohnt! Ace war da schon fast vergessen, doch plötzlich hörten sie einen lauten Knall. Erschrocken fuhr der Blonde herum und sah wie Ace gerade Bekanntschaft mit dem Fußboden gemachte hatte und in aller Seelenruhe ein Nickerchen hielt. Das hatte er ja ganz vergessen... Ruffys Bruder neigte dazu egal bei welcher Tätigkeit er war plötzlich und ohne Vorwarnung einzuschlafen. Zorro schnaubte verächtlich, wandt sich ab und zog frische Kleider an. „Wusste ja nicht das du auf so Flaschen stehst.“ Sanji steckte sich eine Zigarette an und schlenderte zu Ace hinüber. „Nein“, erwiderte der Koch. „Wenn ich auf Flaschen stehen würde, dann müsste ich ja auf dich stehen.“ Der Blonde gab Zorro keine Gelegenheit mehr ihm zu Antworten, denn er ging vor Ace in die Hocke und tätschelte ihm leicht die Wange. „Dämlicher Koch“, hörte er Zorro noch grummeln bevor der Grünhaarige die Kajüte verlies. Sanji warf noch einen Blick über die Schulter und widmete sich dann wieder dem Schwarzhaarig zu. Der schnarchte mittlerweile laut und würde anscheinend so schnell nicht mehr aufwachen. Also erhob er sich wieder und beschloss erst einmal Frühstück zu machen. Die Anderen würden bestimmt auch bald wach werden und er brauchte dringend ein wenig Bewegung. Sein Kopf tat vom gestrigen Alkoholgelage etwas weh, aber es lies sich aushalten. Da hatte er in seinem Leben bereits schlimmere Kater ausstehen müssen. Doch vorher ging auch er zum Kleiderschrank um sich umzuziehen. Sein Anzug war voller Sand und auch mit einigen Moosflecken aus der Höhle versehen. Seine alten Klamotten wanderten alle nacheinander in dem Wäschekorb, bevor er in einen frischen Anzug schlüpfte. Noch im hinaus gehen band er sich die Krawatte, eine Zigarette bereits im Mundwinkel hängend. Die Perle, die hatte er mittlerweile völlig vergessen.... Eine halbe Stunde nachdem er die Kajüte verlassen hatte, gab es auch schon Frühstück für alle. Keine Sekunde zu früh, denn Ruffy kam in die Kombüse gerannt und Sanji konnte ihn gerade noch am Kragen festhalten bevor sein Captain sich auf das Essen stürzen konnte. „Du wartest gefälligst bis alle da sind. Hol deinen Bruder aus der Kajüte, er schläft noch“, wies er Ruffy an und beförderte ihn mit einem Tritt in den Hintern wieder hinaus an Deck. Ruffys morgendlicher Hungerschrei führte dazu, dass es nicht lange dauerte bis sich die anderen Mitglieder der Piratenbande ebenfalls einfanden. Keiner wollte das Ruffy ihnen die Mahlzeit vor der Nase weg schnappte. Als Zorro die Kombüse betrat trafen sich kurz ihre Blicke, doch keiner der Beiden sagte auch nur ein Wort. Ohne jede Vorwarnung wurde der Grünhaarige allerdings von Ruffy, der Ace am Arm hinter sich her zog über den Haufen gerannt. „Futter, Futter, Futter!“, freute er sich und lies seinen Bruder los sobald sie angekommen waren. „Ruffy! Du Holzkopf!“, rief Zorro aus und rappelte sich wieder auf. „Oh Zorro, dich hab ich garnicht gesehen“, lachte der Hutträger und setzte sich an den Tisch. „Gibts jetzt endlich Essen?“ „Hab ich gerade Essen gehört?“, fragte Ace, stand auf und lies sich ebenfalls am Tisch nieder. Endlich waren sie vollzählig und konnten beginnen. „Noch ein Spiegelei oder einen Orangensaft? Namilein? Robinchen?“, fragte der Koch und lächelte die beiden Damen an Bord an. „Ich will noch ein Spiegelei“, sagte Zorro und hielt Sanji seinen Teller hin. „Hols dir doch selbst!“, bekam er sofort die Abfuhr erteilt. Grummelnd stand der Grünhaarige auf um sich selbst noch etwas zu nehmen. Wenn man keine Frau war bekam man von dem Koch natürlich keinen Nachschlag an den Tisch gebracht. Obwohl... Ace hatte er vorhin noch etwas gegeben, das war schon irgendwie unfair. Zorro setzte sich wieder an den Tisch und sah wie Ace und Ruffy sich gerade um das letzte Würstchen stritten das vor ihnen lag. Da waren die beiden sich wirklich unheimlich ähnlich. Er wusste einfach nicht was der Koch an diesem Kerl fand... Kapitel 3: Migräne ------------------ Nachdem Franky und Lysop das Geschirr abgewaschen hatten war Sanji für sich alleine in der Kombüse geblieben. Seine Kopfschmerzen waren schon fast weg gewesen als sie unvermittelt wieder an Intensität zugenommen hatten. Er rauchte gerade eine Zigarette als ihm ein unangenehmes Stechen mitten durch die Schläfe fuhr. Er fasste sich an den Schädel und schloss kurz seine Augen. Normalerweise würde er das nicht so schnell in Erwägung ziehen, doch er spürte, wenn er jetzt nichts gegen die Schmerzen unternahm, dann würden sie nur noch schlimmer werden. Also begab er sich in das Krankenzimmer von Chopper. Er hatte sogar Glück und traf den kleinen Arzt dort an. „Alles in Ordnung Sanji?“; fragte der Blaunasige sofort besorgt. Sanji war eigentlich keiner den man oft in seinem Behandlungsraum antraf. Meistens musste er ihn schon selbst herein zerren um seine Wunden zu versorgen. „Ich wollte nur fragen ob du etwas gegen meine Kopfschmerzen hast“, erklärte der Blonde ohne Umschweife. Chopper grinste. Dieses Problem war leicht zu lösen! „Ja habe ich“, sagte er und drehte sich direkt zu seinem Medikamentenvorrat um. „Sind es eher leichte oder schon starke Schmerzen?“ „Sie haben leicht angefangen, mittlerweile sind sie aber schon ziemlich stark“, gestand Sanji und setze sich kurz auf die Liege die im Zimmer stand. Er spürte schon wie ihm das Licht zu schaffen machte und es hinter seinen Augen pochte. Chopper hielt ihm seinen Huf unter die Nase in der er ein kleines Fläschchen mit Pillen hielt. „Nimm davon ein bis drei Stück, aber nicht mehr als fünf Stück am Tag. Das sollte helfen.“ „Danke Chopper“, erwiderte der Blonde und nahm sich zwei Pillen auf einmal und schluckte sie trocken. Hoffentlich wirkten sie auch schnell. Während Sanji bei Chopper war, trainierte Zorro schon wieder an Deck mit seinen Hanteln. Ace saß ruhig hinter ihm unter dem Mast und beobachtete ihn dabei. Der Grünhaarige versuchte den Anderen einfach zu ignorieren. Wenn Ruffy mit Chopper und Lysop an Deck spielten klappte das schließlich auch. Das Problem war nur...bei Ace funktionierte das einfach nicht wie gedacht.... „Was läuft da zwischen dir und dem Koch?“, fragte er in die Stille hinein ohne den Schwarzhaarigen auch nur eines Blickes zu würdigen. „Laufen? Was soll denn laufen?“, fragte Ace und schob sich den Hut etwas in den Nacken. Es wunderte ihn das gerade Zorro ihm diese Frage stellte und nicht Sanji direkt danach fragte wenn es ihn so sehr interessierte. Immerhin kannte Zorro den Blonden viel besser als ihn. „Verarschen kannst du jemand anderen, ich hab schließlich Augen im Kopf“, murrte er und stemmte weiter fleißig seine Gewichte. „Also was läuft da nun?“ Ace musste grinsen. „Bist du etwa eifersüchtig?“, wollte er wissen und lehnte sich gegen den Mast. Das versprach anscheinend noch interessant zu werden... „Ich und eifersüchtig?!“, schnaubte Zorro. „Niemals!“ Er wusste garnicht warum er eifersüchtig sein sollte. Dazu hatte er doch überhaupt keinen Grund! Was hatte er mit dem Liebesleben des Koches schon zu schaffen?! Er und eifersüchtig, lächerlich! „Das bildest du dir nur ein, Streichholz.“ Ace behielt das Grinsen weiterhin auf seinem Gesicht und antwortete lässig: „Oh doch du bist eifersüchtig, es ist dir nur noch nicht bewusst oder du willst es nicht wahr haben.“ Er hatte schon öfter eifersüchtige Menschen erlebt und Zorro benahm sich nicht im mindesten anders als andere. Aber er konnte es verstehen, Sanji war schon ziemlich niedlich und das musste wohl dem Schwertkämpfer mittlerweile auch aufgefallen sein. Besser spät als nie. „Du hast genau so einen Knall wie dein Bruder, liegt wohl in der Familie“, brummte Zorro und widmete sich wieder voll und ganz seinem Training. Für ihn war das Gespräch damit beendet. So einen Unsinn musste er sich auch nicht mehr anhören. Er und eifersüchtig. Lachhaft! Ace blies es dabei bewenden und schüttelte leicht den Kopf über soviel Starrsinn. Aber ihm konnte es egal sein ob der Grünhaarige die Augen vor dem offensichtlichen verschloss oder nicht. Er wusste schließlich was er wollte. Nach dem Frühstück hatte Nami das Signal zum Ablegen gegeben und mittlerweile waren sie bereits wieder mitten auf dem weiten Ozean. Ace hatte sein Boot, bevor sie los gefahren waren, hinten an der Sunny festgebunden. Die nächste Insel würden sie bereits am folgenden Morgen erreichen und sie machten schon jetzt gute fahrt. Durch die Schaufelräder die Franky entwickelt hatte waren sie zum Glück nicht nur vom Wind abhängig und würden ihr Ziel auch bei einer Flaute erreichen. Die weibliche Besatzung lag auf ihren Liegen auf dem Sonnendeck und ließen sich von der Sonne verwöhnen und natürlich von Sanji. Der brachte den beiden Schönheiten gerade ein frisch zubereitetes, gekühltes Getränk vorbei. „Danke Sanji", sagte Robin als sie ihr Glas entgegen nahm und musterte den Blonden kurz. „Alles in Ordnung?" Irgendwas hatte der Koch, so wie er sein rechtes Auge leicht zusammen kniff. „Das ist aber nett das du dir Sorgen um mich machst Robinchen", flötete der Koch charmant. „Es ist nichts, nur leichte Kopfschmerzen. Du brauchst dir also nicht deinen wunderschönen Kopf darüber zerbrechen.." Seine Augen waren noch etwas lichtempfindlich und das schlug ihm bereits jetzt auf den Schädel, doch ansonsten hatten ihm Choppers Tabletten gut geholfen. Mit etwas Glück war später alles wieder in Ordnung. Knackend erwachte der Lautsprecher, der am Krähennest angebracht war zum Leben und Frankys Stimme hallte über Deck. „Hey Leute, ich sags ja nicht gerne, aber da kommen Probleme aus östlicher Richtung auf uns zu!" Nami nahm ihre Sonnenbrille ab und spähte in besagte Richtung. Auch die anderen waren sofort an der Reling um zu sehen was Franky entdeckt hatte. „Oh nein, das ist ja ein Marineschiff!", rief Lysop entsetzt und sofort begannen seine Knie zu schlottern. „Die haben uns gerade noch gefehlt", murrte Zorro und legte den Arm auf seine Schwertgriffe ab. „Die haben schon ein Auge auf uns geworfen, yoyoyoyo", lachte Brook. Franky kam den Mast hinunter und fragte Ruffy: „Soll ich uns mit dem Coup de Bust raus hauen oder willst du Kämpfen?" Der Schwarzhaarige brauchte garnicht zu überlegen, bevor er über das ganze Gesicht grinsend antwortete: „Wir kämpfen natürlich, ist doch klar!" Natürliches was sonst? Aber es war auch nur ein Marineschiff, mit denen würden sie spielend fertig werden. Robin machte sich nicht einmal die Mühe aufzustehen und auch Nami setzte sich bereits wieder auf ihre Liege. Die Jungs würden damit schon alleine klar kommen. „Findet ihr wirklich das das eine gute Idee ist?“, fragte Lysop ängstlich, doch keiner achtete auf den Langnasigen, der schlotternd an der Reling stand. Seine Zweifel waren ohnehin unberechtigt. „Ace machst du mit?“, fragte Ruffy immer noch grinsend und sah seinen Bruder an. Doch dieser schüttelte den Kopf. „Nein ich lasse euch den Vortritt“, sagte er gelassen. Auch er machte sich keine Gedanken, er wusste wie stark Ruffy und seine Crew waren. Vor allem wollte er ihnen nicht den Spaß verderben indem er das Schiff einfach mithilfe seiner Teufelskräfte versenkte. Als das gegnerische Schiff in Schussweite war, kam auch schon die erste Kanonenkugel angeflogen. „Gum – gum – Ballon!“, rief Ruffy und schleuderte die Kugel wieder zurück. Krachend riss sie ein Stück aus der Reling ihrer Widersacher bevor sie ins Meer klatschte. Der Schwarzhaarig dehnte seinen Arm und hielt sich am Mast des Marineschiffes fest um sich herüber zu ziehen. Unverzüglich stürzte sich der Gummimensch ins Getümmel und die ersten Soldaten stürzten ins Meer. „Ruffy kann es wieder mal nicht abwarten", grinste Zorro und sprang auf die Reling um mit einem riesigen Satz auf das andere Schiff über zu setzen. Wieder flog eine Kanonenkugel auf das Schiff der Piraten zu, doch Franky hob den linken Arm und lies seine Hand umklappen. „Weapons left!", rief der Blauhaarige und lies die Geschosse mit seinem Laserstrahl explodieren bevor sie der Sunny gefährlich werden konnte. Das würde ein schneller Kampf werden, die Marine hatte schon genug mit Zorro und Ruffy zu tun. Doch trotz seiner Kopfschmerzen wollte der Smutje sich diesen Kampf nicht entgehen lassen. Ein paar Marineheinis aufmischen könnte er damit immer noch! Elegant sprang Sanji mit einem einzigen Satz auf das andere Schiff. Ein Soldat flog knapp an ihm vorbei, doch das brachte ihn nicht im mindesten aus der Ruhe. Er steckte sich die Zigarette, die er im Mundwinkel hatte an und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. „Du bist spät dran, Koch. Die Mühe hättest du dir garnicht mehr machen brauchen. Die paar Soldaten schaffen wir auch ohne deine Hilfe", sagte Zorro überheblich grinsend und schlug einem Soldaten den Schwertgriff auf den Kopf. Sanjis Blick verfinsterte sich. „Das hättest du wohl gerne, scheiß Marimo! Ohne mich bist du doch völlig aufgeschmissen!" Immer musste dieser Muskelprotz mit seiner Stärke angeben! So ein verdammter Macho! Er hatte genau soviel drauf. Nein sogar viel mehr! Er war nicht einmal auf Waffen angewiesen. Wütend funkelten sich die beiden Piraten an. Einige Soldaten wollten sich die Gelegenheit zu Nutze machen, dass die beiden abgelenkt waren. In geschlossener Formation gingen sie auf die Beiden los, doch das beeindruckte die Streithähne nicht im mindesten. Mit einem Streich fegten sie ihre Feinde von Bord. Mittlerweile dürften schon mehr Marines im Wasser sein als an Deck. Rücken an Rücken kämpften Zorro und Sanji und warfen dabei nur so mit Schimpfwörter für einander um sich. „Was sind das nur für Piraten?!", rief ein Soldat verzweifelt. „Die sind so stark, das können doch keine Menschen sein!" Franky und Lysop sorgten währenddessen mit ihren Geschossen dafür, dass kein Gegner zu ihnen auf das Schiff gelangen konnte. „Ich kann meinen Augen kaum trauen, sie stürzen sich wie die Lemminge regelrecht in den Tod...Moment, ich hab ja garkeine Augen, yoyoyoyo", lachte Brook und durchtrennte gerade ein Seil, mit welchem die Marine versucht hatte ihr Schiff zu entern. „Wann kapieren die endlich das sie gegen uns keine Chance haben?", fragte sich Franky und schoss einen weiteren Laserstrahl auf das Schiff ab. Für Kanonenkugeln waren sie mittlerweile zu nah beieinander. Sanji stampfte gerade einen Soldaten in Grund und Boden und sah sich schon nach seinem nächsten Opfer um, als ihm plötzlich ein äußerst starker, stechender Schmerz Einhalt gebot. Er presste sich die Hand auf die Stirn und schloss für einen Moment seine Augen. Wirkten Choppers Tabletten etwa schon nicht mehr? Dabei hatte er direkt zwei Stück genommen. Sanji öffnete seine Augen wieder, doch das brachte ihm auch nicht besonders viel. Der Schmerz, auch wenn er das kaum für möglich gehalten hatte, nahm sogar noch weiter zu und die Sicht verschwamm nur so vor seinen Augen. Das war der unpassendste Zeitpunkt, mitten in einem Kampf! Durch die starken Schmerzen war er kaum in der Lage einen Gedanken lange fest zu halten. Schnell holte er die Pillendose die Chopper ihm gegeben hatte aus der Hosentaschen und schüttete sich einige davon auf die Hand. Anschließend klaubte er sich drei Stück heraus und schluckte sie trocken herunter. Unsicher machte er einen Schritt nach vorne und hielt sich mit der Hand an einem Stück Holz fest. Sogar das Laufen bereitete ihm Schmerzen und vor allem Übelkeit.. Zorro streckte weitere Soldaten nieder ohne auch nur ins Schwitzen zu kommen und drehte sich anschließend um, um zu sehen wie weit Ruffy und der Koch waren. Sein Captain war noch mitten dabei, aber was war mit dem Smutje los? Warum taumelte der so komisch? Irgendwas stimmte da doch nicht. Hatte er etwa was über den Schädel bekommen, oder warum hielt er sich so den Kopf? „Hey, Smutje!", rief er Sanji laut zu, doch dieser schien ihn garnicht gehört zu haben, obwohl er nicht gerade leise gesprochen hatte. Ungewöhnlich....sonst sprang er doch auf seine Stimme sofort an. Zorro konnte seinen Augen nicht trauen als der Blonde plötzlich schwer auf die Knie fiel. Sofort setzte er sich in Bewegung und stieß dabei einen Soldaten, der ihm in die Quere kommen wollte, kurzerhand über die Reling. Er erreichte den Koch und fragte, darauf bedacht unbesorgt zu klingen: „Hey Koch, schwächelst du etwa schon?" Doch auch hierauf reagierte der Angesprochene nicht. „Koch? Sanji?", fragte er nun doch besorgt. Verdammt, was hatte dieser Idiot? Weil er nicht wusste was er machen sollte packte er Sanji am Oberarm und zog ihn alles andere als sanft in die Höhe. „Verdammt Koch! Was ist los?!" „Argh!", entfuhr es dem Blonden und sah den Schwertkämpfer aus zusammengekniffenen Augen an. Aus seinem sichtbaren Auge sah er ein Tränenrinnsal laufen. „Lass...das..., Marimo! Mein Kopf...tut...nur weh. Ist gleich....vorbei...", presste Sanji hervor. Es machte ihm ganz offensichtlich Probleme zu sprechen und anscheinend auch zu stehen, denn als er ihn los lies wäre er beinah vornüber gekippt. Schnell hatte er ihn wieder am Oberarm ergriffen, diesmal allerdings sanfter. Er betrachtete den Koch und schüttelte anschließend den Kopf. So konnte er ihn hier unmöglich mehr kämpfen lassen. Mit einem schnellen Blick durch die Runde stellte er auch fest das die Schlacht so gut wie gelaufen war. Die meisten Soldaten waren erledigt und das Schiff bereits dabei zu sinken. „Hey Ruffy, lass uns verschwinden, dem Koch gehts nicht gut!" Kurzerhand nahm er Sanji so vorsichtig wie er konnte auf die Arme, doch auch das schien ihm schon Schmerzen zu bereiten. „Lass...das...dämlicher...Marimo!", sagte der Blonde schwerfällig, wehrte sich aber nicht im mindesten gegen ihn. „Ja, ja“, murrte Zorro und ging zur Reling hinüber um zurück auf die Sunny zu springen. Hinter sich konnte er noch einen lauten Knall hören als Ruffy das Schiff der Marine mit einer Attacke so sehr schädigte, sodass sie von ihnen auf keinen Fall mehr verfolgt werden konnten. Sofern sie immer noch Interesse an einem Kampf hatten, was Zorro nicht unbedingt glauben konnte. „Sanji!“, schrie Chopper entsetzt als der Grünhaarige mit ihm auf dem Arm ankam. „Ist er verletzt?“ „Was ist mit ihm?“, wollte nun auch Ruffy wissen und setzte den Strohhut wieder ordentlich auf seinen Kopf der im beim Kampf verrutscht war. Auch die übrigen Nakama versammelten sich um den Koch, welcher von Zorro behutsam auf der Wiese abgelegt wurde. „Er hat irgendwas von Kopfschmerzen gefaselt“, erklärte er an Sanjis Stelle und rief sich mit der Hand den Nacken. Warum er diese Schmerzen hatte konnte er leider nicht beantworten. Robin hatte dem kleinen Elch mittlerweile seine Arzttasche gebracht und unverzüglich machte Chopper sich daran seinen Patienten gewissenhaft zu untersuchen. Er stellte sofort fest das Sanjis Puls raste und er am ganzen Körper stark schwitzte. Er hatte heute Morgen schon über Kopfschmerzen geklagt, hatte er etwa seine Tabletten nicht genommen? Doch, er war dabei gewesen. Sanji hatte zwei Stück genommen, das wusste er noch genau. Plötzlich stöhnte der Smutje auf und sein ganzer Körper verkrampfte, bevor er erschlaffte und ruhig dalag. „Er hat sein Bewusstsein verloren“, keuchte Chopper und verwandelte sich in seine Menschenform um den Blonden tragen zu können. „Ich werde ihn in mein Behandlungszimmer bringen.“ Robin folgte ihm schnell. Manchmal assistierte sie dem kleinen Schiffsarzt und sie wollte nachsehen ob sie etwas für ihn tun konnte. Die Anderen blieben geschockt an Deck zurück. Sie wussten das ihnen nichts anderes übrig blieb als warten. In dem kleinen Raum passten sie nicht alle hinein und vor allem machte es Chopper nervös wenn ihm alle über die Schulter schauten. Im Wäschekorb in der Jungenkajüte pulsierte die Perle hektisch vor sich hin.... tbc.... Kapitel 4: Land in Sicht, Shell Island! --------------------------------------- Chopper hatte Sanji ein starkes Schmerzmittel gespritzt und ihm anschließend eine Infusion gelegt, doch bis jetzt war der Smutje nicht wieder aufgewacht. Dabei war es mittlerweile schon wieder dunkel geworden. Sanji hatte immer noch einen leicht erhöhten Puls, sonst schien dem Blonden nichts zu fehlen. Früher oder später musste er also wieder aufwachen... Der Schiffsarzt hatte sie in Schichten eingeteilt, damit sie auf Sanji aufpassen und ihn holen konnten sollte sich sein Zugstand verändern. Zorro war gerade dabei auf den Koch aufzupassen, doch seine Schicht war fast vorbei und er hatte sich nicht einmal bewegt. Wenn er ihn nicht atmen sehen würde, dann könnte man den Kochlöffel auch für tot halten... Doch an so etwas schreckliches sollte er nicht einmal denken. Der Grünhaarige war gerade mit dem polieren seiner Schwerter fertig und schaute abermals zu Sanji auf. Er rief sich noch einmal die Situation ins Gedächtnis als sie auf dem Marineschiff waren. Hatte er irgendwas übersehen? Nein da war nichts... Chopper hatte Sanjis Körper auf Verletzungen, besonders Kopfverletzungen, abgesucht, allerdings nicht das mindeste gefunden. Nicht mal einen Kratzer hatte der Koch vom Kampf davon getragen. Und trotzdem lag er nun hier. Sah mehr tot als lebendig aus und wollte einfach nicht aufwachen. „Hey Prinzessin, genug geschlafen“, sagte er und blickte auf ihn herunter. „Dämlicher Löffelschwinger. Schnitzelklopfer. Perverser Koch“, versuchte er irgendeine Reaktion von dem Smutje zu bekommen, doch Fehlanzeige... Zorro seufzte und lehnte sich wieder auf seinem Stuhl zurück. Abwarten war einfach nicht sein Fall. Er stritt sich zwar regelmäßig mit Sanji, doch er wollte das es dem Koch besser ging und zwar sofort. Diese Ungewissheit war das schlimmste. Aber der Smutje war stark, er würde sich wieder erholen, das musste er einfach. Zorro nahm für einen kurzen Moment Sanjis Hand in seine und drückte sie sanft. Schweigend betrachtete den Blonden einen Augenblick. „Ist er also immer noch nicht wach.