Zum Inhalt der Seite

Die letzte neunschwänzige Inuyoukai

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kazumi

Heyhooo.... da habe ich gerade beim aufräumen meines Pc´s diese alte Geschichte gefunden und dachte mir, dass ich sie mal hoch lade. Ich habe vor sie in 4 Kapitel aufteilen um euch das ewige warten zu ersparen. Dies war eine meiner ersten Arbeiten, die ich auch beendet habe und hoffe sie gefällt euch. Ich habe so das Gefühl, dass der Titel irgendwie blöd klingt, doch habe ich ihn mir mal so auf die schnelle ausgedacht.... wünsche euch dennoch viel Spaß beim lesen.
 

LG -Lotus-

-------------------------------------------------------------------------------------------
 

Der Wecker schellte Laut vor sich hin, worauf die Silber weißhaarige Frau von ihrem Magazin aufsah und das nervige Gerät ausschaltete. Leise seufzend ging sie in ihr Schlafzimmer und besah sich die glatt gebügelte Schuluniform auf ihrem Bett °Tja mit dem heutigen Tag muss ich nun das Leben von Kagome Higurashi weiter führen.° Sie striff sich ihre Kleidung ab und griff nach dem knielangen schwarzen Kleid, zog darüber eine kurze weiße Jacke und legte sich die kurze Schwarz - Weiße Krawatte um, welche an der Spitze mit einem ´Y´ bestickt war. Dann zog sie sich die flachen einfachen weißen Schuhe an und trat etwas skeptisch vor den Spiegel, wobei eine ihrer Augenbrauen anfing ein paar mal zu zucken °Ich sehe lächerlich aus.° dachte sie sich wütend, doch kam sie nicht drum herum, dieses Outfit nun ein Jahr fast jeden Tag tragen zu müssen. Wütend verließ sie ihr Schlafzimmer und ging wieder ins Wohnzimmer, wo nun eine junge Frau mit mittellangen Blonden Haaren, die eine eng anliegende schwarze Jeans und eine weiße Bluse trug, den Raum betrat und sich leicht vor ihr verneigte „Ich wünsche euch einen guten morgen Kazumi-sama.“ Der Kopf der angesprochenen schoss augenblicklich zu der Blonden Frau herum „Ich wüsste nicht, was an diesem Morgen gut sein soll, Sayuri.“ schnaubte sie und sah an sich hinab. Die junge Frau wusste genau, was ihre Herrin meinte und sagte daher vorsichtig „E...es tut mir sehr leid für euch, doch müsst ihr da nun mal durch.“ „Ich wusste dieser Tag würde irgendwann kommen... Kagome Higurashi darf nicht einfach verschwinden, sonst würden unangenehme Fragen aufkommen, welche nicht mit einer einfachen Lüge oder Krankheit zu beschwichtigen wären.“ sagte Kazumi ergeben und ging ein paar Schritte auf Sayuri zu, welche sie kurz anlächelte „Es ist ja nur für ein Jahr.“ Zur Zustimmung nickte die Silber weißhaarige kurz „Da hast du recht, dann lass uns mal los ich will schließlich nicht an meinem ersten Tag zu spät kommen.“ Die Blonde wand sich daraufhin ab und ging schnellen Schrittes gefolgt von Kazumi zum Fahrstuhl, welcher sie direkt in die Tiefgarage beförderte. Kazumi blieb am Fahrstuhl stehen, als Sayuri zu ihrem Wagen ging, den Silbernen Flitzer geschickt aus der Parklücke hinaus wendete und vor der schwarzhaarigen zum stehen brachte. Mit übermenschlicher Geschwindigkeit schoss sie um den Wagen herum und hielt ihr die Wagentür auf „Sayuri, du musst mir nicht die Tür aufhalten.“ seufzte Kazumi, doch Sayuri schüttelte nur heftig den Kopf „Ihr habt mir mein Leben gerettet, es ist das mindeste, was ich für euch tun kann Kazumi-sama.“ sagte die blonde Youkai und sah Kazumi abwartend an, welche ergeben auf dem Beifahrersitz platz nahm, Sayuri sich ebenso schnell wieder hinters Streuer schwang und los fuhr. Gelangweilt beobachtete sie die vorbeiziehenden Häuser und dachte daran, dass sich ihre momentane Situation einfach nicht vermeiden ließ. Wenn Kagome nicht verschwunden wäre, wäre sie jetzt niemals hier. Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie an die Miko Kagome Higurashi dachte, welche sich vor 500 Jahren mit ihren mickrigen Kräften, bewaffnet mit Pfeil und bogen gegen mächtige Youkai behaupten wollte. Jeder hatte sie immer unterschätzt und sich lustig über sie gemacht, sie wäre ja so schwach und schutzlos, doch war sie alles andere als das.
 

-Rückblick-
 

An einem lauwarmen Sommernachmittag keuchte Kagome auf, als sie sich mit einem schweren, übergroßen gelben Rucksack die Ranken in dem inneren eines Brunnens hinauf zog. °Warum hilft mir eigentlich keiner? Ich dachte sie warten schon auf mich?° dachte sie sich und wurde kurz bevor sie den Rand des Brunnens erreichte gepackt, nach oben gezogen und erblickte mit einem mal ein paar warme goldene Augen. Sie wurde auf dem weichen Gras abgesetzt und entledigte sich sofort ihrer Schweren last, als sie plötzlich ein paar Lippen auf ihren spürte. „Ich habe dich vermisst, Kagome.“ hörte sie ihn sagen, als er den Kuss löste, worauf sie ihn lächelnd ansah, ihre Arme um seinen Hals schlang „Ich habe dich auch vermisst, Inuyasha.“ Daraufhin legte sie ihre Lippen wieder auf seine. Sie war nur für ein paar Stunden weg, doch benahm sich der Hanyou so, als wären es Tage gewesen. Mit einem mal fing er an, an ihrer Kleidung herum zu nesteln, doch wurde er nach einer Weile aufgehalten. „Inuyasha bitte, ich... ich bin noch nicht bereit so weit zu gehen.“ Der Hanyou sah sie begehrend, wie auch enttäuscht an, nickte jedoch kurz und küsste sie wieder, jedoch zurückhaltender. Inuyasha wollte ihr im Rausch seiner Gefühle wieder unter ihr Hemd gehen, als ein lauter Knall neben ihnen ertönte und ein Dämon mit rot glühenden Augen, langen roten Haaren, welche zu einem lockeren Zopf gebunden waren und jeweils einer schwarzen Schlangenlinie auf seinen Wangen dastand und wütend rief „Nimm sofort deine dreckigen Finger von ihr du wertloses Halbblut.“ Inuyasha wie auch Kagome zuckten einmal heftig zusammen, worauf der Hanyou sofort aufsprang, sich schützend vor die Schwarzhaarige stellte und den Youkai an knurrte „Wer bist du und was willst du von uns?“ Der Dämon trat einen Schritt näher und sagte mit angespannter Stimmer „Meine Königin aus den Klauen eines dreckigen Halbblutes befreien!“ Inuyasha, wie auch Kagome sahen ihn fragend an, worauf Inuyasha sagte „Was? Kagome und eine Königin? Ich glaube du hast einen Schlag auf den Kopf bekommen, sieht sie etwa aus wie eine Königin?“ Völlig Perplex sah Kagome zu ihrem Freund und wurde nun ziemlich wütend. Sie schulterte ihren Köcher und ihren Bogen, bevor sie sich aufrichtete und wütend rief „Inuyasha! Mach Platz!“ Sie trat neben den Hanyou und sagte leise mit schmerzverzerrter Stimme „Darüber Sprechen wir später“ ehe sie sich

an den Dämon wand. „Wer bist du und was willst du von mir?“ Der Dämon sah sie mit glühenden Blick an, verneigte sich und sagte hoheitsvoll „Mein Name ist Daichi, ich habe schon sehr lange nach dir gesucht und ich werde dein Gefährte sein.“ „IHR GEFÄHRTE?“ schrie Inuyasha los, als er sich wieder aufrichtete „Wenn hier einer ihr Gefährte wird, dann bin ich das. Sie liebt mich, Arschloch, also verpiss dich.“ rief der Hanyou wutentbrannt und schoss auf Daichi los, ohne darüber nachzudenken, dass dieser Dämon ein Daiyoukai war. Inuyasha wollte Daichi mit seinen Krallen attackieren und bekam nur einen gezielten Faustschlag ab, welcher ihn für eine ganze Weile ins Land der Träume schickte. Kagome stand nun wegen Inuyashas ständiger Überheblichkeit ganz alleine dem Dämon gegenüber und schoss einen Läuternden Pfeil auf ihn ab, welchen er mit Leichtigkeit beiseite schlug. Sie bekam es nun langsam mit der Angst zu tun und lief einfach los, so schnell sie konnte. Daichi blieb noch eine Weile an Ort und stelle stehen und wollte ihr einen kleinen Vorsprung einräumen, er hatte Lust ein wenig zu Spielen. Kagome rannte und rannte, bis all ihre Glieder weh taten, doch war es ihr egal, der Adrenalinstoß schien die Schmerzen zu betäuben, was ihr immer wieder neue Kraft gab weiter zu rennen. Sie rannte an Bäumen vorbei, durch Büsche und Sträucher hindurch, welche ihre Kleidung aufrissen und ihr Haut zerkratzen, doch war dies alles nebensächlich für die junge Miko. Nach einer Weile brach sie fluchend zwischen ein paar Hecken hindurch und rannte auf einen Abhang zu, welcher sich vor ihr auftat. Kagome war es egal ob sie nun fallen und sich verletzen würde, worauf sie zu ihrem erstaunen für einen Menschen mit ziemlicher Leichtigkeit über einen Felsbrocken sprang und den Abhang hinab schlitterte ohne hin zu fallen. Sie blieb schwer atmend stehen und schloss kurz die Augen, worauf sich mit einer kurzen Handbewegung ein starker Bannkreis um sie bildete. Sie öffnete ihre Augen wieder und sah in die Richtung aus der sie gekommen war. Kagome konnte genau spüren, dass sie an einem Dämon vorbei gelaufen war und wusste nur zu gut, dass sie von ihm keine Hilfe zu erwarten hatte, da er Menschen zutiefst hasste und verachtete. Es handelte sich bei diesem Dämon um einen brutalen und gefühlskalten Daiyoukai, welcher sich einen Dreck um ihr wohl oder ihr Leben scherte und sie am liebsten mit aufgeschlitzten Körper am Boden liegen sehen würde, doch diese Genugtuung würde sie ihm niemals geben. Ihre Augen zuckte kurz zu einem Baum, wo ihr kalte goldene Augen begegneten „Ein mickriger Mensch welcher vor einem Dämon flüchtet.... Na das ist doch ganz nach deinem Geschmack nicht wahr, Sesshomaru?“ sagte die und sah, wie die Augen des Daiyoukais kurz aufblitzen. „Das habe ich mir gedacht!“ kam es dann leise von ihr und wandte ihren Blick wieder in die Richtung, aus der sie nun das Youki des Dämons vernahm, aus der sie kam. Der rothaarige Daiyoukai brach daraufhin aus dem Wald und kam vor ihr zum stehen. Kagome hielt ihren Bannkreis mit aller Kraft aufrecht und besah sich ihren gegenüber eine Weile, welcher sie mit einem Überlegenen grinsen betrachtete. „Wie kannst du dir sicher sein, dass ich die bin, die du suchst?“ rief sie ihm böse entgegen, worauf der Dämon sie mit glühenden Blick ein weiteres mal genaustens musterte „Du hast das selben Augen, nur waren nicht so warm und liebevoll. Deine Augen... sie waren eiskalt, blutrünstig und angst einflößend. Ich bin mir nicht nur sicher, dass du die bist, die ich schon so lange suche, ich weiß es.“ Der Dämon schoss auf Kagome zu, prallte aber an ihrem Bannkreis ab. Kagome jedoch wurde durch die Heftigkeit des Aufpralls gegen einen Baum schleudert, wo sie leicht benebelt wieder aufstand und wütend rief „Verschwinde, Daichi! Du Konntest Inuyasha mit einem Schlag außer Gefecht setzten aber glaube mir, mit mir wirst du nicht so ein leichtes Spiel haben“ Dann erhob sie ihren Bogen, einen Pfeil direkt auf ihn gerichtet. Sie spürte, wie das Youki Sesshomarus leicht wummerte °Er hat anscheinend nicht erwartet, das ich nicht so leicht zu fassen bin.° dachte sie stolz über sich selbst, behielt jedoch ihren wütenden Blick auf den Dämon gerichtet und ließ ihren Pfeil von der Sehne schnellen, welcher mit läuternder Kraft auf den Rothaarigen zuschoss. Daichi hingegen wich dem heiligen Pfeil geschickt aus, schoss auf die Miko zu, welche die Hand erhob und eine Druckwelle aus reiner Energie auf ihn los ließ. Diese Welle traf ihn mit voller Wucht, doch richtete er sich daraufhin leicht stöhnend wieder auf und sagte „Wehre mich nicht ab, ich will dich doch nur befreien meine Schönheit.“ Kagome ging in Abwehrhaltung und beobachtete jeden seiner Schritte, die er tat. Daichi stand ihr eine Weile stumm gegenüber und lächelte sie dann leicht an. °Er lächelt? Wieso zum Teufel lächelt er? Es sieht ja schon fast liebevoll aus.° „Was genau willst du von mir?“ fragte sie daraufhin mir einer hochgezogenen Augenbraue, worauf sie auch prompt eine Antwort erhielt „Das habe ich dir bereits gesagt, ich habe dich als meine Gefährtin auserwählt. Nur du allein bist meiner Würdig, du trägst eine Macht in dir, von der niemand etwas weiß.“ „Du hast mich auserwählt?“ spie sie und erhob ihre Hand für ihren nächsten Angriff „Da habe ich wohl noch ein Wörtchen mitzureden.“ ihre Stimme klang unheilvoll, als die die nächste Druckwelle auf den Daiyoukai los ließ, welche ihn wieder voll erwischte und zu Boden riss. Wieder spürte sie das erstaunte flackern des Youkis von Sesshomaru und schnaubte innerlich °Hat der eigentlich nichts anderes zu tun, als hier rum zu sitzen?° dachte sie sich und sah dabei zu, wie Daichi sich wieder aufraffte und ein paar Schritte auf sie zu ging. Schnell erhob sie ihren Bogen und hielt nun zwei Pfeile an der Sehne gespannt „Youkai, ich warne dich komm mir zu nahe und ich Läutere dich. Niemals werde ich deine Gefährtin, außerdem musst du dich irren ich bin nicht die, die du suchst! Wenn ich solch eine Macht besitzen würde, wäre ich wohl die erste die davon wüsste.“ Daichi lächelte wieder, was sie so langsam ein wenig verwirrte „Du kannst dich nicht mehr erinnern, aber ich werde dir beweisen, dass du die eine bist. Die Letzte, komm und vertraue mir, werde die meine und wir werden gemeinsam Herrschen!“ Sein Blick brannte sich geradezu in ihren hinein, bevor er auf sie zu rannte. Kagome ließ ihre Pfeile los und Schickte gleichzeitig wieder eine Druckwelle auf ihn los, doch waren zu ihrem Pech ihre Mikokräfte noch nicht gut genug ausgebildet um soviel läuternde Kraft aufzubringen um ihn damit erfolgreich entgegen zu treten, worauf Daichi ihren angriffen auswich, ihr einen gezielten Schlag in den Nacken verpasste und Kagome in eine tiefe Schwärze gerissen wurde.
 

Kagome lag in einem großem weichen Bett als sie wieder zu Bewusstsein kam und griff sich stöhnend an ihren schmerzenden Kopf, als sie etwas an ihrem Handgelenk wahrnahm und erschrocken ihre Hand wieder wegzog und ihr Handgelenk betrachtete, woran ein breiter Silberner Armreif hing. Sie hob ihre andere Hand und auch an dieser war ebenso ein silberner Armreif. Vorsichtig fuhr sie mit ihren Fingern an dem schönen Schmuckstück entlang und zuckte mit einem mal heftig zusammen als plötzlich eine Stimme ertönte „Das sind Bannringe.“ Ihr Kopf schoss zur anderen Seite des Raumes herum, wo Daichi mit einem leicht amüsierten Grinsen in einem Sessel nahe der Tür saß und sie beobachtete. Sie rutschte ein ganzes Stück zurück, ohne darauf zu achten, dass sie schon am Rande des Bettes saß und nun drohte hinunter zu fallen. Mit zusammengekniffenen Augen wartete sie auf den Aufprall, welcher jedoch ausblieb. Als sie merkte, das sie gehalten wurde riss sie diese sofort wieder auf und blickte in strahlend grüne Augen, welche wirkten wie reine funkelnde Smaragde. Wenn Kagome nicht wüsste zu wem diese Augen gehörten, würde sie sogar sagen, dass sie wunderschön waren. Abwehrend hob sie ihre Hände und wollte einen Bannkreis errichten, doch passierte nichts. Daichi setzte sie wieder auf dem Bett ab und sagte „Die Ringe an deinen Handgelenken halten deine Kräfte im Zaum, dass sorgt dafür, dass du keine Dummheiten anstellst.“ Kagome wich mit wütenden Blick zurück und fauchte „Wo bin ich hier?“

„In meinem Schloss.“ antwortete er ihr, worauf sie mit den Augen rollte und genervt sagte „Und wo  genau liegt dein Schloss?“ „Tief im Südosten Japans. Willst du etwa fliehen?“ brachte er amüsiert heraus, worauf Kagome aufstand und Richtung Tür ging „Allerdings, du denkst doch nicht tatsächlich, dass ich hier bei dir bleiben werde. Außerdem sucht mein Freund sicher schon nach mir.“ Völlig entgeistert über die Dreistigkeit von Kagome weiteten sich kurz seine Augen und schoss auf sie zu. Erschrocken sog die junge Frau die Luft ein, als sie plötzlich an eine Wand gedrängt wurde und von Daichis Körper gefangen gehalten wurde. „Fass mich nicht an!“ fauchte sie, als er langsam ihren Arm hinab strich und seine Nase an ihrem Hals entlang fahren ließ. Er machte ein Geräusch, welches sie vermuten ließ, dass er ihren Geruch anscheinend mochte „Verdammt lass das. Ich werde nicht deine Gefährtin! Ich bin bereits vergeben.“ „Du meinst das Halbblut?“ fragte er an ihren Hals, wobei Kagome leicht erschauderte als sein Warmer Atem über ihre Haut strich. „Er hat dich nicht als sein Markiert, somit bist du noch frei.“ Kagome stutzte, also waren sie und Inuyasha nie so richtig zusammen? „Mein Herz ist aber nicht mehr frei. Ich liebe Inuyasha.“ sagte sie leise. Daichi jedoch konnte es sehr gut verstehen, worauf er ein Stück von ihr abrückte um ihr in die Augen zu schauen. Kagome versuchte die verschiedenen Gefühle, welche sich den Augen des Dämons aufflackerten zu erkennen und war etwas erstaunt °Ich dachte vollwertige Dämonen haben keine Gefühle, das sagte jedenfalls Sesshomaru immer. Gegen wen richten sich diese Gefühle?° „Er liebt dich aber nicht.“ seine Worte rissen sie aus ihren Gedanken und der Tiefe seiner Augen. Wütend sah sie zu ihm auf und sagte böse „Woher willst du das wissen? Was weiß ein Dämon schon von Liebe? Ihr verachtet die Menschen wegen ihrer Schwäche und der Gefühle, welche sie offen zeigen.“ Daichi zog eine Augenbraue nach oben, packte sie an den Oberarmen und presse sie hart gegen die Wand wobei sie wegen des Schmerzes leicht auf keuchte. Seine Augen funkelten sie böse an „Du kennst einen Daiyoukai und meinst dir eine Meinung über uns bilden zu können? Ich bin bestimmt nicht wie der weiße Köter.“ Sein griff lockerte sich wieder. Kagome konnte nicht fassen was sie da hörte und war fasziniert von den Gefühlen, welche sie in seinen Augen sehen konnte. Sie schluckte kurz und sagte dann etwas schnippisch „Tut mir leid, wegen meiner Unwissenheit. Jedoch bin ich nur brutalen und Menschenverachtenden Dämonen begegnet, die mich töten wollten.“ „Wir Verachten Menschen auch, sie sind nutzlos und schwach. Was ich damit klar stellen wollte war, das wir sehr wohl Gefühle haben und Liebe empfinden können, wenn wir sie nur zulassen.“ erklärte er ihr und sie nickte kurz. Ihr Blick verhärtete sich jedoch daraufhin wieder „Was willst du dann von mir? Ich bin ein Mensch schwach und nutzlos wie du es so schön ausgedrückt hast. Und warum behauptest du Inuyasha würde mich nicht lieben?“ Der Dämon sah sie eindringlich an und Kagome konnte den Hass und die Abscheu in seinen Augen sehen, wie auch Mitleid. °Bemitleidet er mich etwa?° dachte sie wütend und wollte gerade etwas sagen, doch kam er ihr zuvor. „Warum ich dich will, werde ich dir noch früh genug erklären, du würdest es jetzt noch nicht verstehen. Und wie ich darauf komme, dass dich dieser Bastard nicht liebt weiß ich daher, weil er sich den Beischlaf, den du ihm verwehrt hast bei einer anderen geholt hat.“ Sie glaubte ihm kein Wort, völlig entgeistert sah sie zu ihm auf, war das seine Taktik um sie für sich zu gewinnen? Wie armselig war das denn? „Ich sehe du glaubst mir kein Wort.“ Damit brachte er es auf den Punkt, worauf Kagome ihn Böse ansah und sagte „Ganz recht, wann sollte das bitte geschehen sein, wenn wir immer zusammen waren? Das ist echt eine Miese Nummer von dir, mich so manipulieren zu wollen.“ Er seufzte leise und ließ von ihr ab, worauf Kagome an der Wand zur Seite rutschte um Abstand zwischen sich und Daichi zu bekommen. Er betrachtete sie eine Weile still und sagte dann „Ich wollte dich schon früher holen, doch bist du in diesen Brunnen gesprungen und warst weg. Nachdem du gegangen bist ist das Halbblut nicht in dieses Dorf, sondern in den Wald gegangen. Er hat anscheinend etwas gewittert, doch ich konnte nichts spüren. Riechen konnte ich auch nichts da ich als Ryuyoukai keine so feine Nase wie ein Inuyoukai habe. Ich wurde neugierig und habe ihn verfolgt und gesehen wie er sich mit einer Miko getroffen hat, die dir ein wenig ähnlich sah. Sie hat nach dem gerochen, was sie war Lehm, Erde, Knochen und Tod.“ Kagomes Augen weiteten sich wobei sich ein paar Tränen darin sammelten „Kikyo“ hauchte sie und Daichi nickte „Ja so hat er sie genannt.“ Sie stolperte ein paar Schritte zurück und stieß gegen einen Schrank „Haben sie?“ fragte sie leise und presste sich die Hand an ihre Brust direkt über ihr Herz. Daichi ging auf sie zu und sagte als er bei ihr ankam „Er hat ihr seine Liebe geschworen und dass er dich nur benutzt um irgendwelche Splitter zu finden. Dann haben sie sich geküsst und...“ Weiter kam er nicht da sie mit einem mal heftig aufschluchzte und zusammenbrach, worauf sie kurz darauf die Arme Daichis an sich spürte, doch sie wollte nicht, dass er sie berührte. So verletzt sie in diesem Moment auch war, so wollte sie auf keinen Fall von IHM getröstet werden. Kagome wehrte sich und drückte ihre Arme mit aller Kraft gegen seine Brust „Lass mich allein.“ brüllte sie ihn an, worauf er sie los ließ und den Raum ohne ein weiteres Wort verließ.
 

Ein Jahr war vergangen, seit Daichi Kagome bei sich gefangen hielt. Seit jenem Tag als der Daiyoukai ihr erzählte, dass Inuyasha sie nie wirklich geliebt hatte, sie nur benutzt und betrogen hatte, war sie nicht mehr die selbe. Sie hatte lange und sehr viel geweiht, geschrienen und getobt, bis nichts mehr in ihrem inneren war und sich eine tiefe Leere in ihr ausgebreitet hatte. Ihre Augen hatten das glückliche Strahlen von einen auf den anderen Moment verloren und das Feuer, welches in ihnen brannte war komplett erloschen. Seit jenem Tag hatte sie sich vollkommen verschlossen und jeglichen Kampfgeist verloren. Sie aß wenig und sagte nur das nötigste, wenn sie angesprochen wurde, es war als wäre sie ein Geist, sie lächelte nicht und wenn Daichi zu ihr kam verhielt sich sich still und gab keine ihrer üblichen bissigen Bemerkungen von sich. Trotz der Leere verspürte sie jedoch ab und an mal Wut und empörtheit, da Daichi ihr immer wieder Geschenke zu kommen ließ, welche sagten, ich habe macht und Geld, du musst mich lieben. Sie lehnte seine Geschenke immer wieder ab, da sie sich sicherlich nicht kaufen ließ, schon gar nicht von einem Daiyoukai, welcher sie entführte und in einem, wie sie leider zugeben musste sehr schönen Zimmer gefangen hielt. Ein Geschenk jedoch konnte sie nicht ablehnen, da es schon auf ihrem Nachttischen stand, als sie aufwachte. 379 rote Rosen, eine für jeden Tag wo sie schon hier war, standen in zwei hölzernen Vasen aufgeteilt links und rechts auf den kleinen Tischen neben ihrem Bett. Woher Kagome das so genau wusste? Sie hatte sie aus Langeweile angefangen zu zählen und konnte nicht anders, als ein klitze kleines Lächeln zustande bringen. Sie fand dieses Geschenk schon irgendwie süß. Ein paar Tage später kam er wieder zu ihr und sie konnte fühlen, dass seine Aura sich verändert hatte, sie schien etwas verzweifeltes an sich zu haben, doch fragte sie nicht nach. Sie saß wie immer auf der Bettkante und betrachtete die vorbeiziehenden Wolken, die wie sie fand Glück hatten, sie zogen um die Welt, ohne, dass sie jemand aufhalten konnte, niemand konnte ihnen etwas anhaben, denn es vermochte niemand sie ergreifen zu können, sie waren frei. Sie spürte das unterdrückte Youki Daichis in ihrem Rücken und fragte sich was heute nur anders war, es schien irgendwie verletzt, leicht wütend und traurig. Sie konnte es sich nicht erklären, doch dann tat er etwas, was er sonst nie tat. Er umrundete das Bett und sah ihr nun direkt in die Augen, sie fühlte, dass er erschrak, sah sie denn so schlimm aus? Normalerweise setzte er sich in den Sessel hinter ihr, doch heute hatte er sich dazu entschieden ihr ins Gesicht zu schauen. „So kann das nicht weiter gehen.“ durchbrach er die Stille. Sie sah ihn nicht an, hielt ihrem Blick weiterhin aus dem Fenster auf die Wolken gerichtet und fragte nur leise „Was meinst du?“ Plötzlich ergriff er ihre Hand, worauf sie kurz zusammenzuckte und zu ihm auf sah. „Komm.“ sagte er nur als er sie hochzog und mit ihr zur Zimmertür ging, ihre Hand dabei noch immer in seiner. Fragend sah sie zu ihm auf als er die Tür öffnete und hinaus ging. Er zog sie einige Gänge entlang, lief eine lange gebogene Treppe hinunter und führte sie in einen Garten. Sie blinzelte ein paar mal gegen das grelle Licht der Sonne und atmete einmal tief die Frische Luft ein. Wieder sah Kagome fragend zu ihm auf, während er sie zu einem kleinen See führte. Daichi fragte sie daraufhin „Wie findest du es?“ Kurz blickte sie sich um, sah dann auf das glitzernde Wasser des Sees „Es ist sehr schön hier.“ sagte sie leise, worauf er plötzlich sanft ihr Kinn ergriff und ihren Kopf zu sich um drehte „Warum hast du meine Geschenke abgelehnt? Ihr Frauen mögt doch Geschenke.“ Sein Blick brannte Förmlich in ihren Augen, sie blinzelte kurz. °War das sein ernst? Typisch Youkai... oder anders gesagt reicher Typ!° dachte sie säuerlich, sagte jedoch „Die Blumen haben mir gefallen, doch lege ich nicht so viel Wert auf Reichtum und Macht, mir geht es um die Seele eines Wesens, seinen Charakter. Meine Zuneigung lässt dich nicht erkaufen.“ Der Dämon zog überrascht die Augenbrauen nach oben. °Ist er tatsächlich so überrascht darüber?° Sie versuchte sich ihm und seinem intensiven Blick zu entziehen, was er sofort bemerkte. Daichi sah sie an und plötzlich fingen seine Augen an zu glühen, sanft lächelte er, als er sich zu ihr hinunter beugte und seine Lippen mit einem mal auf ihre legte. Kagome wusste nicht was hier geschah, als sie plötzlich zärtlich von dem Dämon geküsst wurde. Diese Berührung war so fremd und merkwürdig, doch war sie auch so sanft und verdammt wohltuend. Bisher stand sie mit weit geöffneten Augen nur still da und ließ die Berührung auf sich wirken. Ein längst vergessenes Gefühl breitete sich in ihr aus, das Gefühl geliebt zu werden, was dazu führte, dass sie nicht mehr still verharrte. Ihre Augen schlossen sich wie von selbst, als dem Daiyoukai eine Hand auf die Wange legte und den Kuss genau so sanft erwiderte, jedoch lag darin auch Sehnsucht, Sehnsucht nach einer zärtlichen Berührung. Die Erwiderung ihres Kusses schien ihn erschaudern zu lassen, worauf sich seine Hand von ihrem Kinn löste und er daraufhin mit einem mal seine Arme um sie herum schlang um sie so nahe wie möglich an sich heran zu ziehen. Nach einer ganzen Weile löste er sich langsam wieder von ihr und sie fühlte sich plötzlich so geborgen, worauf sie ihn leicht anlächelte. Er lächelte zurück, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sagte „Ich muss noch einige Dinge erledigen, du kannst hier bleiben oder in dein Zimmer zurück gehen, der Garten steht dir jederzeit offen.“ Kagome nickte kurz geistesabwesend und wandte dann sich ab um den Garten zu besichtigen. Sie spürte seine Blicke im Rücken, doch waren ihre Gedanken immer noch bei dem Kuss.
 

Kagome striff mit einem leichten Lächeln durch den Garten und betrachtete die verschiedenen wunderschönen Blumen, Büsche, Bäume, den kleinen Bach, welcher in den See floss. Sie blieb auf einer kleinen Holzbrücke stehen und beobachtete ihr Spiegelbild in dem vorbeifließenden klaren Wasser. Ihr Spiegelbild sollte sie eigentlich erschrecken, so blass und ausgelaugt wie sie aussah, doch schimmerte ihr ein leichtes glitzern aus ihren Augen entgegen, was sie glauben ließ, dass alles wieder gut werden würde, hier an diesem Ort bei Daichi. Sie lächelte sich leicht verträumt an und konnte es sich irgendwie nicht erklären, sie fühlte sich ein wenig zu dem Dämon hingezogen, welcher sie vor einem Jahr verschleppt hatte und hier gefangen hielt, doch fühlte sie sich nicht wie eine gefangene, bis auf die Bannringe. Außerdem hatte er sie ja irgendwie gerettet, aus einer Beziehung, die nichts weiter war als eine dreckige Lüge. Ihr schoss ein Gedanke durch den Kopf °Stockholm-Syndrom°, doch schüttelte sie schnell wieder den Kopf, sie verliebte sich nicht in ihn, das eben war nur Körperlich, so schnell würde sie keine Gefühle mehr zulassen. Seine Berührungen haben ihr gut getan, ihre geschundene Seele ein wenig besänftigt. Sie runzelte die Stirn, erst jetzt fiel ihr auf, dass er ihr immer noch nicht gesagt hatte, was genau er jetzt von ihr wollte. °Er sagte damals er will mich zu seiner Gefährtin machen, doch warum? Ich bin ein Mensch und er sagte selbst wir sind nutzlos und schwach. Aber was hat er mit der Macht gemeint, welche in mir sein soll?° Sie war so tief in Gedanken versunken, dass sie nicht merkte, wie etwas auf sie zu schwebte und neben ihr halt machte. „Kazumi-sama, endlich habe ich euch gefunden.“ erklang plötzlich eine leise erleichterte Stimme, worauf Kagome heftig zusammen zuckte und zur Seite sah. Erschrocken wich sie einen Schritt zurück und starrte völlig entgeistert das kleine brennende Wesen an, welches vor ihr Schwebte. „Kazumi-sama fürchtet euch nicht, ich bin es Aya eure Vertraute.“ Kagome schaffte es endlich sich wieder zu fangen und sagte „Kazumi? Mein Name ist Kagome.“

Das kleine Wesen schüttelte jedoch heftig den Kopf „Bitte hört mich an, ihr könnt euch an all das nicht erinnern, all das liegt jetzt schon 517 Jahre in der Vergangenheit. Eure Familie und euer Volk wurde damals vernichtet und ihr wart die einzige, die überlebt hatte. Ihr habt Dai vernichtet, doch als ihr gegen seine Hexe gekämpft habt, hat sie euch gebannt und dann wart ihr verschwunden. Ich habe überall nach euch gesucht und erfahren, dass ihr von der Hexe 1000 Jahre in die Zukunft geschickt wurdet, dorthin, wo es niemanden gibt, welcher den Bann von euch nehmen kann. Der Drachenyoukai... Daichi, er ist der Sohn von Dai, doch er weiß nicht, dass sein Vater an dem Tod eurer Familie schuld ist und ihr ihn damals getötet habt. Er will euch wieder erwecken.“ „Wenn das stimmt was du sagst, ist das doch gut, dass er den Bann von mir lösen will, oder nicht?“ fuhr Kagome dazwischen und die Feuerelfe fuhr fort „Ja, dass ist sogar großartig, doch müsst ihr auf der Hut sein, er hat vor euch zu seiner Gefährtin zu machen um euch zu besitzen. Er will eure Macht dazu nutzen den Westen einzunehmen.“ Kagome erstarrte, °Jetzt wird mir auch klar, was er mit der Macht meint, welche in mir verborgen ist. Daher ist er auch so nett zu mir, er will mich dazu bringen mich in ihn zu verlieben, damit ich ihm helfe.° Kagome kochte vor Wut, sie musste sich ziemlich zusammen reißen nicht laut los zu brüllen und zu fluchen. Sie wandte sich wieder an die kleine Flamme „Aber ich kann doch niemals so viel Macht haben um was gegen Sesshomaru ausrichten zu können.“ Die kleine Elfe grinste „Also der Kampf wäre nicht leicht, doch seid ihr ein mehr als mächtiges Wesen ihr seid die letzte neunschwänzige Inuyoukai.“ Die Augen der schwarzhaarigen waren nun so groß wie Teller „I...ich? E...eine Inuyoukai?“ Aya verbeugte sich vor Kagome und sagte dann „Ihr dürft euch nichts anmerken lassen, Kazumi-sama, sonst kann es passieren, dass er euch eure Erinnerungen nimmt, also passt auf euch auf und spielt sein Spiel mit, bis der Bann gebrochen ist.“ „Ich danke dir Aya“ sagte Kagome noch leise, bevor die kleine Feuerelfe wieder verschwand. Völlig Gedankenverloren suchte die Schwarzhaarige nun den Weg in ihr Zimmer zurück. °Eine Inuyoukai, ich glaub´s nicht, ich soll eine Inuyoukai sein. Aber ganz schön mies von Daichi mich so zu manipulieren, dass ich ihm helfe. Vielleicht hätte ich ihm auch aus Dankbarkeit geholfen, schließlich ist Sesshomaru ein richtiges Arschloch und hat nicht nur einmal versucht mich umzubringen. Dann lasse ich Daichi einfach mal in dem glauben, dass ich mich in ihn verliebe, alles weitere werde ich ja dann sehen. Zudem sieht er schon verdammt gut aus und solche Berührungen haben mir echt gefehlt.° In ihrem Zimmer angekommen, kam ihr der Raum ziemlich stickig vor, klar war es ihr vorher nie so wirklich aufgefallen, da sie sich ausschließlich hier drinnen verkrochen hatte. Sie öffnete die Fenster um die Frische Luft hinein zu lassen und ließ sich mit einem tiefen Seufzer auf ihr Bett fallen. „Du scheinst bessere Laune zu haben.“ ertönte es plötzlich von der Tür, worauf Kagome heftig zusammen zuckte „Erschreck mich doch nicht so.“ meckerte sie los und setzte sich auf. Der Daiyoukai kam leicht grinsend auf sie zu und setzte sich auf die Bettkante „Du warst also so sehr in Gedanken versunken, dass du mich nicht gespürt hast.“ bemerkte er, worauf Kagome leicht anfing zu stottern „Ähm... also, naja...“ was Daichi nur noch breiter grinsen ließ. °Er denkt wahrscheinlich, dass an den Kuss dachte.° Vorsichtig strich er ihr eine Strähne hinters Ohr, worauf sie bei dieser sanften Berührung genießerisch die Augen schloss und leicht erschauderte. °Ja, es fühlt sich so gut an endlich wieder berührt zu werden.° dachte sie leicht seufzend. Sie spürte, wie die Matratze etwas nachgab als er sich ihr langsam näherte und sie seine Lippen wieder auf ihren Spüren konnte. Sie ließ die sanfte Berührung  kurz auf sich wirken und legte im nächsten Moment ihre Arme um seinen Hals, worauf er sie nah an sich ran zog. Zufrieden grummelnd beugte er sich vor und drückte Kagome in die Kissen zurück. Er strich mit einer Hand ihre Seite hinauf, worauf der Kuss schnell fordernder wurde und in einem leidenschaftlichen Zungenspiel überging. Daichi ging mit seiner Hand ein Stück unter ihr Hemd und Streichelte sanft ihren Bauch, was sie innerlich zum erstarren brachte °Er wird jetzt doch wohl nicht mehr von mir wollen?° doch merkte sie, dass er an dieser Stelle blieb und sich zurück hielt. Plötzlich löste er den Kuss und wollte wieder verschwinden, doch Kagome wollte nicht wieder alleine sein. Sie griff nach seinem Arm und sah ihn an. Daichi zog nur fragend eine Augenbraue nach oben, worauf sie leise sagte „Bleibst du bei mir, bis ich eingeschlafen bin? Ich will nicht allein sein.“ Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des Dämons, worauf er sich neben sie legte und Kagome an sich zog. Zufrieden kuschelte sie sich an seine Brust und murmelte ein Danke hinein, worauf er sie nur näher an sich drückte „Für dich immer meine Schönheit.“ Kagome schloss die Augen und lauschte den Schlägen des Wild klopfenden Herzen unter seiner Steinharten Brust und fragte sich ob das Normal war bei einem Daiyoukai. Sie kannte nur einen und dieser hätte ihr den Kopf abgerissen, wenn sie es gewagt hätte auch nur ihren kleinen Finger nach ihm auszustrecken und Inuyasha konnte man nun wirklich nicht mit ihm Vergleichen, er war schließlich nur ein Hanyou. °Inuyasha°  bei dem Gedanken an ihn und was er ihr angetan hatte zog sich ihr Magen zusammen, worauf sie leicht erzitterte und sich noch näher an Daichi kuschelte. Der Dämon merkte anscheinend ihre Veränderung und strich ihr beruhigend über den Rücken als er sagte „Verschwende deine wertvollen Gedanken nicht an jene die sie nicht verdient haben.“ Kagome zwang sich zu lächeln, hob den Kopf und legte ihr Kinn auf seiner Brust ab um ihn anzusehen. „Ich habe mich gerade gefragt ob es bei einem Daiyoukai normal ist, dass sein Herz so schnell schlägt. Ich habe ja keine Vergleichsmöglichkeit und ein Hanyou kann man sicher nicht mit einen wie dir vergleichen.“ Seine Augen blitzen kurz böse auf „Nein! Es wäre auch klug dies niemals zu tun, das wäre nämlich eine ziemliche Beleidigung. Und Nein, es ist nicht normal, dass es so schnell schlägt. Das ist nur wegen dir so.“ Kagome war sprachlos, wie konnte er das einfach so sagen ohne dabei rot zu werden, °Ok, er war womöglich alt genug um jegliche Scham abgelegt zu haben, doch das so gerade heraus zu sagen?° dachte sie erstaunt, doch legte sich ihr erstaunen schnell wieder, als sie daran dachte, dass er all das nur sagte damit sie ihm half. Sie lächele leicht „Ihr Youkai seit ziemlich direkt was so was angeht, dass habe ich schon gemerkt.“ „Wie meinst du das?“ fragte er sie leicht verwirrt, worauf sie ihm von Koga erzählte, der sie immer beeindrucken wollte und ihr vor mehr als einem Zeugen seine Liebe gestand. Auch erzählte sie ihm von den unzähligen Heiratsanträgen, die sie immer und immer wieder abgelehnt hatte. Kagome sah als sie zu ende erzählt hatte leicht verwundert in die grünen Smaragde seiner Augen und erkannte Wut in ihnen, als seine Brust jedoch seine Brust anfing zu vibrieren fragte sie „Alles in Ordnung?“ Mit einem mal hörte das vibrieren auf und seine Augen klärten sich wieder. Kagome grinste leicht schräg „Sag mir nicht du bist eifersüchtig.“ Mit einem leisen erschrockenen Aufschrei fand sie sich plötzlich unter dem Dämon wieder, welcher sie verlangend küsste. Er fuhr mit seinen Lippen ihren Hals entlang und knurrte fast „Was wäre wenn?“ Ihr stockte der Atem und gleichzeitig keuchte sie auf, das was er da tat fühlte sich merkwürdigerweise so unglaublich gut an. Er packte sie an der Hüfte und drehte sich wieder auf dem Rücken, sodass sie wieder halb auf ihm zum liegen kam. Kagome musste sich erst einmal orientieren, das ganze ging jetzt doch ziemlich schnell. Sie spürte, wie sein Körper ganz leicht zitterte °Was ist denn jetzt schon wieder?° Ihr Blick fiel auf etwas, was sie augenblicklich erröten ließ, was der Dämon zum Glück nicht sehen konnte. In seiner Hose sah sie deutlich eine Erhöhung, was der Auslöser für seine plötzliche Anspannung sein musste. °Habe ich das etwa gerade ausgelöst?° sie grinste in sich hinein. „Dann fühle ich mich geschmeichelt.“ sagte sie. „Was?“ kam es verwirrt von ihm, die plötzliche Erregung, die Kagome in ihm ausgelöst hatte brachte ihn anscheinend völlig durcheinander. Sie kicherte leicht „Wenn du eifersüchtig wärst.“ „Hmm“ brummte er nur, was ihr sagte, dass er zur Zeit mehr als verwirrt war. Sie legte ihren Kopf wieder auf seine Brust und döste nach einer Weile langsam weg. Das letzte, was sie noch fühlte war, wie Daichi sie sanft Küsste und dann war sie auch schon eingeschlafen.
 

