Wirst du verstehen, was ich bin? von Hibiki (Nami trifft auf ihre erste Liebe. Doch nach all den Jahren hat sich vieles verändert.6. Kapitel (Ende) wartet auf Freischaltung) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Wirst du verstehen, was ich bin? Mal schauen, was ich hier schreibe . . . Ah ja, Nami trifft auf ihre erste Liebe. Doch es hat sich einiges geändert und große Gefahren kommen auf Nami und ihre Freunde zu. Werden sie es schaffen, das Problem zu meistern? Kapitel 1 Die Nacht war noch jung, der Mond wurde durch die Wolken verdeckt und eine leichte Brise fegte durch die vor Hitze brütende Stadt hindurch. Die Wirtshäuser hatten noch geöffnet und so setzte ich meine Füße auf die Türschwelle des Hauses. Meinen Blick hatte ich strikt von der kleinen Kirche, eine Kapelle träfe es eher, abgewendet, während meine Hand sich um den Türgriff legte. Die Tür gab unter meiner Hand sofort nach, ging ungehindert in das Wirtshaus und setzte mich an einen der Tische weit hinten in einer dunklen Ecke. Das Tageslicht hatte ich seit zwei Jahren nicht mehr gesehen und ich vermisste es irgendwie. Aber ich sehnte mich auch nicht danach, denn das Tageslicht wäre mein sicherer Untergang gewesen. Während ich so meinen Gedanken nachhing, eigentlich nicht so erfreuliche wenn man von Menschen ausging. Ein junges Mädchen, wohl gerade fünfzehn Jahre alt wie ich schätzte, kam zu mir an den Tisch und bat mich, meine Waffen abzulegen. Zuerst sah ich sie erstaunt an, doch dann fiel mir auf, dass ich immer noch meine beiden Schwerter mit mir herumschleppte, die auf meinen Rücken gebunden waren. Ich reichte sie ihr mit einem gelangweilten, unbeteiligten Gesichtsausdruck und sie fragte mich mit zuckersüßem Lächeln: "Möchten Sie etwas essen?" Nun war es schwer für mich, ernst zu bleiben. Am liebsten würde ich nun sagen, dass ich noch nichts zu essen hatte, sie bitten herzukommen und ihr Blut zu trinken und kurz darauf ein Massaker anzurichten. Statt dessen riss ich mich zusammen und behauptete, dass ich schon etwas gegessen hatte. Das war zwar eine Lüge gewesen, denn ich hatte schon seit mehreren Tagen (Nächten, korrigierte ich mich in Gedanken), ohne Blut auskommen müssen, da unser Schiff lange Zeit ohne Inselkontakt über das Meer geschippert war. Nun befand ich mich hier in diesem Gasthaus und der Vampir in mir, wollte einfach ein Massaker hier anrichten. Ich schalt meinen zweiten Teil einen Narren und beharrte darauf, vorsichtig und bedächtig zu bleiben, da die restliche Mannschaft ebenfalls in diesem Ort war. Wäre man auf uns aufmerksam geworden, hätte es nur Schwierigkeiten gegeben, die wir verhindern wollten. Also bestellte ich nur ein Bier und hoffte, es würde mir über meine Blutnot hinweghelfen. Das Treffen mit dem Mädchen verschob ich in Gedanken und voraussichtlichem Lächeln auf eine spätere Uhrzeit. Plötzlich durchdrang ein leiser Hilfeschrei, den ich nur durch meine Vampir-Sinne hören konnte, meine Gedankenwelt und mein Gesichtsausdruck verfinsterte sich zusehende in der Geschwindigkeit, in der er aufgehellt war. Ich fragte mich unweigerlich, welches niedere menschliche Wesen es wagte, meine mir geheiligten vampirischen Gedanken zu stören. Ich beschloss sofort, der Sache auf den Grund zu gehen. Nein, nicht in der Absicht, dem Menschen zu helfen der da so schrie. Einfach aus dem Grund, weil ich hoffte mir einen Teil des Leidens zusichern zu können. Vielleicht würde es auch meine Blutgier stillen, wer weiß. Ich holte mir meine Schwerter wieder und schnallte sie mir auf den Rücken. In der Zwischenzeit war mein Bier gekommen und ich nahm es einfach mit, wobei ich mit genügend Geld bezahlte, um das billige Gefäß mitzubezahlen. Offenbar war einer nicht der Ansicht, denn er stellte sich mir in den Weg, wahrscheinlich der Wirt. Er sagte, ich könne das Gefäß nicht mitnehmen, worauf ich erwiderte, dass ich genügend für das Gefäß bezahlt hätte. Ich hatte keine Zeit mehr. Nun befürchtete ich, ich könnte das Spektakel verpassen und fühlte mich zur Eile gedrängt. Ich versuchte einfach, an dem Wirt vorbeizugehen, doch dieser versuchte mich mit der Faust zu schlagen. Ich fing die Faust spielerisch mit der linken in der Luft auf, in der rechten hielt ich den Bierkrug. Dann stieß ich die Faust zur Seite und verpasste ihm einen Schlag gegen den Brustkorb, woraufhin sich der Wirt für kurze Zeit auf einem der Stühle niederlassen musste. In der Zwischenzeit war ich bereits durch die Tür gegangen und auf und davon. Nami rannte. Sie rannte einfach durch die Straßen von Big Hark Island und hoffte, vor ihren Verfolgern fliehen zu können. Ihre Verfolger war eine Gruppe aus sechs Kopfgeldjägern, die sie hier durch die Stadt jagten. Dabei ließ sich Nami immer weitere Tricks auf ihrer Flucht einfallen, doch keiner wollte etwas nutzen. Ein leiser Hilfeschrei drang über ihre Lippen, doch sie wusste, dass ihn niemand gehört hatte. Die Jungs waren zu ihrem Pech auch noch außerhalb der Stadt, um bei einem der Bauern noch etwas zu essen zu bekommen. Also niemand da, der sie retten konnte. Und Nami war nicht so verrückt, sich mit den Kopfgeldjägern anzulegen. Die Jungs könnten das schaffen, aber sie waren auch schließlich um einige Ecken besser als sie. Nami bog noch einmal ab und . . . stand in einer Sackgasse. Jetzt ist es aus, dachte Nami sich, als sie hinter sich das Geräusch von Schwertern und Pistolen hörte. Sie drehte sich herum und blickte in die dreckigen, lachenden Gesichter der Kopfgeldjäger. Sie richteten die Pistolen auf sie. Nami wollte noch nicht sterben. Nicht bevor sie ihren Traum von einer eigenen Weltkarte bewältigt hatte. Doch sie wusste, dass es keinen Ausweg gab. Die Kopfgeldjäger wollten gerade abdrücken, als hinter ihnen eine Stimme ertönte. "Was soll denn das? Lasst sie gefälligst in Ruhe, oder ihr bekommt Ärger." Ich wusste nicht, was in mich gefahren war. Warum tat ich ausgerechnet das? Warum bin ich nicht still gewesen? Angst vor meinem Tod brauchte ich nicht zu haben, denn ich musste nicht damit rechnen, dass einer der Kopfgeldjäger einen Pflock bei sich trug. Wir Vampire standen dem Tod sowieso nie angstvoll gegenüber. Eher begrüßen wir ihn und nehmen ihn einfach an. Das verleihte uns Überlegenheit im Kampf gegen einen Menschen, der sein eigenes Leben beschützen wollte. Der Grund für mein Handeln, welches ich selbst in Frage stellte war der, dass mir diese junge Frau so bekannt vorkam. Es war nur ein kurzer Augenblick gewesen, aber dennoch war ich mir sicher, sie um jeden Preis schützen zu müssen. In diesem Augenblick kam wieder eine Erinnerung die mit dem hier zusammenhing. "Ich werde dich immer beschützen, wenn ich kann. Und ich werde da sein, wenn niemand anderer dir helfen wird." Leider war es lange her, dass ich dieses Versprechen gegeben hatte, und mir fiel auch das Gesicht nicht mehr ein, dass mein Gesprächspartner gehabt hatte. Nur aus Instinkt war ich mir sicher, dass ich sie nun vor mir hatte. Ich holte beide Schwerter hervor und hielt sie in lässiger Haltung nach vorne. "Habt ihr mir nicht zugehört? Verschwindet!" rief ich so drohend, wie ich nur konnte, doch sie machten keinerlei Anstalten, auf mich zu hören. "Und wieso sollten wir? Moment, ich glaube ich kenne dich. Ja, stimmt. Auf dich ist ein ordentliches Kopfgeld von fünfzig Millionen Berry ausgesetzt. Los, Leute. Holen wir uns noch den Typen als Zugabe!" Damit stürmten sie auf mich zu. Ich hielt die Schwerter nun in meiner Kampfposition. Zwei Wado-Ichi-Monjis, Königsschwerter, wenn ich es mir recht überlegte. Der erste machte schnelle Bekanntschaft mit meinen scharfen Klingen, die von oben auf ihn herabrasten. Die zwei nächsten erledigte ich mit jeweils einem Schwert gleichzeitig und auch sie brachen tot und blutend zusammen. Nami blickte fasziniert auf das Schauspiel, das sich da bot. Bisher hatte sie gedacht, nur Zorro und Falkenauge würden so schnell sein, aber dieser hier würde dieses Tempo mithalten können. Doch die Art wie er kämpfte, erinnerte sie an einen jungen Schwertkämpfer, den sie mal gekannt hatte. "Khasinau", sagte sie leise. Plötzlich war er verschwunden. Nami und die drei Kopfgeldjäger starrten auf die Stelle wo er noch gestanden hatte. "Dreht euch mal um", hörte sie eine Stimme neben sich und neben ihr entdeckte sie den Schwertkämpfer. Die drei richteten ihre Pistolen auf ihn und etwas dümmeres hätten sie nicht tun können. In faszinierender Schnelligkeit war er bei ihnen, und hatte die Pistolen mit seinen zwei Schwertern unbrauchbar gemacht. Mit einer schnellen Drehbewegung seiner Schwerter hatte er die restlichen Kopfgeldjäger in die ewigen Jagdgründe geschickt und nun stellte er fest, dass der Kampf etwas zu seiner Ausgeglichenheit beigetragen hatte. Nami blickte zögernd zu ihm und sagte: "Danke, Herr . . ." Er sah sie an und antwortete: "Khasinau. Einfach nur Khasinau, Mrs . . ." "Nami. Einfach nur Nami", ahmte sie ihn nach, und erst dann bemerkte der eine, was der andere gesagt hatte. To be continued Okay, es ist kurz zugegeben. Aber ich schicke das erste Kapitel jetzt online, am zweiten arbeite ich gerade. Dürfte also nicht alzu lange dauern. Kapitel 2: ----------- Kapitel 2 Wir begaben uns in ein kleines Gasthaus in der Nähe. Die Überreste der sechs Kopfgeldjäger würden irgendwann von den Dorfbewohnern entfernt werden. Den ganzen Weg über sagte niemand von uns beiden etwas. Es war eine fast mörderische Stille, doch Nami machte mir keine Vorwürfe und das erleichterte mich etwas. Auch waren meine Nerven durch das kurzfristige Blutvergießen etwas aus ihrer Zerrissenheit gekommen und hatten sich wieder fester zusammengefügt. Auf der Grand Line war wirklich viel los, doch ich hatte nie gedacht, Nami hier wiederzusehen. Aber das was mir am meisten Kopfzerbrechen machte, war der Hintergrund durch den wir uns wiedergefunden hatten. Wie vor sechs Jahren, als wir uns gefunden hatten und ich noch ein, für meine Verhältnisse, normaler Junge gewesen war. Ich schreckte mitten in der Nacht von meinem Bett auf. In der Ferne hörte ich ein Mädchen schreien und mein erster wacher Blick galt den zwei Königsschwertern in der Ecke meines kleinen Zimmers der abgeschiedenen Hütte. Ich versuchte mir einzureden, dass es besser wäre, mich herauszuhalten und möglicherweise woanders zu wohnen. Einfach wegzulaufen, wie ich es schon lange getan hatte. Ich packte die beiden Schwerter in die Hände und ging durch die Tür. Wieder hörte ich den Schrei, der von Süden herkam. Mein Blick ging in Richtung Westen und ich befahl meinen Beinen, sich in diese Richtung zu bewegen. Doch trotz allem traute ich mich nicht, mich zu bewegen. Schließlich ging ich langsam los. ,Sie braucht Hilfe', hörte ich die Stimme meines Gewissens, welches ich manchmal am liebsten ausgeschalten hätte. ,Sie wird sich selbst helfen müssen', gab ich in barschem gedanklichen Ton, sofern das überhaupt möglich war, zurück. Ich blieb einige Zeit stehen, denn mein Gewissen wollte sich auf meine Antwort nicht wieder melden. Also machte ich einen Schritt nach vorne und im selben Moment, als ich den Fuß auf dem nassen, weichen Gras aufsetzen wollte, hörte ich