“ Der Grünhaarige drehte den Kopf und erblickte Feuerfaust Ace im Türrahmen stehen. Warum hatte der denn auch Wachdienst? Der gehörte doch nicht einmal zu ihrer Crew. Er hätte auch zwei Schichten übernommen wenn es sein musste, was er allerdings nicht zugeben würde. Sanji sollte später nicht denken er hätte sich Sorgen um ihn gemacht. Was er zwar gemacht hatte, aber das musste man ja nicht jedem auf die Nase binden. Doch das Chopper Ace für die letzte Schicht eingeteilt hatte stank ihm wirklich gewaltig. „Immer noch bewusstlos“, grummelte er und schaute wieder zu seinem Nakama. Am liebsten würde er mit hier bleiben, aber er musste wohl oder übel das Feld räumen, sonst würde es morgen früh vielleicht zu Fragen kommen die er lieber nicht beantworten wollte. „Ich hau mich hin“, sagte er einfach nur, lies Sanjis Hand los und verlies den Raum ohne Ace auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen. Kurz schaute der Feuerbändiger ihm nach, bevor er leise die Tür schloss und sich auf den Stuhl setzte auf dem Zorro vorher noch gesessen hatte. Besorgt betrachtete er den Koch und nahm ohne zu überlegen dessen Hand. Er hatte ihn seit dem Kampf nicht mehr gesehen, denn Chopper hatte ihnen nicht erlaubt Sanji zu stören bis er von alleine wieder zu sich kam. Nur er oder derjenige der Wache hatte durfte ins Krankenzimmer. Er hatte den Schiffsarzt gebeten ihn auch für eine Wache einzuteilen, da er sich auch nützlich machen wollte. Außerdem wollte er den Koch unbedingt sehen. Er hatte sich große Sorgen gemacht und machte sie sich immer noch. Der Koch war blasser als sonst und er sah so schwach aus wie er da so in dem Bett lag. Ace seufzte und schaute aus dem Bullauge. Die Nacht würde bald schon vorüber sein... Er schloss die Augen, lauschte auf den sanften Wellengang und streichelte dem Koch ruhig über den Handrücken. So saß der Schwarzhaarig eine geraume Zeit da, bis er plötzlich ein ächzen hörte. Sofort öffnete er seine Augen und blickte den Jüngeren an. Dieser hatte die Augen leicht geöffnet und schaute sich verwirrt um. „Wo bin ich?“, wollte er wissen und richtete sich langsam und etwas schwerfällig auf die Ellbogen auf. „Du bist im Krankenzimmer“, antwortete Ace und musterte Sanji. „Gehts dir gut?“ „Ace?“, fragte der Koch ehrlich überrascht und blickte den Schwarzhaarigen an. Doch dann nickte er. „Ja, alles gut. Ich fühle mich jedenfalls gut, nur etwas matt.“ Sofort viel ihm der Größere um den Hals und sie wären beinah zusammen von dem schmalen Bett gefallen. „Zum Glück geht es dir wieder gut“, grinste Ace und hielt Sanji ihm Arm. „Ace, du zerquetschst mich!“, presste Sanji hervor. Der Schwarzhaarig hatte aber auch einen starken Griff und Sanji wurde an seine warme, breite Brust gedrückt. Doch dann lies der Feuerbändiger wieder locker und Sanji dachte schon er wäre aus dem Klammergriff befreit, doch dann passierte etwas worauf der der Koch alles andere als vorbereitet war. Wie aus heiterem Himmel spürte Sanji plötzlich die Lippen des Schwarzhaarigen auf seinen liegen! Seine Augen weiteten sich geschockt und er war unfähig auch nur einen Finger zu bewegen. Ein leichtes Ziehen ging durch seinen Magengegend und eine angenehme Wärme stieg in ihm auf. Im ersten Moment war er unfähig sich überhaupt zu bewegen, doch dann versuchte er nach hinten auszuweichen und fiel prompt mit dem Schwarzhaarigen vom Bett. Ace hielt Sanjis Kopf geistesgegenwärtig mit den Händen umfangen während sie stürzten, um ihn vor Verletzungen zu schützen und stütze sich gleichzeitig mit den Ellbogen auf dem Boden ab, damit nicht sein ganzes Gewicht auf Sanji lastete Ace blickte in Sanjis vor Schreck geweitete Augen. Beide Piraten waren vor Verlegenheit rot im Gesicht. „Tut mir leid, ist so mit mir durch gegangen. Ich bin nur so erleichtert das es dir wieder besser geht. Du warst den ganze Tag lang bewusstlos", erklärte der Feuerbändiger, erhob sich und reichte dem Smutje die Hand, damit er aufstehen konnte. Sanji blinzelte verwirrt. Den ganzen Tag bewusstlos? „Was ist passiert?", wollte er wissen und lies sich von dem Schwarzhaarigen aufhelfen. Über den Kuss gerade eben verlor er kein Wort. Es war ihm schon ziemlich peinlich und noch peinlicher war es dass sein Herz immer noch so fest in seiner Brust schlug als wollte es ausbrechen. Warum widerte es ihn nicht im mindesten an das Ace ihn geküsst hatte? Er war doch schließlich auch ein Mann! „Du hattest anscheinend so starke Kopfschmerzen, das du ohnmächtig geworden bist. Erinnerst du dich nicht mehr?", riss der Ältere ihn aus seinen Gedanken. Kurz überlegte der Koch. „Doch, jetzt wo du es sagst...." Jetzt fiel ihm auch wieder ein wer ihn zurück auf das Schiff gebracht hatte. Der dämliche Schwertkämpfer... Schlimmer konnte es ja kaum noch kommen. Jetzt dachte der Grünhaarige auch noch er sei ein Schwächling, den ein bisschen Kopfschmerzen umhaute. „Ich wecke eben Chopper. Er es wollte wissen sobald du aufwachst", sagte Ace und schenkte ihm ein warmes Lächeln bevor er den Raum verlies. Sanji schaute ihm nach. Er fuhr sich mit der Zunge über die Unterlippe und hatte den Eindruck, er könne die Lippen des Anderen noch schmecken. Leicht grinsend schüttelte er den Kopf. Mit ihm schien wirklich etwas nicht zu stimmen, er benahm sich ja schon wie ein verliebtes Schulmädchen. Es dauerte nicht lange bis Ace mit Chopper im Schlepptau wieder auftauchte und egal wie sehr Sanji versicherte das mit ihm alles in Ordnung war, Chopper bestand darauf ihn nochmals zu untersuchen. „Ich kann nichts ungewöhnliches feststellen", schloss Chopper seinen Bericht ab als Sanji sich gerade wieder das Hemd zuknöpfte. „Ich sagte doch das es mir wieder gut geht", sagte Sanji und schloss den letzten Knopf, bevor er sich eine Zigarette anzündete. „Sei heute trotzdem noch vorsichtig und schone dich etwas", antwortete der kleine Elch noch nicht ganz überzeugt. Sanji und auch Zorro befolgten seine ärztlichen Rat gerne schon mal nicht und Chopper wollte nicht dass Sanjis Kopfschmerzen in gleicher Intensität zurück kamen. Besser wäre es auch wenn er für heute auf seine Zigaretten zu verzichten würde, doch das traute er sich garnicht erst vorzuschlagen. Chopper ging wieder zu Bett als es für ihn nichts mehr zu tun gab. Ace und Sanji verliesen zusammen das Krankenzimmer und gingen an Deck. Dort stellte sich der Blondschopf an die Reling und blickte zum Horizont, wo gerade die Sonne dabei war aufzugehen. „Legst du dich nicht nochmal hin?", fragend sah er Ace an. Dieser schüttelte den Kopf und antwortete grinsend: „Nein. Die Sonne geht schon auf, ich möchte lieber bei dir bleiben bis die Anderen aufwachen." Sanji sagte dazu nichts weiter und blickte aufs Meer hinaus. Wenn er unbedingt bei ihm bleiben wollte.Seine Gesellschaft war ihm komischerweise alles andere als unangenehm. Trotz diesem Kusses, den er noch nicht einordnen konnte. So standen sie schweigend an der Reling und beobachteten wie die Sonne langsam am Horizont empor stieg. Was die beiden Piraten nicht bemerkten war Zorro, der in der Tür zur Jungenkajüte stand und sie beobachtete... Irgendwann begab Sanji sich schließlich in die Kombüse um das Frühstück für alle zuzubereiten. Der leckere Duft sorgte schließlich auch dafür das sich alle recht zügig zum Essen einfanden. Alle freuten sich das es dem Koch wieder besser ging. Als Zorro den Raum betrat war der Koch dabei sich Ace vom Hals zu halte um das Frühstück auf den Tisch zu bekommen. Ruffy lag bereits mit einer Beule an der Schläfe in der Ecke und rappelte sich gerade wieder auf. Der Grünhaarige setzte sich auf seinen Platz und sah zu wie der Smutje Ace am Ende des Tisches platzierte und ihn auf den Stuhl drückte, bevor er ihm und Ruffy einen riesigen Teller mit Essen hinstellte um die Beiden ruhig zu halten. Zorro fiel auf das Ruffy sich einen Tritt eingefangen hatte, Ace aber mit heiler Haut davon gekommen war. Hätte er das selbe versucht wie die D's hätte Sanji ihn ohne zu überlegen an die nächste Wand gekickt. Aber anscheinend ging es dem Koch wieder gut und darüber war er froh, auch wenn er das bestimmt nicht vor selbigen zugeben würde. Brummend fing er an zu essen bevor Ruffy mit seiner Portion fertig war und sich den restlichen Tellern auf dem Tisch zuwenden konnte. Aus den Augenwinkeln blickte er immer wieder zu Sanji oder Ace. Er konnte nicht genau sagen was los war, doch zwischen den beiden herrschte eine seltsame Spannung die man nicht genau greifen konnte. Die weiteren Stunden vergingen mehr oder weniger friedlich an Board der Sunny, bis sie gegen Mittag endlich die neue Insel erreichten. „Laut meiner Karte ist das Shell Island. Der Log Port brauch hier ungefähr zwei Tage zum Aufladen, also haltet euch aus Ärger heraus!", mahnte Nami und blickte ihre Kameraden einen nach dem anderen streng an. „Wir können also nicht sofort aufbrechen wenn es Probleme gibt. Passt vor allem auf das die Marine nicht auf euch aufmerksam wird. Es wäre möglich das die Soldaten von dem Marineschiff Verstärkung gerufen haben und da das hier die nächstbeste Insel auf der Karte ist liegt es auf der Hand wo wir uns nur aufhalten können." Alle nickten eifrig um der Navigatorin zu zeigen das sie verstanden hatten. „Namilein, du bist so süß wenn du so streng bist", schwärmte Sanji und produzierte mit seinem Zigarettenqualm kleine Herzen. „Liebeskranker perversling", murrte Zorro. „Ich geb dir gleich perversling!", fuhr ihn Sanji augenblicklich an, „Kann ich drauf verzichten", antwortete der Grünhaarige gelangweilt und blickte den Koch an, so das die Funken zwischen ihnen nur so sprühten. „Ruhe!", ging Nami dazwischen und verpasste beiden eine Kopfnuss. „Es ist mir ernst, also macht bloß keinen Unsinn!" „Ja Nami", schallte es im Chor von den Piraten. Keiner wollte sich noch eine Kopfnuss einfangen wenn Nami bereits in Laune war selbige ohne groß zu Fragen zu verteilen. Ruffy hing bereits an der Reling und lechzte danach an Land gehen zu können. Nami hatte extra an einem abgelegenen Fleckchen angelegt, sodass keiner das Schiff so leicht entdecken konnte. Als die Navigatorin endlich das Signal gab und die Piraten das Schiff verlassen konnten zischte Ruffy sofort mit einem Freundensschrei ab. Alle starrten dem Gummimenschen hinterher. „Er wird doch ärger machen...", prophezeite Lysop und ihm war schon Angst und bange. Er hoffte das Ruffy ihnen nicht die Marine oder irgendwelche gefährlichen Piraten auf den Hals hetzen würde. Ace lachte, schob sich den Hut etwas aus der Stirn und sagte: „Mein Bruder hat sich nicht im mindesten geändert." Zusammen verliesen die Piraten das Schiff, bis auf Franky. Der wollte auf der Sunny bleiben und einige kleinere Reparaturen vornehmen. Die Anderen wollten also die Stadt erkunden und vor allem versuchen Ruffy zu finden, um ihren Captain aus Ärger heraus zu halten. Und Nami gab natürlich den Jungs den Auftrag Ruffy zu finden. Sie und Robin würden erst einmal in Ruhe shoppen gehen. In der Stadt angekommen staunte Chopper nicht schlecht und schaute sich aufgeregt um. „Alle Dächer sind ja mit Muscheln gedeckt!", entfuhr es ihm begeistert und konnte sich garnicht satt sehen. Durch die vielen verschiedenen Muschelschalen war jedes Dach individuell gestaltet, mit allen möglichen Mustern und Farben. „Ich habe gelesen das die Muscheln hier von großer Bedeutung für die Inselbewohner sind", fing Robin an zu erklären. „Sie benutzen sie für alles mögliche, ob als Suppenkelle oder sogar zum Decken ihrer Häuser. Auch viele Legenden und Mythen der Insel haben oft irgendwas mit Muscheln zu tun.“ Sanji steckte die Hände in die Taschen und schaute sich nun ebenfalls genauer um. Es stimmte, es gab wirklich nichts was nicht irgendwie mit einer Muschel bedeckt war oder sogar aus Muscheln hergestellt worden war. Bestimmt gab es hier auch super leckere Gerichte die er seinen Freunden nachkochen konnte. Er würde also nach einem Restaurant suchen und dort etwas probieren. Dabei waren die Chancen sowieso groß Ruffy zu finden. Er würde sich mehr auf die kulinarische Seite der Insel konzentrieren, so wie immer... Hoffentlich hatte er nicht jetzt schon soviel gefressen das ihnen nichts anderes übrig blieb als die Zeche zu prellen. Da war Ärger schon vorprogrammiert. „Bis später!“, rief Nami. „Und vergesst mir ja nicht Ruffy zu suchen!“ „Aber natürliche Namilein, alles was du willst!“, flötete Sanji und winkte den beiden Damen zum Abschied. Während die Piraten von Bord waren, fing die vergessene Perle wie wild an zu vibrieren... Kapitel 5: Doppelgänger ----------------------- Die vergessene Perle fing plötzlich im Wäschekorb an zu vibrieren und pulsartig zu leuchten. Immer hektischer funkelte das Licht auf und die Perle lief langsam schwarz an. Doch dann blitzte jäh ein grelles Licht aus dem Inneren des Schmuckstückes und tauchte den Raum in so gleißend Helligkeit das einem die Augen davon weh taten. Doch so plötzlich wie es gekommen war hörte das Leuchtfeuer auch schon wieder auf und eine perfekte Kopie Sanjis stieg nackt aus dem Wäschekorb empor. „Na endlich!“, stöhnte das Wesen und sah sich um. Zum Glück war er alleine. Er stiegt aus der dreckigen Wäsche und wühlte anschließend so lange bis er die Perle gefunden hatte. „Wurde aber auch Zeit das ich aus dem Ding heraus bin...“, murmelte der Blonde und legte die Perle auf eins der Betten. Anschließend ging er zum Schrank und wählte sich einige Kleider Sanjis aus. Er wählte einen Anzug mit schwarzem Hemd und weißer Krawatte. Jahrzehnte lang hatte er darauf gewartet das er endlich wieder befreit wurde und diesmal sollte es auch endgültig sein. Dieses mal würde er sich nicht wieder einsperren lassen. Er würde mit bedacht vorgehen und sich den Körper dieses Piraten zu eigen machen. Sobald er mit ihm verschmolzen war konnte er nicht mehr in die Perle verbannt werden und den Rest seines Lebens in Freiheit verbringen. Ja, das war ein guter Plan, diesmal würde nichts schief gehen! Er musste sich nur beeilen. Sobald der nächste Vollmond seinen Höhepunkt erreichte, würde er wieder in die Perle verbannt werden und musste auf die nächste Person warten die ausversehen die Perle mit ihrem Blut in Berührung brachte. Das letzte mal hatte es über hundert Jahre gedauert, so lange wollte er bestimmt nicht mehr warten! Er richtete sich seine Krawatte und schaute sich anschließend im Spiegel an. Er grinste. „Nicht schlecht.“ Er musste sagen diesmal hatte er echt Glück gehabt. Er sah relativ gut aus und sein Lebenskraftspender hatte auch noch einen guten Geschmack was Kleidung betraf, aber das würde ihn auch nicht retten. Er hatte alle Erinnerungen und Fähigkeiten Sanjis und weil er den Überraschungsmoment auf seiner Seite hatte war er damit im Vorteil. Der Doppelgänger schnappte sich die Perle, verlies die Kajüte und schlenderte über Deck. Der Pirat würde sich irgendwo in der Stadt aufhalten, er musste ihn also nur noch finden. Schade das die Verbindung getrennt wurde als er aus der Perle auferstanden war. „Hey Sanji! Ich dachte du wärst mit den anderen in die Stadt gegangen“, rief Franky mit einem Hammer bewaffnet dem Blonden zu. „Hab was vergessen“, erwiderte dieser und steckte sich eine Zigarette an. „Bis später.“ Damit lies er Franky und das Schiff hinter sich. Wenn er es richtig schlau anstellte, dann würde keiner der Piraten etwas merken und er konnte ganz den Platz des Blonden einnehmen. Ein Räuber der Meere zu sein könnte ihm durchaus gefallen. Diabolisch grinsend ging er weiter auf die Stadt zu, nur ein Ziel im Auge. „Das war jetzt schon das dritte Wirtshaus, irgendwo muss sich Ruffy doch aufhalten“, sagte Sanji und trat frustriert seine Zigarette aus. „Immerhin war er nicht schon da und hat die Läden leer gefressen“, murrte Zorro und gähnte. Er hatte sich dem Koch und dem Streichholz angeschlossen um Ruffy zu suchen. Das Ace ihm versichert hatte das es nicht nötig war das er ihn und Sanji begleitete war nur ein Grund mehr sich den Beiden anzuschließen. Irgendwas hatte die Feuerfresse doch vor. Wollte sich wohl an den Koch heran schmeißen während sie alleine waren. Doch da hatte er die Rechnung ohne den Schwertkämpfer gemacht! Er wollte sich immer noch nicht eingestehen das es sich dabei nur um verdrängte Eifersucht handelte. Aber so würde er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Er würde Sanji ärgern und Ace die Tour vermasseln, das war ihm die Sache doch wert! „Das ist tatsächlich gut“, sagte Sanji und schaute sich um. Vielleicht hatten sie ja Glück und der Gummibengel hatte noch nichts schlimmes angerichtet. Die Hoffnung starb bekanntlich zuletzt.... Ruffy schlenderte mittlerweile durch die Stadt und schaute sich alles genau an. Alles sah so komisch aus. Mit den ganzen Muscheln überall lief ihm schon die ganze Zeit das Wasser im Mund zusammen. Und dieser verführerische Duft überall.... Er wäre schon längst in ein Wirtshaus gegangen, doch egal wo er hin kam, überall waren kleine Stände an denen Gratis proben angeboten wurden. So konnte er sich überall durchfuttern und immer andere Sachen probieren. Das war super! Es gab auch richtig viele Muscheln, die waren ziemlich schleimig, aber total lecker! Er stopfte sich gerade eine frittierte Muschel in den Mund und verbrannte sich den Mund, als er Sanji entdeckte. Dieser ging alleine und Zielstrebig durch die Stadt und schien irgendwas zu suchen. „Hey, Sanji!“, rief er und winkte seinem Nakama zu. „Hier gibt es soviel leckeres Essen, das musst du mir alles kochen!“ Doch der Blonde ging einfach weiter. Vielleicht hatte er ihn garnicht gehört. „Sanji!“, grinste Ruffy und packte den Koch am Arm. Dieser zuckte daraufhin zusammen und sah ihn an. Überrascht blickte der Ältere ihn an. „Ah...Ruffy...“, sagte er und entzog dem Schwarzhaarigen seinen Arm. „Weißt du wo ich...äh...die Anderen sind?“ Sein Herz schlug schnell in seiner Brust. Dieser Idiot hatte ihn ganz schön erschreckt. Er war so darauf fixiert seinen Doppelgänger zu finden das er ganz vergessen hatte, das er auch noch auf die anderen Piraten achten musste. Auch wenn er sich nicht für sie interessierte, sie interessierten sich sehr wohl für ihn. Für sie war er Sanji und nicht das mystische Wesen aus der Perle was auferstanden war um ihren Freund zu ersetzen. Er musste einfach besser aufpassen. „Nein keine Ahnung, aber die sind hier bestimmt auch irgendwo. Hey Sanji, die haben hier voll gutes Essen!“ Er nickte. „Ja habe ich gesehen. Kann ich dir machen wenn wir wieder auf dem Schiff sind, jetzt muss ich aber erst einmal die Anderen finden“, sagte er und lies den Schwarzhaarigen einfach stehen. Er hatte jetzt keine Zeit sich mit so etwas abzugeben. Nicht bevor er nicht den Körper des Blonden sicher hatte. Ruffy schaute Sanji nach und runzelte die Stirn. Irgendwas war komisch an ihm, aber der Schwarzhaarig konnte nicht sagen was es war. Doch dann zuckte er mit den Schultern und setzte seinen Weg fort. Vielleicht hatte Sanji ja einfach nur hunger. Er hätte ihm einige der lecken Häppchen zeigen sollen. Währenddessen hatten Ace und Sanji Zorro verloren. „Dieser Idiot hat sich schon wieder verlaufen", stöhnte der Blonde und klopfte die Taschen seines Anzuges auf der Suche nach seinem Feuerzeug ab, jedoch ohne fündig zu werden. Doch bevor er sich fragen konnte ob er es verloren hatte flammte die Zigarette, die ihm im Mundwinkel hing plötzlich auf. Kurz schaute er überrascht, bevor sein Blick zu Ace wanderte. „Danke", sagte Sanji und sog den Qualm der Zigarette ein. „Kein Problem", gab der Schwarzhaarige grinsend zurück. Der Koch klemmte sich den Glimmstängel wieder in den Mundwinkel und blickte sich um. Jetzt mussten sie den Säbelrassler auch noch finden, bevor er sich ebenfalls in Schwierigkeiten brachte. Warum konnte dieser Idiot nicht einfach mal in Sichtweite bleiben? Irgendwann musste er ihm wohl eine Leine mit passendem Halsband kaufen. Dieser Gedanke belustigte den Blondschopf. Zorro würde explodieren wenn er vorschlagen würde ihn an die Leine zu legen wie einen Hund. Nur noch zu zweit schlenderten sie durch die Stadt und hielten die Augen weiterhin nach Ruffy auf. Zorro musste schon sehen wie er alleine klar kam. „Wo ist der Kochlöffel nur schon wieder ab geblieben?", grummelte der Schwertkämpfer. Ständig verschwanden alle plötzlich und wieder blieb es an ihm hängen Ruffy zu finden. Immer wieder das selbe! Auf den Koch konnte man sich eben nicht verlassen, der machte sich bestimmt mit Ace einen lauen Tag. So wie Mädels nun mal sind. Frustriert fuhr er sich mit der Hand durchs Haar und blieb stehen. Im Prinzip musste er sich nur in ein Wirtshaus setzen und abwarten, irgendwann würde Ruffy schon von ganz alleine auftauchen. Außerdem konnte er sich einen Sake gönnen, für sowas hatte er tatsächlich etwas Geld dabei. Er setzte sich wieder in Bewegung, auf der Suche nach einer geeigneten Kneipe zum warten. Doch dann blieb er plötzlich stehen. War das nicht der Koch? Hatten er und die Feuerfresse sich aufgeteilt für die Suche? Und hatte er sich umgezogen? Er hätte schwören können das Sanji vorhin ein blaues Hemd angehabt hatte und kein schwarzes. „Hey Koch!", rief er ihm zu. Der Blonde blickte auf und schaute zu ihm herüber. Verdammt, nicht noch einer von denen. Aber das es der Schwertkämpfer war, war nicht zwangsläufig schlecht. Oft hielt sich dieser Muskelprotz in Sanjis Nähe auf, also war der richtige Koch vielleicht auch ganz nahe... Zorro kam zu ihm und musterte den Blonden. „Wo ist Ace?", wollte er wissen und legte den Arm auf seinem Schwertgriffen ab. „Hab ich verloren", erwiderte der Doppelgänger ohne zu überlegen und steckte sich eine Zigarette an. Er durfte nicht den Verdacht erwecken das etwas nicht stimmte. „Ah...", gab Zorro von sich und schaute Sanji weiterhin an. Sein Instinkt sagte ihm, das er auf der Hut seien sollte, aber warum nur? Er blickte in die Runde, doch nichts außergewöhnliches geriet in sein Blickfeld. Aber sein Gefühl hatte ihn noch nie getäuscht... „Ich muss weiter um Ace zu finden", sagte Sanji plötzlich und ging an Zorro vorbei ohne ihn nochmal anzusehen. Der Schwertkämpfer konnte ihm nicht helfen. Er hatte den Blonden anscheinend auch verloren, außerdem könnte er Fragen stellen auf die er keine Antwort hatte. „Was willst du denn mit dem? Ich dachte wir suchen Ruffy", sagte Zorro und setzte sich ebenfalls in Bewegung um dem Koch zu folgen. Der Doppelgänger verdrehte genervt die Augen. Jetzt folgte dieser Idiot ihm auch noch, das hatte ihm gerade noch gefehlt! „Erst suche ich Ace, dann suchen wir Ruffy", antwortete er genervt. „Schaffst es wohl nicht Ruffy alleine zu finden, was?" Das dreckige Grinsen des Schwertkämpfers konnte er sich richtig gut vorstellen, auch ohne hinzusehen. Er konnte schon verstehen, warum sich der Blonde immer mit Zorro stritt. Der konnte einen schon mit wenig Worten zur Weißglut bringen. Was er nicht verstehen konnte war, das er ihn trotz allem mochte. Sehr sogar, doch zum Glück hatte er sich nur dieses Aussehen zu eigen gemacht und nicht auch noch so etwas überflüssiges wie Gefühle. Er interessierte sich nur für sich selbst und sonst niemanden. „Natürlich schaffe ich es auch ihn alleine zu finden, aber ich suche viel lieber mit Ace. Der ist jedenfalls eine bessere Begleitung als du je sein könntest", sagte der Blondschopf schroff und schnippte seinen Zigarettenstummel weg. Zorro legte die Stirn in Falten. Sonst trieben sie Beide immer nur mehr oder weniger Schabernack, egal was sie sich auch an den Kopf warfen, doch hinter diesen Worten konnte er richtig die verletzende Absicht erkennen. Das war garnicht die Art des Kochs. Lag das daran, dass Ace zu ihrer Gruppe gestoßen war? Würde ihn jedenfalls nicht weiter wundern. Murrend wandt er sich ab. „Nehmt euch doch gleich ein Hotelzimmer wenn ihr schon mal in der Stadt seid." „Vielleicht tun wir das ja", antwortete der Koch ihm und setzte sich wieder in Bewegung. Zorro lies ihn ziehen... „Das gibts doch nicht! Wo steckt dieser Gummibängel nur?", fragte Sanji verzweifelt. Sie hatten von Ruffy nicht die mindeste Spur gefunden, was vielleicht gut war. Mit etwas Glück hatte er einfach nichts angestellt um aufzufallen, noch nichts jedenfalls... „Den finden wir schon noch", versuchte Ace ihn zu beruhigen. Plötzlich und ohne jede Vorwarnung sprang vor den Smutje eine kleine, sehr alte Frau und versperrte ihm den Weg. Sofort hatte sie seine Hand gepackt und besah sich die Handfläche genauer. „Was zum...?!", entfuhr es Sanji und er versuchte ihr seine Hand zu entziehen, doch der Griff der Dame war beachtlich für ihr Alter. „Du! Es werden Dinge auf dich zukommen!", prophezeite die kleine Dame. „Dinge von schrecklicher Natur! Du hast etwas geweckt was hätte weiter schlafen sollen! Du brauchst Mut und Geschick um wieder heil aus dieser Sache heraus zu kommen! Ich sehe einen Liebhaber und einen guten Freund, ohne die Beiden an deiner Seite bist du schon so gut wir verloren!" Die seltsame Dame bekreuzigte sich schnell und wich einen Schritt zurück. „Ich bete dafür das du es schaffen mögest, wenn nicht, dann hoffe ich das Gott uns beisteht...." Mit diesen Worten wandt sie sich ab und ging langsam von dannen. Sanji und Ace starrten ihr nach. Doch dann sah sich der Koch seine Hand an, die seltsam kribbelte. „Was war das denn?", fragte Ace und hielt mit einer Hand seinen Hut fest. „Keine Ahnung....", erwiderte Sanji und rieb sich die Handfläche an der Hose ab. Diese Frau war wirklich seltsam. Was hatte es nur mit dieser Warnung auf sich? Kapitel 6: Nächtlicher Überfall ------------------------------- Sanji und Ace hatten es endlich geschafft den entlaufenen Gummijungen wieder einzufangen. Zusammen mit eben diesem gingen sie wieder zum Schiff zurück. Mittlerweile war es bereits spät am Nachmittag. „Sanji hunger!