Es vergingen drei weitere Tage, welche alle ähnlich abliefen, Daichi kam mehrmals am Tag zu ihr, wo sie zärtliche Berührungen austauschten, sich küssten, miteinander Kuschelten oder auch redeten.

Kagome lag auf ihrem Bett und dachte an die vergangenen Tage, sie konnte einfach nicht verstehen, was Daichi für ein Macht besessenes und manipulatives Wesen sein musste um seine Rolle so perfekt zu spielen, wie er es tat. Sie wollte gar nicht darüber nachdenken, wie durchtrieben er seine Geschäfte führte, was auch immer er machte oder war. Vielleicht ein Lord oder ein kleiner höher angesehener Youkai im Drachenklan. Ihr war es egal sie wollte nur, dass er sie von dem Bann befreite und wenn er ihr die Wartezeit mit seinen gut gespielten sanften Berührungen und Liebkosungen versüßt, sollte es ihr nur recht sein. Solange sie nicht bis in alle Ewigkeiten seine Gefährtin sein musste, denn sie wusste, sobald er hatte was er wollte, wäre vorbei mit Herzchen und Blümchen. Zudem sie nicht wirklich scharf darauf war mit dem Sohn des Mörders ihrer Familie und ihrer Artgenossen eine Verbindung einzugehen und den Lord der Westlichen Ländereien und Herrn über alle Hunde zu stürzen. °Moment, Sesshomaru ist ja auch der Befehlshaber über die Hundedämonen, dass heißt er wäre auch mein Herr. Es wäre also Hochverrat an meiner eigenen Rasse ihn zu stürzen. Falls Aya überhaupt die Wahrheit gesagt hat.° dachte sie leicht erschrocken. Sie war zudem auch noch am überlegen, wie sie Daichi dazu kriegen konnte ihr diese dämlichen Bannringe abzunehmen, denn wenn sie ihre Mikokräfte bannten, könnte es dann doch auch sein, dass sie ihre Youkaikräfte ebenso blockierten. So wäre es für Daichi ein leichtes sie zu seiner Gefährtin zu machen und sie könnte sich nicht einmal dagegen wehren. Sie pustete die Luft laut aus und starrte gelangweilt die Zimmerdecke an. °Er lässt mich heute aber ganz schön lange allein, es dämmert bereits.° dachte sie sich und setzte sich auf. Nach einer Weile fing sie an mit einer Haarsträhne zu spielen, als leise die Tür aufging und sie spürte, wie sie beobachtet wurde. Sie wusste, dass es Daichi war und drehte daher leicht den Kopf und schielte zur Tür. Da stand er cool mit verschränkten Armen vor der Brust gegen den Türrahmen gelehnt und lächelte sie leicht an. Sein langes rotes Haar trug er offen, wobei links und rechts zwei Strähnen über seiner Brust hingen. Er trug eine Schwarze Hose, welche von einem Braunen Schal, was als Gürtel Diente auf seinen Hüften gehalten wurde. Als Oberteil trug er etwas, was Kagome an einen kurzärmeligen Mantel erinnerte. Es war komplett in Weiß gehalten und die Säume der Ärmel Gold und Schwarz waren. Wobei der jungen Frau fast die Augen aus fielen, war, das sein Oberteil nur an der Brust geschlossen war, was ihr einen direkten Blick auf seinen voll durchtrainierten Bauch bot. Wie gerne würde sie jetzt mit ihren Fingern über seinen perfekten Sixpack fahren. Sie musste aufpassen nicht gleich zu sabbern, was er anscheinend bemerkt hatte und wissend grinste. „Gefällt dir was du siehst?“ fragte er amüsiert, worauf Kagome leicht rot anlief und ihren Kopf in eine andere Richtung drehte „Du prahlst ja regelrecht mit deinem Körper.“ Sie drehte ihm den Kopf wieder zu und sah, dass er plötzlich direkt vor dem Bett stand und sich zu ihr hinunter beugte. „Dabei finde ich deinen viel schöner.“ raunte er ihr entgegen, bevor er sie sich packte und an sich zog. „Heute meine Schönheit wirst du erfahren, warum ich dich will und was ich mit dir vor habe.“ Gespielt sah sie ihn fragend an, worauf er geheimnisvoll lächelte und ihr mit einem sinnlichen Kuss kurz die Gedanken vernebelte. Er stellte sie auf ihre eigenen Beine und ergriff ihre Hand „Komm.“ Sie folgte ihm in stiller Vorfreude, dass heute das Warten für sie ein Ende hatte, dass er ihren Bann brechen würde. „Wo gehen wir hin?“ fragte sie ihn während sie versuchte mit ihm Schritt zu halten, er schien es anscheinend eilig zu haben. „Ich erzähle dir jetzt eine Geschichte, Vor 517 Jahren gab es einen sehr mächtigen Youkaiklan, es war der Klan der neunschwänzigen Inuyoukai, welche im verborgenem lebten. Sie waren äußerst mächtige und stolze Wesen, sie waren so stolz, dass es noch nie einer von ihnen jemals in Betracht zog sich mit einem Menschen oder Hanyou zu paaren und somit hab es unter ihnen nicht einen Mischling. Sie griffen zwar niemals die Menschen an, doch wurden sie von ihnen aufgrund ihrer Macht sehr gefürchtet, also bauten sie eine Armee von Mikos, Mönchen und Dämonenjägern auf. Sie griffen den Klan an und vernichteten jeden einzelnen von ihnen. Doch hatte einer überlebt, eine Youkai, die bei dem Angriff womöglich irgendwo unterwegs war. Als sie zurück gekehrte, fand sie ihre Familie und ihr Volk tot vor sich und rastete aus.“ „Irgendwie verständlich.“ unterbrach sie ihn, worauf er nickte und fort fuhr „Eine Hexe tauchte auf, die das mitbekam und wollte ihr helfen, doch griff die Youkai, dessen Name Kazumi war die Hexe blind vor Hass und Zorn an. Die Hexe dachte sie könnte sie irgendwie aufhalten, doch war Kazumi überaus mächtig, daher musste die Hexe sie bannen, sie schickte sie zusätzlich, damit sie niemals jemand wieder erwecken konnte 1000 Jahre in die Zukunft, wo Kazumi als Menschenkind erwachte. Doch hatte die Hexe nicht damit gerechnet, dass sie mit der Seele einer Miko wiedergeboren wurde und es schaffte wieder in diese Zeit zurück zu kehren.“ Er blieb vor einer Tür stehen und sah Kagome eindringlich an, die seinen Blick geschockt stand hielt. °Also hatte Aya wirklich die Wahrheit gesagt.° „Soll das heißen du glaubst, dass ich Kazumi bin?“ Daichi nickte „Ja ich bin mir sogar ziemlich sicher, ich habe ein Gemälde von ihr gesehen, sie sah dir mehr als ähnlich. Außerdem habe ich herausgefunden, du kommst du aus der Zukunft 500 Jahre genau bist du zurück gereist und bist nun 17 Jahre alt, es passt alles.“ Kagome entzog ihm ihre Hand und fragte leicht wütend „Aus diesem Grund willst du mich? Weil ich ein mächtiges Wesen sein soll?“ Sie war über ihr gespieltes entsetzen mehr als stolz und sah ihn weiterhin verletzt an, worauf er den Kopf schüttelte „Am Anfang schon, ich habe gehofft, dass du mir helfen könntest den Westen, das Land, welches meinem Vater gehörte zurück zu erobern.“ er machte einen Schritt auf sie zu und legte ihr eine Hand an die Wange „Aber jetzt, ist es anders, ich habe dich kennen gelernt und bemerkt was für ein unglaubliches Wesen du bist. Du bist etwas besonderes und hast mich innerlich berührt, ich habe mich in dich verliebt, unwiederbringlich.“Kagome kamen bei seinen Worten Zweifel. Sie wusste nicht mehr, was nun gespielt und was Realität war, es war einfach zu verwirrend für sie. Der Dämon vor ihr sagte ihr, dass er sich in sie verliebt hatte, doch konnte sie seinen Worten so ohne weiteres trauen? Sie entschloss sich dazu ihr Spiel weiter zu spielen und abzuwarten, was als nächstes geschehen würde. Mit einem leichten Lächeln schmiegte sich kurz darauf in seine Berührung hinein „Ich kann dir deiner Worte zwar noch nicht gerecht werden, aber die Zeit die ich bisher mit dir verbracht habe war die schönste meines Lebens.“ Der Daiyoukai zog sie Augenblicklich an sich und küsste sie stürmisch. Seiner Reaktion nach dachte Kagome, dass er sich vielleicht wirklich in sie verliebt hatte. Eines jedoch ließ ihr immer noch keine ruhe, Aya, sie hatte ihr gesagt, dass er sie dazu benutzen wolle den Lord des Westens zu stürzen. Er ergriff wieder ihre Hand und führte sie in einen Außenbereich, wo ein Steinaltar und direkt daneben, eine Hexe stand wie sie erkennen konnte. „Das ist Takara, sie wird das Ritual durchführen und den Bann brechen.“ stellte er ihr die Hexe vor, worauf Kagome ihr kurz zu nickte. Daichi führte sie zum Altar und setzte die ohne Umschweife darauf „Du musst dich hinlegen.“ sagte er leise zu ihr, worauf sie tat wie ihr gesagt wurde. Er griff nach ihrer Linken Hand und befestigte diese am Rand des Steinaltars, bevor er ihr zu Kagomes Freude den Bannring abnahm. Dies wiederholte er mit ihrer rechten Hand, wobei sie leise fragte „Sind das Bannfesseln für Youkai?“ „Nein, sie sollen verhindern, dass du dich gegen das Ritual wehrst, es wird dir an einigen Stellen nicht gefallen, doch muss es sein.“ erklärte er ihr mit sanfter Stimme, schnallte noch ihre Beine fest und trat dann zur Seite um die Hexe vortreten zu lassen. Kagome beobachtete jeden ihrer Schritte, soweit ihr das möglich war und fragte die Hexe „Hast du Kazumi damals gebannt?“ Die Hexe sah kurz zu Daichi um sich anscheinend die Erlaubnis zu holen mit ihr zu sprechen zu dürfen und bekam diese auch als sie antwortete „Nein, jedoch bin ich in der Lage diesen Bann zu brechen.“ „Ok.“ kam noch von der jungen Frau, worauf Takara ihre Hände in den Himmel streckte und etwas auf einer anderen Sprache, es hörte sich sehr alt an, in Richtung es Mondes sprach. Kagome sah, wie der Blick der Hexe am Mond hängen blieb und folgte diesem nach einer Weile. Nachdem Takara verstummte, weiteten sich Kagomes Augen °Was zum...° dachte sie sich und starrte den nun Blutroten Mond an, welcher ein sanftes Licht auf sie warf. Sie war wie gefesselt, so etwas schönes hatte sie noch nie gesehen, doch wurde sie aus den Gedanken gerissen, als Daichi plötzlich auf die zukam und ihr mit einem Ruck sämtliche Kleider vom Leib riss und sie den kühlen Stein unter sich an ihrer nun Nackten Haut spüren konnte. Völlig entsetzt sah sie an sich hinab, dann zu dem Daiyoukai, welcher sie mit einem glühenden Blick genaustens musterte. Doch was als nächstes kam brachte sie völlig aus der Fassung. Die Hexe trat mit einem Dolch auf sie zu und hielt ihn mit beiden Händen über ihren Kopf, bereit die junge Frau damit zu erstechen. „W...was h... hat sie vor?“ stotterte Kagome, zog dabei mit aller Kraft an ihren Fesseln und wand sich. „Keine Angst meine Schönheit.“ sagte Daichi nur und lächelte. Kagome konnte es nicht fassen, die Hexe hatte vor sie zu erdolchen, Nackt auf einem

Steinaltar und sie sollte keine Angst haben? Geschockt sah sie zu der Hexe auf, die noch etwas murmelte und ihr den Dolch mit einem Ruck in die Mitte ihrer Brust rammte. Mit einem schmerzerfüllten Schrei bäumte Kagome sich auf und wand sich kurz unter Schmerzen, ehe ihr Körper wieder zurück fiel und leblos liegen blieb.
 

Dies zu sehen, versetzte Daichis Herz einen heftigen Stich, doch musste es geschehen, sie musste sterben, damit die Seele der Miko ihren Körper verließ. Es dauerte einen Augenblick, da trat aus

ihrem Körper eine rosane Lichtkugel, so hell und rein, dass sie nur von einem ebenso reinen Wesen stammen konnte. Die Seele flog nach oben, wo ein weißer Seelenfänger auftauchte und die rosane Kugel mit sich nahm. Die Hexe zog den Dolch nun wieder aus Kagomes Brust und ließ mit einem Handwink Daichi wissen, dass er nun das Opfer bringen konnte. Der Daiyoukai ging zurück ins Schloss und kam kurz darauf mit einen in Ketten gelegten Dämon wieder, welchen die Hexe sich mit einer Handbewegung zu sich holte und über den Toten Körper Kagomes schweben ließ. Takara  zog einen anderen Dolch und schlitze den Oberkörper des Dämons komplett auf, worauf er leise aufstöhnte und über Kagome komplett ausblutete. Achtlos schleuderte die Hexe den Toten Körper des Dämons weg und hielt eine Hand auf Kagome gerichtet, eine auf den Blutmond und sagte „Du, dass allmächtige Wesen, welches von meiner Schwester gebannt wurde, du die hier unter dem Blutmond getränkt in Dämonenblut liegst, sprenge deine Ketten und entfessele deine Macht.“ Die Hände der Hexe fingen an rot aufzuleuchten, worauf sie laut rief „Erwache, Kazumi!“

Im nächsten Moment ging von Kagomes Körper eine mächtige Druckwelle aus, die den Staub um sich herum aufwirbelte. Daichis Augen weiteten sich kurz vor Vorfreude, auch war er von der Kraft beeindruckt, die von seiner baldigen Gefährtin ausging. Er grinste und beobachte die Wandlung, welche Kagome nun durchmachte. Ihr nachtschwarzes Haar wurde immer heller, sodass es nun silberweiß im licht des nun wieder normalen Mondes schimmerte. Es wuchs, sodass es ihr nun bis zu den Oberschenkeln reichte. Ihre Finger wurden ein wenig länger, wobei sich die Stumpfen menschlichen Fingernägel zu scharfen und gefährlichen Krallen formten. Langsam fing ihr Körper sich an zu verformen, ihr Gesicht war nun das einer Frau, sie wuchs ein kleines Stück, ihre Brüste wurden etwas größer und perfekter, der Bauch Flacher, etwas durchtrainierter. Über ihre Wangen, Hand und Fußgelenke, wie auch ihren Hüften zogen sich nun zwei schwarze streifen, die spitz zusammenliefen. Nach einer Weile blieb sie jedoch immer noch regungslos liegen, worauf Daichi auf sie zuging, sich über sie beugte und die Frau eindringlich betrachtete. Der Daiyoukai fragte sich, was mit ihr los sei und wäre beinahe vor Schreck zurück gesprungen, als sie  plötzlich die Augen auf schlug, dass Haselnussbraun darin zersprang und einem funkelnden rubinrot wich, wobei sich ihre Pupillen zu Schlitzen formten. Mit einem Ruck sprengte sie die Fesseln, welche ihre Armen und Beinen festhielten und richtete sich langsam auf. Nun brannte sich in Form einer Flamme eine Feuerrote Mondsichel in ihre Stirn ein, wobei sich nun auch Schwarze streifen auf ihren Augenlidern bildeten, welche ihre rubinroten Seelenspiegel nur mehr betonten. Sie ließ ihren Blick kurz schweifen, ehe sie an Daichi hängen blieb. Mit einer Geschwindigkeit, welche für das Menschliche Auge nicht sichtbar wäre schoss sie von dem Steinaltar herunter, wonach ihr Körper das Blut des toten Dämons aufsaugte und wie durch ein Schleier gesehen ein Weißer Kimono, wessen Ärmel sowie Säume in Schwarz gehalten wurden über ihren entblößten Körper erschien. Ihre Schultern lagen Frei, da der Kimono oberhalb ihrer Brust auseinander ragte und an ihren Schultern spitz zusammen lief. Das innere des Kimonos wurde in rot gehalten, was man sehen konnte, da er so geschnitten war, dass er unterhalb der Hüfte auseinander ging und hinten, wie eine Schleppe herunter hing. Der Kimono wurde mit einem Obi zusammen gehalten, welcher in dem selben rot gehalten war, wie das innere des Kimonos. Entgegen anderer Dämonen, welche meist barfuß liefen, hatte sie schwarz weiße Boots an. An ihrer Linken Hüfte erschienen nun auch zwei Schwerter, eines in einer Schwarzen und eines in einer Roten Scheide, über die sie kurz mit geschlossenen Augen hinüber striff und leicht genießerisch grummelte.
 

Sie vernahm eine minimale Bewegung, worauf ihre Augen aufschnappten und diese an der Hexe hängen blieben, dass letzte,woran sie sich erinnerte, war diese Hexe, welche sie bannte, dann einzelne Bilder von einer Menschenfamilie, einer anderen Zeit, menschliche Freunde, ein Kitsunenjunges, der Brunnen, durch den sie fiel, die Abenteuer, welche sie mit ihren ´Freunden´ hier erlebt hatte, der Hanyou, welcher sagte er würde sie lieben, sie zu seiner machen wollte und sie betrog, mit einer Toten Miko. Dann Bilder eines hier anwesenden, sie sah ihn an, seine Augen so grün die Saphire, er hatte sie ebenso getäuscht wollte sie zu seiner Machen um ihren Herren zu stürzen, dem Inu des Westens. Er wollte sie manipulieren und benutzen. Das alles war noch nicht einmal das schlimmste, er war der Sohn Dai´s, welcher an dem Tod ihrer Familie und ihres gesamten Klans schuld war. Sie sah wieder zu der Hexe, es war zwar nicht die Hexe, die sie gebannt hatte, doch sollte auch sie dafür büßen diesen dreckigen Drachen zu dienen. Sie war wütend, mehr als das, alles in ihr schrie `töte sie´. Wie konnte man nur so Machtbesessen sein? Ihr Blick suchte wieder den des Daiyoukais, welcher es nun wagte auf sie zu zu gehen, eine Hand nach ihr auszustrecken und seine widerliche Stimme in ihrer Gegenwart zu erheben. „Kazumi meine Schönheit, komm, werde mein und regiere an meiner Seite.“ Sie reagierte nicht auf seine Worte, schoss stattdessen auf die Hexe zu und riss ihr kurzerhand den Kopf von den Schultern. Daichi sah sie erschrocken an, als sie ihre kalten, emotionslosen und angst einflößenden Augen auf ihn richtete. Sie hob eine Hand und schloss ihn in einen Bannkreis ein „Du denkst doch nicht etwa, dass ich mich mit dir vereinen würde, ich bin eine Inu und du ein Ryu.“ „Das ist doch vollkommen egal, es kommt doch nur auf unsere Gefühle an.“ versuchte er sie zu beruhigen, doch Kazumi knurrte nur wütend auf „Gefühle? Ich habe vor 4 Tagen im Garten von deinem glorreichen Plan erfahren, wie du mich dazu bringen wolltest, dass ich mich in dich verliebe, um meinen Herren zu stürzen, damit

du dann seinen Platz im Westen einnehmen kannst.“ „Deinem Herren? Du kennst ihn doch nicht einmal ihr habt doch immer im Verborgenem gelebt.“ kam es überrascht von ihm. Innerhalb von Sekundenbruchteilen stand sie vor ihm und sagte bedrohlich knurrend „Ich habe Sesshomaru-sama vielleicht nicht richtig kennen gelernt, dafür kannte ich jedoch seinen Vater Inu no Taisho sehr gut. Wie konntest du es wagen zu behaupten, dass die Westlichen Provinzen, deinem Vater gehörten?“ Er starrte sie fassungslos an „Die Hexe hatte es mir erzählt.“ Kazumi machte einen Schritt auf ihn zu, stand nun direkt vor ihm und zog ihre Oberlippe nach oben und knurrte ihm mit gefletschten Zähnen an „Die Hexe die mich damals gebannt hatte?“ er nickte kurz „Jetzt werde ich dir mal eine kleine Geschichte erzählen.“ blaffte sie ihm eiskalt entgegen und ging ein paar Schritte zurück „Es waren zwar die Mikos, Mönche und Dämonenjäger, die meinen Klan vernichteten, doch taten sie es nicht weil sie uns fürchteten, sondern aus Rache. Die Hexe stand damals in den Diensten deines Vaters und hatte ihn mithilfe einer Illusion aussehen lassen wie ein neunschwänziger Inu, weil er es so wollte. Er hatte viele Menschendörfer angegriffen und so ihren Zorn auf uns gezogen, worauf sie eine Armee aufstellten. Bei dem Angriff selbst war ich nicht da. Als ich dann zurück kehrte wurde ich wütend und wollte auf Menschen jagt machen, doch tauchte Dai, dein Vater auf um sich unser Land zu eigen zu machen. Er war überrascht, dass ich überlebt hatte und griff mich an. Dai hatte mir stolz davon erzählt, was er getan hatte und war der Meinung, da ich, ein schwaches Weib ganz alleine da stand, würde er mit mir keine Probleme haben. Doch woher sollte er auch wissen, dass ich bereits die Stärke meines Vaters, dem Klanoberhauptes bereits weit überschritten hatte und somit überaus Mächtig war. Ich habe ihn in jenem Kampf getötet und seine Hexe wusste, sie hatte keine Chance gegen mich, weshalb sie mich bannte.“ Daichi sah sie völlig entgeistert an, er konnte es einfach nicht glauben, dass sein Vater schuld an der Vernichtung der neunschwänzigen Inuyoukai war „Du hast meinen Vater getötet?“ fragte er sie ungläubig mit einem hauch Wut in der Stimme „Er hatte sein Schicksal selbst besiegelt, Dai war an dem Tod meiner Familie und meinem Volk schuld. Er wollte auch mich vernichten, dafür musste er sterben. Und nun wirst auch du sterben, du hast es gewagt mich zu manipulieren und wolltest mich benutzen.“ sagte sie nur kalt und fragte dann „Sag mir, war das was du mir damals über das Halbblut erzählt hattest die Wahrheit?“ Daichi sah sie immer noch völlig perplex an, er konnte Kazumis Zorn und ihr Handeln zwar verstehen, doch wusste er nun nicht, was er tun sollte. All die Jahrhunderte wollte er den Mörder seines Vaters finden und sich an ihm zu rächen, doch musste er nun erfahren, dass es genau die Frau war für die sein Herz schlug. Gequält schloss er die Augen und sagte „Nein, es war eine Lüge um dein Herz von ihm zu trennen, doch habe ich bemerkt, dass ich dich damit fast zerstört hätte. Ich konnte und wollte dich so nicht mehr sehen, du bist mir wichtig geworden, mit der Zeit habe ich mich in dich verliebt.“ „Verstehe.“ kam es nur emotionslos von Kazumi als sie ein paar Schritte zurück ging und ihr schwarzes Schwert zog. Sie erkannte, dass er die Wahrheit sprach und so fiel die Wut und der Hass, welcher sich gegen Inuyasha richtete von ihr ab. Daichis Augen weiteten sich „Warte, du sagtest, dass du in der Zeit, die du mit mir verbracht hast die schönste deines Lebens war. Vergiss den Westen und lass uns einfach zusammen sein. Es war keine Lüge als ich sagte, dass ich dich Liebe.“ Ihr Mundwinkel hob sich ein Stück „Ich weiß das dies ausnahmsweise mal keine Lüge war, doch habe ich mir erlaubt, dir in diesem Punkt etwas vor zu machen. Ich hege keinerlei Gefühle für dich, du hast es nicht nur geschafft mein Herz von ihm zu lösen. Nein, du hast mein Herz von dieser Welt gelöst, ich glaube dafür sollte ich dir wohl danken.“ sie schwang ihr Schwert und sagte ruhig „Jigoku Inu“ „NEIN!“ brüllte Daichi noch, doch zu spät ein großer Schwarzer brennender Hund brach aus der Klinge ihres Schwertes aus und schoss auf den Daiyoukai zu. Mit einem Mark erschütternden Schrei seitens Daichi krachte der Höllenhund auf den Dämon ein und hauchte ihm somit das Leben aus. Ein dumpfer Laut ertönte, als sein verkohlter lebloser Körper zu Boden fiel, worauf Kazumi ihr Schwert wegsteckte und ihr Youki leicht ansteigen ließ, als sie sich vom Boden abstieß und sich in die Lüfte erhob. Sie knurrte leicht auf als sie davon schoss, jetzt es gab noch etwas zu tun, bevor sie sich um den Hanyou Naraku kümmern würde, sie war auf der Suche nach der Hexe um sie für ihre Taten zu richten und da die Hexe nichts von ihrer Wiederauferstehung wusste hatte Kazumi einen guten Vorteil sie zu überraschen und zu vernichten.
 

Zwei tage später hatte sie die Hexe ausfindig gemacht und vernichtet, was durch die Illusion, welche sie aussehen ließ, wie der Mensch Kagome mehr als leicht war. Nun musste sie sich nur noch um Naraku kümmern, um diesem Land seinen Frieden wieder zu bringen. Sie flog mit einer irren Geschwindigkeit los, da sie ein merkwürdiges Gefühl hatte. Es war fast das selbe Gefühl, welches sie damals bei dem Angriff auf ihren Klan hatte. Dieses mal jedoch konnte sie dieses Gefühl deuten, es bedeutete, dass etwas schlimmes geschehen würde, wenn sie nicht eingreifen

würde. Sie Flog immer schneller, worauf ihr Youki, durch ihre Wut immer weiter anstieg und nach einer Weile ihre Illusion wie in Rauch auflösen ließ. Nun war es ihr egal, jeder durfte sie sehen, die Hexe war tot. Sie kam schlitternd und Staub aufwirbelnd an einer Lichtung an, worauf ihre ehemalige Reisegruppe sie mit großen Augen anstarrte, sie hatten nicht mit ihr, einer mächtigen Daiyoukai gerecht, welche sie in ihrem Vorhaben Naraku zu vernichten unterstützen würde. Kazumi war froh, das niemand sie erkannte, auch der Lord der westlichen Ländereien schien mit seinen Augen an ihr kleben geblieben zu sein, doch auch er erkannte sie nicht. Kazumi knurrte einmal wütend auf, als sich Narakus Lakaien Kampfbereit machten und fegte daraufhin in einer irren Geschwindigkeit einmal über die Lichtung und zerfetzte mit ihren Klauen die untergebenen Narakus, welcher darüber nicht wirklich erfreut war, jedoch war er auch von ihr angetan. Schnell merkte er, dass vor ihm eine äußerst mächtige Youkai stand, welche er für sich haben wollte, das spürte sie in seiner Aura nur allzu deutlich, auch Sesshomaru schien von der mächtigen und stillen Youkai angetan zu sein, doch zeigte sie keinerlei Reaktionen auf die erregten Youkis, welche auf sie einschlugen, sie hatte nur ein Ziel und das war Naraku zu vernichten. „Was hältst du davon neben mir, dem mächtigsten aller Dämonen Platz zu machen und mir meine Erben zu schenken?“ säuselte er ihr zu, worauf sie immer wütender wurde und ihre Augen einen leichten Rotschimmer bekamen „Dreckiger Bastard, das einzige was du bist ist nichts weiter als Toter Abschaum!“ Knurrte sie ihm mit verzerrter Stimme entgegen, worauf die Gruppe hinter ihr leicht erzitterte und der Dämonenfürst den Anschein machte immer mehr an ihr interessiert zu sein. Innerlich seufzend dachte sie kurz daran, dass sie sich nun auch noch etwas überlegen musste, um hier unbemerkt wieder verschwinden zu können, ohne das ihr jemand folgen könnte. Anders gesagt, ohne das Sesshomaru ihr folgen würde, da sie überaus schnell war, weshalb der Hanyou und die Menschen sie schon gar nicht einholen konnten. Sie wusste, dass alle nun dachten, dass sie tot sei, da die Seele der Priesterin Kikyo, welche sie als Mensch erhielt verlassen hatte und zu ihrer Besitzerin zurück gekehrt war. Sie wollte nicht, dass sie über sie Bescheid wussten, es war besser so, für sie alle. Sie waren immer Loyale und treue Freunde gewesen, doch wollte sie ihnen den Abschiedsschmerz ersparen, denn bei ihnen bleiben, dass konnte sie nun einfach nicht mehr. Sie war eine Daiyoukai, welche endlich wieder frei war und das würde ihr niemand mehr nehmen können. Sie schoss auf Naraku zu, zu schnell für das menschliche Auge und riss mit ihrer schwarz leuchtenden Klaue seinen Bannkreis nieder, doch war auch er schnell und schlug sie mit schock geweiteten Augen mit seinen Tentakeln von sich, direkt in den Himmel hinauf. Sie zog Puraido und drehte sich im Flug mit den Blick Richtung Erde, wo sie sah, wie Sesshomaru sich mit gezogenem Schwert auf den Hanyou stürzte. Zu spät bemerkte sie dies jedoch, da sie schon ihr Schwert geschwungen hatte und rief „ Jigoku Inu.“ Ihre Augen weiteten sich und rief „Sesshomaru-sama, bitte geht bei Seite.“ Er hörte die flehenden Rufe der Inuyoukai und sah nun den brennenden Hund, welcher sich in die Richtung, des Hanyous bahnte. Schnell schoss er beiseite und schaffte es noch rechtzeitig aus der Schusslinie, als der riesige brennende Hund auf den Hanyou krachte welcher mit schmerzerfüllten Schreien in den Flammenmeer gefangen war. Kazumi landete leichtfüßig wieder auf dem Boden, sah zu Sesshomaru und sagte so leise, dass nur er es verstand „Verzeiht, ich habe euch zu spät gesehen.“ Er sah sie noch mit leicht geweiteten Augen an, als sie an ihm vorbei schoss und in den Flammen in denen Naraku gefangen war und vor schmerze schrie verschwand. Nach einer Weile erloschen die Flammen wie von selbst und Kazumi stand mit den Arm durch Narakus Brust vor den leicht erschrockenen Kriegern. Sie riss den Arm wieder aus dem Hanyou heraus und hielt das verunreinigte Shikon no Tama in ihrer Blutverschmierten Klaue. „Hältst du dich nun immer noch für den mächtigsten Dämon?“ fragte sie, wobei einer ihrer Reißzähne aufblitzte. Der Spinnenhanyou konnte es einfach nicht fassen, geschockt sah er zu ihr auf und warf ihr daraufhin einen vernichtenden Blick zu, worauf Kazumis Hand kurz zuckte und ihm die Kehle aufriss. Sein Körper landete durch die Wucht des Schlages ein paar Meter weiter von ihr weg, worauf Kazumi der erstaunten Priesterin Kikyo das Juwel zu warf und gemütlichen Schrittes auf den regungslosen Hanyou zu ging. Bei ihm angekommen zog sie Kurejitto, schwang es kurz hin und her und rammte es Naraku in den Rücken hinein „Burakkufaiya.“ knurrte sie unheilvoll. Kurejitto flammte schwarz auf, worauf der Tyrann daraufhin in Flammen aufging und nun endlich vernichtet war. Kazumi sah sich kurz um und erblickte ihre jubelnden Freunde. Inuyasha, der Kikyo in die Arme schloss, Sango und Miroku, welche sich ebenfalls in den Armen lagen, Shippou, der Sango dann ansprang und Koga, der Kirara freudig über den Kopf streichelte. Mit schnellen Schritten trat sie auf Kikyo zu und blieb unmittelbar vor ihr stehen, worauf Inuyasha sich schützend vor sie stellte. „Geh bei Seite.“ sagte sie kühl, worauf der Hanyou sie nur skeptisch und feindselig ansah und erschrak als Kikyo vor ihn trat. „Ist schon gut Inuyasha, wenn sie uns was tun wollte, dann wären wir bereits alle tot.“ beruhigte sie ihn und sah dann zu Kazumi, welche ihr ohne Umschweife eine Hand auf die Brust, direkt über ihr Herz legte, welche daraufhin schwarz aufleuchtete. „Was machst du mit ihr?“ doch Inuyasha erhielt keine Antwort. Kazumi zog nach einer Weile ihre Hand wieder zurück und sagte „Nun bist du wieder in der Lage, das Juwel zu reinigen und zu schützen.“ Die Priesterin griff sich erschrocken an die Brust und stellte, erstaunt fest, dass ihr Herz wieder schlug und sie lebte. „Ich danke dir... Aber wieso?“ hauchte die Miko und sah sie mit feuchten Augen an. „Das Juwel der vier Seelen muss geschützt werden und du bist die Shikon no Miko. Tot wärst du dazu nicht in der Lage.“ erklärte sie ihr, worauf Kikyo sie fragend ansah „Wer bist du und woher weißt du, dass ich die Hüterin des Juwels bin?“ Eine berechtigte frage, wie Kazumi fand „Ich habe es gespürt.“ log sie und sagte dann „Mein Name ist Kazumi und ich bin die letzte neunschwänzige Inuyoukai, mehr müsst ihr nicht wissen.“ Sie spürte, wie Sesshomaru sie die ganze Zeit anstarrte, sie wusste, dass er  sich aufgrund ihrer letzten Aussage an ihre Fersen heften würde, doch war es ihr egal, sie würde ihm schon entkommen, auch sie konnte nicht bei ihnen bleiben, sie war nun keine mehr von ihnen, die war eine Youkai, die jeden verloren hatte, welchen sie geliebt hatte. °Niemals soll sich das von damals wiederholen!° dachte sie sich, worauf sie sich nun an Sesshomaru wandte. Sie verneigte sich vor ihm und sagte „Es war mir eine Ehre euch mal persönlich zu begegnen, Sesshomaru-sama“ °In meiner wahren Gestalt, mit meinen Erinnerungen.° fügte sie im Gedanken hinzu. Als sie sich wieder aufrichtete lächelte sie ihm kurz zu, bevor sie ein Wirbel aus Flammen umgab, was den Anwesenden geschockt die Augen weiten ließ. Sie stand ihnen nun in Form eines riesigen silberweißen Dämonenhundes mit neun hin und her schwingenden Schwänzen gegenüber. Kurz sah sie noch einmal zu Sesshomaru und den anderen, worauf sie in die Luft schoss und verschwand. Zum Abschied hatte sie sich jedoch noch ein Geschenk für Inuyasha und Sesshomaru überlegt und hatte bevor sie Japan verließ das Grab ihres Vaters aufgesucht um den mächtigen und gefürchteten Inuyoukai Inu no Taisho wieder ins Leben zurück zu holen. Taisho war erstaunt, dass Kazumi noch lebte. Er war ein guter Freund ihres Vaters und schwer getroffen, als er damals hörte, dass der gesamte Klan ausgelöscht wurde. Sie erzählte ihm ihre Geschichte bis du dem Punkt, wo sie Naraku vernichtete. Auch bat sie ihn darum seinen Söhnen nichts davon zu erzählen, dass sie Kagome Higurashi war, sie wollte nicht, dass sie nach ihr suchen würden. Kazumi verschwand daraufhin und hatte sich über die Jahrhunderte sich etwas in Europa aufgebaut. Sie besaß eine Youkai Escort und Modelagentur, welche schnell Fuß fasste und sich zu eines der größten Unternehmen entwickelte, welche es gab. Sie hatte seit Anbeginn ihres Erwachens als Mensch und der Aufnahme bei der Familie Higurashi, dem Schrein jedes mal eine große Spende zukommen lassen, damit es ihnen immer gut ging. Sie wartete ab, bis zu dem Zeitpunkt, als sie nicht mehr in die Zukunft zurück kehren würde und besuchte ihre menschliche Familie daraufhin. Sie sagte ihnen, dass ihr Name Kazumi Ishin wäre, klärte sie über ihr wahres Wesen und den Bann auf, auch das sie es war, die ihnen die Spenden zukommen ließ. Sie sagte, dass sie die Familie weiterhin unterstützen wolle und dass sie von nun an als Kagome Higurashi die Schule beenden würde, damit die Familie nicht in Bedrängnis wegen ihres verschwinden käme. Sie waren im ersten Moment ziemlich geschockt, doch waren sie auch dankbar über die Unterstützung, welche sie durch Kazumi erhielten, auch dafür, dass sie sich um den verbleib des nun Scheinmenschen Kagomes kümmerte ohne sie im Stich zu lassen. Kazumi sagte ihnen, dass sie jedoch nicht weiterhin auf ihre alte Schule, sonder auf eine Privatschule namens Yamokuri gehen würde. Diese war eine Schule für Kinder aus reichen Familien, auf der man viel mehr Wert auf die Bildung der Schüler legte, wobei auch der Unterrichtsstoff schwerer wäre, doch würde sie durch das Wissen, welches sie mit ihren 1138 Jahre hatte sammeln können keine Probleme damit haben, besser noch, sie würde vielleicht sogar noch was neues dazu lernen.

Wobei der alte Mann sich den Witz ´Na dann wirst du nun endlich bessere Noten schreiben.´ nicht

verkneifen konnte, was Kazumi nur belächelte. °Als Mensch war ich schon ziemlich Dumm.° dachte sie sich und erzählte ihrer Adoptivfamilie von ihrer Firma in Europa und das sie diese auch von hier aus führen könne, sie hatte hier in Japan dem Hauptsitz zu eröffnen, um sich hier alles aufzubauen und weiterhin hier leben zu können. Auch sagte sie, dass dies vorerst der einzige Besuch wäre, welchen sie ihnen abstattete, da sie niemanden in ihre Angelegenheiten hinein ziehen und diesen im schlimmsten Falle womöglich auch noch in Schwierigkeiten bringen möchte. Die Familie Higurashi verstand und akzeptierte dies, wenn auch widerwillig, worauf Kazumi versprach, sie zu besuchen, wenn sie sich sicher wäre, dass ihnen keine Gefahr drohen würde.  
 