wieder den Hilfeschrei. Tränen bildeten sich in meinen eigenen Augen, ausgelöst durch meine eigene Feigheit und Unentschlossenheit davor, jemand anderem zu helfen. Wütend schüttelte ich meinen Kopf und ein starker Windzug blies durch meine Haare hindurch. Ich drehte mich in Richtung Süden um und packte die Griffe der Schwerter fester. Dann rannte ich los um ihr zu helfen. Der Rest davon, war eigentlich kaum einer Erwähnung wert, deshalb verdrängte ich die Erinnerung wieder aus meinem Kopf. "Und? Was machst du hier?" fragte Nami mich. Ich blickte mich kurz etwas verwirrt um und fand mich in einem kleinen Gasthaus wieder. Anscheinend hatte ich jegliches Gefühl für Zeit verloren, denn als ich auf die Uhr sah, war es bereits halb elf. Unweigerlich musste ich mich fragen, was in der letzten halben Stunde alles vorgefallen war. "Äh, wie Nami? Was wolltest du nochmal wissen?" fragte ich noch einmal nach, da ich die Frage nicht ganz mitbekommen hatte. Ihr Blick wurde etwas finster und mir lief es eiskalt den Rücken runter. Dann wiederholte sie die Frage und ich wusste überhaupt nicht, was ich ihr sagen sollte. Wieviel von der Wahrheit sollte ich ihr sagen? Das ich ein Vampir bin und auf einem Vampir-Piratenschiff wohne? Oder nur das ich Pirat bin? Vielleicht sollte ich sie auch ganz anlügen, schließlich wusste ich ja wie sie auf Piraten reagierte. "Na ja weißt du Nami, ich bin jetzt auf einem Piratenschiff als Schwertkämpfer . . ." "Du bist ein Pirat?" unterbrach mich Nami sofort. Ich nickte bloß und betete innerlich darum, dass sie bald gehen würde. Innerlich wurde ich von meinem vampirischem Verlangen zerfressen. Langsam fraß es sich wieder durch meine Nerven und meine kaltblütige Fassade, die ich in meiner Notsituation aufgebaut hatte. Aber noch konnte ich mich unter Kontrolle halten. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und fragte schließlich Nami, was sie denn hier auf der Grand Line machte. "Ich möchte mir einen Traum erfüllen. Den Traum von einer eigenen Weltkarte. Ich habe dir doch erzählt, wie ich auf Piraten reagiere, weißt du noch Khasinau?" Wieder nur ein Kopfnicken von mir. "Na ja, jetzt bin ich auch auf einem Piratenschiff." Sie könnten mein Erstaunen über unsere Begegnung mit zehn multiplizieren, und würden nicht einmal annähernd an mein Erstaunen herangekommen, welches ich jetzt empfand. Vor Schock war ich wie gelähmt und ich erkannte mit Angst, dass Nami sich zu mir herüberbeugte. Die Piraten waren nach kurzem Kampf in die Flucht geschlagen. Ich hatte die Schwerter wieder verstaut und beschloss, mich um das Mädchen zu kümmern, welches die erbeuteten Gegenstände fest umklammert hielt. Sie war etwas jünger als ich, vielleicht zwölf. Aus dem Rucksack hing eine wertvolle Perlenkette und ich konnte die Andeutung einer Krone erkennen. Allem Anschein nach hatte das Mädchen versucht, den Piraten etwas von ihrem Schatz zu stehlen und wäre vielleicht dabei draufgegangen, wenn ich ihr nicht geholfen hätte. Die Gründe für ihre Tat waren mir zwar ein Rätsel, doch ich kümmerte mich vorerst nicht darum. Das Mädchen sah mich mit ängstlichem Blick an, direkt in meine eisblauen Augen, in denen sich das Mondlicht spiegelte. Ich konnte die Angst des Mädchens direkt spüren, sie war in den Augen eindeutig lesbar. Eigentlich wollte ich mich wegdrehen und gehen, doch noch konnte ich es nicht. Nicht bevor ich dem Mädchen geholfen hatte, die Angst zu überwinden. Langsam ging ich auf sie zu, die Hände hatte ich offen vor mir in defensiver Haltung ausgestreckt, damit sie nicht dachte ich wollte ihr etwas tun. Ich hatte gerademal die Hälfte des Weges welcher zwischen uns war zurückgelegt, als sie plötzlich auf ihrer Unterlippe zu kauen begann und Tränen über ihre Wangen herunterliefen. Sie fiel auf die Knie und setzte sich in das weiche Gras, die Beine angezogen und den Kopf in den Armen verborgen. In diesem Moment schien sie mir ein Engel zu sein, nur diesesmal ein sehr trauriger. Sie war so hübsch und gleichzeitig so verletzlich, dass sie mir Leid tat. Ich ging noch einige Schritte auf sie zu und setzte mich schließlich vor ihr ebenfalls ins Gras. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, befürchtete es noch schlimmer machen zu können, also blieb ich einfach ruhig sitzen. Einige Minuten mussten schon vergangen sein, als das Mädchen mich damals vierzehnjährigen wieder ansah. Schöne Augen, denke ich und werde augenblicklich rot. Was blieb mir also anderes übrig, als den Kopf zu senken und jeden verräterischen Blickkontakt zu vermeiden. Anscheinend hatte das Mädchen es mir angetan. "Danke", sagte sie flüsternd zu mir. "Gern geschehen", flüsterte ich zurück. Sie rutschte etwas näher zu mir her und umarmte mich zaghaft, während sie mir kurz auf den Mund küsste. Dazu konnte ich ihre vergossenen Tränen spüren, als sich unsere Gesichter berührten. Während der Umarmung konnte ich ihre Brüste spüren und ich schaffte es noch roter zu werden als vorher. Doch langsam gewöhnte ich mich daran und fing an es zu genießen. Meine Hände vergruben sich in ihren orangenen Haaren, doch das Mädchen ging einen Schritt rückwärts und wir blickten uns einen kurzen Moment in die Augen. Ich konnte sehen, dass sie mindestens so rot war wie ich. Schnell drehten wir uns beide voneinander weg und redeten erst wieder, als sich unser Pulsschlag etwas beruhigt hatte und nicht bis oben hin gespürt werden konnte. "Wie heißt du denn", fragte ich. (Endlich kommt die Frage. Danke Khasinau *sarkastisch lach*. Hab es einfach satt immer nur ,Mädchen' oder sonst was zu schreiben) "Nami. Und du?" antwortete sie auf meine Frage. "Khasinau", antwortete ich und wir blickten uns immer noch nicht an. Schließlich machten wir uns auf den Weg zu meiner Hütte, da wir nicht im Freien übernachten wollten (nicht was ihr denkt, verdammt noch mal). Diese Erinnerung hatte mich im Bruchteil einer Sekunde geflutet und bewegungsunfähig gemacht. Nami kam mir beängstigenderweise immer näher und mein Blick musste zu allem Überdruss auch noch auf ihren Hals fallen. Gäbe es eine Möglichkeit mich in Gedanken umzubringen, dann hätte ich es getan und ich musste all meine Willenskraft aufbringen um sie nicht zu beißen. Dieser verdammte Blutdurst, fluchte ich in Gedanken, warum muss der ausgerechnet jetzt kommen. Ich suchte verzweifelt nach einem Ausweg und als mir nichts richtiges einfallen wollte, entschloss ich mich zur Flucht nach vorne. "Nami", sagte ich und Nami blieb verwundert stehen. "Danke für den schönen Abend", sagte ich rasch und stand auf. Mit schnellen Schritten ließ ich meinen Sitzplatz in der Gaststätte, die Gaststätte selber und Nami zurück die mir einen verwunderten Blick zuwarf. Draußen vor der Gaststätte empfing mich meine Verbündete die Nacht mit ihrem schwarzen Gewand, in das ich mich locker mit meiner schwarzen Jacke einhüllte. In Windeseile verließ ich die Straße des Gasthauses um zu verhindern, dass Nami mir folgte. Als ich in eine weitere Straße einbog wurde ich von einem gewaltigen Schmerz fast von den Beinen gerissen. Zwar konnte ich mich noch auffangen, doch es war schlimm genug das ich erst einmal an die Wand gestützt, durchatmen musste. Schweißtropfen rannen über mein Gesicht, während ich keuchend die Straße überblickte. Mein Blickfeld verschwamm in unglaublicher Geschwindigkeit, verfestigte sich wieder und wurde nun wieder undeutlich. Jetzt kamen die Nebenwirkungen von meinem langen Blut-Entzug und er würde das Ende meines vampirischen Lebens bedeuten, würde ich nicht bald ein Opfer finden. Zwar hatte ich erwähnt, das Vampire keine Angst vor dem Tod haben, doch wollte ich dieses Dasein nicht unbedingt drastisch verkürzen. Ich konnte noch erkennen, wie ein junges Mädchen einen etwas heruntergekommenen Heuschober betrat. Also konnte ich noch Hoffnung schöpfen, genügend Frischblut zu bekommen, um überleben zu können. Mit kräftigen Schritten ging ich auf den Heuschober zu. Ich hatte nicht das Gefühl, dass mir jemand folgte. Langsam öffnete ich die Tür des Heuschobers und schloss sie auch wieder hinter mir. Ich konnte das Mädchen sehen, sie stand mit dem Rücken zu mir. "Mark, bist du das?" fragte sie. Mit dem normalen selbstüberheblichen Lächeln das wir Vampire innehaben, antwortete ich: "Tut mir leid, hier ist ihr Schaffner. Sie haben die Endstation ihres Lebens erreicht." Erschrocken drehte sie sich um und blickte mir direkt ins Gesicht. Mit einem Lächeln entblößte ich meine Vampirzähne und sie fing an zu schreien. Die Entfernung von fünf Metern überwand ich mit einem einzigen Sprung, hielt sie fest und biss augenblicklich zu. Es dauerte nicht lange und sie brach durch den Blutverlust zusammen. Schließlich ließ ich von ihr ab und sie brach tot auf dem Boden zusammen. Meine Lippen waren von ihrem Blut verschmiert, doch ich fühlte mich praktisch wie neugeboren. Neue Kraft durchströmte meinen Körper und ich hatte das Gefühl, es mit jedem Gegner aufnehmen zu können. "Okay du Vampir. Jetzt stirbst du." Ich drehte mich zur Tür um und sah dort einen Mann stehen, der drei Schwerter mit sich herumtrug und auf dem East Blue bekannt war. Lorenor Zorro. Okay, schluss für heute. Kapitel 2 hab ich endlich fertig und ich hoffe, es nicht allzu schlimm gemacht zu haben. Freue mich immer über Kommentare. Im dritten Kapitel bring ich mehr Action rein, also bis dann. Euer Hibiki. Kapitel 3: ----------- Kapitel 3 Verdammt, was muss das ausgerechnet jetzt passieren, fluche ich in Gedanken während ich immer noch dasselbe Lächeln trage, welches ich kurz vor meinem Essen genehmigt hatte. Ich holte aus meiner Jacke einen Pflock hervor und stieß ihn der Leiche ins Herz. Nun gab es keine Rückkehr mehr, nicht einmal als Vampir. Ich fuhr mit meiner linken Hand über meine Lippen und wischte das Blut weg, das dort noch klebte. Dabei ließ ich Zorro keine Sekunde aus den Augen. "Weißt du", begann ich ihn anzusprechen, "es gibt nur eine Sache die ich wirklich hasse, Kleiner. Und das ist, wenn man mich beim Essen stört!" Bei dem letzten Satz zog ich beide Schwerter und stürmte auf ihn zu. In kürzester Zeit war ich bei ihm und schlug mit beiden Schwertern von der rechten Seite zu. Ich hätte sogar getroffen wenn Zorro sich nicht geduckt hätte, doch ich konnte sehen wie einige Haare abgetrennt wurden. Meinen nächsten Angriff konnte Zorro mit den zwei Schwertern abwehren, die er nun gezogen hatte. Aber mein erstes Ziel war es, diesen Ort zu verlassen. Ich hatte keine Lust darauf, dass man uns hier fand denn die Konsequenzen wären nicht sehr angenehm gewesen. Ich verpasste Zorro einen ordentlichen Kopfstoß und während mein Gegner mit der Schwerkraft kämpfte, verließ ich diesen Ort durch die Türe. Dabei musste ich vor allem darauf achten, Nami nicht über den Weg zu laufen. Die nächste Straße bog ich links ein und riss augenblicklich beide Schwerter hoch. Ein scharfes Klirren erklang und vor mir stand Zorro, dessen zwei Schwerter ich noch abgeblockt hatte, sein drittes Schwert wie immer im Mund. Ich drückte mit aller Kraft seine Schwerter weg und langsam gewann ich Zentimeter um Zentimeter. Im gleichen Augenblick zogen wir unsere Schwerter