Unerwarteter Besuch von Yugoku ================================================================================ Kapitel 7: Erklärungen Teil 1 ----------------------------- Der nächste Morgen ging für Son-Goku schon früh los. Denn er wurde unsanft aus dem Schlaf gerissen. „Aufstehen, Kakarott. Aber zack, zack.“, schrie Bardock seinen Sohn fast direkt ins Ohr. „Wa…“, dieser schreckte auf und fiel seinem Vater direkt vor die Füße. „Aua, das tat weh.“, beschwerte sich Son-Goku. –„Musst du mich so unsanft aus den Schlaf reissen?“ „Ja, muss ich. Wer weiß, wie lange du sonst noch geschlafen hättest.“, verteidigte Bardock seine etwas ruppige Aufweckmethode. Son-Goku schaute darauf auf seinen Wecker, der neben dem Bett auf einen kleinen Nachttisch stand. Er konnte nicht so recht fassen, welche Uhrzeit dieser anzeigte. „Was? 6 Uhr morgens? Wieso denn so früh? Ich hatte gedacht, ich könnte nach dem ganzen Stress und Hin und Her von gestern etwas ausschlafen.“, meckerte er lautstark. Doch seinen Vater schien dies überhaupt nicht zu interessieren. „Zum Schlafen hast du später noch Zeit. Im Moment gibt es Wichtigeres.“, Bardock schaute Son-Goku mit einem ernsten Blick an. „Huh?“, Son-Goku verstand in diesem Moment nicht worauf sein Vater hinaus wollte. Bardock erntete nur einen verdutzten Blick seines Sohnes als Antwort. „Oh man…“, seufzte Bardock und klatschte sich eine Hand ins Gesicht. Son-Goku registrierte immer noch nicht was los war. „Hast du es etwa schon vergessen, was du mir gestern versprochen hast?“, fragte Bardock mit ernster und gleichzeitig wütender Stimme. „Was ich dir gestern versprochen hatte?“, wiederholte Son-Goku Bardocks Frage und dachte nach. Einige Minuten später, die Bardock wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, erinnerte sich Son-Goku endlich wieder. „Ach ja, das. Stimmt ja. Jetzt weiß ich, was du meinst.“, Son-Goku ging regelrecht ein Licht auf. „Schön, dass du dich endlich erinnerst. Können wir dann gleich zur Tat schreiten?“, Bardock wurde langsam etwas ungeduldig. „Tut mir leid. Aber wer hat mich denn zu so einer Uhrzeit aus dem Bett geschmissen und mich so überrumpelt, dass ich erst einmal richtig wach werden muss, damit ich überhaupt erst einmal checke was Sache ist?“, motzte Son-Goku schon fast. Er konnte es überhaupt nicht haben, einfach so aus dem Bett geschmissen zu werden. Auch wenn es sich bei diesem Jemand um seinen eigenen Vater handelt. „Ist ja gut, Kakarott. Es tut mir leid. Können wir dann endlich?“, entschuldigte sich Bardock bei seinem Sohn. Er merkte, dass er wohl doch etwas übertrieben hatte. „Schon gut. Geh schon mal vor in die Küche. Ich ziehe mir gerade etwas an und komme dann nach.“, sagte Son-Goku. „Okay.“, Bardock machte sich darauf sofort auf den Weg Richtung Küche. Son-Goku suchte sich schnell ein paar Klamotten aus dem Kleiderschrank und zog sich an. Dabei versank er in Gedanken: „Irgendwie kann ich Vater nicht böse sein. Nachdem, was gestern alles passiert ist, kann ich mir eigentlich nur zu gut vorstellen, dass er endlich Antworten auf seine Fragen haben möchte.“ Son-Goku schaute, nachdem er fertig mit anziehen war, noch einmal auf seinen Wecker. „Aber…“, seufzte er. –„Eine spätere Uhrzeit hätte er sich trotzdem aussuchen können.“ Nun machte sich auch Son-Goku endlich Richtung Küche auf. Dort angekommen erblickte er sofort seinen Vater, der sich auf einen der Stühle in der Küche an den Tisch gesetzt hatte. Er saß dort mit leicht gesenkten Kopf, geschlossenen Augen und dazu noch verschränkten Armen. Es sah so aus, als wenn er gerade in Gedanken war. Da Son-Goku dies auch annahm und ihn nicht stören wollte, beachtete er Bardock nicht weiter und ging zum Kühlschrank rüber. „Was ist denn nun?