-Rückblick ende-
 

°Seit diesem Tag habe ich niemanden von ihnen je wieder gesehen, 500 Jahre lang.° dachte sie sich traurig, doch wusste sie, dass es doch irgendwo das richtige war. °Ich frage mich ob Inuyasha, Shippou, Sesshomaru-sama und Inu no Taisho-sama noch leben? Vielleicht sollte ich dem Inu Lord mal besuchen. Nein, das würde mich nur Verraten! Inuyasha und Sesshomaru würden Fragen stellen und mich auf Schritt und Tritt verfolgen.° Sie sah, wie die Menschen auf der Straße zu ihren Terminen oder ihrer Arbeit hetzten, weil sie entweder zu viel zu tun oder verschlafen hatten. Auch ihr erging es eine Zeit lang nicht anders, immer wieder musste sie von einem Termin oder Meeting zum anderen laufen. Wie sehr sie sich doch nach der Zeit sehnte, wo sie sich an keine Zeiten halten musste, die Zeit wo Geld und Zeit noch keine so große Rolle spielte, wie heute. Sie hingehen konnte wo und wann sie es wollte. Die stickige Luft der Großstadt machten ihrer feinen Nase, trotz, dass sie sich mittlerweile daran gewöhnt hatte ein wenig zu schaffen, es war geradezu widerlich all die Gerüche ständig einatmen zu müssen, die Abgase, welche von den Autos und Fabriken in die Luft abgegeben wurden und diese dadurch immer mehr verpesteten. Mülltonnen, welche nur einmal in der Woche geleert wurden, worin faulige Essensreste vor sich hin schimmelten. Dann noch all die Menschen, welche sich mit den Verschiedenen Parfümen ein sprühten um ihren eigenen Geruch zu überdecken oder auch, was auf manche zu traf, ihren Gestank. Sayuri hielt vor einem riesigen Gebäude an, was Kagome als das Schulgebäude erkannte °Für die Kinder der reichen nur das Beste.° dachte sie sich und erinnerte sich an eine Zeit zurück, als sie noch ein Mensch war und auf eine im Gegensatz zu dieser mehr als schäbigen Schule ging. Sie konnte sich sehr gut vorstellen, wie verzogen und verwöhnt die Menschen sein würden, welche sie hier nun für ein Jahr ertragen, musste. Seit Jahrhunderten hatte sie keinen intensiven Kontakt mehr zu einfachen Ningen gehabt und ihre Erinnerungen an diese Zeit waren auch nicht mehr wirklich frisch. Wie dem auch sei, sie hatte ja eh nicht vor sich hier Freunde zu suchen °Freunde?° dachte sie sich als sie ihre Illusion erschuf, dadurch ihr aussehen, Geruch und sowie Youki verbarg und die Gestalt von Kagome Higurashi annahm, jedoch ihren Körper behielt, da dieser ihr besser gefiel, als der kleine unförmige Menschliche Körper. Als Sayuri ihr die Wagentür aufhielt und sie ausstieg, bemerkte sie, dass sie neugierig betrachtet wurde. Ob es nun daran lag, dass sie in einem der neusten und teuersten Wagen hier ankam und nicht in einer wie sie bemerkte üblichen Limos, welche von Mami oder Papi bezahlt wurde oder weil sie hier neu war, war ihr völlig gleich. Erhobenen Hauptes schritt sie an den Schülerinnen und Schülern vorbei und betrat das abnorm riesige Schulgebäude. Sie lief einige Gänge entlang und fand sich plötzlich in einer Art Einkaufspassage wieder. °Was zum? Ich dachte das sei eine Schule?° genervt ergriff sie gleich den Arm des nächst besten, welcher an ihr vorbei lief „Du! Sag mir, wo ich das Zimmer vom dem verdammten Schulsprecher finde.“ fauchte sie schon fast, da ihre Laune alles andere als gut war.“ Sie hatte nicht mal richtig hingeschaut, wen sie sich gegriffen hatte, bis sie eine männliche Stimme vernahm. Sie musterte ihn kurz und stellte fest, dass sie einen jungen Mann mit blauem Haar, bernsteinfarbenen Augen und der üblichen Schuluniform erwischt hatte, welche aus einer schwarzen Anzughose und einer Schwarzen Jacke bestand, die an dem Reviere und dem Reißverschlüssen der Jacke mit dem selben Y bestickt war, wie ihre Krawatte. Der Junge sah ihr kurz in ihre vor Wut funkelnden braunen Augen und musterte sie dann interessiert von oben bis unten „Natürlich, solch einer schönen Frau wie dir helfe ich doch gerne aus.“ sagte er schleimerisch und erklärte ihr, kurz den Weg. Als Kazumi sich auf den Weg machte war ihre Laune noch tiefer gesunken, da der Typ von eben sie erstens so genau und mit einem gierigen Blick unter die Lupe nahm und zweitens es gewagt hatte, ihr etwas vor zu machen. Mit der Wegbeschreibung hatte er zwar nicht gelogen, doch war seine Freundlichkeit alles andere als echt, was sie sofort merkte. Er konnte Menschen vielleicht damit täuschen, doch sie sicher nicht. Sie kam nun vor zwei großen Flügeltüren zum stehen, vor der ein breit grinsender schwarzhaariger Kerl mit geschlossenen Augen stand und sich nicht zu rühren schien. Mit einer hochgezogenen Augenbraue betrachtete Kazumi ihn kurz und sagte dann als ihr das angestarrte zu dumm wurde „Mein Name ist Kagome Higurashi, heute ist mein erster Tag hier und ich sollte mich im Zimmer des Schulsprechers melden.“ Der junge Mann rührte sich nach einer ganzen Weile endlich und öffnete ihr ohne unnötige Worte zu verschwenden die rechte Tür. Mit unergründlicher Miene betrat sie nun das schon fast lächerlich große Büro, was jedoch wie sie fand recht geschmackvoll eingerichtet war. Sie stockte kurz innerlich als sie den Geruch von der Person wahrnahm, welche ihr mit dem Rücken zugewandt in seinem Stuhl hinter dem übergroßen Schreibtisch saß und aus dem Fenster sah. Sie blieb einen Meter vor dem Tisch stehen, worauf er sich mit seinem falschen freundlichen Lächeln zu ihr umdrehte „Wie ich sehe, hast du doch noch ohne Probleme hier her gefunden.“ Kazumi dachte sie hörte nicht recht, da steckte eindeutig Spott mit in seiner Aussage °Was denkt er eigentlich wer er ist?° doch ließ sie sich ihre Verärgerung nicht anmerken und lächelte ihn freundlich an „Ich hatte ja einen guten Wegweiser.“ gab sie zurück.

„Wie schön, es scheint, dass sich deine Laune gebessert zu haben scheint.“ stellte er dann fest °Ganz sicher nicht, nur bin ich besser darin den Schein zu waren und meine Absichten zu verbergen im Gegensatz zu dir.° dachte sie sich als sich der Blauhaarige erhob um sich vor ihr leicht zu verneigen, „Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Takeo Kohara und ich bin der Schulsprecher dieser Schule.“ °Er hat ja vorzügliche Manieren und sein Schauspielerisches Talent ist geradezu erstaunlich.° Kazumi verneigte sich ebenso „Es ist mir ein Vergnügen, mein Name ist Kagome Higurashi.“ Takeo musterte sie ein weiteres mal genaustens, ehe er seinen Schreibtisch umrundete und vor ihr stehen blieb „Ich muss zugeben, du bist ziemlich hübsch.“ °Was soll das denn jetzt werden? Er wird es doch wohl nicht wagen mich zu anzumachen? Verdammt ich muss mich beherrschen ihm nicht weh zutun, sonst fliegt meine Tarnung auf.° knurrte sie innerlich und hielt seinem Blick unbeeindruckt stand, was ihn nun ziemlich beeindruckte, da es bisher noch kein Mädchen geschafft hatte ihm direkt in die Augen zu schauen ohne Rot zu werden. Als er dann die Hand hob um ihr Haar von ihrer Schulter zu streichen, fegte sie diese mit ihrer einfach bei Seite. „Ich habe dir nicht die Erlaubnis gegeben mich zu berühren.“ gab sie monoton von sich, worauf sich plötzlich ein böses grinsen auf seinen Lippen bildete „Sind wir etwa schüchtern?“ Im nächsten Moment griff er nach ihrem Kinn und wollte ihren Kopf an sich heran ziehen, doch erstaunte sie ihn ein weiteres mal, als sie sein Handgelenk packte, ihre Augen an Kälte zunahmen und ihm spöttisch zu grinste „Ich habe mich schon gefragt, wie lange du noch an deiner gespielten Freundlichkeit festhalten willst. Also sag es gerade heraus, was du von mir willst, Takeo.“ Überrascht zog er beide Augenbrauen nach oben, bis er sein böses Grinsen wieder fand „Du willst mir also sagen, dass du mich von Anfang an durchschaut hast?“ Kazumi drückte ihm seine Hand entgegen, ließ von ihm ab und drehte ihm den Rücken zu, als sie den Blick durch den Raum schweifen ließ „Ich habe nie wirklich Probleme damit gehabt zu erkennen, wenn man mir etwas vor macht. Also, sag einfach was du willst und gib mir meine Unterlagen, damit ich mich wichtigeren Dingen zuwenden kann.“ Takeo war wie er sich innerlich eingestehen musste ziemlich beeindruckt von der schwarzhaarigen Schönheit, er machte einen kleinen Schritt auf sie zu, beugte sich etwas vor und flüsterte „Ich will dich.“ „Nein.“ antwortete sie nur und wandte sich ihm wieder zu, worauf er sie fragend ansah „Was meinst du mit Nein?“ °Ist er etwa auch noch schwer von begriff?° „Du wirst mich nicht bekommen und jetzt gib mir meine Unterlagen.“ erklärte sie ihm gelangweilt und sah, wie er ihre Aussage kurz zu verarbeiten schien. Takeo konnte es nicht fassen, jede auf dieser verdammten Schule würde alles dafür tun damit er ihr Beachtung schenkte und sie sagte einfach Nein zu ihm. Diese Frau war mehr als interessant und eines war ihm klar an ihr würde er noch seinen Spaß haben. Wieder bildete sich dieses böse Grinsen auf seinen Lippen, wobei einer seiner Eckzähne hervorblitzte. °Das wagt er sich nicht.° dachte sie sich noch, doch packte er sie schon an den Oberarmen und wollte sie gegen eine Wand drängen. „Schwerer Fehler.“ knurrte Kazumi und schaffte es mit ein paar schnellen Handgriffen sich aus seinem Griff zu befreien und ihn mithilfe ihres Beines, sodass es noch Menschlich wirkte ihn unbeschadet zu Boden zu drängen. Er dachte er würde träumen, als Takeo sich plötzlich auf dem Rücken liegend am Boden wieder fand und die junge Frau auf ihm sitzend, an den Oberarmen gepackt festgenagelt hatte. „Wie ich es schon einmal gesagt habe, ich habe dir nicht die Erlaubnis gegeben mich zu berühren!“ zischte sie ihm mit beherrschter Ruhe ins Gesicht. „Ich werde dir wohl eine kleine Lektion erteilen müssen.“ Kazumi hatte nun etwas vor, was für gewöhnlich, so wie sie es in Europa bisher erlebt und gesehen hatte für gewöhnliche Männer in diesem Alter abschrecken würde. Immer noch vollkommen durcheinander was gerade geschehen war, setzte sie zu Takeos erstaunen noch einen oben drauf und küsste ihn, wild und rau, es war nichts sanftes oder liebevolles, nein das war pure Leidenschaft. Niemals zuvor hatte er etwas vergleichbares erlebt, diese Frau hatte Feuer an dem man sich, wenn man nicht aufpasste ziemlich verbrennen konnte. Sie war ganz und gar nicht wie diese dummen Weiber, die bei seinem Anblick fast in Ohnmacht fielen und ihn wegen seines guten Aussehen, seiner Macht und seinem Reichtum anhimmelten. Und von ihrem perfekten Körper, soweit er das bis jetzt beurteilen konnte, wollte er gar nicht erst anfangen. Mit einem mal löste sie den Kuss und sah ihn herausfordernd an „Ich bin es die entscheidet, wann und wie mir jemand zu Nahe kommt, merke dir das für die Zukunft.“ Takeo sah ihr schwer atmend erstaunt in ihre Augen, sie versprühten regelrecht funken, er wollte mehr mehr, viel mehr von ihr. „Wie ich sehen, hat dir das gefallen.“ kommentierte sie seinen Blick und fügte bedrohlich hinzu „Falls du es noch einmal versuchen solltest, dich mir ohne Erlaubnis zu nähern, werde ich dir Schmerzen, unglaubliche Schmerzen zufügen müssen.“ Kazumi löste sich daraufhin abrupt von ihm, stand auf und sah ihn abwartend dabei zu, wie er sich langsam und mit leicht zitternden Körper wieder erhob. Sie konnte seine Erregung allzu deutlich riechen und ihr war klar, dass sie ihn zwar in die Schranken gewiesen hatte, doch war er nun umso mehr an ihr interessiert. Konnte ihr ja egal sein, was er wollte, doch konnte sie nicht zulassen, dass ein Mensch ihr die Führung entreißen würde. Ohne von ihren Augen abzulassen umrundete er nun seinen Schreibtisch, holte ein paar Papiere und übergab sie ihr still. Einen Zettel jedoch behielt Takeo noch kurz, warf einen Blick darauf und grinste sie wieder böse an als er ihr diesen dann auch überreichte. „Wie es aussieht, sind wir in der selben Klasse.“ gab er hoheitsvoll bekannt, worauf sie den Zettel kurz überflog und sich zum gehen ab wandte. „Dann bin ich ja wohl gezwungen, deine Gesellschaft von nun an täglich zu genießen.“ gab sie trocken zurück und verließ den Raum. Langsam ließ Takeo sich in seinen Stuhl fallen und fuhr sich kurz über seine Lippen, er konnte einfach nicht glauben, was da gerade geschehen war. SIE hatte IHN dominiert und es hatte ihm gefallen. Dieser Kuss war so anders, so unglaublich, niemals hatte eine Frau ihn jemals so geküsst, anders gesagt niemals hatte eine Frau sich getraut ihn einfach so zu küssen und dann auch noch so. Dieses Jahr würde für den Womanizer der Yamokuri Hochschule auf jeden Fall nicht langweilig werden, er würde sie noch vor dem Ende dieses Jahres bekommen, komme was da wolle.

Erkenntnisse

Gemütlichen Schrittes lief Kazumi nun durch die Gänge und war auf der Suche nach ihrem Klassenraum. Sie hasste es sich nicht aus zu kennen und nach dem Weg fragen zu müssen, doch musste sie auch diese Erniedrigung ertragen. Nach etwa 5 Minuten hin und her irren stand sie nun vor der Tür mit der Aufschrift 3-S und schob diese daraufhin ohne Umschweife auf.

„Ah, da ist sie auch schon, komm herein.“ sagte der Lehrer, als er sie erblickte. Kazumi tat wie ihr gesagt wurde und lief eleganten Schrittes auf den Lehrer zu, worauf ein leises raunen durch den Raum ging. Sie musste nicht hinschauen um zu bemerken, wer genau diese Laute von sich gab, da sie den gesamten Raum mit ihren Sinnen ab scannte. Doch spürte sie plötzlich etwas, was ihr einen Schlag in die Magengrube versetzte. Ohne es bemerkt zu haben war sie stehen geblieben und starrte mit leicht geweiteten Augen ins leere, worauf der Lehrer sich leise räusperte. „Stell dich erst einmal deiner neuen Klasse vor.“ erklärte er, worauf Kazumi sich schnell wieder fing, der Menge zu wandte und sich verbeugte „Mein Name ist Kagome Higurashi, ich bin 17 Jahre alt und freue mich eure Bekanntschaft zu machen.“ Als sie sich wieder aufrichtete zwang sie sich ein freundliches Lächeln ab. ° Was für eine Schmach, sich vor Menschen zu verneigen... Die Klassenräume hier sind ja noch größer als das Büro vom Schulsprecher° dachte sie sich und sah sich kurz um, jedoch darauf achtend die ecke zu übersehen, aus der sie das einzige Youki dieses Raumes spüren konnte. Die Klassenräume waren riesig und verfügten über hohe Decken, da die Tische auf immer höher gehenden Ebenen aufgestellt waren. Mittig vor der Tafel war ein Podium aufgestellt, damit auch jeder den Lehrer gut sehen konnte, obwohl Kazumi sich nicht vorstellen konnte, dass einfache Ningen ihn von der letzten Reihe auch verstehen würden. Nach einem Moment des verharren wandte der Lehrer wieder das Wort an sie „Gut, Higurashi-san“ er ließ seinen Blick schweifen und sagte dann „Neben Kohara-kun ist noch ein Platz frei.“ Ihr Blick verfinsterte sich daraufhin kaum merklich °War ja klar, das hat der Schulsprecher bestimmt so gedreht.° Kazumi war schon genervt genug, nicht nur, dass sie die verdammte Schule beenden musste, Nein! gleich am ersten Tag auch noch von dem Schulplayboy höchst persönlich angebaggert wurde, mit dem sie auch noch in die selbe Klasse ging, dazu musste sie jetzt auch noch neben ihm sitzen. Am liebsten würde sie hier alles zerlegen, doch als ob das alles schon nicht reichte, war an dieser verfluchten Schule auch noch ein Youkai, welcher ihr nicht ganz unbekannt war. In den hintersten Reihen sah sie kurz etwas aufblitzen, was sie nun einfach nicht ignorieren konnte und doch hinsah. Was ihr jedoch da begegnete konnte einfach nicht real sein, so dachte sie jedenfalls. Ein Männliches Adonis Gesicht, kurze °Moment kurze?° Silber Weiße Haare und ein paar funkelnd goldene Augen welche sich in ihre geradezu hinein brannten und sie nieder zu starrten versuchten, bis sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich ihren Platz erreichte. °Was um alles in der Welt macht er denn hier? HIER! Scheiße wieso ausgerechnet er? Verdammt, verdammt, verdammt, ich muss mir was einfallen lassen, damit er mich bloß nicht erkennt. Naja, mein jetziges Ich ist zwar so weit von Kazumi entfernt dass es niemand erkennen könnte, auch mein Youki kann niemand spüren. In Momenten wie diesen Liebe ich meine Fähigkeiten einfach, doch muss ich aufpassen, Sesshomaru ist nicht dumm. Ich muss einfach wie Kagome mit ihm umgehen auch wenn es dermaßen respektlos ihm gegenüber ist. Aber ich kann mich hier doch nicht vor ihm verneigen und sagen ´es ist mir eine Ehre euch wiederzusehen Sesshomaru-sama.´ wie sieht das denn aus und es würde nur fragen aufwerfen.°Als sie sich neben Takeo nieder ließ lächelte er sie wieder mit seiner falschen Freundlichkeit an, worauf sie, da war sie sich sicher von fast jedem Mädchen im Raum mit eifersüchtigen Blicken erdolcht wurde, was sie jedoch gekonnt ignorierte. Dennoch konnte sie eines nicht so recht ignorieren und das waren die Augen Sesshomarus, welche ihren Rücken anscheinend viel interessanter fanden als den Lehrer, welcher Anfing irgendetwas an die Tafel zu schreiben. Sie wusste genau, dass er angenommen hatte sie wäre schon lange Tod, selbst wenn sie damals nicht entführt worden wär, wäre es für ihn ebenso unerklärlich, dass sie als Mensch 500 Jahre später immer noch lebte und sich kein bisschen verändert hatte, bis auf die Tatsache, dass sie nun einen mehr als perfekten Körper besaß. Kazumi hatte das Gefühl, dass sie wegen irgendetwas bestraft wurde. Es konnte doch nicht sein, dass ihr erst ihre Familie und ihr Volk genommen, dazu auch noch gebannt wurde und sich nun mit Verschleierung, Lügen, Takeo Kohara und zu allem übel auch noch Sesshomaru herumschlagen musste. °Das ist alles die schuld von Dai und dieser dreckigen Hexe, wenn sie sie nicht getötet und mich gebannt hätten müsste ich mir all das hier nicht antun. Am liebsten würde ich sie zurück holen und noch mal umbringen, dieses mal jedoch qualvoller, viel viel qualvoller.° Kazumis Körper durchfuhr ein angenehmer Schauder, wobei ihre Augen einen mörderischen Glanz bekamen, worauf Takeo sie ansah und leise in einem amüsierten Ton fragte „Denkst du daran mich zu erschlagen?“ „Erschlagen wäre viel zu milde ausgedrückt.“ antwortete sie ebenso amüsiert „Aber nein, es gibt weitaus wichtigere Dinge in meinem Leben, über die ich nachdenke.“ Er wollte gerade erneut ansetzen, um wahrscheinlich herauszufinden, was das wohl wäre, als jedoch die Schulglocke ertönte und ihr Tisch mit einem mal von mehreren Schülern belagert wurde, welche Kazumi mit den verschiedensten Fragen löcherten. Die Schwarzhaarige schloss genervt die Augen, gab ein paar Antworten von sich und stand daraufhin einfach auf, als sie merkte, wie ihr ihre Beherrschung drohte zu entgleiten. In diesem Moment hatte sie wiedereinmal die alte Zeit herbei gesehnt in der Youkai sich noch frei bewegen konnten und die Menschen den gebührenden Abstand zu ihnen behielten, von dem Respekt ganz zu schweigen. Sie zwängte sich an ihren Mitschülern vorbei und wollte sich auf den Weg aus dem Raum machen, als sie mit einem Mal am Arm gepackt wurde. Sie konnte sich anhand der Festigkeit mit der die Hand ihren Oberarm umschlang schon denken, wer sie aufhielt und bekam auch gleich die Bestätigung, als sie nach einem genervtem Seufzer ihren Kopf drehte und wieder diese glühenden goldenen Augen begegneten „Du kommst jetzt mit.“ zischte er sie an und zog sie die, verwundernden Blicke aller vollkommen ignorierend, die Treppen hinunter aus den Klassenraum raus. Er lief mit ihr im Schlepptau einige Gänge entlang und schob sie in ein leeren Raum hinein „Wieso zum Teufel lebst du noch?“ stellte er gleich die Frage aller Fragen als er die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Ich freue mich auch dich wieder zu sehen Sesshomaru, nette Frisur.“ bemerkte sie und sah ihn an. „Komm mir jetzt nicht mit Smalltalk, beantworte meine Frage.“ fauchte er sie ungehalten an, worauf sie ihn wütend an funkelte „Du erwartest von mir tatsächlich eine Antwort, obwohl du damals nichts unternommen und mit Freuden dabei zugesehen hattest, wie ich gegen Daichi kämpfte und er mich mit sich nahm? Mir ist klar, wie wenig du von mir gehalten hattest, doch war das einfach nur ne miese Nummer.“ „Zügele deine scharfe Zunge Weib und beantworte meine Frage.“ brachte er mit zu schlitzen geformten Augen heraus und kam ihr bedrohlich nahe, wobei er sich stark wunderte, dass sie sich in keinster Weise vor ihm fürchtete. „Oh bitte verzeiht Sesshomaru-sama...“ fing sie überschwänglich an und sprach weiter „Du kannst froh sein, dass ich mir meiner Stellung dir gegenüber sehr wohl im klarem bin und dich zutiefst respektiere, doch kannst du mir meinen Zorn tatsächlich übel nehmen?... Wie dem auch sei, ich bin nach einem Jahr entkommen und dann hier her zurück gekehrt, was dies zu bedeuten hat, kannst du Inuyasha fragen, falls er noch lebt... Er lebt doch noch, oder?“ daraufhin gab er ein knappes Nicken von sich, worauf sie leicht lächelte. „Warum bist du nicht zu ihm zurück gekehrt? Wolltest du nicht seine... Frau werden? „Du kannst ruhig Gefährtin sagen“ berichtigte sie ihn, worauf er fort fuhr „ Auch wenn er sich nach deinem Verschwinden wieder seiner anderen Liebelei zugewandt hatte, würde ich das zu gerne mal wissen.“ °Wieso interessiert ihn das?° fragte sie sich und sah ihm dabei fest in die Augen „Eigentlich... geht dich das ja nichts an.“ fing sie an und sah wie sich seine Augen wieder zu Schlitzen formten und sprach dann weiter „Aber du gibst vorher ja eh keine Ruhe...Ich war nach diesem Jahr nicht mehr die selbe und gehörte nicht mehr zu ihm, meine Gefühle haben sich geändert, ebenso wie ich selbst mich verändert habe. Ich wollte ihm, meinen Freunden und auch mir selbst eine menge Leid ersparen und bin gegangen, weil ich seitdem bei niemanden mehr bleiben konnte.“ Sesshomaru hörte ihr aufmerksam zu, er hatte verstanden, dass sie seinen Halbbruder nicht mehr liebte, doch konnte er sich jedoch keinen wirklichen Reim darauf machen, in wie weit sie sich verändert haben sollte, dass sie auch ihre Freunde verließ. „Was hat dieser Dämon mit dir gemacht?“ fragte er sie, worauf ihre Augen plötzlich in einen dunklen Abschnitt des Raumes zuckten und dann so leise sagte, dass nur er es verstehen konnte „Wir werden belauscht.“ mit einem kurzen Nicken bedeutete er ihr, dass sie gehen könne, was sie auch ohne ein weiteres Wort zu verlieren tat und den Raum wieder verließ. Sesshomaru ging weiter in den Raum hinein und blieb in dessen Mitte stehen „Deine Geheimgänge sind zwar ziemlich nützlich, doch hätte ich nicht geglaubt, dass du es dir erdreistest diese zu nutzen um mich zu belauschen.“ unterbrach er dann die Stille, worauf Takeo aus einer der hintersten Ecken hervortrat und auf Sesshomaru zu ging „Ich wollte nur sicher gehen, dass du dir nichts nimmst, was ich bereits im Auge habe. Ich wusste ja nicht, dass ihr euch kennt. Sie war also mit deinem Halbbruder verlobt, Interessant.“ Sesshomaru sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an und ignorierte seine letzte Aussage „Deine nächste Errungenschaft? Sie scheint von dir jedoch nicht sonderlich angetan zu sein. “ „Sie war mit deinem Halbbruder verlobt und du hast nichts unternommen, als sie entführt wurde? Außerdem, woher willst du wissen, dass sie mich nicht ausstehen kann?“ fragte Takeo skeptisch „Es war nur allzu offensichtlich, was sie davon hält neben dir sitzen zu müssen. Und warum ich nichts unternommen habe, liegt daran, dass ich Inuyasha nicht sonderlich zugetan war, wie du weißt und zudem liegt das weit in der Vergangenheit, wo ich noch ein anderer wahr.“ „Verstehe, wo du noch der blutrünstige Youkailord warst. Wann hast du sie denn das letzte mal gesehen?“ pfiff Takeo, welcher kurz zusammenzuckte, als Sesshomaru ihm seine Giftklaue unter die Nase hielt „Treib es nicht zu weit, dass ihr von unserer Existenz wisst ist ein Privileg, welches eurer Familie zuteil wurde, weil unsere Väter Geschäftlich miteinander zu tun haben, du solltest dennoch nicht vergessen, dass ich immer noch kein Problem damit habe zu töten.“ „Ist ja gut, tut mir leid.“ sagte Takeo daraufhin mit zittriger Stimme, worauf Sesshomaru wieder zu sprechen begann „Ich habe sie das letzte mal vor etwa 500 Jahren gesehen, als ein Dämon sie entführte um sie zu seiner Gefährtin zu machen.“ Völlig überrascht sah Takeo ihn daraufhin an „Soll das heißen, sie ist eine Dämonin?“ Der Daiyoukai schnaubte „Nein, sie ist ein Mensch, eine Miko, ich kann es mir selbst nicht erklären, wie sie immer noch leben kann. Sie hat sich seit damals Augenscheinlich kaum verändert, bis auf die Tatsache, dass ihr Körper mir geradezu Perfekt erscheint, was damals nicht so war und ihre Augen, sie waren warm und strahlten Liebe aus, doch jetzt sind sie kalt, das freudige Glitzern und kindliche Strahlen ist auch komplett verschwunden. Ich habe gedacht sie wäre tot, weil ich gesehen habe, wie dieser Daiyoukai sie damals mit sich nahm und Inuyasha sich nach ihrem verschwinden der Toten Miko, von der Kagome die Wiedergeburt ist wieder angenommen hatte und eines Tages ihre Seele zu ihr zurück gekehrt ist.“ „Also besitzt sie keine Seele mehr?“ fragte Takeo nach, worauf Sesshomaru kurz den Kopf schüttelte „Nein, sie besitzt eine Seele, die frage ist nur, wie die tote Miko ihre Seele wieder erlangt und woher Kagome die neue Seele hat. Ich habe keine Ahnung, was Daichi mit ihr gemacht hat und wie sie es schaffte ihm zu entkommen, doch das werde ich noch raus finden.“ Ein böses Grinsen legte sich auf das Gesicht des Blauhaarigen. „Eine Priesterin, interessant.“ Sesshomaru sah ihn daraufhin fragend an „Du willst sie dennoch versuchen rum zu kriegen?“ Takeo steckte die Hände in die Hosentaschen und grinste breit „Natürlich, es wird zwar nicht einfach sein, sie zu knacken, doch diese Frau hat mächtig Feuer, du hättest mal sehen sollen, was sie in meinem Büro mit mir gemacht hat.“ Sesshomarus Interesse war geweckt, bisher hatte er noch nie von ihm gehört, dass es schwer für ihn wäre eine rum zu kriegen. „Ich habe für den Anfang das übliche getan, ich war freundlich, habe ihr geschmeichelt, was die meisten schon schwach werden lässt, als ich ihr jedoch das Haar zurück streichen wollte, fegte sie meine Hand einfach beiseite und meinte tatsächlich, sie habe mir nicht die Erlaubnis gegeben sie zu berühren. Ich hatte von Anfang an schon bemerkt, dass sie anders ist, doch niemals hätte ich geglaubt dass sie mich, wie sie sagte, sofort durchschauen würde. Sie verlangte gleich, dass ich ihr direkt sagen solle, was ich von ihr will. Ich sagte ihr dann, dass ich sie will und sie hat einfach nein gesagt. Sie ist nicht einmal rot geworden, gar nichts.“ °Das ist tatsächlich interessant, doch, dass sie ihn durchschaut hatte ist nur damit zu erklären, dass sie ihre Mikokräfte weiter ausgebildet hat° überlegte Sesshomaru und hörte weiter zu „Doch was nun kommt, ist der Grund, warum sie das Kronjuwel meiner Sammlung wird. Ich habe sie mir gepackt, doch wandte sie sich schneller als ich reagieren konnte aus meinem Griff und nagelte mich im nächsten Moment auf dem Boden fest. Dann faselte sie wieder was von Erlaubnis und das sie mir wohl eine Lektion erteilen müsse. Ich dachte schon sie wollte mir eine reinhauen, doch tat sie das absolute Gegenteil.“ „Komm zum Punkt.“ knurrte Sesshomaru ihn an, wie er es doch hasste, wenn man lange drum herum redeten. „Sie hat mich geküsst.“ Überrascht zog der Daiyoukai beide Augenbrauen nach oben „Es war nicht so ein Kuss, welchen man von den kleinen Weibern hier bekommt, dieser war wild und hart. Da war nichts liebevolles oder sanftes, es war die pure Leidenschaft, einfach unglaublich. Als sie sich wieder von mir löste meinte sie nur, dass sie es sei, welche entscheidet, wann und wie ihr jemand zu nahe kommt und das falls ich es jemals wagen würde mich ihr wieder zu nähern würden mich fürchterliche Schmerzen erwarten.“ Sesshomaru war ziemlich überrascht niemals hätte er von der kleinen Miko so etwas erwartet und er wusste genau, wenn Takeo so von diesem Kuss schwärmte, musste er unglaublich gewesen sein. Doch konnte er sich das nicht so richtig vorstellen, er konnte nur all zu deutlich riechen, dass sie noch Jungfrau war, so viel Leidenschaft konnte eine Jungfrau niemals in einen Kuss legen. Die Neugierde war in ihm geweckt, er wollte wissen, ob in ihr tatsächlich so viel Leidenschaft steckte, wie Takeo ihm weismachen wollte, doch konnte er ihm nicht einfach sein neues Opfer wegschnappen. Ihm kam ein brillanter Gedanke, er wusste genau, dass Takeo gerne Spielte und wenn er es geschickt anstellte, würde er seinen Willen bekommen. „Wenn du sie bisher noch nicht rum gekriegt hast, wirst du es nie schaffen. Sie durchschaut dich, was dein Nachteil ist und da du ihr im Gegensatz zu mir kein ehrliches Interesse vor heucheln kannst, hast du keine Chance.“ spottete er, worauf er sich einen bösen Blick einfing „Du glaubst wohl, dass du es besser könntest oder was?“ Der Daiyoukai grinste innerlich, er hatte ihn am Harken „Natürlich könnte ich es besser, du vergisst, wer ich bin.“ gab er stolz von sich. Takeos Lippen zierten wieder ein böses Grinsen „Was hältst du dann von einer Wette.“ „Eine Wette?“ fragte er gespielt unwissend „Ja eine Wette, um festzustellen wer der bessere von uns beiden ist. Es geht darum, wer Kagome als erstes rum kriegt.“ °Wie einfach es doch immer wieder ist, Menschen seinen Willen aufzuzwingen.° „Du wirst sie jedoch genau so wenig rum kriegen, schon vergessen, sie hasst dich, weil du ihr damals nicht geholfen hast.“ fügte Takeo noch grinsend hinzu, worauf Sesshomaru schulterzuckend zur Tür hing „Hast du nicht richtig zugehört? Sie respektiert mich zutiefst.“
 

Kagome saß schon lange wieder in der Klasse und konnte die fragende Menge, was denn das mit Sesshomaru war mit einem „Wir sind alte Freunde.“ abspeisen. Sie war froh, Sesshomarus Frage was damals bei Daichi im Schloss abgelaufen war auszuweichen und hoffte, dass nicht alle Tage so

ablaufen würden, wie der heutige, denn sonst müsse sie wirklich stark darüber nachdenken Kagome Higurashi sterben zu lassen und einfach wieder zurück nach Europa zu verschwinden. Nach einer Weile bemerkte sie im Augenwinkel, wie Takeo und Sesshomaru zusammen den Raum betraten und sich einen Blick zu warfen. °Das ist jetzt nicht wahr, hat Takeo gerade sein Revier markiert? Ich hätte doch auf meiner alten Schule bleiben sollen, da wären wenigstens nur diese dauernd plappernden Weiber gewesen und Hojo wäre ich schneller los geworden als dieses Testosteron gesteuerte Männchen hier.° Sie seufzte innerlich und besah sich eine Weile stumm den riesigen Garten welchen sie durch das Fenster aus sehen konnte, bis der Lehrer den Raum betrat und die nächste langweilige Stunde begann. Sie fragte sich, wieso sie hier saß und sich das alles anhörte, eigentlich könnte sie sich selbst da unten hin stellen und den Unterricht führen, da sie all das schon wusste. Sie warf wieder einen Blick aus dem Fenster, wobei ihr auffiel, dass ihr niemand das Gelände gezeigt hatte. °Naja, dann werde ich mir nachher alles in ruhe angucken. Ich werde mich ganz Sicher nicht weiterhin hier durchfragen.° Nachdem der Unterricht beendet war schickte sie Sayuri eine Nachricht, dass sie sie nicht abholen brauche und für heute nach Hause gehen könne. Sie wusste Sayuri wäre damit zwar nicht wirklich einverstanden, dass sie alleine nach Hause ging, doch tat sie immer was ihr gesagt wurde, ohne Widersprüche. Sie wollte für heute einfach nur noch alleine sein, so sehr sie auch die Gesellschaft der stets ruhigen Wolfyoukai genoss, doch war sie mit der Art und Weise, wie sie sich um Kazumi kümmerte ziemlich aufdringlich, was an ihrer Dankbarkeit der Inuyoukai gegenüber lag. Kazumi hatte Sayuri vor knapp 40 Jahren schwer verletzt gefunden und geheilt. Sie erzählte ihr, dass sie und ihr Rudel angegriffen wurden, wobei ihre Eltern und ihre Schwester getötet wurden. Sie erzählte ihr auch, dass ihre Schwester vor ihrem Tod geschändet wurde und er es bei ihr auch versuchte, doch hatte ihn irgendetwas oder jemand gestört. Kazumi konnte für ihre Familie nichts mehr tun, da ihre Knochen von den Dämonenjägern zu Waffen verarbeitet wurden. Sie erinnerte sich durch sie wieder einmal daran, was sie verloren hatte und spürte mit Sayuri dem Dämonenjäger auf, welcher ihr Rudel tötete und hatte ihn dafür büßen lassen. Sayuri bot sich Kazumi daraufhin als Dienerin an, doch wollte sie keine Dienerin, sie sagte ihr sie dürfe bei ihr bleiben und das sie für Sayuri sorgen würde. Dies wollte Sayuri jedoch nicht

annehmen, worauf sie sich dann dahingehend einigten, dass Kazumi ihr alles finanzierte, was sie brauchte und Sayuri würde sich um einige Dinge für die Daiyoukai kümmern, für die sie keine Zeit fand. Sie ließ sich noch die letzte Stunde über sich ergehen und schaffte es danach Takeo geschickt abzuhängen, damit dieser nicht auf die Idee kam sich ihr wieder nähern zu wollen, dazu verschwand sie für eine Weile auf der Mädchentoilette und fummelte sich in den Haaren rum, bis sie sich sicher war, dass die meisten Schüler bereits das Gebäude verlassen hatten. Kazumi lief nun durch die teilweise leeren Gänge des riesigen Gebäudes und prägte sich die Wege zu den Räumlichkeiten ein, wobei sie die Einkaufsmeile bewusst umging, diese würde sie sicherlich nicht brauchen. Sie warf einen kurzen Blick in eine Art Aula und wollte die Tür gerade wieder schließen, doch fiel ihr da etwas ins Auge. °Genau das könnte ich jetzt gebrauchen.° dachte sie sich, betrat den Raum und stand nun vor einem großem schwarzen Flügel. Langsam striff sie mit ihren Fingern über den Schwarzen Lackdeckel, welcher die Tasten unter sich verbarg und setzte sich auf den davor stehenden Hocker. Sie öffnete den Deckel und ließ kurz ihre Finger über den Tasten schweben, bevor sie das Lied mir einer Melodie einspielte. Nach ein paar Strophen, welche sie sich in ihrem Kopf zusammen legte, war sie wie in ihrer eigenen Welt gefangen und legte all ihre Emotionen, welche ihren Körper fast zum explodieren brachten in das Lied hinein. Sie war so vertieft, dass sie nicht einmal mitbekam, dass sie durch den Spalt der Tür, welche sie nicht richtig geschlossen hatte beobachtet wurde.
 