zurück, nur um sofort wieder anzugreifen. So lief eigentlich unser ganzer Kampf ab. Schlag, Schlag, Block und ab und zu mal ein Fußtritt. Nach einigen Minuten die wir so gekämpft hatten, mussten wir beide erst einmal kurz Luft holen, ließen den anderen aber nie aus den Augen. Wir beide warteten auf einen Fehler des anderen und es wollte keiner einen Angriff wagen, der zum Verhängnis werden konnte. Sicher, ich musste weniger Angst vor einem Treffer haben als Zorro, doch trotz allem war ich gegen Schwerter nicht immun. Ich konnte genau so gut sterben, wenn er es schaffte mir den Kopf abzuschlagen und ich konnte ebenfalls verletzt werden. Zwar verheilten meine Wunden wesentlich schneller als die von Menschen doch waren sie im Kampf immer ein Nachteil. Dazu musste ich noch zugeben, dass Zorro ein hervorragender Schwertkämpfer war, was meine Chancen verschlechterte den Kampf zu überleben, aber ich würde nicht aufgeben. Wir beide stürmten wieder aufeinander zu und unsere Klingen erreichten sich wieder, Luft wurde durch die Kraft unserer Attacken zur Seite getrieben und wirbelte den Straßenstaub auf. Dann griffen wir beide an, die Schwerter machten einen Höllenlärm als sie sich berührten und dann geschah alles in Sekundenschnelle. Wir beide hatten unsere Positionen getauscht und standen mit dem Rücken zum jeweils anderen. Jeder von uns hatte getroffen. Über Zorros Rücken zogen sich lange, blutige Linien die durch meine Schwerter entstanden waren aber auch ich hatte Treffer kassiert. Ich blutete aus einer Wunde am Bauch und einer an meiner rechten Hüfte. Das Blut stammte von meinem Essen, welches in meinem Körper zirkulierte. Ich hörte, wie Zorro sich umdrehte und zum Angriff bereit machte. Nun hob ich beide Schwerter wieder an und kreuzte sie diagonal vor meiner Brust. Er wollte angreifen. Schön, sollte er es doch versuchen, ich war vorbereitet. Zorro griff jetzt an, doch noch regte ich mich nicht. Er war knapp vor mir, als ich mich schnell umdrehte. "Wirbelklinge", rief ich und riss beide Schwerter zur Seite. Und der Trick klappte. An der Stelle wo sie gekreuzt waren, entstand ein kleiner Wirbelsturm, Zorro wurde auf eine kleine Luftreise geschickt und landete hart auf dem Rücken. Ich legte ein hähmisches Grinsen auf, während ich zu Zorro ging, beide Schwerter auf den Schultern ruhend. So stand ich auch über ihm, während er mich ansah. "Damit wäre unser kleines Duell beendet, Mensch", sagte ich, während ich zum finalen Schlag ausholte. Zorro nickte nur und lächelte dabei. Dann ließ ich mein Schwert herabrasen . . . und fand mich im nächsten Moment an der Hauswand wieder. Wütend blickte ich zum Kampffeld hinüber und wurde selbst überrascht. Neben Zorro stand Nami und blitzte mich etwas wütend an. Na ja, eher sehr wütend und das wahrscheinlich nicht nur, weil ich sie vorhin versetzt hatte. "Ich unterbreche euren Kampf ja sehr ungern, aber ich möchte wissen, was hier los ist", sagte sie und ihr Blick schwankte zwischen mir und Zorro. "Nami", fing Zorro an. "Der Typ hat . . ." "Woher kennst du Nami", unterbrach ich ihn zornig, während ich meine Schwerter wieder hob, doch ein Blick Namis ließ mich die Schwerter wieder senken. "Wir gehören zur selben Mannschaft, Khasinau", antwortete Nami und ich gab mich mit dieser Antwort zufrieden. "Also Zorro, was ist hier los." Zorro blickte mich mit einem gehässigen Grinsen an und mir wird plötzlich eiskalt. "Er ist ein Vampir. Ich habe gesehen, wie er ein junges Mädchen getötet hat." In diesem Moment wünschte ich mir, die Sonne würde aufgehen und mich in Asche verwandeln, doch der Wunsch wurde nicht erfüllt. "Was redest du denn wieder für 'nen Schwachsinn. 'ne blödere Ausrede gibt's ja wohl nicht." Ich nicke als Zustimmung, doch Zorro redete schon wieder weiter. "Wenn du mir nicht glaubst Nami, dann kann ich dir ja zeigen, wo die Leiche liegt. Was meinst du?" Schon wieder so ein Sonnen-Moment und ich flehe Nami in Gedanken an, Nein zu sagen, doch ich erreichte sie nicht. "Okay", sagte Nami. "Damit du mal Ruhe gibst Zorro, gehen wir halt mit." Darauf sagte ich nichts mehr und ich hasste die Welt in diesem Augenblick dafür, dass so etwas passierte. Während unseres Marsches zu dem Heuschober versuchte ich mir eine gute Ausrede einfallen zu lassen, die Glaubwürdig war. Leider fiel mir keine einzige ein, die Sinn machte. Meine Vernichtung stand bald bevor. Zorro öffnete die Tür, wir gingen hinein und fanden . . . nichts. NICHTS? Ich konnte es nicht fassen. Vor einigen Minuten hatte hier noch die Leiche gelegen, der ich den Pflock ins Herz getrieben hatte. Sie konnte also nicht als Vampir auferstanden sein, das war vollkommen unmöglich. Aber wer hatte sie dann weggeschafft? Einer meiner Vampir-Kollegen von unserem Schiff? Hatte er die Szene beobachtet und darauf reagiert? Während ich mich mit all den Fragen beschäftigte, bekam Zorro von Nami eine Kopfnuss verpasst, weil er ihr wie sie sagte, so eine Geschichte aufgetischt hätte. Dann kam Nami zu mir und ich machte mich auf das allerschlimmste gefasst. Doch es kam nichts. Nami stand vor mir und sagte: "Tut mir leid, dass du mit Zorro solchen Ärger hattest, Khasinau. Hey, willst du noch kurz mit zu unserem Schiff? Chopper, unser Schiffsarzt wird sich um deine Verletzungen kümmern." Da fiel mir ein, dass ich ja einige Verletzungen davon getragen hatte, die komischerweise nicht zugeheilt war. Das wunderte mich und ich erklärte mich bereit, mitzukommen. Das Schiff hieß ,Flying Lamb' und war kleiner als das Schiff, auf dem ich mitfuhr. Auf dem Deck angekommen, rief Nami laut: "Hey Jungs, kommt mal her." Kurze Zeit später standen vier weitere auf dem Deck, und davon war einer seltsamerweise ein Elch. Nami erklärte gerade wer wie heißt, und welchen Posten er auf dem Schiff hat. Monkey D. Ruffy der Kapitän, Sanji der Koch, Lysop der Scharfschütze und Chopper (das war der Elch) Schiffsarzt. Den Schwertkämpfer hatte ich bereits kennengelernt. Nami wandte sich den anderen zu. "Okay Jungs, das hier ist Khasinau. Er ist ein guter Freund von mir (Sanjis Gesichtsausdruck verfinsterte sich) und ich möchte, dass ihr euch mit ihm vertragt, in Ordnung?" "Aber natürlich, süße Nami", kam es von Sanji her und über seinen Gesichtsausdruck hätte ich vielleicht gelacht, würde mich nicht die Sache mit der Leiche beschäftigen. Daher merkte ich auch nicht, wie Zorros Blick auf mich gerichtet war. Nachdem das geklärt war, tönte es von Ruffy her: "Sanji, ich hab Hunger. Mach mir was zu essen." Darauf sagte Sanji, dass Ruffy ein Vielfraß sei und es schon vor zwei Stunden was gegeben hätte. Nami ging hinüber zu Sanji und fragte ihn, ob er ihr und mir etwas zu essen machen könnte wobei er sich mit verzücktem Gesicht einverstanden erklärte. "Krieg ich auch was?" "Nein!" Sanji verschwand in der Küche und fing an etwas zu kochen. In der Zwischenzeit ging Nami zu Chopper hinüber und bat ihn, sich einmal meine Wunden anzusehen. Ich fühlte noch einmal die Stelle ab, an der mich Zorros Schwerter geschnitten hatten und sie war noch immer nicht verheilt. Langsam wurde ich nervös. Chopper winkte mir zu und deutete mir an, ihm zu folgen. Ohne ein Wort zu sagen, folgte ich Chopper. Sanji war gerade beim Kochen als die Tür geöffnet wurde. Er sah nur ganz kurz auf und entdeckte Zorro wie dieser in den Schränken nach etwas suchte. "Suchst du was, Zorro?" fragte er. Durch die Zigarette im Mund, war es mehr ein Genuschel. "Ja. Erst vor kurzem hab ich hier irgendwo ein kleines Silber-Kreuz herumfahren sehen und das müsste irgendwo hier sein. Verdammt, wo ist das nur?" "Ich glaub es ist einen Schrank weiter links in einer der unteren Schubladen", antwortete Sanji auf Zorros Frage. Zorro suchte in der angegebenen Schublade danach und fand es auch. "Danke, Sanji", sagte er und das verwunderte diesen schon. Normalerweise bestanden die einzigen Gespräche der beiden aus Streitereien. "Wofür brauchst du es denn?" fragte Sanji nach, als Zorro rausgehen wollte. Zorro überlegte kurz. Sollte er Sanji erzählen, was er gesehen hatte und es riskieren von ihm ausgelacht zu werden? Doch die Sorge um Nami war größer und Sanji ein guter Freund, egal wie oft sie sich stritten. Er drehte sich zu Sanji um und berichtete ihm von den Geschehnissen des Abends. Chopper hatte sich meine Wunde angesehen und sie nach kurzem Auswaschen vernäht. Der kleine Elch war ein hervorragender Arzt das musste ich zugeben und jetzt war ich mir sicher das meine Wunde bald verheilen würde. Ich zog mir mein Hemd und meine Jacke wieder an und ging aus dem Zimmer raus. Nami hatte sich an die Wand vor Choppers Zimmer gelehnt und wartete auf mich. Als ich herauskam lächelte sie mir entgegen und ich brachte mühsam ein lächeln zustande. Während Chopper sich um meine Wunde gekümmert hatte, hatte ich eine Entscheidung getroffen. Ich würde versuchen Nami alles zu erklären, weil ich sie nicht anlügen wollte. Aber würde sie es verstehen? Würde sie es akzeptieren, dass ich ein Vampir bin? "Gehen wir Essen?" fragte Nami und ich nickte einfach. Hier würde ich es nicht sagen, vielleicht später, wenn uns niemand hören konnte. Wir betraten die Küche und Sanji hatte bereits alles hergerichtet. Dann kam er zu uns herüber und baute sich vor mir auf. Mit selbstsicherer Stimme fragte ich ihn, was das denn bedeuten soll, doch Sanji antwortete einfach, ich solle die Hand geöffnet hinhalten. Zwar war ich überrascht, aber da ich keinen Grund hatte Sanji zu misstrauen und Nami dabei war, tat ich ihm den Gefallen und streckte ihm meine rechte Hand hin. Dann griff er nach ihr und ein gewaltiger Schmerz durchfuhr meinen Körper. Einige Sekunden konnte ich es zurückhalten, doch dann schrie ich einfach, schrie den ganzen Schmerz aus meinem Körper doch Sanji ließ nicht los. Nami stand hilflos und erschrocken neben dem ganzen und kam nicht auf die Idee Sanji und mich zu trennen. Ich fiel auf die Knie, da ich mich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Meine ganze Kraft war aus meinem Körper gewichen und schließlich ließ auch Sanji los. "Was . . . was ist hier los?" fragte Nami erschrocken. Sanji hielt seine Hand hoch, mit der er meine Hand genommen hatte und öffnete sie. In seiner Hand lag das kleine Silberkreuz, welches Zorro vor kurzem gesucht hatte. "Wie ich doch schon gesagt hatte Nami. Er ist ein Vampir", kam es aus Richtung Türe von Zorro. Nami sah mir direkt in die Augen, aber noch hatte ich nicht genug Kraft um aufzustehen. Ich hörte wie Zorro seine Schwerter zog und nur noch ein Wunder würde mir helfen können. To be continued Ja, ich weiß das ich fies bin, aber sonst würde für die anderen Kapitel nichts mehr übrigbleiben. Wird Khasinau das überleben oder wird er sterben? Und was hat es mit der Vampir-Crew zu tun? Alles im nächsten Kapitel. Euer Hibiki. Kapitel 4: ----------- Kapitel 4 Ich schicke dieses Kapitel jetzt online, bevor ich in die Ferien fahre. Ihr werdet also eine Zeit lang wahrscheinlich nichts von dieser FF hören. Nur noch als Vorwarnung: Drohbriefe direkt an mich schicken, benutzt dafür also nicht die Kommentar-Funktion. Langsam kehrte meine Kraft wieder zurück und ich versuchte mich