You and Me von _SasukeXNaruto_ (StingYu-Week 2014) ================================================================================ Kapitel 4: Unter dem Mistelzweig -------------------------------- In der Gilde lief alles ab wie immer. Jeder erledigte seine Aufträge, abends saßen sie zusammen und tranken gemeinsam, usw. Doch eines störte Yukino. Es war Dezember, also Weihnachtszeit und hier schien das niemanden zu interessieren. Es war nichts geschmückt, keine Weihnachtslieder wurden gesungen, es wurde gleich gestritten wie eh und je. Und das schlimmste an allem?! Es gab keine Kekse! Also musste die kleine Grauhaarige alles selber übernehmen. Und vielleicht würde sie ja doch noch Weihnachtsstimmung verbreiten. Zumindest hatte sie sich vorgenommen es zu versuchen. Entschlossen stand sie auf und wollte die Gilde verlassen, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. „Wohin willst du denn?“, fragte ihr Master als er ihr den Weg versperrte. „Ich habe noch ein bisschen was zu erledigen, Sting-sama.“ „Und was hast du zu erledigen?“ „Naja, ich muss noch Einkäufe erledigen.“, antwortete sie wahrheitsgemäß. Mit einem leicht skeptischen Blick ließ er sie gehen. Was wollte sie einkaufen gehen? Ihr Kühlschrank und auch die Vorratskammer waren gut gefüllt, immerhin hatte er sich am Vorabend selbst daran bedient. „Sie ist ne Frau, also wird sie sicherlich neue Klamotten kaufen.“, sagte Rogue der neben dem Blonden stand. Schulterzuckend ging er zurück an den Tisch an dem er vorher gesessen hatte, als er einen super Einfall hatte. „Lector, komm mal her.“, orderte er seinen pelzigen Freund zu sich. „Was kann ich für dich tun?“, fragte er. „Ich möchte wissen was Yukino erledigt. Finde es für mich heraus.“, erklärte er. Der Exceed mit dem Jäckchen an, machte sich sofort auf dem Weg um sie noch einzuholen. Frosch hatte er auch mitgenommen. Als Alibi, falls er entdeckt werden sollte. Am Markt hatten die zwei Katzen ihr Ziel endlich gefunden. Sie kaufte ganze und geriebene Nüsse, kleine Orangen, Zitronen, komische rot-weiß gestreifte Stangen und gaaaaaanz viel Schokolade. Zu spät bemerkte Lector dass Frosch direkt auf Yukino hin zutapste. Sie bemerkte ihn natürlich sofort und hob ihn hoch. „Was machst du denn ganz alleine hier?“, fragte sie ihn. „Fro will auch Schokiilade.“, erklärte er. „Na wenn das so ist.“, die Grauhaarige lächelte und hielt der Katze im Froschkostüm ein Stückchen hin. Lector würde sich nicht reinlegen lassen und verfolgte die Beiden dann zu einem anderen Stand. Zweige von einem Baum, Lichterketten, glitzernde Lametta und Kerzen. Dann kaufte sie noch ein paar rote Blumen mit großen schön geschwungenen Blättern. Leider hörte er nicht was Yukino zu Frosch sagte, aber man sah deutlich wie sich seine Augen zu Herzchen verwandelten. Deshalb ging er etwas näher an sie heran. „Soll ich dich zu Rogue bringen? Er macht sich doch bestimmt sorgen um dich.“, hörte er sie fragen und auch wie Frosch antwortete: „Nein, Fro möchte helfen.“ Damit gingen die beiden dann zu Yukino nach Hause. Jetzt hatte Lector ein Problem. Er konnte nicht einfach so in Yukinos Wohnung reinschauen, also musste er sich einen neuen Plan überlegen. Gerade als sie die Haustüre aufsperren wollte kam ihm eine Idee. „Frosch, wo warst du denn? Ich habe dich gesucht!“, rief er und lief zu den Beiden hin. „Fro wollte Schokoo.“, bekam er als Antwort. „Aber du kannst nicht einfach wegrennen.“ „Das tut Fro leid. Aber Fro wollte doch Yuki-chan helfen.“ „Möchtest du auch mithelfen?“, unterbrach die Grauhaarige das Gespräch zwischen den beiden Exeeds. „Bei was helfen?“ „Bei einer gaaanz tollen Überraschung.“, sprudelte es aus Fro heraus. Der Plan hatte Bestens funktioniert. So konnte er Sting die Besten Informationen bringen, wieso hatte er nicht früher schon daran gedacht? Mittlerweile saßen sie zu dritt am Tisch in der Küche von Yukino und sie erklärte ihren Plan. „Das wird nicht klappen, wir haben noch nie…“, warf Lector seine Bedenken ein. „Früher vielleicht nicht. Aber dadurch dass sich die Gilde so geändert hat können wir es ja versuchen.“, unterbrach das Mädchen ihn. „Fro denkt das auch!“ „Dann lasst uns beginnen.“, sagte Lector nun mit voller Überzeugung. Während die Stellargeistmagierin in einem Kochbuch nach einem Rezept stöberte, packten die beiden Exeeds die Einkäufe aus. „Ok, wir brauchen geriebene Nüsse, Zucker, Honig, Eier, Zimt, Vanillezucker, Milch, Mehl und die Gewürzmischung, die ich gekauft habe.