“, jammerte der Schwarzhaarig auf dem ganzen Weg zurück. „Ich mach ja gleich was“, gab sich der Koch geschlagen und wollte sich direkt auf in die Kombüse machen. „Mach mir diese leckeren Muschelgerichte die du mir heute Mittag versprochen hast“, sagte Ruffy begeistert. Allein schon bei dem Gedanken lief ihm das Wasser im Mund zusammen. „Ich hab dir garnichts versprochen“, erwiderte Sanji gelassen und schnippte seine Zigarette über Bord. „Doch hast du! Du wolltest ganz viel mit Muscheln für mich machen!“, protestierte Ruffy lautstark. „Das musst du dir eingebildet haben. Außerdem hab ich gar keine Muscheln da, die muss ich morgen erst in der Stadt kaufen.“ Mit diesen Worten verschwand der Blonde endgültig in der Kombüse um sich dem Essen zu widmen. Ruffy blies schmollend die Backen auf. „Das ist nicht fair...“, murmelte er deprimiert. Ace musste lachen als er das Gesicht seines Bruders sah. „Komm, wir sehen mal ob wir ein paar Muscheln am Strand finden. Vielleicht macht dir Sanji ja doch noch ein paar.“ „Das wäre super, juhuuuuu!“, freute sich der Jüngere. Der Tag schritt weiter voran und die Anderen tauchten nicht wieder an Bord der Sunny auf. Sanji fragte sich schon ob er sich Sorgen machen sollte, doch dann meldete sich Lysop von der Mini - Teleschnecke aus. Nami und Robin waren den ganzen Tag shoppen gewesen und die Navigatorin war zu müde um noch zum Schiff zurück zu gehen, also hatte sie beschlossen einige Zimmer in einem günstigen Hotel zu mieten. Das hieß sie würden heute nicht mehr auf die Sunny zurück kommen. Sanji legte wieder auf und biss frustriert in ein Taschentuch. „Wäre ich doch nur auch im Hotel! Ich hätte mir mit Namilein und Robinchen ein Zimmer teilen können!“ Verlockende Gedanken gingen dem Koch durch den Koch, wie die zwei eine Kissenschlacht in sexy Nachthemden veranstalten würden. Doch dann wurde er von Zorro aus den Gedanken gerissen. „Als ob eine der Beiden dich mit im Zimmer schlafen lassen würde, perverser Koch!“ „Wer hat dich nach deiner Meinung gefragt?!“, fuhr ihn Sanji unverzüglich wütend an. „Tz!“, schnaubte der Grünhaarige. „Als ob ich deine Erlaubnis bräuchte um meine Meinung zu sagen!“ Die Beiden funkelten sich aufgebracht über den Tisch gebeugt an. Funken sprühten zwischen ihnen hin und her, sodass die Luft nur so knistert. Jeden Moment könnte die Situation eskalieren und die Piraten aufeinander los gehen, doch dann wandte sich Zorro ab und griff nach der Sakeflasche die auf dem Tisch stand. „Warum bist du eigentlich noch hier? Ich dachte du willst dir mit Ace ein Hotelzimmer teilen“, murrte Zorro und entkorkte die Flasche mit den Zähnen. Sanji sah ihn weiterhin wütend an. „Warum sollte ich das tun?“, fragte er den Grünhaarigen. Waren bei dem jetzt alle Sicherungen durchgeknallt? Sowas hatte er nie behauptet, wie kam dieser Trottel nur auf so einen Mist? „Du hast mir das doch noch selbst gesagt. Leidest du wegen deiner Dämlichkeit mittlerweile schon an Alzheimer?“, knurrte Zorro und nahm einen tiefen Zug aus der Flasche, bevor er sie hart auf den Tisch knallte. „Wenn hier jemand Alzheimer hat, dann bist das wohl du, dämlicher Schwerterheini!“ Wütend wandt der koch sich ab. Er musste sich doch nicht vor diesem Deppen rechtfertigen. Der konnte froh sein, dass er ihn nicht mit einem Kick bis rauf zum Krähennest befördert hatte. „Blöder Schaumschläger“, knurrte Zorro und setzte die Flasche wieder an. Sanji wollte gerade zu einer wütenden Antwort ansetzen, doch da platzten Ruffy und Ace plötzlich in die Kombüse. „Sanji, wir haben ganz viele Muscheln gesammelt. Da ist so eine komische Grotte, da gibt es unheimlich viele! Kannst du uns daraus Was leckeres kochen?“, rief Ruffy begeistert und hielt dem Koch einen vollen Eimer unter die Nase. „Oh!“, entfuhr es ihm. „Das sind Zebramuscheln, daraus kann ich uns eine leckere Suppe zaubern.“ „Juhu!“, freute sich der Schwarzhaarige. „Ich hole noch mehr, damit es für alle reicht!“ Sofort wollte Ruffy wieder los stürmen, doch Sanji packte ihn am Kragen und hielt ihn zurück. „Nein, nicht nötig. Die Anderen schlafen heute in einem Hotelzimmer. Die Muscheln die ihr gebracht habt reichen für uns.“ Doch Sanji wusste genau, wenn er dem Gummikasper erlauben würde in der Kombüse zu bleiben, dann könnte er niemals in Ruhe kochen. Also beförderte er ihn kurzerhand an die frische Luft. Sollte er doch Franky auf die Nerven gehen. „Soll ich dir behilflich sein?“, wurde er plötzlich von Ace angesprochen als er sich wieder seiner Arbeit widmen wollte. Er setzte gerade zu einer Antwort an, als Zorro ihm ins Wort fiel. „Der Smutje schafft seine Arbeit schon alleine“, murrte er und nahm die Flasche wieder an sich. Auf Sanjis Stirn erschien eine Zornesader. „Gut dass du das so gut beurteilen Kannst! Du fauler Sack kannst auch mal deinen Arsch bewegen und dich bei der Arbeit beteiligen!“, fauchte der Blonde aufgebracht. Was mischte sich dieser Idiot überhaupt ein?! Zorro winkte ab. „Warum sollte ich?“ Er nahm einen tiefen Zug vom Sake und blickte den Koch an. „Weil du auch was zu Essen willst!“ „Von wollen kann ja nicht die Rede sein, aber wenn ich nicht verhungern will habe ich ja keine andere Wahl als mich mit deinem Fraß abzugeben“, murrte der Grünhaarige und sprang sofort auf um sein Schwert zu ziehen, damit er sich gegen Sanjis Angriff verteidigen konnte. Doch damit wollte es der Koch nicht bewenden lassen. Gerade war er dabei seinen nächsten Angriff zu starten, da ertönte hinter ihm ein lautes Scheppern und Klirren. Sofort fuhr der Blonde herum und seine Augen weiteten sich. Ace war schon wieder einfach eingeschlafen, doch dabei hatte er gerade wohl vor gehabt den Tisch zu decken und hatte natürlich alles fallen gelassen. Der Schwertkämpfer fing an zu lachen und steckte seine Waffen wieder weg. „Da hast du deine Hilfe“, sage er grinsend und begab sich zur Tür. Keine Sekunde zu früh, denn sofort flog ein Teller der noch nicht ganz zerbrochen war in seine Richtung und zerschellte am Türrahmen. Anschließend war aus der Kombüse abermals lautes Poltern zu hören. Sanji hatte Ace einen Tritt verpasst der ihn wieder aufgeweckt hatte. Dann hatte der Blonde ihm einen Besen in die Hand gedrückt, damit er den Scherbenhaufen selbst wieder auffegen könnte. „Tut mir leid, Sanji“, entschuldige sich der Feuerbändiger und sammelte gehorsam alle Scherben wieder auf. „Schon gut“, murrte der und war gerade dabei die Muschelsuppe zuzubereiten. Der Schwarzhaarige hatte es ja nicht mit Absicht getan, sonst hätte er ihm wirklich das Fliegen beigebracht. Ace fegte also gehorsam alle Scherben auf und verstaute den Besen wieder an seinem Platz, bevor er wieder zu dem Koch ging. Er schaute ihm über die Schulter und stütze seine Hände rechts und links Neben ihm ab. „Das sieht aber lecker aus“, sagte er grinsend. Sanji zuckte zusammen. Er spürte wie der warme Atem des Anderen seine Wange streifte und nun konnte er auch den warmen Körper hinter sich spüren. Er hatte garnicht gemerkt wie nah ihm der Schwarzhaarige gekommen war. Wenn er kochte konnte er wirklich alles um sich herum vergessen. „Äh ja... es ist auch... äh... gleich fertig“, stammelte der Smutje und errötet. Er drehte sich um, damit er etwas mehr Luft hatte, doch so war er dem Feuerbändiger nur noch näher. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er traute nicht sich auch nur zu bewegen. Ace machte aber auch keine Anstalten ihm mehr Platz zu machen. Er schaute in die warmen, braunen Augen und schluckte leicht. Doch unerwartet überbrückte der Ältere die letzten paar Zentimeter und legte seine Lippen sanft auf die seinen. Einen Moment war der Blonde wie erstarrt und das wohlige Gefühl was sich schon beim letzten mal in seinem Bauch ausgebreitet hatte meldete sich wieder zu Wort. Ein wohliger Schauer fuhr ihm über den Rücken und er spürte wie er eine Gänsehaut bekam. Zaghaft erwiderte Sanji schließlich den Kuss und schloss seine Augen um ich von dem angenehmen Gefühl treiben zu lassen. Ace konnte sein Glück kaum fassen. Er hatte mit einem Tritt gerechnet, nicht aber dass sein Kuss erwidert werden würde. Er schlang die Arme um Sanji und drückte ihn fest an sich. Dabei spürte er das Herz des Jüngeren schnell in seiner Brust schlagen. Doch das ging dem Koch anscheinend etwas zu schnell, denn er löste den Kuss und drückte Ace etwas von sich. Schweigend sahen sich die beiden Piraten mit leicht geröteten Wangen in die Augen, während ihre Herzen sich langsam wieder beruhigten. Verlegen kratzte Ace sich am Hinterkopf. „Also...“, begann er, doch dann wurde er von Ruffys Hungerschrei unterbrochen. Die Kombüsentür flog auf und der Feuerbändiger rückte von Sanji ab. Dieser drehte sich schnell um und sagte sofort: „Essen ist schon fertig.“ Schnell hatten sich die verblieben Piraten am Essenstisch versammelt um gemeinsam zu speisen. Ace und Sanji warfen sich über den Tisch hinweg einige Male verlegene Blicke zu, woraufhin beide leicht erröteten. Keiner bekam etwas davon mit. Keiner bis auf Zorro. Dem Schwertkämpfer fiel es sofort auf und natürlich machte es ihn ziemlich stutzig... Was war jetzt schon wieder zwischen den Beiden los? Die Nacht brach schließlich herein und die Piraten zogen sich nach und nach in ihre Kajüte zurück. Sanji war allerdings noch im Badezimmer und gönnte sich eine heiße Dusche. Das prasseln des Wassers wirkte entspannend auf ihn, während er die Wärme genoss. Ganz in Ruhe schäumte er gerade sein Haar ein und hing seinen Gedanken nach. Vor allem der Kuss ging ihm nicht mehr aus dem Kopf... Er konnte definitiv sagen das er nicht schwul war! Er stand nicht auf Kerle sondern auf Frauen, doch trotzdem war es ein sehr angenehmes Gefühl gewesen, das lies sich nicht leugnen... Er hatte es immerhin versucht zu verdrängen, ohne Erfolg. Seine Gedanken kehrten immer wieder zu diesem Moment in der Kombüse zurück. Verdammt! Sowas durfte ihm nicht gefallen, er stand doch zu hundert Prozent auf Frauen! Aber Ace hatte ihn auch total überrumpelt. Er hätte nie damit gerechnet das der Schwarzhaarig ihn küssen würde. Und doch hatte er es getan und das nicht nur einmal... Bevor er diesen Gedanken weiter führen konnte ging schlagartig das Licht aus und er stand im Dunkeln. Sanji blickte sich überrascht um. „Was zum?“ Er drehte den Wasserhahn zu, stieg vorsichtig aus der Dusche und stützte sich an der Wand ab um nicht auszurutschen. „Zorro, das ist nicht lustig!“, rief er aufgebracht. Wer sollte auch sonst dahinter stecken als dieser dämlicher Schwertkämpfer? Der lies doch keine Gelegenheit ungenutzt um ihm das Leben schwer zu machen! Doch sein Ruf blieb unbeantwortet. Stille herrschte in dem Badezimmer. Außer das Tropfen des Wassers war nicht das geringste zu höre. „Wenn ich dich erwische kannst du was erleben!“, knurrte der Blonde und tastete sich an der Wand Richtung Lichtschalter voran. Er wollte doch nur in Ruhe duschen bevor er sich schlafen legte und selbst das gönnte der beschissene Marimo ihm nicht! Doch plötzlich spürte er, wie ihn jemand am Handgelenk packte und zurück zog. Er keuchte überrascht auf und versuchte sich los zu reisen, doch der Griff war eisern. Sofort versuchte er sich Luft zu verschaffen indem er seinen Gegner einen Tritt verpasste, doch darauf war der Andere anscheinend vorbereitet, denn sein Kick ging ins leere. Dafür würde er am Hals gepackt und hart gegen die Wand geschmettert. Ihm entfuhr ein Schmerzensschrei bevor ihm die Luft abgeschnürt wurde und schwarze Punkte vor seinen Augen zu tanzen begannen. Sofort umklammerte er die Hand seines Gegners und versuchte sich zu befreien, doch vergebens. Verdammt! Wer war das?! Zorro bestimmt nicht und auch sonst niemand auf dem Schiff. Wer wollte ihm hier also ans Leder?! Plötzlich spürte er ein schreckliches brennen im Hals, so als würde ihm flüssiges Feuer die Kehle hinunter rinnen. Er konnte nicht mehr atmen... Ace war nochmal aufgestanden und lungerte an Deck herum, in der Hoffnung Sanji vor dem schlafen noch kurz allein anzutreffen. Er blickte zum Badezimmer herüber. Gerade war oben das Licht aus gegangen, also würde der Blonde jeden Moment auftauchen. Sie hatten noch keine Gelegenheit gehabt um über den Kuss zu sprechen, doch der Schwarzhaarige wollte das nicht so zwischen ihnen stehen lassen. Denn er mochte den Koch wirklich gerne und er sollte nicht denken er hätte ihn aus einer Laune heraus geküsst. Ungeduldig wartete er auf Sanji, als er plötzlich dessen Schrei hörte. Sofort sprang er auf und stürzte auf das Badezimmer zu. Kurz vor seinem Ziel stieß der Schwertkämpfer zu ihm und gemeinsam rissen sie die Tür auf und stürmten in das Bad. Im Raum war es stockdunkel, sodass man die Hand nicht vor Augen sehen konnte. Zorro knipste das Licht an und sah sich im Ankleideraum um, doch hier war niemand. „Koch?“, rief Zorro und zusammen mit Ace betrat er den Hauptraum des Badezimmers. Dort lag Sanji nackt und röchelnd auf dem Boden und hielt sich den Hals. „Sanji!“, rief Ace und ging neben dem Blonden auf die Knie. Zorro hingegen schnappte sich ein Handtuch und warf es dem Smutje über, sodass er nicht so entblößt auf dem Boden liegen musste. „Was ist passiert?“, fragte der Schwarzhaarige und half Sanji sich aufzusetzen. Der Koch zog sich das Handtuch um die Schultern und räusperte sich, bevor er mit rauer Stimme sagte: „Das Licht ging auf einmal aus und plötzlich hat mich jemand am Hals gepackt.“ Zorro sah sich im Raum um bis sein Blick am offenen Fenster hängen blieb. „Wer auch immer das war, er ist längst auf und davon.“ Sanji nickte und schluckte kurz. Sein Hals tat ziemlich weh, ansonsten war er allerdings unverletzt. Also Stand der Blonde langsam auf und band sich schnell das Handtuch um die Hüfte. Es war ihm peinlich das die Beiden ihn so gesehen hatten, doch sein Angreifer hatte ihn einfach eiskalt erwischt. Sowas durfte ihm nicht noch einmal passieren! Ace musterte ihn besorgt und blickte schließlich zu dem Fenster herüber, welches der Schwertkämpfer soeben schloss. „Hast du irgendwelche Feinde, Sanji?“, fragte er und sah den Koch an. Dieser hatte sich mittlerweile abgewandt und war gerade dabei in seine Kleider zu schlüpfen. „Keinen der sich nachts heimlich auf das Schiff schleicht um mich aus dem Hinterhalt zu erwürgen.“ Jedenfalls fiel ihm niemand ein. Sanji lies Das Handtuch in den Wäschekorb fallen und drehte sich wieder um. Die Zwei starrten ihn an, sodass es dem Blonden ziemlich unangenehm war. Er wurde leicht rot und wandt sich zum gehen. „Ich geh schlafen“, informierte er sie und verließ das Badezimmer. Ace folgte ihm, nicht das der Angreifer draußen auf der Lauer lag. Zorro bleib kurz zurück und schaute ihnen hinterher. Ihm war aufgefallen, dass der Feuerfresse fast die Augen aus dem Kopf gefallen waren als der Koch sich angezogen hatte. Als ob der noch nie einen nackten Mann gesehen hatte. „Tz... Genau so ein perverser Gaffer wie der Koch“, murmelte er und folgte den Beiden. Nur das der Koch die Weiber angaffte. Doch er musste schon zugeben das der Körper des Blonden ziemlich filigran und zugleich doch männlich war, irgendwie hatte das etwas. Auf seine Art war der Löffelschwinger ziemlich attraktiv, auch wenn er das nicht zugeben wollte. Doch diese Tatsache war nun mal nicht von der Hand zu weisen. Zusammen zogen sich die Piraten in die Kajüte zurück und schwangen sich in ihre Kojen. Da nicht alle Mitglieder der Crew an Bord waren könnte Ace sogar in einem Bett schlafen und musste nicht mit der Couch vorlieb nehmen. Sanji drehte sich auf die Seite und blickte zu Ace herüber, der im Bett nebenan lag. Leise seufzend schüttelte er den Kopf und schloss seine Augen. Es war ein langer Tag, er sollte schlafen. Über Ace und den mysteriösen Angreifer im Bad konnte er sich morgen auch noch genug Gedanken machen. Sanjis Doppelgänger versteckte sich währenddessen an Bord der Sunny und ärgerte sich das sein Vorhaben fehl geschlagen war. Dabei war alles so durchdacht gewesen. Nur eine Störung, das hatte er nicht bedacht...Das war ein Fehler gewesen. Doch beim nächsten mal würde er einfach besser aufpassen und sich den Blonden schnappen. Er zündete sich eine Zigarette an und verließ ungesehen das Schiff. tbc.... Kapitel 7: Zwischen zwei Feuern! -------------------------------- Am nächsten Morgen berichtete Sanji den Anderen, die gestern Nacht bereits geschlafen hatten was sich im Badezimmer zugetragen hatte. „Das hätte auch suuuper ins Auge gehen können“, meinte Franky und trank seine Colaflasche in einem Zug leer. „Hätte. Ist es aber nicht“, antwortete ihm der Blonde und stellte jedem eine große Portion Rührei hin. „Wer könnte es denn auf dich abgesehen haben, Sanji?“, fragte Ruffy nachdem er den ersten Batzen Ei herunter geschluckt hatte. „Vielleicht war es auch nur Zufall das die Augenbraue angegriffen wurde“, warf Franky ein. „Ich meine, er war alleine und somit ein gutes Ziel.“ Ace schüttelte den Kopf. „Nein, ich war auch alleine.“ „Ich auch“, antwortete Zorro. „Ich glaube der Koch wurde ganz gezielt ausgewählt. Fragt sich nur warum.“ Der Grünhaarige hatte letzte Nacht lange Zeit nicht einschlafen können und hatte dabei über den mysteriösen Angreifer nachgedacht. Sie waren gerade erst auf der Insel angekommen und schon trachtete dem Koch jemand nach dem Leben. Das war wirklich ungewöhnlich. „Egal wer das war, vermutlich ist er schon über alle Berge“, sagte Sanji gelassen. Er machte sich keine Sorgen. Sollte dieser mysteriöse Unbekannte nochmal versuchen ihn anzugreifen war er vorbereitet und würde sich bestimmt nicht noch mal so überrumpeln lassen. Diesen Fehler machte man nur einmal. „Du solltest das nicht so auf die leichte Schulter nehmen, Anzug. Wenn dir jemand ans Leder will solltest du das schon ernst nehmen“, legte ihm Franky ans Herz. Ruffy leckte gerade seinen Teller ab und meinte grinsenden: „Wir passen einfach alle auf Sanji auf, dann kann auch nichts mehr passieren.“ „Keiner brauch auf mich aufzufassen, das schaffe ich schon alleine!“, fuhr der Blonde erregt auf. Er brauchte doch keinen verdammten Babysitter! „Hat ja gestern Abend auch gut geklappt“, warf Zorro sarkastisch ein. Sanji funkelte den Grünhaarigen an und knurrte: „Nur weil ich darauf nicht vorbereitet war!“ „Bist du ja vielleicht das nächste mal auch nicht!“, erwiderte Zorro und lehnte sich zurück. „Er muss dich ja nur irgendwo überraschen.“ Sanji schnaubte verächtlich. „Als ob ich so dämlich wäre und zweimal auf diesen Trick reinfalle.“ Für wie beschränkt hielt ihn der Marimo eigentlich? Ace schüttelte den Kopf und sagte schließlich: „Dann sind wir eben von jetzt an alle Aufmerksam, dann kann nichts mehr schief gehen.“ Alle außer Sanji nickten zustimmend. Wenn jemand ihren Nakama angreift, dann würden sie natürliche alles daran setzen ihn zu beschützen. Auch wenn dieser das nicht wollte. Sie waren schließlich ein Team. Der Koch erhob sich und klemmte sich eine Zigarette zwischen die Lippen. „Ich geh spazieren“, informierte er seine Freunde und verlies die Kombüse und anschließend das Schiff. Keiner rief ihm nach das er aufpassen sollte. Sanji würde es auch so wissen und vor allem würde der Koch sich nur wieder aufregen. Der Blonde steckte sich seine Zigarette an und stieß den Rauch aus als er am Strand entlang ging. Er verstand das sich seine Freunde nur Sorgen machten und es war ja auch nicht so das er dies nicht zu schätzen wusste, sondern eher das er sich schwach fühlte... Der Überfall am Abend nahm ihn mehr mit als er zugeben wollte. Nicht wegen dem Überfall an sich, sondern eher weil er so überrumpelt wurde und sich kaum wehren konnte. Wenn Ace und Zorro nicht aufgetaucht wären, wer weiß ob er dann jetzt noch am Leben wäre... Hätte er schneller reagiert, dann hätte er mit dem Unbekannten auch alleine fertig werden können! Er musste noch viel stärker werden. Sowas durfte unter keinen Umständen nochmal passieren... „Hey Koch!