aufzurichten doch daraus wurde nichts. Es würde noch einige Augenblicke dauern, bis ich aufstehen könnte und einiges länger um wieder kämpfen zu können. Ich machte mir keine Illusionen. Jetzt würde ich sterben. Als ich noch einmal zu Nami herübersah, konnte ich Tränen in ihren Augen erkennen und ich wurde selbst traurig, aber nur aus dem Grund weil Nami es so hatte erfahren müssen. "Warum hast du das getan", fragte Nami mit Tränen im Gesicht, aber ich senkte meinen Kopf weil ich sie nicht ansehen konnte. "Wieso hast du mich angelogen? Ich dachte wirklich, dass wir Freunde wären nach allem, was wir zusammen durchgemacht hatten." Darauf konnte ich nichts erwidern, denn es gab nichts was mein Verhalten hätte erklären können. Das einzig mögliche würde sie wahrscheinlich noch mehr enttäuschen. Das nächste was ich spürte, war ein harter Schlag gegen meinen Kopf und als ich die Augen wieder öffnete befand ich mich im Freien, meine einzige Spur zeugte von einem großen Loch auf der Backbord-Seite des Schiffes. Nun stand ich auf und als ich mich umdrehte, stand Nami hinter mir. Dann spürte ich ihre Faust, die mich direkt im Gesicht traf und zurücktaumeln ließ. Immer wieder schlug Nami aus Enttäuschung zu und immer wieder steckte ich ein, da ich mich nicht wehrte. Verschwommen nahm ich Menschen wahr, die um uns herum standen. Keiner ging dazwischen oder versuchte mir oder Nami zu helfen weil sie zu feige waren. Aber was erwartete ich schon von Menschen. Schließlich zog Nami mir eines mit ihrem Stab über und ich krachte wiederum hart auf den Boden. "Warum wehrst du dich nicht, Khasinau du Mistkerl?" "Weil ich dich nicht verletzen will, Nami", konnte ich sagen. "Ich liebe dich dazu zu sehr." Tränen liefen mir über das Gesicht, wegen meiner eigenen Enttäuschung. "Was?" sagte Nami ungläubig. "Das meinst du doch nicht ernst?" "Weißt du wie es ist, wie ich zu sein wenn man niemanden hat? Niemanden, der einem während dieser Zeit zur Seite steht? Denkst du etwa, ich hätte keine Gefühle?" Nami blickte mich geschockt an. "Während der drei Jahre die wir zusammen verbracht hatten, habe ich dich so geliebt Nami, mehr als jeden anderen Menschen den ich kannte. Als wir uns vor zwei Jahren verabschiedet hatten, konnte ich nur schweren Herzens gehen. Seit dem bin ich immer allein gewesen und als ich dich wiedertraf, wollte ich dich nicht verlieren deswegen hatte ich dir nichts gesagt, Nami. Ich wollte es dir sogar sagen, doch diese beiden Idioten sind mir zuvorgekommen." Ich stand auf und wischte den Staub der Straße von meiner Kleidung. Immer noch liefen mir Tränen übers Gesicht. "Und selbst wenn du mir nicht glauben willst, stimmt es." Ich drehte mich um und ging die Straße entlang, zurück blickte ich nicht mehr. Nami sah mir nur hinterher und ließ mich gehen. Ich war dem Tod zwar wieder entkommen, doch freute ich mich nicht darüber. Das Wasser war tiefschwarz, ich hatte mich in den Sand gesetzt und beobachtete die Wellen des Wassers. Es musste schon eine Stunde vergangen sein seit ich hier war. In meinen Händen hielt ich mehrere Kieselsteine die ich eingesammelt hatte. Immer wieder nahm ich einen der Steine in die rechte Hand und warf sie ins Wasser. Ich hörte, wie sich neben mir jemand anderes in den Sand setzte, doch keiner von uns sagte etwas. Schließlich brach mein unbekannter Besucher das Schweigen. "So gelangweilt heute, Khasinau? Wieso ist mein Erster Offizier gelangweilt, wenn sich der Rest der Mannschaft vergnügt, frage ich mich?" Ich drehe mich zu meinem Besucher um und sehe direkt in das Gesicht meines Kapitäns. "Kapitän, ich glaube es liegt daran dass die Mannschaft nur aus irren Bestien besteht." "Khasinau, Khasinau . . . ich sagte doch, dass du mich nicht dauernd Kapitän nennen sollst. Wir sind doch Freunde, nicht wahr? Darius reicht völlig. Aber bei deiner Behauptung zu den ,irren Bestien', habe ich etwas auszusetzen. Sie sind Vampire, das stimmt aber . . . na ja manchmal hast du damit recht." Punkt, Ende. Mein Kapitän hatte damit auf meine Meinung eingelenkt, etwas das in unseren Gesprächen sehr selten geschah. Meist gaben wir uns in unseren Streitgesprächen mit einem Kompromiss zufrieden aber dieses mal gab er mir sofort recht. Gespannt wartete ich auf das, was nun kommen würde. Doch er sagte nichts, sondern saß einfach nur ruhig neben mir. Neben mir saß der Vampir, der mich zu dem gemacht hatte was ich heute war, der mich von meinem Dasein als Mensch befreit hatte. Er war die Person, die ich am meisten respektierte und in diesem Momenten am meisten hasste. Sicher hasste ich ihn, denn in seiner Gegenwart hatte ich immer dieses Gefühl als würde mir etwas fehlen. Die Wut und die Enttäuschung darüber, mein Leben nie mit Nami verbringen zu können bestimmten mein nächstes Verhalten denn es war die einzige Erklärung dafür, warum ich diese Frage stellte obwohl sich der Rest in mir dagegensträubte. Aber sicher würde er mir eine Antwort auf die Frage geben können, die mich bewegte. "Freund . . ., das ist ein so menschliches Wort Darius. Menschen. Darum geht es doch nur. Wir unterscheiden uns nicht einmal so sehr von den Menschen." "Wir sind Raubtiere, mein Freund. Wir töten Menschen um selbst zu überleben." "Menschen sind auch Raubtiere. Aber Menschen töten andere nur aus Spaß daran. Wir tun es für unser Überleben. Da ist der Unterschied zwischen uns. Menschen haben eine Seele, die ihnen ein Gewissen verpasst und durch die sie auch so etwas wie Liebe erfahren können." "Höre ich da so etwas wie Bedauern, Khasinau? Oder findest du deine verlorene Seele wieder?" fragte Darius mich mit überraschtem, aber dennoch spöttischem Blick. "Verloren? Warum haben wir unsere Seele verloren, Darius? Wäre es nicht möglich, dass wir sie nur vergessen haben? Ohne eine Seele kann nichts existieren, wieso dann also wir?" fragte ich ihn. "Wieso fragst du das alles? So wissbegierig und theoretisch bist du normalerweise nicht, da muss also etwas mehr dahinter stecken, als deine Verbitterung über die Mannschaft." Jetzt kam es darauf an, sagte ich mir. Ich musste ihn jetzt fragen. "In deinem ganzen vampirischen Dasein, Darius, ist dir da schon mal ein Mensch begegnet, für den du die Unsterblichkeit eines Vampirs aufgeben wolltest?" Darius wich meinem Blick aus und sah in die Sterne. Ich konnte nicht erkennen, was in seinem Kopf jetzt vorging oder ob er mir eine Antwort geben würde. Schließlich wendete er sich wieder mir und unserem Gespräch zu. "Ich weiß, worauf du hinauswillst, Khasinau." Jetzt war es an mir, ungläubig zu blicken. "Ich habe dich und diese Frau heute Abend beobachtet und auch wie du sie verlassen hast. War es etwa die, von der du mir einmal erzählt hast?" Ich nickte. "Nein, ich habe noch niemanden getroffen, für den ich das hier aufgeben sollte. Ist sie es etwa für dich, Khasinau?" "Ich weiß es nicht, Darius. Wenn ich in ihrer Nähe bin, dann fühle ich mich wieder lebendig, meine Kräfte sind größer als zuvor. Nein, ich bin mir sicher, dass ich sie liebe." "Dann solltest du tun, was du für richtig hältst. Aber zum Menschen kannst du nicht mehr werden, das kann ich dir versichern. Die einzige Möglichkeit um mit ihr dein Leben zu verbringen, wäre, wenn du sie zum Vampir machen würdest." Ich blickte ihn entsetzt an, dann wendete ich meinen Blick von ihm ab und stand auf. Sand knirschte unter meinen Schuhsohlen während ich mich umdrehte. Dann fragte ich noch einmal etwas, blickte ihn aber nicht an. "Wenn du mir den ganzen Abend gefolgt bist, dann weißt du sicher auch von der Sache mit der verschwundenen Leiche. Warst du das etwa?" Ich sah nicht was er tat, doch ich hörte seine Stimme. "Ja, ich habe sie weggeschafft, Khasinau." "Danke, mein Freund." Nami stand an der Reling der Flying Lamb und weinte, während sie auf das weite Meer hinaussah. Mit ihrer rechten Hand wischte sie sich nun schon das vierte Mal die Tränen aus den Augen. Wieso haben wir uns damals getrennt, fragte Nami sich. Wenn er nicht gegangen wäre, dann würde er kein Vampir sein. "Ich hasse Sie!" Das war das einzige, was ich beim Anblick des zerstörten Dorfes sagte. Ich war bereits siebzehn Jahre alt und Nami fünfzehn. Das Kopfnicken Namis war die einzige Reaktion auf den wütenden Ausspruch von mir. Ich blickte immer noch die zerstörten Häuser und die toten Dorfbewohner an, welche überall herumlagen. Doch trotz allem gingen wir die Straße weiter und keiner von uns beiden wollte sich den Weg genauer ansehen, weil wir befürchteten das uns schlecht würde. "Ich hasse Sie!" wiederholte ich einfach. Die nächsten Minuten verbrachten wir schweigend, während sie weiter nach ,Arlong Park' gingen. Eigentlich war der Name ,Arlong Park' irreführend, denn es handelte sich lediglich um ein großes Gebäude am westlichen Ende von Namis Heimatinsel. Vor dem Eingang patrouillierten drei Fischmenschen, ließen uns jedoch ohne ein weiteres Wort herein. Ich musste sich zusammenreißen, sie nicht einfach aufzuschlitzen. Ich war nie zuvor dort gewesen, doch weil ich in Namis Begleitung war, ließen sie mich ebenfalls kommentarlos eintreten. Ich hatte oft an dieser Insel angelegt um Nami das erbeutete Gold verstecken zu lassen, aber er war noch nie nach ,Arlong Park' gekommen. Jedenfalls lief ich hinter Nami her, ohne mich weiter um die Umgebung zu kümmern. Schließlich blieb Nami stehen und ich sah sich etwas um. Überall wimmelte es von Fischmenschen, doch vier davon stachen besonders hervor. Einer davon trug einen Karateanzug, der zweite trug Schminke und ich hätte fast gelacht, dann war da noch ein Oktopus. Aber der vierte war am eindrucksvollsten. Er trug langes schwarzes Haar und seine Zähne waren so scharf wie Rasiermesser. Die gezackte Nase war bereits eine Waffe für sich. Ich hatte sein Gesicht so oft in Namis Erzählungen gehört und auf Steckbriefen gesehen, dass ich sofort wusste wer er war. Arlong Sägehai. "Seht mal, wer wieder da ist. Nami . . . und das mit Begleitung", begrüßte er uns mit lauter Stimme und einem Grinsen. "Nami, was ist, willst du ihn nicht vorstellen?" Nami sah kurz zu mir rüber und ich nickte nur. "Das ist Khasinau. Er ist ein Freund von mir und hat mir öfters geholfen." Unter den Fischmenschen gab es Gemunkel aber ich hörte nicht darauf. Vier von den Fischmenschen kamen auf mich zu. "Hier sind keine Waffen erlaubt, Kumpel. Also her damit." Und dann wollten sie auch noch nach den zwei Schwertern greifen. Nami bekam beinahe einen Schock und wartete darauf, was passieren würde. Ich drehte sich herum und zog beide Schwerter. Das rechte hielt ich einem der Fischmenschen an die Kehle, während das andere auf meiner Schulter ruhte. "Wenn ihr das ernsthaft probiert", sagte ich, "gibt's heute abend Fischsuppe bei mir." Arlong kam zu mir rüber und ich betrachtete ihn misstrauisch. "Du hast Mut, Kleiner, eine solche Drohung hier auszusprechen. So einen wie dich könnten wir ganz gut gebrauchen, was meinst du?" fragte Arlong. Ich war mir nicht sicher, was das zu bedeuten hatte aber ich hatte keine Lust für jemanden wie Arlong zu arbeiten. Also entgegnete ich: "Ich soll also für dich arbeiten? Hast du etwa Angst das diese Schlafkappen dabei