Takeo und Sesshomaru waren nach dem Unterrichtsende in das Büro des Schulsprechers gegangen

um die Regeln für die Wette festzulegen, da vernahm der Daiyoukai mit seinem feinen Gehör eine Melodie. Er wurde neugierig und verließ daraufhin einfach das Büro um heraus zu finden, wer für diese Töne verantwortlich war, die ihn so sehr fesselten. Am Musikzimmer angekommen stockte ihm kurz der Atem als er durch den Türspalt hindurch spähte und Kagome am Flügel getaucht in das warme Licht der gerade untergehenden Sonne sitzen sah. Es war nicht nur ihr Anblick, welcher im Moment nicht schöner hätte sein können, nein, dieses Lied, welches sie spielte, war kein Spezielles, das merkte er sofort. Sie brachte ihre Gefühle durch die Musik zum Ausdruck, sie war Wütend und Hass, unbändiger Hass schien in ihr zu lodern. Sesshomaru konnte ebenso erkennen, das sie sehr, sehr einsam war und das was alles überwog, war eine tiefe Traurigkeit, welche ihn fast selbst ergriff so groß wie diese war. Er kannte diese Gefühle nur zu gut, ebenso hatte er empfunden, als er seinen Vater verloren hatte. Der Drang alles hinaus zu schreien, weil es einen innerlich zu zerreißen drohte und sie schrie es durch ihre Musik in die Welt hinaus. Mit einem mal durchdrang ihn ein Gefühl, welches er sehr selten in seinem, langen Leben verspürt hatte, es war Mitleid und auch fühlte er sich schuldig weil er mit diesem schon fast gebrochenem Geschöpf spielen wollte. Auf den Absatz kehrte er nun um, da er nun alles mit anderen Augen sah und stürmte das Büro von Takeo, welcher gerade dabei war sich mit irgendeiner Namenlosen zu vergnügen. Es machte ihn wütend, vor nicht knapp 10 Minuten redete er noch davon, wie sehr er Kagome wolle und nun saß er hier mit irgendeiner seiner willigen Weiber ohne Charakter. Takeo löste seine Lippen von ihrem Hals und sah zu Sesshomaru „War noch irgendwas?“ fragte er desinteressiert sich nicht dabei stören lassend ihren entblößten Oberschenkel weiter zu streicheln „Ich habe es mir anders überlegt, vergiss die Wette.“ Nun hielt der Blauhaarige inne und zog grinsend eine Augenbraue nach oben „Wieso? Ist dir klar geworden, dass du keine Chance hast?“ Der Daiyoukai schnaubte nur abfällig „Nein, jedoch ist mir wieder etwas klar geworden. Etwas längst vergessenes. Ich werde dieses dämliche Spiel nicht mit spielen.“ Der Schulsprecher grinste fies „Sag mir nicht, dass dir etwas an ihr liegt?“ „Denk was du willst aber eines sage ich dir, du wirst die Finger von ihr lassen, ich werde nicht dabei zusehen, wie du sie zerstörst.“ Nach dieser Aussage schob er das Mädchen von sich weg und setzte sich auf „Wie sollte ich sie zerstören? Sie ist die stärkste Frau, welche mir jemals begegnet ist.“ Sesshomaru wandte sich daraufhin zur Tür und öffnete diese „Du weißt gar nichts über sie. Lass sie einfach in ruhe.“ Der Daiyoukai wusste, dass Takeo nicht der Typ war, der einfach aufgab, wenn einmal sein Interesse geweckt war, er würde von nun an aufpassen müssen, dass der Schulsprecher ihr nicht mehr zu nahe kam. Er konnte Takeo zwar mit dem Tode drohen, doch durfte er ihm kein Härchen krümmen, sonst würde sein Vater einen wichtigen Geschäftspartner verlieren. Sesshomaru näherte sich wieder dem Musikzimmer, wo die junge Frau noch immer am Flügel saß und ihre traurigen Melodien spielte. Er wusste nicht genau warum er sich um sie sorgte, womöglich hatte ihre Verletzlichkeit seinen Beschützerinstinkt geweckt, ebenso wie Rin damals und was auch immer es war, was ihr solche Schmerzen bereitete, es musste schrecklich sein. Er sah, wie eine einzelne Träne in ihrem Augenwinkel glitzerte und musste dem Drang widerstehen zu ihr zu gehen um sie wegzuwischen. Er wurde nun doch etwas neugierig, warum sie hier saß und nicht nach Hause ging, worauf er den Raum betrat und langsam auf sie zu ging, doch stellte er fest, dass sie anscheinend so in Gedanken versunken war, dass sie ihn nicht einmal wahrnahm. Sesshomaru wartete noch eine Weile, bis sie aufhörte zu spielen und musste sich ein Grinsen verkneifen als sie leicht erschrak, da sie ihn nun bemerkte. „Wie lange stehst du da schon?“ fragte sie und Sesshomaru war erstaunt, wie schnell sie sich wieder gefangen hatte und ihre Mauer aus unterkühlter Distanz wieder hoch zog. „Lange genug um deinem schönen Spiel zu lauschen.“ antwortete er und kam einen Schritt näher „Warum bist du noch hier?“ fragte er sie dann sichtlich interessiert, worauf sie sich langsam erhob und von dem Podest herunter stieg „Ich wollte mir das Gelände ansehen um nicht ständig nach dem Weg zu fragen, mich hat niemand herum geführt. Doch bin ich irgendwie hier hängen geblieben.“ sprach die gedankenverloren und sah dabei den Flügel an. „Hn verstehe. Komm ich zeige dir alles.“ Überrascht sah sie ihm an, nickte dann jedoch „Danke, aber diese lächerliche Einkaufspassage können wir auslassen, da bin ich heute morgen schon gelandet.“ „Geht ihr Frauen nicht gerne Einkaufen?“ fragte er sie, als er ihr die Tür aufhielt und sie daraufhin durch ein paar Gänge liefen „Das mag auf die meisten zutreffen, doch finde ich es für eine Schule reichlich übertrieben. Ich würde denjenigen gerne mal treffen, der im Unterricht sitzt und ihm plötzlich einfällt, dass er sich in der nächsten Pause unbedingt noch eine Golfausrüstung kaufen muss.“ Der Daiyoukai konnte sich nun ein schmales grinsen einfach nicht verkneifen, er fand diesen Abschnitt des Gebäudes auch ganz schön überzogen. Sesshomaru führte sie gerade durch den großen Garten, welchen sie im Unterricht durch das Fenster ein wenig bestaunen konnte. Dabei erzählte er ihr, dass die Schule im Besitz der Kohara Stiftung war. „Was soviel heißt, dass Takeo hier auf großen Macker macht, weil seinem Vater alles gehört und er sein Unternehmen später erben wird.“ schlussfolgerte Kagome, worauf Sesshomaru ihr mit einem Nicken zustimmte. Er erklärte ihr, dass es an dieser Schule einen Kindergarten und eine Grundschule, sowie eine Mittelschule und einen Hochschulabschnitt gäbe. Dazu gab es auch ein Baseball-Stadion, einen Theatersaal, einen Tennisplatz, einen Botanischen Garten und sogar ein allgemeines Krankenhaus. Ein wenig beeindruckt war sie nun schon, doch gab es etwas, was sie viel mehr interessierte „Wie kommt es, dass du hier bist? Versteh mich nicht falsch, aber du kommst mir hier recht fehl am Platz vor, zwischen all den Menschen.“ fragte die Schwarzhaarige und strich dabei mit den Fingerspitzen über die Blütenblätter einer Azalee. „Es ist nicht falsches daran, sich neues Wissen anzueignen.“ brachte er in seinem üblichen kühlen Ton heraus, worauf Kazumi ihn mit einem hochgezogenen Augenbraue aus den Augenwinkeln heraus betrachtete „Da ist durchaus nichts Falsches dran, doch denke ich mal nicht, dass du hier etwas lernen wirst, was du mit deinen 1283 Jahren noch nicht wusstest.“ Sesshomaru war erstaunt, dass sie tatsächlich sein genaues Alter kannte, doch woher wusste sie das? Er überlegte eine Weile, ob er es vielleicht irgendwann einmal selbst erwähnt hatte, doch fiel es ihm einfach nicht ein, auch mit ihrer Aussage hatte sie recht, hier gab es nichts, was er nicht schon gewusst hatte, doch konnte er jetzt nicht einfach wieder verschwinden, man würde fragen stellen. „Woher kennst du mein genaues Alter?“ Innerlich zuckte die Youkai zusammen °Mist ich kann ihn ja jetzt nicht sagen, dass ich seinen Vater kenne und er mir bei einer unserer Trainingsstunden ein wenig über ihn erzählt hatte.° „Inuyasha.“ antwortete sie nur kurz und lief ein Stückchen weiter durch den Park. Sesshomaru hatte das Gefühl, dass sie ihm was verschwieg, doch konnte er feststellen, dass sie die Wahrheit sagte. Natürlich durchschaute er diese Lüge nicht, denn eine richtige Lüge war es schließlich auch nicht. Inuyasha hatte damals schließlich auch einmal sein Alter erwähnt, wenn auch nicht so genau. Sie blieb noch einmal kurz stehen und sah Sesshomaru etwas abschätzig an „Darf ich dir eine, naja persönlichere Frage stellen?“ Sesshomaru zog überrascht eine Augenbraue nach oben und nickte kurz „Hast du dir die Haare abgeschnitten oder gehört das zu deiner Illusion?“ Damit hatte er jetzt nicht gerechnet, jedoch antwortete er ihr „Das gehört zu meiner Illusion.“ Daraufhin lächelte sie kurz und ging weiter „Du wirkst erleichtert. Warum?“ fragte Sesshomaru, als er zu ihr aufgeholt hatte. „Es ist nicht so, dass es dir nicht steht, doch wirkst du so fremd damit, dass bist einfach nicht du. Ich fand deine Haare schon immer unglaublich schön, es wäre ein Verbrechen sie abzuschneiden.“ °Wie kann sie das einfach so sagen, ohne rot zu werden und dann auch noch zu mir?° dachte er sich und sah sie dabei überrascht an. „Hn.“ brachte er daher nur raus, da ihm irgendwie nichts einfiel, was er dazu hätte sagen können. Kazumi genoss die Ruhe des Gartens und spielte immer wieder mit den Fingern an Blüten und Blättern der Büsche und Bäume. „Weißt du, ich vermisse die damalige Zeit, es war nicht so hektisch und laut wie hier und die Luft war um einiges Sauberer, außerdem würde ich lieber gegen ein paar Dämonen kämpfen als mir diesen Mist hier anzutun.“ sprach sie dann nach einem Moment des Schweigens vollkommen gedankenverloren aus, woraus Sesshomaru sie leicht erstaunt ansah. Er hatte immer das Gefühl gehabt, sie würde sich fürchten und nur die Tatsache, dass Inuyasha sie beschützte ließ sie nicht vor Angst erzittern. Jedoch erinnerte er sich an den Tag zurück, als dieser Dämon sie entführte, sie war alles andere als ängstlich oder schwach. Währen ihre Kräfte damals besser ausgebildet gewesen, hätte sie Daichi ohne Probleme fertig gemacht.

Irgendwie bereute er es, ihr nicht geholfen und den Kampf mit sichtlicher Freude beobachtet zu haben. Sie war zwar ein Mensch, doch war sie die einzige, welcher er ein wenig Respekt entgegen bringen konnte, auch wenn er dies niemals aussprechen würde. Doch eines konnte er sagen „Es tut mir leid, dass ich dir damals nicht geholfen habe Kagome.“ Hatte er das gerade wirklich gesagt oder hatte sie sich seine Worte nur eingebildet? Mit leicht geweiteten Augen starrte sie den Daiyoukai an, welcher sie nur teilnahmslos beobachtete, als wäre nichts gewesen. „Ich... ähm du... danke Sesshomaru.“ stotterte sie vor sich hin und sagte dann leise „Du hast mich gerade zum ersten mal bei meinem Namen genannt, ist dir das klar?“ °Natürlich war mir das klar.° Er zuckte jedoch kurz mit den Schultern „Ist mir nicht aufgefallen.“ °Lügner° dachte sie und grinste in sich hinein. „Ich danke dir, jedoch hat es auch in gewisser Weise sein gutes. Daichi hat mich zu dem gemacht wer ich heute bin.“ Sesshomaru erstarrte, er wollte unbedingt wissen, was in dieser Zeit passiert war, doch ehe er fragen konnte sagte sie „ Danke, dass du mir alles gezeigt hast, ich denke es wird nun langsam Zeit, dass ich nach Hause gehe.“ Kurz verbeugte sie sich noch und lächelte ihm zu als er sich mit einem Nicken ebenfalls von ihr verabschiedete. Sie entfernte sich ein paar Schritte von ihm und sagte leise ohne sich zu ihm umzudrehen „Bis morgen, Sesshomaru-sama.“ dann ging sie weiter, ohne das feine Lächeln auf seinen Lippen zu sehen.
 

Der Rest der Woche verlief zu Kazumis Freude im Gegensatz zu ihrem ersten Tag recht ruhig, es gab jedoch ein paar Vorkommnisse. Zum einen war da sie Tatsache, dass Takeo es einfach nicht begreifen wollte, dass er sie niemals bekommen würde. Sie hatte ja gemerkt, dass ihm der Kuss gefallen hatte, doch dass er ihre Warnung einfach ignorierte indem er es ständig drauf anlegte und sie immer wieder “versehentlich“ berührte, machte Kazumi wütend. Er wusste genau, dass sie es nicht duldete, wenn jemand ihr zu Nahe kam, wenn sie es nicht erlaubte, sie hatte es ihm ja allzu

deutlich klar gemacht. Sie überlegte nun Fieberhaft, wie sie ihn am besten für seine Unverschämtheiten bestrafen würde. Nachdenklich beobachtete sie den Bleistift welchen sie in ihren Fingern hin und her kreisen ließ °Ich könnte ihm meinen Stift einfach durch die Hand bohren. Doch schüttelte sie diese Überlegung schnell wieder ab, sie war hier nicht mehr im Japan der Kriegerischen Staaten, wo sie ihn für seine Respektlosigkeit einfach den Kopf abreißen konnte, ohne das jemand etwas dazu sagen würde. Es kotzte sie an, dass solch ein mickriger Wurm, so viel Geld sein Vater auch besaß es wagte so mit ihr umzuspringen. Sie beschloss ihn erst einmal nicht zu bestrafen, da ihr einfach nichts schmerzhaftes einfiel, was nicht blutig endete und sagte ihm daher einfach, dass er sie endlich in ruhe lassen solle, er hätte niemals eine Chance bei ihr. Jedoch schob er diese Bemerkung mit seiner Arroganz einfach bei Seite. Das nervigste an der ganzen Sache war jedoch, dass die ganzen Weiber dermaßen eifersüchtig waren, sodass diese in ruhigen Momenten, wo sie endlich mal allein war und sich entspannen konnte auf sie zu kamen und ihr drohten sie solle die Finger von Takeo und Sesshomaru lassen. Sie versuchte ihre Wut herunter zu schlucken und diese Unverschämtheit ihr gegenüber zu ignorieren, doch ließen die Mädchen einfach nicht locker. Es passte ihnen einfach nicht, dass Takeo ihr schöne Augen machte und Sesshomaru sich in den Pausen ab und an zu ihr setzte um sich mit ihr zu unterhalten. Doch ließ Kazumi sich nichts von einfachen Ningen sagen und ignorierte die wütenden und eifersüchtigen Blicke einfach. Sie war schon fast überglücklich als am Freitagnachmittag die Schulklingel das Wochenende einläutete, worauf sie ihre Sachen packte, Takeos frage, was sie am Wochenende machen würde gekonnt ignorierte und an ihm vorbei rauschte. Genervt griff er sich seine Tasche und begegnete an der Klassentür einen grinsenden Sesshomaru, welcher die erneute Abfuhr ziemlich amüsant fand „Was?“ fragte er mürrisch und ging an ihm vorbei. „Ich habe dir gesagt, du sollst die Finger von ihr lassen.“ knurrte der Daiyoukai leicht, als er zu dem Schulsprecher aufschloss, welcher ihm einen genervten Blick zu warf „Es wird mir doch wohl nicht verboten sein mit ihr zu sprechen.“ „Nein, jedoch habe ich deine ´zufälligen´ Berührungen sehr wohl bemerkt.“ Im Büro des Schulsprechers angekommen ließ Takeo sich in seinen Stuhl sinken und fragte „Was ist passiert, dass du plötzlich so auf sie achtest? Sie war dir damals egal und heute scheinst du sie vor allem Beschützen zu wollen. Oder kann es vielleicht sein, dass sie dein Interesse geweckt hat?“ Sesshomaru ließ sich auf der Couch an der Wand zu Takeos linken nieder und sah nachdenklich an die Decke, ehe er sich mit einer Hand durch die Haare fuhr „Ich habe kein solches Interesse an ihr. Sie hat meinen Beschützerinstinkt geweckt, sie wirkt zerbrochen, irgendwas hat dieser Dämon mit ihr gemacht und ich will verdammt nochmal wissen was es war. Aber jedes mal wenn ich sie danach frage schafft sie es immer wieder auszuweichen.“ Skeptisch zog Takeo eine Augenbraue nach oben „Tatsächlich? Hast du herausgefunden, wie es möglich ist, dass sie 500 Jahre überlebt hat?“ „Nein, Inuyasha ist auf Reisen, ich werde warten müssen, bis er wieder da ist, von ihr erfahre ich ja eh nichts.“ antwortete der Daiyoukai ihm. „Nun gut.“ fing Takeo an, worauf er Sesshomaru volle Aufmerksamkeit hatte „Lass uns heute Abend einen drauf machen, du wolltest, dass ich die Finger von Kagome lasse also muss ich mich nach was anderem umschauen.“ schlug er vor, im Hinterkopf jedoch den Gedanken festhaltend, dass er die schwarzhaarige Schönheit niemals aufgeben würde. Sesshomaru nickte einmal und erhob sich „Ich hole dich um 9 ab.“ waren noch seine letzten Worte, bevor er dann das Büro verließ und sich auf den weg nach Hause machte.
 

Kazumi hatte sich gegen Abend ein Bad eingelassen und ließ sich in das heiße Wasser sinken, wo sie sich entspannt zurück lehnte. Sie war mehr als froh die Schule für die nächsten zwei Tage nicht betreten zu müssen und somit für diese Zeit von ihren nervigen Klassenkameraden verschont blieb. Niemals hätte sie erwartet, dass Menschen es schaffen würden so dermaßen an ihren Nerven zu reißen wie in der letzten Woche. Sie war schon fast froh, dass Sesshomaru da war, mit dem sie ein vernünftiges Gespräch führen konnte auch wenn es eine ziemliche Überraschung war. Ihr wäre beinahe der Mund offen stehen geblieben, als er vor zwei Tagen doch tatsächlich einen Witz gemacht hatte und sie ihn zum ersten mal als ein lebendes Wesen wahrgenommen hatte. Wie schnell man jemanden doch falsch einschätzen konnte, wenn man ihn nicht richtig kannte. Zumal die Umstände unter denen sie sich damals kennen gelernt hatten alles andere als freundlicher Natur waren, wie sie fand. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie daran dachte, wie sie seine Schönheit und Stärke bestaunt hatte als sie ihn als Mensch damals das erste mal erblickte und erfuhr, dass er Inuyashas Halbbruder war. Doch baute sie schnell eine Abneigung gegen ihn auf, als er immer wieder versuchte Inuyasha und auch sie selbst zu töten um an Tessaiga heran zu kommen. Jedoch nahm sie es Sesshomaru nicht übel, dass er ihren Tod wollte, er wollte das Erbe seines Vaters schützen, was sie sehr gut nachvollziehen konnte, sie hätte sogar schlimmer reagiert, wenn es um Puraido oder Kurejitto gegangen wäre. Ohne Rücksicht auf Verluste wäre sie über sie hinweggefegt und jeden ohne mit der Wimper zu zucken ausgelöscht. Auch wenn sie niemals unschuldige tötete, doch war ihr nichts heiliger als die Hinterlassenschaften ihrer Familie. Als sie spürte, wie sich wieder ihre Trauer hervor hob dachte sie kurz darüber nach, was sie mit dem Rest des Abends noch anfangen sollte und kam schnell auf eine brillante Idee „Sayuri.“ rief sie, worauf die blonde Youkai das Badezimmer betrat „Ja Kazumi-sama, was kann ich für euch tun?“ Kazumi grinste sie verschwörerisch an, was Sayuri nicht wirklich behagte. „Legst du mir bitte ein Kleid und dazu passende Schuhe raus und dann suchst du dir etwas schönes aus, wir beide werden heute zusammen aus gehen.“ Völlig entgeistert sah sie ihre Meisterin an „A..aber Kazumi-sama...“ fing sie an, doch Kazumi unterbrach sie mit einem Handwink „Kein aber, du bist seit etwa 40 Jahren bei mir und wir haben nie etwas zusammen unternommen. Denke nicht ich sehe dich als meine Dienerin an, du bist mir in den Jahren eher zu einer Freundin geworden mit der ich nun ein bisschen Feiern gehen will. Es sei denn du hattest heute Abend schon etwas vor.“ Strahlend sah Sayuri sie an ihr rief freudig „Nein, ich hatte nichts vor und es ist mir eine Ehre mit euch etwas zu unternehmen.“ Lächelnd schloss Kazumi wieder die Augen, worauf Sayuri sich auf den Weg machte um ihrer Herrin die Kleidung zurecht zu legen.
 

Nach einer Weile stieg Kazumi aus der Badewanne und ging abgetrocknet in ihr Schlafzimmer, wo

sie kurz staunte, als sie Sayuri erblickte. Sie hatte sich ein weißes schulterfreies kurzes Kleid

ausgesucht, welches an den Ärmeln ein offenes Spitzenmuster hatte, das sich den ganzen ganzen Arm hinab bis zu den Handgelenken zog. Der Rock war luftig und hatte über dem Saum rings herum einen goldenen Streifen. Alles in allem erschien sie recht süß, wenn da nicht die schwarzen Highheels und die haltlosen Strümpfe wären, welche eine breite Spitzenborte hatten und perfekt zu dem Kleid passten. „Sayuri, du siehst wunderschön aus.“ raunte Kazumi ihr entgegen und deutete sich an einmal zu drehen. Freudig drehte die Wolfyoukai sich einmal und strahlte über das ganze Gesicht „Ich danke euch Kazumi-sama, ich fühle mich auch wunderschön. Ich bin so glücklich, dass ich euch begleiten darf, als Freundin.“ Über diese Bemerkung lächelte Kazumi und sagte daraufhin „Dann sprich mich bitte nicht mehr so förmlich an, nenne mich einfach Kazumi und wenn wir unterwegs sind, darfst du auf keinen Fall vergessen, mich Kagome zu nennen.“ Sayuri nickte daraufhin eifrig „Natürlich nicht und ich danke euch... ähm dir Kazumi.“ dann ging sie zum Bett und reichte ihr das Kleid, welche sie für Kazumi ausgesucht hatte. Die Inuyoukai war erstaunt, ihre Freundin hatte gut gewählt wie sie fand. Sie reichte ihr ein schwarzes eng anliegendes Kleid, welches einen tiefen Ausschnitt hatte und bis zur Hälfte ihrer Oberschenkel reichte. Ihre Brüste würden von einem Silber glitzernden Stoff bedeckt, welcher unter den Brüsten endete und dann ins schwarz über ging. Damit das Kleid eleganter aussah, zog sich ein schwarzer durchsichtiger Stoff über ihre Brüste und verlief als breite Träger über ihre Schultern hinweg. Nachdem sie sich das Kleid übergezogen hatte, schlüpfte sie noch in ihre schwindelerregend hohen schwarzen Schuhe und schüttelte ihr Haar einmal auf, sodass es in weichen locken über ihren Rücken fiel. „Ich bin fertig, dann lass uns mal los.“ sagte sie grinsend zu Sayuri, welche ebenso grinste und sie sich zum Fahrstuhl begaben. Sayuri sah Kazumi fragend an, als sie im Erdgeschoss ausstieg und nicht in die Tiefgarage fuhr um sich fahren zu lassen. „Kazumi, was...?“ fragte sie und stockte augenblicklich, als sie aus dem Haus traten und eine Limousine vor dem Haus stand, wo ihnen schon die Tür aufgehalten wurde. Völlig unbeeindruckt ging die Daiyoukai auf den Wagen zu „Heute wirst du nicht fahren, wir werden uns heute amüsieren.“ sagte sie und setzte sich hinein. Vor Freude strahlend folgte ihr Sayuri und schwang sich glücklich neben Kazumi. „Wann hast du das organisiert?“ fragte sie dann als sie sich alles angesehen hatte. Sie reichte ihr ein Glas Champagner und sagte „Als du die Kleider rausgesucht hast.“ Sie stießen an und Sayuri genoss es Zeit mit ihrer Freundin zu verbringen. Sie verehrte Kazumi sehr und war ihr mehr als dankbar, dass sie sie gerettet hatte und sich um sie kümmerte, doch das Kazumi sie als Freundin und nicht als Dienerin sah, machte sie überglücklich.
 

Die Limousine kam vor einem der nobelsten und exklusivsten Nachtclubs zum stehen, wo ihnen sofort die Wagentür geöffnet und die beiden Frauen freundlich begrüßt wurden. Mit einem kurzen

Seitenblick bemerkte sie die neugierigen und neidischen Blicke, die ihr von den wartenden Personen in der Schlange zugeworfen wurde, als ihnen ohne weiteres der Weg freigemacht wurde. Als sie den Club betrat, schlugen der Daiyoukai sämtliche Gerüche entgegen, doch entgegen des Schweißes und der Erregung, welche in der Luft lag, hätte sie am liebsten die Nase bei den verschiedenen Parfümen gerümpft, welche die Frauen immer auftrugen. Gab es denn heutzutage keine Frau mehr, welche sich nicht mit künstlichen Gerüchen voll sprühte und somit ihren natürlichen Duft verbarg? Innerlich schüttelte die den Kopf und ließ sich von einem Kellner an einen Tisch im abgetrennten VIP Bereich führen. Kurz darauf kam auch schon ein anderer Kellner mit einem Kübel Eis, worin sich eine Flasche des teuersten Champagners des Hauses befand, ihr und Sayuri ein Glas gefüllt mit der prickelnden Flüssigkeit reichte und sich mit einer leichten Verbeugung wieder zurück zog. Kazumi nippte einmal an ihrem Glas während sie ihren Blick durch den Raum schweifen ließ, wo sich schwitzende Menschen und Youkai zu der Musik bewegten. Auch spürte sie die schmachtenden Blicke, mit denen sie Männliche wie auch ein paar weibliche Gäste betrachteten, doch interessierte sie sich nicht sonderlich dafür. Nachdem sie ihr Glas geleert hatte, zwinkerte sie Sayuri noch einmal zu „Ich werde tanzen gehen. Amüsiere dich.“ informierte sie sie und begab sie sich nun auf die Tanzfläche, wo sie von den wachsamen Augen Sayuris beobachtet wurde. Auch wenn Kazumi ihr sagte, dass sie sich amüsieren sollte, so ließ sie es sich nicht nehmen darauf zu achten, dass nichts passierte, da Sayuri genau wusste, dass dies ein Youkai Club war und sie keine unliebsamen Überraschungen erleben wollte.
 

Sesshomaru saß in seiner Limousine, welche um 21 Uhr vor Takeos Villa zum stehen kam und der Schulsprecher sich grinsend in die Sitze, Sesshomaru gegenüber sinken ließ. „Und, wo geht’s hin?“ fragte Takeo, als der Wagen sich in Bewegung setzte. Der Daiyoukai reichte ihm ein Glas Scotch und sagte leicht grinsend „Ins P77, ein Youkai Club, ziemlich exklusiv.“ Takeo zog eine Augenbraue nach oben „Ein Youkai Club?“ „Dort werden auch Menschen sein.“ sagte Sesshomaru belustigt, da er gemerkt hatte, wie sein gegenüber sich ein bisschen versteift hatte. Schweigend ließen sie sich zu dem Club fahren, ohne auch nur zu ahnen, dass dieser Abend noch ganz

interessant für sie werden würde. Als der Wagen langsam vor fuhr wurde ihnen die Tür geöffnet und in den Club geleitet, wo keiner von ihnen dem wartenden Volk vor der Tür eines Blickes würdigte. Schon als Sesshomaru durch die Eingangstür trat erkannte er ihn sofort, ihren Duft. Er hätte am liebsten auf geknurrt, er konnte es einfach nicht fassen, da bekam er Takeo dazu sich einer anderen anzunehmen und sie hatte nichts anderes zu tun als sich in genau dem Club zu amüsieren, in den sie nun auch waren. Dazu war das noch nicht einmal das schlimmste, sie musste sich dazu auch noch einen Club voller Youkai aussuchen, welche sich einen Dreck darum scherten, ob die Frauen sie wollen oder nicht. Sie wurden an einen Tisch in den abgetrennten Bereich geführt und bekam auf seinen Wunsch eine Flasche Brandy. Sesshomaru lehnte sich ebenso wie Takeo auf der Couch zurück und ließ seinen Blick schweifen, er wusste sie war hier irgendwo, seine Nase hatte ihn noch nie getäuscht. Takeo ließ seine Blick ebenso wie Sesshomaru schweifen, wobei er an einer Blond haarigen in einem weißen Kleid hängen blieb. Er verschwendete jedoch keinen Gedanken daran, wie heiß sie doch aussah, da sie ihm ziemlich bekannt vor kam. Er kramte eine Weile in seinem Gedächtnis, bis es Klick machte. °Natürlich, sie bringt Kagome jeden morgen zur Schule. Sie wird privat hier sein, zu schade aber auch, ich würde Kagome gerne mal tanzen sehen. Er lehnte sich leicht zu Sesshomaru rüber, um ihn seine Entdeckung mitzuteilen, doch schien dieser mit seinen Augen an irgendetwas hängen geblieben zu sein, so schien es zumindest, da er stur mit leicht geweiteten Augen in eine Richtung starrte. Takeo folgte seinem Blick um zu sehen, was für den Daiyoukai so interessant war, dass er seine Augen nicht davon nehmen konnte und erstarrte, als er sie sah. Ja er wollte sie zu gerne mal tanzen sehen, doch hätte er niemals mit dem gerechnet, was er da zu sehen bekam.
 

Sesshomaru hatte den ganzen Club abgescannt, bis sein Blick auf eine schwarzhaarige Frau in einem unverschämt kurz geschnittenen und engen Kleid auf der Tanzfläche fiel, worauf ihm fast die Augen ausfielen und sein Atem für einen kurzen Moment ausblieb. Sie war es die da tanzte und wie sie tanzte. Es war geradezu Hypnotisierend, wie sich ihre Hüften hin und her bewegten. Sesshomaru dachte er sah nicht recht, nie hatte er eine Frau gesehen, die sich so bewegen konnte. Es schien beinahe so als ob die Musik zu den Bewegungen ihres Körpers spielte so sehr waren sie im Einklang mit dieser. Nicht einen Kerl ließ sie an sich ran, als wäre keiner von ihnen ihrer würdig. Seine Augen fuhren ein paar mal ihren Körper auf und ab, wobei er feststellte, dass sich dieser seit damals wirklich sehr verändert hatte und das sehr zum positiven. Mit einer schwungvollen Drehung ihres Kopfes öffnete sie nun die Augen, welche direkt auf seine trafen. Innerlich schien er kurz zusammen zu zucken, ihre Augen brannten sich förmlich in seine hinein, bevor sie ihm ein Lächeln schenkte und sich wieder ihren Bewegungen hin gab. °Natürlich hat sie mich bemerkt, sie kann mein Youki spüren auch wenn es verborgen ist. Wie auch immer sie das macht.° Der Daiyoukai war wie erstarrt, wobei sich ihm die Frage aufwarf, wie konnte eine einfache Menschenfrau nur so anziehend sein? Schnell fing er sich wieder, weil er das Gefühl hatte sie eine Ewigkeit angestarrt zu

haben, wobei er bemerkte, dass auch Takeo sie entdeckte hatte. „Starrst du Frauen immer so an?“ fragte Sesshomaru belustigt, worauf der Blauhaarige sich wieder fing „Kannst du es mir verübeln? Verdammt kann die sich bewegen und dieser Körper, wow.“ Sesshomaru bedachte ihn mit einem warnenden Seitenblick, welchen Takeo gleich abwinkte „Sieh mich nicht so an, ich werde sie schon nicht anrühren. Jedoch sieht ihre Begleitung ziemlich lecker aus.“ Sesshomaru warf einen kurzen Blick auf die Blondine, ehe er sich seine Lippen belustigt verzogen „Du willst ihr Personal vögeln? Das würde sie dir ziemlich übel nehmen.“ „Wieso das? Kann ihr doch egal sein.“ pfiff Takeo, sah Sesshomaru jedoch fragend an. „Sie ist nicht als ihre Chauffeurin hier oder siehst du sie in Dienstkleidung? Es scheint als ob sie ebenso ihre Freundin ist.“ Ergeben lehnte sich Takeo daraufhin wieder zurück und sah Kagome wieder beim tanzen zu, es kotzte ihn an, dass Sesshomaru der Meinung war sie beschützen zu müssen, sie war die Versuchung höchst persönlich und durfte sich ihr nicht einmal nähern. Doch es sollte noch schlimmer für Takeo kommen. Gerade als Sesshomaru wieder den Blick über die Tanzfläche schweifen ließ drehte sie sich komplett zu ihnen um, wobei sie ihre Bewegungen jedoch nicht unterbrach und den Daiyoukai fixierte. Sesshomaru wusste nicht, was genau das sollte, doch nahm sie seine Augen mit ihren geradezu gefangen und winkte ihn mit dem Zeigefinger zu sich herüber. Er konnte sich nicht erklären, was genau sie vor hatte, jeden hier hatte sie von sich gestoßen und nun wollte sie, dass er zu ihr kam. Ihm war klar, dass sie mit ihm tanzen wollte, doch warum ausgerechnet mit ihm? Kurz exte er noch sein Glas runter und stand auf, worauf Takeo in einen bösen Blick zuwarf „Ich habe im Gegensatz zu dir nicht vor sie flach zu legen.“ erklärte Sesshomaru ihm bestimmend und setzte sich in Bewegung, ohne auch nur einmal den Augenkontakt zu ihr zu unterbrechen.
 

Kazumi tanzte gerade vor dem fünften Typen weg, als sie nicht einen, sondern gleich zwei ihr allzu bekannte Gerüche wahrnahm und stellte sich unweigerlich die Frage, was die beiden wohl miteinander zu schaffen hatten. War es nicht so, dass Sesshomaru Menschen verachtete, nun gut, er machte den Eindruck, dass er sie nicht mehr allzu sehr hasste wie früher, doch hätte sie nie geglaubt, dass er mit einem Feiern ging, vor allem mit Takeo. Innerlich schüttelte sie den Kopf, verdrängte die beiden aus ihren Gedanken und gab sich wieder ganz ihren Bewegungen hin. Es dauerte eine Weile, bis sie die Blicke Sesshomarus auf sich spürte, welche ihren Körper auf und ab fuhren, worauf sich kurz darauf auch Takeos dazu gesellten. Sie hatte das Gefühl, als wollten die beiden sie den ganzen Abend anstarren, worauf sie es sich nicht nehmen ließ und ihren Kopf in ihre Richtung zu schwang und die Augen zu öffnen. Nachdem sie Takeo aus dem Augenwinkel kurz gemustert hatte, hätte sie am liebsten gelacht, so wie er sie anstarrte, doch musste sie sich eines eingestehen °Sesshomaru sieht verdammt gut aus und dadurch, dass er die oberen Knöpfe seines Hemdes offen gelassen hat, kann ich mir nur zu gut vorstellen, wie der Rest seiner Brust aussieht.° daraufhin lächelte ihm kurz zu und gab sich weiterhin der Musik hin. Sie spürte eine Hitze in sich aufsteigen, welche ihr nicht ganz bekannt war und ließ sich dieses Gefühl eine Weile auf sich wirken. Sie wusste nicht wieso sie dies so war, doch wusste sie genau, wer dieses Gefühl in ihr ausgelöst hatte. Ihr innerstes schien sich zu überschlagen, als ihr ein Gedanke kam. Um ganz sicher zu gehen, ob es vielleicht nicht nur an dem Rausch des Augenblicks lag. Sie drehte sich einmal und sah zu Sesshomaru rüber, bis sie direkten Blickkontakt mit ihm hatte. Ohne ihre Bewegungen zu unterbrechen oder ihre Augen von seinen Abzuwenden, forderte ihn dazu auf zu ihr zu kommen, wobei sie sich ein Grinsen verkneifen musste, als sie den bösen Blick von Takeo bemerkte, welchen er ihm zuwarf als Sesshomaru sich in Bewegung setzte. Sie sah ihn direkt in die Augen, wobei ihr immer wärmer wurde, je näher er ihr kam. Als er noch etwa einen Meter von ihr entfernt war ging sie langsam Hüfte schwingend auf ihn zu, schlang ihre Arme um seinen Hals und rieb sich ganz leicht aufreizend an ihm. Bei dieser Geste weiteten sich seine Augen ein kleines Stück, was ihr fast verborgen blieb, aber auch nur fast. Langsam legte er seine Hände auf ihre Hüften und strich ihre Seiten hinauf, wobei Kazumis Körper bei seinen Berührungen leicht anfing zu erzittern, jetzt war sie sich sicher, sie fühlte sich eindeutig Körperlich zu ihm hingezogen. Diese Hitze, die in ihr aufstieg, als sie sich seinen nackten voll durchtrainierten Oberkörper vorstellte, ließ sie an unanständige Sachen mit dem Inuyoukai denken. Mit einem mal nahm er ihre Arme von seinen Schultern und drehte sie ruckartig um, eine Hand legte sich auf ihren Bauch und presse ihren Körper an seinen heran, was sie leicht auf keuchen ließ. Wieder fuhr er mit seiner Hand ihre Seite hinauf und striff mit seiner Nase an ihrem Hals entlang, wobei er ein leichtes Grummeln von sich gab, er schien ihren Geruch anscheinend zu mögen, stellte Kazumi schmunzelnd fest. °Nur der Geruch nach Mensch wird ihn womöglich stören.° Sie spürte die erstaunten Blicke von Sayuri, doch war dies jetzt nebensächlich, es war einfach nur berauschend. An ihrem Ohr angekommen sagte er „Du treibst dich an gefährlichen Orten rum, kleine Miko.“ Wieder drehte er sie schnell um und zog ihr Bein hoch, an dem er mit seiner Hand langsam ihren Schenkel hinauf fuhr, jedoch darauf achtend, nicht zu weit zu gehen. Kazumi beugte sich etwas vor und legte ihre Wange an seine „Du musst wissen, ich bin alles andere als ein braves Mädchen.“ raunte sie ihm zu und zog ihren Kopf zurück um ihn direkt in die Augen zu schauen. Anscheinend konnte er mit dieser Information nicht viel anfangen, da ihm klar war, dass sie noch Jungfrau war, doch hieß das noch lange nicht, dass sie ein kleines schüchternes Mädchen war. Zögerlich ließ er ihr Bein runter und beugte sich wieder zu ihrem Ohr vor „Ich habe schon von deiner Leidenschaft gehört, nur solltest du wissen, wann du mit dem Feuer spielen solltest und wann es besser wäre aufzuhören.“ bei seiner tiefen leicht rauen Stimme lief ihr ein Schauder über den Rücken und die versteckte Drohung welche in seinen Worten lag, gab ihr die Vorstellung, dass Sesshomaru ein unglaublicher Liebhaber sein musste. Seine Hand fuhr langsam ihren Rücken hinauf, worauf ihr Körper ein weiteres mal erzitterte „Ich werde daran denken, wenn es so weit sein sollte.“ Daraufhin löste sie sich von ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange „Ich danke dir für diesen Tanz.“ daraufhin ging sie zurück zu Sayuri und ließ es sich nicht nehmen beim weggehen mit ihrer Hand über seinen muskulösen Bauch zu streichen, wobei ihr wieder ein Schauder ihren Körper durchlief. Als sie sich neben Sayuri nieder ließ, bemerkte sie, aus dem Augenwinkel heraus, wie der Inuyoukai sich ebenso wieder zu seinem Tisch begeben hatte, wo Takeo ihn jetzt womöglich ausquetschen würde. Sie spürte jedoch, wie Sayuri sie fragend und ungeduldig anstarrte, worauf sie innerlich aufseufzte und sie ansah. „Wer war das denn? Ich habe dich nie zuvor mit jemanden Tanzen sehen.“ sprudelte es aus ihr heraus, wobei sich die Inuyoukai ein leises Lachen nicht verkneifen konnte „Das war Sesshomaru, ich habe ihn das letzte mal vor 500 Jahren gesehen und wie es der Zufall so wollte, sind wir nun Klassenkameraden. Ich weiß auch nicht genau warum er, doch als ich ihn angesehen habe ist mir immer wärmer geworden und ich hatte den Drang ihn zu berühren, ich glaube ich fühle mich Körperlich zu ihm hingezogen.“ erklärte sie ihr schulterzuckend, wobei Sayuris Augen immer größer wurden. „Und wer ist der blauhaarige Kerl, der bei ihm sitzt? Als du getanzt hast habe ich bemerkt, wie er erst dich angestarrt und mich danach genaustens gemustert hat.“ Kazumis Blick verfinsterte sich etwas als sie das hörte °Er wird sich jetzt doch wohl nicht an Sayuri ran machen, nur weil er mich nicht bekommt?° dachte sie sich wütend „Das ist Takeo Kohara, er ist auch in meiner Klasse und der Schulsprecher der Yamokuri, lass dich bloß nicht von seiner freundlichen Art täuschen, er ist nur darauf aus, Frauen in sein Bett zu zerren und sie danach wieder fallen zu lassen. An meinem ersten Tag hat er es bei mir versucht, worauf er schnell merken musste, dass er bei mir damit nicht weit kommt.“ sagte sie, worauf Sayuri ihm zu Kazumis Belustigung einen giftigen Blick zu warf, welchen er leider nicht bemerkte. Dann sah Sayuri sie wieder an und fragte „Und wer ist dieser verdammt gutaussehende Schwarzhaarige da drüben, der dich seit einer ganzen Weile ungläubig anstarrt?“ Kazumi stutzte kurz, sie hatte bewusst alle Blicke auf sich ignoriert und die ganze Zeit nur die von Sesshomaru, Takeo und Sayuri gespürt. Sie ließ kurz ihre Sinne schweifen und machte diesen auch schnell aus, worauf sie langsam ihren Kopf drehte und ein paar Blaue Augen erblickte, welche sie ununterbrochen anstarrten. Ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht, worauf sie sich erhob „Ein alter Freund wie ich sehe, ich bin gleich wieder zurück.“ Lächelnd ging Kazumi auf den Blauäugigen Mann zu, wessen Augen sich noch ein weiteres Stück weiteten, als sie sich langsam. eleganten Schrittes näherte. Er trug eine schwarze Jeans und ein enganliegendes schwarzes Ärmelloses Hemd, was seinen Muskulösen Körper sehr gut zur schau stellte. Seine langen schwarzen Haare hatte er wie immer zu einem hohen Zopf zusammen gebunden zum stehen kam und um den Hals trug er eine Kette an der wie es aussah zwei Fangzähne hingen. Er rührte sich kein Stück, als sie vor ihm stehen blieb, starrte sie nur unentwegt an. „Hallo Koga, schön dich wieder zu sehen.“ sagte sie mit einem freundlichen Lächeln, worauf er merklich zusammen zuckte. Kazumi dachte erst er würde sich in einem Schockzustand befinden, da er sich nicht rührte und wollte wieder zu sprechen ansetzten, doch kam sie nicht mehr dazu, da er mit einem Mal seine Arme um sie schlang und die Youkai an sich zog. Er atmete einmal tief ihren Geruch ein ehe er zu sprechen begann „Kagome...“ hauchte er ihr ins Haar „Ich dachte ich sehe dich nie wieder..... wie ist es möglich, dass du noch lebst? Du bist doch ein Mensch.“ °Er hat sich kein bisschen verändert.° dachte sie sich und schob ihren alten Freund ein Stück von sich weg „Das ist eine lange Geschichte, die ich dir irgend wann einmal erzählen werde.“ sagte sie freundlich, doch wich ihr Lächeln einen fragenden Ausdruck, als er ihre Hände ergriff und ihr tief in die Augen sah „Kagome, wo bist du die ganze Zeit gewesen? Wenn du nicht mehr bei dem Köter bleiben wolltest, hättest du doch nicht verschwinden müssen.“ sagte er und hatte dabei einen leicht flehenden Ausdruck in den Augen, worauf Kazumi kurz den Atem ausstieß „Koga, ich dachte dieses Thema hätten wir bereits abgehackt, du warst für mich nie mehr als ein Freund.“ „Das habe ich auch verstanden, doch darf ein Freund seine Freundin nicht vermissen?“ fragte er darauf und ließ zögerlich ihre Hände los. Kazumi lächelte ihn wieder an und schlug ihm leicht gegen die Brust „Natürlich. Ich dachte, du verfällst wieder deinen alten Gewohnheiten. Eines Interessiert mich jedoch, hast du Ayame damals nun geheiratet oder nicht?“ Nun sah Koga sie überrascht an, mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet, leicht seufzend zog er sie an die Bar und bot ihr seine Hand an, als sie sich auf den Barhocker setzte, welche sie lächelnd annahm. Leicht erstaunt, dass er noch immer solch tadellosen Manieren an den Tag legte beobachtete sie, wie Koga sich einen Hocker heran zog und sich direkt neben ihr darauf nieder ließ. Einen Arm legte er lässig auf dem Tresen ab, ehe er sie wieder ansah und kurz den Kopf schüttelte „Nein, sie war einfach nicht die Richtige, es hat ihr erst das Herz gebrochen, doch kam sie schnell darüber hinweg und hat den Rudelführer des südlichen Wolfsrudels geheiratet. Ich habe bisher noch nicht die Richtige gefunden.“ Kazumi fing daraufhin an zu grinsen, worauf Koga sie wieder fragend ansah. Sie hatte in diesem Moment jemanden im Sinn, der gut zu ihm passen würde. „Siehst du die Blondhaarige in dem weißen Kleid, die mit mir hier ist?“ fragte sie ohne Umschweife, worauf Koga zu ihr rüber sah und Kazumi spürte, wie Sayuri sich kurz versteifte °Ja sie ist genau die Richtige für ihn.° dachte sie sich. Sayuri hatte Koga sofort bemerkt und nach ihrer Aussage hin fand sie ihn ziemlich gut aussehend. Auch hatte sie ihre Anspannung gespürt, als er sie umarmt hatte, was ihr sagte, dass Sayuri sich auf den ersten Blick ziemlich zu ihm hingezogen fühlte. Auch merkte sie, dass Koga ihre Freundin nicht nur flüchtig, sondern ziemlich genau musterte. „Ja was ist mir ihr?“ fragte Koga sie mit einer hochgezogenen Augenbraue und versuchte cool zu wirken. Kazumi lächelte in sich hinein, sie hatte die Hoffnung ihre Freundin nun endlich aus ihrer Einsamkeit und den schlimmen Erinnerungen ihres Verlustes ziehen zu können. „Soll ich sie dir vorstellen?“ fragte sie daraufhin mit einem vielsagenden Blick, worauf Koga leicht zusammen zuckte und Kazumi fort fuhr „Ihr Name ist Sayuri, sie ist eine Wolfyoukai, doch werde ich sie dir nur vorstellen, wenn du es auch wirklich ernst meinen solltest.“ sagte sie ernst, worauf Koga noch einmal zu Sayuri herüber sah und kurz nickte. Die Inuyoukai lächelte zufrieden, hüpfte von dem hohen Stuhl herunter und marschierte mit ihm im Schlepptau zurück zu ihrem Tisch. Sie hätte am liebsten gelacht, als Sayuri sich vollkommen versteifte, als sie sah, dass sie mit Koga zurück kam und sich neben Sayuri auf der Couch nieder ließ, wobei sie Koga anbot sich zu setzten. „Sayuri, ich möchte die einen alten Freund von mir vorstellen, dass ist Koga, Koga, das ist meine Freundin Sayuri.“ Etwas zögerlich nickten sich sie beiden zu und begrüßten sich gegenseitig. Betretenes schweigen machte sich eine Weile breit, bis Kazumi merkte, wie Sesshomaru und Takeo sich ihren Tisch näherten. Schnell ließ sie sich was einfallen, da sie auf keinen Fall wollte das sie aufeinander trafen. Einerseits, spürte sie, dass Koga Sayuri anziehend

fand und wusste nicht ob Takeo sie nun anbaggern würde, in der Hoffnung ihr damit eins auszuwischen, andererseits wusste sie ebenfalls nicht, ob er ihn reizen würde, weil er ihr zu Nahe kommen durfte. Sie warf Sayuri einen kurzen Blick zu und sie verstand sofort, worauf sie sich erhob und Koga fragte „Hast du Lust zu tanzen?“ Der Wolfyoukai sah sie kurz verwirrt über ihre plötzliche Aufforderung an, nickte jedoch, erhob sich und bot ihr ganz Gentlemanlike seinen Arm an. Kazumi war froh darüber, dass sie und Sayuri sich auch ohne Worte so gut verstanden, was ihr in diesem Moment wirklich so einiges ersparte.
 

