Sanji Tales 5 von Urmel-BlueDragon (Teil 5: Schaleno) ================================================================================ Zweifel ------- Hallo zusammen ^^ Ich freue mich sehr darüber, dass noch Interesse an Sanji Tales besteht und deshalb ohne lange Vorrede Kap 2. Wünsche gute Unterhaltung ^^ _________________________________________________________________________________________________ Ein Arzt drängelte sich durch die Massen erreichte schließlich den am Boden liegenden Koch, untersuchte ihn, blickte hinterher den Schwertkämpfer an. „Ein Freund von ihnen?“ „Der Beste, den es gibt.“ Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen war Zorro klar, dass sie es zwar beide gewusst, aber einander nie gesagt hatten. Auch seine Gefühle für ihn, hatte er ihm nicht gestanden. „Tut mir Leid“, sagte der Arzt. Zorro nickte und während er darüber nachdachte, wo Sanji wohl beerdigt werden wollte, tauchten Lysop, Robin und Nami auf. „Hallo Zorro“, begann der Kanonier, entdeckte ihren Schiffskoch, wollte etwas sagen, doch die Navigatorin kam ihm mit entsetzter Stimme zuvor: „Was ist denn hier passiert?“ „Das würde ich auch gerne wissen“, gab der Schwertkämpfer zurück. Die Archäologin blickte zu dem Dach des Wolkenkratzers. „Sieht so aus, als hätte der Herr Koch noch vor kurzem da oben gestanden.“ „Aber er würde doch niemals freiwillig herunter springen“, sagte Lysop. „Ich hatte den Eindruck, dass es ihm in den letzten Tagen nicht besonders gut ging“, sagte Nami. „Ja“, stimmte Robin ihr zu, „das ist mir auch aufgefallen.“ Während weiter darüber diskutiert wurde, was ihrem Freund wohl widerfahren war, wurde sein Körper von zwei Männern auf eine Trage gelegt. Nami protestierte als Erstes: „He, wartet mal! Unser Freund kommt mit uns!“ Die anderen nickten zustimmend; einer von den Trägern sagte: „Ihr wollt ihn doch nicht wirklich in diesem Zustand mitnehmen. Wir lassen ihn wieder herrichten, dann könnt ihr ihn später wieder im Leichenschauhaus abholen. Er wird aussehen, als ob er schläft.“ Sanjis Leichnam sah in der Tat nicht gut aus – das rechte Bein war ganz verdreht und die ehemals schwarze Hose wies unschöne, große, dunkelrote Flecken auf. Sein Gesicht hatte auch schon besser ausgesehen. „Wann?“, wollte Zorro wissen. „Weiß ich doch nicht, wir bringen ihn bloß hin. Ein paar Stunden wird es sichern dauern.“ „Ich komm mit.“ „Du wärst denen nur im Weg.“ Zorro gab ein bedrohliches Knurren von sich, sagte jedoch nichts, schluckte seinen Ärger hinunter. Untypisch für ihn, aber was hätte er tun sollen? Rohe Gewalt würde ihn wohl kaum weiterbringen und mit Worten schienen die sich auch nicht überzeugen zu lassen. „Lasst uns zur Flying Lamb zurückgehen und auf Ruffy und Chopper warten“, schlug Nami vor. Lysop und Robin waren einverstanden, Zorro jedoch sagte, dass er jetzt allein sein wollte und später nach käme. Normalerweise hätte jetzt mindestens einer von ihnen protestiert, da es bekanntlich mit dem Orientierungssinn des Schwertkämpfers nicht allzu gut bestellt war, doch es wurde nur verständnisvoll genickt. +~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ Nachdem Zorro kreuz und quer über die Insel gerannt, schließlich am Strand herausgekommen war und seinen Gefühlen freien Lauf gelassen hatte, ging es ihm zwar etwas besser, dennoch fühlte er sich allein gelassen und zerrissen. Wie sollte er sich ohne Sanji jemals wieder ganz fühlen können? +~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ Auch den Anderen erging es nicht besser. Alle trauerten um das verlorene Crew-Mitglied. Nami hatte sich in die Kombüse zurückgezogen, saß auf dem Fußboden und weinte. Die Arme hatte sie um die Beine geschlungen, ihren Kopf darauf gelegt. Franky schrieb an einem Lied über Sanji. Chopper und Lysop versuchten sich abzulenken, indem sie Karten spielten, doch keiner von Beiden war richtig bei der Sache. Robin war in Namis und ihrer Kajüte, las ein Buch, hatte aber wie aus dem Nichts an Deck ein Ohr erscheinen lassen, damit sie die Anderen hören konnte, wenn sie zu dem Leichenschauhaus aufbrechen wollten. Was in Ruffy vorging, war nicht zu sagen. Der Kapitän saß auf dem Lammkopf und hatte eine ausdruckslose Miene aufgesetzt. +~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ „Was soll das heißen >nicht mehr da