draufgehen, Arlong? Obwohl, zutrauen würde ich es diesen Flaschen ja. Eher würde ich 'nen Pakt mit dem Teufel eingehen?" Ich hoffte, er würde diese Antwort verstehen. "Ich arbeite nur für mich selbst. Nami helfe ich, weil sie meine Freundin ist und damit hat es sich für Dienstleistungen." "Dann willst du also nicht für mich arbeiten. In Ordnung. Wenn du nicht für uns bist, dann bist du gegen uns." Dann stürzte sich plötzlich eine ganze Horde von Fischmenschen auf mich und ich musste mich abmühen, um sie alle abzuwehren. Dann geschah alles Blitzschnell. Es war nur das Geräusch von Schwertern zu hören, die auf einen Körper trafen. Ich stand in der Mitte des ganzen Spektakels und die Schwerter lehnten an meinen Schultern. "Was hab ich gesagt? Es sind Flaschen." "Hinter dir, Khasinau", rief Nami plötzlich. Sofort drehte ich mich herum und spürte einen harten Schlag in meinem Gesicht. Von der Wucht wurde ich in die Richtung von dem Oktopus geschleudert der eine ganze Anzahl Schwerter in der Hand hielt. Ich rammte beide Schwerter in den Boden um den Flug abzubrechen, riss sie wieder heraus und schlug zu. Ich schaffte es auch, diesem Fischmensch eine Wunde zu verpassen, die sich über den Oberkörper streckte. Ich war noch nicht mal zum Stehen gekommen, da spürte ich einen harten Schmerz im Rücken, anscheinend hatte die Schmink-Type auf mich geschossen. Dann fiel ich etwas nach vorne und das nächste was ich spürte, waren Schmerzen auf meinem ganzen Oberkörper und an meiner linken Hüfte. Der Tintenfisch hatte mich mit den Schwertern getroffen und mir einige Wunden verpasst. Mein Hemd begann sich schnell rot zu färben. Dann wurde ich zurückgerissen und sah die Type mit dem Karate-Anzug die mir mit ihrer Faust auf mich einschlug. Dann blieb ich auf dem Boden liegen, denn vor Schmerzen konnte ich mich kaum bewegen, jedenfalls noch nicht. Hier würde ich sterben und der Gedanke berührte mich kaum. "Stop", hörte ich plötzlich Nami hinter mir. "Lasst ihn in Ruhe." Dann war auf einmal geflüster zu hören aber ich verstand nicht, was gesprochen wurde. Schließlich gab Arlong den Befehl, mich gehen zu lassen. Wir standen uns am Hafen noch einmal gegenüber, Nami und ich. Dieses mal würde es der Abschied sein. "Dann soll ich dich also verlassen", fragte ich Nami, meine Stimme klang zweifelhaft. "Ja", war Namis einzige Antwort darauf und ich konnte die Tränen die sie weinte, in ihrer Stimme hören. Ich wollte nicht gehen, auf keinen Fall. Doch hinter Namis Entscheidung steckte wohl noch etwas, dass sie dazu veranlasst hatte. Und ich würde ihre Entscheidungen immer respektieren. "Werden wir uns wiedersehen", war meine nächste Frage. Ich wollte es so weit wie möglich hinausschieben, nicht von ihrer Seite weichen, weil ich sie liebte. Was konnte man denn anderes verlangen? "Ich schätze nicht, Khasinau." In ihren Augen schwammen Tränen, die ich nicht besiegen konnte. Ich hasste Arlong dafür, dass er Nami so etwas antat aber sie wollte nicht, dass ich wegen ihr alles aufs Spiel setzte. Ich drehte mich herum und ging auf das kleine Boot zu, welches ich bis zur nächsten Insel benutzen würde. Dann würde ich auf ein richtiges Schiff umsteigen. "Willst du mir keinen Abschiedskuss geben, Khasinau?" fragte sie mich, als ich das Boot betrat. Ich blickte sie über meine Schulter an und lächelte ihr so gut es ging, zu. "Nein, das tue ich nicht, Nami. Denn ich glaube fest daran, dass wir uns wiedersehen. Und dann werde ich dich noch genau so lieben, wie ich es bis jetzt getan habe." Sie kam auf mich zu und wir küssten uns noch einmal, bis die gesetzten Segel Wind bekamen und mich über die Wellen forttrugen. Dann begannen, Tränen meine Wangen herunterzufließen. "Warum bist du denn so traurig Nami?" Nami wurde aus ihrer Erinnerung gerissen und erschrak aufs heftigste. "Ruffy, was sollte das, mich so zu erschrecken?" schrie sie ihn, in ihrer typischen Art an, als sie ihren jungen Kapitän neben ihr auf der Reling sitzen saß. Seiner Haltung nach, musste er dort schon längere Zeit verbracht haben. Sie sah auf und bemerkte, dass die Nacht bereits vorbei war und der Morgen schon dämmerte. Als Ruffy von Nami so angeschrien worden war, ging er etwas zur Seite. Schließlich wusste er, dass Namis Wutausbrüche sich nicht gut auf die Umstehenden auswirkten. Danach stand Nami weiter wortlos an der Reling und blickte auf das Meer hinaus. "Hast du schon einmal geglaubt, jemanden zu kennen den du gern gehabt hast und es sich dann herausstellte, dass er vollkommen anderst ist?" fragte sie Ruffy. Dieser sah sie zuerst überrascht, dann aber mit einem seiner typischen Lächeln an. "Du meinst Khasinau, nicht wahr Nami?" Nami schluchzte etwas und Ruffy merkte, in welch schlechter Stimmung sie war. So schlecht gelaunt war sie nur auf Kokos gewesen, dachte Ruffy. "Was ist Nami?" "Dieser Mistkerl. Warum hat er das getan? Warum musste ich ihn wieder sehen?" Ihre Hände umklammerten die Reling und drohten sie zu zerbrechen. "Ich weiß nicht, Nami. Was hat er denn so schlimmes getan, dass du ihn deswegen so hasst?" "Er hat mir nicht die Wahrheit gesagt. Ruffy, hast du schon mal etwas über Vampire gehört?" fragte Nami ihn. "Ja hab ich, du meinst diese Blutsau . . . du willst doch wohl nicht sagen, er . . .", Ruffy brachte kaum noch ein Wort heraus. "Doch. Khasinau ist ein Vampir und er hat es mir nicht gesagt." "Aber woher, weißt du dann . . . ?" "Sanji und Zorro haben es bewiesen, nachdem ich es Zorro nicht glauben wollte. Er hat ein Mädchen getötet und ihr Blut getrunken." Ruffy war nun besorgt und er fragte sie: "Hat er dir etwas getan, Nami? Hat er dir weh getan?" "Nein, Ruffy und jetzt reg dich erst wieder ab. Er hat mir nichts getan. Er ist sogar zuerst vor mir weggelaufen, als wir uns im Gasthaus unterhalten haben. Und als ich es herausbekommen hatte und ihn schlug, sagte er er würde mich lieben und sich deswegen nicht wehren." Ruffy nickte etwas und machte ein seltsam betrübtes Gesicht. "Ja, er hat dich angelogen Nami." Sie sah ihn mit erschrockenem Ausdruck, denn sie hatte Angst um Ruffy wenn dieser auf Khasinau losgehen würde. Ruffy konnte es schließlich nicht mit einem Vampir aufnehmen, der es schon geschafft hatte, Zorro zu besiegen. "Er hat aber auch die Wahrheit gesagt. Denn als er dich angelogen hatte, tat er das aus dem Grund, weil er dich liebt, Nami. Das habe ich bereits gemerkt, als er an Bord kam. Es war sogar lustig mit anzusehen. Er hat es nie geschafft, mehr als ein paar Sekunden den Blick von dir abzuwenden." Nami stutzte. War es wirklich so offensichtlich gewesen, dass er sie liebte? Das musste es gewesen sein, wenn sogar Ruffy es gemerkt hatte. Es würde auch Choppers Grinsen erklären, als er die beiden in Richtung Küche gehen sah. Sie hatte es nur kurz aufgefangen, aber doch bemerkt. Vorher hatte es ihr schon Leid getan, dass sie Khasinau so behandelt hatte, aber jetzt war es noch schlimmer. Jetzt fühlte sie sich schuldig. Was hatte er noch gesagt? Sie wüsste nicht, wie es sich anfühlt allein zu sein? Sie wusste wie es war, allein zu sein. Aber sie hatte immer nach Hause zurückkehren können, aber was hatte Khasinau? Wenn es ihr schon schlimm ergangen war, dann war Khasinau durch die Hölle gegangen, und keine Nami da, der er sich hätte anvertrauen können, weil sie ihn dafür gehasst hätte, wie sie ihm ja gezeigt hatte. Hätte er es ihr gesagt, versuchte sie sich einzureden, wäre das alles nicht so passiert. Aber er hatte keine Zeit gehabt, denn ein wütender Schwertkämpfer und eifersüchtiger Schiffskoch waren ihm zuvorgekommen. Die Wut auf Khasinau schlug sich in Wut auf die beiden Männer über, die alles ruiniert hatten. Und sie erinnerte sich an den glücklichen Gesichtsausdruck den er in ihrer Nähe gehabt hatte und an seine Trauer als sie wieder getrennt worden waren, doch diesesmal waren es nicht Meere, sondern die Grenze zwischen Leben und Tod. Heute werde ich ihn nicht mehr sehen können, dachte sie sich. Aber in der nächsten Nacht werde ich ihn finden und mich entschuldigen. Das bin ich schuldig. Erschöpft ging sie zu Bett und legte sich schlafen, denn sie würde noch alle Kraft brauchen, die sie hatte. To be continued Ich weiß nicht, warum die Kapitel immer länger werden, obwohl eigentlich nicht viel mehr darin passiert. Auf jeden Fall wünsche ich euch noch schöne Ferien, leutz und bis zum nächsten Kapitel. Euer Hibiki. Kapitel 5: ----------- Kapitel 5 Bevor ihr fragt, Matrix und Matrix Reloaded sind meine Lieblingsfilme also beschwert euch nicht. Nur noch zur Info: Khasinau hieß der Bösewicht aus der ProSieben Serie: Alias - Die Agentin. Ich wachte wie jede andere Nacht der vergangenen zwei Jahren in meiner Hängematte an Bord der Zerberus auf. Ich verließ den Raum so leise wie überhaupt möglich und begab mich in Richtung Küche, wo ich auf eine Tasse mit frischem Blut hoffte. Ich ließ mehrere Räume hinter mir und öffnete den Kühlschrank in der Küche. Eine Tasse holte ich von dem Tisch und füllte sie mit dem Blut aus einer der erbeuteten Konserven auf. Als ich die klebrige Flüssigkeit in meinem Mund spürte, wurde ich schlagartig wach und nahm meine Umgebung mit absoluter Klarheit wahr. Mit schnellen Schlucken leerte ich die Tasse, spülte sie aus und begab mich auf das Deck. Die Sterne hießen mich willkommen und gaben mir ein Gefühl von Heimat, obwohl ich die Sonne vermisste. Meine Art war schon lange in den Schatten getreten und es gab immer noch genug Gefahren für uns Vampire. Dabei erinnerte ich mich vor allem an den Blutorden, der sich mit der Verfolgung von Vampiren und Dämonen beschäftigte. Gegen die Kaderkrieger des Ordens hatte ich noch nie gekämpft und wusste nicht, ob ich dazu in der Lage sein würde. Dann stieg ich vom Schiff und befand mich in Unternehmungslaune und vielleicht konnte ich Nami noch sehen. Während ich durch die Straßen lief entdeckte ich eine Art Flugblatt, welches an einer Hauswand befestigt war. ,Maeda liest die Zukunft für sie'. Ich musste lächeln. Vor einem Jahr hatte ich Bekanntschaft mit ihr gemacht. Es war eine furchtbar heiße Julinacht gewesen, als Darius mich zu ihr gebracht hatte. "Wer ist sie?" fragte ich Darius, der mich zu einem mehrstöckigen Gebäude geführt hatte, an dem bereits mehrere Reparaturen fällig waren. Ich rechnete fest damit, dass dieses Gebilde jeden Moment wie ein Kartenhaus ineinander zusammenfallen würde. Aber dieser Gedanke hinderte mich nicht daran, Darius zu folgen. Ich blickte mich in dem Gebäude um. Blut befand sich in unregelmäßigen Abständen an der Hauswand und auf dem Boden lagen mit Laken zugehüllte Bettler. Einige schliefen und die die wach waren, betrachteten mich misstrauisch und wiederum andere bettelten um Geld oder Essbares. Aber sobald Darius zu ihnen sah verstummten sie. Darius war anscheinend schon öfters hergekommen. Außerdem hatte ich weder Geld noch Essen bei mir, dass ich den Bettlern hätte überlassen können. Meine Kleidung die aus einem dunkelgrünen Hemd, einer schwarzen Hose und einem schwarzen Anzug aus Baumwolle bestand, war zwar besser als die des Durchschnittes doch besaß ich kaum nennenswerte Wertsachen, bis auf meine Schwerter, welche