“, wurde er plötzlich aus den Gedanken gerissen. Sanji blieb stehen und drehte sich wütend herum. „Ich sagte doch, ich brauche keinen Babysitter!“, fuhr er ihn an. Das konnte er jetzt wirklich als aller letztes gebrauchen und das wusste dieser Algenschädel bestimmt ganz genau! „Deshalb bin ich auch nicht hier“, erwiderte der Grünhaarige und blieb vor ihm stehen. Das Schiff war in der Ferne hinter Zorro zu sehen, doch er musste gelaufen sein um ihn noch einzuholen, allerdings war er nicht mal aus der Puste. „Warum dann?“, wollte der Koch wissen und nahm seine Zigarette zwischen die Finger. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen überbrückte der Schwertkämpfer den letzten Meter zwischen ihnen und packte ihn am rechten Handgelenk um ihn an sich zu ziehen. Sanji lies seine Zigarette vor Überraschung fallen und wollte den Grünhaarigen schon wütend anfahren als Zorro plötzlich die Lippen auf seine drückte. Er riss die Augen auf und sein Herzschlag beschleunigte sich blitzartig. Was zum...?! Einen kurzen Moment stand er wie versteinert da, doch dann drückte er mit seiner freien Hand gegen Zorros Kinn, so das der Kuss gelöst werden musste. „Hör auf du Idiot!“ Sanji wollte einen Schritt zurück weichen, doch er stolperte im Sand und fiel nach hinten über. Dabei riss er den Schwertkämpfer von sich und zusammen landeten sie auf dem Boden. Der Sand lies ihren Aufschlag wenigstens etwas milder ausfallen, doch nun lag Zorro auf dem Koch, sodass Sanji nicht mehr aufstehen konnte. „Was soll das?! Geh gefälligst runter von mir!“, verlangte der Blondschopf wütend und wollte sich hoch stemmen, doch Zorro packte beide Handgelenke und drückte Sanji wieder zu Boden. „Lass das!“, keifte er und versuchte sich zu befreien, doch der Grünhaarige lag so ungünstig auf ihm das er nicht mal einen gezielten Tritt platzierten konnte. „Ich weiß nicht warum du dich so aufregst“, sagte Zorro plötzlich gelassen. „Von Ace lässt du dich ja schließlich auf küssen.“ Sanji erstarrte und lies jede Gegenwehr. Woher zum Teufel wusste er das?! „Du hast uns beobachtet?!“ Eine andere Erklärung konnte es nicht geben. Dieser perverse Spanner! Doch der Schwertkämpfer schüttelte den Kopf und antwortete: „Du sprichst im Schlaf.“ Sofort wurde der Smutje knallrot. Er sprach im Schlaf? Oh Gott, er wollte garnicht drüber nachdenken was er sonst noch so alles von sich gegeben hatte... „Schön für dich! Und nun geh runter von mir!“, knurrte Sanji und versuchte wieder seine Hände frei zu bekommen, doch Zorro war einfach in der besseren Position. „Ich weiß nicht was du an dem Kerl findest, Smutje.“ Es war für ihn kein Problem Sanji in dieser Position zu halten solang er wollte. Der Koch hatte zwar extrem starke Beine, seine Arme hatte er beim Training allerdings ziemlich vernachlässigt. „Das geht dich überhaupt nichts an was da zwischen mir und Ace läuft!“ Eigentlich lief außer zwei Küssen überhaupt nichts, allerdings hatte er nicht die geringste Lust das hier und jetzt mit dem Grünhaarigen zu diskutieren. Es war ihm bereits peinlich genug das Zorro überhaupt etwas darüber wusste. Zorro musterte den Anderen schweigend und blickte ihm dabei in die Augen. Okay, er musste zugeben, Ace hatte recht gehabt. Er war eifersüchtig gewesen als er gehört hatte wie der Koch letzte Nacht im Schlaf um einen weiteren Kuss von Ace gebeten hatte. Bis eben war er sich nicht mal sicher gewesen ob es überhaupt je soweit zwischen den Beiden gekommen war, doch gewundert hatte ihn es nicht besonders. Was ihn wunderte war, dass es ihm soviel aus machte. Es hätte ihm vollkommen egal sein sollen mit wem der Blonde rummachte, doch das war es nicht. Er sah den Smutje plötzlich mit anderen Augen und er wusste nicht ob ihm das gefiel... Aber anscheinend hatte Sanji sowieso nur Augen für die Feuerfresse. Das wiederum machte ihn wütend. Er würde dem Kochlöffel schon noch zeigen wer von ihnen der Bessere war! Entschlossen beugte er sich zu dem Smutje herunter in der Absicht ihn abermals zu küssen. Mit seinen Unterarmen klemmte er den Kopf des Anderen ein, damit er diesen nicht zur Seite drehen konnte. „Was soll das werden?!“, fragte Sanji sichtlich nervös mit geweiteten Augen. Idiot. Wonach sah es schon aus? Zorro machte sich nicht mal die Mühe auf diese überflüssige Frage zu antworten, sondern drückte dem Koch die Lippen auf um ihn rau zu küssen. Sanji presste seine Lippen zusammen und versuchte nun verbissener sich zu befreien. Dieser Kuss war ganz anders als der von Ace. Das hier glich schon eher einer Vergewaltigung! Der Blonde spürte die Zunge des Schwertkämpfers über seine Lippen gleiten und presste diese nur umso fester zusammen. Doch dann kam ihm eine Idee... Er öffnete die Lippen leicht und spürte sofort wie sich die fremde Zunge ihren Weg bahnte. Doch plötzlich biss Sanji kräftig zu und schmeckte Blut in seinem Mund. Sofort zog sich der Grünhaarige zurück und Sanji war wieder frei. Er richtete sich schnell auf, spuckte das Blut Zorros in den Sand und wischte sich anschließend über den Mund. „Dämlicher Schwertkämpfer!“, keifte er aufgebracht, war mit einem Satz auf den Beinen und verpasste Zorro einen Tritt der ihn meterweit über den Strand schleuderte. „Wag es dich nochmal mich anzurühren! Verarschen kann ich mich auch alleine!“ Wütend fuhr er herum und ging seiner Wege. Der Grünhaarige setzte sich auf und wischte sich mit dem Handrücken Blut von seinem Kinn. Er schaute Sanji nach, wie dieser fluchend wieder zurück zur Sunny ging. Verarschen? Was dachte dieser Idiot sich eigentlich? Das er ihn nur geküsst hatte um ihm eins auszuwischen? Weil er ihn ärgern und provozieren wollte? Der Koch stellte sich manchmal wirklich dämlicher an als er eigentlich war. Dabei dachte er immer Taten sprachen mehr für sich als Worte. Frustriert rappelte er sich wieder auf und hielt sich die Seite. Was dem Blonden in den Armen an Kraft fehlte machte er zu hundert Prozent wieder mit seiner Kickpower weg, das musste man ihm jedenfalls lassen. Aufgebracht stapfte Sanji in die Aquarium – Bar und murmelte noch letzte Flüche in seinen nicht vorhandenen Bart. Er setzte sich auf die Bank am Aquarium und zündete sich eine Zigarette an. Genervt lehnte er sich zurück und schloss seine Augen. „Ich hoffe ich störe nicht.“ Erschrocken fuhr der Blonde zusammen und hätte fast seine Kippe fallen gelassen, als plötzlich Ace hinter dem Becken hervor kam und ihn verlegen angrinste. Er hatte gesehen wie aufgebracht der Koch war und wusste nicht ob er ihn jetzt sehen wollte, aber es war nicht sein Stil sich zu verstecken und zu warten bis der Andere wieder den Raum verlassen hatte. „Oh man Ace, schleich dich doch nicht so an“, sagte Sanji und fasste sich an die Brust. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Er zog erst einmal an seiner Zigarette um sich wieder zu beruhigen. „Tut mir leid“, entschuldige sich Ace und kratze sich am Hinterkopf. Es war nicht seine Absicht gewesen den Jüngeren zu erschrecken. „Schon gut“, murrte Sanji und blickte zu den Fischen in dem Tank. Er wollte nicht unfreundlich zu dem Schwarzhaarigen sein, immerhin war er nicht daran Schuld das er jetzt so schlechte Laune hatte. Er blickte Ace an und fragte sich, ob er ihn auch die Nacht reden gehört hatte... „Darf ich mich zu dir setzten?“, wollte der Feuerbändiger wissen und trat einen Schritt näher heran. Sanji nickte und deutete mit dem Kopf auf den Platz neben sich. Kurz saßen die beiden Piraten schweigend nebeneinander. Doch dann fragte Ace: „Alles in Ordnung?“ Der Koch schloss kurz seine Augen. „Ich will nicht drüber reden, okay?“ Darüber musste er wirklich nicht reden, es reichte ihm schon das es passiert war. Zorro war wirklich ein verdammter Grobian. Kein Wunder das sich nie eine Frau für ihn interessierte. Außer seine Muskeln hatte der anscheinend nichts im Kopf! Ace nickte verständnisvoll und schwieg wieder. Doch dann räusperte er sich und sagte: „Hör mal, wegen diesem Kuss...“, begann der Ältere und Sanji erstarrte. Hatte er ihn und Zorro etwa am Strand gesehen?! „Ich wollte nur das du weißt das ich nicht jeden so küsse, aber ich mag dich wirklich gerne Sanji“, sagte Ace und lächelte den Blondschopf verlegen an. Der Koch stutze kurz, doch dann blinzelte er und musste leicht grinsen. Ace hatte sie nicht gesehen, er meinte den Kuss zwischen ihnen Beiden. „Ace...also...ich fand es auch ganz schön“, begann der Smutje und blickte in das Gesicht des Anderen was sich erhellte. Sanji wusste nicht wie er weiter sprechen sollte, anscheinend machte sich Ace tatsächlich Hoffnungen. Er holte tief Luft und fuhr dann fort: „Aber du weißt doch, ich stehe auf Frauen.“ Der Ältere grinste und erwiderte: „Aber es hat dir gefallen.“ „Ja schon“, sagte Sanji verwirrt. Er wusste nicht genau worauf der Schwarzhaarig hinaus wollte. Für eine Ablehnung war Ace auch bemerkenswert fröhlich. Plötzlich stand der Feuerbändiger auf und blickte zu dem Koch herunter, bevor er weiterhin grinsend sagte: „Dann kannst du ja nicht nur auf Frauen stehen und weißt es nur noch nicht. Ich muss zu Ruffy, ich hab ihm versprochen noch ein paar Muscheln mit ihm zu sammeln. Bis später.“ Damit verlies er den Raum und lies einen perplexen Sanji zurück. Er blinzelte und schüttelte anschließend den Kopf. Anscheinend hatten Ruffy und Ace noch etwas gemeinsam. Sie waren offenbar beide hoffnungslose Optimisten. Er seufzte leise und lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. Was war das nur für ein Verrückter Tag? Seit gestern hatte Ace ihn geküsst und er wurde gleich zweimal überfallen. Denn so konnte man Zorros Annäherungsversuche nur nennen, einen Überfall. Was war nur in Zorro gefahren? Wollte er ihn so etwa auf die Palme bringen? Das war ihm gelungen. Allerdings hätte er nie gedacht das der Grünhaarige ihn so aus der Fassung bringen würde. Sonst beleidigte der Säbelrassler ihn immer nur er parierte. So lief das zwischen ihnen und nicht anders! Warum musste er jetzt mit sowas anfangen? Und Ace... Er war wirklich ein netter Typ und er wollte ihn ganz sicher nicht verletzen... Und eigentlich mochte er ihn ja auch irgendwie... Aber so sehr? Er wollte doch nur Robinchen und Namilein...oder nicht? Sanji fasste sich frustriert an den Kopf und raufte sich die Haare. Natürliche wollte er eine der Damen, was für eine Frage!! Aber warum hatte er dann immer noch solche Zweifel...? Das war doch zum verrückt werden das ihn zwei Männer so aus der Bahn warfen... Kapitel 8: Der doppelte Sanji! ------------------------------ Während Ace und Ruffy am Strand waren um noch mehr Muscheln zu sammeln lümmelte Zorro an Deck herum und stemmte eine Hantel. Er saß unter dem Mast und konnte hören wie Ruffy sich über die gefangenen Schalentiere freute. Heute Abend würde es also wieder irgendwas mit Muscheln geben. Seekönigfleisch wäre ihm lieber, aber man konnte nun mal nicht alles haben. Solang er seinen Sake dazu trinken konnte war alles in bester Ordnung. Plötzlich hörte er Schritte an Deck und als er aufblickte sah er wie Sanji an Bord kletterte. Der Grünhaarige runzelte die Stirn. Er dachte der Koch wäre unter Deck. Da hatte er sich anscheinend geirrt. Der Doppelgänger schaute sich auf dem Schiff um und erblickte Zorro unter dem Mast sitzen und seine Übungen machen. Er wusste schon das der Blonde nicht alleine an Bord war, doch das machte nichts. Das Schiff war groß genug, sodass er ihn finden und mit ihm verschmelzen konnte ohne das es einer der Anderen mitbekommen würde. Die Strohbirne und sein Bruder waren noch am Strand, der Schwerterheini war an Deck. Jetzt fehlte nur noch der komische Robotermann dem er aus dem Weg gehen musste. Das dürfte für ihn das kleinste Problem darstellen. Er warf Zorro noch kurz einen Blick zu, bevor er wortlos hoch in die Kombüse ging. Das war der Raum indem sich der Blonde meistens aufhielt. Vielleicht hatte er ja auf Anhieb Glück. Zorro blickte ihm nach, sagte aber nichts. Der Koch war bestimmt immer noch sauer wegen der Sache am Strand. Eine Zeit lang trainierte er weiter und schaute aufs Meer hinaus, doch dann hörte er plötzlich wie die Tür zur Aquarium – Bar aufging und blickte sich um. Er hob eine Braue als er sah wie Sanji den Raum verlies. „Warst du nicht gerade noch in der Kombüse?“, fragte er verwirrt und legte seine Hantel beiseite. „Wie du siehst nicht! Was geht dich das überhaupt an?!“, giftete der Blondschopf sofort. Zorro lag also richtig, er war noch sauer. Sanji war immer schon ziemlich nachtragend mit ihm gewesen. Das konnte er sich jetzt wahrscheinlich Wochenlang anhören. Darauf das er vielleicht wirklich im Unrecht war, darauf kam der Grünhaarige erst garnicht. „War ja nur eine Frage, also hör auf rumzuzicken Prinzesschen“, murrte Zorro und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Halt bloß dein verdammtes Maul, Säbelrassler. Sonst kannst du deine Zähne gleich vom Boden aufsammeln!“, fuhr er ihn wütend an. Wochenlang? So wie der aus der Haut fuhr würde er ihm das sogar Monatelang nachtragen. Selbst wenn er sich entschuldigen würde, was er weiß Gott nicht vor hatte. Aufgebracht stapfte der Koch die Treppe zur Kombüse hinauf und schlug die Tür so fest hinter sich zu, dass Zorro fast zu spüren glaubte wie der Boden unter seinen Füßen kurz zu vibrieren schien. „Was für eine Diva...“, grummelte Zorro und gähnte herzhaft. „Dämlicher Schwertfutzi! Glaubt wohl er kann sich alles erlauben! Mal gucken ob er noch so große Töne spuckt wenn ich ihm eine Gesichtskorrektur verpasst habe!“, meckerte Sanji in der Kombüse weiter und ging Richtung Vorratskammer. Das war normalerweise nicht seine Art, aber jetzt brauchte er erst mal einen Schluck zu trinken. Keinen Wein, etwas härteres. Rum oder eine Flasche Sake. Am besten er soff dem grünhaarigen Spinner das ganze gute Zeug weg. Der hatte ihn sowieso nicht verdient! Sollte Zorro sich doch später bei ihm beschweren kommen, auch betrunken würde er ihm zeigen wo der Hammer hängt! Ruckartig öffnete er die Vorratskamm und blieb überrascht stehen. Ihm gegenüber stand eine perfekte Kopie von ihm selbst! Hatte Franky etwa von allen Robotern gebaut und er hatte es nicht mitbekommen? Schon merkwürdig... Plötzlich grinste sein Doppelgänger hinterhältig und zischte: leise „Erwischt!“ Sofort wurde er am Handgelenk gepackt und sein Ebenbild versuchte ihn zu sich in die Kammer zu zerren, doch Sanji lies sich nach vorne fallen und verpasste seinem Gegner einen Tritt der ihn aus dem Vorratsraum heraus katapultierte. Ohne Vorwarnung spürte er einen heftigen Schmerz in der linken Schulter, doch davon konnte er sich jetzt nicht ablenken lassen. Sofort setzte er seinem Gegner nach, verpasste ihm einen Tritt, der ihn durch die geschlossene Kombüsentür, die dabei zu Bruch ging, schleuderte. Wieder spürte er einen Schmerz, diesmal im Rücken. Kurz zuckte er zusammen, doch dann setzte er seinem Doppelgänger nach. Was war nur los mit ihm? Hing das noch mit seinen Kopfschmerzen zusammen? Konnte das überhaupt sein? Für solche Überlegungen hatte er später immer noch Zeit. Zorro blickte auf als hinter ihm mit einem Mal die Tür zur Kombüse explodierte und der Koch im hohen Bogen auf dem Gras landete. Sofort sprang er auf und zog sein Wado Ichi Monji um sich bereit zum Angriff zu machen. Doch statt eines Gegners trat plötzlich Sanji selbst aus der Kombüse und blieb in der Tür stehen. Verwirrt blickte er zwischen den zwei Smutjes hin und her. Was war denn jetzt los?! Angelockt vom Lärm stürmte nun auch Franky an Deck. „Was ist hier los?!“, rief er als er die Holzsplitter der Kombüsentür durch die Luft fliegen sah. „Dein scheiß Roboter ist durchgedreht“, sagte der Sanji vor der Kombüse wütend und zündete sich eine Zigarette an. „Warum baust du sowas eigentlich?! Der ist total überflüssig!“ Franky klappte seine Sonnenbrille nach oben und schaute zu dem Blonden an Deck. Dieser rappelte sich gerade auf und klopfte den Staub von seinem Anzug. Roboter? „Anzug, ich hab nie einen Roboter gebaut“, erklärte er ihm. „Du hast einen Roboter gebaut?“, rief Ruffy, der sich dank seiner Gummikräfte an Deck gezogen hatte. Ace folgte ihm dichtauf. „Cooooool!! Ich will auch einen Roboter!“ In seinen Augen erschien ein verdächtiges Funkeln. „Nein hab ich eben nicht!“, sagte Franky entschieden. „Wenn ich einen Roboter bauen würde, dann einen suuuuuuper Kampfroboter, klar?“ Warum sollte er auch Kopien bauen wenn die Originale von sich aus schon super waren. „Ich bin auch kein dämlicher Roboter“, erklärte der Doppelgänger lässig und schnippte sich eine Zigarette direkt in den Mund, bevor er sie mit einem Streichholz anzündete. „Der Koch in taff“, bemerkte Zorro. „Ich war schon immer taff!“, rief Sanji empört und trat einen Schritt auf den Anderen zu. Verdammt, jetzt war sein schöner Plan das Leben des Blonden einzunehmen dahin. Aber das machte nichts. Er konnte auch irgendwo anders ein neues Leben anfangen wenn er erst mal mit dem Koch verschmolzen war. Das dürfte kein Problem darstellen, besonders mit dem Aussehen und den Fähigkeiten die ihm mit auf den Weg gegeben wurden. Zumal er ein mystisches Wesen war. Durch seinen Geist und seine Kraft dürfte der Körper am Schluss nur umso länger leben. „Hey, wer bist du?“, rief ihm Ruffy zu. Der zweite Koch zog in Ruhe an seiner Zigarette und sagte schließlich gelassen: „Man nennt mich Geminus. Und ich bin bestimmt kein Roboter. Eure Spezies würde mich wohl einen Dämon nennen oder jedenfalls komme ich dem am nächsten was ihr kennt.“ „Und was willst du? Und warum siehst du so aus wie ich?!“, verlangte Sanji aufgebracht zu wissen. Geminus grinste und blickte den Smutje an, bevor er antwortete: „So viele Fragen auf einmal! Dein Blut hat mich geweckt. Somit konnte ich dir Lebensenergie entziehen und aus der Perle die du gefunden hast auferstehen. Du hattest wohl ein paar ziemlich üble Kopfschmerzen wegen mir als es richtig angefangen hat.“ Der Doppelgänger hielt Sanji die Perle entgegen, welche er und Ace natürliche sofort erkannten. Ace musste auch an das Blut denken, welches der Koch mit dem Taschentuch abgewischt hatte. So musste etwas von dem Blut auch auf die Perle gekommen sein. „Aber genug geredet“, sagte Geminus und verstaute das Kleinod wieder sicher in seiner Hosentasche. „Um für immer so auf der Welt existieren zu können fehlt mir nur noch eine Kleinigkeit...und zwar du!“ Durch Sanjis enormer Sprungkraft schnellte der Körper des Doppelgängers durch die Luft genau auf den Smutje zu. Sanji setzte sofort zur Verteidigung an und parierte den ersten Tritt mit seinem Bein. Da die Beiden die selben Fähigkeiten besaßen konnte keiner der Beiden die Oberhand gewinnen, doch Sanjis Beine schmerzten von den Tritten seines Gegners jetzt schon. Was war nur los? Sonst konnte er riesige Steinblöcke zertrümmern ohne das es ihn auch nur etwas ausmachte. Zorro sah das der Smutje gut war, doch irgendwie an Boden verlor. Sofort zog er sein zweites Schwert und griff in den Kampf ein. Es war ihm egal ob Sanji sauer werden würde. Er hatte keine Lust herauszufinden was passierte wenn der Koch den Kampf gegen sich selbst verlor. Jetzt war auch das Rätsel gelöst wer Sanji letzte Nacht im Bad überfallen hatte. Der Grünhaarige holte aus und zielte nach dem falschen Sanji. Dieser sah den Angriff im letzten Moment kommen und konnte gerade noch zurück springen. Doch mit seiner Schwertspitze streifte er die Wange seines Gegners. „Ah! Verdammt!“, entfuhr es plötzlich Sanji und Zorro sah wie er sich an die Wange fasste, wo gerade ein frischer Schnitt aufgetaucht war. Geminus lachte hämisch auf und schnippte seine Zigarette weg. „Wir sind miteinander verbunden. Verletzt ihr mich, verletzt ihr auch ihn. Tötet ihr mich, tötet ihr auch ihn.“ Ein hinterhältiges Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Dämons. „Eine klassische Pattsituation würde ich sagen.“ Sanji wischte sich das Blut von der Wange. Deshalb auch erschöpfte ihn der Kampf so schnell. Immer wenn er ihn verletzte, dann verletzte er sich auch selbst und das zerrte natürlich an seinen Kräften... Geminus schaute sich an Deck des Piratenschiffes um. Im Moment waren wirklich zu viele Zuschauer anwesend die eingreifen konnten, das passte nicht n seinen schönen Plan. Er brauchte wenigstens ein paar Minuten Ruhe wenn er sein Vorhaben durchführen wollte, doch natürliche würden sie ihm diese Zeit nicht lassen, also musste er den Blonden doch alleine überraschen wie er es die ganze Zeit vorgehabt hatte. Er hatte nur noch zwei Tage Zeit. Doch er war zuversichtlich das er es schaffen würde. So wie er Sanji kannte, und das war sehr gut, würden es die Piraten nicht schaffen ihn zwei Tage lang dazu zu bringen einen Aufpasser bei sich zu haben. Spätestens dann würde er ihn erwischen. Er blickte den Koch der Piraten grinsend an und sagte: „Wir sehen uns noch, verlass dich darauf.“ Anschließend sprang er mit einem Satz über Bord und ins Wasser. Die Freunde liefen zwar noch zur Reling, doch da Sanji ein guter Schwimmer war, war natürlich auch sein Doppelgänger ebenso gut. Kurz herrschte Schweigen unter den Piraten. „Ich fürchte, wir haben ein Problem“, sagte Zorro schließlich und blickte den Koch an. Franky nickte. „Ein suuuuper Problem. Und wenn ich das richtig verstehe, würde Sanji sterben wenn dieser Typ jetzt ertrinken würde.“ Der Smutje sah ihn schief von der Seite an. „Sehr aufbauend, Franky.“ „Schon gut, ich ruf mal lieber die Anderen an“, meinte der Blauhhaarige und begab sich in die Kombüse. Danach würde er erst einmal die Tür reparieren. Ace hatte sich die ganze Zeit zwar eher etwas bedeckt gehalten, doch jetzt sah er Sanji besorgt an. Der Jüngere sah vom Kampf etwas angeschlagen aus. Sie mussten unbedingt einen Weg finden diesen Geminus zu besiegen und das vorzugsweise ohne Sanji dabei direkt mit umzubringen... Ruffy legte seinem Koch die Hand auf die Schulter und sagte grinsend: „Tja, sieht so aus als bräuchtest du jetzt wirklich einen Aufpasser.“ Er machte sich da nicht so große Sorgen, bis jetzt hatten sie noch jede Herausforderung gemeistert und er hatte ein gutes Gefühl das es diesmal genauso war. Sie mussten nur zusammen halten. „Ich brauche keinen Aufpasser! Ich kann gut alleine auf mich aufpassen!