“, fragte Bardock plötzlich, bevor Son-Goku die Tür des Kühlschrankes öffnen konnte. Er zuckte vor Schreck zusammen. „Mensch, Vater. Heute hast du es aber mit dem Erschrecken. Das ist schon das zweite Mal.“, beschwerte sich Son-Goku ein weiteres Mal. „Wenn du mir auch keine Beachtung schenkst und einfach an mir vorbei läufst, muss ich mich ja wohl irgendwie bemerkbar machen oder nicht?“, war Bardocks Antwort auf die Reaktion seines Sohnes. „ich dachte, du wärst in Gedanken und da wollte ich dich nicht stören.“, erklärte Son-Goku, während er sich seinem Vater zuwandte. „Ah ja.“, meinte Bardock darauf nur. –„Ist ja auch egal. Nun setz dich endlich hin und fang mit deiner Erklärung an.“ „Gleich.“, entgegnete Son-Goku auf die Aufforderung von Bardock. Er drehte sich wieder zum Kühlschrank um. Bardock war jedoch nicht so begeistert von dieser, für ihn abwerteten Haltung und Son-Goku erntete darauf einen bösen Blick von seinem Vater. Obwohl er ihm den Rücken zugewandt hatte, spürte Son-Goku den Blick Bardocks. Er versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren. Um dieses Ziel erreichen zu können, öffnete er den Kühlschrank und tat nun, was er eigentlich schon vor Bardocks ablenkenden Worten machen wollte. Er holte aus dem Kühlschrank 2 Teller mit vorbereiteten Sandwiches und stellte sie wortlos vor Bardock auf den Tisch. Danach ging er noch einmal zum Kühlschrank und holte noch etwas zu Trinken aus diesem, welches er ebenfalls auf den Tisch stellte. Danach setzte sich Son-Goku endlich hin. „So, jetzt können wir anfangen. Mit leerem Magen lässt es doch sonst schlecht erzählen.“, sagte Son-Goku und ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. Bardock beäugte die köstlich aussehenden Sandwiches und das dazu passende Getränk für einen kleinen Moment. Dann konnte man auch auf seinem Gesicht ein Lächeln erkennen. „Hhm, da hast du gar nicht so unrecht, mein Sohn.“, stimmte Bardock schließlich zu. „Dann bedien dich.“, forderte Son-Goku seinen Vater schon fast auf, sich eines der Sandwiches zu nehmen. Was dieser auch schließlich tat und einen großen Bissen von dem Sandwich in seinem Mund schmecken ließ. Son-Goku nahm ebenfalls einen Bissen. Nachdem er runtergeschluckt hatte, wollte er endlich mit seiner Erklärung anfangen. „Okay, gut. Wo fange ich am besten an…?“, grübelte Son-Goku. Bardock war sofort hellhörig, nachdem er bemerkte, dass sein Sohn endlich mit Reden anfing. Er schluckte das Stück des Sandwiches, was sich gerade in seinem Mund befand, herunter und widmete sich danach nur noch Son-Gokus Worten. „Am besten fängst du von vorne an.“, versuchte Bardock Son-Goku zu unterstützen. Jetzt fing Son-Goku endlich an zu erzählen, aber es schien trotzdem nicht voran zu gehen. „Du hast recht. Das wäre wohl die beste Lösung.“, war Son-Goku der Meinung seines Vaters. „Du kennst ja die Legende des Super-Saiyajins…“, fing Son-Goku an. „Ja, die, in der nur alle 1000 Jahre ein Super-Saiyajin erscheint und der über außergewöhnliche Kräfte verfügen soll.“, beendete Bardock Son-Gokus Satz. „Genau. Sagen wir mal. Diese Legende ist zum Teil richtig.“, erklärte Son-Goku. „He? Wieso denn nur zum Teil?“, fragte Bardock verwirrt. –„Na ja. Das, der Super-Saiyajin über außergewöhnliche Kräfte verfügt, stimmt. Zumindest war das damals so, als ich mich das erste Mal verwandelte. Aber, dass es alle 1000 Jahre nur einer ist, wie du ja selbst schon gesehen hast, entspricht nicht der Wahrheit.“ „Verstehe. So hast du das gemeint, Kakarott. Aber, ist der Super-Saiyajin denn nicht mehr der Stärkste? Es hörte sich gerade irgendwie nicht so an.“, wollte Bardock gerne noch wissen. „Tja, also. Seit meiner ersten Verwandlung sind einige Jahre vergangen und seitdem gab es immer stärkere Gegner, die ich bekämpft habe. Aber nicht nur die Gegner sind stärker geworden. Ich bin es ebenfalls.