ich in der Innenseite des Mantels trug. Wir durchschritten die Reihen der Bettler, ohne zu sehr belästigt worden zu sein. Wir gingen die Treppe herauf und fragte Darius: "Was hat sie ihnen prophezeit?" Darius lächelte mich an. "Dass ich den Auserwählten finden werde." Ja, deswegen war ich hier in diesem Gebäude. Laut der Prophezeiung die es gab, würde eines Tages ein Vampir existieren, der es schaffen würde den Krieg zwischen Wächtern und Dämonen zu beenden und sie zur Einsicht zu bekehren. Und Darius war sich sicher, dass ich dieser Vampir wäre. Darius blieb vor einer Tür stehen und mit einer Handbewegung bedeutete er mir sie zu öffnen und ich ging hinein. Ein junger Mann, der aufgrund seines angenehmen brauntones wahrscheinlich aus einer warmen Region stammte, kam uns entgegen. Er grüßte uns beide mit einem Kopfnicken. "Khasinau, Darius." Ich blickte Darius fragend an. Darius hatte unsere Ankunft nicht angekündigt, woher wussten sie also, wie ich hieß? Er nahm Darius Mantel entgegen und führte uns in ein wirklich schön eingerichtetes Zimmer, welches überhaupt nicht zu diesem Gebäude passte. "Khasinau, schön dass wir uns endlich sehen. Darius hält sehr viel von dir, wie ich weiß." Ich drehte mich herum und entdeckte eine ungefähr fünfzig Jahre alte schwarze Frau, deren Aussehen an die 20er Jahre erinnerte. Sie blieb da stehen und schien mich zu beobachten. "Sind sie das Orakel?" fragte ich etwas zweifelnd. Unter einem Orakel hatte ich mir eher eine alte, verschrumpelte Frau vorgestellt, um deren Kopf ein Tuch geschlungen war und eine Kristallkugel in den Händen hielt. "Ja Khasinau. Aber du hast ja etwas anderes erwartet, nicht." Ich fühlte mich etwas schuldig und ich nickte. "Woher wissen sie meinen Namen?" fragte ich. An Dämonen und das konnte ich glauben, aber der Gedanke an ein Orakel das mir die Zukunft vorhersagen würde, das wollte ich nicht einfach akzeptieren. "Ehrlich gesagt, könnte ich dir auch dein Leben aufzählen, Khasinau aber das werde ich nicht. Mit vierzehn hast du deine Freunden Nami kennengelernt und bist drei Jahre lang mit ihr über den East Blue gezogen. Und eure Wege trennten sich bei Kokos nach dem Kampf mit den Fischmenschen." In Ordnung, nun war ich überzeugt aber auch schockiert. Dieses Kapitel hatte ich nie jemandem erzählt und egal wer es gewusst haben könnte, wir waren auf der Grand Line. Nicht einmal Darius wusste davon. "Wenn sie wirklich das Orakel sind, werden sie sicher die Antwort auf meine Frage wissen, die ich ihnen stellen möchte. Wie lautet die Antwort?" fragte ich. "Sie liebt dich immer noch. Aber eure Wege sind von etwas starkem getrennt, das kann ich sehen. Aber keine Sorge, ihr werdet euch wiedersehen." Sie sah mich direkter an als zuvor. "Ich habe dir noch viel zu erzählen Kleiner und würde dir gerne einen Stuhl anbieten, aber du möchtest dich ja ohnehin nicht setzen. Und wegen der Vase brauchst du dir keine Sorgen zu machen." Vase, fragte ich mich. Ich hatte keine Vase bemerkt und drehte mich augenblicklich herum, da ich sie sehen wollte. Ich drehte mich um und . . . Klirr. Die Vase prallte auf den Boden, noch bevor ich sie hatte auffangen können. "Ich sagte doch, mach dir keine Sorgen. Giovanni wird sie sicher reparieren können." "Woher wussten sie . . .", ich blickte sie verständnislos an. "Die Frage die eher wichtig ist: Hättest du sie auch zerbrochen, wenn ich nichts gesagt hätte? Nun mal zu dem wieso du hier bist. Hat Darius dir von der Prophezeiung erzählt?" Ich nickte. "Das ist eine große Last, mein Junge. Ich habe starke Kämpfer und Vampire kommen und gehen sehen, aber darunter war nicht einer, der die Voraussetzungen erfüllte. Darius hat eine gute Aura, ihr seid euch in so vielem ähnlich, aber auch er ist es nicht. Er hat die wichtige Aufgabe ihn zu finden und jetzt ist er mit dir zurückgekommen. Na, dann will ich dich mal richtig in Augenschein nehmen." Sie stand auf und ging um mich herum, beobachtete meine Bewegungen und dann blieb sie vor mir stehen. Sie nahm meine Hände und sah sie sich an und nach einiger Zeit ließ sie sie wieder sinken. Dann sah sie mir in die Augen und schließlich sagte sie zu mir: "Nicht schlecht, Kleiner, gar nicht mal schlecht. Aber ich muss dich enttäuschen. Leider bist du es nicht." Wieder sah ich sie an. "Es scheint, als würdest du auf etwas warten." "Worauf warte ich?" hakte ich nach. "Ich bin mir nicht sicher. Vielleicht dein nächstes Leben?" Darius sah auf den Boden und war sichtlich sehr enttäuscht. Dann lächelte ich. "Danke", war das einzige was ich sagte. "Wofür?" "Für Befreiung." "Befreiung von was", hakte sie nach und ich wusste, dass sie die Antwort kannte. "Erwartung." Darius ging aus dem Wohnzimmer und sie sagte noch zu mir: "Wenn du das nächste Mal auf der Insel bist, solltest du mich besuchen, denn dann werde ich dir etwas wichtiges mitteilen können." Sie nickte und wir wurden beide nach draußen begleitet. Es war das letzte Mal, dass ich sie gesehen hatte und Darius gab die Suche nach diesem besonderen Vampir nicht auf. Nun würde ich Maeda wieder aufsuchen, wie sie mir gesagt hatte. Dann fiel mir etwas ein das Interessant sein könnte. Denn ich fragte mich, was sie Nami vorhersagen würde. Ich blickte über die Menge hinweg und konnte Nami am Ende der Straße erkennen. "Nami!" rief ich. Ich bahnte mir einen Weg über die Straße und kam schließlich bis zu Nami heran und musste mich dann fragen, wie sie reagieren würde. "Khasinau", sagte sie und schien meine Gegenwart besser aufzunehmen als erwartet. Was mich wunderte war, dass kein anderer der Crew zu sehen war aber störte es mich nicht. Zwar war sie nicht gerade freundlich wie sonst, aber wenigstens war keine offene Ablehnung zu spüren. "Nami, könntest du mal mitkommen? Ich möchte dich jemandem vorstellen." Sie sah mich an und ich konnte nicht vorhersagen was kommen würde. Dann überraschte sie mich, als sie lächelte und "Okay", sagte. Wir gingen den selben Weg, den auch Darius mit mir gegangen war und Nami stellte einige Fragen über Maeda. Ich hatte ihr gesagt, dass sie ein Orakel sei und dass Nami am besten ehrlich mit ihren Antworten sein sollte. Dann standen wir wieder vor der Tür, durch die ich vor einem Jahr gegangen bin und heiße Nami, sie zu öffnen. Und auch diesesmal kam Giovanni uns entgegen. "Wir haben dich bereits erwartet, Khasinau." Er sah zu Nami. "Auch dich Nami. Aber kommt doch zuerst herein." Hinter uns schloss Giovanni die Türe wieder und ich sah mich im Korridor um. Seit meinem letzten Besuch schien sich nichts verändert zu haben. "Das Orakel möchte mit euch beiden sprechen, aber sie hat gesagt ich solle zuerst Nami zu ihr bringen. Du wirst so lange warten müssen, Khasinau." Ich erklärte mich damit einverstanden und Nami wurde ins Wohnzimmer geführt. Das Wohnzimmer war für Namis Geschmack sehr komfortabel eingerichtet, obwohl die Fassade einer Bruchbude glich. Eine aufwendig verzierte Uhr schmückte die Wand und zeigte 21:34 Uhr an. Auf dem Tisch stand eine Platte mit Keksen und einige mit Tee gefüllten Tassen daneben. Nami kam nicht mehr dazu das Zimmer weiter zu bewundern, denn hinter ihr hörte sie die Stimme einer älteren Frau. "Nami, wie schön dich endlich kennenzulernen, Kleines." "Sind sie das Orakel?" fragte Nami. "Ja, das bin ich. Khasinau hat dich hierher gebracht wie ich weiß." "Wieso hat er das getan?" bohrte Nami weiter. "Für deine Zukunft und für deine Bestimmung", antwortete sie. "Bestimmung? Was für eine Bestimmung?" Nami war jetzt interessiert. "Möchtest du nicht zuerst einen von den Keksen nehmen. Sie sind mit Schokolade überzogen, genau wie du sie magst." Das Orakel hatte recht, sie mochte Schokoladenkekse. Dankend nahm sie sich einen Keks und biss ein Stück ab. "Also, dann will ich mal sehen, was deine Bestimmung ist." Sie kam auf Nami zu, sah ihr in die Augen und nahm ihre Hände um die Handflächen zu betrachten. "Hmm, sehr interessant." "Was ist denn?" Nami war zu aufgeregt um still zu sein. "Deine Bestimmung ist fest mit dem Auserwählten verknüpft, Kleines. Du bist ein sehr wichtiger Bestandteil der Prophezeiung." "Welche Prophezeiung?" fragte Nami. "Du kennst sie nicht? Dann hat Khasinau dir davon nichts erzählt aber naja, werde eben ich dich einweihen. In der Prophezeiung steht geschrieben, dass eines Tages ein Vampir erscheinen wird, der Menschen und Dämonen ein friedliches Zusammenleben zeigen wird, ohne dass sie sich gegenseitig umbringen, wie es zur Zeit ist. Ein Vampir der so stark ist, dass er diese große Aufgabe zu Ende bringen wird und nicht einmal der Blutorden ihn aufhalten werden kann." erklärte sie Nami. "Der Blutorden?" "Eine alte Gemeinschaft, die aus dem Jesuiten-Orden hervorgegangen war und sich im 14. Jahrhundert gebildet hat. Der Blutorden hatte sich der Bekämpfung der Dämonen und Untoten gewidmet und ging dabei so brutal vor, das selbst der Jesuiten-Orden sie verabscheute. Und dabei waren die Jesuiten auch nicht zimerperlich bei ihren Bekehrungen gewesen, die sie vorgenommen hatten." "Und? Wie bin ich mit diesem Auserwählten verbunden?" "Willst du das wirklich wissen, Kleines? Es ist zum Teil keine gute Prophezeiung." Nami nickte. Aber das Orakel hatte gewusst, dass das kommen würde. "Khasinau wird sich eines Tages für dich opfern, Kleines. Er liebt dich zu sehr, als das er deinen Tod verantworten würde." Nami schluckte. "Und was ist daran der gute Teil?" "Der gute Teil ist, dass du ihm helfen kannst. Du hast die Kraft ihn zu retten, Kleines, aber dazu ist es nötig dass du ihm nicht erzählst, das er der Auserwählte ist. Wenn es soweit ist, wirst du wissen, wie du ihn retten kannst, keine Sorge Kleines." Nami machte ein besorgtes Gesicht. Wie sollte sie denn damit zurechtkommen. Das Orakel legte eine Hand auf ihre Schulter. "Hier iss noch einen Keks. Ich verspreche dir, wenn du ihn gegessen hast, fühlst du dich gleich viel besser." Sie nahm einen weiteren Keks und als sie hineinbiss, fühlte sie sich gleich viel besser. "Würdest du Khasinau bitte noch hereinschicken, Nami? Ich möchte ihn noch etwas fragen." Nami nickte und ging hinaus. Nach einer halben Minute kam Khasinau herein. "Khasinau, hast du jemals bereut, was geschehen ist?" Ich setzte mich auf den freien Stuhl, dem Orakel gegenüber. Nein, eigentlich nie. Was wäre denn gewesen, wenn es nicht so gekommen wäre? Laut Nietzsche soll man nicht über das ,Wenn' nachdenken. Nicht voraus- und nicht zurückblickend, nicht zur Seite gehend und nur für das ,Jetzt' den Moment leben." Das Orakel nickte. "Du bist ein kluges Wesen, Khasinau. Mögen unsere weiteren Wege von solchen wie dir gelegt werden. Aber ich habe dir noch etwas mitzuteilen, Khasinau. Etwas über deine Zukunft, und es ist nicht gut für dich. Es wird dich mit deinen größten Ängsten konfrontieren." Mein Blick änderte sich nicht. Ich machte mich auf die Prophezeiung dieses Orakels gefasst. "Du liebst sie immer noch, nicht wahr?" fragte das Orakel. "So sehr, wie es möglich ist." "Du wirst vor eine schwere Entscheidung, Khasinau. Nami wird eines Tages in großer Gefahr schweben und du wirst der einzige sein, der sie retten kann. Da beginnt deine