Als Sesshomaru sich Kagome genähert hatte konnte er es einfach nicht fassen, dass sie, als wüsste sie nicht wer er war, den letzten Meter überbrückte ihre Arme um seinen Hals schlang und sich leicht an ihm rieb. Es war zwar nur eine hauchzarte Berührung, doch war diese für einen Daiyoukai ziemlich intensiv, er war eben auch nur ein Mann und ihr Anblick, gepaart mit diesen Bewegungen waren einfach unwiderstehlich. Ob sie nun ein Mensch war oder nicht. Es hatte ihn schon gewundert, wie sie es schaffte sich so aufreizend zu bewegen, dass sie selbst jede Youkai in diesem Club langweilig da stehen ließ, doch schaffte sie es ihn, einen Daiyoukai, welcher immer wusste was er tat in ihren Bann zu ziehen. Er konnte einfach nicht anders als seine Hände auf ihre Hüften zu legen und ihre Seiten hinauf zu fahren, ihr Körper war zu seinem eigenen Erstaunen mehr als attraktiv, wie der einer Youkai, nur noch verführerischer. Kurz verlor er seine Besinnung, worauf er ihre Arme von seine Schultern nahm und sie herum drehte um ihren ständig herum wackelnden perfekten Hintern an sich zu pressen. Er war wie von Sinnen als er ihr leises keuchen hörte und fuhr daraufhin mit seiner Nase ihren Hals entlang. Sie roch so unglaublich gut, er konnte an ihr den Duft von Kirschblüten und die frische von gefallenen Schnee wahrnehmen. Doch eines wunderte ihn, es störte ihn nicht im geringsten, dass sie nach Mensch roch, womöglich glich ihr Körper und die heißen Bewegungen diesem Umstand aus. Er fuhr ein weiteres mal ihre Seite hinauf und konnte ein leichtes wohliges Grummeln einfach nicht unterdrücken, worauf er wieder zur Besinnung kam und sie darauf hinwies, das sie sich auf gefährlichen Terrain bewegte. Als sie daraufhin leicht erzitterte gingen seine niedersten Instinkte ein weiteres mal mit ihm durch, worauf er sie herum drehte, ihr Bein ergriff und ihren Schenkel herauf fuhr, musste sich jedoch ziemlich zusammen reißen nicht noch mehr ihres Körpers zu erkunden. °Ihre Haut, wie Seide.° dachte er sich noch, als er ihre Stimme vernahm, welche so verlockend in diesem Augenblick klang. Mit einem mal war er wieder in der Wirklichkeit, als sie ihm sagte sie sei kein braves Mädchen, sie hatte ja keine Ahnung worauf sie sich einließ, wenn sie einen Daiyoukai wie ihn so sehr reizte, wie sie es in diesem Augenblick tat. Er würde sich sicherlich nicht nur mit einem Kuss zufrieden geben, wenn dann nahm er sich alles. Unweigerlich warf sich ihm die frage auf, ob sie überhaupt wusste, was sie den männlichen Wesen dieser Welt mit ihrem Körper antat. Natürlich wusste er aus zweiter Hand, dass sie kein braves und schüchternes Mädchen war, doch hatte er das Gefühl, dass sie zu sehr mit dem Feuer spielte und wenn sie so weiter machen würde, würde er sich nehmen, was sie ihm anbot, denn irgendwann wäre auch seine grenze der Beherrschung erreicht. Er schickte ihr in seiner Botschaft einen indirekten Hinweis darauf, dass in solch einer Hinsicht nicht mit ihm zu spaßen war, worauf ihm ihre Körpersprache eindeutig sagte, dass sie diesen nur allzu deutlich wahrgenommen hatte. Sie erzitterte immer wieder unter seinen Händen, was ihn immer näher an Rande seiner Selbstbeherrschung trieb. Sesshomaru hatte das Gefühl, dass sie ebenso Wachs in seinen Händen war wie er in ihren, es war schon fast berauschend. Doch ihre nächsten Worte schossen ihn direkt in sein inneres „Ich werde daran denken, wenn es so weit sein sollte.“ flüsterte sie ihm zu, was ihm eindeutig sagte, dass sie genau wusste, was sie tat und nach eben solch einer Herausforderung suchte. Sesshomarus innerstes verkrampfte sich kurz darauf °Sie kann doch nicht auf die ungezügelte Leidenschaft eines Dämon aus sein, sie... ein Mensch... eine Miko!° dachte er sich worauf sein Atem plötzlich stockte, als sie ihm einen Kuss auf die Wange gab und sich für diesen Tanz bedanke. Er sah ihr einen kurzen Augenblick nach, worauf er sich schnell wieder fing und zu seinem Tisch zurück kehre, wo Takeo ihm mit einem eifersüchtigen Blick begegnete „Das gerade, sah mir nicht nach Beschützerinstinkt aus.“ blaffte er ihn an, worauf Sesshomaru sich auf der Couch nieder ließ „Ich habe sie lediglich darauf hingewiesen, dass sie nicht so sehr mit dem Feuer spielen sollte, schließlich befinden sich hier Youkai, welche sich nehmen was sie wollen ohne darauf zu achten, ob sie es will oder nicht.“ log er und war froh, dass Takeo seine Lügen nicht durchschauen konnte. Er konnte sich nicht erklären, was da gerade mit ihm geschehen war, wie konnte sie es nur schaffen ihm so den Kopf zu verdrehen, dass er sich für einige Augenblicke selbst vergaß. Und ihr Duft, er war so reizvoll und angenehm, so ganz anders als den welchen sie damals hatte und vor allem so anders als der der anderen Menschen und was ihm am meisten daran gefiel, natürlich. Ein unzufriedenes Grollen braute sich in ihm zusammen, er verstand einfach nicht, wieso sein Körper so auf ihren reagierte, niemals hatte er sich zu einem Menschen hingezogen gefühlt, für ihn kam immer nur eine Youkaifrau in frage, doch sie stellte sie alle in den Schatten. Nicht das er darauf aus war eine dieser Frauen dazu einzuladen länger zu bleiben. Diese eine hatte er schon vor sehr langer Zeit gefunden, doch vermochte das Schicksal ihm nie sie auch an sich zu binden. Er hatte bemerkt, wie ihre Freundin sie überrascht angesehen hatte und war neugierig, was Kagome sagen würde, wer er war und warum sie mit ihm getanzt hatte. Er blendete die Geräusche um sich herum aus und konzentrierte sich auf das Gespräch der beiden Frauen, wo er überrascht heraushörte, dass Kagome nie mit jemanden getanzt hatte. °Niemals hat sie einen anderen an sich ran gelassen?° dachte er sich und stutzte kurz als Kagome ihr erklärte, dass sie sich vor 500 Jahren das letzte mal gesehen hatten. °Wenn sie Bescheid weiß, müsste die Blondine eine Youkai sein. Aber wieso sollte eine Youkai einem Menschen dienen?° fragte er sich und lauschte weiter. „Ich glaube ich fühle mich Körperlich zu ihm hingezogen.“ Sesshomarus innerstes überschlug sich als er das hörte, er hatte es ja geahnt, dass sie ihn nicht einfach ohne Grund an sich heran ließ. Doch durfte er das nicht zulassen, so reizvoll sie und ihr perfekter Körper auch waren, er wusste wie zerbrechlich sie in Wirklichkeit war. Er könnte sie sich nehmen und mit Sicherheit seinen Spaß an ihr haben und sie damit womöglich noch mehr verletzten, denn er wusste, wie schnell Menschen sich verliebten, doch das wäre das letzte was er jemals tun würde. Takeo hatte recht, sie war ein Juwel, doch keines irgendeiner Sammlung, welches man sich nahm und dann zu all den anderen warf und nie wieder ansah. So kalt sie sich nach außen hin gab, niemand vermochte genau zu sagen, wie viel wärme sie in ihrem inneren wirklich verbarg. Sesshomaru konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, als Kagomes Begleitung Takeo einen bösen Blick zu warf, als sie ihr erzählte, wie er wirklich war und er diesen nicht einmal bemerkte. Doch sprach die Blonde nun von einem Kerl, welcher Kagome die ganze Zeit anstarren würde und als sie auch noch lächelnd in eine Richtung Blickte, konnte Sesshomaru es sich nicht nehmen selbst nachzusehen, wer dieser angeblich gutausehende Schwarzhaarige sein sollte, auf den Kagome dann auch noch zu ging.
 

Takeo schien nun auch zu bemerken, dass Kagome jemanden erblickt hatte und sich auf den Weg zu ihm machte. Der Schwarzhaarige schien wie erstarrt und schlang mit einem mal seine Arme um sie, worauf Takeos Augen sich weiteten. Er konnte es nicht fassen, dass Kagome sich bereitwillig einfach von ihm umarmen ließ, worauf er sich an Sesshomaru wandte „Wer ist dieser Kerl?“ fragte er und konnte den eifersüchtigen Unterton dabei nicht verbergen. Sesshomarus Augen formten sich zu schlitzen, als er den Wolfyoukai erkannte, welcher Kagome sehnsüchtig in die Arme schloss und zischte beinahe „Das ist Koga, ein Wolfyoukai.“ Takeo versteifte sich vollkommen, als er ihre Hände ergriff „Ist er ihr Freund oder warum lässt sie sich von ihm so berühren?“ Sesshomaru grinste über Takeos Eifersucht, er bekam das Gespräch zwischen ihr und Koga natürlich mit, doch sah es für den Schulsprecher ganz anders aus. „Nein, er hatte ihr damals zwar mehrmals seine Liebe gestanden und wollte sie zur Frau nehmen, doch hatte sie ihn stets abgewiesen.“ Takeo nickte zwar doch bedachte er Koga immer noch mit einem ziemlich eifersüchtigen Blick. Sesshomaru hörte aus ihrem Gespräch heraus, dass Kagome ihm ihre Freundin vorstellen wollte und das diese auch eine Wolfyoukai sei. °Interessant° dachte der Daiyoukai sich, als er nun die Gewissheit hatte, dass sie wirklich eine Youkai war, doch konnte er sich einfach nicht erklären, wieso eine Youkai ihr Diente, er beschloss einfach mal zu ihr herüber zu gehen um den Geheimnissen dieser Frau etwas näher zu kommen. Jedoch hielt er inne, Takeo würde mit rüber kommen wollen und Kagome wusste ja nicht, dass er über Dämonen Bescheid wusste, also müsse er es ihr wohl oder übel erzählen müssen. Als er sich mit seinem Glas in der Hand erhob, sah Takeo ihn fragend an, worauf Sesshomaru ihn mit einem Nicken deutete ihm zu folgen „Ich habe einige Fragen an sie.“ erklärte er ihn auf den Weg, wobei er bemerkte, dass sie Sayuri einen Blick zuwarf und diese mit dem Wolf auf der Tanzfläche verschwand. Sesshomaru grinste in sich hinein °Sie rechnet wohl damit, dass Takeo eifersüchtig ist und sich nicht zurück halten kann, kluges Mädchen.° dachte er sich und kam etwa einen Meter vor dem Tisch zu stehen.
 

Kazumi beobachtete die beiden interessiert, wie sie vor ihren Tisch zum stehen kamen und nickte ihnen höflich zu, ehe sie zu sprechen ansetzte, „Sesshomaru... Guten Abend, Takeo.“ Daraufhin deutete sie mit ihrer Hand auf die Sessel, welche ihr gegenüber standen „Bitte, setzt euch doch... Was verschafft mir das Vergnügen?“ fragte sie dann, worauf sie sich ihr Glas schnappte, ihre Beine überschlug und sich zurück lehnte. Bevor Sesshomaru zu sprechen begann begrüßte Takeo sie freundlich wie immer und ließ seinen Blick über die nackte Haut ihrer endlos langen Beine fahren. „Es gibt da eine Sache, die mich interessiert. Doch vorher gibt es da einige Details, die du wissen solltest, da du mir sonst im Beisein von Takeo niemals antworten würdest.“ Kazumi zog eine Augenbraue nach oben „Und die wären?“ fragte sie sichtlich interessiert, wobei ihr Blick kurz zu dem Schulsprecher huschte. „Takeo und seine Familie wissen über die Existenz von Youkai Bescheid, auch weiß er, dass du eine Miko bist und wir uns vor etwas über 500 Jahren kennen gelernt haben. Seine Familie genießt dieses Privileg, weil unsere Väter Geschäftspartner sind.“ erklärte er ihr, wobei Kazumi immer wieder zwischen Sesshomaru und Takeo hin und her sah. °Er weiß also Bescheid, interessant. Ihre Väter machen Geschäfte miteinander? Verdammt... sein Vater, ich muss unwissend tun. Woher sollte Kagome wissen, dass Touga-sama wieder lebt.° Als er mit seiner Erzählung geendet hatte zog sie beide Augenbrauen nach oben und fragte „Dein Vater?“ Sesshomaru nickte „Ja eine Youkai namens Kazumi hatte ihn damals wieder ins Diesseits geholt.“ sagte er und Kazumi horchte auf, ihr ging ein leichter Schauder durch den Körper, als er ihren Namen aussprach. Es war nicht die Tatsache, dass er es tat, es kam eher daher, weil er dabei etwas mehr Wärme in die Stimme legte. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, worauf sie einen Schluck aus ihrem Glas nahm und fragte „Was willst du wissen?“ „Deine Freundin oder auch Chauffeurin, Sayuri, sie ist eine Wolfyoukai und was mich ziemlich interessiert, wieso eine Youkai einem Menschen dient?“ Kazumis Augen formten sich zu schlitzen „Es ist unhöflich, den Gesprächen anderer zu lauschen, Sesshomaru.“ setzte sie an, da er diese Informationen nur durch ihre Unterhaltung mit Koga erhalten konnte. Doch wurde sie gleich von dem Daiyoukai unterbrochen „Komm mir jetzt nicht mit damit, du weißt genau, wie ich sein kann, wenn ich etwas wissen will.“ Kazumis Lippen zierten mit einem mal ein wissendes Grinsen „Oh, ja das weiß ich zu gut. Du hast deinen Willen immer mit einer besonderen Art und Weise durchgesetzt.“ Kurz rief sie sich die Vergangenheit in Erinnerung und leckte sich einen Tropfen Champagner weg, welcher an ihrer Lippe hing. Sie spürte wie die Blicke der Männer vor sich ihrer Zunge folgten, worauf sie wieder in die Gegenwart zurück kehrte und daraufhin wieder zu sprechen begann „Ich habe Sayuri schwer verletzt gefunden und sie geheilt, ihr Rudel wurde von einem Dämonenjäger getötet. Wir haben den Dämonenjäger ausfindig gemacht und dafür büßen lassen, worauf Sayuri sich mir als ihre Dienerin angeboten hatte. Sie hatte niemanden mehr und wusste nicht wo sie hin sollte. Ich habe es zwar abgelehnt, doch gab sie einfach nicht nach. Daher haben wir uns darauf geeinigt, dass sie bei mir bleibt, ich für sie sorge und sie die Dinge für mich erledigt, wozu ich nicht die Zeit finde, sie ist nicht meine Dienerin, sie ist viel mehr eine Freundin.“ erklärte sie ihnen, worauf Sesshomaru kurz nickte. Takeo sah sie abschätzig an „Hast du den Dämonenjäger getötet?“ fragte er sie, worauf Kazumi ihm ein sadistisches Grinsen schenkte, als sie fragte „Ja, wieso willst du das wissen?“ Takeo schluckte einmal kurz, es machte ihn schon etwas nervös zu hören, wie sie ohne ein schlechtes Gewissen davon sprach jemanden getötet zu haben. „Du siehst nicht gerade nach jemanden aus, der einfach so jemanden umbringt.“ Kazumi entfuhr ein leises Lachen bevor sie wieder zum sprechen ansetzte, da fuhr Sesshomaru auch schon dazwischen „Es ist einer Miko doch verboten ihre Kräfte gegen Menschen einzusetzen.“ Kazumi nickte „Ja das stimmt, doch habe ich keine Mikokräfte eingesetzt...“ °Kann ich ja auch nicht, ich bin keine Miko° „Ich habe ihm sein liebstes Stück genommen. Nachdem er endlich um Verzeihung bat habe ich sein Leben mit meinem Schwert beendet.“ sagte sie sachlich, als würde sie mit den beiden über die Aktien stände an der Börse sprechen. Takeos Augen weiteten sich, wobei sein Blut zu Eis gefror „D...du hast was gemacht?“ Die Inuyoukai schnaubte einmal, bevor sie ihr Glas leerte und es beinahe auf den Tisch knallte. „Dieses dreckige Schwein hat ihre Schwester geschändet und wollte sich auch an Sayuri vergehen, er konnte es nicht zu ende bringen, weil er von irgendetwas gestört wurde, er hatte nichts anderes verdient. Eigentlich hätte ich ihn noch mehr Quälen sollen.“ Sesshomaru konnte nicht glauben, was er da hörte, so hatte er die kleine Miko seines Halbbruders nicht in Erinnerungen. Das sie nicht schwach war, wusste er, doch, dass sie so blutrünstig und kalt sein konnte hätte er nie gedacht. Wieder stellte er sich die Frage, was der Daiyoukai damals mit ihr gemacht hatte, nur dieses mal wollte er eine Antwort, dieses mal würde er sie nicht einfach davon kommen lassen. „Sag mir, was hat dieser Youkai damals mit dir gemacht?“ In ihren Augen konnte er deutlich den Hass ausmachen „Er hat mich belogen, gebrochen und benutzen. Das einzige wofür ich diesem Bastard dankbar sein könnte ist, dass er mir mein bisheriges armseliges Leben genommen und mir mein neues gegeben hat.“ °Seelenqualen° schoss es Sesshomaru durch den Kopf, er hatte gehofft mehr Details von ihr zu erfahren, doch machte sie den Anschein, sich nicht weiterhin mit diesem Thema auseinander setzten zu wollen. Sie wurden aus ihrer Unterhaltung gerissen, als Sayuri mit Koga lachend zurück kam. Kazumis hasserfüllter Blick wich schnell, als sie die Youkai erblickte, schenkte ihnen ein freundliches Lächeln und rutschte ein Stück zur Seite, damit die beiden sich setzen konnten. Koga nickte Sesshomaru zur Begrüßung zu und stellte sich auch Takeo vor, welcher seine Manieren zu Kazumis Freude, nicht vergaß und sich ebenso freundlich wie immer vorstellte. Sayuri sah Kazumi abwartend an, worauf sie sich an sie wandte. Sayuri lief ein wenig rot an, sagte jedoch nichts, worauf Kazumi sie wissend angrinste °Wie es aussieht hat es zwischen den beiden gefunkt.° dachte sie sich. Da Sayuri immer noch nichts sagte richtete Koga das Wort an Kazumi „Ist es in Ordnung für dich, wenn Sayuri und ich zusammen noch etwas essen gehen?“ Kazumi musste sich zusammen reißen nicht noch breiter zu grinsen als sie Sayuris flehenden Blick sah „Natürlich geht ruhig.“ „Ist das auch wirklich in Ordnung?“ fragte die Blonde leise, worauf Kazumi sie mit einem strengen Blick bedachte und leise sagte „Ich habe dir schon einmal gesagt, wir sind Freunde. Du brauchst meine Erlaubnis nicht. Außerdem komme ich alleine sehr gut klar, dass weißt du doch.“ Glücklich schlang Sayuri ihre Arme um Kazumis Hals, worauf sie sich entschuldigend wieder löste und sich von Koga an der Hand gepackt hoch ziehen ließ. „Los verschwindet schon.“ warf Kazumi ihr noch lächelnd zu, worauf sie sich davon machten. „Sie ist dir wichtig.“ kam es von Sesshomaru, worauf sie ihm einen warnenden Blick zu warf, welcher jedoch schnell einer neutralen Miene wich und sie so leise sagte, dass nur er es verstand „Ja, sehr sogar. Niemals würde ich es zulassen, dass ihr etwas geschieht.“ Sesshomaru konnte einen Anflug dieser Traurigkeit in ihren Augen sehen, welche sie jedoch schnell unterband, als sie sich erhob. „Wolltet ihr noch etwas wissen? Ansonsten gehe ich wieder tanzen.“ Kopfschüttelnd erhoben sie sich und gingen nachdem sie sich verabschiedeten wieder an ihren Tisch zurück.
 

Als Kazumi sich am Montag morgen für die Schule fertig machte, kam eine fröhliche und gut gelaunte Sayuri ins Wohnzimmer und begrüßte Kazumi überschwänglich. „Na, wie ich sehe, hattest du ein schönes Wochenende.“ sagte die Schwarzhaarige grinsend, worauf Sayuri sie mit glitzernden Augen ansah „Es war unglaublich, ich danke dir, dass du mir Koga vorgestellt hast. Niemals habe ich jemanden wie ihn kennen gelernt. Er ist ein richtiger Gentleman, so ganz anders als die meisten anderen Männer.“ Sichtlich zufrieden mit den Worten ihrer Freundin richtete sie noch den Knoten ihrer Krawatte und zwinkerte der Wolfyoukai zu, als sie sich ihre Tasche schnappte und zum Aufzug marschierte „Glaubst du ich würde dir irgendeinen Irren vorstellen? Koga ist jemand, auf den man sich immer verlassen kann und ich bin mir sicher, dass er der Frau seines Herzens die Sterne vom Himmel holen würde. Es freut mich wirklich zu hören, dass ihr euch gut versteht. Nicht, dass ich es vorher nicht schon wusste, dass ihr zusammen passt.“ Kazumi grinste breit über ihr Eigenlob und winkte sie Sayuri hinter sich her, als sie in den Fahrstuhl stieg. „Komm wir müssen los, eine weitere Woche mit nervenden Ningen wartet auf mich.“
 

An der Schule angekommen stieg Kazumi leicht genervt aus dem Wagen, als sie schon die Mädchen sah, welche ihr eindeutige Blicke zuwarfen. Am liebsten hätte sie ihnen an den Kopf geworfen, dass sie ebenso wenig Lust darauf hatte hier zu sein, wie sie sie hier haben wollten. Sie rechnete schon fest damit, dass sich Takeo nach diesem Wochenende noch mehr an ihr kleben würde, so wie er sie in dem Club angestarrt hatte. Doch zu ihrer Überraschung hielt er sich für seine Verhältnisse ganz schön zurück. Sie dachte daran, wie er reagiert hatte als er erfuhr, was sie mit dem Dämonenjäger gemacht hatte und musste sich stark zusammen reißen nicht laut los zu lachen. Es schien, als hätte er eine ganze Portion Respekt vor ihr dazu gewonnen, jedenfalls kam er ihr nicht mehr zu nahe. Doch redete er nun umso mehr mit ihr, was schon ziemlich nervig war. Er fragte sie ständig aus, wie es vor 500 Jahren so war und wie sie so lange überleben konnte, worauf sie ihm natürlich nicht antwortete. Irgendwie kam es Kazumi so vor, als ob Takeo, mit aller macht versuchte ihre Aufmerksamkeit zu erregen, was den Mädchen noch weniger passte als vorher schon. Als Kazumi in eine der Pausen auf den Weg in den Garten war, fing sie Takeo ab und fragte ihn, ob es ihn eigentlich nicht störte, dass die ganzen Mädchen sie zu hassen schienen, weil er sich so um sie bemühte. Ihr war es ja egal, ob sie sie mochten oder nicht, doch nervte es sie schon in der Zeit, wo sie mal ihre ruhe haben konnte von den Weibern belagert zu werden. Takeo jedoch grinste nur „Gib dich mir einfach hin und es hört auf.“ Wütend schob sie ihn beiseite „Ich sagte es dir schon einmal, du wirst mich nicht bekommen.“ Sie konnte einfach nicht verstehen, wie ein Mensch so selbstgefällig sein konnte. Sie spürte die giftigen Blicke der Mädchen und hörte wie sie leise davon sprachen, ihr mal eine Lektion erteilen zu müssen. Kazumi grinste in sich hinein, sie wollte zu gerne mal wissen, wie diese Lektion aussehen würde. Sie trat in den großen Garten hinaus und sah Sesshomaru genervt unter einem Baum von einer Horde Mädchen umgeben stehen. Sie dachte kurz darüber nach, ob sie ihn erlösen sollte, als sie wieder diese Anziehungskraft spürte, welche sie in dem Club schon überkam und wandte sich schnell ab, hier würde sie diesem Drang mit Sicherheit nicht nachgeben. Nachdenklich striff sie die Wege entlang, warf sich daraufhin in das weiche Gras einer abgelegenen Wiese und genoss mit geschlossenen Augen die wohlige Wärme der Sonne. Doch konnte sie diese Ruhe nicht lange genießen, da sie spürte, wie sich ihr eine Gruppe Mädchen näherte, worauf sie sich aufsetzte und mit geschlossenen Augen darauf wartete, bis diese bei ihr ankamen. Als sie sich hinter einem Busch versteckten rief Kazumi nur „Ich an eurer Stelle, würde es mir zweimal überlegen mich mit dem Dreck zu bewerfen.“ Die Mädchen sahen sich fragend an, keine von ihnen hatte einen Laut von sich gegeben, wie konnte sie also wissen, dass sie da waren und was sie vor hatten. Ein Mädchen mit langen Blonden Haaren erhob sich und wollte gerade werfen, hielt jedoch inne, als sie sah, wie Sesshomaru auf Kazumi zu ging. Leise fluchend machten sie sich daraufhin aus dem Staub, worauf Kazumi sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen konnte. Sesshomaru hatte mitbekommen, wie die Mädchen darüber sprachen Kagome eine Lektion zu erteilen, worauf er das nervige Grüppchen, welches ihn belagert hatte einfach stehen ließ als er sie entdeckte. Er wusste wie die Mädchen sein konnten, wenn sie eifersüchtig waren und hatte auch schon miterlebt, wie sie die eine oder andere fertig gemacht haben. Doch hatte er sich in Kagome mal wieder ziemlich geirrt, er hatte mitbekommen, dass sie sie sofort bemerkt hatte, was an sich gar nicht so überraschend war, doch woher sie wusste, was genau sie vor hatten war ihm ein Rätsel. °Sie muss hervorragende Sinne besitzen° dachte er sich und setzte sich wie so oft zu ihr. Er wusste, wenn er bei ihr war, würde man sie in ruhe lassen, doch schien es sie nicht sonderlich zu stören, dass die Mädchen es auf sie abgesehen hatten, was sie umso mehr zu einer besonderen Person machte.
 

In der darauffolgenden Woche reichte es eines der Mädchen jedoch endgültig, worauf sie in der Umkleidekabine vor dem Sportunterricht auf Kazumi zu ging und sie wieder einmal an fauchte sie solle sich endlich von Takeo und Sesshomaru fern halten. Kazumi sah sie daraufhin nur herablassen an „Ihr seid alle nichts weiter als dumme Hühner, welche sich an das Bein des best aussehenden Männchens klammert. Euch ist ihr wirklicher Charakter scheiß egal, nur ihr Aus- und Ansehen ist euch wichtig. Ihr merkt nicht einmal wie lächerlich ihr euch mit eurem kreischenden Mädchen Getue macht. Einfach nur erbärmlich.“ Das Mädchen mit den langen blonden Haaren vor ihr, welches sie zuvor schon angefaucht hatte, wollte sich diese Beleidigung anscheinend nicht

bieten lassen, worauf sie ihre Hand erhob um Kazumi eine Ohrfeige zu geben. Schneller als die Blonde jedoch reagieren konnte ergriff Kazumi ihr Handgelenk, schlug es bei Seite und rammte das Mädchen an der Kehle gepackt an die nächste Wand, jedoch sehr gut darauf achtend keine Blessuren zu hinterlassen. Kazumi war es egal, was diese dummen Weiber von ihr dachten, doch ließ sie sich ganz sicher nicht von Wesen schlagen, welche nicht einmal einen Bruchteil ihres Alters erreicht hatten. „Wage es noch einmal, deine Hand gegen mich zu ergeben und du wirst dir wünschen niemals geboren worden zu sein.“ knurrte sie ihr entgegen und ließ daraufhin von dem Mädchen ab, welche hustend zu Boden sank. Dann wand sie sich an die geschockte Menge „Und was euch angeht, es ist mir scheißegal was ihr von mir haltet, ob ihr mich akzeptiert oder mögt, doch lasst euch eines gesagt sein, ich hege keinerlei Interesse an Takeo Kohara, ich weiß ja nicht ob

eure Hormone mit euch durchgehen oder ihr einfach nur zu dumm seid um zu erkennen, dass er Frauen nur ins Bett zieht, um sie danach wieder abzuschießen. Und was Sesshomaru angeht... kann ich euch nur eines sagen, keine von euch würde jemals seiner würdig sein.“ Daraufhin verließ sie die Umkleidekabine und trat in die Sporthalle, worauf der Lehrer sie fragend ansah „Higurashi-san, wo sind die anderen Mädchen?“ Die gierigen Blicke der Jungs, weil sie nur einen Body und ein kurzes T-Shirt trug ignorierend sagte sie falsch freundlich „Die kommen bestimmt gleich, sie kennen uns Frauen doch wir quatschen halt gern.“ Sie ließ sich an einer Wand nieder, winkelte ein Bein an und schloss die Augen, um ihre innere Ruhe wieder zu finden, wobei sie sämtliche Blicke auf sich spüren konnte.
 

Sesshomaru hatte mit seinem feinen Gehör genau mitbekommen, was sich in der Umkleidekabine abgespielt hatte und war schon ziemlich beeindruckt von ihr. Er konnte es sich nicht erklären, doch hatten ihn ihre Worte gefallen, nicht nur, dass sie kein Wert auf die Anerkennung von diesen dummen Mädchen legte, was für Menschen schon ziemlich wichtig war, wie er mit der Zeit bemerkt hatte, nein sie hatte sich sogar alleine gegen 12 Personen gestellt. Was irgendwo doch keine so große Überraschung war, in Anbetracht der Tatsache, dass sie damals jeden Tag gegen Youkai gekämpft hatte. Doch gefiel es ihm auch, als sie sagte sie würde keinerlei Interesse an Takeo haben und versucht hatte sie darüber aufzuklären, was seine wahren Absichten waren, doch wusste er genau, dass sie sich wieder leicht täuschen ließen. Nur Kagome nicht, er wusste nicht, warum er es nicht schon damals bemerkt hatte, dass sie so anders als all die anderen, etwas verdammt besonderes war. Sie war Stark, Klug, hatte Klasse, eine menge Temperament, sah verdammt gut aus, wusste was sie wollte und wusste dies auch durchzusetzen. Was ihm jedoch an dem Gespräch am meisten gefiel und auch irgendwo schmeichelte war, als sie sagte, keine von diesen dummen Weibern wäre seiner würdig. So war es auch, ein Dämon verschenkte nur einmal in seinem Leben sein Herz und dies hatte er schon vor mehreren Jahrhunderten getan. Jedoch konnte er sich die aufkeimende Zuneigung zu Kagome nicht wirklich erklären, er wusste, dass ihm sein Instinkt sagte, dass er sie beschützen müsse, doch wenn er sie ansah, fühle er Sympathie ihr gegenüber, ebenso fühlte er sich auch körperlich zu ihr hingezogen. Nach einer Weile kamen die anderen Mädchen nun endlich in die Sporthalle und hielten zu Sesshomarus und Belustigung einen gewissen Abstand zu ihr.
 

Der Lehrer hatte den Jungs schon ihre Aufgaben gegeben, welche sich in zwei Teams aufgeteilt hatten um Basketball zu spielen, wobei die Mädchen sich in der Rhythmischen Gymnastik üben sollten. Ob sie nun auf dem Hochbalken balancierten, über den Bock sprangen, mit dem Ball, einem Ring oder dem Staabband schöne Figuren machten, war dem Lehrer egal. Als die meisten Mädchen sich an den Bock und dem Hochbalken anstellten nahm Kazumi sich einen Ring und fing an diesen in ihren Findern herum Kreisen zu lassen, sie drehte ihn auf ihren Finger, wie die Jungs es mit dem Ball taten, huschte ab und an hindurch und ließ mehrere Ringe an ihren Hüften, Armen und Beinen kreisen. Die Mädchen bestaunten sie immer wieder heimlich, was sie für Kunststücke aufführte, doch war der Sportunterricht für sie ebenso langweilig, wie der normale Unterricht. Wie gerne würde sie bei den Jungs mitspielen dürfen. Sich in einem Spiel behaupten zu können, die anderen mit raffinierten Spielzügen auszutricksen und den Sieg für das eigene Team erringen zu können, war viel aufregender als Ringe und Bändchen herum zu werfen. Ihre Chance sollte kommen, als plötzlich der Ball mit voller Wucht auf sie zugeflogen kam, worauf die Jungs und die paar Mädchen, welche das auch sahen geschockt beobachteten. Doch zur Überraschung aller reagierte Kazumi schnell, fing den Ball auf und ließ ihn kurz auf ihren Finger kreisen. Einer der Jungs ging auf sie zu um den Ball zurück zu holen, doch hatte Kazumi etwas anderes vor. Sie schlug den Ball einige male auf den Boden auf ehe sie ein paar Schritte auf dass Feld lief, ihn vom anderen Ende des Spielfeldes zu werfen und in dem Korb zu versenken. Ungläubig starrten sie nun alle an, als Kazumi unberührt von ihrer tat zurück zu ihrem Ring ging und diesen wieder mit kreisenden Bewegungen elegant hin und her bewegte. Sie bekam noch so am Rande mit, wie ein ungläubiges keuchen durch die Halle ging und einige Jungs verlangten, dass Kazumi bei ihnen mitspielte, der Lehrer jedoch ablehnte, da er der Meinung war, dass ihre Eltern womöglich etwas dagegen hätten. Bei der Erwähnung ihrer Eltern ließ Kazumi augenblicklich den Ring fallen, was wieder alle Aufmerksamkeit auf sie zog. Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten, wobei ihr Körper kurz erzitterte °Niemand, aber auch niemand hier weiß, was meine Eltern gewollt hätten.° Sie versuchte die aufsteigenden Tränen und Wut zu unterdrücken, was ihr nicht so wirklich gelingen wollte, da eine einzelne sich löste, welche sie schaffte unbemerkt wegzuwischen. Doch blieb ihre Veränderung über die Erwähnung ihrer Eltern einem nicht verborgen. Ihr Zorn schien sich unter größter Anstrengung wieder zu legen, worauf sie sich umdrehte und den Lehrer eiskalt ansah „Eines Frage ich mich, woher wollen sie wissen, dass meine Eltern damit nicht einverstanden wären?“ Bei ihrer Frage hatten alle das Gefühl, als wäre die Eiszeit ausgebrochen, wobei der Lehrer sie unverwandt ansah und bei der Intensität ihres Blickes kurz zusammen zuckte „Na w...weil du ein Mädchen bist Higurashi-san.“ erwiderte er zögerlich und rutschte unruhig auf seiner Bank hin und her. Nun wurde ihr Blick etwas bedrohlicher „Weil ich ein Mädchen bin? Huh! Was denken sie eigentlich? Glauben sie tatsächlich ich interessiere mich dafür diese dämlichen Ringe hin und her zu werfen oder auf einem Balken herum zu spazieren.“ fauchte sie ihn an und vergaß dabei, dass sie mir ihrem Lehrer sprach. „Higurashi-san, ich denke du wärst vor der Tür besser aufgehoben.“ brüllte der Lehrer ihr wegen ihrer Unverschämtheit entgegen, was sie nun noch wütender stimmte. Sie biss dir Zähne hart aufeinander und war an der Grenze kurz davor ihren Verstand zu verlieren. Sie schloss ihre Augen, damit niemand den Rotschimmer darin sehen konnte und sagte sich in Gedanken immer wieder °Du darfst ihn nicht töten, du darfst ihn nicht töten!° Ihre Wut verrauchte langsam wieder und ihr Körper schien sich zu entspannen. Bevor sie sich zur Tür abwandte sagte sie mit einem bösen grinsen jedoch „Und ich denke sie sollten in Zukunft besser aufpassen, was sie sagen. Wagen sie es niemals wieder zu behaupten, sie wüssten, was meine Eltern für mich gewollt hätten oder nicht, haben sie mich verstanden? Ansonsten werden sie mich kennen lernen.“ mit knallender Tür verließ sie die Sporthalle, ging in die Umkleidekabine um sich umzuziehen und verließ daraufhin einfach die Schule.
 