“ „Ich fürchte, Ruffy hat recht“, fiel ihm jetzt auch noch Ace in den Rücken. Zorro sah das zwar genauso, doch er hielt sich lieber etwas bedeckt. Der Kochlöffel war schon wütend genug auf ihn, sollte Ace sich doch jetzt auch mal unbeliebt machen, das kam ihm gerade recht. Sanji hingegen seufzte nur frustriert... tbc... Kapitel 9: Madame Cassandra --------------------------- „Aber Namilein... Ich brauche wirklich niemanden der auf mich aufpasst“, jammerte Sanji zum wiederholten male. Er hasste es wie ein kleines Kind behandelt zu werden, das hatte er schon immer gehasst, sonst würde er Namimaus auch garnicht widersprechen sondern sofort tun was diese von ihr verlangte. „Keine Widerrede! Einer der Jungs wird immer bei dir bleiben!“, sprach Nami ein Machtwort und damit war die Diskussion für sie vorbei. Bis sie eine Lösung für Sanjis Problem gefunden hatten war dies die beste Möglichkeit die ihr eingefallen war um den Blonden vor weiteren Angriffen zu schützen. Nachdem die Anderen im Bilde waren was passiert war, tauchten sie kurze Zeit später wieder auf der Sunny auf um zu beraten wie sie mit ihrem neuen Problem fertig werden sollten. Chopper hatte darauf bestanden Sanjis Wange zu versorgen, auch wenn es sich nur um einen kleinen Kratzer handelte. Doch da der kleine Elch nicht nachgegeben hatte, zierte jetzt die Wange des Koches ein kleines Pflaster. Robin war mit Chopper bereits wieder in die Stadt gegangen. Sie hatte dort eine riesige Bibliothek gefunden in der sie Nachforschungen zu Geminus anstellen wollten. Zum Glück hatte er ihnen wenigstens etwas über sich verraten, sonst hätten sie überhaupt keinen Anhaltspunkt gehabt um ihre Suche zu beginnen. Sanji und Ace hatte ihnen auch mittlerweile von der mysteriösen, alten Dame erzählt die dem Blonden eine üble Zukunft prophezeit hatte. Nami hatte daraufhin beschlossen das es das klügste wäre, nochmal mit dieser Frau zu sprechen um mehr heraus zu finden. Es klang so als würde sie wissen wovon sie redete. Also hatte sie bestimmt das Zorro und Ace mit Sanji in die Stadt gehen würden um diese alte Frau zu suchen. Zorro hatte natürlich sofort protestiert, doch Nami hatte dies schnell im Keim erstickt als sie seine immensen Schulden erwähnte. Die Beiden waren immerhin am besten geeignet um auf den Blonden aufzupassen. Ruffy wollte sie nicht mitschicken, der stellte wieder nur irgendwas an. Nein, ihn wollte Nami in der Nähe wissen, damit sie ein Auge auf ihn haben konnte. Er hatte auch so genug Beschäftigung. Denn irgendjemand musste Sanjis Doppelgänger finden und festsetzen. Lysop hatte natürliche sofort versucht sich mit seinen üblichen Ausflüchten heraus zu reden um mit Franky auf das Schiff aufpassen zu können, doch das hatte Nami nicht zugelassen. Als der Plan endlich feststand machten sich die beiden Gruppen auf den Weg. Sie hatten zwei Babyteleschnecken dabei um sich gegebenenfalls erreichen zu können falls etwas passierte. Sanji vergrub die Hände in seinen Taschen und ging übellaunig zwischen seinen beiden „Begleitern“. Babysitter traf es wohl eher... Aber er hatte keine andere Wahl, immerhin hatte Namilein es so gewollt, auch wenn er nicht sehr begeistert über diesen Umstand war. Aber was sollte er machen? Gegen den Charme der Navigatorin war er einfach machtlos... „Ich hoffe wir finden eure Hexe bald“, murrte Zorro und sah sich in der Stadt um. Ihm passte es auch nicht hier zu sein, aber das kam eher daher das er es hasste von dieser dämlichen Zimtzicke herumkommandiert zu werden. Aber wegen seiner blöden Schulden bekam sie ihn immer wieder dran. „Wir wissen nicht mal wie sie heißt“, sagte Ace und schaute sich ebenfalls um. Es war zwar unwahrscheinlich, aber vielleicht war sie ja irgendwo auf den Straßen unterwegs. Doch das einzige was er sah waren eine Menge Souvenirläden in denen überall ausschließlich Muscheln und Dinge die aus Muscheln gemacht waren angeboten wurden. „Dann müssen wir uns eben durchfragen“, meinte Sanji und klemmte sich seine Zigarette zwischen den Mundwinkel. Er hielt den erstbesten Mann an den er sah und fragte: „Entschuldigen sie. Gibt es hier so etwas wie eine alte Wahrsagerin oder so etwas?“ Der Mann nickte und sagte: „Madame Cassandra ist eine Wahrsagerin. Sie ist eine sehr weise Frau. Sie kann nicht nur in die Zukunft sehen, sie kann auch Tränke herstellen um Krankheiten zu heilen.“ „Also doch eine Hexe“, kommentierte Zorro und bekam von Sanji den Ellbogen in die Rippen gestoßen, damit er still war. Der Grünhaarige war wirklich ein unsensibler Trampel. „Und wo finden wir diese Madame Cassandra?“, wollte er wissen und der Mann zeigte die Straße entlang. „Sie hat am Ende der Straße ein kleines Haus. Es ist das mit der gelben Muschel als Dach, ihr könnt es garnicht verfehlen.“ Die Piraten bedankten sich und machten sich wieder auf den Weg. Das war wirklich leichter als gedacht. Doch als sie ankamen sahen sie das sich bereits viele Menschen vor dem Haus zusammen drängten und anscheinend auf irgendetwas warteten. „Sie ist hier anscheinend sowas wie eine Berühmtheit“, vermutete Ace und kratzte sich am Hinterkopf. Bei dem Andrang konnten sie froh sein wenn sie heute überhaupt zu Madame Cassandra gelangen konnten. „Sieht so aus“, sagte Sanji überrascht und trat näher heran. „Worauf warten hier alle?“, fragte der Grünhaarige einen Jungen ganz am Rande der Menschengruppe. Der Junge blickte auf und antwortete bereitwillig: „Darauf das Madame Cassandra jemanden herein bittet. Ich warte bereits seit über einem Jahr und war noch nicht einmal bei ihr drin.“ Der Kleine sah mehr als niedergeschlagen aus. „Ein Jahr?!“, entfuhr es Sanji. Solange konnten sie unmöglich warten. Plötzlich ging die Türe auf und eine junge, bildhübsche Frau trat heraus und musterte kurz die Menge. Sofort tänzelte der Smutje an den Leuten vorbei und hielt der Frau eine Rose hin, die er aus den Tiefen seine Jacketts gezogen hatte. „Eine wunderschöne Blume, für eine wunderschöne Frau“, säuselte Sanji und ergriff mit der freien Hand die Hand der Dame. Zorro beobachtete das ganze und schlug sich die Hand vors Gesicht. Immer wieder das gleiche mit diesem Deppen. Sobald eine schöne Frau ihren Weg kreuzte schaltete sich sein Gehirn einfach aus. Umso weniger konnte er verstehen warum sich dieser dämliche Koch von so jemanden wie Ace küssen lassen konnte... Die Dame zog die Hand überrumpelt zurück und sah den Blonden überrascht an. Aber sie fing sich schnell wieder, wandt sich von ihm ab uns sprach laut zur Menge: „Madame Cassandra empfängt heute drei Besucher.“ Sofort kam aufgeregtes Murmeln in die Menge. Anscheinend war es nicht üblich das so viele an einem Tag empfangen wurden. Sie holte einen Zettel heraus und las die Namen die darauf standen laut vor: „Madame Cassandra bittet Sanji, Zorro und Ace zu sich herein.“ Sanji lies verdutzt seine Rose sinken und blinzelte verwirrt. „Ich bin Sanji.“ „Folgen Sie mir bitte“, antwortete die junge Frau und betrat wieder den Laden. Der Blondschopf folgte ihr auf dem Fuße, sodass Ace und Zorro sich beeilen mussten um zu ihm aufzuschließen. Hinter ihnen wurde die Tür sofort wieder geschlossen und das Tageslicht somit ausgesperrt. Im Inneren des Hauses brannten anscheinend nur Kerzen so wie es aussah. Überall hingen getrocknete Kräuter oder Perlenketten herum und ein herber Geruch erfüllte die Luft. Alles in allem hatte es irgendwie eine beunruhigende Atmosphäre... „Folgt mir bitte“, sagte die Frau wieder und ging voraus. „Wohin immer du willst, meine Schöne“, flötete Sanji und folgte ihr mit Herzaugen. „Liebeskranke Dartaugenbraue“, grummelte Zorro hinter ihm. „Wie bitte?!“, fuhr ihn der Koch an, doch plötzlich zog die Frau einen Vorhang zur Seite hinter welchem die alte Dame von heute morgen saß. Madame Cassandra saß an einem runden Tisch mit einer großen Muschel in der Mitte, die als Feuerschale diente und flackerndes Licht im Raum verteilte. „Madame Cassandra. Sie waren draußen, wie Ihr es gesagt habt.“ „Natürlich mein Kindchen. Lass uns jetzt alleine“, wies die Wahrsagerin ihre Assistentin an. Diese verbeugte sich und verlies anschließend wieder den Raum. „Nehmt Platz.“ Madame Cassandra deutete auf die Stühle vor ihnen und die Piraten setzten sich ihr gegenüber. Kurz schwiegen sie alle, doch dann sagte die alte Dame direkt an Sanji gewandt: „Ich weiß warum du hier bist. Es ist noch nicht zu spät den Dämon den du befreit hast wieder zu bannen.“ Sie sah Sanjis Begleiter an und nickte zufrieden. „Wie ich sehe hast du meinen Rat befolgt und hältst Liebhaber und Freund bei dir. Das ist sehr klug von dir mein Junge.“ Sofort schüttelte der Blonde den Kopf und sagte zeitgleich mit Zorro: „Wir sind kein Liebespaar.“ Sanji schaute Ace kurz an, doch er wandt recht schnell den Blick ab und spürte wie sich seine Wangen leicht rot färbten. Auch Zorro war dieser Blick nicht entgangen und er sagte nochmal wütend: „Hier ist niemand jemandes Liebhaber!“ Madame Cassandra warf eine Art Pulver in die Schale vor sich, sodass das Feuer funkensprühend größer wurde und rosa und grüne Flammen empor züngelten. „Nein. Ich sehe eindeutig eine Liebesbeziehung und eine Freundschaft. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Doch ich sehe auch das Eifersucht mit im Spiel ist...Aber auf wen was zutrifft ist nebensächlich, ihr findet früher oder später sowieso zusammen. Wichtig ist das du die zwei an deiner Seite hast. Es könnte dir das Leben retten“, sagte sie über die Flammen hinweg, die sich mittlerweile wieder beruhigt hatten und wie normales Feuer aussahen. „Wie können wir diesen Dämon wieder loswerden?“, fragte nun Ace und sah Sanji kurz an. Das war doch die wichtige Frage weshalb sie her gekommen waren. Wieder kam das Pulver zum Einsatz, doch diesmal züngelten weiße Flammen auf. „Er ist entschlossen. Er will unter keinen Umständen verlieren und er weiß genau was er will. Es gibt eine Möglichkeit ihn zur Strecke zur bringen, doch ich kann nicht erkennen wie... Aber ich kann sehen, dass sein Ursprung auf der Insel liegt. Er wurde vor langer Zeit hier geboren oder erschaffen“, sagte sie und warf wieder etwas Pulver nach. Die Farben die nun erschienen waren von einem satten Blauton. „Aber das wichtigste ist, dass ihr für euren Freund da seit. Dann wird sich alles zum guten Wenden.“ Madame Cassandra sah Ace und Zorro an, bevor sie nickte. „So wird es sein. Mehr kann ich euch nicht sagen, also hört auf meine Worte und beschützt euren Freund, so könnt ihr der dunklen Wolke die über euch schwebt Herr werden...Amanda, begleitest du unsere Gäste bitte hinaus“, sagte sie und stülpte einen Deckel auf die Muschel um die Flammen zu ersticken. Sofort war die junge Dame wieder da um die Piraten nach draußen zu geleiten. „Danke“, sagte Ace und verbeugte sich vor der Wahrsagerin. „Sie waren sehr freundlich uns zu empfangen.“ Auch Sanji bedankte sich, bevor er zusammen mit Zorro und Ace den Laden wieder verlies. An der Tür verabschiedete sich nun auch die junge Assistentin von ihnen und verschwand wieder im Laden. Zorro kratzte sich am Kopf und murrte: „Jetzt sind wir keinen Schritt weiter als vorher auch. Das war absolute Zeitverschwendung.“ Da hätten sie sich besser mit den Anderen auf die Suche nach diesem Doppelgänger Typen machen können. „Immerhin wissen wir jetzt was wir zu tun haben“, sagte Ace grinsend und legte Sanji eine Hand auf die Schulter. Sanji blickte Ace an und schüttelte den Kopf. „Ich brauche immer noch keine Babysitter!“, sagte er entschieden. Die Wahrsagerin hatte sich ja auch mit der Liebesbeziehung getäuscht. Er führte weder mit Zorro noch mit Ace eine Art Beziehung! Gut, er hatte beide geküsst, wobei der Kuss von dem Schwerterheini nicht mal auf Gegenseitigkeit beruht hatte. Warum sollte sie also mit den anderen Dingen recht haben? Das war doch lächerlich. Da wartete er doch lieber ab was Robinchen und Chopper in der Bibliothek herausfanden. Darauf was in den Büchern stand konnte man sich vielleicht eher drauf verlassen, als was so eine alte Dame im Feuer sah... „Lasst uns zum Schiff zurück gehen. Vielleicht sind die Anderen ja schon mit guten Neuigkeiten zurück“, sagte der Koch und zündete sich eine neue Zigarette an, bevor sich die Piraten in Bewegung setzten. tbc... Kapitel 10: Rücksichtsloser Schwerterheini! ------------------------------------------- Wieder an Bord der Sunny erwarteten Nami und die Anderen sie schon. Robin und Chopper würde auch gleich mit neuen Informationen aus der Bibliothek zurück kommen. Sie hatten Geminus nicht aufspüren können. Dafür war die Insel zu groß und er hatte zu viele Versteckmöglichkeiten. Doch da sie vermuteten das der Doppelgänger nur aus dem Hinterhalt heraus angreifen würde müssten sie ihn vielleicht garnicht erst suchen. Früher oder später würde er schon zu ihnen kommen. „Was soll ich damit?“, fragte Sanji und blickte auf seinen Arm, an den Lysop gerade ein rosa Band gebunden hatte. „Das ist dafür da das wir dich von deinem Doppelgänger unterscheiden können“, erklärte ihm die Langnase. Diese Methode hatten sie sich überlegt falls Geminus sie reinlegen wollte. So konnten sie schnell erkennen ob es der echte Sanji war oder nicht. „Und eine bessere Farbe hattest du nicht auf Lager?“, fragte der Koch genervt und deutete auf das Band. Rosa war nun wirklich nicht seine Farbe. „Ich weiß nicht was du hast, Koch. Steht dir doch ganz gut“, erwiderte Zorro. „Von wegen!“, zischte der Blonde und funkelte den Schwertkämpfer wütend an. „Leute, wir sind wieder da!“, rief plötzlich Chopper der mit Robin zusammen das Schiff betrat. Die Schwarzhaarig hatte ein Buch in der Hand und lächelte ihre Freunde an. „Sagt schon, wie ist es bei der Wahrsagerin gelaufen?“, platzte Ruffy aufgeregt dazwischen. Er wäre so gerne mitgegangen. Er war noch nie bei einer echten Wahrsagerin gewesen. Das war bestimmt total cool etwas über seine Zukunft zu erfahren. In Kurzfassung berichtete der Smutje seinen Freunden was bei Madame Cassandra heraus gekommen war. Das mit dem ganzen Liebesquatsch lies er weg, das mussten die Anderen nicht erfahren. Vor allem weil es schließlich garnicht stimmte. „Wirklich, das Feuer hat bunt geleuchtet. Ist ja coooool“, war Ruffy schwer beeindruckt. Das hätte er wirklich zu gerne gesehen. „Das ist das Einzige was dir dazu einfällt?!“, fuhr Nami ihn an und verpasste ihm eine Kopfnuss. Ruffy lachte und setzte sich den Strohhut wieder richtig auf den Kopf. „Ich finds halt cool.“ Nami seufzte genervt und fasste sich mit der Hand an den Kopf. Das war ja nicht zu fassen. Sie waren hier in einer ernsten Lage und dieser Kindskopf hatte nur Unsinn im Kopf. Aber was hatte sie erwartet? Das es diesmal anders werden würde als in anderen Situationen? „Wir haben auch etwas heraus gefunden!“, versuchte sich Chopper Gehör zu verschaffen und schaute Robin erwartungsvoll an. Die Archäologin trat vor ihre Freunde und schlug das mitgebrachte Buch auf. „Wir haben ein Buch gefunden indem es einen kurzen Absatz über Geminus gibt. Leider gab es nicht viele Informationen, nur das er nur für eine kurze Zeit in einen Körper schlüpfen kann, bevor er wieder in sein Gefängnis verbannt wird. Es seiden es gelingt ihm mit seinem Befreier zu verschmelzen und so den richtigen Körper zu übernehmen“, erklärte Robin und klappte das Buch langsam wieder zu. „Und aufhalten können wir ihn nur wenn wir das Gefäß, also die Perle, in der er gefangen war zerstören oder die Zeit abwarten bis er wieder hinein verbannt wurde“, vervollständigte Chopper ihren Bericht. „Und wenn mich meine Augen nicht getäuscht haben, dann hat jetzt dieser Geminus die Perle“, sagte Brook nachdenklich und nippte an seiner Teetasse. Doch dann fiel ihm plötzlich ein: „Ach, ich hab ja gar keine Augen, yoyoyoy.“ „Fang du nicht auch an rumzuspinnen!“, rief Nami erbost und verpasste dem Skelett eine Kopfnuss. Über die Witze die Brook riss konnte wirklich nur Ruffy lachen so dermaßen schlecht wie ebendiese waren. „Das heißt wir müssen uns diese Perle holen und zerstören“, schloss Lysop aus den neusten Erkenntnissen. Chopper nickte zustimmend. „Da wir nicht wissen wie lange es dauert bis er wieder zurück in die Perle gezwungen wird müssen wir es so machen.“ Das klang für sie alle einleuchtend. „Und wie komme wir an die Perle ran?“, wollte Lysop nun wissen. Dieser Geminus würde ihnen sie sicher nicht einfach so aushändigen damit sie ihn töten könnten. Er würde sie bestimmt nicht eine Sekunde aus den Augen lassen und wenn er genauso stark war wie Sanji, dann war er ziemlich stark. „Hmm...“, überlegte Franky und schob seine Sonnenbrille nach oben. „Vielleicht sollten wir den Anzug als Köder einsetzen.“ „Wir gehen doch nicht auf einen Angelausflug!“, rief Sanji aufgebracht und trat dem Cyborg auf den Kopf. „Die Idee hat irgendwie was“, nickte Lysop und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wir können den Koch an eine Angel binden und ihn über die Reling hängen“, grinste Zorro und sah den Smutje belustigt an. Nami verpasste dem Schwertkämpfer eine Kopfnuss und sagte streng: „Nur konstruktive Vorschläge!“ Zorro rieb sich den Kopf und knurrte: „Das war konstruktive, alte Hexe!“ So schnell wie er Namis Faust auf dem Kopf und Sanjis Fuß im Gesicht hatte konnte der Grünhaarige garnicht reagieren. „Was hast du gesagt?!“, schallte von den Beiden wieder. Ace musste grinsen. Diese Crew war schon einzigartig. Trotz einer ernsten Situation hatten sie noch Zeit für Blödeleien. „Ich glaube auch nicht das Geminus auf so einen einfachen Trick reinfallen würde. Wir müssen eigentlich nur darauf warten das er wieder auftaucht und sobald ich ihn sehe...“, sagte Robin und lies einen Arm auf Frankys Kopf wachsen um ihm die Sonnenbrille zu stehlen. ...“hole ich mir die Perle einfach.“ „Tolle Idee, Robinchen. Ich liebe es wenn du solche klugen Sachen sagst“, schwärmte Sanji herzchensprühend. „Also warten wir einfach ab?“, fragte Nami und sah sich unter ihren Freunden um. Ruffy nickte. „Japp, wir warten einfach ab.“ Damit war die Sache beschlossen. Früher oder später würde dieser Gemi Typ hier sowieso wieder auftauchen müssen, also konnten sie auch genau so gut einfach erst einmal abwarten. Nami befahl noch das Sanji die nächste Zeit nicht alleine gelassen werden sollte. Zorro oder Ace sollten immer in seiner Nähe bleiben. Falls etwas passierte konnten sie auch sofort Robin benachrichtigen um die Perle in ihren Besitz zu bekommen. Der Blonde war alles andere als zufrieden mit der Situation. Jetzt hatte er schon wieder einen der Jungs am Hals... Wenn Namilein oder Robinchen auf ihn aufpassen würden, ja dann würde er sich natürlich sofort in ihre fürsorglichen Hände begeben. Aber der Marimo? Schlimmer konnte es ja wohl kaum werden... Doch da Nami die Sache bereits beschlossen hatte, hatte er keine andere Wahl als sich zu fügen, deshalb saß er auch jetzt mit dem Grünhaarigen zusammen in der Kombüse. Die Beiden schwiegen sich an und würdigten sich nicht mal eines Blickes. Sanji zündete sich eine Zigarette nach der Anderen an. Der Aschenbecher vor ihm war bereits am überquellen. Zorro blickte auf und murrte: „Mit deiner Raucherei bringst du uns beide noch ins Grab.“ Die Luft war schon fast so Dunst verhangen wie in einer Kneipe. Wenn das nicht schlecht für die Gesundheit war. „Du kannst ja gehen wenn es dir nicht passt“, antwortete der Koch grinsend und blies Zorro den Qualm provozierend ins Gesicht. Der Grünhaarige rümpfte die Nase und beugte sich herausfordernd über den Tisch. „Willst du etwa Streit?!“ „Du hast doch angefangen!“ „Ich?!“ Zorro erhob sich und ging um den Tisch herum auf Sanji zu. Doch dieser blieb in aller Seelenruhe sitzen und rauchte seine Zigarette weiter, wenig beeindruckt von Zorros Ausbruch. „Du solltest nicht so eine dicke Lippe riskieren!“, sagte der Grünhaarige gefährlich und funkelte Sanji wütend an. „Was sonst? Pikst du mich mit deinen Zahnstochern?“, fragte der Koch sarkastisch und blickte zu seinem Kontrahenten auf. Auf Zorros Stirn erschien eine Zornesader, bevor er den Smutje am Kragen packte und in die Höhe zerrte. „Hey!“, entfuhr es Sanji und er griff sofort nach Zorros Händen um sich zu befreien. Der Grünhaarige riss ihn auf die Füße und der Blonde zog sein Knie an um mehr Platz zwischen sich und dem Anderen zu bringen, doch das lies Zorro nicht zu. Er füllte die Lücke zwischen ihnen indem er noch einen Schritt näher trat. Unwillkürlich schlug das Herz des Blonden schneller als der Schwerterheini ihm so nah kam. „Lass das!“, verlangte er ärgerlich und verfluchte sich selbst als er spürte das seine Wangen ganz heiß wurden. Warum brachte dieser Prolet ihn nur so dermaßen aus der Fassung?! Zorro blickte genau in Sanjis wütendes Gesicht als dieser errötete. Ihm wurde plötzlich ganz anders. Verdammt! Wusste der Koch eigentlich wie verrückt es ihn machte ihn so zu sehen! Er war selbst etwas überrascht gewesen wie sehr ihm der Kuss zwischen ihm und Sanji gefallen hatte. Gerade ein Kuss von diesem verdammten Idioten. Er konnte es einfach nicht fassen das der Koch sein Blut so in Wallung brachte und das verwirrte ihn, machte ihn aber auch gleichermaßen wütend. Vor allem weil Ace anscheinend so leichtes Spiel mit diesem Idioten hatte, während er immer nur weggestoßen wurde. Gereizt zog er den Blondschopf unvermittelt näher und drückte ihm einen rauen Kuss auf die Lippen. Diesmal würde er allerdings auf seine Zunge aufpassen. Sanji riss seine Augen auf und stemmte seine Hände gegen Zorros Brust, doch der Grünhaarige wich keinen Schritt zurück und wollte ihn auch nicht frei geben. Der Koch versuchte jäh nach hinten auszuweichen, doch der Schwertkämpfer drückte ihn nur grob gegen die nächstbeste Wand und verstärkte seinen Griff sogar noch. Sanji war nun wie festgenagelt, unfähig sich gegen Zorro zur Wehr zu setzten. Er versuchte noch seine Hand gegen das Kinn des Schwertkämpfers zu drücken, doch da wurden seine Handgelenke gepackt und ebenfalls gegen die Wand gepresst. Zorro drückte sich mit seinem Körper an den des Koches, sodass Sanji auch nicht einfach sein Bein hochreißen und ihm einen Tritt verpassen konnte. Er spürte die Lippen des Schwertkämpfers unsanft auf seinen. Mit einem Ruck drehte er nun seinen Kopf zur Seite, damit er dem Kuss entkommen konnte. „Was fällt dir ein?!“, keifte er sofort los als er wieder Luft zum atmen hatte. „Lass mich gefälligst sofort los! Du hast sie wohl nicht mehr alle!“ Doch Zorro dachte garnicht daran ihn frei zu geben. „Sonst was?