Entscheidung. Entweder du rettest ihr Leben oder du entscheidest dich für deines. Egal für was du dich entscheidest, einer von euch wird sterben. Nami wird sterben, wenn du ihr nicht hilfst und du wirst sterben, wenn du es tust." Ich nickte betrübt. Das war keine Entscheidung, es war etwas das ich tun musste. Meiner Zukunft konnte ich nicht entkommen, aber ich würde versuchen ihr zu helfen, wenn ich konnte. "Es ist eine schwere Aufgabe, Khasinau, aber du musst dich entscheiden." "Das werde ich", sagte ich nur und verließ das Wohnzimmer und das Gebäude mit Nami. Auf dem Weg nach unten, verbrachte jeder seine Gedanken mit der eigenen Prophezeiung. To be continued Ende von Kapitel 5 Leute und ich hoffe, es war nicht zu schrecklich. Könnte jetzt länger mit den anderen Kapiteln dauern aber ich hoffe ich schaffe es die Story zu beenden. Ach was, zu Ende bringe ich sie schon. Bis zum nächsten Kapitel. Hibiki Kapitel 6: ----------- Kapitel 6 Sorry, wenn jetzt alles Schlag auf Schlag kommt, aber ich will die Story endlich beenden. Auf der Insel legte ein kleines Schiff an. Drei Personen gingen an Land und sahen sich etwas um. "Das hier ist sie also," sagte die Person mit blonden, kurzgeschorenen Haaren und einer Robe. "Ja Arxes. Hier sollen die Vampire sein, die wir suchen. Und vor allem ,Er'." sagte der zweite der sein rostbraunes Haar zu einem Zopf zusammengebunden hatte. "Natürlich nicht, Razus. Aber ich denke, wir sollten zuerst die restliche Vampir-Crew erledigen, bevor wir uns mit dem Hauptziel beschäftigen. Sonst könnte es unnötig schwer werden." Der dritte war ein Schwarzer und versteckte seine Augen hinter ebenso dunklen Brillengläsern. Er war der jüngste in der Gruppe und seine braunen Haare reichten bis zu seinen Schultern. "Sieh an, unser Kleiner hat einen guten Einfall gehabt. Kein Grund wütend zu werden, Zango, war nicht so gemeint," lenkte Arxes ein. "Wenn die Information stimmt, dann wird es schwer werden. Der Auserwählte und Darius sind keine leicht zu erwischenden Vampire. Wir werden Probleme mit ihnen haben." "Stimmt Razus. Gibt es keine Informationen über die beiden. Schwachstellen die wir gegen sie benutzen können?" "Wir haben kaum etwas. Nur die Berichte über ihre Dasein als Vampire und nicht mehr. Aber durch unseren Informanten auf der Insel, wissen wir, dass er heute zusammen mit einer anderen Person, einer Frau, das Orakel besucht hat. Und sie war definitiv kein Vampir. Wir bekommen bald weitere Informationen vom Hauptquartier, also keine Sorge deswegen. Wir werden schon herausfinden, in welchem Zusammenhang sie mit ihm steht." "Für unsere Bruderschaft . . .", sagte Arxes. " . . . den Blutorden . . .", führte Razus weiter. " . . . werden wir die Kreaturen vernichten!" beendete Zango. In der Dunkelheit machten sie sich auf den Weg zum Schiff der Vampire. Nami und ich hatten uns in der Nähe ihres Schiffes verabschiedet, während der Mond und die Lampen als Beleuchtung der Straßen dienten. Während des Rückweges zu dem Schiff auf dem ich wohnte, machte ich einen Umweg über den Marktplatz. Ich betrachtete mehrere der Stände intensiv, kaufte aber noch nichts. Ich ging nur an den Marktständen vorbei und ließ den Wind durch mein Haar streifen. Noch war ich am Marktplatz und im nächsten Augenblick fand ich mich in der Nähe des Hafens wieder. Zehn Minuten waren für mich in einem Wimpernschlag vergangen, aber ich schenkte dem keine Beachtung. So etwas war mir schon oft passiert und ich machte mir keinerlei Gedanken darüber, was in der Zeit passiert war. Mit einem einzigen Sprung begab ich mich auf das Deck des Schiffes. In einem einzigen Augenblick wird mir klar, dass ich alleine bin. Instinkt, mehr nicht. Es war etwas, was ich nicht erklären konnte, nur Instinkt. Dann sehe ich zu Boden und bemerke erst jetzt, dass ich in einem Aschehaufen stehe. Ich überblicke das komplette Schiff und finde überall Aschehaufen, die von toten Vampiren stammten. Sofort fragte ich mich was hier vorgefallen war und fange an, das Schiff nach Spuren zu untersuchen. Ich betrat den Aufenthaltsraum auf dem Schiff und wurde von Botschaften begrüßt, die in blutroter Farbe an die Innenwand geschmiert waren. ,VERBRENNT IM HÖLLENFEUER' ,EUER ENDE IST GEKOMMEN' ,DER BLUTORDEN WIRD EUCH VERNICHTEN' Der Blutorden, schießt es mir durch den Kopf. Könnte das Orakel den Blutorden gemeint haben? "Nami!" schrie ich und stürzte auf den Ausgang zu. Im selben Moment wurde ich von starken Armen gepackt und zurückgeschleudert. Mit dem Rücken prallte ich gegen die Wand, sprang aber sofort wieder auf die Füße. Dann erst konnte ich einen Blick auf meinen Angreifer werfen. Und im selben Momen als ich sie erkannte, fragte ich mich ob der Blutorden im Momen schlimmer gewesen wäre. Vor mir stand die Strohhut-Bande. "Was hast du mit Nami gemacht", fragte mich Ruffy und sah mich mit beängstigendem Gesichtsausdruck an. Beängstigend vielleicht für einen Menschen, denn ich blieb so gelassen, wie es nur ging. "Wieso? Sie müsste doch bei euch auf eurem Schiff sein, dort habe ich sie verlassen", entgegnete ich und überlegte fieberhaft. Hatte der Blutorden so schnell zugeschlagen? "Hm, etwas gewöhnungsbedürftige Inneneinrichtung", spottete der Koch, Sanji, und ich wusste, dass er sich auf die Schriften bezog. "Blutorden? Davon hab ich doch schon mal gehört, aber wo?" Ich sah den Koch interessiert an. Einen Sterblichen hatte ich noch nie getroffen, der über den Blutorden Bescheid wusste und nicht dazu gehörte. "Natürlich, Jeff hatte ihn mal erwähnt, als er von seinen Reisen erzählt hatte." Die anderen erfuhren einige Dinge, die den Blutorden betrafen. Das ungefähre Gerüst ihrer Handlungen, welche ich mit gelegentlichen Bemerkungen ausschmücken konnte. "Also steckt vielleicht dieser Blutorden hinter Namis Verschwinden?" stellte Zorro die entscheidende Frage. Mich um einen möglichst arroganten und verärgerten Ton bemühend (was nicht einmal schwer war, da Zorro es scheinbar herausforderte) entgegnete ich: "Tja, auf die Idee bin ich schon vor einer viertel Stunde gekommen, aber ist schön dass du es jetzt auch gerafft hast." Dann fing es an zu klingeln. Die Telefonschnecke machte sich mit einem lauten Getute bemerkbar, während ich und die Strohhutbande uns immer noch feindselig ansahen. Ich hob den Hörer ab. "Ja?" "Khasinau, ich bin es, Darius. Weißt du schon, dass einige Killer vom Blutorden hier sind?" "Na klar. Ich stehe gerade in den Überresten der Mannschaft. Hast du sonst noch was wichtiges zu sagen?" "Die Mannschaft?" Nun klang er wirklich besorgt. "Verdammt. Na ja, ich weiß wo sich die Killer versteckt halten. Erinnerst du dich noch an das alte Lagerhaus am Rand der Stadt, welches vor zwei Jahren abgerissen werden sollte? Dort befinden sie sich." "Ja, ich erinnere mich. Sag mal, du hast doch Nami schon mal gesehen, war sie dabei?" "Stimmt, sie haben sie mit reingeschleppt. Was sollen wir jetzt tun?" "Ich komme und ramme deren Köpfe ein. Die Strohhutbande wird auch mit mir dort auftauchen." Ich legte auf. Nun hatte ich eine Spur von Nami, aber das war noch schlimmer, denn ihre Spur führte zum Blutorden. Nun ging ich zur Tür, drehte mich noch einmal zu den anderen um und sagte: "Wenn ihr Nami retten wollt, solltet ihr mitkommen. Die Gräser, durch die wir auf dem Weg liefen, waren kurzgeschorenen und hatten sich durch eine lange Dürreperiode braun gefärbt. Ich wollte nicht darauf achten, aber irgendwie packte mich dieser Anblick des verdorrten Grases und erinnerte mich an mein eigenes Schicksal. Darius hatte ich schon seit einigen Minuten entdeckt, jedoch beeilte ich mich nicht, zu ihm zu kommen. Wir gingen langsam vor, bemüht darauf nicht bemerkt zu werden. Nach drei weiteren Minuten hatten wir Darius erreicht und ich machte ihn den anderen bekannt. "Wieviele sind es denn?" fragte Ruffy. "Ich habe drei gesehen", antwortete Darius. "Aber es könnten noch mehr sein. Jedenfalls habe ich nur beobachtet wie drei hineingegangen sind." Ich nickte. Drei waren schon schlimm genug. "Drei schaffen wir doch locker", entgegnete Ruffy selbstsicher wie immer. "Ihr werdet euch da heraushalten", befahl ich praktisch. Es musste sehr aggressiv geklungen haben, denn sie sahen mich erschrocken an. "Hier geht es nur um uns Vampire. Ihr seid nicht auf der Liste, also werden sie euch in Ruhe lassen. Ich mache euch einen Vorschlag. Ich werde da jetzt reingehen und sie überzeugen, Nami freizulassen. Wenn sie in fünf Minuten nicht herauskommt, könnt ihr reinkommen, in Ordnung?" Damit war Ruffys Mannschaft einverstanden und so begab ich mich auf den Weg zum Lagerhaus. Mir kam es vor, als würde ich mich aus Abandon, dem innersten Pfuhl der Hölle, herausheben. Und es war sehr wahrscheinlich, dass ich in dieser Nacht wieder dorthin zurückkehren würde. Ich ging in die stockfinstere Halle hinein und meine Augen begannen langsam, sich an das wenige Licht zu gewöhnen und den Lagerraum genauer wahrzunehmen. "Du bist also Khasinau?" hörte ich eine Stimme links von mir und drehte mich ihr entgegen. "Ja, das bin ich", antwortete ich und lauschte wieder. "Ihr habt etwas, dass ich haben will." "Wieso willst du sie denn haben? Ihr Vampire seid doch nur eine missratene Rasse, welche keine Gefühle für andere Lebewesen hat. Ihr vernichtet alles was ihr finden könnt und schert euch um nichts", sagte die Stimme wieder. "Ich rede nicht gern mit jemandem, den ich nicht sehen kann", erwiderte ich nur darauf. Noch drei Minuten. Verdammt, in drei Minuten muss Nami hier raus sein, dachte ich. "Wieso gebt ihr mir nicht einfach, was ich will?" fragte ich. "Dann hätten wir alles hinter uns." "Wieso hast du es so eilig? Selbst Verstärkung kann dir nicht helfen, Khasinau. Aber na schön, machen wir erstmal Licht." Plötzlich wurde die Halle von mehreren Lichtquellen durchflutet und blendeten mich für einige Sekunden. Ich hob meinen rechten Arm vor die Augen und nahm ihn erst wieder herab, als das Licht erträglich war. Noch eineinhalb Minuten. "Wo ist Nami?" fragte ich den jungen Schwarzen der mich ansah. "Du willst sie sehen? Okay, bringt sie rein." Eine Hintertür wurde geöffnet und zwei weitere Gestalten hereinkamen. Zwischen ihnen humpelte Nami. "Was habt ihr mit ihr gemacht?" fragte ich wütend, während ich beide Schwerter zog. In Angriffshaltung stand ich da. "Sie hat sich gewehrt und dabei wurden ihr einige Rippen und das Bein gebrochen. Keine Sorge, sie wird es überleben." Dabei lächelte er und ich hätte alles dafür gegeben, die nötige Zeit zu haben um ihn langsam umzubringen. Und dann fiel mir etwas auf. In meiner Wut hatte ich die Zeit vergessen. Hatte ich noch eine Minute oder nur eine halbe? Oder vielleicht noch weniger? Jetzt geriet ich in Panik. Mein Zeitraten wurde überflüssig, als ich hörte wie die Türe eingeschlagen wurde, durch die ich hereingekommen war. "Eine Falle!" rief der Schwarze. "Tötet das Mädchen." "NEIN", schrie ich dem entgegen und war mit zwei weiten Sprüngen bei den Männern. Es hatte nicht einmal eine halbe Sekunde gedauert. Meine Schwerter durchbohrten das Herz und die Kehle des rechten Kaderkriegers und in dem Moment als ich sie herausriss, wusste ich, dass