Den Rest der Woche hatte Kazumi sich Krankschreiben lassen und ist nicht in die Schule gegangen. Zu sehr hatte sie der Vorfall im Sportunterricht aufgewühlt. Sie hatte Sayuri auch gesagt, dass sie für diese Woche alleine sein und niemanden sehen wollte. Nach ein paar Fragen, ob auch alles in Ordnung sei, lenkte sie jedoch ein und ließ Kazumi in ruhe. Die Inuyoukai hielt es nicht lange in ihrer Wohnung aus, worauf sie sich am nächsten Abend umzog um ein wenig durch die Gegend zu streifen. Sie hatte sich für ein weißes trägerloses, knielanges Kleid aus Seide entschieden, wo sich um die Taille ein Schwarzer Gürtel schlang. Über die linke Rockseite zog sich ein schwarzes

Muster aus Blüten und Schmetterlingen, welches sich über die ganze Hüfte ausbreitete, ab der Taille über die linke Brustseite ging und sich dann in einen einzelnen Träger über die Schulter legte. Der weiche Stoff ihres weiten Rockes striff in sanften Berührungen ihre Beine, wobei ihre Schritte nicht einen Laut machten. Sie striff ziellos durch die leicht beleuchteten Straßen Tokios, vernahm nur am Rande die vorbeiziehenden Passanten und zwang sich immer wieder zu einem freien Kopf. Sie hatte kein wirkliches Ziel, ließ sich nur von ihrem Gefühl, ihrem Instinkt leiten und fand sich mit einem mal in einem Park wieder, in dem eine Bühne aufgebaut war, auf der ein Flügel stand. Sie hatte zu Hause zwar einen eigenen, doch war die Akustik in der freien Natur eine ganz andere als die in ihrer Wohnung, worauf sie mit einem Satz über die Abzäunung sprang und leichtfüßig neben dem Flügel landete. Langsam umrundete sie das große Instrument, strich ehrfürchtig über die glatte Oberfläche, ehe sie sich auf dem Hocker davor nieder ließ und den Tastendeckel öffnete. Sie spielte irgendetwas vor sich hin, ohne auch nur auf die Melodie zu achten, es war ihr jedoch auch egal, das Spielen hatte sie bisher immer von allem befreit. Mit geschlossenen Augen horchte sie in sich hinein, doch war es dieses mal anders, sie war unruhig, völlig aufgebracht. Und plötzlich brach alles mit voller Wucht auf sie ein. All der Schmerz, die Trauer und die Einsamkeit. Sie hätte diesem Lehrer am liebsten den Kopf für seine Unverschämtheit abgerissen, nein eher gesagt hätte sie in diesem Moment nur allzu gerne das gesamte Gebäude niedergerissen, wie konnte er es nur wagen? Er wusste nichts über sie oder ihr Leben und meinte sich ein Urteil darüber bilden zu können, verdammte Ningen. Ihr Blut kochte vor Wut, wie konnte er es nur wagen.... Dann spürte sie eine warme feuchte Spur auf ihren Wangen, sie konnte es nicht fassen, sie weinte. All die Jahrhunderte war sie stark geblieben und konnte gegen ihre Trauer ankämpfen und dieser verdammte Mensch schaffte es ihre Mauer mit einem einzigen Satz nieder zu reißen. Sie verfluchte ihn und seine gesamte Rasse, welche sich immer wieder in Sicherheit wiegten, sie wären an der Spitze der Nahrungskette, wie sehr sie sich doch irrten. Ihr Körper erzitterte mit einem mal vor unbändiger Wut, es war lange her, dass sie etwas so aus der Fassung gebracht hatte und wieder konnte sie nichts dagegen unternehmen, wie sehr sie das alles doch hasste. Mit einem mal spürte sie eine Berührung an ihrer Wange, welche ihre Tränen weg wischte. Sie erschrak, hörte auf zu spielen und sah zu der Person, welche neben ihr Platz genommen hatte. Goldene Augen strahlen ihr entgegen, welche zu Kazumis Verwunderung keine Kälte, sondern eine tröstende Wärme ausstrahlten „Sesshomaru... was machst du hier?“ fragte sie und versuchte hektisch die Tränen aus ihren Augen verschwinden zu lassen, doch ergriff er ihr Handgelenk und sagte mit seiner ruhigen tiefen Stimme „Schäme dich deiner Tränen und deiner Trauer nicht.... Spiel weiter.“ Ungläubig sah sie ihn an, nickte jedoch und tat wie ihr gesagt wurde. Sie brauchte sich keinerlei Gedanken zu machen, Sesshomaru machte einem nichts vor, das hatte er noch nie getan, dafür besaß er zufiel Stolz um dies zu tun. Sie spielte ihre Trauer weiterhin hinaus, wobei ihr Körper wieder erzitterte und sie daraufhin plötzlich seinen Arm spürte, welcher ihre Taille umschlang, wobei ihr Herz einen Sprung machte und in einem schnelleren Takt weiter schlug. Kazumi wusste erst nicht, was es war, doch hatte sie immer dieses Gefühl, wenn Sesshomaru bei ihr war, es hatte angefangen, als sie sich in dem großen Garten hinter der Schule unterhielten und sie ihn richtig kennen lernte. Früher hatte sie ihn immer für einen gefühllosen, kaltherzigen Dämon gehalten, der immer nur auf das aus war, was ihm einen Vorteil verschaffte, doch war er das absolute Gegenteil. Er besaß ebenso viel Güte und Liebe, nur zeigte er diese halt nicht offen, da er der Ansicht war, dass es einen schwach und angreifbar machte. Sie fühlte sich einfach wohl in seiner Gegenwart und genoss seine Anwesenheit, genau so wie sie es genoss sich mit ihm zu unterhalten.
 

Langsam nahm die Wut ab, sodass nur noch die Trauer in ihr blieb, was dem Daiyoukai jedoch nicht verborgen blieb. Diese Frau verwirrte ihn ein wenig, wie konnte sich eine Menschenfrau in der Gegenwart eines Dämons, welcher in der Vergangenheit immer ihren Tod wollte und ihr bei einer Entführung nicht zur Hilfe kam so entspannen, wie sie es in diesem Moment tat. Entweder war er eindeutig zu nett zu ihr oder sie war zu lange mit Dämonen zusammen. Oder und das war etwas, was er am wenigsten glaubte, sie war eindeutig zu naiv. Er fing beim lauschen ihrer Musik langsam an, an vergangene Tage zu denken, wobei er sie ein Stück näher an sich heran zog, da sie unweigerlich dazu gehörte. Sie war ein Teil seiner Vergangenheit und hatte ihn in Stück weit geprägt, was Menschen anging genau so wie Rin es getan hatte. Er hatte den Hass und die tiefe Abscheu zu ihnen verloren, jedoch hielt er sie immer noch für schwach und nutzlos und vor allem respektlos. Einzig und allein war da Kagome, welche ihm noch das Gefühl gab eine wichtige Person zu sein. Seitdem sein Vater von Kazumi wieder erweckt wurde, so sehr er ihr auch dafür dankbar war, haben die Youkai zwar nicht den Respekt vor ihm verloren, da er immer noch als ziemlich grausam und blutrünstiger Youkai galt, doch hatten die Menschen ihn mit der Zeit vergessen und nun wussten sie nicht einmal, dass er existierte. Doch Kagome respektierte ihn und machte sich keinen Hehl daraus es ihn wissen zu lassen, was ihn sehr freute, auch wenn er es nicht zeigte. Auch fand er ihre Musik, so traurig und schmerzerfüllt diese auch wahr mehr als schön, er genoss es dieser zu lauschen. Sie war nicht so wie all die anderen Ningen, welche die bekannten Lieder nachspielten, nein ihre Melodien waren neu, sie erschuf sie in ihrem Kopf, anders gesagt in ihrem Herzen, je nachdem wie sie sich fühlte, man wusste nie, was als nächstes kam wobei es jedoch im Moment nur tiefe Trauer wieder spiegelte.
 

Als Kazumi spürte, wie er sie ein Stück näher an sich heran zog schmiegte sie sich leicht an seinen warmen Körper an und nahm seinen Duft tief in sich auf. Sie musste ein zufriedenes Grummeln unterdrücken und genoss es einfach von ihm gehalten zu werden. Ihr Spiel neigte sich langsam dem ende zu, das merkte auch Sesshomaru, da ihr Körper sich immer mehr entspannt hatte und sie immer mehr zur Ruhe kam. Nachdem die letzten Töne verstummten, lehnte sie sich komplett an ihn an und sagte leise „Ich danke dir Sesshomaru-sama.“ Sie saßen eine Weile so da, bis der Daiyoukai sich rührte und dann erhob, worauf Kazumi ihn anlächelte und es ihm gleichtun wollte, jedoch inne hielt als er ihr seine Hand entgegen hielt um ihr aufzuhelfen. Schnell dachte sie an was anderes um nicht rot zu werden, als sie seine Hand ergriff und sich langsam hochziehen ließ. Diese Geste kannte sie überhaupt nicht von ihm und doch passte sie irgendwie. Kurz betrachtete er sie und sagte leise „Du siehst in diesem Kleid sehr schön aus.“ Kazumi konnte es nun nicht mehr verhindern, worauf sich ein leichter roter Schleier auf ihre Wangen legte und Sesshomaru schmunzelte. °Sie kann also doch rot werden.° dachte er sich und nahm sie daraufhin einfach auf den Arm „W... was hast du vor?“ fragte sie hektisch, als sie sich auf seinen Armen befand und seinem Gesicht mit einem mal gefährlich nahe war. „Ich helfe dir über die Absperrung, es stellt sich mir die Frage, wie du in diesem Kleid überhaupt hier rüber gekommen bist.“ sagte er, setzte zum Sprung an und landete auf der anderen Seite der Absperrung, wo er sie vorsichtig wieder herunter ließ. „Danke.“ brachte sie leise heraus als sie wieder auf dem Boden stand und lächelte ihn an. „Komm ich begleite sich noch nach Hause.“ schlug er vor, worauf sie nur nickte und die Beiden sich auf den Weg machten. „Was hast du eigentlich im Park gemacht?“ fragte sie nach einer Weile um das betretene Schweigen zu brechen, welches ihr recht unangenehm war. „Ich halte es nicht lange zu Hause aus und gehe daher oft Spazieren. Als ich am Park vorbei ging habe ich deine Musik gehört und Tränen gerochen.“ „Verstehe.“ sagte sie daraufhin nur leise, sie wusste nicht wirklich, was sie darauf antworten sollte. „Erzählst du mir, was los ist? Warum bist du in der Schule so ausgerastet und woher kommt diese tiefe Traurigkeit in dir?“ Kazumi blieb einen Moment lang stumm und als Sesshomaru schon dachte, sie würde nicht antworten sagte sie „Dieser Lehrer meinte er wüsste, was meine Eltern wollen würden, stellte es als eine Selbstverständlichkeit hin, dass er wüsste, was sie für eine Meinung über mich hätten und was sie sich für mich wünschen. Doch kann er es nicht wissen, niemals würde er es wissen ebenso wie ich es wissen würde. Meine Eltern....., also meine ganze Familie ist Tod, sie sind getötet worden. Die Familie die bei dem Schrein lebt, ist nicht meine wahre Familie, sie haben mich adoptiert.“ Sesshomaru stockte der Atem, er hatte geahnt, dass irgendetwas mit ihren Eltern sein musste, doch dass ihre gesamte Familie getötet wurde, damit hatte er nicht gerechnet. Ohne darüber nachzudenken legte er seinen Arm um sie herum und zog sie an sich ran. Schweigend gingen sie so nebeneinander her, wobei Kazumis Herz anfing sich fast zu überschlagen, sie würde ihm am liebsten ewig so nahe sein, seine wärme spüren und seinen Duft einatmen. Doch musste jeder schöne Moment einmal sein Ende haben und dieser kam, als sie vor Kazumis Haus zum stehen kamen und Sesshomaru sich von ihr löste. Stumm sah sie ihn an, worauf er ihr einen Kuss auf die Stirn drückte und sich zum gehen ab wandte „Gute Nacht, Kagome.“ sagte er noch, bevor er in der Dunkelheit verschwand, worauf sie ihm verträumt nachsah und ihm die Worte „Gute Nacht Sesshomaru“ ebenso leise mit dem Wind hinterher schickte. Sie betrat gerade den Fahrstuhl, welcher sich nachdem sie den Code zu ihrer Wohnung eingegeben hatte in Bewegung setzte, als es ihr mit einem Schlag bewusst wurde. Sie konnte nicht glauben, dass es ihr erst jetzt klar wurde, der wilde Herzschlag, das wohlige Gefühl, die innere Ruhe, welche sie überkam, das Gefühl der Verbundenheit, das tiefe Vertrauen, all das spürte sie, wenn sie mit dem Inuyoukai zusammen war. Mit einem leisen Ping schwangen die Aufzugtüren auf, worauf sie wie in Trance ihre Wohnung betrat und erst vor dem großen Panorama Fenster in ihrem Wohnzimmer stehen blieb, ihre Stirn gegen das kühle Glas lehnte und leise zu sich selbst sagte „Ich habe mich doch tatsächlich in Sesshomaru verliebt.“

Die Tücken der Gefühle

Zwei Tage später stand Kazumi auf dem Dach ihres Hauses inmitten eines Rosengartens, welchen sie angelegt hatte, als sie bemerkte, dass sich hier eh nie jemand aufhielt. Mithilfe ihres Charmes und einem netten Sümmchen, hatte sie den Eigentümer des Hauses dazu gebracht ihr alleiniges Aufenthaltsrecht dort oben zu gewähren und hatte sich somit ihr eigenes kleines Paradies geschaffen. Vor sich hin summend beschnitt sie gerade einen Strauch roter Rosen, als der Fahrstuhl sich ankündigte und Sayuri auf sie zu kam. „Es tut mir leid Kazumi, ich weiß du hast gesagt du willst für den Rest der Woche deine Ruhe haben, doch konnte ich keine Ruhe finden und musste sehen, ob es dir gut geht.“ Die Inuyoukai sah nicht auf, schnitt eine Rose ab, an der sie genüsslich roch und daraufhin aufstand. Sie blieb kurz vor der blonden Youkai stehen und sah sie mit verträumten Augen an „Mach dir keine sorgen Sayuri, es geht mir gut.“ Die Stimme der Daiyoukai war so gar nicht die, die sie kannte, sie wirkte vollkommen neben sich. Als hätte sie irgendetwas berauschendes genommen und doch sah sie mitgenommen aus. „Ist irgendwas passiert? Du wirkst verändert.“ brachte Sayuri zögerlich heraus, worauf Kazumi ihr die Rose hinters Ohr drapierte „Mir ist nur etwas klar geworden, was sich nicht mehr ändern lässt.“ Sayuris Augen wurden immer größer, wobei ihr die Bedeutung dieser Worte klar wurde „S...soll das heißen, du hast dich verliebt?“ fragte sie völlig überrascht, worauf Kazumi kurz nickte und sich wieder ihren Rosen widmete. Sayuri machte einen Schritt auf ihre Freundin zu „Kazumi, darf... darf ich fragen wer es ist?“ Die Inuyoukai griff nach dem Strauß Rosen, welchen sie sich zusammen gestellt hatte und wandte sich daraufhin zu Sayuri um „Ja, es ist Sesshomaru.“ antwortete sie knapp und ging auf den Fahrstuhl zu. Sayuri stockte kurz der Atem und folgte ihr hastig. „Hast du vor es ihm zu sagen und ihm zu zeigen wer du wirklich bist?“ fragte sie als sie die Wohnung betraten und Kazumi sich daran machte den Strauß in die Vase zu stecken, welche auf einem kleinen Tisch im Eingangsbereich stand. Sie schien in Gedanken versunken zu sein und stieß nach einer Weile leise den Atem aus, bevor sie antwortete „Ich weiß es nicht, ich habe ihm mit meiner Illusion etwas vor gemacht und ihn mit ein paar Details meines Lebens belogen, weil ich nicht wollte, dass er herausfindet, wer ich wirklich bin. Ich wollte dieses Jahr hinter mich bringen und dann wieder verschwinden, doch hätte ich ja nicht ahnen können, dass ich auf Sesshomaru treffe und mich dann auch noch in ihn verliebe. Er wird sicher nicht erfreut darüber sein, dass ich ihn etwas vorgemacht habe.“ Noch einmal stieß sie den Atem aus und legte die Rosen hin „Sayuri, tust du mir einen gefallen und machst das hier fertig? Ich muss einen klaren Kopf bekommen.“ sagte sie und verließ den Eingangsbereich als ihr die Wolfyoukai kurz zu nickte. Kazumi musste sich irgendwie ablenken, es machte sie schon fast wahnsinnig ständig an Sesshomaru denken zu müssen und die möglichen Reaktionen, wenn sie ihm sagen würde, dass sie ihn belogen hatte. Sie musste raus um den Kopf frei zu kriegen und wusste auch schon genau, wo sie dafür hin gehen musste. Leicht grinsend ging sie in ihren Ankleideraum und griff sich eine Schwarze Lederhose, welche an den Oberschenkeln mehrere Einschnitte hatte, wodurch man ihre Haut sehen konnte. Es hatte den Anschein, als hätte sich ein Tier mit Messerscharfen Krallen an der Hose zu schaffen gemacht, was dem ganzen etwas animalisches verlieh. Dazu zog sie sich einen Schwarzen Neck holder BH an, welcher ebenfalls aus Leder war und an den Seiten unter den Körbchen zwei Ketten ähnliche Schnallen hängen hatte, die sie nun überkreuzt über ihren Bauch legte und sie an ihrer Hose befestigte. Sie einen Blick auf ihre Schuhe und war der Meinung, dass zu diesem Outfit nur ein paar geschlossene schwarze Highheels mit 10 cm Pfennigabsatz passten. Grinsend warf sie noch einen Blick in den Spiegel und fing an ihre Haare zu glätten. Sie könnte ja die Illusion von ihren Haaren lösen, doch müsse sie sich erklären, falls sie im schlimmsten Fall jemanden treffen würde, der sie kannte. 40 cm Haare wuchsen ja schließlich nicht über Nacht. Hüfte schwingend trat sie in den Eingangsbereich, wo Sayuri sie mit großen Augen anstarrte „Kazumi du siehst unglaublich aus.“ Die Daiyoukai lächelte über das Kompliment und spürte ein leichtes Zittern in sich, an den Gedanken daran, was sie heute Nacht vor hatte. Erst hatte sie die Einladung, welche sie gestern Abend per SMS erhielt ignoriert, doch war es die perfekte Gelegenheit diese verdammten Gedanken los zu werden, wenn auch nur für diesen Abend. „Ich danke dir, Sayuri. Du kannst dann auch nach Hause gehen, wir sehen uns dann morgen früh.“
 

Ein glückliches Lächeln bildete sich auf dem Gesicht der Wolfyoukai, als sie dabei zu sah, wie Kazumi hinter den sich schließenden Aufzugtüren verschwand. Sie wusste, dass die Daiyoukai im Moment eine Menge durch machen musste, doch war ihr auch klar, dass immer wenn Kazumi in einem solchen Outfit das Haus verließ, sie am nächsten Tag verdammt gute Laune hatte. Was auch immer sie trieb wenn sie in diesen Nächten unterwegs war, Sayuri war sich sicher, dass es etwas illegales sein musste. Es gab ganz bestimmt nichts für einen Daiyoukai, wo dieser ein bisschen Dampf ablassen konnte ohne sich zu verraten. Und Kazumi war eben eine solche Daiyoukai, die irgendwo alles raus lassen musste, da half auch kein Spiel auf dem Flügel. Die Inuyoukai war so freundlich sie sich nach außen hin auch gab eine ziemlich temperamentvolle Frau in der jede menge Wut verborgen lag. Was dieser Hass und diese Wut schürte, wusste sie nicht, doch hütete sie sich davor nachzufragen, da die Wolfyoukai sich sicher war, dass es etwas damit zu tun haben musste, dass sie die letzte ihrer Art war. Es geschah durch Zufall, dass Sayuri einst auf die Sage des mächtigen Folks der neunschwänzigen Inuyoukai stieß und erfuhr, dass diese bereits seit mehr als 1000 Jahre als ausgestorben galten. Daher war sie auch mehr als erstaunt gewesen, da ihre Herrin eben solch eine Inuyoukai war. Und die Tatsache, dass Kazumi immer allein war ließ sie erkennen, dass sie nun die Ehre besaß die letzte der legendären neunschwänzigen Inuyoukai zu kennen und dazu auch noch unter ihrem Schutz stand. Wo hätte Sayuri sich sicherer fühlen können, als bei Kazumi, wobei sie nun auch Koga hatte. Die Wolfyoukai hätte niemals geglaubt jemals wieder so glücklich zu sein, doch war dieser Traum durch Kazumi in Erfüllung gegangen und dafür würde sie ihr auf ewig dankbar sein, vielleicht würde sie sogar ihre erste Tochter nach ihr benennen.
 

Mit einem leisen Pink schoben sich die Aufzugtüren auseinander, worauf Kazumi diesen verließ und gemütlichen Schrittes durch die Tiefgarage schlenderte. Ihr Körper vibrierte in freudiger Erwartung vor sich hin, worauf nun auch ihre Augen einen klar Glanz erhielten. Als sie in dem Abschnitt, wo sie ihre Fahrzeuge parkte stehen blieb flackerten die Irden ihrer Augen kurz rot auf. Der Dämon in ihr wollte raus, sich austoben und versuchte die erste Barriere zu durchbrechen, ihre Illusion. Kazumi jedoch grinste nur, ehe sie auf ein Schwarzes Motorrad zu steuerte, welches aussah wie eine Rennmaschine und vor dieser stehen blieb. Sie schnappte sich den Schwarzen Helm mit verdunkeltem Visier, welcher auf dem Sitz lag, zog ihn sich über und schwang sich auf den Sitz der Höllenmaschine. Mit laut aufheulenden Motor schoss sie aus der Einfahrt hinaus auf die Straße, die hupenden Autos nicht beachtend und rauschte in einem irren Tempo durch den Straßenverkehr. Die Geschwindigkeit war geradezu berauschend und animierte Kazumi dazu noch schneller zu fahren. Sie registriere die empörten Blicke der Erwachsenen Ningen, wobei die Jugendlichen ihr erstaunt und begeistert hinter her sahen. Sie hatte ihr Ziel nach 10 Minuten fahrt fast erreicht, da sie schon die Abgase mehrerer Auspuffe riechen konnte und verlangsamte nun das Tempo etwas, als sie an eine Absperrung kam. Ein Mann mittleren Alters kam nun auf sie zu „Mindesteinsatz 2000, wir haften für keinerlei Schäden, Knochenbrüche und...“ Kazumi griff sich in ihren Hosenbund und drückte dem Mann ein bündel Scheine in die Hand „Ich fahre nicht das erste mal mit.“ unterbrach sie ihn kalt, worauf er sie nun genaustens musterte und grinste. „Ah, na wenn das nicht die schwarze Witwe ist.“ Bei diesen Worten warf sie ihm einen tödlichen Blick zu, welchen er jedoch nicht sehen konnte. Wie konnte man ihr nur einen solch bescheuerten Namen verpassen? Sie war doch ein widerliches Insekt. „Wenn ihr mir schon einen Namen geben wollt, dann nennt mich Höllenhund.“ Zischte sie und grinste. Ja dieser Name gefiel ihr viel besser. Der Mann sah sie jedoch vollkommen verdutzt an, nickte jedoch kurz, als sie es sich erlaubte ihn deutlich hörbar anzuknurren. Der Mann schüttelte verwirrt den Kopf, ehe er sich fing, sie wieder angrinste und ihr mit einem knappen Nicken den weg frei gab. Sie fuhr einen langen Weg entlang und kam daraufhin zu auf einer großen Wiese zum stehen, wo sich schon um die dreißig Fahrer mit ihren Maschinen versammelt hatten und einige von ihnen den Neuankömmling begutachteten. Die meisten von ihnen waren nicht zum ersten mal hier und schienen sich an sie und ihre Maschine zu erinnern, worauf sich ein kleines Grüppchen um sie herum versammelte „Hey, du hast doch die letzten drei Rennen gewonnen.“ kam es von einer Frau mit pinken Haaren, welche sie ziemlich arrogant musterte, wobei Kazumi erkannte, dass diese ebenso eine Inuyoukai war, nur um einiges jünger als sie selbst. „Deine Maschine ist der Wahnsinn.“ kam es dann von einem jüngeren, welcher diese mit großen Augen begutachtete. °Ein Mensch, natürlich bewundert er mich.° Dann kam ein junger Mann mit schulterlangem Blonden Haar auf sie zu „Ich war bei den vorherigen Rennen Zuschauer und fahre heute das erste mal mit, ich muss zugeben, dein Fahrstil ist der Hammer. Man kann genau sehen, dass du deine Maschine sehr gut im Griff hast.“ °Hmmm ein Welpe? Keine 200 Jahre alt, wie süß.° „Danke“ erwiderte Kazumi trocken, worauf die pink haarige sich wieder zu Wort meldete „Mach dir keine Hoffnungen, ich habe aufgerüstet, dieses mal werde ich gewinnen.“ °Na wenn du meinst Schätzchen, ich habe ebenso aufgerüstet, ich bin doch nicht dumm.° Dachte Kazumi lächelnd und sagte „Was bringt es eine gute Maschine zu besitzen, wenn der Fahrer sie nicht im griff hat.“ Die Frau lief augenblicklich rot an vor Wut „Du fühlst dich wohl ganz toll, warum zeigst du dein Gesicht nie? Du bist wohl so hässlich, dass du dich schämst.“ ein leises Raunen ging durch die Menge, worauf Kazumi mit den Schultern zuckte „Weißt du was, wenn ich dieses Rennen gewonnen habe, werde ich meinen Helm abnehmen, dir direkt in die Augen schauen und die Niederlage darin besonders genießen.“ „Das wird heute sicherlich nicht geschehen, doch damit es fair bleibt, will ich am ende die Niederlage in deinen Augen sehen.“ Kazumi zuckte ein weiteres mal mit den Schultern „Einverstanden.“ sagte sie nur gelassen, worauf sich die Menge langsam auflöste. Kazumi ließ noch kurz ihren Blick schweifen, wobei sie einen sehr vertrauten Geruch wahrnahm °Das ist doch jetzt nicht wahr.° dachte sie genervt und fixierte eine schwarz-weiße Maschine, um die sich eine Gruppe aufreizend windender Mädchen und Frauen versammelt hatten, wodurch sie den Fahrer, leider nicht sehen konnte um einen möglichen Irrtum auszuschließen. Doch hatte ihre feine Nase sie noch nie getäuscht, er musste es sein, daran gab es keinen Zweifel. Und tatsächlich, als die Ankündigung kam, dass sich die Fahrer an den Start begeben sollten, löste sich die Menge auf und da stand er mit seinem dämlichen Grinsen, welches Kazumi so sehr hasste, Takeo Kohara. Es hätte ihr jedoch irgendwie klar sein müssen, dass dies hier genau nach seinem Geschmack war. Schließlich gab es hier genügend willige Weiber, welche sich an reiche Typen geradezu heran schmissen. Ein böses Grinsen bildete sich auf ihren Lippen, jetzt hatte sie einen weiteren Grund zu gewinnen, erstens würde sie diesem schlecht gefärbten Weibchen zeigen, wer hier das Alpha war und dazu könnte sie auch noch Takeo schocken und ihm zeigen, dass sie ihm weit überlegen war. Sie fuhren an den Start, wobei Kazumi das Privileg genoss als dreimalige Siegerin in der ersten Reihe zu stehen. Sie nahm den Duft ihres Schulsprechers nun intensiver wahr, worauf sie zur Seite blickte und er direkt neben ihr stand, wobei er ihren durch seinen Helm genaustens zu mustern schien. Sie hatte seinen gierigen Blick und dieses dämliche grinsen dabei förmlich vor Augen, wobei sie wieder die Wut packte. Sie ließ ihren Motor ein paar mal aufheulen, diesem verwöhnten Jungen würde sie zeigen, dass eine Frau mehr konnte als nur nett mit dem Arsch zu wackeln. Eine Frau mit einem knappen Top und Hotpants kam mit einem roten Tuch bewaffnet auf die Mitte der Fahrbahn geschritten und hielt es hoch, wobei der Sprecher in sein Mikrofon brüllte „2 Runden, wer als erster das Ziel durchfährt bekommt den Pott. Und wie ich sehe, ist die schwarze... oh Verzeihung unsere dreimalige Siegerin, der Höllenhund wieder dabei.“ Die Worte des Kommentators gingen bei der Daiyoukai runter wie Öl und schon spürte sie eine Vielzahl der Blicke auf sich. Kazumi legte jedoch nicht viel Wert auf das Geld, sie brauchte nur den Nervenkitzel und die Genugtuung solchen Leuten wie Takeo und diesem Weib in den Arsch zu treten. Die Frau mit dem roten Tuch warf ihren Arm nach unten und beugte sich dabei tief runter, worauf die Fahrer Gas gaben und davon schossen. Kazumi legte von Anfang an eine mörderische Geschwindigkeit hin, welche sie in den Kurven nur leicht drosselte, sie hatte ihre Maschine gut im griff und alles andere würde die mit ihrer Körperkraft hin bekommen. Eigentlich war es ja recht unfair, doch war es Kazumi egal, hier war niemand fair. Das zeigte sich, als die pink haarige zu ihr aufholte und gegen ihr Heck trat, in der Hoffnung, es würde ausbrechen und sie zum stürzen bringen, doch riss Kazumi ihre Maschine hinten leicht hoch, um dies zu verhindern, was so schnell geschah, dass niemand es sehen konnte. Sie nahm nun wahr, dass Takeo ebenso wie sie und die Frau, die Spitze anführten. Ihr Blut geriet in Wallungen bei dem Rausch und zog den Gasgriff ein Stück weiter durch und erlangte nun die Führung. Die erste Runde hatte sie hinter sich, wobei Takeo wieder neben ihr auftauchte °War ja zu erwarten, dass er sich mit Daddys Geld eine gute Maschine kauft.° dachte sie spöttisch und ließ ihn eine Weile im glauben, dass er das Rennen machen würde. Wieder tauchten ein paar Fahrer neben ihr auf, welche sie von der Bahn drängen wollten, doch kamen diese gar nicht dazu, da sie in der Kurve abbremsen mussten, worauf Kazumi wieder mehr Gas gab und wieder mit Takeo auf gleicher Höhe war. Sie sah noch einmal kurz zu ihm herüber und riss den Gasgriff voll durch, wobei ihre Maschine laut aufheulte und sie davon schoss. Sie befand sich nun auf der Zielgeraden und zog das Lenkrad hoch sodass sie auf dem Hinterrad durch das Ziel fuhr. Sie brachte ihr Motorrad zum stehen und stieg ab, worauf die menge Jubelnd auf sie zugelaufen kam. Kazumi sah, wie die pink haarige als zweite und Takeo als dritter durchs Ziel fuhren. Auf die anderen musste sie nun nicht mehr warten, diese interessierten sie nicht. Ein Typ kam auf sie zu, drückte ihr ein dickes Bündel scheine in die Hand und riss ihren Arm hoch, wobei die Menge anfing zu schreien und zu jubeln. Kazumi befreite sich daraufhin schnell wieder aus seinem Griff , steckte das Geld weg und ging gemütlichen Schrittes auf die Frau zu, welche sich wütend den Helm vom Kopf riss. Sie sah zu Kazumi auf und fauchte „Na los, lach mich schon aus!“ „Das werde ich nicht tun, du warst gar nicht mal so schlecht.“ antwortete sie ihr worauf die Pink haarige den Kopf senkte „Hat aber trotzdem nicht gereicht, zweiter platz.“ Kazumi zog sich ihren Helm vom Kopf und schüttelte ihr Haar kurz aus, wobei sie bemerkte, dass Takeo, welcher sie die ganze Zeit beobachtet hatte, sich vollkommen versteifte. Kazumi sah ihr direkt in die Augen und sagte „Du bist eine ziemlich gute Fahrerin und den meisten Männern hier, hast du ordentlich in den Arsch getreten, wenn du willst können wir mal zusammen an unseren Maschinen basteln. Ich habe selten eine solche Konkurrenz wie dich getroffen.“ Ungläubig schaute die Frau sie an als Kazumi ihr ihre Karte in die Hand drückte und zuzwinkerte „Ja das habe ich wohl. Eines muss ich aber noch loswerden, ich habe in noch einer Sache falsch gelegen, du bist verdammt hübsch.“ Kazumi lächelte kurz böse und sagte leise, dass nur sie es verstand „Keine falschen Schmeicheleien Youkailady.“ die spürte noch wie sich die Pink haarige versteifte und machte sich zufrieden auf den Weg zurück zu ihrer Maschine, jedoch wurde ihr ein Strich durch die Rechnung gemacht. Mit einem mal wurde sie am Arm gepackt und herum gedreht, worauf ihr funkelnde bernsteinfarbene Augen begegneten „Höllenhund?“ brüllte es ihr daraufhin entgegen. „Was zum Teufel machst du hier?“ fauchte Takeo dann, worauf Kazumi eine Augenbraue nach oben zog „Sag mir jetzt nicht, dass du ein so schlechter Verlierer bist.“ gab sie gelangweilt zurück, doch ließ er sich von ihrer Coolness nicht beirren „Bist du eigentlich Lebensmüde? Du hättest hierbei sterben können.“ donnerte er los. Kazumi sah ihn leicht überrascht an °Er meint das tatsächlich ernst! Wieso macht er sich sorgen um mich?° fragte sie sich verwirrt, da wetterte er auch schon weiter „Hoffentlich kaufst du dir von dem Preisgeld ein neues Gehirn, verdammt.“ Kazumi fegte augenblicklich seine Hand von ihrem Arm „Geld? Geld interessiert mich nicht, davon habe ich genug. Ich werde es eh einem Waisenhaus oder so spenden, es ging mir hierbei eher darum ein bisschen Dampf abzulassen.“ Überrascht weiteten sich Takeos Augen „Also war meine Vermutung richtig.“ sagte er vorsichtig. „Was für eine Vermutung?“ fragte sie ihn, worauf er einen Schritt auf sie zu ging und leise sagte „Du hast deine Eltern verloren. Darum bist du in der Schule so ausgerastet.“ „Das geht dich nichts an.“ erklärte sie ihm dann bestimmt und wollte weiter gehen, doch hielt er sie am Handgelenk gepackt zurück „Ich bitte dich, hör auf hier mit zu fahren.“ flehte er sie leise an. Kazumi sah ihn fragend an, sie konnte erkennen, dass er ihr nichts vormachte, er sorgte sich wirklich um sie, doch konnte sie sich einfach nicht erklären wieso. Sie wollte gerade zu sprechen ansetzen, da packte er plötzlich ihr Gesicht und küsste sie. Kazumi spürte, dass dies womöglich der ehrlichste Kuss war, welchen er einer Frau jemals gegeben hatte, nichts falsches lag in ihm, doch war er einfach nicht der Richtige. Schnell schob sie ihn von sich weg und sah ihn an „Ich glaube, dass du vielleicht zum ersten mal wirklich ehrlich warst.... doch... gehört mein Herz bereits jemand anderen.... Du kannst mich nicht haben.“ Ohne darauf zu warten, was er dazu zu sagen hatte wandte sie sich schnell ab, setzte sich auf ihre Maschine, dabei ihren Helm auf und schoss davon.
 

Takeo konnte sich selbst nicht mehr verstehen, er hatte sich wirklich sorgen um sie gemacht. Noch nie hatte er sich Gedanken um eine Frau oder ihr Gefühlsleben gemacht. Als Kagome aus der Sporthalle gestürmt war, nachdem sie dem Lehrer ihre letzten Worte an den Kopf warf, verspürte er etwas in seiner Brust, was ihm ziemlich fremd war. Er hatte bemerkt, dass sie ihre Tränen unterdrückt hatte und wollte sie am liebsten in den Arm nehmen. Er hatte überlegt sie Zuhause zu besuchen um zu sehen, ob es ihr gut ginge, doch so wie er sie kannte hätte sie ihn abgewiesen und alles mit ihren üblichen trockenen Bemerkungen überspielt. Takeo versuchte dieses unbekannte Gefühl abzuwimmeln, doch schien es ihm nicht so zu gelingen, da hatte er sich daran erinnert, dass ihn ein Freund mal von diesen Motorradrennen erzählt hatte. Er dachte darüber nach, dass dies womöglich die perfekte Ablenkung zu seinen Gedanken wären, doch was musste er feststellen? Genau die Frau um die sich ständig seine Gedanken drehten spielte an der Spitze mit, so gut sie auch war, doch hatte sein Freund ihm auch gesagt, dass hier mit dreckigen Tricks gespielt wurde und es auch das ein oder andere Todesopfer gab, wobei Takeo unweigerlich an Dämonen dachte. Als Kagome ihren Helm absetzte und er sie erkannte gefror sein Blut mit einem Mal zu Eis, seine Gedanken, dass die Frau die da stand verdammt heiß aussah, waren wie weggeblasen. Die dreimalige Siegerin, der Höllenhund. Die Worte des Kommentators schossen ihm durch den Kopf. Augenblicklich waren all die Weiber, die ihn umringt hatten vergessen. Ihm war ebenso egal, dass sie jedes mal gewonnen hatte, nur eines rammte sich immer wieder in seinen Kopf, sie hatte sich zum vierten mal in die Gefahr begeben hierbei zu sterben. Er hatte zwar gesehen, wie gut sie war, doch konnten auch die besten Fehler begehen, welche ihnen zum Verhängnis werden konnten. Takeo schob die Mädchen einfach bei Seite und ging auf Kagome zu, als er sah, dass sie verschwinden wollte. Er wurde über ihre Leichtsinnigkeit sich in Gefahr zu begeben wütend und schrie sie ungewollt an, doch als er hörte, dass sie nicht an dem Geld interessiert sei, sie nur ihre Wut raus lassen wollte und das Geld eh spenden würde, war ihm nun einiges klar. Er hatte ihre Worte gehört und nur Vermutungen angestellt, doch ließ sie seine Vermutung nun zur Tatsache werden. Ihm war nun klar, dass sie sehr einsam sein musste, sie hatte ihre Eltern verloren. Er flehte sie an, dass sie sich dieser Gefahr nicht weiter aussetzten sollte, er wollte nicht, dass ihr etwas geschieht. Sie konnte seine Sorge anscheinend nicht verstehen, worauf er es ihr zeigen musste, es riskierte und sie einfach küsste. Ihm wurde nun klar, dass er sie schon lange nicht mehr als einfach Eroberung ansah, sie war nicht eines dieser Weiber, welches er sich nahm und dann wieder vergaß, nein sie war etwas besonderes, sie war einzigartig. Doch löste sie den Kuss wieder und brach ihm sein Herz indem sie sagte das bereits ein anderer das ihre besitzt. Takeo ahnte wer dieser jemand war und nun wusste er auch, wieso sie ihn von Anfang an abgewiesen hatte, sie fühlte sich eindeutig zu Dämonen hingezogen. Er hätte es eigentlich auch schon wissen müssen, als er erfuhr, dass sie mit Sesshomarus Halbbruder verlobt war, doch wie war es möglich, dass eine Miko, der natürliche Feind eines Dämons lieber einen solchen bevorzugte? Takeo konnte sich das einfach nicht erklären, er würde mit Sesshomaru sprechen müssen, ihm sagen, dass er ihr weniger Aufmerksamkeit schenken sollte, da sonst er es wäre, der sie verletzt, dann hätte er womöglich eine Chance bei ihr. Takeo wusste, dass der Daiyoukai zwar keinen Hass gegen seine Rasse mehr hegte, doch würde er Kagome niemals das geben können, was sie sich wünschte.
 

Kazumi schoss auf ihrer Maschine durch die Nacht und versuchte ihre Gedanken wieder zu ordnen, sie konnte Takeos verhalten einfach nicht verstehen. Er machte auf sie den Eindruck als hätte er sich ernsthafte Sorgen um sie gemacht und der Kuss welchen er ihr gab spiegelte genau diese wieder. Ihre Augen funkelten bösartig in der Straßenbeleuchtung, wütend riss sie den Gashebel einmal durch, sie konnte es nicht fassen, ein Mensch hatte sie geküsst und sie stand einfach nur da und hatte nichts dagegen unternommen. Ein wütendes Knurren drang aus ihrer Kehle, sie könnte sich selbst Ohrfeigen, sie hatte es doch tatsächlich zugelassen, dass Takeo sie geküsst hatte. Sie hatte gerade erst ihre innere Ruhe wieder gefunden und er zerstörte diese mit einem lächerlichen Kuss wieder. Egal aus welchem Grund auch immer er es tat, doch hatte sie ihm unmissverständlich klar gemacht, dass er sie erst um Erlaubnis bitten musste und jetzt kannte er auch noch ihren Schwachpunkt. Sie hatte es ihm ja geradezu auf dem Silbertablett serviert, dass der Tod ihrer Familie ein schmerzliches Thema für sie war. Ihre Wut steigerte sich immer weiter, worauf sie das Tempo zu dieser anpasste. Sie schoss mit einer irren Geschwindigkeit durch die Innenstadt und war der Versuchung nahe die Maschine gegen die nächste Wand zu fahren um den ganzen ein Ende zu setzten, die brauchte sich keine Sorgen machen, überleben würde sie so etwas locker, doch sah dies für Kagome ganz anders aus. Es kotzte sie einfach nur noch an, ständig zwischen all den Ningen zu sitzen und sich deren Unverschämtheiten antun zu müssen. Nach langer Zeit überkam sie wieder einmal die Sehnsucht des Blutvergießens, wobei ein leichter Schauder durch ihren Körper jagte, ja sie vermisste es sogar sehr ihre Krallen in das Fleisch eines miesen Tyrannen zu versenken und ihn aufzuschlitzen. Sie war zwar blutrünstig und brauchte den Blutrausch ab und an mal, doch würde sie niemals unschuldigen ob Mensch oder Youkai den Kopf abreißen. Mit einer schnellen Handbewegung riss sie das Lenkrad herum und bog auf die Hauptstraße ein. Diese schoss sie nun in herunter zu ihrem neuen Ziel. Sie wollte nach dem Rennen eigentlich nach Hause zurückkehren und entspannen, doch befiel sie nun ein Verlangen, welches sie unmöglich unterdrücken konnte. Sie schoss durch einige Straßen, bis sie ihre Maschine vor einer Lagerhalle, welche recht abgelegen von der Stadt lag zum stehen brachte. Sie nahm den Helm ab, hing ihn an den Lenker ihres Motorrades und ging schnellen Schrittes, mit Mordlust in den Augen auf die Halle zu, wo ein breit gebauter Kerl auf sie zukam. Kazumi winkte, bevor er was sagen konnte gleich ab und sagte „Spar dir die Regeln, hier sind 10000 ich will bei den Männern in der Profiliga mitmischen.“ Der Mann sah die Frau vor sich ungläubig an, zuckte jedoch mit den Schultern und sagte „Wie du meinst, viel Glück süße.“ Kazumi schnaubte daraufhin nur „Ich brauche kein Glück.“ und lief an dem Koloss vorbei. Sie knurrte leicht auf als sie die Kampfarena der Männlichen Profiliga betrat. °Diese Dreckskerle sehen mich alle so an als ob sie Angst davor hätten, dass ich zerbreche. Gut ich habe einen zierlichen Körperbau, aber sie werden noch sehen, wozu eine Frau fähig ist.° dachte sie sich und setzte ein Überlegenes Grinsen auf. Kazumi bahnte sich einen Weg in die erste Reihe an den Kampfring vor und sah mit glühenden Blick dabei zu, wie ein Teilnehmer nach den anderen auseinander genommen wurde. °Wie ich diese illegalen Kämpfe doch liebe, hier geht es um Leben und Tod, das heißt für mich ich kann mit dem Abschaum der Gesellschaft erst spielen und ihn dann umbringen.° dachte sie sich freudig in Erwartung darauf wartend, bis sie endlich an der Reihe war.
 