“, fragte er mit rauer Stimme am Ohr des Blonden und biss leicht in dessen Ohrläppchen. Augenblicklich bekam der Koch eine Gänsehaut. Sein Herz pochte nur so in seiner Brust. „S...sonst kannst du was...erleben“, stotterte Sanji und schluckte hart. Er sollte von diesem Säbelrassler total angewidert sein, aber warum reagierte sein Körper dann so heftig auf ihn?! „Du machst mich verrückt, Smutje“, sagte der Schwertkämpfer heisern an Sanjis Ohr, bevor er sich seinem Hals widmete. Der Koch musste etwas unternehmen und zwar schnell! Zorro war gerade dabei mit der Zunge über seinen Hals zu streichen, dabei musste er allerdings ein wenig von ihm zurück weichen. Sanji nutze sofort seine Chance. Jäh riss er sein Knie hoch und traf Zorro genau in dessen Kronjuwelen. Dem Grünhaarigen entwich ein Schmerzensschrei, bevor er regelrecht zusammenklappte. Egal wie stark ein Mann war, das war seine Schwachstelle. Zorro krümmte sich am Boden und hielt sich mit der Hand den Schritt. „Spinnst du?! Was ist nur los mit dir?!“, rief Sanji aufgebracht und wich von dem Schwertkämpfer zurück. „Hast du dir jetzt noch die letzten Gehirnzellen versoffen?!“ Sanji steckte sich eine Zigarette an und verfluchte seine Hände die dabei zitterten. „Halt bloß deine Klappe“, kam es schmerzerfüllt von Zorro bevor er den Koch anblickte. „Du wolltest es doch so.“ „Ich wollte was?!“ Das war ja nicht zu fassen, der hatte vielleicht Nerven! „Ich hab nie gesagt das ich das wollte!“ „Gesagt nicht, aber man hat es dir angesehen“, sagte Zorro und richtete sich langsam wieder auf. Er hatte immer noch Schmerzen. Sanji hatte ihn aber auch ganz schön erwischt. „Wie bitte?!“, fragte Sanji entgeistert. Der Moosschädel war anscheinend nicht mehr ganz bei Trost! Aufgebracht machte er auf dem Absatz kehr und stürmte aus der Kombüse. „Du spinnst ja!“, rief er dem Schwertkämpfer noch zu und knallte die Tür hinter sich ins Schloss. Der hatte vielleicht nerven! Wütend stapfte der Blonde die Treppe zur Wiese hinunter. „Sanji!“ Wie angewurzelt blieb er stehen und blickte über die Schulter zur Haupttrasse hinauf, wo Nami im Bikini stand und ihn musterte. „Ja liebste Nami, was kann ich für dich tun?“, fragte er etwas nervös. Normalerweise würde er ihr jetzt Komplimente über ihre Figur machen, doch er ahnte bereits übles... „Wo ist Zorro? Er sollte doch bei dir sein?“, fragte sie streng und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie hatte ihm extra eingeschärft das er bei Sanji zu bleiben hatte. Nicht mal so einfache Aufgaben konnte man ihm geben! „Ähh...“, gab der Koch von sich und sah zur Kombüsentür. Er wollte unter keinen Umständen wieder zurück gehen. Aber er konnte Nami schlecht den Grund dafür nennen... Währenddessen hatte Zorro versucht sich einen Eisbeutel aus dem Kühlschrank zu holen, doch er kannte die Kombination nicht und alle Versuche den Code zu erraten waren fehlgeschlagen. Doch er hatte nicht vor den Koch oder eine der Frauen zu fragen ob sie ihn für ihn öffnen konnten. Er hatte schließlich auch seinen Stolz. Der Schmerz würde auch von alleine aufhören, irgendwann... Verdammt! Obwohl der Kochlöffel kaum Bewegungsfreiraum hatte könnte er immer noch erstaunlich fest zutreten. Plötzlich ging die Tür langsam auf. Zorro drehte sich um und sah den Koch wie er leise die Tür hinter sich schloss und sich kurz dagegen lehnte. Den Blick den er ihm anschließend zuwarf hätte nicht eisiger sein können. Wenn Blicke töten könnten hätte es ihn jetzt nieder gestreckt. „Kein Wort!“, zischte der Blonde und verzog sich hinter die Theke um anschließend zu kochen. Er musste sich jetzt irgendwie ablenken. Nami hatte ihn wohl erwischt und zurück geschickt, sonst wäre der Koch sicher nicht freiwillig wieder hier aufgetaucht. Der Grünhaarige ging zur Couch und setzte sich breitbeinig hin. Er beobachtete wie Sanji sich Töpfe und Pfannen hinstellte und ihn dabei wie Luft behandelte. Ihm kam langsam in den Sinn das er es diesmal zu weit getrieben hatte, aber er war von seinen eigenen Gefühlen so verwirrt gewesen, dass er sich nicht anders zu helfen gewusst hatte. Aber wie es aussah hatte er das genaue Gegenteil erreicht mit seiner blöden Aktion. Er war einfach zu grob an die Sache heran gegangen. Aber einen anderen Umgang kannte er mit dem Koch nun mal nicht. Doch anscheinend gefiel dem Smutje die direkte Art nicht besonders gut. „Hey Sanji....“, begann er, doch der Blonde fuhr ihm direkt über den Mund. „Kein Wort, sagte ich!“ Ihm war aufgefallen das Zorro ihn beim Namen genannt hatte, das machte er wirklich nur wenn ihm etwas ernst war. Doch Sanji war nicht bereit ihm jetzt zuzuhören, das hatte er sich selbst zuzuschreiben. Also machte er sich an die Arbeit und versuchte so gut es ging zu ignorieren das der Schwertkämpfer überhaupt mit ihm im selben Raum war. Zorro schwieg erst einmal. Er würde jetzt nicht zu dem Blonden durchdringen, egal was er sagen würde. Deshalb wartete er einfach ab und sah seinem Nakama eine Weile beim kochen zu. Als eine geraume Zeit vergangen war und der Schwertkämpfer eine weile Zeit gehabt hatte um nachzudenken sagte er schließlich: „Es tut mir leid, okay?“ Das zu sagen fiel ihm schwer, er entschuldigte sich nicht gerne, aber es musste gesagt werden. Immerhin meinte er es wirklich ernst. Überrascht blickte Sanji auf. Hatte sich Zorro etwa gerade bei ihm entschuldigt? Das war ja mal ganz was neues. Der Grünhaarige hatte sich bis jetzt noch nie bei ihm entschuldigt, egal was er gesagt oder getan hatte. Er zog eine neue Zigarette heraus und steckte sie sich an. Um etwas Zeit zu schinden stieß er den Rauch langsam aus und ging anschließend zum Kühlschrank. Dort kramte er kurz herum und warf Zorro dann einen Eisbeutel zu, den dieser mit einer Hand auffing. Er hatte gesehen das der Grünhaarige noch schmerzen hatte, doch bis eben hatte er ihn noch leiden sehen wollen. Das war seine Art zu zeigen das er ihm nicht mehr grollte. Jedenfalls nicht mehr so sehr. Wenn sich Zorro schon entschuldige, dann meinte er es auch wirklich ernst. Zorro blickte Sanji an und legte sich anschließend den Beutel voller Eis in den Schritt. Verdammt tat das gut! Etwas entspannter lehnte er sich zurück und schaute dem Smutje zufrieden beim Kochen zu. Kapitel 11: Überraschungsangriff! --------------------------------- Am Abend war Zorros Schicht vorbei und er musste Ace das Feld überlassen. Es hätte ihm nichts ausgemacht noch weiter bei dem Koch zu bleiben, allerdings hätte es komisch ausgesehen wenn er darauf behaart hätte auch die nächste Wache zu übernehmen. Bis jetzt hatte sich dieser Geminus nicht blicken lassen und Zorro fragte sich was ihn so lange aufhielt. Vielleicht sollten sie einfach warten bis der Log Port soweit war und weiter segeln. Was sollte dieser Typ dann schon noch tun? Ihnen hinterher schwimmen? Er saß mittlerweile im Krähennest und trainierte mit seinen Hanteln. Von oben hatte er einen guten Blick auf das Deck und auch auf Sanji und Ace, die an der Reling standen und sich zu unterhalten schienen. Sein Blick verfinsterte sich als er sah wie das Streichholz noch näher an Sanji heran rutschte und sogar einen Arm um ihn legte. Was bildete sich dieser Kerl überhaupt ein?! „Ist dir kalt?“, fragte Ace den Blonden und rückte etwas näher an ihn heran als er sah das Sanji leicht zitterte. „Schon gut“, antwortete der Koch, doch da legte der Schwarzhaarig auch schon den Arm um ihn. Sanji schaute ihn überrascht an als er feststellen musste, das der Körper des Anderen ziemlich warm war. Viel wärmer als er eigentlich sein sollte. Ace grinste ihn breit an und sagte: „Feuerfrucht.“ Sanji nickte und musste ebenfalls grinsen. Jetzt verstand er auch warum der Schwarzhaarig immer oben ohne rumlaufen konnte. Er konnte durch seine Teufelsfrüchte nicht frieren. Zusammen blickten sie schweigend auf das Meer hinaus, wo sich ein unglaublicher Sternenhimmel abzeichnete. Über dem Ozean sah man die Sterne immer am besten, da dort kaum Lichter waren die die Sterne überschatten konnten. Sanji rauchte in Ruhe seine Zigarette fertig, schnippte den Stummel anschließend über Bord und sah der Glut nach bis sie im Wasser verlosch. Ace räusperte sich und sagte schließlich: „Also ich habe nachgedacht... Vielleicht hatte Madame Cassandra wirklich mit allem recht was sie gesagt hat.“ Sanji zog eine Braue hoch und musterte den Schwarzhaarigen. „Worauf genau willst du hinaus?“, wollte er wissen. Er konnte sich schon vorstellen worum es Ace speziell ging. „Naja....“, druckste der Feuerbändiger herum. „Ich meine das mit dem Liebhaber und dem Freund. Wir haben uns geküsst. Dir hat es gefallen, mir hat es gefallen und mit Zorro bist du schließlich nur befreundet.“ Sanji hatte es geahnt. Aber wenn Ace wüsste das wenn es nur am Küssen liegen würde er mit dem Schwertkämpfer gleichauf lag. Auch wenn sich der Grünhaarige den Kuss einfach genommen hatte und Ace sich eher zaghaft herangetastet hatte. Der Blonde seufzte und schüttelte den Kopf. „Ace... ich habs dir doch schon erklärt...und ich will deine Gefühle auch wirklich nicht verletzen, aber ...“, begann er, doch der Ältere legte ihm einen Finger auf die Lippen um ihn zum Schweigen zu bringen. Kurz sah er dem Blonden lächelnd in die Augen, bevor er meinte: „Gib der Sache doch eine Chance und öffne dich. Wenn du danach immer noch der selben Meinung bist, dann tun wir so als wäre das ganze nie passiert. Einverstanden?“ Sanji erwiderte den Blick des Anderen und musste wieder seufzen. „Okay“, gab er schließlich nach und sofort sah er das Gesicht von Ace vor Freude strahlen. Was ihn wiederum zum lächeln brachte. In seiner Art war der Schwarzhaarig schon irgendwie süß. Ace zog also den Koch ganz in seine Arme und sah ihm tief in die Augen, bevor er sie schloss und seine Lippen sanft auf die des Anderen legte. Es war ein sanfter, scheuer Kuss... Er schmeckte noch den letzten Rest von Sanjis Zigarette, doch das machte ihm nichts aus. Wieder breitete sich in der Magengegend des Kochs ein wohliges Gefühl aus und er schloss ebenfalls seine Augen. Er wurde von Ace hoch gehoben und auf die Reling gesetzt. Dabei legte er dem Schwarzhaarigen einen Arm um den Nacken und erwiderte den Kuss zaghaft. Sanji fühlte die Zunge des Anderen auf seinen Lippen und öffnete sie nach kurzen Zögern einen Spalt breit. Vorsichtig spürte er wie Ace sich vortastete, darauf bedacht es nicht zu schnell angehen zu lassen. Das Herz des Koches machte einen kleinen Satz, bevor es einen ganzen ticken schneller Schlug. Es war wirklich ein unbeschreibliches Gefühl was der Feuerbändiger in ihm weckte. Langsam löste sich Ace schließlich wieder von Sanji und sah ihm in die Augen. Keiner der Beiden sagte etwas, sodass der Schwarzhaarig etwas nervös wurde. „Und...?“, fragte er schließlich und sah den Smutje abwartend an. Sanji erwiderte den Blick und fasste sich an den Kopf. „Du machst mir die Entscheidung nicht gerade einfach.“ Es war wirklich sehr schön gewesen und hatte sich auch richtig angefühlt, aber er konnte doch keine Liebesbeziehung mit einem Mann haben. Davon mal abgesehen das dass ganze keine Zukunft hatte. Ace würde sie sowieso in einigen Tagen wieder verlassen und jeder würde seiner Wege gehen. Ace grinste und hob den Koch kurzerhand hoch. „Das war kein nein!“, rief er erfreut und trug Sanji über das Deck. Dieser schlang vor Schreck beide Arme um den Anderen und protestierte: „Aber auch kein ja!“ „Ein vielleicht ist besser als ein nein!“ „Ace, lass mich wieder runter!“, verlangte er Blonde schließlich als es ihm genug war. Plötzlich und ohne jede Vorwarnung landete eine kleine Murmel vor ihnen im Gras. „Hm?“, machte der Schwarzhaarig und lies Sanji herunter. „Was ist das?“ Der Koch drehte sich um und hob die kleine Kugel vom Boden auf. Er drehte sie kurz in der Hand. „Eine Perle?“, fragte er verwirrt und sah Ace an. Doch bevor einer der Beiden noch einen weiteren Gedanken fassen konnte flogen noch mehr der Perlen vom Strand her auf das Schiff. Sie vernahmen ein leises zischen und auf einmal fingen die Perlen an zu qualmen. Sanji lies sie fallen und hielt sich die Hand vor den Mund weil er husten musste. Schnell verdichtete sich der Rauch und zog über das gesamte Deck. „Was soll das?!“, wollte Sanji wissen und fing wieder an zu husten. Woher kam dieser Rauch so plötzlich? Auch Ace musste husten und sah sich hektisch um. Sie hatten den ganzen Tag auf einen Angriff gewartet, doch damit hatte keiner von ihnen gerechnet. Er stand nur zwei Schritte von Sanji entfernt, konnte ihn aber durch den Dunst kaum noch erkennen. Mit einem Mal schallten eine Sirene über das ganze Deck, die die Piraten bei Gefahr alarmieren sollte. Sanji schaute sich um, doch durch den Rauch konnte er absolut nichts erkennen, deshalb sah er Geminus auch nicht kommen als dieser endlich angriff. Der Doppelgänger stürzte sich auf ihn und dem Blonden entfuhr ein vor Überraschung ein Schrei. Zusammen gingen sie zu Boden. Gemeinsam rollten sie über das Deck. Ein Adrenalinstoß fuhr durch Sanjis Körper. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Er konnte das Gras in seinem Rücke spüren. Er musste von diesem Körperdieb weg kommen und zwar schnell, bevor er wieder versuchte mit ihm zu verschmelzen. Wütend blickte er in sein eigenes, verbissenes Gesicht als er zu Boden gedrückt wurde. Mit einem Ruck zog er sein Knie an und trat Geminus mit Wucht gegen den Oberschenkel. So wurde er von Sanji herunter geschleudert. Doch gleichzeitig verzog der Koch sein Gesicht als er den Schmerz selbst spürte. Das würde morgen einen blauen Fleck geben. Schnell rappelte er sich auf und wurde jäh von hinten gepackt. Ruffy umschlang ihn mit seinen Gummiarmen und hielt ihn fest. „Robin ich habe ihn!“ „Aber den falschen, du Idiot!“ Aufgebracht versuchte er sich zu befreien. Wofür hatte er den dieses dämliche rosa Band umgebunden? Wegen dem Rauch konnte man es leider nur nicht erkennen. Schließlich lies Ruffy von alleine los, als er seinen Fehler selbst erkannt hatte. Der Koch stolperte einige Schritte vor und war auch schon wieder aus dem Blickfeld des Gummijungen verschwunden. Doch mit einem mal wurde Sanji an der Kehle gepackt und der kostbaren Luft beraubt. Sofort spürte er ein brennen im Hals, so als würde seine Kehle in Flammen stehen. Röchelnd fasste er sich an den Hals und versuchte sich von den fremden Händen zu befreien. „Jetzt hab ich dich!“ Grinsend drückte der Doppelgänger nur fester zu. Sanji versuchte seinem Gegner einen Tritt zu verpassen, doch Geminus sah ihn kommen und wich geschickt aus. Der Smutje spürte wie ihm langsam die Sinne schwanden und ein unangenehmer Druck auf seinem Kopf lastete. Seine Halsschlagader pochte wild. Zudem nahm das Brennen in seinem Hals weiter zu und kroch in seinen Körper hinunter... Doch plötzlich sah er Stahl aufblitzen und konnte mit einem mal wieder atmen. Gierig zog er die Luft in seine Lungen und taumelte einen Schritt zurück. Das war knapp, beinah hätte es ihn erwischt! „Alles klar?“, fragte Zorro und schirmte den Koch von seinem Gegner ab. Er hatte nur die stumpfe Seite seiner Klinge benutzt um den Doppelgänger und somit auch Sanji, nicht aufzuschlitzen. Doch er war vorher ausgewichen um seinem Schwert zu entgehen. Der Koch nickte leicht und krächzte: „Ja, alles klar.“ Er räusperte sich und fasste sich an den Hals. Dort hatte er morgen bestimmt Fingerabdrücke die sich von der blassen Haut abzeichneten. Eine milde Brise wehte über das Schiff hinweg und zerriss den Rauch an Deck langsam aber sicher. Geminus sah sich frustriert um. So hatte er sich das nicht vorgestellt. Verdammt! Dabei hatte er nicht mehr ewig Zeit. Doch diese Chance war vertan, er musste sich etwas anderes einfallen lassen. Doch erst einmal musste er von dem Schiff herunter. Bei dieser Schlacht konnte er nicht mehr als Sieger hervor gehen. Er warf dem Schwertkämpfer noch einen wütenden Blick zu, bevor er sich den letzten Rauch zunutze machte um zu fliehen. Zorro wollte ihm noch hinterher jagen, doch als er die Reling erreichte war schon nichts mehr von dem Anderen zu sehen. „Verdammt!“, fluchte er und rammte sein Schwert wieder in die Scheide. Er hätte ihn gleich bewusstlos schlagen sollen, aber aus Rücksicht auf den Koch hatte er es schließlich doch nicht getan. Das war ein Fehler den er das nächste mal nicht mehr begehen würde. Genervt drehte er sich herum und sah Ace neben Sanji stehen. Der Schwarzhaarig musterte den Koch besorgt und berührte ihn leicht an der Schulter. Als der Schwertkämpfer das sah fing es an in ihm zu brodeln. Er hatte die Zwei vom Krähennest aus die ganze Zeit gut beobachten können, also war ihm der Kuss natürlich nicht entgangen. Und natürlich war es ihm nicht verborgen geblieben, dass der Koch das Streichholz nicht versucht hat von sich zu stoßen. Das es daran liegen könnte das er ihn nicht so überfallen hatte, daran dachte er in seiner Eifersucht garnicht erst. Ace wickelte den Smutje doch um den kleinen Finger und dieser Idiot merkte es nicht einmal! Genervt ging er zu seinen Freunden zurück. „Er ist weg.“ Der Rauch hatte sich mittlerweile komplett verzogen, sodass die Freunde wieder klare Sicht hatten. „Tut mir leid, ich konnte ihn wegen dem Rauch nicht sehen“, entschuldigte sich Robin. Mit einem solchen Angriff hatte sie nicht gerechnet. Da konnten ihre Teufelskräfte ihr auch nicht helfen. „Woher kam plötzlich der Rauch?“, wollte Chopper wissen und rümpfte leicht die Nase. Auch wenn sich der Qualm schon verzogen hatte konnte er ihn mit seinem feinen Geruchssinn doch noch wahrnehmen. Man was für ein Gestank! Das war Gift für seine Nase. „Da kamen plötzlich solche Perlen angeflogen und daraus kam der Rauch“, erklärte Ace und sah Sanji an, der Schluckte und sich den Hals rieb. Lysop wurde hellhörig. „Das waren wahrscheinlich Räucherperlen. Die kann man in der Stadt kaufen. Ich hab mir selbst welche geholt“, sagte der Langnasige, öffnete seinen Beutel und brachte einige besagter Perlen zum Vorschein. „Davon gibt es verschiedene Farben, die auch verschiedenen Rauch erzeugen.“ „Ist ja cool!“, rief Ruffy begeistert. „Los, probier mal die Rote aus.“ „Nein! Das lasst ihr schön bleiben!“, donnerte Nami und verpasste beiden eine Kopfnuss. „Warum hast du mich geschlagen?“, jammerte Lysop und hielt sich den Schädel. Von ihm kam schließlich nicht der Vorschlag. „Damit ihr nicht noch auf dumme Ideen kommt!“ Sie wollte so einen Unsinn schon vorher im Keim ersticken. Chopper hatte sich mittlerweile daran gemacht Sanjis Hals abzutasten. Der Koch räusperte sich und meinte: „Es ist schon wieder gut, ehrlich.“ Seine Stimme war noch etwas rau, und sein Kehlkopf tat weh, doch ansonsten war ihm nichts passiert. Das hätte aber auch leicht ins Auge gehen können. Er musste wirklich besser aufpassen. Er hatte sich schon gedacht das Geminus zu unfairen Mitteln greifen würde. Chopper nickte leicht. „Es ist nichts ernstes. Morgen müsstest du auch keine Schmerzen mehr haben.“ Zum Glück hatte der Koch nur eine leichte Quetschung davongetragen. Es hätte auch viel schlimmer kommen können. „Was machen wir jetzt? Das ist ja super in die Hose gegangen“, sagte Franky und kratzte sich am Kopf. Schließlich hatten sie sich das ganz anders vorgestellt. „Wir schlafen jetzt erst mal. Einer wird immer im Krähennest wache halten und Alarm schlagen sobald er etwas ungewöhnliches bemerkt“, legte Nami fest und verschränkte die Arme vor der Brust. „Die übrigen schließen sich mit Sanji in der Kajüte ein. Nur um auf Nummer sicher zu gehen.“ Mit diesem Plan waren alle einverstanden und Brook sollte die erste Nachtwache übernehmen. Die Übrigen zogen sich in die Kajüten zurück um sich schlafen zu legen. Morgen würden sie sich einen neuen Plan überlegen wie sie die Situation bewältigen sollten. Es dauerte nicht lange bis lautes Schnarchen die Männerkajüte erfüllte. Alle waren relativ schnell eingeschlafen, alle außer Sanji. Der Koch lag noch eine ganze Weile wach da und lauschte auf die Schlafgeräusche seiner Freunde. Der Tag war ziemlich turbulent gewesen, doch er fand nur langsam Ruhe. Zu viel ging ihm im Kopf herum und nicht alles hatte mit seinem verdammten Doppelgänger zu tun. Seine Gefühle versanken regelrecht im Chaos. Sein ganzes Liebesleben hatte sich immer nur um Frauen gedreht und plötzlich spielten seine Emotionen verrückt. Wieso nur hatte er Ace erlaubt ihn zu küssen? Erst dachte er, er hätte es nur getan um den Schwarzhaarigen nicht zu verletzen, allerdings dann hätte er dabei nicht solche starken Gefühle gehabt... Und was war mit Zorro? Dieser Idiot von Schwertkämpfer hatte ihn bereits zweimal eiskalt erwischt. Seine überfallartigen Annäherungsversuche mussten auch erst einmal verdaut werden. Verständlich war er immer noch sauer auf den Anderen, allerdings verunsicherten ihn seine Gefühle die er empfunden hatte ebenso. Aber noch mehr stellte sich ihm die Frage, was den Moosschädel jetzt zu solchen Gefühlsregungen bewegte. Lag es an Ace? Er schaute kurz hinüber zur Couch. Der Schwarzhaarige war das einzige was sich an Bord wirklich geändert hatte. Es blieb Sanji ein Rätsel. Er fuhr sich mit der Hand über die Lippen, um sich an das Gefühl nochmals zu erinnern und zuckte plötzlich vor Schmerz zusammen. Er blickte auf seine Hand und konnte im Licht des Mondes etwas schwarzes daran herunter fließen sehen. Sofort drang auch ein dumpfer, unangenehmer und etwas süßlicher Geruch in seine Nase. Blut! Augenblicklich sprang der Koch auf und stieß sich den Kopf an der oberen Koje. Scheiße! Er hielt sich kurz mit der unverletzten Hand den Schädel bevor er aufstand und sich leise aus dem Zimmer schlich. Er wusste das er nicht alleine hinaus gehen sollte, doch das war für ihn im Moment nebensächlich. Unverzüglich begab er sich in das Badezimmer. Dort blieb er in dem kleinen Vorraum, drehte das Wasser auf und wusch sich das Blut herunter. Gurgelnd verschwand es im Abfluss und ein Brennen blieb auf Sanjis Handfläche zurück. Er betrachtete die Schnittwunde, aus der immer noch etwas Blut floss genauer. Was hatte dieser Geminus nur gemacht? Das es mit ihm zusammen hing stand für den Koch außer frage. Bevor er sich allerdings noch weitere Fragen stellen konnte öffnete sich ein zweiter, brennender Schnitt. Schmerzvoll zog der Smutje die Luft zwischen den Zähnen ein. Verdammt! Was machte dieser Scheißkerl mit seiner Hand?! tbc.... Kapitel 12: Schmutzige Tricks! ------------------------------ Nachdem er das Blut abermals abgewaschen und die Blutung gestoppt hatte tauchten keine weiteren Verletzungen auf. Darüber war der Koch sehr froh, denn er war ziemlich beunruhigt. Seine kostbaren Hände... Er passte immer akribisch darauf auf das ihnen nichts passierte und jetzt sowas. Um auf Nummer sicher zu gehen wollte er die Schnittwunden desinfizieren, also machte er sich auf der Weg zu Choppers Krankenstation. Da würde er alles finden was er brauchte. Dort angekommen desinfizierte er die Hand nicht nur, er legte auch einen Verband an. Das würde für heute Abend reichen. Morgen würde er die Hand zur Sicherheit trotzdem nochmal Chopper zeigen. Doch jetzt würde er sich erst einmal eine Tasse Tee zur Beruhigung machen. Schlafen würde er sowieso erst einmal nicht mehr können. Dafür war er zu aufgewühlt. Sanji schaltete also das Licht in der Kombüse ein und erblickte einen Zettel auf der Theke liegen. Stirnrunzelnd kam er näher, nahm sich das einzelne Blatt und begann zu lesen. Es stand nur ein einziger Satz darauf. »“Wenn dir deine Hände etwas bedeuten, dann komm zu der nördlich gelegenen Grotte den Strand entlang und zwar alleine!