“, erzählte Son-Goku seinem Vater. „Hätte ich mir ja eigentlich auch selber denken können.“, meinte Bardock und grinste dabei. Son-Goku fiel das sofort auf. Doch richtig deuten konnte er dieses Grinsen in diesem Moment nicht. „Kakarott überrascht mich immer mehr. Nach unserem Kampf ahnte ich ja schon, dass er noch nicht alles gegeben hatte. Aber, dass er anscheinend selbst nach der Verwandlung in einen Super-Saiyajin noch nicht am Ende seiner Stärke ist, dass hätte ich nicht erwartet.“, sagte Bardock in Gedanken. Sein Blick huschte zu Son-Goku rüber. –„Kaum zu glauben, dass er nach seiner Geburt nur eine Kampfkraft von 2 hatte.“ „Alles okay, Vater? Du siehst auf einmal so nachdenklich aus.“, fragte Son-Goku besorgt, nachdem Bardock anscheinend etwas weggetreten war. „Hhm? Ja, alles in Ordnung. War nur etwas in Gedanken versunken.“, antwortete Bardock. –„Das war nicht zu übersehen, Vater.“ Plötzlich knurrte Son-Gokus Magen lautstark. Son-Goku war das peinlich und er wurde leicht rot im Gesicht. „Oh man, Kakarott. Du kannst doch jetzt nicht schon wieder Hunger haben. Du hast doch eben erst was gegessen.“, Bardock schüttelte kichernd seinen Kopf. „Tut mir leid. Da kann ich nichts gegen machen. Wenn mein Magen Hunger hat, hat er einfach Hunger.“, versuchte Son-Goku sich zu verteidigen. „Bin gleich wieder da.“, Son-Goku stand auf und ging noch einmal zum Kühlschrank um sich etwas zu Essen zu holen. „Er ist zwar ein Saiyajin, aber er scheint sich nicht oft wie einer zu benehmen. Ob das von dem Einfluss der Erdlinge kommt? Er hat mir auch nicht gar nicht gesagt, warum er eigentlich seine Mission die Erdlinge auszurotten, nicht ausgeführt hat. Auf die Erklärung bin ich auch mal sehr gespannt. Das würde bestimmt auch erklären, warum er sich nicht Saiyajin-typisch benimmt.“, ging es Bardock darauf schlagartig durch den Kopf. Einige Minuten später war Son-Goku wieder an seinem Platz und stellte sein Essen, welches er gerade noch alles alleine tragen konnte, auf den Tisch. Kaum hatte er dies getan, fing er auch schon mit der ersten Portion an. Diese hatte er auch bereits nach kürzester Zeit gegessen und er wollte sich gerade an die Nächste machen. „Kakarott…“, unterbrach ihn sein Vater allerdings. „Was denn?“, Son-Goku schaute mit vollem Mund seinen Vater an. „Es gibt da noch eine Sache, die mich interessiert.“, Bardocks Blick wurde wieder ernst und er schaute Son-Goku direkt in die Augen. Son-Goku schluckte das Essen, was sich in seinem Mund befand, herunter. Nun blickte Son-Goku mit einem ebenfalls ernsten Blick zurück. Bardock wunderte sich darüber. „Was soll dieser Blick?“, fragte er. „Du hast mich doch auch mit so einem Blick angeschaut.“, war Son-Gokus direkte Antwort. „Haha…, stimmt.“, lachte Bardock. Son-Goku grinste zurück. „Was hältst du davon, Vater…?“, fing Son-Goku darauf an. „Hhm?“, Bardock hob nur verwirrt eine Augenbraue. –„Ich habe ebenfalls noch Fragen an dich und möchte sie gerne beantwortet haben. Da ich dir eben eine deiner Fragen beantwortet habe, bist du nun an der Reihe mir eine meiner Fragen zu beantworten. Danach kannst du mit eine weitere Frage stellen und umgekehrt. Dann würden wir beide davon profitieren.“ „Tja…“, überlegte Bardock kurz. –„Okay, einverstanden. Machen wir es so. Ich kann mir sogar schon ungefähr vorstellen, was deine erste Frage sein wird.“ „Ach ja? Da bin ich ja mal gespannt, ob du mit deiner Vermutung richtig liegen wirst.“, meinte Son-Goku und war froh, dass sein Vater auf seinen Vorschlag eingegangen ist. Wie wird wohl Son-Gokus erste Frage lauten und hat Bardock wirklich so ein gutes Gespür und kennt bereits die Frage? Beide sind innerlich jedenfalls aufgeregt. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)