Kazumi hatte jedoch keine Ahnung, dass sie jemanden heute ihre blutrünstige Seite offenbaren würde, wie hätte sie es auch ahnen können, dass ausgerechnet Sesshomaru an diesem Abend hier sein würde um sich das Blutvergießen anzusehen. Er kam alle paar Wochen mal hier her und genoss es, wenn sich Menschen gegenseitig bis aufs Blut bekämpften. Er saß in dem Büro des Betreibers in einem Sessel hoch oben über der Kampfarena und sah mit sichtlicher Freude bei dem Gemetzel zu. Doch wurde dies nach einiger Zeit wie immer langweilig für ihn, natürlich wusste niemand, dass er weitaus andere Arten des Abschlachtens kannte, worauf Arkano, der Betreiber der Kämpfe jedes Mal versuchte dafür zu sorgen, dass sein best zahlender Zuschauer sich nicht langweilte „Bleib noch ein bisschen, glaube mir, es wird sich lohnen.“ Sagte er freudig, worauf Sesshomaru ihn gelangweilt ansah. Mein Mann am Eingang hat mir gerade mitgeteilt, dass sich doch tatsächlich eine Frau für die Männer Profiliga angemeldet hat.“ Sesshomaru zog eine Augenbraue nach oben, °Was für eine Frau lässt sich für einen Kampf auf Leben und Tod mit einem Mann aus der Profi Liga ein tragen? Obwohl, wenn sie eine Dämonin ist, wäre es keine so große Überraschung.° dachte er sich und bekam mit einem mal einen Schock als die Nummer 15 aufgerufen wurde und er nun die Frau sah, welche denn Ring betrat.
 

Kazumi stand voller Vorfreude am Ring und konnte es nicht mehr erwarten, bis sie endlich selbst in

Aktion treten konnte. Sie sah mit einem glitzern in den Augen dabei zu, wie einer der Kämpfer seinem Gegner den Todes schlag verpasste und hätte am liebsten vor Freude gelacht, als sein Blut in ihr Gesicht spritze. Wovor sich all die anderen Zuschauer mit durchsichtigen Ponchos schützen, begrüßte sie den roten Lebenssaft nur allzu gerne mit einem Grinsen. Der Ringsprecher betrat nun den Kampfring und kündigte das wohl unglaublichste Spektakel an welches es seit langem gab. Eine Frau wolle sich doch tatsächlich mit einem Mann anlegen. Kazumi grinste in sich hinein ° Ihr verdammten Ningen denkt wohl Frauen sind arme schwache und wehrlose Geschöpfe, ich werde heute das Gegenteil beweisen.° dachte sie sich wütend als sie das keuchen durch die Reihen wahr nehmen konnte. „Na los, jetzt sind Nummer 15 und 16 dran.“ Kazumi zerknüllte ihren Zettel, worauf die Nummer 15 stand und schmiss ihn in die jubelnde Menge bevor sie den Ring betrat. Sie stand am einen Ende des Ringes und hörte wie einige Frauen laut los schrien ´Los zeig diesen Arschlöchern was Frauen drauf haben!´ ´Das ist doch die kleine, die das letzte mal Misto auseinander genommen hat. Yeah!´ ´Scheiße ja, das ist sie. Oh man das wird voll geil.´ Kazumi lächelte auf diese Bemerkungen hin, worauf ein Tier von Koloss den Ring betrat. Sie musterte ihn kurz und lächelte wieder. Die Menge tobte, wobei ihr bereits bei dem kreischen der Frauen die Ohren klingelten. Der Koloss bekam kurz das Mikrofon in die Hand gedrückt um seine Kampfansage zu verkünden „Es ist eine Schande, wie tief diese Gesellschaft gesunken ist, dass sogar Frauen hier mitkämpfen dürfen. Tut mir leid Schätzchen, aber das sind wohl die letzten Sekunden deines Lebens.“ bellte er mit tiefer Stimme ins Mikrofon, worauf Kazumi das Mikrofon hingehalten wurde. Sie jedoch sagte erst einmal nichts, ließ sich das gejubelt der Menge und die eindeutigen Pfiffen der Männer auf sich wirken. Mit halb geschlossenen Augen fing sie dann an ruhig zu sprechen „Mmhh, an dir haftet bereits der Tod, schwinge keine großen Reden, sondern begrüße ihn einfach.“ Als der Ansager mit schnellen Schritten den Ring verließ und die Käfigtür schloss leckte Kazumi sich einmal genussvoll über die Lippen, worauf der Koloss brüllend vor Wut auf sie zu rannte und mit seiner Faust auf sie einschlagen wollte. Kazumi drehte sich daraufhin einmal schnell zur Seite, worauf die Faust an in vorbei schoss und kurz verharrte. Das war genug Zeit für sie sich sein Handgelenk zu packen, leicht in die Knie zu gehen und mit dem Handballen einen gezielten Schlag gegen seinen Unterarm zu setzen und diesen mit einem lauten Knacken zu brechen. Die Menge jubelte, bei seinen Schmerzensschreien und Kazumis Körper fing vor Freude an zu vibrieren. Ein diabolisches Lächeln bildete sich auf ihrem hübschen Gesicht, als sie seinen Arm immer noch gepackt hielt und ihm ihr Knie mit voller Wucht in den Magen rammte, worauf er schwer atmend in die Knie ging. Sie umrundete ihn, stellte einen Fuß auf sein Schulterblatt ab und übte leichten druck aus, sodass es nur weh tat und ihr Hacken nicht durch die Haut brach. Sie wollte ihm gerade etwas sagen, da griff er plötzlich mit seinem unverletzten Arm nach ihren Fuß und schleuderte sie durch die Gegend ehe er sie los ließ und Kazumi mit voller Wucht erst gegen die Käfigwand schlug und dann auf dem Boden landete. Ihr Gegner schmiss sich daraufhin auf sie drauf, griff nach ihrer Kehle und grinste sie fies an „Na Schätzchen so hattest du dir das wohl nicht vorgestellt?“ der Koloss drückte ihren Kopf zur Seite, leckte ihre Wange entlang und presse sich immer weiter auf die drauf „Süße ich sage dir es war ein schwerer Fehler hier her zu kommen und dich mit einem Mann anzulegen.“ Kazumi hätte ihm am liebsten für seine Unverschämtheit sofort den Kopf abgerissen, doch musste sie ruhig bleiben, sie dachte nach, wie sie sich am besten aus seinem Griff befreien konnte, ohne, dass man sah, dass sie übermenschliche Kräfte besaß. Mit funkelnden Augen sah sie zu ihm auf und knurrte kaum wahrnehmbar „Du widerlicher Scheißkerl… Lass mich wieder hoch kommen und du bist Geschichte.“ Ihr Gegner lachte nur, zog sie an der Kehle gepackt mit sich hoch und schleuderte sie ein weiteres mal mit voller Kraft gegen die Käfigwand „Jetzt stehst du ja wieder, na los zeig mir was du drauf hast.“ Bellte er ihr entgegen, worauf ihr rechter Mundwinkel sich augenblicklich nach oben zog „Wie du willst.“ Sagte sie mit einem zuckersüßen Lächeln und rannte auf ihn zu. Ihr Gegner stellte sich in Kampfposition, die Faust erhoben, um ihr eine zu verpassen, sobald sie bei ihm ankam. °Idiot, denkt er ich laufe einfach in seine Faust rein?° dachte die sich, ließ sich auf den Boden fallen und rutschte durch seine Beine hindurch als er ausholte. Bevor er auch nur reagieren konnte zog sie ihren Absatz mit voller Wucht an seinem Fuß entlang und riss ihm damit die Achillessehne auf, worauf das Blut mit einem Schwall heraus geschossen kam und der Koloss vor Schmerz schreiend zu Boden ging. Doch Kazumi war noch lange nicht fertig. Blitzschnell stand sie wieder auf und kletterte an dem Käfig hoch, wo sie oben angekommen auf ihn hinab sah. In Momenten wie diesen ging es immer etwas mit ihr durch und sie konnte einfach nicht anders als ihren Gegner vollkommen auseinander zu nehmen. Sie drehte sich mit dem Gesicht zum Publikum, welche nur so ausrasteten °Na dann sollen sie ihr Blut bekommen° dachte sie sich und sprang mit einem Rückwärts Salto von der Käfigwand hinunter. Mit angewinkelten Beinen raste sie ungebremst auf den noch am Boden kauernden Koloss zu, auf den sie in dieser Position voll auf seinem Oberkörper landete. Dem Mann wurde mit einem mal sämtliche Luft aus den Lungen gepresst worunter sich auch nicht gerade wenig Blut befand und Kazumi war sich sicher, dass nun sein halber Brustkorb zerstört war. Es konnte ihr ja egal sein, er hatte eh nicht einmal mehr 10 Sekunden zu leben. Sie packte ihn an den Haaren und zog seinen Kopf zu sich hoch „Findest du es immer noch eine Schande?“ raunte sie ihm ins Ohr, drehte sich einmal und trat ihn so heftig gegen den Kopf, dass dieser herum schleuderte, sein Genick brach und sein Körper leblos zu Boden fiel. Sie sah sich einmal um und ließ sich kurz von der Menge feiern. Mit einem schrägen Grinsen wischte sie sich daraufhin das Blut von den Wangen, stieg über ihren toten Gegner hinweg und verließ gemütlichen Schrittes mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck den Ring. Hüfte schwingend griff sie im vorbeigehen ihren Gewinn ab und bahnte sich den Weg durch die Menschenmassen nach draußen, wo sie bei ihrer Maschine Angekommen, eine ziemliche Überraschung im Rücken spürte.
 

Sesshomaru konnte es einfach nicht fassen, als die Nummer 15 aufgerufen wurde und Kagome daraufhin grinsend den Ring betrat. °Ist diese Frau wahnsinnig? Was macht sie hier?° Sesshomarus Augen formten sich zu schlitzen, als er sie musterte und die Mordlust in ihren Augen sah. Er konnte sich ihr Verhalten einfach nicht erklären, worauf er sich die Erinnerungen von der Kagome von vor 500 Jahren noch einmal hervor rief um sicher zu gehen, ob er sie damals vielleicht in einem anderen Licht betrachtet hatte, doch nichts. Er musste feststellen, dass diese Frau hier eine ganz andere war. Sie war niemals so ruhig, entschlossen, beherrscht und vor allem war sie niemals so mords lüstern. Er hatte Inuyasha, als dieser heute zurück kehrte ein wenig über sie ausgefragt und was dieser ihm erzählte konnte er einfach nicht glauben. Er hatte ihm von dem Brunnen erzählt und das sie aus dieser Zeit kam, also war für sie seiner Rechnung nach gerade mal ein Jahr vergangen, als sie von Daichi entführt wurde, wobei es für Sesshomaru 501 Jahre waren. Der Daiyoukai biss die Zähne aufeinander, als ihm klar wurde, dass ihre Veränderung eindeutig mit dem Ryuyoukai zu tun hatten. °Was hat er nur mit ihr gemacht? Niemals hat er ihr nur Seelische Qualen zugefügt.° dachte er sich, worauf er sie nun eingehend mustere und ihm plötzlich der Atem stockte, als er bemerkte, was sie da überhaupt an hatte. Sesshomarus Augen weiteten sich bei jedem Zentimeter Haut, welche seine Augen erblickten. Mit einem mal wurde ihm immer wärmer und ihm überkam wieder dieses Gefühl ihr nahe sein zu wollen. Nicht einen Makel konnte er an ihren unglaublichen Körper entdecken. Er wollte sie, doch durfte er diesem Verlangen einfach nicht nachgeben, eines konnte er sich jedoch nicht verkneifen. Er wollte ihren Geruch aus zu machen und diesem gepaart mit ihrem Anblick in sich aufzunehmen. Doch etwas störte ihm an ihrem Duft, er war nicht wie sonst, an ihr haftete noch etwas anderes. Er nahm diesen Geruch noch einmal tief in sich auf, worauf er ein knurren unterdrücken musste °Takeo!... Ich habe diesem Bastard gesagt er soll die Finger von ihr lassen.° Sesshomaru hatte schon geahnt, dass der Schulsprecher nicht aufgeben würde, °Er hat sich doch wohl nicht ihre Verletzlichkeit zu nutze gemacht!° dachte er sich wütend. Ihm war klar, dass Takeo es bemerkt haben musste, dass sie einen Schwachpunkt hatte. Selbst ein Blinder hätte merken müssen, dass der Lehrer einen wunden Punkt bei ihr getroffen und es eindeutig zu weit getrieben hatte. Man musste keine überempfindlichen Sinne besitzen um zu bemerken, dass sie mit ihrer Beherrschung und ihren Tränen schwer gekämpft hatte. °Hoffentlich hat er nicht das mit ihrer Familie raus bekommen und nutzt es um sich an sie ran zu machen. Wenn sie das hier überhaupt überleben sollte, so gern ich ihr helfen würde, darf ich nicht eingreifen.° dachte er sich bitter und erspähte noch einmal ihre Augen, als ihr Gegner auf sie zu rannte. Jetzt war Sesshomaru gespannt, wie sie gegen ihn kämpfen wollte, wirklich kräftig sah sie ja nicht aus und ihre Mikokräfte oder Waffen durfte sie hier nicht einsetzten. Doch staunte er nicht schlecht, als sie einen schnellen Schritt zur Seite tat und ihm mit einem gezielten Schlag den Arm brach. Ein Ruck ging durch seinen Körper, als er das zersplittern des Knochens hörte und konnte sich das Grinsen dabei nicht verkneifen. Der erheiterte Ausdruck in seinem Gesicht schien wie fest gefroren bis zu dem Moment, als sie mit voller Wucht gegen den Käfig geschleudert wurde und der Kerl sich dann noch erdreistete sich auf sie zu legen und ab zu lecken. Er konnte jedes Wort klar und deutlich vernehmen und zuckte innerlich zusammen als er sie ein weiteres mal gegen die Käfigwand schmiss. Dieses mal jedoch blieb sie auf den Beinen stehen und lächelte auch noch so verdammt süß, bevor sie los rannte. Sesshomaru hatte das Gefühl, er könne ihre Gedanken lesen, als er ihren Gesichtsausdruck sah, welchen sie drauf hatte, als ihr Gegner mit seiner Faust ausholte. Das nächste jedoch kam so überraschend für ihn, dass seine Augen kurz aufblitzten und eine Art Glücksgefühl durch seinen Körper jagte, als sie dem Kerl mit ihrem Absatz die Achillessehne aufriss und das Blut hervor schoss, wovon ihr etwas ins Gesicht spritzte und der Koloss zu Boden ging. Sesshomaru dachte an ein Raubtier, welches mit seiner Beute spielte, wie sie da hockte mit dem mörderischen Glanz in ihren Augen und dem Blut an ihren Wangen. Mit einem mal kletterte sie die Käfigwände hinauf, wobei er sie erstaunt über die Geschwindig- und Geschicklichkeit, welche sie dabei hinlegte betrachtete. Sesshomaru stand nun auf und trat näher ans Fenster heran, als ihm klar wurde, was genau sie jetzt vor hatte. Er beobachtete ihren Sturzflug und bestaunte ihre perfekte Körperhaltung und die Spannung, welche sie aufbaute, was wie er fand für einen Menschen schon recht erstaunlich war. Wieder hörte er das Knacken der Knochen, wozu sich noch das Geräusch von zusammengequetschten Gedärmen und spritzendes Blut mischte. Die Augen des Daiyoukai fingen leicht an zu glühen, da er wusste, das nun der Todesstoß kam. Sie stieg geradezu elegant von ihrem Gegner herunter und zog seinen Kopf an den Haaren hoch „Findest du es immer noch eine Schande?“ hörte er sie sagen ehe Kagome ihm mit einem Tritt das Genick brach. Kurz sah er noch, wie sie Hüfte schwingend den Ring verließ und nahm sofort ihre Verfolgung auf „Die kleine scheint es dir ja mächtig angetan zu haben.“ hörte er Arkano noch rufen, doch achtete er da nicht drauf. Eines war ihm jetzt wichtiger, er wollte wissen, wieso sie sich dieser Gefahr hier ausgesetzt hatte. Schnellen Schrittes bahnte er sich den Weg durch die Menschenmassen und erspähte sie, als sie die Lagerhalle verließ. Als er hinaustrat stand sie ihm den Rücken zugewandt vor einem Schwarzen Motorrad „Es ist wirklich erstaunlich, wie oft und an welchen Orten wir uns immer wieder über den weg laufen findest du nicht?“ sagte sie, als sie ihn zu bemerken schien. Dann drehte sie sich um und kam langsam auf ihn zu. Sesshomaru dachte er sah nicht recht, ihre Augen glühen förmlich und er musste sich ziemlich beherrschen sich nicht in ihnen zu verlieren „Wieso hast du das getan?“ fragte er beherrscht ruhig, Sesshomaru war in diesem Augenblick ziemlich wütend und dazu auch noch verdammt erregt, doch durfte er sich jetzt nicht vergessen. Kazumi lächelte und legte dabei auch noch den Kopf schief „Ich musste mich abreagieren.“ „Du musstest dich abreagieren?“ presste er wütend heraus „Leidest du eigentlich an Todessehnsucht? Gut ich muss zugeben du hast dich ziemlich gut geschlagen, doch hätte er dich umbringen können.“ Kazumi spürte, dass Sesshomaru sehr mit seiner Beherrschung rang, sie nicht anzubrüllen. „Wieso meint eigentlich jeder mich heute an maulen zu müssen, dass ich bei Dingen, die ich nicht das erste mal mache hätte sterben können. Ich weiß was ich tue, außerdem ist das noch immer mein Leben.“ „Was meinst du mit jeder?“ brüllte er plötzlich los, was für Kazumi ein eindeutiges Zeichen dafür war, dass er es verdammt ernst meinte mit seiner Sorge. „Mit jeder meine ich, dass ich mir heute Abend schon einmal einen Vortrag anhören durfte und zwar von Takeo.“ brüllte sie zurück, worauf Sesshomaru eine Augenbraue nach oben zog. „Was hast du heute Abend noch angestellt?“ fragte er sie eindringlich, als wäre sie ein Kleinkind. Kazumi versuchte die Art, wie er mit ihr umsprang zu ignorieren, er hatte ja keine Ahnung, wer sie wirklich war, jedoch hatte niemand das recht ihr irgendetwas zu verbieten ob sie nun Youkai oder Mensch war. Die formte ihre Hand zu einer Faust, ehe sie sie hob und mit den Daumen auf ihr Motorrad hinter sich zeigte „Ich bin ein Rennen gefahren, es war nicht das erste mal und ich habe wie die letzten drei mal gewonnen. Takeo ist heute das erste mal mitgefahren und hat mich hinter her, als er mich erkannte angebrüllt, ob ich Lebensmüde sei.“ Die Augen des Daiyoukai weiteten sich ein kleines Stück vor Unglauben, wie sachlich sie all das herunter geleiert hatte. Irgendwie war er schon erstaunt, dass sie vier mal in folge ein Rennen, und wie er annahm im gefährlichen Stil gewonnen hatte, doch war ihm unbegreiflich, wie locker sie mit diesem Lebensstil umging, als wäre all das nichts besonderes. Für einen Youkai wäre das ja ganz berauschend, doch für einen Menschen? „Was ist noch passiert?“ fragte er sie etwas drängender und ging dabei einen Schritt auf sie zu, wobei sie verstand, worauf er hinaus wollte. °Er kann Takeo an mir riechen.° dachte sie sich und sagte „Er hat mich geküsst. Dieses mal jedoch hatte er es ernst gemeint, ich war so überrascht über die Tatsache, dass ich erst nicht reagieren konnte. Ich habe ihm gesagt, dass er mich trotzdem nicht bekommt und bin weggefahren. Doch die Tatsache, dass ich einfach nur dagestanden und nichts unternommen habe, hat mich so dermaßen wütend gemacht, dass ich meine Wut irgendwo raus lassen musste, also hier. Was wie gesagt kein Neuland für mich ist.“ Nachdenklich ließ Sesshomaru sich ihre Worte durch den Kopf gehen, er wusste Takeo konnte Kagome nicht täuschen, also blieb da nur noch eine Sache, wie er es schaffte, dass sie diesen Kuss für ernsthaft empfand, Takeo hat sich in sie verliebt. Am liebsten hätte der Daiyoukai gelacht, so etwas musste irgendwann ja mal passieren. °Da verliebt sich der Playboy der Yamokuri und das Mädchen will nichts von ihm wissen. Es macht sie sogar wütend, dass er sie berührt hatte.° Er bemerkte den fragenden Blick, welchen Kagome ihm zuwarf, da er schon eine Weile in Gedanken war und sagte „Hör auf dich in solche Gefahren zu bringen, ich meine es ernst.“ Ohne etwas dazu zu sagen drehte sie sich um und schwang sich auf ihre Maschine, wobei sein Blick an ihrem hin und her schwingenden Hintern hängen blieb. Sesshomarus Körper vibrierte leicht, als er sie da so sitzen sah und ihm schoss ein Bild durch den Kopf, sie unter ihm liegend mit postkoitalem Haar und diesem glühenden Blick, welchen sie ihm in diesem Moment wieder zu warf. „Wieso sogst du dich so um mich?“ mit dieser Frage riss sie ihn aus seiner kleinen Fantasie, worauf Sesshomaru impulsiv auf sie zu schnellte und sanft ihr Kinn ergriff „Weil du etwas besonderes bist und es eine Schande wäre, wenn du stirbst.“ entkam es ihm einfach und drückte ihr kurz einen Kuss auf. Kazumis Herz zersprang fast, bei dieser sanften Berührung und ehe sie diesen Kuss genießen konnte, löste Sesshomaru ihn wieder und war im nächsten Augenblick auch schon verschwunden. Die Inuyoukai konnte nicht glauben, was er da gerade getan hatte, ihr Herz schien sich nicht mehr beruhigen zu wollen und die Worte, die er ihr entgegen hauchte sagten ihr, dass er eindeutig etwas für sie empfand. Ein Glücksgefühl tat sich in ihrem Inneren auf, verschwand jedoch schnell wieder als ihr ein Gedanke durch den Kopf schoss °Was ist wenn er erfährt, dass ich ihm etwas vorgemacht habe?° Mit gemischten Gefühlen setzte sie daraufhin ihren Helm auf und fuhr nach Hause.
 

Sesshomaru schoss über die leeren Wege der Industriegelände und verlangsamte erst seine Geschwindigkeit, als er sich den lebendigen Straßen der Stadt wieder näherte. Er könnte sich Ohrfeigen für das was er gerade getan hatte, nicht weil es ihn angewidert hatte, ganz im Gegenteil es hatte ihn gefallen, sehr sogar. Das was ihn aufregte war, dass es ihr genauso gefallen hatte. Er hatte den anstieg ihres Herzschlages sofort bemerkt, auch hatte sie sich nicht gewehrt oder verkrampft, es schien als wollte sie es sogar, als hätte sie sehnsüchtig darauf gewartet, dass er es tun würde. Er mochte sie, sehr sogar und wollte sie nicht verletzen, doch nun hatte er einen Schritt getan, welcher in genau diese Richtung führen würde. Wenn die Gelegenheit da gewesen wäre und die Umstände es zugelassen hätten, hätte er womöglich sogar mit ihr geschlafen. Es schien ihm, als hätte er im Beisein dieser Frau keine Selbstbeherrschung. Nach einer Weile fand er sich vor dem Anwesen der Familie Kohara wieder, er hatte vor mit Takeo über das zu sprechen, was am heutigen Abend passiert war. Er hatte ihm gesagt, er solle die Finger von Kagome lassen und doch hatte er sie geküsst. Es war egal, ob er sich in sie verliebt hatte und sie nun nicht mehr einfach nur ins Bett kriegen wollte, doch hätte er vorher erst mit ihm sprechen müssen. Er wollte gerade die Klingel betätigen, da vibrierte sein Handy. Mit einem Blick auf das Display erkannte er den Anrufer und nahm ab „Ich stehe vor deinem Haus.“ sagte er, worauf Takeo sich am anderen Ende meldete „Gut, ich wollte eh mit dir sprechen.“ Der Daiyoukai legte auf, worauf sich das Tor öffnete und er gezielt und schnellen Schrittes auf das Haus zu lief. Takeo empfing ihn in einem Salon und saß auf einer der vier Doppelsofas, welche zu einer Sitzgruppe arrangiert wurden. „Ich habe dir gesagt, du sollst die Finger von ihr lassen. Auch wenn du anscheinend Gefühle für sie entwickelt hast, hättest du erst mit mir darüber sprechen müssen.“ knurrte Sesshomaru als er den Raum betrat. Takeo stellte sein Glas, welches er in der Hand hatte beiseite und bedachte ihn mit einem abschätzigen Blick „Sag mir nicht, sie ist zu dir gelaufen ist und hat es dir erzählt?“ „Das war nicht nötig, ich konnte dich überall an ihr riechen.“ warf er ihm zu und ließ sich ihm gegenüber nieder. „Sie war ziemlich wütend darüber, weil du sie mit deiner ehrlichen Art so überrascht hast, dass sie dich nicht aufhalten konnte.“ „Was meinst du damit?“ fragte Takeo und zog eine Augenbraue nach oben, worauf Sesshomaru sich mit der Hand durch die Haare fuhr „Ich war bei Arkano und habe mir die Kämpfe angesehen, dann wurde ein absolutes Spektakel angekündigt, dass sich eine Frau mit einem Mann aus der Profiliga anlegen wollte, jetzt rate mal wer das war.“ Takeo entglitten mit einem mal sämtliche Gesichtszüge „WAS?... Ist ihr irgendwas passiert?“ Sesshomaru schüttelte kurz den Kopf und grinste „Das hättest du sehen müssen, sie hat diesen Kerl auseinander genommen. Sie hat ihm den Arm gebrochen, seine Achillesferse mit dem verdammten Absatz ihrer Schuhe durchtrennt, seinen Brustkorb zertrümmert und ihm dann das Genick gebrochen.“ Der Blauhaarige wurde immer blasser als er das hörte „Diese Frau... ist wahnsinnig.“ brachte er langsam heraus und sagte dann „Sie ist keinesfalls normal, so etwas gibt es einfach nicht. Jedenfalls bei uns Menschen nicht.“ Sesshomaru nickte knapp „Ich habe sie zur rede gestellt, doch sie fuhr mich nur an, dass sie sich heute Abend schon von dir was anhören durfte. Von dem Kuss hatte sie erst gar nichts gesagt doch konnte ich dich an ihr riechen und habe weiter gefragt. Sie wusste, dass ich es gemerkt habe und hat es mir dann erzählt.“ „Hat sie dir auch erzählt, dass sie mich stehen ließ und mir sagte, dass ihr Herz bereits einen anderen gehört?“ fuhr er ihn an, worauf Sesshomaru eine Augenbraue nach oben zog „Nein, sie sagte mir, dass du sie dennoch nicht bekommen wirst.“ „Dann war meine Vermutung also richtig.“ knurrte Takeo und warf Sesshomaru einen bösen Blick zu. Sesshomaru konnte sich sein Verhalten erst nicht erklären und fragte dann „Was für eine Vermutung?“ Takeo dachte er hört nicht recht, normalerweise stand der Youkai nie auf der Leitung und jetzt bemerkte er es nicht einmal „Merkst du es denn nicht? Du wolltest sie die ganze Zeit beschützen und hast es dadurch fertig gebracht, dass sie sich in dich verliebt hat.“ Sesshomaru Augen verengten sich leicht, er wollte ihn erst zurecht weisen, doch hatte Takeo recht. Er rief sich den Kuss noch einmal in Erinnerung und da wurde ihm einiges klar. Ein leises Knurren drang aus seiner Kehle „Verdammt, ich muss mit ihr reden.“ „Was willst du ihr denn sagen? Willst du ihr sagen, dass du seit Jahrhunderten nur nach dieser einen Frau, gesucht hast und ihr damit das Herz brechen?“ fragte Takeo, worauf Sesshomaru ihn nachdenklich ansah „Das wäre eine Möglichkeit, sie weiß wie das bei uns Dämonen ist, dass wir unser Herz nur einmal verschenken, sie wird es verstehen.“ Ohne auch nur Takeos Antwort abzuwarten stand er auf und rauschte aus dem Haus raus. Er hoffte sie würde es verstehen, doch wie sollte er ihr den Kuss erklären, er konnte ihr ja nicht einfach sagen, dass er sich Körperlich zu ihr hingezogen fühlte, oder doch? Nachdenklich grummelte er vor sich hin als er sich auf den Weg zu ihr machte, ohne auch nur zu ahnen, was ihn dort erwartete.

Das Ende einer langen Suche

Kazumi entledigte sich gerade ihrer Kleidung und zog sich nach einer erholsamen Dusche ein langes weißes Kleid mit Trompetenärmeln an. Es hatte vom Saum an goldene verschnörkelte Verzierungen, welche sich den langen Rock hinauf zogen und an der Hüfte mit einer Azaleen Blüte endete. Immer wieder fuhr sie sich mit ihren Fingern über die Lippen und dachte an den Kuss, welchen Sesshomaru ihr gegeben hatte. Er war zwar nur flüchtig gewesen, doch hatte er alles in ihr in Bewegung versetzt, ihr Herz schlug immer noch wie wild, wenn sie daran dachte. Doch konnte sie sich nicht so wirklich daran erfreuen, sie wusste einfach nicht, wie Sesshomaru darauf reagieren würde, wenn er erfahren würde, dass sie ihn in vielen Dingen etwas vor gemacht hatte, wenn er erfahren würde, dass sie nicht die war, welche sie vorgab zu sein. Leise stieß sie den Atem aus als sie sich den kleinen Koffer auf dem Tisch schnappte und ihren Balkon betrat. Sie sog einmal sie tief frische Luft ein, setzte zum Sprung an und landete auf dem Dach des Hauses, inmitten ihres Rosengartens. Als sie in die Knie ging legte sie den Koffer ab, öffnete ihn und holte eine schwarze Violine raus, welche sie sich in die Hals beuge legte und eine langsame Melodie einspielte. Es hatte ziemlich lange gedauert, bis sie dieses Instrument beherrschte, da manche Töne schon ziemlich hoch sein konnten, was sehr schmerzhaft für ihr Gehör sein konnte doch hatte sie nie aufgegeben und es nach langen quälenden Übungsstunden letztendlich geschafft. Sie dachte darüber nach, was dieser Kuss zu bedeuten haben könnte. Sie wusste Sesshomaru machte einen nicht einfach etwas vor, doch wusste sie auch, dass er sich niemals mit einem Menschen einlassen würde, auch wenn er sie nicht mehr all zu sehr verabscheute. Kazumi dachte daran es einfach zu riskieren, ihm das nächste mal, wenn sie ihn sehen würde endlich die Wahrheit zu sagen, ihm zu zeigen, wer und was sie wirklich war. Vielleicht empfand er ja doch etwas für sie und würde ihr ihre Lüge verzeihen und wenn er es nicht täte, würde es zwar ihr Herz brechen, doch sie war ja vorher auch schon einsam gewesen. Was hatte sie also zu verlieren? Sie ließ kurz ihre Sinne schweifen wobei ihr ein Schauder über den Rücken lief. Sie konnte seine Anwesenheit und seine Blicke deutlich auf sich spüren. Die Tatsache, dass er sie noch heute Nacht aufsuchte, sagte ihr, dass Takeo genau gewusst haben musste wen sie meinte, wem ihr Herz gehörte und er es ihm gesagt hatte, weshalb er nun hier war. Dies ließ sie hoffen, dass er ebenfalls Gefühle für sie haben musste, dass sie ihm etwas bedeutete. Dennoch blieben ihr da noch immer Zweifel.
 

An ihrem Haus angekommen klingelte Sesshomaru bei Higurashi, doch meldete sich keiner. Er wollte gerade wieder gehen, da er dachte, dass sie womöglich schon schlief, als er mit einem mal etwas wahrnahm. Es klang zwar anders als sonst, doch schwangen die selben Empfindungen in den Tönen mit sich, welche an seine Ohren drangen. Er sah nach oben und stellte dabei fest, dass es vom Dach ihres Hauses kam, worauf er ein Stück weiter ging und in der recht schmalen Seitengasse neben dem Haus verschwand. Er sah sich kurz um, ob auch niemand in der Nähe war, ging in die Knie und schoss nach oben auf das Dach des benachbarten Hauses. Leichtfüßig, ohne einen Laut von sich zu geben landete er und als er aufsah stockte ihm Augenblicklich der Atem. Auf dem Dach ihres Hauses inmitten eines beinahe von allen Farben beinhalteten Rosengartens stand sie in einem langen schneeweißen Kleid mit goldenen Verzierungen, welche im Mondlicht sanft schimmerten und spielte wieder eine traurige Melodie, doch dieses mal auf einer Violine. Für gewöhnlich mochte er dieses Musikinstrument nicht, da manche Töne unglaublich schmerzhaft für sein feines Gehör sein konnten, doch war es bei ihr irgendwie anders. Sie schien die Töne bewusst sanft und klar zu halten, als ob sie wüsste, dass er ihr zuhörte. Sie sah für ihn aus, wie ein unglaublich trauriger Engel und er war nun hier um diesem Engel das Herz zu brechen, obwohl er sie doch vor diesem Leid bewahren wollte. Mit einem mal Unterbach sie ihr Spiel und sah ihn an, wobei er ein leichtes Glitzern in ihren Augen erkennen konnte. Dann lächelte sie, es war nicht einfach nur ein freundliches Lächeln, welches sie anderen gezwungener maßen schenke, nein es war ein ehrliches, aufrichtiges Lächeln, eines was ihm sagte, dass sie sich wirklich freute ihn zu sehen. Er setzte zum Sprung an, landete ein paar Meter vor ihr und sagte sich zu ihr ebenfalls ein Lächeln zu schenken. „Sesshomaru...“ hauchte sie und sah dann beschämt zu Boden. Er konnte sich dieses Verhalten ihrerseits nicht erklären und sah sie daher nur stumm an. „Ich muss dich um Verzeihung bitten, ich habe dir etwas vor gemacht und dafür schäme ich mich zutiefst. Ich habe gelogen als ich sage ich wäre damals entkommen und dann hier her zurück gekehrt. Ich habe dir meine wahre Identität vorenthalten. Anfangs noch war es in meinen Augen das einzig richtige zu schweigen, doch jetzt... Jetzt fühlt es sich so unendlich falsch an. Ich habe mich niemanden mehr gezeigt, weil ich Angst hatte die Vergangenheit würde sich wiederholen, deshalb habe ich sie alle verlassen und bin seither immer allein gewesen. Doch ich kann dich nicht länger belügen, es tut mir selber weh, wenn ich es tue seit dem Moment als mir klar wurde, das ich dich Liebe.“ Sesshomarus Augen weiteten sich ein kleines Stück, als er ihre Worte vernahm, er wusste es ja schon, doch diese Worte aus ihrem Mund zu hören war etwas anderes. „Kagome ich...“ mit einem mal schüttelte sie den Kopf und unterbrach ihn damit „Nein, bitte warte bis du etwas sagst und lass mich dir erst alles erklären. Ich muss dir etwas zeigen. Folge mir bitte.“ sagte sie, worauf sie zum Rand des Hauses ging und sich einfach fallen ließ. Sesshomaru Augen weiteten sich Augenblicklich, worauf er hervor schnellte und erleichtert feststellte, dass sie auf den darunterliegenden Balkon gelandet war. Doch wunderte er sich schon etwas, da es vom Dach bis zu ihrem Balkon etwa fünf Meter waren und sie leichtfüßig aufkam, ehe sie hinein ging, als ob nichts gewesen wäre.
 