“« Sanji gefror das Blut in den Adern. Dieser Mistkerl versuchte ihn zu erpressen! Aber was hatte er schon für eine andere Wahl? Er blickte auf seine bandagierte Hand und zerknüllte die Nachricht mit der Anderen um sie anschließend zu Boden fallen zu lassen. Wenn Geminus dachte das er jetzt einfach aufgab und sich in sein Schicksal fügte hatte er sich aber getäuscht! Er würde diesem Dämon sowas von in den Arsch treten das er sich wünschte er hätte ihn nie zu Gesicht bekommen. Er wusste das er sich selbst dabei auch verletzen würde, doch das war ihm egal. Es ging hier um seine Hände! Damit würde er ihn nicht davon kommen lassen! Entschlossen verlies er das Schiff und machte sich auf dem Weg zur der angegebenen Grotte. An die Warnung von Madame Cassandra dachte er garnicht mehr... Zorro setzte sich in seiner Koje auf. Hatte er draußen nicht gerade etwas gehört? Entschlossen stand er auf und musste feststellen, dass der Koch nicht mehr in seinem Bett lag. Mit einem schnellen Blick auf die Couch sah er aber das Ace sehr wohl noch hier war. Das hieß, Sanji war alleine aufgestanden. Dieser Idiot, den konnte man doch nicht alleine lassen! Dann war das wahrscheinlich der Smutje der an Deck herum spazierte. Dem würde er aber mal gehörig den Kopf waschen! Er verlies die Kajüte und blickte sich an Deck um, konnte allerdings niemanden entdecken. Stirnrunzelnd sah er zur Kombüse, in der Licht brannte. Zielstrebig setzte er sich in Bewegung um Sanji zur Rede zu stellen, doch als er die Kombüse betrat musste er feststellen das er alleine war. „Koch?“, rief er und ging einmal durch die Kombüse um auch im Vorratsraum nachzusehen, doch auch da wurde er nicht fündig. Seltsam... Er wollte gerade wieder den Raum verlassen als er mit seinem Fuß etwas streifte. Sein Blick wanderte zum Fußboden wo ein zerknülltes Stück Papier vor ihm lag. Er hob es auf und strich die Seite wieder glatt um die Nachricht lesen zu können. Schlagartig verfinsterte sich sein Gesicht. Dieser Idiot hatte doch nicht... Noch im selben Moment wusste Zorro das Sanji das Schiff bereits verlassen hatte und auf dem Weg zu dieser Grotte war. Sofort stürmte er in die Kajüte zurück und schlug Alarm. Er packte Ace am Arm und zog ihn in die Höhe. Der Schwarzhaarig sah ihn verschlafen an, doch als er den Blick Zorros sah war er sofort hellwach. „Wo ist diese verdammte Grotte wo ihr diese Muscheln gesammelt habt?“, wollte er von ihm wissen. „Was ist passiert?“, fragte nun Franky und kam zu den Beiden herüber. Zorro reichte ihm den Zettel und sagte: „Der Koch ist auf dem Weg zu irgendeiner Grotte um sich diesem Körperdieb zu stellen!“ „Waaass?! Oh nein, Sanji!“, entfuhr es Chopper und er hielt sich erschrocken beide Hufe ins Gesicht. „Was steht auf dem Zettel?“, wollte Ruffy wissen und versuchte ihn Franky aus der Hand zu nehmen. Doch der Cyborg machte es ihnen einfach und las einfach laut vor: „Wenn dir deine Hände etwas bedeuten, dann komm zu der nördlich gelegenen Grotte den Strand entlang und zwar alleine!“ „Im Badezimmer ist Blut!“, platzte plötzlich Nami aufgeregt und nur mit einem Morgenmantel bekleidet in die Kajüte der Jungs. Sie wollte nur kurz auf die Toilette gehen als sie die Blutreste im Waschbecken vorgefunden hatte. Allen schwante sofort übles. Irgendwas war passiert als sie alle geschlafen hatten und es war nichts gutes. „Man muss nur dem Strand in nördlicher Richtung folgen. Sie ist garnicht zu verfehlen“, sagte Ace schließlich und setzte sich seinen Hut auf den Kopf. „Na dann nichts wie los!“, sagte Zorro und zog den Feuerbändiger mit sich. Er hasste es zwar, aber nun war er auf die Hilfe des Schwarzhaarigen angewiesen. „Was ist überhaupt los?“, wollte Nami wissen als sich Zorro und Ace an ihr vorbei drückten um den Raum zu verlassen. „Sanji ist alleine los gezogen um Geminus zu besiegen“, schniefte Chopper mit Tränen in den Augen und Franky reichte ihr wortlos den Zettel. Nami las sich die Nachricht durch und ihre Augen weiteten sich entsetzt. „Ich hole Robin.“ Damit verschwand sie um die Archäologin zu wecken. Ace und Zorro hingegen waren bereits auf dem Weg zu besagter Grotte um dem Koch zur Hilfe zu eilen. Sie hatten bereits einen Vorsprung zu dem Rest der Crew und Zorro hoffte das sie nicht jetzt schon zu spät dran waren. Während Zorro noch damit beschäftigt war Sanji in der Kombüse zu suchen war der Koch bereits bei der Grotte angekommen. Kurz blieb er vor dem Eingang stehen und nahm sich die Zeit sich eine Zigarette anzuzünden. Der Felsen indem die Grotte war reichte bis an das Meer heran, wodurch das selbige in die Höhle floss. Doch an der Seite war der Weg breit genug, sodass man ohne Probleme in die Grotte gelangen konnte. Das Wasser musste früher höher gestanden haben und langsam aber sicher die Grotte zu dem gemacht haben was sie nun war. Er setzte sich entschlossen und furchtlos in Bewegung. Er würde sich nicht einschüchtern lassen. Die ersten Meter waren verdammt dunkel, doch plötzlich konnte der Koch einzelne Umrisse erkennen. Überall um ihn herum flammten plötzlich blaue Lichtpunkte auf oder flogen durch die Luft und Sanji stellte fest das es sich so etwas wie kleine Leuchtkäfer handelte. Anscheinend lebten sie in der Höhle, denn im Tunnel vor ihm gab es buchstäblich unzählige von ihnen. Das war perfekt, so konnte er genug erkennen um weiter gehen zu können. Seine verbundene Hand pochte unangenehm, doch das versuchte er so gut es eben ging zu ignorieren. Er durfte sich durch nichts ablenken lassen, sonst konnte er gleich das Handtuch werfen und aufgeben. Entschlossen schritt er den Tunnel entlang, darauf bedacht auf jede Kleinigkeit zu achten. Alle seine Sinne waren bis aufs äußerste angespannt. Schließlich gelangte er in den Hauptteil der Grotte, die etwas spärlicher beleuchtet war. Doch auch hier waren noch genug Insekten die die Grotte erhellen konnten. Das Meer formte sich hier zu einem kleinen See, doch die Grotte erstreckte sich noch sehr viel weiter. Er musste sich nicht lange umsehen um seinen Gegner zu entdecken. Sein Doppelgänger stand an der gegenüberliegenden Seite der Grotte und sah ihn an. Gelassen rauchte er seine Zigarette und stieß den Rauch aus. „Wurde aber auch Zeit, ich dachte ich müsste mir die andere Hand auch noch zerschneiden“, sagte er und schnippte seinen Zigarettenstummel in Sanjis Richtung. Er hatte gewusst das der Blonde kommen würde. Da er auch seine Erinnerungen hatte wusste Geminus natürlich das dem Anderen seine Hände extrem wichtig waren. Das hatte er sich zu nutze machen können um den Koch zu sich zu locken. Sanji blieb ruhig stehen und sah sein Ebenbild an. „Du wirst dir noch wünschen meine Hände nicht mal angesehen zu haben“, versprach er ihm und steckte sich eine neue Zigarette an. Geminus grinste diabolisch. „Mal sehen ob du gleich auch noch so große Töne spuckst!“ Mit diesen Worten ging er zum Angriff über. „Hey wo willst du denn hin?“, fragte Ace Zorro als dieser in die falsche Richtung los stürmte. „Du hast doch gesagt nördlich!“, knurrte der Schwertkämpfer gereizt. Sie hatten schließlich keine Zeit zu verlieren. „Das ist aber Süden!“ Murrend machte der Grünhaarige kehrt. Norden, Süden, warum konnte er nicht einfach links oder rechts sagen? Sie mussten sich jetzt beeilen und den Koch aus der Scheiße ziehen in die er sich selbst geritten hatte. Er durfte garnicht daran denken was passieren würde wenn sie zu spät kommen würden. Er würde dem Kochlöffel erst einmal eine verpassen weil er sich wegen diesem Idioten sorgen gemacht hatte. „Da vorne!“, rief Ace und zeigte auf einen dunklen Felsen. Sie hatten es fast geschafft. Mit diesem Ziel vor Augen legten die Piraten noch einen Zahn zu. Sie bogen in den Eingang ein und Ace wollte gerade mit seinem Feuer den Weg erleuchten, doch schnell sah er das dies nicht nötig war. Aus irgendeinem Grund leuchtete hier alles von alleine. „Sanji!“, hörte Zorro plötzlich Chopper hinter sich weinen als er die Haupthöhle bereits erreicht hatte. Sofort entdeckte er den Smutje. Ihr richtige Koch stand schwer atmend mit dem Rücken zu ihnen und hielt sich die Schulter. Anscheinend war es nicht so gelaufen wie er sich das vorgestellt hatte. Geminus Gesichtsausdruck verfinsterte sich. „Ich hasse ungebetenen Besuch!“ Er wollte den Blonden alleine haben! Jetzt musste er es mit allen aufnehmen, das würde ihn nur wertvolle Zeit kosten. Es seiden... Sofort schoss er auf Sanji zu und packte ihn am Arm. Er spürte ebenfalls den Schmerz der ihn daraufhin durchzuckte, doch in diesem Körper konnte er noch viel mehr aushalten. Aufjedenfall mehr als der Blonde. Er musste es jetzt zu Ende bringen! Sofort grabschte er nach Sanjis Hals, doch da wurde der Smutje ihm grob entrissen. Der Koch schrie vor Schmerz auf, doch darauf konnte Zorro im Moment keine Rücksicht nehmen. Er musste sich erst einmal um diesen Körperdieb kümmern, das war das wichtigste. Sofort zog er zwei seiner Schwerter und trat Geminus gegenüber. Dieser lachte nur. „Willst du mich etwa zersäbeln? Dann kannst du dich von deinem Freund genauso verabschieden, falls du das vergessen haben solltest.“ „Ich werde dich besiegen, das wie lass mal meine Sorge sein“, erwiderte Zorro und drehte seine Schwerter so, dass er mit der stumpfen Seite der Klinge zuschlagen konnte. So würde er ihn nicht so schwer verletzen. Durch Zorros Rettungsaktion ging der Koch zu Boden und rutschte einen kleinen Abgrund bis zu dem See hinunter. Stöhnend richtete er sich auf die Knie auf und blickte zu dem Grünhaarigen hinüber. Er sagte es zwar nicht gerne, doch Zorro war genau im richtigen Moment aufgetaucht. Er wusste nicht wie lange er noch durchgehalten hätte. Er verstand auch nicht warum dieser Geminus sich noch so gut auf den Beinen halten konnte. Er sollte doch den gleichen Schmerz spüren wie er selbst. „Sanji!“, rief Chopper aufgelöst und kam zu dem Smutje gerannt. „Ich hab mir solche Sorgen gemacht, du bist verletzt!“ Schniefend blickte er seinen Nakama an. Warum hatte er nur seine Arzttasche nicht mitgebracht? Jetzt konnte er garnichts für Sanji tun um dessen Wunden zu versorgen, was war er nur für ein Arzt?! Sanji grinste schief. „Schon gut Chopper, ist nicht so schlimm“, sagte er und versuchte dabei nicht das Gesicht vor Schmerz zu verziehen. „Hör auf zu heulen, du bist doch schließlich ein Pirat.“ Chopper nickte leicht und zog die Nase hoch um sich zusammen zu reißen. Als Sanji aufblickte konnte er noch mehr von seinen Freunden sehen. Ace und Lysop waren bereits da und auch Brook konnte er schon hören. Doch Zorro war der Einzige der sich Geminus stellte, aber Sanji sah direkt das der Schwertkämpfer nicht mit vollem Einsatz kämpfte. Er parierte die Angriffe nur, griff aber nie selbst an. Anscheinend wollte er nur Zeit schinden bis Robin auftauchte. Doch wer wusste wann die Schwarzhaarig da war und vor allem ob ihr Plan aufgehen würde. Darauf konnten sie nicht bauen. Dieser Dämon hatte bereits bewiesen das er mit faulen Tricks kämpfte, mehr als nur einmal. Sie waren miteinander verbunden, wenn er schlau war konnte er ihn als Druckmittel einsetzen. Er müsste ja nur damit drohen sich selbst die Kehle durchzuschneiden wenn er nichts mehr zu verlieren hatte. Er wusste das seine Freunde das niemals zulassen würden. Plötzlich kam dem Smutje eine Idee. Das Gleiche funktionierte auch anders herum... Es war gewagt, doch er musste es versuchen! So konnte er seine Niederlage wieder wett machen. Kurz sah er noch zu seinen Freunden bevor er sich aufrappelte und sich zu dem kleinen See umdrehte. Zorro wehrte jeden Kick seines Gegners ab und hielt ihn so auf Distanz. Er würde ihn nicht mehr auch nur in die Nähe des Kochlöffels lassen. Er hoffte das Robin bald auftauchte um ihm die Perle abzunehmen, dann hatte der Spuk endlich ein Ende und sie konnten zu ihrem gewohnten Leben zurückkehren. Geminus funkelte ihn wütend an und knurrte: „Du bist wirklich ein lästiger Zeitgenosse! Ich kann beim besten Willen nicht verstehen was dieser blonde Trottel an dir findet!“ Zorro schwieg und sah seinen Gegner nur abwartend an „Du wirst dir noch wünschen nie geb....“, fuhr der Doppelgänger fort, doch dann hielt er plötzlich inne und fasste sich an den Hals. Der Grünhaarige zog fragend eine Braue nach oben. Was war denn jetzt los? Entsetzen spiegelte sich in den Augen des Wesens wieder und plötzlich schoss ein Schwall Wasser aus dessen Mund. „Sanji!“, hörte Zorro Chopper entsetzt rufen und fuhr herum. „Sanji! Sanji ist ins Wasser gesprungen!“, jammerte der kleine Elch und kniete am Ufer um in den See zu blicken. Nun weiteten sich auch Zorros Augen vor entsetzen. Dieser Idiot, was hatte er getan! Schnell lies er seine Schwerter fallen und rannte auf das Wasser zu. „Hey Streichholz! Kümmer dich um die Perle!“, rief er Ace noch zu bevor er mit einem Satz ins Wasser sprang um den Koch wieder heraus zu fischen bevor es zu spät war. Ace schaute fassungslos zum See, bevor sein Blick auf Geminus fiel, der mittlerweile röchelnd und Wasser spuckend am Boden lag. Er versuchte verzweifelt zu atmen, doch vergeblich. Stattdessen drang immer mehr Flüssigkeit aus seinem Mund. Der Schwarzhaarig schluckte. Hoffentlich ging das gut und Sanji ertrank nicht bei diesem dummen Versuch. Doch da er nicht schwimmen konnte, konnte er im Wasser nichts für ihn tun. Aber er hatte ja bereits seine Aufgabe die es zu Erfüllen galt. Schnell ging er zu dem Doppelgänger und holte sich die Perle aus dessen Hosentasche. Kurz besah er sich noch dieses Kleinod was ihnen soviel Ärger bereitet hatte, bevor er seine Teufelskräfte einsetzte und sie in Asche verwandelte. Mit Geminus Körper passierte das gleiche, er zerfiel einfach zu Staub. Beim Eintauchen stellte Sanji fest das sich unter Wasser Algen oder ähnliches tummelten welche hier ebenfalls zu hunderten leuchteten. Diese Höhle war faszinierend. Es sah wirklich wunderschön aus wie das blaue Licht unter Wasser funkelte, doch der Koch konnte sich jetzt nicht an der Schönheit der Natur erfreuen. Er hielt einen Moment die Luft an, lies sich etwas tiefer sinken und blickte nach oben zur Wasseroberfläche. Hoffentlich klappte sein Plan auch. Es war ziemlich riskant... Sein Körper verlangte jetzt schon nach Sauerstoff und es fiel ihm schwer den letzten Schritt zu tun und einfach auszuatmen. Doch er tat es einfach. Sofort spürte er einen heftigen Schmerz in der Lunge als sich ebendiese mit Wasser zu füllen begann. Er wäre schon einmal fast ertrunken, doch er konnte sich nicht an diese Schmerzen erinnern. Da war er anscheinend schon bewusstlos gewesen. Sein Körper reagierte von alleine und versuchte das Wasser abzuhusten, woraufhin er natürlich nur noch mehr Wasser schluckte. Über sich konnte er Luftblasen aufsteigen sehen. Er konnte die Kälte um sich herum wahrnehmen als er langsam tiefer sank. Wie tief war dieses Becken eigentlich? Er hatte keine Ahnung. Aber anscheinend war es verdammt tief... Er spürte wie der Drang zu atmen langsam nachließ und er seine Umgebung nur noch verschwommen wahrzunehmen begann. Über sich konnte er Fische schwimmen sehen, die vor einer Sekunde noch nicht da gewesen waren. Sie waren wirklich wunderschön... Ihm kam es so vor als würde er seinen Körper garnicht mehr spüren als er weiter in die Tiefe sank. Ein seltsames Gefühl der Ruhe überkam ihn. Bevor er das Bewusstsein verlor sah er noch etwas grünes auf sich zukommen. Dann nichts mehr... Zorro tauchte in das Wasser ein und stellte fest das es hier unten eine Lichtquelle gab wodurch er einiger maßen gut sehen konnte. Doch woher das rührte war ihm egal, er musste zusehen das er den bescheuerten Koch fand. Entschlossen tauchte er tiefer hinab und sah sich suchend um. Es dauerte nicht lange, da erblickte er Sanji unter sich wie dieser langsam in der Tiefe versank. Er mobilisierte all seine Kräfte und schwamm zügig hinab. Anschließend packte er Sanji am Arm und zog ihn an sich um zusammen mit ihm wieder an die Oberfläche zu gelangen. Prustend und nach Luft schnappend brach er aus dem Wasser hervor und schwamm zum Ufer, wo seine Freunde schon zur Stelle waren um Sanji aus dem Wasser zu ziehen. Er stemmte sich ebenfalls hoch und blickte den Koch an. Die Anderen waren mittlerweile ebenfalls in der Grotte aufgetaucht und versammelten sich um den Blonden. „Er atmet nicht!“, fiel Nami sofort auf als sie Sanji genauer musterte. Ohne auch nur einen Moment darüber nachzudenken kniete sich Zorro vor den Smutje und begann mit einer Mund zu Mund Beatmung. Der starb hier nicht einfach so weg! Das würde er nicht zulassen! Immer wieder gab er dem Koch Luft in der Hoffnung das er nicht zu spät gekommen war, das könnte er sich nicht verzeihen. Die restlichen Piraten schauten geschockt zu wie Zorro versuchte Sanji wieder ins Leben zurück zu rufen. Keiner wollte glauben das der blonde Koch so sterben würde... „Verdammt, Koch!“, rief Zorro und drückte Sanji mit den Handflächen auf den Brustkorb. „Atme!“ War er schon zu lange unter Wasser geblieben? Doch als er sich das nächst mal über ihn beugte um ihm Luft in die Lungen zu pumpen hustete Sanji plötzlich und spuckte einen Schwall Wasser aus. Der Grünhaarige atmete erleichtert aus und stützte den Koch etwas als dieser eine Menge Wasser erbrach. „Hat es funktioniert?“, krächzte Sanji schwach als endlich kein Wasser mehr nachkommen wollte. Ihm war entsetzlich kalt und er begann am ganzen Körper zu zittern. Seine nasse Kleidung klebte nur so an seinem Körper. „Ja, aber du hättest nicht so ein unnötiges Risiko eingehen sollen!“, rief Nami und ihre Faust zuckte leicht. Am liebsten hätte sie Sanji jetzt eine Kopfnuss verpasst dafür das er ihnen allen so einen Schrecken eingejagt hatte. „Wenn es geklappt hat... wars es das... wert...“, flüsterte der Smutje leise, bevor er seine Augen schloss und nach hinten umkippte. Zorro fing ihn gerade noch auf bevor er auf dem Boden aufschlagen konnte. tbc.... Kapitel 13: Steit um Sanji! --------------------------- „Sanji!“, weinte Chopper und beugte sich über den jungen Koch. Sofort machte er sich an die Untersuchung. „Er ist nur bewusstlos, aber er ist stark unterkühlt. Wir müssen ihn sofort zurück zum Schiff bringen!“ Jetzt zählte wirklich jede Minute, denn der Koch kühlte natürlich immer weiter aus und das musste vermieden werden. Entschlossen hob Zorro seinen Nakama hoch um ihn zum Schiff zurück zu tragen, doch Ace vertrat ihm den Weg. „Gib ihn mir“, sagte er ernst. „Ich kann meine Körpertemperatur erhöhen und ihn so wärmen bis wir ihn ins Trockene gebracht haben.“ Zorro sah ihn einen Moment ausdruckslos an, doch dann übergab er ihm Sanji wortlos. Es gefiel ihm nicht den Koch abgeben zu müssen, allerdings musste er zugeben das die Feuerfresse ausnahmsweise mal recht hatte. Er konnte ihn nicht wärmen, Ace hingegen schon. „Beeilung!“, trieb Chopper die Piraten zur Eile an und scheuchte sie aus der Höhle. Schnell holte Zorro noch seine Schwerter und schloss wieder zu Ace auf. „Warum leuchtet hier alles so cool?“, wollte Ruffy wissen und sah sich um während sie zurück gingen. „Manche Lebewesen setzen Biolumineszenz ein um zu leuchten. Besonders verbreitet ist es bei den Meeresbewohnern, vor allem der der Tiefsee. Doch wie man sieht gibt es auch an Land einige die selbst Licht erzeugen können um beispielsweise Beute anzulocken oder zur Kommunikation“, teilte Robin ihr Wissen mit. „Coooool. Ich will auch leuchten können!“, rief Ruffy begeistert. Das war so toll wenn er sowas auch können würde. Nami fasste sich frustriert an die Stirn. Und das sollte ihr Captain sein... Wieder zurück an Bord brachte Ace Sanji auf direktem Wege in die Krankenstation, wo er ihn auf das Bett legte. Kurz betrachtete er den Blonden. Dessen Lippen hatten sich trotz der Wärme die er ihm gespendet hatte leicht blau verfärbt und auch das Gesicht war viel blasser als sonst. „Wir müssen ihm die nassen Kleider ausziehen“, sagte Chopper und holte eine Schere hervor. „Zorro hilf mir mal! Ace du bleibst bitte auch noch hier.“ Die Teufelskräfte des Älteren konnten sie noch gut gebrauchen. Die restliche Crew wurde nach draußen geschickt damit die drei sich in Ruhe um Sanji kümmern konnten. Chopper drückte Ace einen Infusionsbeutel in die Hand und sagte. „Das muss langsam erwärmt werden bis kurz vor Körpertemperatur.“ Ohne eine Antwort abzuwarten ging er wieder zu Sanji und schnitt ihm schnell die Kleidung auf. „Zorro hilf mir ihn auszuziehen, aber wir dürfen ihn so wenig wie möglich bewegen!“ Das war wirklich wichtig, sonst würde der Körper Sanjis nur noch schneller auskühlen und das galt es jetzt tunlichst zu vermeiden, andernfalls konnte es zu ernsten Komplikationen kommen. Der Grünhaarige nickte und machte sich mit Chopper an die Arbeit. Als er die Haut des Koches berührte stellte er fest, das er kälter war als er angenommen hatte. Er selbst hatte auch nasse Kleidung, allerdings spürte er von der Kälte nicht so viel. Allerdings hatte er sich auch bewegt und der Smutje nicht... Schnell hatten sie Sanji ausgezogen und ihn mit einigen Decken zugedeckt. Anschließend hatte ihm Chopper eine Infusion gelegt und den Beutel angehängt den Ace gerade eben noch erwärmt hatte. „Jetzt müssen wir erst einmal abwarten und warten bis seine Körpertemperatur wieder gestiegen ist“, erklärte Chopper und sah Zorro an. „Du solltest dich auch umziehen.