ich Nami nicht mehr retten konnte. Egal wie schnell ich auch war, nichts würde den anderen davon abhalten, Nami zu töten. Ich sah einfach nach links, um die grausige Wahrheit zu erkennen aber was ich sah überraschte mich mehr. Der Kaderkrieger lag auf dem Boden, über ihm standen Zorro und Sanji, diejenigen die meine Identität hatten auffliegen lassen hatten Nami gerettet. Und jetzt tat ich etwas, was ich wahrscheinlich nie erwartet hätte. "Danke", sagte ich zu ihnen. Beide nickten. Nicht mehr und nicht weniger, aber es reichte. Nun fiel mein Blick auf den Kaderkrieger. Er war ohne Zweifel tot. Blieb also nur noch einer. "Er gehört mir. Ihr kümmert euch um Nami, verstanden?" Niemand sagte etwas, sondern machte mir einfach Platz. Nun stand ich dem gegenüber, der es gewagt hatte über Namis Verletzungen zu lächeln. Und er konnte genau erkennen, was in meinen Augen geschrieben stand: Tod. Ja, ich würde ihn ganz langsam umbringen, jede Sekunde seines Schmerzes genießen. Meine Hände packen die Griffe der Wado-Ichi-Monji Schwerter fester und ich stürme auf ihn zu und hieb mit beiden Schwertern so schnell ich kann, auf ihn ein. Doch mein Gegner weicht jedem meiner Schläge aus und ich tue nichts weiter, als ihn zurückzudrängen. Dann zieht er eine Waffe . . . und ich musste fast lachen. Es war ein Revolver mit einem Sechs-Schuss Magazin, wie er erst seit kurzem in Mode gekommen ist. Ich hätte wirklich gedacht, sie wüssten das wir Vampire gegen Schusswaffen immun sind. "Das hier ist keine normale Waffe, Khasinau. Die Kugeln sind in der Lage, dich zu töten", sagte er mir ins Gesicht. Doch er richtete sie nicht auf mich, sondern als ich dem Lauf folgte, erkannte ich dass er auf Nami zielte. Die Prophezeiung, erinnerte ich mich in Gedanken. Ja, Schwertmeister von Zorros und meinem Format waren in der Lage, Schüsse mit den Schwertern abzulenken, wenn sie auf eine bestimmte Entfernung abgegeben wurden aber wir konnten nicht einfach ausweichen. Um Nami anvisieren zu müssen hatte er sich herumdrehen müssen, aber er behielt mich im Auge. Ich rannte los. Er drückte ab. Nun stand ich genau in der Schusslinie zwischen ihm und Nami und hatte das Eindringen der Kugel gespürt. Zum Glück war sie hinten nicht ausgetreten. Im ersten Moment fühlte ich wie immer kaum etwas. Dann kam der Schmerz und ich hätte beinahe geschrien, wollte ihm den Gefallen aber nicht tun. Ich legte meine Hand auf die Einschusstelle und als ich sie ansah, war sie voller Blut und auch meine Haut begann zu rauchen. Die Kugeln waren in Weihwasser getaucht gewesen. Ich sah ihn einfach nur an. Und dann drückte er noch ein weiteres Mal ab. Ich stürzte zurück an eine Wand und mein Gegner feuerte das komplette Magazin auf mich ab. Langsam rutschte ich auf den Boden zu, eine Blutspur hinter mir herziehend. Doch noch bevor ich auf dem Boden aufschlug, löste ich mich in Rauch auf. Alle hatten diesem kurzen Kampf zugesehen und waren wie erstarrt, als sie das sahen. Sie waren sogar so sehr geschockt, dass sie nicht auf die Idee kamen, den Typen anzugreifen. Nami kniete sich neben die staubigen Überreste, die einmal Khasinau dargestellt hatten, den einzigen den sie wirklich geliebt hatte. Es ist eingetreten, was das Orakel gesagt hatte, dachte sie. Khasinau hat sich für mich geopfert, aber wie soll ich meine Prophezeiung erfüllen. Aber niemand kann die Toten zurückbringen. Ich hatte nicht einmal die Gelegenheit ihm zu helfen, dachte sie und war wütend auf sich selber. "Ich habe dich doch geliebt. Du kannst nicht tot sein, das ist nicht möglich." "Nami", sagte Chopper neben ihr. "Er ist tot und das für immer. Nichts kann ihn wieder zurückholen." Doch Nami nahm sie nicht wahr. "Du hast deine Prophezeiung noch nicht ganz erfüllt gehabt, Khasinau. Das Orakel sagte, du wärst der Auserwählte. Du bist der Auserwählte, also kannst du nicht tot sein. Ich liebe dich und ich brauche dich, Khasinau. Was soll ich nur ohne dich tun. Du hast mir so oft geholfen und ich konnte mich nicht revanchieren." Eine Träne lief ihre Wange herunter und tropfte direkt auf Khasinaus Überreste. Das was dann geschah, war für die Umstehenden ein wahrhaftiges Wunder. Zuerst hatte es sich so angefühlt als würde ich zerfallen, aber dass ich mich dann wieder zusammensetze. Ich sehe Nami wie sie über mir kniet und weint. Und was noch verrückter ist, ich wusste was sie gesagt hatte. "Du brauchst dich nicht mehr zu revanchieren, Nami. Jedesmal wenn ich dich sah, ging es mir besser." Nami hörte auf zu weinen und sah mich an, wie als würde sie ein Gespenst sehen. Auch mein Gegner, der auf mich geschossen hatte, sah mich. Er hob die Waffe. Nami sah es ebenso wie ich und diesmal warf sie sich zwischen uns. Und er drückte wieder ab. Aber jetzt war es anders. Alles war anders. Ich konnte die Kugel kommen sehen. Mit einem wahnsinnigen Tempo, das ich noch nie gekannt hatte, packte ich Nami und schob sie aus der Flugbahn der Kugel. Ich blieb stehen und drehte mich etwas zur Seite und die Kugel prallte wirkungslos an die Wand der Lagerhalle. Sichtlich geschockt von dieser Fähigkeit, ließ der Kaderkrieger die Waffe sinken und ich begann auf ihn zuzurennen. Doch diesesmal würde er mich nicht treffen. Immer wieder drückte er ab, immer wieder wich ich spielend aus. Als ich bei ihm angelangt war, packte ich sein Handgelenk und verdrehte es ihm spielend. Knochen brachen wie Espenlaub unter meinem Griff und mit meiner rechten Faust schlug ich mit aller Kraft in seinen Körper. Er schrie bei jedem meiner Treffer, denn ich traf Nieren, Lungen und andere Organe und brach immer wieder Knochen und flehte mich an aufzuhören. Doch ich war wie besessen und schlug immer wieder zu, bis der Kaderkrieger die Waffe in die linke Hand nahm und mir an den Kopf hielt. Schwer keuchend sagte er: "Es ist Krieg. Und da stirbt man eben." Ich nickte. "Ja, es ist Krieg. Und weißt du warum du stirbst?" Er schüttelte den Kopf. "Du hast es gewagt über Namis Verletzungen zu lächeln. Du hast es gewagt auf sie zu schießen. Und der letzte Grund ist der, dass du keine Munition mehr hast." Er drückte ab und es war nur das Klicken eines leeren Magazins zu hören. Als letzten Versuch zog er ein kleines Silberkreuz hervor und wollte mich damit verletzen, doch ich war auf den Versuch gefasst gewesen und packte das Kreuz selbst. Den Schmerz der entstand verdrängte ich. Ich riss ihm auch die Kette aus der Hand und schlang es wie ein Seil um seinen Hals. Und dann zog ich zu. Er zappelte noch kurz und dann war er tot. Ich ließ ihn einfach zu Boden kippen und ich konnte nichts gegen das nächste Gefühl tun, das ich empfand. Schuld. Es kam einfach davon, dass ich viel stärker als er gewesen war und er nicht einmal eine richtige Chance gehabt hatte. Und auch davon, dass ich jetzt der Auserwählte war und ich den Frieden bringen sollte und nicht selbst wie ein Monster handeln. Ich ging zu der immer noch weinenden Nami hinüber, die Innerlich über mein Auftreten bestimmt zerrissen war und nahm sie in den Arm. Und ich tat nicht mehr. Wir standen einfach nur da und hielten uns beide fest. Aus Angst vor der Vergangenheit, aus Angst davor was passiert war. Aber noch mehr aus Angst vor der ungewissen Zukunft die jetzt anbrechen würde. Nun hatten die Dämonen den Auserwählten, nämlich mich, auf ihrer Seite. Aber darüber, dass ich der Auserwählte war, freute ich mich nicht. Doch wenn ich es nicht wäre, könnte ich Nami wahrscheinlich jetzt nicht in den Armen halten. Innerlich war auch ich zerrissen, denn ich wusste nicht, wie ich den Krieg der zwischen Dämonen und dem Blutorden herrschte, beenden könnte. Aber das würde sich irgendwann schon finden. Die Telefonschnecke im Hauptquartier des Blutordens begann zu ringen und wurde vom obersten Chef abgenommen. Die führenden Mitglieder dieser Organisation hörten über den Lautsprecher zu. "Ich weiß, dass ihr irgendwo da draußen seid. Und ich weiß, dass ihr Angst habt. Angst vor mir, Angst vor Veränderungen. Dieser Krieg wird ein Ende haben und ich werde die Prophezeiung erfüllen und ihn beenden. Ihr werdet mich nicht aufhalten können, versucht es auch nicht. Ich werde einen Weg finden, Dämonen und Menschen zu überzeugen, friedlich miteinander zu leben. Ich werde jetzt den Hörer auflegen und in die Welt hinausgehen und ihnen zeigen, wie dieser Weg aussieht den sie gehen können. Wie es weitergeht, liegt ganz an euch." Ich legte den Hörer auf und verließ das Lagerhaus, in dem wir gekämpft hatten. Die Nummer hatte ich im Mantel eines der Kaderkriegers gefunden. Ich sah zu Darius hinüber und nickte ihm zu. Er nickte zurück. Dann ging mein Blick zu der Strohhutbande, aber vor allem zu Nami. "Wirst du mich begleiten, Nami?" fragte ich sie. "Na ja, wenn die anderen mitkommen. Ich kann sie ja nicht im Stich lassen, schließlich brauchen sie mich." Sie grinste mich an und ich tat es ihr nach. Es war die Nami, die ich kannte. "Ach, Piratenkönig kann ich später noch werden", sagte Ruffy grinsend. "Der All Blue wird auch nicht verschwinden", sagte Sanji. "Und der beste Schwertkämpfer der Welt kann ich auch werden, wenn ich dir bei deiner Aufgabe helfe. Schaden kann es nicht", erwiderte Zorro und bedachte mich mit einem seiner selbstsicheren Grinsen. "Wenn du verrückt genug bist, gegen mich zu kämpfen", antwortete ich darauf und wir lachten. "Also, so lange wir nicht mit irgendwelchen ekelhaften Schleimmonstern zusammen kommen, bin ich auch dabei", sagte Lysop und auch Chopper hatte nichts dagegen. "Und meine Seekarten kann ich dann bestimmt auch noch zeichnen. Da die anderen nichts dagegen haben, kann ich ja auch zusagen." Sie lächelte mich an. Ich ging zu ihr und küsste sie, ihr Lächeln war einfach das süßeste das ich kannte. Zwar warf mir der Sanji der Koch, eifersüchtige Blicke zu, aber er würde sich damit abfinden müssen. Ich nahm mir gleichzeitig vor, in nächster Zeit kein Essen zu mir zu nehmen, welches er gemacht hatte. Also musste ich noch einkaufen, demnach einige Blutbeutel aus der Apotheke für mich und Darius stehlen. Schließlich segelten wir los um meine Prophezeiung zu erfüllen. Zwar wusste ich immer noch nicht, wie ich es schaffen sollte, aber mir würde schon etwas einfallen. Ich stand an der Reling der Flying Lamb und blickte auf das Meer hinaus, welches durch die Nacht einen metallisch-schwarzen Glanz erhalten hatte, als Nami mich zu sich rief. In diesem Moment, als ich Nami küsste, hatte ich mich an ein Sprichwort erinnert: ,Man ist dort zu Hause, wo man glücklich ist.' Nun, wenn es stimmt (wovon ich natürlich überzeugt bin), dann ist mein Zuhause bei Nami. Ende Sorry, falls euch das Ende zu sehr an Matrix erinnert, aber wie gesagt, es ist mein Lieblingsfilm. Bitte schreibt viele Kommentare, damit ich weiß, wie ihr die Story fandet, denn es ist mir wirklich wichtig. Und jetzt noch etwas zu der Geschichte: Sie hat zwar ein eigentlich offenes Ende wie der erste Matrix-Film, aber ich habe keine Lust sie weiterzuschreiben, da ich bereits an einer anderen Story angefangen habe. Mal schauen, wann ich die nächste Story hochlade. Bis dann Euer Hibiki. 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