Als Sesshomaru das große Wohnzimmer betrat schloss sie die Tür hinter ihm, ging dann zu einem Bedienfeld an der Wand auf der anderen Seite des Raumes und ließ die Außenjalousien herunterfahren, worauf der Wohnbereich nun von einem sanften Licht erhellt wurde. Skeptisch sah der Daiyoukai sich um, worauf sein Blick an zwei Schwertern hängen blieb, welche überkreuzt über dem Kamin hingen. „Wo hast du diese Schwerter her?“ fragte er fast atemlos, ganz entgegen seines sonstigen Verhaltens. Er erkannte diese Schwerter sofort, sie gehörten Kazumi, jener Youkai, welche Naraku vernichtete und seinen Vater wieder ins Leben zurück holte. Jene Youkai, welche er nie vergessen konnte, welche er Jahrhunderte lang gesucht hatte, jene Youkai an die er sein Herz verloren hatte seit dem Moment als er ihr das erste mal in die Augen sah. „Es sind meine Schwerter.“ antwortete sie ihm ohne weiteres, worauf er sie entsetzt ansah „Wie meinst du das? Das sind Kazumis Schwerter.“ Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als sie leise ausatmete „Verstehst du es denn nicht Sesshomaru? Daichi nahm mir damals mein altes Leben und gab mir ein neues.“ Sie ging langsam auf ihn zu, blieb jedoch kurz vor ihm stehen und sah ihm direkt in die Augen „Er hat mich zu dem gemach, wer ich immer sein sollte und immer war.  Ich sage es mal so, ich konnte nicht vor Daichi fliehen, ich habe ihn getötet, ebenso wie ich Naraku getötet habe.“ dann schloss sie kurz ihre Augen und ließ ihre Illusion fallen. Mit einem glitzernden Schimmer färbten sich ihre Haare silberweiß. Es wuchs, sodass es ihr nun bis zu den Oberschenkeln reichte wobei ihre Stumpfen menschlichen Fingernägel zu scharfen und gefährlichen Krallen heran wuchsen. Über ihre Wangen, Hand und Fußgelenke, wie auch ihren Hüften zogen sich nun zwei schwarze streifen, die spitz zusammenliefen. Mit einem mal öffnete sie die Augen, sodass diese dem Daiyoukai in einem funkelnden Rubinrot entgegen strahlte, ehe sie beinahe schüchtern sagte „Ich bin Kazumi.“ Völlig atemlos stand Sesshomaru nun da und starrte sie ungläubig an. „Wie ist das möglich?“ hauchte er nur und kam ein paar Schritte auf sie zu. „Hat Touga-sama dir denn nichts über mich erzählt?“ „Er hat mir von deiner Familie und deinem Volk erzählt, dass du damals überlebt und Dai diesen Ryuyoukai vernichtet hast, doch hatte seine Hexe dich gebannt, doch du konntest zurück kehren und... Moment, wenn ich so darüber nachdenke, ergibt das alles endlich einen Sinn... Daichi... er hat den Bann gebrochen.“ Plötzlich überbrückte er den Abstand zu ihr, zog er sie an sich und schlang seine Arme um sie herum „Ich habe Jahrhunderte damit verbracht dich zu finden.“ Kazumis Herz machte einen Sprung „D...Du hast nach mir gesucht?“ Brachte sie verwirrt hervor ehe sie ihr Gesicht in seiner Brust vergrub und sagte „Es tut mir unendlich leid, dass ich dir etwas vorgemacht habe. Ich wollte als Kagome die Schule beenden und dann wieder verschwinden, damit zu dieser Zeit niemand fragen über ihr plötzliches verschwinden stellt. Ich bin damals nicht hier her zurück gekehrt, ich war die Jahrhunderte über allein, weil ich nicht zulassen wollte, wieder jemanden zu verlieren, welcher mir wichtig ist. Vor 40 Jahren fand ich dann Sayuri, doch konnte auch sie mir nicht meine Einsamkeit nehmen.“ °Sie war all die Jahrhunderte allein? Niemals hätte ich geglaubt, dass die kleine Miko die letzte neunschwänzige Inuyoukai ist. Die Youkai, in die ich mich damals verliebte.° dachte er und schob sie ein Stück von sich weg um ihr in ihre Augen zu schauen. „Von nun an wirst du nie mehr allein sein, niemals wieder, dass verspreche ich dir.“ schwor der Daiyoukai und fügte dann noch hinzu, als sie ihn fragend ansah „Ich bin eigentlich hier her gekommen um dir, also Kagome zu sagen, dass ich ihre Liebe nicht erwidern kann, weil ich mein Herz schon vor 500 Jahren an jemanden verloren habe und zwar an dich Kazumi.“ Kazumis Augen fingen mit einem mal an zu strahlen, worauf sie ihn zu sich hinunter zog und mit einem tiefen knurren ihre Lippen auf seine legte. Bei diesem Laut zuckten die Ohren des Daiyoukais kurz, dann packte er sie an den Hüften und zog sie an sich hoch. Sie schlang ihre Beine um seine Mitte und wurde von Sesshomaru an die nächste Wand gepresst. °Es hätte mir von Anfang an klar sein müssen, nur eine Youkai kann so viel Leidenschaft, in einen Kuss legen.° Schwer Atmend löste er sich von ihr „Schlafzimmer?“ „Die Treppe rauf, am ende des Flurs.“ keuchte sie ihm ebenso entgegen, worauf ihre Lippen wieder aufeinander crashten. Im nächsten Moment spürte sie, wie sie auf die kühle Seide ihres Bettes abgelegt wurde und Sesshomaru sich daran machte ihren Hals entlang zu küssen. Kurz stemmte er sich hoch, sah ihr in die Augen und ließ daraufhin seine Illusion fallen, worauf sich seine langen Haare, wie flüssiges Silber über seine Schultern ergoss und Kazumi mit glänzenden Blick ihre Finger durchfahren ließ. Schnell legte er wieder seine Lippen auf ihre, wobei er ihr Spielerisch in die Unterlippe zwickte. Kazumis inneres explodierte, ihr Blut fing an zu kochen und es fühlte sich an wie reinste Lava, welches ihr rasendes Herz durch ihre Adern pumpte. Sie presse sich noch ein Stück näher an ihn heran, worauf der Kuss immer Leidenschaftlicher wurde. Die Inuyoukai griff nach Sesshomarus Hemd und riss es ihm mit einem Ruck von den Schultern, worauf sie auf keuchte, als sie seinen Oberkörper mit ihren Fingern erkundete. Es war sogar noch besser, als sie es sich ausgemalt hatte. Sesshomaru konnte es nicht fassen als sie ihm so achtlos das Hemd vom Leib riss, so etwas hatte sich noch nie eine bei ihm getraut, doch war ihm auch klar, dass er hier niemanden gewöhnliches unter sich liegen hatte. Mit einem tiefen Knurren schlitze er ihr Kleid einfach in Fetzen und besah sie sich mit glühenden Blick, wobei er leicht grinsend feststellte, dass sie keine Unterwäsche trug. „Ganz der Tradition der damaligen Zeit.“ bemerkte er kurz und küsste sich ihr Dekolletee zu ihren Brüsten hinab. Keuchend erwiderte sie „Ich trage so gut wie nie Unterwäsche, das hättest du im Club merken müssen, so eng wie mein Kleid saß.“ Ein weiteres mal knurrte er heftig auf und dann fand sein gieriger Mund ihre Brüste.  „Du hast ja keine Ahnung, wie sehr du mich an diesem Abend gereizt hast.“ Entkam es ihm beinahe heiser, als sie mit ihren Klauen seinen Oberkörper auf und ab fuhr, wobei Sesshomarus Herz wie wild schlug, er hatte das Gefühl, dass jede Berührung Kazumis kleine Stromschläge durch seinen Körper jagten. Es war ein unbeschreibliches Gefühl für den Inuyoukai, niemals hätte er damit gerechnet, dass die kleine Miko Kagome, das ehemalige Weib seines Hanyou Halbbruders, die ganze Zeit Kazumi war, jene Youkai, welche es schaffte sein Herz zu stehlen und das mit nur einem Blick. Langsam kam er wieder zu ihr hoch und küsste sie im nächsten Moment wieder verlangend und zeigte ihr, dass er Jahrhunderte nur auf sie gewartet hatte. Kazumi war wie im Rausch, all ihre sorgen hatten sich in Luft ausgelöst, seit dem Moment, als Sesshomaru ihr seine Liebe gestand und sie küsste. Es war ein absolut unglaubliches Gefühl. Sie wusste, dass sie in Sesshomaru den perfekten Gefährten gefunden hatte, er war in Momenten ihrer Trauer für sie da, war liebevoll und gütig, ganz anders als sie ihn damals kennen lernte. Ja ihm wollte sie sich hingeben und nur ihm, denn er war der Mann, der ihr Herz besaß.  
 

Schwer atmend ließ Kazumi von Sesshomarus Hals ab und hing keuchend in seinen Armen, da der Daiyoukai sich noch immer wild knurrend in ihrer Hals beuge fest gebissen hatte. Sein heißer Atem strich ihr bei jedem seiner heftigen Atemzüge über die Haut und als Kazumis schon dachte, er wolle sie gar nicht mehr los lassen beugte er sich vor um sie sanft auf der Matratze ab zu legen. Als er seine Reißzähne aus ihrem Fleisch löste zuckte die jedoch kurz zusammen, worauf Sesshomaru entschuldigend seine Zunge über die Bisswunde gleiten ließ. Als er sich dann neben ihr ausstreckte, zog er seine Gefährtin in eine Umarmung teils auf sich drauf. Erschöpft kam sie mit ihrem Kopf auf seiner Brust zum liegen und sah ihn mit glänzenden Augen an. Sesshomaru sah seiner Gefährtin ebenfalls in die Augen, er konnte es immer noch nicht fassen, Jahrhunderte hatte es gedauert, doch endlich hatte er sie gefunden und hielt sie in seinen Armen. Jetzt konnte er sich auch erklären, wie er sich so zu Kagome hingezogen fühlen konnte, sein Körper hatte erkannt, was sein Kopf nicht sehen konnten. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, bevor er sie zu sich hochzog und ihr einen sanften Kuss gab. „Ich liebe dich.“ hauchte er ihr leise entgegen, als er wieder von ihr abließ. Kazumi könnte nicht glücklicher sein, nicht nur, dass Sesshomaru es ihr nicht übel nahm, dass sie ihm etwas vorgemacht hatte. Nein, er liebte sie auch, mehr als das sogar, er hatte Jahrhunderte lang nur nach ihr gesucht. Als er sie küsste und ihr seine liebevollen Worte entgegen hauchte überschlug sich ihr innerstes, Gott, war er schon immer so gewesen? Zum ersten mal seit sie ihre Familie verlor fühlte sie sich glücklicher denn je „Und ich liebe dich.“ hauchte sie zurück und küsste dabei ihre Bisswunde an deinem Hals. Ihr Zeichen gewisser maßen, von nun an gehörte er ihr und sie gehörte ihm und das für immer. Der Daiyoukai schlang seine Arme um Kazumi und hoffte, dass er nun endlich eine richtige Antwort auf seine Frage bekommen würde „Sagst du mir jetzt endlich, was Daichi mit dir gemacht hat?“ Bei der Erwähnung dieses Namen überkam Kazumi wieder die Wut, was Sesshomaru zu merken schien und strich ihr über den Rücken, was sie ein wenig zu besänftigen schien. Dennoch befreite sie sich aus seiner Umarmung und setzte sich langsam auf, um ihn ansehen zu können. „Ich werde es dir erzählen, doch solltest du daran denken, dass dies alles weit in der Vergangenheit liegt und ich nur so handelte weil ich dazu gezwungen war, sonst würde ich hier und heute nicht sitzen.“ erklärte sie, worauf Sesshomaru nickte und sich aufsetzte, ein Stück nach hinten rutschte um sich mit den Rücken an das Kopfende ihres Bettes zu lehnen. Nun hatte sie wohl seine volle Aufmerksamkeit, worauf sie leise seufzte „Er hatte mich in sein Schloss gebracht, wo er mir Bannringe anlegte damit ich meine Kräfte nicht einsetzen konnte und hat mir am ersten Tag erzählt er hätte gesehen wie Inuyasha mich mit Kikyo betrog und ich hatte es geglaubt, weil ich seine Lüge nicht durchschauen konnte. Mein Herz war gebrochen und ich habe jeglichen Kampfgeist verloren. Ein Jahr lang habe ich in diesem Zimmer verbracht und vor mich hin vegetiert, bis er sich das nicht mehr mit ansehen konnte und hat mich in den Garten gebracht. Er war nett zu mir, hat sich um mich gekümmert und mir Liebe vorgespielt. Liebe, für die ich in diesem Moment mehr als empfänglich war. Als er wieder gegangen war, bin ich alleine durch den Garten gegangen wo mich eine Vertraute gefunden hat. Aya war ihr Name, sie war eine Feuerelfe, doch ist sie mit den Jahrhunderten verstorben. Sie erzählte mir meine Geschichte und das Daichi der Sohn von Dai sei. Daichi jedoch wusste nichts davon, was sein Vater getan hatte und das ich es war, die ihn getötet hat. Sie erzählte mir, dass Daichi vor hatte den Bann welcher auf mir lag zu brechen und mich zu seiner Gefährtin zu machen, damit er die Kontrolle über mich hat. Er wollte mich dazu benutzen dich anzugreifen und zu stürzen. Ich musste also sein Spiel mitspielen, dass ich mich in ihn verlieben würde, damit er den Bann löst. An dem Tag als es endlich soweit war erzählte er mir eine Geschichte, die er von der Hexe, welche mich einst bannte erzählt bekam. Sie hatte den Teil mit seinem Vater ausgelassen und es so hingestellt, dass ich die Kontrolle verloren hätte und sie mich daher bannen musste. Dazu hatte sie ihm auch noch erzählt, dass seinem Vater der Westen gehörte und die Inuyoukai, also dein Vater ihm diesen gestohlen hatte. Mir war von Anfang an klar, dass dies eine Lüge war da ich eure Geschichte zum Teil von Inuyasha kannte. Nachdem der Bann gebrochen war hatte ich meine Erinnerungen zurück, konnte mich aber auch noch an das Leben als Kagome erinnern, auch wenn Kikyos Seele mich verlassen hatte. Ich habe erst die Hexe getötet und dann Daichi die wahre Geschichte erzählt, dass ich es war die seinen Vater tötete und das der Westen schon immer im Besitz eurer Familie war. Wie konnte er nur denken, dass ich Verrat an meinem Herren und meiner eigenen Rasse begehen würde. Als er dann dem Tode entgegen sah, schwor er mir seine Liebe und das ihm der Westen nicht mehr wichtig sei, er wollte nur mit mir zusammen sein. Wie töricht von ihm, hatte er tatsächlich gedacht er wäre meiner würdig? Ein Ryu, dessen Vater mir alles nahm was ich geliebt hatte. Nachdem Daichi tot war habe ich die Hexe aufgesucht, welche mich einst bannte und habe auch diese Büßen lassen. Danach bin ich so schnell ich konnte zu euch geflogen, ich hatte ein komisches Gefühl, welches ich schon einmal hatte, als meine Familie angegriffen wurde, nur dieses mal konnte ich dieses Gefühl deuten, etwas schreckliches würde geschehen, wenn ich nicht rechtzeitig da wäre. Ich habe mich damals nicht offenbart, weil ich niemanden mehr so nah an mich heran lassen wollte, dass mich verletzten könnte. Ich wollte nicht, dass sich die Vergangenheit wiederholt. Ich hatte einfach zu viel verloren und daher die Einsamkeit gesucht. Doch konnte ich nicht einfach gehen ohne dir und Inuyasha etwas zum abschied da zu lassen.“ „Daher hast du meinen Vater wieder zurück geholt.“ sagte er, als sie mit ihrer Erzählung geendet hatte, worauf er sich vorbeugte und ihr eine Hand an die Wange legte. „Ich besaß die Macht eine zerrissene Familie wieder zusammen zu fügen. Es bleibt mir leider Verwehrt einen Blutsverwandte wieder zurück zu holen, daher solltet wenigstens ihr wieder glücklich sein.“

„Du weißt gar nicht wie dankbar ich dir dafür war, es noch immer bin. Doch macht es mich noch glücklicher, dich endlich gefunden zu haben und ich werde niemals zulassen, dass dir jemals wieder solche schmerzen zugefügt werden.“ versprach er ihr und zog sie daraufhin wieder an sich. „Ich habe zwar immer noch Angst, doch vertraue ich dir mehr als jedem anderen.“ sagte sie, als sie sich an ihn schmiegte und seine Nähe genoss.
 

Als die Sonne langsam aufging lagen Kazumi und Sesshomaru immer noch eng umschlungen im Bett und hätten am liebsten eine Ewigkeit so da gelegen, wenn da nicht die Schule wäre. Leise seufzend machte der Daiyoukai sich daran, sich anzuziehen, wobei Kazumi gemütlich liegen blieb und ihm dabei zu sah, als würde sie einen interessanten Film sehen. „Gefällt dir was du siehst?“ fragte er sie als er nur in Hose und Schuhen bekleidet vor dem Bett stand. „Sehr sogar.“ antwortete

Kazumi und grinste ihm entschuldigend zu, als er ihr sein zerfetztes Hemd vor die Nase hielt. Kurzer Hand griff sie nach ihrem Handy, tippte etwas ein und sagte dann „Sayuri bringt dir deine Schuluniform mit, sie wird bald hier sein.“ „Ich dachte sie ist nicht deine Dienerin.“ sagte er mit einer hochgezogenen Augenbraue, worauf die Inuyoukai sich erhob, im vorbeigehen zu zwinkerte „Ist sie auch nicht, sie erledigt nur Dinge wozu ich nicht die Zeit finde.“ raunte sie ihm zu, als sie in ihrem Ankleidezimmer verschwand. Nach nicht einmal einer halben Minute kam sie in ihrer Schuluniform wieder heraus und blieb direkt vor ihm stehen „Und im Moment habe ich etwas anderes zu tun.“ knurrte sie leicht und küsste ihn. Ohne darüber nachzudenken schmiss Sesshomaru sein Hemd bei Seite und drängte seine Gefährtin an die nächste Wand, wo er sie anhob und auf seinen Hüften platzierte. Ein erregtes knurren drang aus seine Kehle, als er mit seiner Hand unter ihren Rock ging und feststellte, dass sie nicht gelogen hatte, als sie sagte sie würde selten Unterwäsche tragen. Ein wohliges seufzen ihrerseits, als er ihren Schenkel auf und abfuhr veranlasste den Daiyoukai sie gleich hier ein weiteres mal zu nehmen.
 

Schwer atmend stieß er sich von der Wand ab und ließ seine Liebste langsam runter, worauf sie ihm noch eine Kuss gab und im Badezimmer verschwand um sich frisch zu machen.

Nach einer Weile kam sie mit seiner Schuluniform wieder, welche sie ihm mit den Worten „Ich warte unten auf dich.“ reichte. Sesshomaru jedoch ließ sie nicht einfach mit diesen Worten gehen,

weshalb er sie sich noch einmal packte und sie erst nach einem langen intensiven Kuss entließ.
 

Sayuri sah Kazumi zu, wie diese mit einem strahlenden Gesichtsausdruck die Treppe

hinunter kam. „Guten Morgen, Sayuri.“ flötete sie fröhlich und zog ihre Freundin kurz in die Arme. Die Blonde konnte nicht anders als zu lächeln, da sie am heutigen Morgen wie erwartet wieder gut drauf war. Doch breitete sich ihr Lächeln rasch aus, als sie an der Inuyoukai einen anderen Geruch war nah. „Du hast es getan. Wann und wo?“ rief sie daraufhin aus und wich einen Schritt von ihr ab.  Sie sah Kazumis entrüsteten Gesichtsausdruck, als Sayuri sie abwartend geradezu anstarrte „Also wirklich Sayuri, ich werde dir bestimmt nicht erzählen wann ich wo intim wurde.“ Mit einem mal ließ die Wolfyoukai knallrot an und wedelte Kopfschüttelnd wild mit ihren Armen hin und her. „Nein, nein, nein... Oh Kami, das habe ich damit auch nicht gemeint. Ich meinte wann du es ihm erzählt hast. Ich würde mir niemals erlauben dein Privatleben auszuhorchen.“ Nun lachte die Daiyoukai leise vor sich hin und schüttelte ungläubig über diese Situation den Kopf. „Es ist gestern einiges vorgefallen und ich kam zu dem Schluss, dass ich es riskieren sollte.“ Erfreut klatschte Sayuri einmal in die Hände und strahlte über beide Ohren „Und es hat sich ausgezahlt. Oh freue mich ja so für dich.“
 

Kazumi lächelte ihr daraufhin zu und strich der Blonden eine verrutschte Haarsträhne hinters Ohr „Ich danke dir Sayuri, sag wie läuft es mit Koga, behandelt er dich gut?“ Sayuris lächeln wurde noch breiter als sie sagte „Es könnte nicht besser laufen, er hat mich heute Abend zum essen eingeladen. Er ist so unglaublich lieb zu mir und trägt mich auf Händen, genau so wie du es gesagt hast. Ich kann es einfach nicht glauben, ich bin so unbeschreiblich glücklich.“ Kazumi zog ihre Freundin daraufhin noch einmal in eine kurze Umarmung „Das ist schön, ich habe sofort gewusst, dass ihr beide perfekt zusammen passt.“ lobte sie sich noch selbst, bevor sie sich wieder löste und ihr Blick zur Treppe wanderte, wo Sesshomaru gemütlichen Schrittes, mit einer Hand in der Hosentasche hinunter geschlendert kam. Sayuri legte einen freundliches Lächeln auf, als er bei ihnen ankam und verneigte sich „Sesshomaru-sama. Es ist mir eine Ehre den Sohn Inu no Taishos und Kazumis Gefährten kennen zu lernen, mein Name ist Sayuri.“ stellte sie sich freundlich vor, worauf Sesshomaru ihr kurz zunickte „Können wir?“ Fragte er dann an Kazumi gewandt, welche sich bereits ihre Tasche über die Schulter schwang „Natürlich.“ Nachdenklich sah Sayuri daraufhin  zwischen den beiden hin und her „Ich denke, wir brauchen heute ein größeren Wagen.“ bemerkte sie dann, wurde jedoch von Sesshomaru unterbrochen. „Das ist nicht nötig, mein Fahrer wartet schon unten.“ „Tatsächlich?“ warf Kazumi ein, worauf Sesshomaru einen Arm um sie schlang und ihr einen Kuss auf die Wange gab „Ja, außerdem möchte ich dich für das Wochenende mit zu mir nehmen, mein Vater erfreut sein dich wieder zu sehen.“ Leicht entsetzt sah sie ihn daraufhin an „Und das sagst du mir jetzt erst? Ich muss mir noch andere Kleidung mitnehmen, so werde ich deinem Vater nach 500 Jahren bestimmt nicht gegenüber treten.“ brauste sie auf, sah an sich hinab und rauschte an ihm vorbei. „Frauen.“ stieß er genervt aus, worauf er Kazumi brüllen hörte „Das habe ich gehört!“ und Sayuri mit einem leisen kichern in den Wohnbereich ging. Kurz darauf kam sie auch schon mit einem in einem Sack gehüllten Kleid und ein paar Schuhe in den Händen wieder. „So jetzt können wir.“ informierte sie ihren Gefährten, welcher in der Zwischenzeit schon den Fahrstuhl geholt hatte. „Jetzt bin ich aber gespannt, was du nachher anziehen wirst, wenn ich mir die Schuhe so betrachte.“ sagte er mit einer gewissen Neugierde, als sie durch die Eingangshalle gingen. „Etwas, was dir mit Sicherheit gefallen wird.“ brachte sie mit einem geheimnisvollen Lächeln heraus, als sie sich neben ihn in die Limousine setzte. Sie konnte gerade noch ihr Kleid zur Seite legen und wurde im nächsten Moment auch schon auf Sesshomarus Schoß gezogen, wo er sie wieder verlangend küsste.
 

„Ich muss vor dem Unterricht noch mit Takeo sprechen.“ murmelte der Daiyoukai, als er langsam mit seiner Nase ihren Hals hinauffuhr, worauf Kazumi einfach grinsen musste „Der Schulsprecher wird mächtig angepisst sein, wenn er das mit uns erfährt, ich denke, ich zeige ihm einfach wer ich bin, dann gibt er schon ruhe.“ Erstaunt sah Sesshomaru sie an „Willst du das wirklich tun?“ „Habe ich denn eine Wahl? Ich denke mal nicht, dass du es dir erlauben kannst ihm den Kopf abzureißen, weil er mich abgebaggert hat.“ Nickend stimmte er ihr zu und schob sie dann von sich herunter, als der Wagen vor der Schule zum stehen kam und sich schon ein Haufen Mädchen ein paar Meter davor versammelten. „Na das wird ein Spaß.“ brachte die nun wieder Schwarzhaarige grinsend heraus, was Sesshomaru mit einem belustigten grinsen quittierte „Du rammst sie jetzt aber nicht alle gegen die Wand, wie die eine in der Umkleidekabine?“ „War ja klar, dass du das mitbekommen hast. Nein, ich versuche brav zu sein.“ lachte sie und gab ihm noch einen Kuss, bevor die Wagentür geöffnet wurde und die Mädchen mit ihren anhimmelnden Gerufe anfingen, jedoch schnell wieder verstummten, als Sesshomaru Kazumi die Hand reichte und ihr aus dem Wagen half. Ohne den Mädchen auch nur eines Blickes zu würdigen, gingen sie an ihnen vorbei, wobei Sesshomaru sie immer noch an der Hand haltend ein Stück näher an sich ran zog „Kannst du das denn? Brav sein?“ fragte er mit mit einem eindeutigen raunen in der Stimme. Kazumi lächelte ihn daraufhin zuckersüß an „Ich sagte ich versuche es, doch wird es sicherlich nicht leicht.“ Als sie das Büro des Schulsprechers betraten warf Takeo Sesshomaru gleich einen vernichtenden Blick zu, welcher gleich von Kazumi unterbrochen wurde. „Schließe die Vorhänge.“ Fragend sah er sie an, tat jedoch wie ihm gesagt wurde, wobei Sesshomaru die Türen abschloss. Sesshomaru stellte sich daraufhin neben Kazumi und sah zu Takeo, welcher hinter seinem Schreibtisch stehen blieb und immer noch einen fragenden Gesichtsausdruck drauf hatte, worauf Sesshomaru zu sprechen begann „Wir haben gestern Abend darüber gesprochen, dass Kagome sich in mich verliebt hat und ich bin daraufhin zu ihr gegangen um ihr zu sagen, dass ich mein Herz bereits an jemand anderen verloren habe. Sie hat mir jedoch etwas offenbart, wovon ich bis dahin nicht einmal ansatzweise etwas geahnt habe und sie hat sich entschlossen es dir ebenfalls zu zeigen, damit du unsere Beziehung auch verstehst.“

Völlig überrascht sah Takeo Kazumi an, welche nun das Wort erhob „Hat Sesshomaru dir von Kazumi erzählt?“ „Ja.“ sagte er etwas skeptisch, worauf sie leise den Atem ausstieß „Und was genau?“ Verwirrt sah er kurz zu den Daiyoukai, welcher nur nickte und kratze sich etwas verlegen am Kopf „Nun ja, also sie ist eine neunschwänzige Inuyoukai, die damals einen der mächtigsten Feinde Japans besiegte. Ihre Rasse galt als längst ausgestorben, bis sie sich als die als die letzte ihrer Art zu erkennen gab. Außerdem ist sie die Frau...“ er stoppte sich kurz und schielte zu Sesshomaru hinüber, um sicher zu gehen jetzt nichts falsches zu sagen, doch deutete er ihm weiter zu sprechen. „Sie ist die Frau, nach der Sesshomaru seit 500 Jahren sucht.“ Mit einem schrägen Grinsen sah Kazumi den Daiyoukai an, als würde sie sich über etwas amüsieren und sagte dann „Das hast du ihn anvertraut?“ Schulterzucken erwiderte dieser daraufhin nur „Er hat es eher zufällig mitbekommen, als ich mit meinem Vater darüber sprach.“ „Du hast wirklich nichts unversucht gelassen.“ murmelte sie in einem liebevollem Ton und lächelte Sesshomaru dabei an, welcher sich ebenfalls zu einem Lächeln hinreißen ließ. „Wenn ich etwas will, gebe ich für gewöhnlich nicht so einfach auf.“
 

Jetzt verstand Takeo nur noch Bahnhof. Ungläubig sah er zwischen Kagome und Sesshomaru hin und her wobei er einfach nicht verstand, wieso die Frau so hingerissen darauf reagierte, dass der

Mann, den sie Liebte eine andere begehrte. Zumal es für ihn das erste mal war, dass er sie überhaupt bei solch guter Laune erlebte, auch hatte er sie noch nie so lächeln sehen. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht, da war er sich sicher. Lange musste er jedoch auch nicht auf eine Erklärung warten, da Kagome ihn wieder ansah und dann die Augen schloss. Die Augen des Schulsprechers wurde mit einem Schlag immer größer, wobei er einen Satz nach hinten machte und beinahe über seinen Stuhl fiel, als die schwarzen Haare der Frau plötzlich an Farbe verloren und wuchsen. Als daraufhin auch noch die selben Mahle in ihrem Gesicht bildeten, wie bei Sesshomaru in dessen wahren Gestalt, fiel ihm die Kinnlade herunter. Nun verstand er gar nichts mehr. Sein Blick huschte an ihrem Körper hinab und entdeckte nun auch noch die Klauen, worauf er wieder aufsah. Als er ihr wieder ins Gesicht sah schlug sie die Augen auf, worauf die Erkenntnis den Blauhaarigen traf wie eine Abrissbirne. Die angebliche Miko war eine Dämonin. Er musste ziemlich geschockt aussehen, da sich ihre Mundwinkel zu einem breiten Grinsen verzogen, wodurch sie ihre strahlend weißen Reißzähne entblößte. „Wenn ich mich dir nun richtig vorstellen darf...“ entkam es ihr in einem spöttischen Ton, als sie eine Verbeugung andeutete und ihm direkt in die Augen sah „Mein Name ist Kazumi Ishin.“
 

„Aber wie?“ Keuchte Takeo hervor, worauf Kazumi leise aufseufzte und ihm in einer Kurzfassung von der Vernichtung ihres Klans berichtete. „Somit erwachte ich vor einigen Jahren im Körper eines Menschen, mit einer solchen Seele und wurde von einer menschlichen Familie aufgenommen. Wie es nun der Zufall so wollte, erhielt ich die Seele der Miko Kikyo, der damaligen Hüterin des Shikon no Tama. Das Juwel erschien ebenso in mir, sodass ich durch einen Unfall erfuhr, dass ich mit dessen Hilfe 500 Jahre in die Vergangenheit reisen konnte. Irgendwann hatte ein Drachendämon  herausgefunden, wer ich wirklich war und mich mit sich genommen um den Bann zu brechen.“

Sichtlich überfordert sah Takeo zwischen ihr und Sesshomaru hin und her, worauf Kazumi erbarmen zeigte und ihre Illusion wieder erschuf um den Schulsprecher mit einer bekannten Gestalt ein wenig zu beruhigen. Der Blauhaarige sah nun wieder die Erscheinung Kagomes vor sich und schüttelte den Kopf  „A...aber wieso hast du dich nicht vorher gezeigt? Wieso erst jetzt? Und wieso konnte Sesshomaru dein Youki nicht wahrnehmen?“ fragte er sie und ließ sich in seinen Stuhl fallen. „Ich bin keine gewöhnliche Inuyoukai.“ entkam es ihr darauf nur trocken, doch war ihr auch klar, dass der Blauhaarige nicht die geringste Ahnung hatte, was ihre Aussage überflüssig erscheinen ließ. Leise seufzend fuhr sie sich daraufhin durch die Haare und setzte erneut zu einer Erklärung an „Nicht ohne Grund wird mein Volk als legendär beschrieben, sie besaßen außergewöhnliche Fähigkeiten und gerade die Weibchen meiner Rasse waren dafür gefürchtet. Ich zum Beispiel besitze neben der Gabe das Feuer zu beherrschen dazu noch die Möglichkeit die Toten wieder zu erwecken und besitze die Fähigkeit der Verschleierung. Diese Fähigkeit erlaubt es mir jede Erscheinung, welche es auch sei bis ins kleinste Detail anzunehmen. Wobei die meisten Dämonen mithilfe eines einfachen Zaubers nur die Erscheinung eines Menschen annehmen, so erschaffe ich die perfekte Illusion, die nicht einmal der mächtigste Youkai durchschauen könnte.“ Mit einem zuckersüßen Lächeln tippte sie sich nachdenklich ans Kinn und legte den Kopf etwas schief, als sie das ungläubige Gesicht des Schulsprechers betrachtete „Soll ich es dir demonstrieren?“ Nur ganz kurz schüttelte er den Kopf, schien jedoch neugierig geworden zu sein, worauf er nickte und sich leicht nach vorn beugte. Die beiden Männer beobachteten Kazumi nun gespannt, welche kurz die Augen schloss und mit einem mal eine andere Gestalt annahm. Takeo machte ein Gesicht als würde er Träumen, als dieser in sein eigenes Gesicht blickte und schüttelte mit geschlossenen Augen den Kopf. Als er diese wieder öffnete stand da noch immer sein Ebenbild und grinste ihm entgegen. „Bis ins kleinste Detail.“ ertönte die Stimme des Blauhaarigen, doch nicht von dem original, es war Kazumi die gesprochen hatte, worauf nur ein beeindruckter laut aus Takeos Mund kam. „Nun gut, ende der Vorstellung.“ sprach sie dann wieder mit ihrer eigenen Stimme und stand kurz darauf wieder als Kagome im Raum. „Warum ich mich erst jetzt zeigte liegt doch auf der Hand. Ich wollte Sesshomaru, setzte alles auf eine Karte und offenbarte mich ihm. Auch wenn die Möglichkeit bestünde, dass er mich hassen würde weil ich ihm etwas vor gemacht hatte, doch hätte ich ihm unmöglich weiterhin etwas vorspielen können. Eigentlich wollte ich das Jahr zu ende bringen und dann wieder verschwinden, doch ist es wohl anders gekommen als gedacht.“ Bei ihren letzten Worten sah sie lächelnd zu Sesshomaru auf, der an ihre Seite getreten war und seinen Arm um sie gelegt hatte.
 

Takeo konnte es immer noch nicht fassen, sie die einzige Frau, die es geschafft hatte, dass sein Herz schneller schlug, war eine Youkai und ausgerechnet die Frau, nach der Sesshomaru seit Jahrhunderten gesucht hatte. Nun war ihm klar, dass er niemals eine Chance bei ihr hatte, selbst wenn sie ihr Herz nicht an den Daiyoukai verloren hätte. Doch nun waren sie zusammen, nach 500 langen Jahren und würden dies auch für alle Ewigkeiten bleiben. Seufzend fuhr er sich mit der Hand durch die Haare und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen „Verstehe, jetzt ergibt all das auch einen Sinn. Du bist viel zu großartig und aufregend gewesen für eine einfache Frau.“ „Es gibt auch aufregende Menschenfrauen, du musst einfach nur aufhören, dass Arschloch zu spielen. Gib ihr einfach die Chance, es dir zu zeigen und wirf sie nicht nach einer Nacht einfach weg. “ erklärte sie bestimmend und ließ sich von Sesshomaru Richtung Tür ziehen. „Verdammter Glückspilz“ rief Takeo seinem Freund noch hinterher, bevor sie die Tür schlossen und Sesshomaru sie grinsend an sich zog „Er hat recht, ich bin ein verdammter Glückspilz.“ raunte er ihr zu und küsste sie sanft verlangend, die eifersüchtigen Blicke blendeten die beiden dabei vollkommen aus. „Ich muss Takeo kurz noch was fragen, versprich mir nicht zu lauschen, ich bin gleich wieder da.“ sagte Kazumi schnell und verschwand kurz hinter der Tür des Schulsprechers. Sesshomaru hielt sich an sein Versprechen seiner Gefährtin gegenüber und lauschte nicht. Als sie nach einer Weile in die Klasse kamen, sahen Kazumi und Sesshomaru, dass Sesshomarus Sitznachbar plötzlich neben jemand anderen saß und neben Takeo saß die Blondine, welche Kazumi vor dem Sportunterricht etwas unsanft behandeln musste. Sie sah zu dem blonden Mädchen, welches kurz zusammen zuckte und sie entschuldigend ansah, worauf Kazumi sie freundlich anlächelte und Takeo zum dank zunickte. Kazumi schien es als hätte ihr komplettes Leben eine 180° Wende gemacht, sie könnte nicht glücklicher und zufriedener sein. Takeo ließ sie nun in ruhe, die Mädchen aus ihrer Klasse hatten nach ihrem letzten Auftritt Angst, jedoch zum größten Teil Respekt vor ihr und das beste in ihrem Leben war, dass sie ihren Gefährten gefunden hatte. Als die Schulglocke zur Pause läutete ergriff Kazumi plötzlich die Hand ihres Gefährten und zog ihn einer sich her. „Wieso hast du es so eilig?“ fragte der Daiyoukai, als Kazumi ihn in das Musikzimmer zog und die Tür hinter ihnen dank Takeo verschloss. „Überraschung!“ kam es nur von der jungen Frau. Welche ihren liebsten auf einen der Plätze der ersten Reihe bugsierte und sich dann an den Flügel setzte. „Du warst bisher der einzige, der jemals meine Musik zu hören bekam und fandest sie auch immer schön. Obwohl sie von der Trauer meiner Vergangenheit beflügelt war, nun will ich dir zeigen, wie ich mich jetzt fühle... Dank dir.“ Abwartend sah Sesshomaru sie an, als die Frau an dem Flügel lächelnd ihre Augen schloss und eine unwillkürliche Melodie einspielte. Sesshomaru hatte innerlich schon mir den allbekannten traurigen Tönen gerechnet, doch spielte sie mit einem mal eine romantische Melodie, welche in eine glückliche fröhliche über ging, welche das Herz des Daiyoukais augenblicklich zum stocken brachte. Das lächeln Kazumis wurde während ihres Spiels immer breiter und die töne immer kraftvoller und überschwänglicher, was Sesshomaru verriet, dass seine Gefährtin glücklicher denn je war. Er konnte einfach nicht anders, als aufzustehen und sich auf sie zu zu bewegen, worauf er sich neben sie setzte und einen Arm um sie schlang, wie damals im Park, dieses mal jedoch schmiegte sie sich sofort an ihn und grummelte leicht genießerisch und spielte einfach weiter, ohne Unterbrechung, bis sie ihr Lied beendet hatte. Lächelnd sah Sesshomaru auf sie hinab, als sie sich zu ihm drehte und er sagte „Es ist schön zu wissen, dass ich dich so glücklich mache.“ Überglücklich schlang Kazumi ihre Arme um den Hals ihres Liebsten und küsste ihr stürmisch, ehe er sie auf seinen Schoß zog und seine Arme um ihren zierlichen Körper schlang.
 

Nach der letzten Schulstunde gingen Sesshomaru und Kazumi gemütlichen Schrittes durch den Gang, wo Sesshomarus Chauffeur mit Kazumis Kleidung bereits vor der Mädchentoilette wartete, damit sie sich umziehen konnte. Sie gab ihrem Gefährten noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie verschwand und nach etwa 5 Minuten wieder hinaus kam. Dem Daiyoukai und ein paar umher stehende Schüler stockte kurz der Atem, wobei manchen auch die Kinnlade hinunter fiel, als sie sie sahen. Die Trug ein schwarzes Kleid, welches sich wie eine zweite Haut an ihrem Körper legte. Es reichte bis knapp über die Kniescheibe und hatte einen tiefen V ausschnitt, wodurch man jedoch nicht alles sehen konnte, da die Brüste noch von Zwei Schwarzen Stoffstücken überdeckt wurden. Der Rücken hatte einen Tiefen ausschnitt, welcher kurz über ihrem Hintern endete, wobei die Freien stellen ihres Rückens und ihres Dekolletees mit einem durchsichtigen Schwarzen Stoff mit Blumenmuster bedeckt war und das Kleid so viel Haut man auch sehen konnte, elegant wirken ließ. Der Chauffeur nahm ihr ihre Schuluniform ab, als Kazumi sicheren Schrittes auf ihren Gefährten zu ging, welcher ihr sofort entgegen kam, einen Arm um ihre Taille schlang und sie an sich zog. „Du siehst unglaublich aus. Hnn und es gefällt wir tatsächlich außerordentlich gut.“ sagte er in einer verführerischen Stimme, worauf er ihr einen gierigen Kuss gab. Viel zu schnell, wie Kazumi es fand löste er sich wieder von ihr und griff nach ihrer Hand „Lass uns gehen, mir gefallen die Blicke der anderen nicht.“ Kazumi konnte einfach nicht anders und musste aufgrund seiner Worte kichern als er sie die Gänge geradezu hinter sich her zerrte bis hinaus auf den Parkplatz. Erst an seinem Wagen hielt er an, wo er ihr half einzusteigen, ehe er ihr folgte und direkt neben der Schwarzhaarigen Platz nahm.  Als die Tür sich hinter ihm verschloss, ließ der Daiyoukai seine Illusion fallen, worauf Kazumi ihn etwas verwundert ansah, doch setzte er mit einem knappen lächeln an „Dort wo wir hinfahren, müssen wir uns nicht verstecken. Mein Zuhause befindet sich hinter einem Starken Bannkreis der nur von Youkai durchschritten werden kann.
 

Seine Worte beruhigten sie sofort, worauf auch Kazumi ihre wahre Erscheinung wieder annahm und ihre Hand über die Wange ihres Gefährten fahren ließ. Als sie mit dem Daumen über seine Dämonenzeichnung fuhr ergriff er sanft ihre Hand und schmiegte sich in ihre Berührung hinein, als würde dies das einzige sein, was jemals gebraucht hatte.

Lange sahen sie sich einfach nur an, ehe er ihre Hand an seine Lippen führte und diese küsste. Der sanfte Ausdruck in den Augen ihres Geliebten ließ ihr Herz höher schlagen, doch brachten seine folgenden Worte es gänzlich zum stolpern und ließ sie endlich an das Glück auf Erden glauben.

„Auf ewig dein, auf ewig mein... Auf ewig uns.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuna_musume_satan
2019-04-01T11:27:56+00:00 01.04.2019 13:27
Ich finde diese fanfiction einfach Unglaublich schön und dein Schreibstil ist einfach fantastisch mir fehlen die Worte um zu beschreiben wie schön die Story ist. Aber eines kann ich dir verraten über eine Fortsetzung würde ich mich riesig freuen besonderst wie die Welpen beider sein werde, währen es neunschwänzige Inus oder normale. Hach ich habe mich in die Story verliebt
Von:  Kagome2010
2019-01-07T12:13:42+00:00 07.01.2019 13:13
hallo ich finde diese ff einfach großartig aber einen Kritikpunkt hätte ich du hättest ruhig mal aus der Sicht von Sessy und den anderen auch was dazu schreiben können
Von:  selena
2014-12-26T23:47:15+00:00 27.12.2014 00:47
*schmelz* *zu ner Pfütze geworden is*
Oh man. Diese Story is einfach super.
Natürlich wäre es noch schön zu erfahren, was Sesshomarus Familie, also Vater und Halbbruder, sagen und handeln, wenn sie Kazumi sehen.
Aber im Großen und Ganzen is die Geschichte einfach nur genial.

LG selena
Von:  Rinnava
2014-12-03T20:31:25+00:00 03.12.2014 21:31
ich Liebe die Fanfic und es ist schade das sie schon zu Ende ist
Von:  Jeanne18
2014-12-03T18:36:13+00:00 03.12.2014 19:36
Waaaaaas schon Ende?????
Och Menno *heul*
Hätte echt gern gewusst wie Inu Yasha und der Herr Papa reagieren!!!!
Hast du nicht vielleicht doch Lust und Zeit noch ein paar Kapitel dran zuhängen oder eine Fortsetzung zu schreiben???? *ganz lieb guck*

Aber wirklich ein tolles Kapitel und im gesamten eine tolle Story!

Gruss Jeanne

Von:  Rinnava
2014-11-30T20:53:47+00:00 30.11.2014 21:53
Tolles Kapi ich Liebe es
Von:  Rinnava
2014-11-30T19:44:01+00:00 30.11.2014 20:44
super Kapi :)
Von:  Jeanne18
2014-11-28T11:47:09+00:00 28.11.2014 12:47
Wooooohuuuuuu, echt eine tolle Story, das sowas verschollen auf einem PC lagert.... Unglaublich!
Hoffentlich findest du noch mehr so schätze auf deinem PC :-)

Hoffe es geht schnell weiter ;-)

Gruß Jeanne
Von:  Rinnava
2014-11-28T01:59:27+00:00 28.11.2014 02:59
Super Kapi


Zurück