“, zählte Yukino auf. In der Reihenfolge wie es im Kochbuch stand, mischten sie alles zusammen bis sie eine klebrige braune Masse hatten. Und alles hatte ohne gröbere Zwischenfälle geklappt. Frosch war voller Mehl, aber das konnte man ja wieder abwaschen. Den Teig rollten sie mit einem Nudelholz aus und stachen kleine Sterne und Männchen aus der Masse aus. Nach und nach wurde ein Blech nach dem anderen gebacken bis sie einen riesigen Haufen voller Lebkuchen hatten. Naja, der Haufen war schon ein bisschen kleiner geworden, vom naschen. Warme Kekse waren halt noch immer das Beste. Als die Lebkuchen ausgekühlt waren, wurden sie noch mit Zuckerguss und Nüssen verziert. „Eine Nuss für den Lebkuchen, eine Nuss für Fro, mampf. Eine Nuss auf den Stern, einen in Fro’s Mund, mampf.“, so ging das eine Weile bis alle dekoriert waren. Als es dann schon dunkel war, verabschiedeten sich Frosch und Lector von Yukino und gingen nach Hause zu Sting und Rogue. Sie würden sich sicher schon große Sorgen machen. Es wäre ja blöd wenn die beiden Dragon Slayer bei Yukino in die Wohnung reinschneien würden und die Überraschung entdecken würden. „Frosch, wo warst du denn so lange?“, empfing sie ein völlig aufgelöster Rogue an der Tür. Er würde sich immer im seinen kleinen Freund sorgen. „Fro hatte einen tollen Tag.“, kam es fröhlich von der kleinen Katze im Froschkostüm. Lector machte sich auf den Weg in Stings Zimmer, der schon ungeduldig auf und ab ging. Als er den rotbraunen Exceed sah, wollte er sofort wissen was alles passiert war. Wie ein kleines Kind, das nicht erwarten konnte seine Geschenke öffnen zu dürfen. „Naja,“ begann er zu erklären, „sie war nur Kleidung einkaufen. Nichtmal was besonders hübsches.“ Irgendwie war Sting enttäuscht. Er hatte sich den ganzen Nachmittag Gedanken gemacht. Sting war sich sicher gewesen dass Yukino was vor ihm verheimlich hatte. Aber anscheinend war sie wirklich nur Kleidung einkaufen gewesen. Später lagen beide im Bett und versuchten einzuschlafen. Aber das war gar nicht so einfach. Zumindest für die Katze nicht. Er freute sich so auf den nächsten Tag, dass er nicht schlafen konnte. Doch irgendwann gelang es ihm. Als Sting am nächsten Tag aufwachte war Lector nichtmehr im Bett. Er stand auf und suchte in der ganzen Wohnung nach ihm. Doch der Exceed war verschwunden. Aufgeregt lief er zu Rogue, der in der Küche saß und ein frühstückte. „Lector ist weg!“ „Der ist vorhin mit Frosch zusammen was erledigen gegangen.“, erklärte der Schwarzhaarige seelenruhig. „Er hat mir definitiv was verschwiegen.“, sagte Sting, zog sich eine Jacke über und verschwand aus der Wohnung in Richtung der von Yukino. Sein Gefühl sagte ihm dass es was mit ihr zu tun hatte. Doch auch bei ihr daheim war niemand. Keiner war da. Grübelnd ging er zum Gebäude der Gilde. Auch wenn es noch etwas zu früh dafür war und sicherlich noch keine da sein dürfte. Dort konnte er wenigstens in Ruhe darüber nachdenken wohin die drei verschwunden sein könnten. Beim Öffnen der großen Eingangstüre wurde er etwas skeptisch. Jemand musste schon hier sein. Und dann lief noch Musik… Er ging weiter und öffnete die Türe zum größten Raum der Gilde, wo sich immer alle aufhielten. Da er zu viel Schwung drauf hatte, stieß die Tür auf eine Leiter die umfiel. Ein Kreischen ertönte und gerade noch rechtzeitig konnte Sting Yukino fangen, die sonst unsanft am Boden gelandet wäre. Er hielt sie in den Armen und erst da fiel ihm auf das etwas anders war. Der Raum war überall Weihnachtlich geschmückt. An den Wänden hing Lametta und Lichterketten. Auf den Tischen waren Kerzen verteilt, und auch einige Tannenzweige lagen drum herum. Und was roch er da denn gutes? Waren das etwa Lebkuchen? Ja, ganz sicher, seine Nase täuschte ihn nicht. „Sting-sama…“, erst da realisierte er dass er Yukino noch immer auf seinen Armen trug. „Ich wollte die Gilde nur etwas dekorieren da ja bald Weihna…,“, versuchte sie zu erklären, doch weiter kam sie nicht, da sie von Lector unterbrochen wurde. „HiHi, schaut mal nach oben!“. Sting und Yukino verstanden nicht was er meinte als sahen sie nach oben. Und über ihnen war ein Mistelzweig aufgehängt. „Das heißt ihr müsst euch küssen!“, sagte der Exceed und grinste bis über beide Ohren. Der Blonde hätte das Mädchen vor Schock fast fallen lassen. Sollte er sie wirklich küssen? Ach was soll schon passieren? Vorsichtig ließ er ihre Beine auf den Boden gleiten und sah sie an. Ihre Wangen waren gerötet und ja, eigentlich war es der perfekte Moment. Langsam beugte er sich zu dem grauhaarigen Mädchen hinunter und legte seine Lippen auf ihre. Er dachte schon dass sie wahrscheinlich gar nicht mehr reagieren würde, doch irgendwann legte sie ihre Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss. Es war ein ruhiger, sanfter und dennoch verspielter Kuss, so wie sie es sich immer gewünscht hatte. Doch irgendwann merkte sie wie er währenddessen leicht zu Grinsen begann. Kurz darauf löste er sich von ihr. „Von mir aus kannst du ruhig mehr solche Dinger aufhängen.“, kam es schelmisch von ihm, bevor sie erneut küsste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)