“ Der Grünhaarige schüttelte den Kopf. „Nicht nötig“, sagte er nur knapp und lehnte sich abwartend gegen die Wand. Ace setzte sich derweilen auf den Tisch an der gegenüberliegenden Seite des Raumes. Keiner der Beiden machte Anstalten zu gehen und Chopper bestand auch nicht darauf. Solang sie sich ruhig verhielten und Sanji seine Ruhe gönnten war dagegen auch wirklich nichts einzuwenden. „Ich gehe die Anderen über Sanjis Gesundheitszustand informieren“, meinte der Blaunasige und lies sie alleine. Schweigend betrachteten die Piraten ihren Freund der ruhig atmend im Bett lag. Den Koch so schwach und blass im Bett liegen zu sehen machte Zorro schier verrückt. Warum musste dieser Idiot auch zu so einer dummen Aktion greifen? Hätte er ihn einfach machen lassen hätte es garnicht so weit kommen müssen. Aber der Koch konnte es ja nicht lassen und musste unnötige Risiken eingehen! Zorro war sauer. Er war stinksauer! Doch wenn er genauer darüber nachdachte, dann war er sauer auf sich. Er hätte viel schneller reagieren müssen als Geminus angefangen hatte Wasser zu spucken. Schon da hätte er darauf kommen müssen das etwas nicht stimmte. Er kannte Sanji schließlich lange genug um zu wissen das er sich für seine Freunde opfern würde wenn es sein musste. Spätestens nach Thriller Bark... 'Wehe du wirst nicht wieder gesund, Koch', dachte er während er zusah wie sich Sanjis Brustkorb unter den Decken langsam hob und senkte. Während Zorro mit seinen Schuldgefühlen zugange war machte sich Ace einfach nur Sorgen. Der Blonde sah so verloren unter den vielen Decken aus und es machte ihn wahnsinnig das er nichts anderes als abwarten konnte. Doch er musste auf Chopper vertrauen. Der Elch war ein guter Arzt, der wusste was er tat. Er würde alles in seiner Macht stehende tun um Sanji zu retten. Und der Koch war stark, er würde es schaffen, daran musste er nur fest glauben. Er nahm seinen Hut ab und legte ihn neben sich auf den Tisch ohne Sanji aus den Augen zu lassen. Er würde gerne die Hand des Koches halten, wie das letzte mal, doch das war vermutlich keine gute Idee solange Zorro mit ihm in dem kleinen Behandlungszimmer war. Als Chopper schließlich zurück kam maß er als aller erstes bei Sanji die Temperatur. Zufrieden stellte er fest das die Wärme langsam in den jungen Koch zurückkehrte. Er nickte und legte das Thermometer wieder weg. „Ich denke er ist über den Berg. Solang wir ihn warm halten bis sich seine Körpertemperatur wieder normalisiert hat“, sagte er als er sich zu Zorro und Ace umdrehte. „Wenn er wach wird oder irgendwas sein sollte ruft mich bitte.“ Damit verlies er das Behandlungszimmer wieder. Ace atmete erleichtert aus. „Glück gehabt“, seufzte er und lächelte leicht. Das war ja gerade noch mal gut gegangen. Zorro schnaubte. „Mehr Glück als Verstand.“ Doch auch er war erleichtert. Der Koch brachte ihn nochmal ins Grab. Er hoffte das er sich nie wieder solche Sorgen um diesen Idiot machen brauchte. Ab jetzt würde er einfach doppelt so gut aufpassen. Zorro blickte auf als die Feuerfresse sich erhob und zu Sanji hinüber ging. „Was hast du vor?“, wollte er misstrauisch wissen. Doch Ace nahm erst Sanjis Hand bevor er antwortete: „Ich werde ihn noch etwas wärmen.“ Er hatte seine Bedenken wegen dem Grünhaarigen einfach über den Haufen geworfen. Was wollte er schon machen? Zorro stieß sich von der Wand ab und warf dem Sommersprossigen einen verärgerten Blick zu. „Es bringt auch nichts wenn du seine Hand hälst!“, knurrte Zorro und kam einen Schritt auf den Älteren zu. Dieser wandt sich nur grinsend um und hob seine freie Hand um dort eine Flamme empor züngeln zu lassen. „Du vergisst wohl das ich Teufelskräfte habe.“ „Du sollst ihn nicht abfackeln!“ Behutsam legte er Sanjis Hand zurück unter die Decke bevor er sich umdrehte und Zorro fragte: „Was ist dein Problem?“ Er konnte diese Feindseligkeit des Schwertkämpfers spüren. Sie war buchstäblich zum greifen nahe. Zorro stapfte wütend auf Ace zu und rammte den Zeigefinger gegen seine Brust. Dabei zischte er: „Du bist mein Problem, Zippo!“ Ace wischte die Hand des Anderen beiseite und sprach mit gedämpfter, doch sehr aufgebrachter Stimme: „Ich kann auch nichts dafür wenn du deine Gefühle nicht in den Griff bekommst, also lass deinen Frust gefälligst nicht an mir aus wenn du Sanji nicht sagen kannst was du für ihn fühlst!“ Zorro war innerlich geschockt, doch nach außen hin lies er sich nichts anmerken. Woher zum Teufel wusste er davon? „Ich weiß nicht wovon du da überhaupt redest!“, wehrte der Grünhaarige ab. „Es ist mir herzlich egal ob du deine Augen weiterhin vor den Tatsachen verschließt. Ich jedenfalls weiß was ich für Sanji fühle und solange du sowieso nicht weißt wovon ich rede kannst du mich einfach in Ruhe lassen“, sagte Ace und zog sich den Stuhl von Choppers Schreibtisch heran um sich neben Sanjis Krankenlager nieder zu lassen. „Meine Gefühle für den Kochlöffel gehen dich einen feuchten Dreck an!“, knurrte er und funkelte Ace an. Was bildete sich dieser Kerl überhaupt ein so mit ihm zu reden?! „Meine Gefühle gehen dich ebenfalls nichts an“, erwiderte der Schwarzhaarige und blickte Zorro ruhig an. Er würde sich nicht von dem Schwertkämpfer aus der Ruhe bringen lassen. Und genau das brachte Zorro auf die Palme. Diese ruhige Art die der Andere an den Tag legte. „Komm mit mir raus und wir klären das wie Männer!“ Er wusste das Ruffys Bruder stark war, doch er hatte hart trainiert und er war sich sicher das er ihn in einem Kampf schlagen konnte. Dann würde er ihm schon zeigen wer der Bessere von ihnen beiden war. „Du willst dich mit mir anlegen?“, fragte Ace und zog eine Braue hoch. Zorro war mutig, das musste man ihm lassen. Nicht viele die wussten wer er war forderten ihn zum Kampf heraus. Und das lag nicht nur an seinen Teufelskräften, sondern auch weil sie seinen Captain kannten und fürchteten. „Haltet gefälligst die Klappe, sonst explodiert mein Schädel noch...“ Die Piraten fuhren vor Schreck zusammen als sie plötzlich Sanjis raue Stimme vernahmen. Zorro blickte seinen Nakama an, der zwar nach wie vor im Bett lag, allerdings seine Augen geöffnet hatte. Wie lang war der Koch schon wach und vor allem, wie viel hatte er mitbekommen? „Sanji!“, freute sich Ace und kniete vor dem Bett nieder um mit dem Koch auf einer Höhe zu sein, damit er ihn besser ansehen konnte. „Wenn ihr euch weiter streiten wollt haut ab. Ich will meine Ruhe haben“, krächzte der Blonde und räusperte sich. Doch das erwies sich als schwerer Fehler, denn sofort verzog er schmerzerfüllt das Gesicht als sein Hals sich anfühlte als würde er in Flammen stehen. Außerdem tat ihm auch fast sonst alles weh und er konnte sich kaum bewegen, was nicht nur an den gefühlten hundert Decken lag die ihn bedeckten. Und ihm war kalt, erbärmlich kalt. Er fühlte sich schwach und ausgelaugt und wollte nur noch schlafen. Kurz wusste er nicht mehr warum es ihm so dreckig ging, doch dann fiel es ihm wieder ein. Er war ins Wasser gesprungen um seinen Doppelgänger schachmatt zu setzen und es hatte funktioniert. Er war sehr erleichtert das es jetzt nur noch einen Koch gab und zwar das Original. Ace hatte den Streit mit Zorro schon verdrängt. Er war so froh zu sehen das Sanji wieder bei Bewusstsein war. Sofort sprang er auf und sagte: „Beweg dich nicht. Ich hole Chopper!“ Und weg war er.... Nicht bewegen war gut, das hatte er im Moment auch garnicht vor. Fühlte sich nicht mal dazu in der Lage! Zorro trat zu Sanji ans Bett heran und musterte den Blonden einen Moment. „Idiot! Das war total unnötig was du da abgezogen hast, Smutje!“ Sanji grinste schief und erwiderte Zorros Blick. „Hat doch funktioniert.“ „Ja und dabei wärst du fast drauf gegangen!“ „Aber nur fast“, erwiderte Sanji ruhig. „Es war verdammt knapp!“ Frustriert fuhr sich der Schwertkämpfer durch das kurze Haar. Dieser Idiot wusste anscheinend nicht wie knapp er gerade dem Tod von der Schippe gesprungen war. Plötzlich wurde Sanjis Grinsen breiter als er fragte: „Hast du dir etwa Sorgen um mich gemacht, Kugelalge?“ Zorro schnaubte verächtlich. „Sorgen? Von wegen, aber ich hatte wieder mal die ganze Arbeit.“ Sanji seufzt leise und schloss wieder seine Augen. „Ich wusste was ich tat. Außerdem wusste ich auch das du mich rechtzeitig wieder heraus holen würdest.“ Ihm war bewusst das er dem Schwertkämpfer vertrauen konnte. Wenn es um brenzlige Situationen ging dann hauten sie sich immer gegenseitig heraus, egal wie viel und oft sie sich sonst immer stritten. Er wusste das und Zorro wusste das auch. Sie konnten sich aufeinander eben verlassen. Plötzlich wurde er nach vorne gerissen und fand sich in den starken Armen des Schwertkämpfers wieder. Überrascht öffnete er seine Augen und spürte wie seine Wangen sich erwärmten. „Mach das nie wieder“, hörte er die raue Stimme Zorros. „Ich dachte einen Moment wirklich du stirbst, Smutje.“ Sanji war baff. Er hatte nicht gewusst wie große Sorgen sich der Grünhaarige anscheinend wirklich um ihn machte. Aber so wie sich Zorros Stimme anhörte war er regelrecht krank vor Sorge gewesen. Er war einen Moment so überwältigt das er nicht wusste was er sagen sollte. Doch dann legte er schwach seine Arme um den Anderen. „Du weißt doch Marimo, Unkraut vergeht nicht“, sagte er schließlich und drückte Zorro leicht an sich. Doch sein Körper war noch zu geschwächt und so rutschten seine Arme wieder ab und er hing schlaff in Zorros Armen. Sofort schoss ihm die Röte wieder ins Gesicht. Das war ihm wirklich peinlich das der Grünhaarige ihn so sehen konnte. Er hasste es einfach Schwäche zu zeigen. Zorro rückte etwas von ihm ab und sah Sanji in die Augen. Bevor er über sein Handeln nachdenken konnte legte er seine Lippen sanft auf die des Anderen. Der Herzschlag des Koches beschleunigte sich etwas. Er konnte sich nicht wehren, selbst wenn er es gewollt hätte, dafür war er einfach zu schwach. Doch dieser Kuss war ganz anders als die beiden male davor. Viel einfühlsamer und behutsamer, so als hätte er Angst ihm weh zu tun. Vielleicht lag es an seiner Unterkühlung, dass seine Gedanken nur so in seinem Kopf herum wirbelten, oder vielleicht lag es auch an dem Schwertkämpfer, der ihn so behutsam küsste. Doch nach kurzem Zögern erwiderte Sanji den Kuss und erschauderte unter dieser sanften Berührung. Für einen Moment schlugen ihre Herzen im Gleichklang bevor sich ihre Lippen wieder voneinander lösten. Sanji öffnete langsam seine Augen und blickte in Zorros. Er spürte sein Herz bis zum Hals schlagen und musste schlucken. Beide sahen sich mit geröteten Wangen an, bevor sie gleichzeitig den Blick abwandten. „Also...“, begann Zorro und lies Sanji wieder behutsam auf die Laken sinken. „Ich glaube ich muss mit dir....“ „Sanji Hunger!“, platzte Ruffy plötzlich in die Krankenstation der Sunny und zerstörte somit diesen intimen Moment. Zorro wich schnell vom Bett zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Ruffy hatte wirklich ein verdammt beschissenes Timing. „Sanji wird dir jetzt nichts kochen!“, schrie Nami verärgert und verpasste ihrem Captain eine Kopfnuss. „Namilein ich liebe es wenn du für mich Partei ergreifst!“, schwärmte Sanji um direkt im Anschluss ebenfalls eine Kopfnuss zu kassieren, allerdings eine light Version. Trotzdem sank der Koch erschöpft wieder auf das Kissen zurück. „Nami!“, rief Chopper entsetzt aus. „Er ist verletzt, du kannst ihn doch nicht schlagen!“ „Daran ist er doch selbst Schuld!“ Außerdem benahm sich dieser Trottel ja schon wieder wie immer, dann konnte er garnicht so schwer verletzt sein. Doch natürlich war auch die Navigatorin erleichtert das es ihrem Koch wieder besser ging. Sie war nur sauer das er ihnen überhaupt so einen Schrecken eingejagt hatte. Da Sanji nun wieder über den Berg war scheuchte Chopper schließlich alle aus dem Behandlungsraum. Der Koch brauchte jetzt erst einmal Ruhe, wenigstens bis morgen. Zorro und Ace hatten gehofft noch bei dem Blonden bleiben zu können, doch diesmal war der Arzt hart geblieben. Er wollte nicht das die Beiden Sanji vom schlafen abhalten würde. Das war es jetzt was sein Körper dringend brauchte. Zorro warf Sanji noch einen letzten Blick zu bevor er innerlich seufzend den Raum verlies. Jetzt hatte er gerade genug Mut aufgebracht dem Koch zu sagen was er fühlte und dann lies man ihm keine Gelegenheit dazu. Er wusste nicht ob er es morgen noch fertig bringen würde... Chopper nahm Sanji noch die Infusion ab und verzog sich dann ebenfalls in die Kajüte, damit er seine Ruhe haben konnte. Der Koch fand es unter den vielen Decken angenehm warm und starrte an die Decke. Er hatte einen Großteil des Streits der beiden Piraten vorhin mitbekommen und er wusste nicht genau was er davon halten sollte. Anscheinend hatten Beide Gefühle für ihn. Bei Ace war ihm das schon vorher klar gewesen, doch bei Zorro überraschte ihn das schon ein wenig, hatte er doch immer geglaubt der Grünhaarige hatte nur seine Schwerter im Kopf. Außerdem ging er ihn immer pausenlos an und provozierte ihn was meistens in einem ausgewachsenen Streit ausartete. Doch dann fiel ihm nur das Sprichwort ein :'Was sich liebt, das neckt sich'. Sofort wurde er rot. Mit dieser Wendung hatte er nicht gerechnet... Leise seufzend schloss er seine Augen und wartete auf den Schlaf. Kapitel 14: Alles oder nichts! ------------------------------ Der nächste Tag schien vielversprechend zu werden. Sanji wachte auf und stellte fest, dass er sich bereits besser fühlte. Doch er hatte keine Ahnung wie spät es überhaupt war. Langsam stand er auf und stellte erfreut fest das ihm jemand einen neuen Anzug bereit gelegt hatte den er anziehen konnte. Schnell schlüpfte er in seine Kleidung und verlies die Krankenstation. Mit einem Blick aus dem Bullauge bemerkte er, dass sie bereits abgelegt hatte. In der Kombüse stellte er mit einem Blick auf die Uhr fest das es bereits spät am Nachmittag war. Er hatte den ganzen Tag verschlafen! Das hieß er hatte es versäumt zwei Mahlzeiten zuzubereiten. Ruffy würde bereits am verhungern sein. Sofort krempelte er seine Ärmel hoch um direkt mit dem Kochen anzufangen. Kurze Zeit später wurden die Piraten von den leckeren Düften in die Kombüse gelockt. „Futter!“, schallte Ruffys Urschrei durch den Raum. „Überanstreng dich nicht“, mahnte Chopper während Nami dabei war ihrem Captain mit einer Kopfnuss zu Boden zu strecken. „Sei nicht immer so laut!“, keifte sie und begab sich zu ihrem Platz. Sobald alle am Tisch saßen würde sich auch unverzüglich auf das Essen gestürzt. Sanji erfuhr das Nami und Robin zwar für alle Brote gemacht hatten, doch das hatte den Jungs natürlich nicht ausgereicht. Sie waren bestimmt die mit Abstand gefräsigste Crew auf der ganzen Grand Line. Doch das machte dem Koch nichts aus. Er freute sich immer wenn die Anderen sich über sein Essen her machten. Da konnte man richtig sehen wie es ihnen schmeckte. Nachdem alle gegessen hatten und Sanji Chopper beteuert hatte das es ihm wieder so weit gut ging verzog sich der Koch zum Heck des Schiffes um erst einmal in Ruhe eine Zigarette zu rauchen. Er stützte sich mit den Ellbogen auf der Reling ab und blickte aufs Meer hinaus. Jetzt wo sein Doppelgänger tot war würde alles wie gewohnt weiter gehen. Die nächste Insel würde kommen und neue Abenteuer würden auf sie warten. Ace würde sie bestimmt nun auch bald wieder verlassen. Der Feuerbändiger hatte schließlich seine eigene Crew zu der er zurückkehren musste. So in Gedanken versunken bekam er garnicht mit wie sich Zorro ihm näherte. Der Schwertkämpfer war nervös, für ihn ein ungewohntes Gefühl. Er hatte den ganzen Mittag mit sich geharrtert ob er zu dem Koch gehen sollte oder nicht. Doch als er gesehen hat wie der Koch alleine nach hinten gegangen war hatte er all seinen Mut zusammen genommen und war ihm langsam gefolgt. Ausschlaggebend dabei war auch das Streichholz gewesen, der hatte Sanji nämlich sehnsüchtig nachgesehen und Zorro hatte gedacht, wenn nicht jetzt, dann nie. Ace hatte ihm schließlich ebenfalls ein gewisses Interesse an dem Koch vermittelt und wenn er seine Chance nicht nutzte, dann war sie vielleicht für immer vertan. Der Grünhaarige blieb ein Stück hinter Sanji stehen, der anscheinend noch nichts von seiner Anwesenheit bemerkt hatte. Kurz räusperte er sich, woraufhin der Koch leicht zusammen zuckte. Er blickte über die Schulter zurück und sagte ärgerlich: „Schleich dich nicht so an, Marimo!“ Doch dann blickte er wieder aufs offene Meer und zog an seiner Zigarette. Zorro schluckte. „Ich muss dir was sagen, Sanji...“, begann er schließlich und schluckte wieder. Verdammt, warum war das so schwer?! Er war nie ein Mann großer Worte gewesen und gefühlsduselig war er auch nicht, deshalb wusste er nicht genau wie er anfangen sollte. Sanji stieß den Rauch seiner Zigarette wieder aus und sagte dann ohne sich umzudrehen: „Schon gut, ich glaube ich weiß was du sagen willst.“ „Du weißt was?“, fragte der Grünhaarige misstrauisch. Jetzt drehte sich Sanji doch zu seinem Nakama um und grinste ihn schief an. „Ihr wart gestern Abend nicht gerade leise.“ Sofort spürte Zorro wie sich seine Wangen erhitzten. „Du hast alles gehört?“ Das hätte er sich denken können. Der Koch hörte alles, selbst das was er nicht hören sollte. Sanji klemmte sich seine Zigarette zwischen die Lippen. „Das meiste jedenfalls.“ Zorro kratzte sich murrend am Kopf und erwiderte: „Das hättest du auch gleich sagen können.“ Jetzt wurde das Grinsen des Koches breiter. „Und mir dein Gesicht jetzt entgehen lassen? Niemals, Marimo!“ So perplex sah man Zorro nicht oft, das musste er doch voll ausnutzen! Schnaubend wandt der Schwertkämpfer sich ab. „Blöder Kochlöffel“, grummelte er und wollte wieder gehen. Da versuchte man einmal seine Gefühle zu offenbaren und dann machte sich dieser Kerl auch noch über ihn lustig! Es war eine schlechte Idee her zu kommen, mit dem Smutje konnte man einfach nicht vernünftig reden. Bevor Zorro das Weite suchen konnte wurde er plötzlich von Sanji am Arm gepackt und zurück gehalten. Er drehte sich wieder zu dem Koch um und wollte schon wütend auffahren als Sanji ihm plötzlich einen Kuss aufdrückte. Es war nur eine kurze Berührung, doch die reichte vollkommen aus. Als Sanji sich wieder von dem Grünhaarigen löste sagte er grinsend: „Ich mag dich auch irgendwie, Marimo.“ Bevor Zorro noch irgendwas erwidern konnte lies Sanji ihn wieder los und schritt langsam von dannen. „Sanji! Ich will Kekse!“, schallte plötzlich Ruffys Stimme über das Deck. „Komme schon!“, rief ihm der Smutje zu und lies Zorro alleine am Heck stehen. Der Grünhaarige drehte sich um und blickte ihm nach. Er musste grinsen. Der Kochlöffel war wirklich immer für eine Überraschung gut. Da war das Streichholz wohl aus dem Rennen. Mit sich sehr zufrieden setzte sich Zorro in Bewegung um noch etwas im Ausguck zu trainieren. Der restliche Tag verging ohne besondere Zwischenfälle. Nach dem Abendessen saßen die Piraten zusammen in der Kombüse und spielten Karten um sich noch etwas die Zeit zu vertreiben bevor sie sich schlafen legen wollten. Sanji entschuldigte sich um sich draußen vor der Tür etwas die Beine zu vertreten. Er schritt über die Wiese und zündete sich im Gehen eine Zigarette an. Die Luft war klar und es versprach eine kalte Nacht zu werden. Eine leichte Brise wehte über das Deck und lies ihn frösteln. Er hasste die Kälte wirklich, da war ihm die Hitze wirklich allemal lieber. Vielleicht hatte er ja Glück und die nächste Insel würde sich als eine Sommerinsel entpuppen. Langsam ging der Koch über das Deck um schließlich an der Reling anzuhalten. Genussvoll zog er an seiner Zigarette und genoss die Stille. Doch dann konnte er plötzlich Schritte hinter sich hören und als er sich umdrehte konnte er Ace sehen, der auf ihn zukam. „Keine Lust mehr mit deinem Bruder zu spielen?“, wollte der Blonde wissen und lehnte sich mit dem Rücken an die Reling. „Der ist im Moment K.O. Nami hat ihn beim Schummeln erwischt“, antwortete der Feuerbändiger verschmitzt. Sanji grinste und schüttelte leicht den Kopf. Das war auch wirklich immer das Gleiche mit diesem Gummibängel. „Also...“, begann Ace und rieb sich den Nacken. „Eigentlich bin ich hier weil ich mich verabschieden wollte. Morgen früh werde ich wieder aufbrechen.“ Er wäre gerne noch länger geblieben, aber das konnte er nicht. Vielleicht hatten sie beim nächsten Mal mehr Zeit, das würde ihn jedenfalls sehr freuen. „Oh“, gab Sanji von sich und blickte Ace überrascht an. Er wusste das der Andere früher oder später wieder gehen musste, doch irgendwie hatte er gedacht der Schwarzhaarig würde noch ein paar Tage bleiben. „Auch wenn es ein wenig turbulent war, es hat mich wirklich gefreut bei euch zu sein“, sagte Ace und blickte dem Blondschopf in die Augen. Sanji musste lächeln und stieß sich von der Reling ab. Er überbrückte den letzten Schritt zu dem Sommersprossigen, küsste ihn auf die Wange und sagte: „Komm bald wieder.“ Ace spürte seine Wange kribbeln und lächelte den Blonden an bevor er nickte. „Klar, mach ich.“ „Juhuuu, gewonnen!“, drang Ruffys Stimme an ihre Ohren. „Du hast doch wieder gemogelt!“, beschwerter sich Lysop lautstark. Ace grinste und blickte zur Kombüse hinauf. „Mein kleiner Bruder wird sich wahrscheinlich nie ändern.“ „Nein, das glaube ich auch nicht“, sagte Sanji und schnippte seine Zigarette über Bord. „Ich gehe wieder rein, Nami brauch bestimmt etwas Unterstützung bei dem Gummibängel“, sagte der Koch und setzte sich in Bewegung. Ace drehte sich um und lief Sanji grinsend nach. „Ich komme mit!“, rief er und hob den Koch kurzerhand hoch. „Waahh! Ace lass mich wieder runter!“, rief Sanji erschrocken und klammerte sich instinktiv an dem Älteren fest. Doch darauf achtete der Schwarzhaarig garnicht, sondern rannte einfach mit dem Smutje, der schimpfte wie ein Rohrspatz über die Wiese. Von dem Lärm angelockt kamen schließlich auch die Anderen heraus. „Coool, ich will Sanji auch mal tragen!“, quakte Ruffy vergnügt und setzte seinem Bruder nach. „Hört auf mit dem Scheiß!“, beschwerte sich Sanji und zappte in Ace seinen Armen damit der Ältere ihn wieder runter lies. „Ich will von keinem getragen werden!“ Die D's waren wirklich unglaubliche Kindsköpfe. Zorro lehnte an der Kombüsenwand und schaute dem ganzen Spektakel schweigend zu. Er spürte wie die Eifersucht langsam in ihm hoch kam, doch dann musste er an ihren Kuss von heute Mittag denken und er grinste. Er hoffte einfach das es bedeutet, das die Sommersprosse aus dem Rennen war. Sanji war jedenfalls nicht freiwillig auf Ace seinen Armen und nun begann auch noch Ruffy an dem Koch zu zerren. „Solche Kindsköpfe“, murrte der Schwertkämpfer und setzte die Sakeflasche an die er sich schon den ganzen Abend gönnte. Hier ging es wirklich drunter und drüber, aber wenn er ehrlich war, das mochte er so an seinen Freunden... Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)